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TAGESÜBERBLICK CORONAVIRUS
Die Corona-Neuinfektionen in der Wiener Uno-City reißen nicht ab: Nun wurden sieben neue
Covid-19-Fälle registriert, meldeten die Uno-Organisationen am Montagabend in einer
Mitteilung.
Foto: APA/HANS PUNZ
Die Mund-Nasenschutz-Maske. Sie dürfte wohl das Symbol des Jahres 2020 werden.
Foto: APA/BARBARA GINDL
Einsitzer-Sessellifte wären optimal für den heurigen Winter. Viele gibt es davon allerdings
nicht mehr.
Foto: Heribert Corn
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Covid-19-Fälle Erkrankte in Intensivbetten
in Österreich 699 Intensivbetten verfügbar
Auf die Frage, ob man nicht gleich die Skigebiete schließen sollte, damit die Schulen im
Herbst vielleicht ein paar Tage länger offen bleiben können, meinte der Kanzler: "Ich
würde nicht gerne die Schulen und die Wirtschaft gegeneinander ausspielen." Die Schule
laufe heuer "anders ab", aber es sei "wichtig, dass sie stattfindet". Das eingeführte
Prozedere in den Schulen sei zwar "für viele Kinder und Eltern eine Belastung". Es habe
aber das "Ziel, dass die Schulen geöffnet bleiben und nicht ein neuerlicher Lockdown
stattfinden muss".
Die Zahl der österreichweiten registrierten Neuinfektionen ist am Dienstag (Stand 09.30
Uhr) bei 520 innerhalb der vergangenen 24 Stunden gelegen. Dabei kamen 340 als neu
ausgewiesene Infektionen aus Wien dazu, die jedoch laut dortigem Krisenstab zum Teil
auf ältere Testergebnisse zurückzuführen sind, die nun ergänzt wurden.
In den vergangenen beiden Tagen waren die Neuinfektionen, die aus Wien vermeldet
worden sind, mit 64 Fällen am Sonntag und 75 am Montag vergleichsweise niedrig
ausgefallen – insgesamt steigen sie aber.
"Es war zu erwarten, dass mit September und den Folgemonaten die Pandemie noch
einmal an Tempo aufnimmt. Es ist dies jetzt eine entscheidende Phase", sagte
Anschober in einem Statement.
In der Wiener Uno-City wird man des Coronavirus nicht Herr. Nun wurden sieben neue
Covid-19-Fälle registriert, meldeten die Uno-Organisationen am Montagabend in einer
Mitteilung. Sechs davon seien Mitarbeiter der Atomenergieagentur (IAEA/IAEO), eine
Person arbeite im Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UnoDC).
Damit ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen in der Uno-City insgesamt auf 32
gestiegen, davon seien 24 bereits wieder genesen. Außerhalb Wiens seien weitere fünf
Mitarbeiter der in Wien ansässigen Uno-Organisationen betroffen.
Die türkis-grüne Bundesregierung schüttet diese Woche den im Juni auf einer
Regierungsklausur angekündigten Corona-Bonus für Familien aus. Ein Antrag ist nicht
notwendig. Jedes Kind, für das Familienbeihilfe bezogen wird, wird berücksichtigt. In
Summe werden 678 Millionen Euro ausgeschüttet.
Die 360 Euro pro Kind werden wie die Familienbeihilfe indexiert.
[http://www.derstandard.at/story/2000116700697/neuer-kinderbonus-doch-nicht-fuer-jedes-kind-gleich-
hoch] Das heißt, rund 137.000 Anspruchsberechtigte mit im Ausland lebenden Kindern
erhalten mehr oder weniger als die 360 Euro, je nach den Lebenshaltungskosten im
jeweiligen Land.
Anders als es die Regelung seit 2017 vorsah sollen in diesem Winter all jene Wirte, die
einen Sommerschanigarten hatten, diesen auch in den Wintermonaten stehen lassen
dürfen – und zwar in der gleichen Größe, egal, ob Sessel und Tische auf dem Gehsteig
oder auf einem Parklet stehen. Die Gastgärten müssen auch nicht über Nacht
weggeräumt werden. Allerdings müssen die Wirte die Winterschanigärten neu
beantragen.
Besonders hart trifft es Betriebe im Kreativ- und Designbereich wie die Eventbranche
sowie Firmen im Gesundheits- und Wellnesssektor, darunter Fußpflegerinnen,
Kosmetiker und Masseurinnen. Etwas besser sei die Situation bei Friseuren, die ab Mai
von Nachholeffekten profitierten, sagte Christina Enichlmair von der KMU Forschung
Austria.
Derzeit fahren nur rund die Hälfte der üblichen Passagiere Zug – folglich erwartet ÖBB-
Chef Andrä Matthä heuer einen Umsatzverlust von 800 Mio. Euro auf die Staatsbahn
zukommen. Kunden will er mit günstigen Preisen und besseren Mobilitätsangeboten für
die letzte Meile zurückgewinnen, geht aus einem Interview mit der Zeitung "Kurier"
(Dienstag) hervor. Es geht laut dem Manager um Scooter, Fahrräder, Sharing-Autos –
alles soll man via App buchen können, um vom Zielbahnhof ans endgültige Ziel zu
gelangen.
Ärztin gefeuert
Die KAGes hatte die Medizinerin vergangene Woche dienstfrei gestellt und für Montag
einen Gesprächstermin angesetzt. Zu diesem war die Ärztin aber nicht erschienen,
ebenso auch nicht zum Ersatztermin am Dienstag. Deshalb sei die KAGes gezwungen,
"eine Würdigung der Vorwürfe ohne Stellungnahme der Ärztin vorzunehmen". Bereits im
Sommer hatte es eine Ermahnung gegeben. Die neu dazugekommene
Patientenbeschwerde habe im Gegensatz zu damals nun aber direkt einen Vorfall am
Arbeitsplatz betroffen. "Dieses Verhalten hat das Vertrauen in die Mitarbeiterin
nachhaltig erschüttert, weshalb von Seiten des Dienstgebers die Entlassung und somit
die sofortige Beendigung des Dienstverhältnisses ausgesprochen wurde", so die KAGes
in einer Aussendung.
Die Ärztin ist der Meinung, die Schutzmasken, die vor einer Übertragung des Coronavirus
schützen sollten, hätten nur den Sinn, die Bürger zu demütigen. Covid-19 stelle keine
Gefahr für einen großen Anteil der Bevölkerung dar. Der beste Infektionsschutz ist ihrer
Einschätzung nach ein ordentlicher Arbeitnehmerschutz: Wer krank ist, soll einfach zu
Hause bleiben. Die Frau war zuletzt für die SPÖ im Gemeinderat einer Grazer
Umlandgemeinde, ehe sie aus der Partei austrat und als "wilde" Mandatarin in der
Gemeindestube verblieb.
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat zwar wiederholt eine Maskenpflicht während
des Unterrichts ausgeschlossen. In speziellen Situationen können die
Bildungsdirektionen allerdings für einzelne Schulen eine generelle Maskenpflicht im
ganzen Schulgebäude und über den gesamten Schultag anordnen. Die in der Covid-19-
Schulverordnung fixierte Maßnahme ist auf maximal zehn Tage begrenzt.
Vorgesehen ist sie etwa, wenn es an einer Schule konkrete Verdachtsfälle unter Schülern
gibt und noch auf das Testergebnis gewartet wird, oder wenn Schüler Kontakt mit
Corona-Verdachtsfällen oder bestätigten Fällen hatten.
Frankreich will die Quarantänezeit für Infizierte und ihre Kontaktpersonen von derzeit 14
auf sieben Tage reduzieren. Gesundheitsminister Olivier Veran kündigte für Freitag einen
Kabinettsbeschluss dazu an. Der wissenschaftliche Beirat der Regierung habe der
Verkürzung zugestimmt, sagte er am Dienstag dem Radiosender France Inter.
Mit der Verkürzung will die Regierung eine bessere Akzeptanz der Selbstisolation
erreichen: "Ein großer Anteil der Franzosen hält sich nicht an die Quarantäne", sagte der
Gesundheitsminister. In Deutschland wird über eine ähnliche Maßnahme diskutiert. Die
Gesundheitsminister der EU-Staaten hatten sich vergangene Woche bereits darauf
verständigt, die Quarantänezeit für Rückkehrer aus Risikogebieten von 14 auf zehn Tage
zu verkürzen.
Corona-Infektionen weltweit
Seit Beginn der Pandemie – Stand 7. September
Weltweit 27,11 Millionen, davon 19,25 Millionen in den
am stärksten betoffenen Ländern:
Russland
USA 1,02 Mio.
6,28 Mio.
Spanien
499.000
Mexiko 634.000
Kolumbien 666.500
Brasilien Indien
Peru 4,14 Mio. 4,20 Mio.
690.000
Südafrika
Argentinien 638.500
478.800
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