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FRANZ KAFKA

Gib‘s auf!

Kafkas Werke wurde zum größeren Teil erst nach seinem Tod bekannt. Für die

Beschreibungen seiner ungewöhnlichen Art der Schilderung hat sich ein eigenes Wort

entwickelt: „kafkaesk“. “Gib‘s auf!” ist Ende 1922 entstandener und 1936 veröffentlichter.

Der Titel stammt von Max Brod. In den Manuskripten Kafkas steht als Überschrift “Ein

Kommentar”. Die Erzählung ähnelt eine Parabel, die Textstruktur ist kurz, die Sätze sind kurz

und leicht zu verstehen. Die Erzählung entwickelt sich oft labyrinthisch und fragmentarisch.

Der Text beschreibt die Unmöglichkeit des Menschen, den Sinn seiner eigenen Existenz zu

verstehen. Der Mensch ist auf der ständigen Suche nach Wissen und Wahrheit. Die

Menschen suchen immer nach dem richtigen Weg im Leben und haben Angst, einen Fehler

zu machen.

Der Weg, der Schutzmann, was er sagt und der Schrecken sind wichtige Wörter bei der

Interpretation des Textes. Die Turmuhr kann als Symbol für die chronologische, objektive

zeit angesehen werden, während die Uhr die Psychologische innere Zeit darstellen kann.

Durch diese Schlüsselelemente veranschaulicht Kafka die spezifischen Merkmale seiner

Werke: die Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Zeit, der Mangel an

Kommunikation, die Angst und das Bedürfnis nach Wahrheit, die Typologien von Helden,

die gewöhnlich Menschen darstellen und die Animalisierung von Menschen. Alle diese

Elemente werden in einer grotesken, hässlichen, düsteren Atmosphäre kombiniert.

Das Ende ist geöffnet und muss vom Leser interpretiert werden, der die Aufgabe hat, die

Botschaft des Schriftstellers anhand seiner eigenen Lebenserfahrungen zu interpretieren.

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