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ZF FRIEDRICHSHAFEN AG
Beschreibung:
cPower_Diagnosis_Handbook_V1 3 6_Deutsch.docx Seite 1
Zusätzl.
von: 93
Beschreibung:
Die Vervielfältigung und Verbreitung dieses Definition Vertraulichkeitsstufe:
technischen Dokuments ist ohne die
Genehmigung von ZF untersagt. vertraulich

Erstellt von: Letzter Delta Review: V 1.3.0 Letzte Version: V 1.3.6


Name: Ludwig, Alexander Ludwig, Alexander Ludwig, Alexander
Abteilung: IAQC1 IAQC1 IAQC1
Datum: 2016-12-19 2016-02-25 2018-07-12

cPower
Diagnose-Handbuch
V 1.3.6D
Diese Revision des Diagnose-Handbuchs unterstützt die TCU-Softwareversionen
CP_2.0.X, CP_3.0 und aktueller.
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Änderungsprotokoll
Hier werden die wichtigsten Änderungen aufgelistet.
Ver Datum Editor Beschreibung der Änderungen
1 2014-05-28 Hiemer Erste Version erstellt. Aufbau des Dokuments, Überschriften, Beschreibung der Kalibrierungen.
2 2014-06-12 Hiemer Abschnitt 4 (Fehlerbehebung von DTCs): Flussdiagramme hinzugefügt. Flussdiagramme wurden
noch nicht überprüft!
3 2014-07-09 Hiemer Neu: SPN250.5
4 2014-07-15 Laupheimer Neu: SPN600.x
5 2014-07-28 Hiemer Abschnitt 6.13 hinzugefügt
Testmodi in Abschnitt 3 hinzugefügt
Meldung SOFT in Abschnitt 5.1 hinzugefügt
Abschnitte 6 und 6.2 hinzugefügt
6 2014-07-30 Hiemer Fehlermodi gruppiert
Flussdiagramme überprüft
Flussdiagramme in Kapitel 6 aktualisiert
7 2014-07- Hiemer Einige Ergänzungen in Kapitel 8
31 Das gesamte Dokument noch einmal überprüft
Vorabfreigabe dieser Version zur Überprüfung durch Kunden
8 2014-09-25 Hiemer Korrektur der Beanstandungen aus der Überprüfung durch den Kunden am 2014-09-10:
V0.8 2014-10-06 - Früheres Kapitel 6.1.2.1 gelöscht
- Früheres Kapitel 3 auf 2 verschoben, „Dynamiktest” gelöscht und „Spültest” in „Aufwärmen”
umbenannt
- Abbildung 1 mit Flussdiagramm für Aufwärmen und Kal. hinzugefügt
- Den Begriff „Getriebekalibrierung” als Synonym für fortlaufende Ausführung der Hydrostat-
und Kupplungskalibrierung hinzugefügt
- In allen Flussdiagrammen mit ausgetauschter TCU: den Punkt „programmieren Sie
vorliegende TCU mit aktueller SW-Version” hinzugefügt
- Bilder der Etiketten ECII und ECIIB-Steuergeräte hinzugefügt (Abschnitt 6.7.5)
9 2014-10-10 Hiemer Problemlösungshinweise für fehlende DTCs hinzugefügt
V0.9 - Kapitel 6.6
10 2014-10- Hiemer - Abschnitte 6.2, 6.13, 6.14 und 8.4 hinzugefügt
V1.0 16 - Allgemeine Durchsicht, kleinere Fehler korrigiert
2014-10- - Allgemeine Informationen zu Kapitel 1 hinzugefügt
20 - Alle Verweise im Dokument aktualisiert
2014-10- - Korrekturen/Ergänzungen laut Überprüfung von S. Schinacher (cq.ec2.job 12136)
23 - Abbildung 34 korrigiert
2014-10-
28
11 2014-11- Hiemer - Zeile 4 des ErgoIdentBlock aktualisiert in Tabelle 1: Aufbau SOFT-Meldung
V1.1 26 - Abschnitte 6.8.5 und 6.8.6 aktualisiert: Verschmutzter Filter und offene Leitung
2014-12- können bei laufendem Motor nicht unterschieden werden
11 - Abbildung 21 und Abbildung 22 aktualisiert, um dies auch in den Flussdiagrammen
2015-01- darzustellen.
27 - Abschnitt 8.4 über Kaltstart hinzugefügt
2015-02- - Abbildung 50 aktualisiert: Verbesserung des Flussdiagramms bzgl. Fehlerbehebung
05 in Kaltstartsituationen
- Abbildung 51 hinzugefügt
- Überprüfung der geänderten Abschnitte seit V1.0 von Stephan und Alex. Änderungen
entsprechend den Ergebnissen der Überprüfung.
12 2015-02-11 Hiemer - Flussdiagramm in Abbildung 46 erweitert: „Führen Sie eine Hydrostatkalibrierung durch”
V1.1.1
13 2015-02-26 Hiemer - Diagramme in Abbildung 50 und Abbildung 51 aktualisiert
V1.1.1 -> Empfehlung, auf Drehzahl 1800rpm zu erhöhen, hinzugefügt
14 2015-04-27 Hiemer - Kapitel 8.5.3 mit detaillierter Beschreibung des Zugkrafttests gekürzt, weil die meisten
V1.1.2 Kunden nicht alle CAN-Signale haben.
- Abbildung 58 entsprechend angepasst
15 2015-04- Hiemer Großes Update
V1.2.0 27 - Diagnosefehlerreaktionen hinzugefügt
2015-07- - DTCs für Kaltstartoptimierungen hinzugefügt
07 - Früheren Abschnitt 6.11.2 entfernt, weil die Störung mit diesen DTCs nicht sicher
2015-07- bestimmt werden kann. Stattdessen diagnostiziert DTC 523400.9 die Störung.
09 - Abschnitt 8.7 hinzugefügt
- Erklärung der Getriebebetriebsmodi in Abschnitt 6.3 hinzugefügt, um die mit aktiven
DTCs verfügbaren Funktionszustände zu erklären.
- Einen gesonderten Abschnitt und Flussdiagramm für DTC 523046.12 hinzugefügt,
siehe Abbildung 12 in Abschnitt 6.7.2
- Abbildung 38 optimiert: Widerstandsmessung
- Kapitel 10 hinzugefügt, um Probleme zu dokumentieren, damit die Qualität des
Troubleshooting verbessert wird.
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- Abbildung 44 optimiert
- Abschnitt 4.1 und 5 gekürzt, weil Servicezentren für gewöhnlich keine CAN-
Messungen durchführen können oder Entwicklungsbotschaften nicht verfügbar sind.
16 2015-09- Ludwig, Deutsche Übersetzung. Inhaltlich identisch mit der englischen Version V1.2.0
V1.2.0D 24 Hiemer
17 2016-02- Ludwig Kaltstart DTC Update
V1.3.0D 12 Abbildung 47, Abbildung 48, Abbildung 49, Abbildung 50 angepasst und in Störungen
während Kaltstart
18 2016-03- Ludwig Flussdiagramme aktualisiert
V1.3.1D 09
19 2016-10- Ludwig Verbessertes Flussdiagramm durch Felderfahrung (Abbildung 33)
V1.3.2D 17 Einführung neuer SF Fehlercode (AIM11 monitoring)
Korrektur von HD-Sensoren bei Überspannungsfehlern (nicht eingetragen)
20 2017-03- Ludwig Abbildung 39 aktualisiert wegen unzureichender Fehlerfindung im Feld
V1.3.3D 10
21 2018-02- Traub Erweiterung mit Kapitel 8.8 Arbeitshydraulik Drehzahlabsenkung
V1.3.4D 01

22 2018-03- Traub Erweiterung von Kapitel 6.7.4 um Hochdrucksensorkompensation


V1.3.5D 13 Abbildung 9 aktualisiert wegen unzureichender Fehlerfindung im Feld

23 2018-07- Ludwig Erweiterung von DTC 197 Beschreibung in 6.16.7


V1.3.6D 12
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Inhaltsangabe
ÄNDERUNGSPROTOKOLL ............................................................................................................................................................. 2

1 ALLGEMEINE INFORMATIONEN .................................................................................................................................. 8

2 ÜBER DIESES HANDBUCH .............................................................................................................................................. 8

3 AUFWÄRMEN DES GETRIEBES ..................................................................................................................................... 8

3.1 Grundlegende Funktionsweise ................................................................................................................................... 8

3.2 Steuerbefehle, um das Aufwärmen des Getriebes auszulösen ........................................................................ 8

3.3 Startvoraussetzungen, um das Aufwärmen auszulösen .................................................................................... 8

3.4 Rückmeldungen, um Stand und Erfolg des Tests zu bewerten........................................................................ 9

4 KALIBRIERUNG .................................................................................................................................................................. 9

4.1 Hydrostatkalibrierung .................................................................................................................................................10


4.1.1 Grundlegende Funktionsweise ................................................................................................................................................ 10
4.1.2 Steuerbefehle, um Hydrostatkalibrierung auszulösen .................................................................................................. 11
4.1.3 Startvoraussetzungen, um Hydrostatkalibrierung auszulösen ................................................................................. 11
4.1.4 Rückmeldungen, um Stantus und Erfolg der Kalibrierung zu bewerten .............................................................. 11
4.1.5 Merkmale der erfolgreichen Kalibrierung .......................................................................................................................... 11
4.1.6 Abbruchbedingungen, die den Kalibrierungsvorgang vorzeitig beenden ............................................................ 11
4.1.7 Was zu tun ist, wenn die Kalibrierung fehlschlägt oder die Ergebnisse schlecht sind ................................... 11

4.2 Kalibrierung der Kupplung ........................................................................................................................................12


4.2.1 Grundlegende Funktionsweise ................................................................................................................................................ 12
4.2.2 Steuerbefehle, um die Kalibrierung der Kupplung auszulösen ................................................................................. 12
4.2.3 Startvoraussetzungen, um die Kalibrierung der Kupplung auszulösen ................................................................ 13
4.2.4 Rückmeldungen, um die Kalibrierung der Kupplung zu bewerten ......................................................................... 13
4.2.5 Merkmale der erfolgreichen Kalibrierung .......................................................................................................................... 13
4.2.6 Abbruchbedingungen, die den Kalibrierungsvorgang vorzeitig beenden ............................................................ 13

5 CAN-BOTSCHAFTEN ZUR FEHLERBEHEBUNG ......................................................................................................13

5.1 SOFT ....................................................................................................................................................................................13

6 FEHLERBEHEBUNG DER DTCS ...................................................................................................................................15

6.1 Allgemeine Hinweise ....................................................................................................................................................15

6.2 SPN und FMI......................................................................................................................................................................15

6.3 Getriebereaktion auf DTCs .........................................................................................................................................15

6.4 Hinweise zu Softwareupdates ...................................................................................................................................16

6.5 Hinweise zum Austausch der Getriebesteuerung ..............................................................................................16

6.6 TCU: Elektronische Störungen ...................................................................................................................................18


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6.6.1 Versorgungsspannung: Unterspannungs-DTCs ............................................................................................................... 18
6.6.2 Versorgungsspannung: Überspannungs-DTCs ................................................................................................................. 19
6.6.3 Interne Versorgung: Unter- und Überspannungs-DTCs ............................................................................................... 20
6.6.4 Spannungsversorgung der Sensoren: Unterspannungs-DTCs ................................................................................... 21
6.6.5 TCU Übertemperatur-DTC ......................................................................................................................................................... 22

6.7 TCU: Softwarestörungen ..............................................................................................................................................23


6.7.1 Interne TCU-Störungen ............................................................................................................................................................... 23
6.7.2 Watchdog/Spannungsversorgungs-DTC ............................................................................................................................. 24
6.7.3 Kalibrierdaten verloren / Getriebe nicht kalibriert ....................................................................................................... 25
6.7.4 Kompensation des Signals der Hochdrucksensoren ...................................................................................................... 25
6.7.5 Unbekannte TCU-Hardware erkannt .................................................................................................................................... 27

6.8 Störungen bei Sensorwerten ......................................................................................................................................28


6.8.1 Drehzahlsensoren: elektrische Störungen .......................................................................................................................... 28
6.8.2 Drehzahlsensoren: Drehrichtung unbekannt .................................................................................................................... 29
6.8.3 Temperatursensor: elektrische Störungen ......................................................................................................................... 31
6.8.4 Hochdrucksensoren: elektrische Störungen ...................................................................................................................... 33
6.8.5 Ölfilterbypassschalter: elektrische DTCs ............................................................................................................................. 34
6.8.6 Ölfilter verschmutzt ...................................................................................................................................................................... 36

6.9 Störungen an der Kupplung .......................................................................................................................................37


6.9.1 Kupplungsdruckregler: elektrische Störungen ................................................................................................................. 37
6.9.2 Kupplungsdruckregler: Kurzschluss zwischen Druckreglern.................................................................................... 39
6.9.3 KV: schlupfende Kupplung ......................................................................................................................................................... 40
6.9.4 KR: schlupfende Kupplung ......................................................................................................................................................... 41
6.9.5 K1: schlupfende Kupplung ......................................................................................................................................................... 42
6.9.6 K2: schlupfende Kupplung ......................................................................................................................................................... 43
6.9.7 K3: schlupfende Kupplung ......................................................................................................................................................... 44

6.10 Störungen im Hydrostatsteuerkreis .......................................................................................................................45


6.10.1 Positionsregelventil: offene Leitung oder Kurzschluss Masse ............................................................................. 45
6.10.2 Positionsregelventil: Kurzschluss zu Versorgungsspannung ............................................................................... 46
6.10.3 Positionsregelmagnet: Kurzschluss zu einem anderen Ventil .............................................................................. 48
6.10.4 Hydrostat folgt nicht seiner Vorgabe ............................................................................................................................... 49
6.10.5 Interne Drehzahlsignalwerte stimmen nicht mit denen der anderen Sensoren überein ........................ 50

6.11 Störungen Anschluss unerwarteter Geräte an TCU betreffend .....................................................................51


6.11.1 21poliger Kundenstecker: unbekannte elektrische Komponente erkannt..................................................... 51
6.11.2 Unbekannte Komponente an Spannungseingang 3 und 4 erkannt .................................................................... 51
6.11.3 Unbekannte Komponente erkannt .................................................................................................................................... 53

6.12 CAN-Störungen ................................................................................................................................................................54


6.12.1 Potenziell schlechte elektrische CAN-Verbindung..................................................................................................... 54
6.12.2 Störungen bei CAN-Botschaften ......................................................................................................................................... 56
6.12.3 Störungen bei Befehlen für Getriebe ................................................................................................................................ 57

6.13 Störungen überhitztes Getriebe / Getriebekomponenten betreffend .......................................................59


6.13.1 Getriebeölsumpftemperaturschwellenwerte überschritten ................................................................................. 59
6.13.2 Störungen überhitzte Kupplungen betreffend............................................................................................................. 60

6.14 Störungen Getriebeüberdrehzahl betreffend ......................................................................................................61


6.14.1 Überdrehzahl an Getriebeein-/ausgang ......................................................................................................................... 61
6.14.2 Getriebeabtriebsgradient zu hoch ..................................................................................................................................... 62

6.15 Störungen der Sicherheitsfunktion .........................................................................................................................63


6.15.1 Störung Sicherheitsfunktion 1 (SPN 523600 FMI 1) ................................................................................................ 63
6.15.2 Störung Sicherheitsfunktion 2 (SPN 523600 FMI 2) ................................................................................................ 64
6.15.3 Störung Sicherheitsfunktion 3 (SPN 523600 FMI 3) ................................................................................................ 64
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6.15.4 Störung Sicherheitsfunktion 5 (SPN 523600 FMI 5) ................................................................................................ 65
6.15.5 Störung Sicherheitsfunktion 7 (SPN 523600 FMI 7) ................................................................................................ 65
6.15.6 Störung Sicherheitsfunktion 10 (SPN 523600 FMI 10) ........................................................................................... 66
6.15.7 Störung Sicherheitsfunktion 11 (SPN 523600 FMI 11) ........................................................................................... 66
6.15.8 Störung Sicherheitsfunktion 12 (SPN 523600 FMI 12) ........................................................................................... 67
6.15.9 Störung Sicherheitsfunktion 14 (SPN 523600 FMI 14) ........................................................................................... 67
6.15.10 Fehler zum Getriebeschutz (SPN 523601, FMI 0) ................................................................................................ 68
6.15.11 Sicherheitsfunktion zur Überwachung der Kommunikation (SPN 602, FMI 0) ...................................... 68
6.15.12 Sicherheitsfunktion zur Überwachung der Fehlerreaktion (SPN 603, FMI 0) ......................................... 69

6.16 Verschiedene Störungen ..............................................................................................................................................69


6.16.1 Störungen während Kaltstart .............................................................................................................................................. 69
6.16.2 DTC: Sumpftemperatur zu niedrig für Normalbetrieb ............................................................................................. 74
6.16.3 Unbekannte Maschinenkonfiguration ............................................................................................................................. 75
6.16.4 Unerwartete Fahrzeugbewegung aus dem Stillstand (DTC 523370.0) ............................................................ 76
6.16.5 Einlegen des Ganges erfolgte nicht rechzeitig ............................................................................................................. 79
6.16.6 Neutralschaltung zum Schutz des Motors vor dem Abwürgen ............................................................................ 80

7 SPEZIELLE STÖRUNGSARTEN ....................................................................................................................................81

7.1 TCU und Verkabelung stimmen nicht überein ....................................................................................................81


7.1.1 Störungsart 1: ECIIB mit altem ECII-Kabelbaum ............................................................................................................. 82
7.1.2 Störungsart 2: ECII mit neuem ECIIB-Kabelbaum ........................................................................................................... 82

8 FEHLERBEHEBUNG ANDERER PROBLEME OHNE DTCS ...................................................................................82

8.1 Plötzliches unruhiges Fahrzeugverhalten ............................................................................................................82


8.1.1 Kurze Beschreibung des Szenarios ........................................................................................................................................ 82
8.1.2 Erforderliche Maßnahmen ......................................................................................................................................................... 83
8.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt ..................................................................... 83

8.2 Plötzliches Kriechen des Fahrzeugs ........................................................................................................................83


8.2.1 Kurze Beschreibung des Szenarios ........................................................................................................................................ 83
8.2.2 Erforderliche Maßnahmen ......................................................................................................................................................... 83
8.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt ..................................................................... 83

8.3 Keine CAN-Kommunikation .......................................................................................................................................83


8.3.1 Kurze Beschreibung des Szenarios ........................................................................................................................................ 83
8.3.2 Erforderliche Maßnahmen ......................................................................................................................................................... 83

8.4 Getriebekaltstartvorgang ist nicht erfolgreich (nur TCU Software 2.0.1) ................................................84

8.5 Zugkraft des Fahrzeugs unzureichend ...................................................................................................................85


8.5.1 Unzureichende Zugkraft aufgrund von Getriebeeinschränkungen ......................................................................... 86
8.5.2 Unzureichende Zugkraft aufgrund falscher TCU-Softwareprogrammierung ..................................................... 86
8.5.3 Unzureichende Zugkraft aufgrund von Hardwareproblemen ................................................................................... 87

8.6 Beschädigte Sicherung an der TCU ..........................................................................................................................87

8.7 Ruckartiges Fahrzeugverhalten während Zug-Schub-Wechsel ....................................................................89

8.8 Fehlerbeschreibung von Drehzahlabsenkung durch Arbeitshydraulik – OPTIONAL - ........................89

9 ANHANG A: ABKÜRZUNGEN UND NOMENKLATUR .............................................................................................90

9.1 Abkürzungen ....................................................................................................................................................................90


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9.2 Kupplungen ......................................................................................................................................................................90

9.3 Getriebesteuerungen ....................................................................................................................................................90

10 ANHANG B: ZF-FORMULAR GETRIEBETESTFAHRT............................................................................................91

10.1 Messprotokoll: Messungen 1 .....................................................................................................................................92


1 Allgemeine Informationen
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1 Allgemeine Informationen
Der Instandsetzer des Getriebes ist für die Arbeitssicherheit verantwortlich. Zur Vermeidung von Personen- und
Sachschäden sind alle gültigen Sicherheitsbestimmungen und -Gesetze bei der Wartung und Instandsetzung des
Produkts einzuhalten. Der Leser dieses Handbuchs muss sich mit diesen Vorschriften und Gesetzen vertraut
machen. Die Fehlerbehebung an Getrieben mit Hilfe dieses Handbuchs setzt ausgebildete Fachkräfte mit der
erforderlichenQualifikation voraus. Die dafür ggf. notwendigen Schulungsmaßnahmen und die Durchführung der
Reparatur obliegt der Verantwortung des Instandsetzers. ZF haftet nicht für die Richtigkeit bzw. Fehlerfreiheit
des Handbuchs, sofern der Instandsetzer um die Fehlerhaftigkeit des Inhalts des Handbuchs wusste oder
gewusst haben sollte.

2 Über dieses Handbuch


Ziel dieser Betriebsanleitung ist es, qualifizierte Fachkräfte, wie z. B. Kundendiensttechniker, bei der Analyse von
Diagnosefehlercodes (diagnostic trouble codes - DTC) des ZF cPower Getriebes zu unterstützen. Grundlage für
das Dokument sind
 die Fehlercodeliste, die mit jeder Softwareversion des cPower mitgeliefert wird
 die CAN-Kommunikationsspezifikation, die bei jeder notwendigen Änderung im Ansteuerungsprotokoll
aktualisiert wird
 die Erfahrungen aus dem cPower Entwicklungsprojekt
In Kapitel 3 wird das Aufwärmen des Getriebes erklärt, das durch eine CAN-Botschaft ausgelöst werden kann. In
Kapitel 4 wird die Kalibrierung erläutert, die eventuell bei der Beseitigung von bestimmten DTCs hilfreich sein
kann, zum Beispiel wenn sich Getriebeparameter aufgrund von Alterung oder Abnutzung im Laufe der Zeit
geringfügig verändert haben. Der Kundendiensttechniker muss die installierte TCU-Softwareversion kennen, da
die Software die Fehlerbehebung signifikant beeinflusst. Hiefür stellt cPower die CAN-Botschaft SOFT zur
Verfügung, die Meldungen zur Störungsbeseitigung beinhaltet. Diese Meldungen werden in Kapitel 5 dieses
Handbuchs beschrieben. Kapitel 6 beinhaltet Flussdiagramme mit Anleitungen zur Behebung einzelner DTCs.
Kapitel 7 erörtert besondere Störungsfälle wie das unbeabsichtigte Vertauschen von Getriebesteuerungen.
Kapitel 8 behandelt einige Fälle der Störungsbeseitigung, bei denen kein DTC verfügbar ist und dennoch das
Verhalten des Getriebes oder der TCU seltsam ist. Kapitel 9 enthält eine Liste mit Abkürzungen und einige
Hinweise zur Nomenklatur. Abschließend beinhaltet Kapitel 10 eine Messformular. Wir empfehlen diese
Vorlage auszufüllen, wenn dem OEM-Technikerteam oder ZF-Service ein Problem im Zusammenhang mit
einem Getriebe gemeldet werden soll. Mit diesem ausgefüllten Messformular wird die Fehlerbeseitigung
einfacher und Sie erhalten schneller Hilfe.

3 Aufwärmen des Getriebes


Dieser Test kann dazu verwendet werden, den Hydrostat zu spülen, um das hydraulische Verstellsystem zu
reinigen. Die wichtigste Verwendung im Fahrzeug ist allerdings das Aufwärmen des Getriebes vor der
Kalibrierung.

3.1 Grundlegende Funktionsweise


Während des Aufwärmvorgangs ist der Antriebsstrang nicht vollständig geschlossen. Die Wendekupplungen
sind geschlossen, während die Fahrbereichskupplungen offen bleiben. Sobald eine Wendekupplung zu ist,
beginnt die Hydrostatpumpe Öl durch das System zu pumpen und dadurch das Getriebe zu erwärmen.

3.2 Steuerbefehle, um das Aufwärmen des Getriebes auszulösen


Das Aufwärmen kann über CAN1 ausgelöst werden. Hierzu muss die VCU eine gültige Anforderung zum
Aufwärmen über CAN-Botschaft ZFTC1 senden.
Informationen zum Meldungslayout von ZFTC1 und der Bitkombination zur Auslösung des Aufwärmsvorgangs
finden Sie in der aktuellsten Version der cPower CAN-Spezifikation.

3.3 Startvoraussetzungen, um das Aufwärmen auszulösen


Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein, bevor der Aufwärmvorgang einsetzt. Der Getriebeabtrieb muss
zum Beispiel stillstehen. Liegt eine dieser Startvoraussetzungen nicht vor, startet der Test nicht.
4 Kalibrierung
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ZF confidential
3.4 Rückmeldungen, um Stand und Erfolg des Tests zu bewerten
ZFETC7 ist die CAN-Botschaft mit Statusinformationen über den Getriebeaufwärmvorgang.

4 Kalibrierung
Die Kalibrierung der Kupplung sowie des Hydrostats wird für gewöhnlich vor Lieferung des Getriebes an den
Kunden während der End-Of-Line-Prüfung (EOL) am Prüfstand in Passau durchgeführt. Da für die Kalibrierung
Öl mit niedriger Viskosität verwendet wird, muss die Kalibrierung in der Produktionsanlage des OEM mit dem
im Feld verwendeten Öl wiederholt werden. Daher kann man davon ausgehen, dass mindestens eine erfolgreiche
Kalibrierung mit dem richtigen Getriebeöl durchgeführt wurde, bevor das Fahrzeug seinen Einsatzort erreicht.
Nichtsdestotrotz können Alterungs- oder Verschleißerscheinungen es notwendig machen, die Kalibrierung im
Feld zu wiederholen. ZF stellt zwei Schnittstellen zur Durchführung der Kalibrierung der Kupplungen direkt am
Einsatzort oder im Betrieb des Kunden zur Verfügung.
Die Ölsumpftemperatur des Getriebes muss höher liegen als ein Schwellenwert (z.B. 50°C oder 60°C). Das heißt,
liegt die Getriebeölsumpftemperatur darunter, muss das Getriebe erwärmt werden. Dies kann entweder durch
das Fahren des Fahrzeugs bis das Getriebe warm ist erfolgen oder indem man den Aufwärmvorgang wie in
Kapitel 3 beschrieben in Gang setzt, siehe auch Abbildung 1. ZF empfiehlt, das Getriebe durch Fahren des
Fahrzeugs bis zur notwendingen Temperatur des Getriebes aufzuwärmen, da auf diese Weise die Wärme
im Getriebe gleichmäßig verteilt wird und die Kalibrierungsergebnisse am besten sind.
Es wird außerdem empfohlen eine Hydrostatkalibrierung durchzuführen, wenn die Kupplungen kalibriert
werden sollen und umgekehrt („Getriebekalibrierung” wie in Abbildung 1 dargestellt). Es ist jedoch möglich,
beide Kalibrierungsvorgänge unabhängig voneinander und einzeln anzufordern.
Beachten Sie, dass die Zündung aus- und wieder eingeschaltet werden muss, damit die Kalibrierungsergebnisse
wirksam werden. Nach Beendigung der Kalibrierung, kann das Fahrzeug erst wieder nach Zündungswechsel
betrieben werden.
4 Kalibrierung
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ZF confidential
Start

Erwärmung des Getriebes durch


1) Fahren des Fahrzeugs
(empfohlen!)
2) Benutzen der
Erwärmungsfunktion

Prüfen Sie
nein Öltemperatur mit
CAN-Meldung TRF1

Abhängig von der installierten


Ist SW liegt der erforderliche
Ölsumpftemperatur Temperaturschwellenwert bei
hoch genug? 50°C oder 60°C

ja
Getriebe-
Kalibrierung Hydrostat
kalibration

Nein – zum ersten Mal

Erfolgreich
Beendet? Nein – zum zweiten Mal

ja

Kupplungskalibrierung

Nein – zum ersten Mal


Erfolgreich
Nein – zum zweiten Mal
Beendet?

ja

Zündung aus für 3


sec

Zündung ein

Kontaktieren Sie ZF
Service

Ende

Abbildung 1: Flussdiagramm zum Aufwärmen und zur Kalibrierung

4.1 Hydrostatkalibrierung

4.1.1 Grundlegende Funktionsweise


Die Hydrostatkalibrierung muss zur Bestimmung des Zusammenhangs zwischen dem Steuerstrom und der
„Variatorübersetzung“ (VR) durchgeführt werden. Die Variatorübersetzung ist eine zum Schwenkwinkel des
Hydrostats proportionale Größe. Der Steuerstrom andererseits ist proportional zur kommandierten
Variatorübersetzung (CVR).
Während des Kalibrierungsvorgangs, wird die CVR auf den maximalen Wert eingestellt und schrittweise auf den
geringsten Wert verringert. Nach dieser Verringerung wird die CVR wieder schrittweise auf den maximalen
Schwenkwinkel vergrößert. Sowohl die Verringerung als auch die Erhöhung der CVR ermöglicht die Bestimmung
der Hysterese im elektrohydraulischen Steuerkreis.
Während des Kalbibrierungsprozesses soll der Hydrostat seinem CVR-Befehl folgen. Das bedeutet, dass die
gemessene Variatorübersetzung am Ende jeder CVR-Stufe gegen jeden CVR-Wert konvergiert.

Beachten Sie, dass eine Störung im mechanischen/hydraulischen Steuerungssystem


höchstwahrscheinlich ungewöhnliche Hydrostatkalibrierungsergebnisse verursacht. Jedoch auch wenn
4 Kalibrierung
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ZF confidential
die Hydrostatkalibrierung erfolgreich ist, kann eine Störung im mechanischen/hydraulischen
Steuerungssystem nicht ausgeschlossen werden!

4.1.2 Steuerbefehle, um Hydrostatkalibrierung auszulösen


Die Kalibrierung kann über CAN1 gestartet werden. Hierzu muss die VCU eine gültige Anforderung zur
Hydrostatkalibrierung über CAN-Botschaft ZFTC1 senden.
Hinsichtlich des Botschaftslayouts von ZFTC1 und der Bitkombination zur Auslösung der Hydrostatkalibrierung
verweisen wir auf die aktuellste Version der cPower CAN-Spezifikation.

Die zweite Möglichkeit die Kalibrierung zu starten erfolgt mittels des ZF Service Tools „Testman”. Testman löst
die Kalibrierung mittels UDS-Schnittstelle aus.

4.1.3 Startvoraussetzungen, um Hydrostatkalibrierung auszulösen


Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein, bevor die Hydrostatkalibrierung einsetzt. Der Getriebeabtrieb
muss zum Beispiel stillstehen. Liegt eine dieser Startvoraussetzungen nicht vor, beginnt die Kalibrierung nicht.
Der Grund für das Nichteinsetzen der Kalibrierung kann in CAN-Botschaft ZFHC gefunden werden.

4.1.4 Rückmeldungen, um Stantus und Erfolg der Kalibrierung zu bewerten


ZFHC ist die CAN-Botschaft mit der Statusinformation über die Hydrostatkalibrierung. Die wichtigsten
Meldungen betreffen den allgemeinen Status, der Informationen darüber enthält, ob die Kalibrierung erfolgreich
beendet wurde oder nicht.

4.1.5 Merkmale der erfolgreichen Kalibrierung


ZFHC beinhaltet eine Meldung mit dem Kalibrierungsstand. Sie besagt, ob die Kalibrierung erfolgreich beendet
wurde oder nicht.

4.1.6 Abbruchbedingungen, die den Kalibrierungsvorgang vorzeitig beenden


Bestimmte Bedingungen müssen während der Hydrostatkalibrierung erfüllt werden. Der Getriebeabtrieb muss
zum Beispiel permanent stillstehen. Wird eine dieser entscheidenden Bedingungen nicht mehr erfüllt, bricht der
Kalibrierungsvorgang vorzeitig ab. Der Grund für den vorzeitigen Abbruch der Kalibrierung kann in CAN-
Botschaft ZFHC gefunden werden.

4.1.7 Was zu tun ist, wenn die Kalibrierung fehlschlägt oder die Ergebnisse schlecht sind
Sollte die Hydrostatkalibrierung nicht erfolgreich sein, wiederholen Sie bitte den Ablauf wie in Abbildung 2
dargestellt.
4 Kalibrierung
Seite 12 von 93

ZF confidential
Start

Wurde Kaltstart
durchgeführt?

Kaltstart beenden ja
falls nötig

Ist „limited drive“ Versuchen Sie


des Kaltstarts nein Kaltstart zu
beendet? beenden**

ja

Erwärmen des
Getriebes für Liegt
Kalibrierung Erwärmen Sie Getriebeöl mittels
Öltemperatur über
1) Fahren des Fahrzeugs
nein anfänglicher
(empfohlen)
Kalibrierungs-
2) Erwärmungsfunktion
temperatur?

ja

Nein

Führen Sie
Hydrostatkalibrierung
durch
Durchführen der
Hydrostatkalibrierung

Wurde Hydrostat-
Wurde Kalibrierung Kontaktieren Sie
kalibrierung ja
nein mindestens zweimal ZF-Service
erfolgreich
wiederholt?
beendet*?

ja

Ende * überprüfen Sie Meldungsstatus


ZFHC

**Kaltstart wird beim nächsten


Einschalten der Zündung wieder
einsetzen, wenn er nicht
erfolgreich beendet wurde

Abbildung 2: Ablauf der Hydrostatkalibrierung

4.2 Kalibrierung der Kupplung


4.2.1 Grundlegende Funktionsweise
Beim cPower-Getriebe müssen nur die Wendekupplungen kalibriert werden. Während der Kalibrierung werden
die entscheidenden Befüllparameter der Kupplungen sowie das Strom zu Druck Verhältnis des
elektrohydraulischen Steuerungssystems bestimmt. Drittens legt die Kalibrierungsfunktion die
Entleercharakteristik der einzelnen Wendekupplungen fest.

4.2.2 Steuerbefehle, um die Kalibrierung der Kupplung auszulösen


Die Kalibrierung kann über CAN1 gestartet werden. Hierzu muss die VCU eine gültige Anforderung zur
Kalibrierung der Kupplung über CAN-Botschaft ZFTC1 senden.
Informationen zum Botschaftslayout von ZFTC1 und der Bitkombination zur Auslösung der Kalibrierung der
Kupplung finden Sie in der aktuellsten Version der cPower CAN-Spezifikation.

Die zweite Möglichkeit die Kalibrierung zu starten erfolgt mittels des ZF Service Tools „Testman”. Testman löst
die Kalibrierung mittels UDS-Schnittstelle aus.
5 CAN-Botschaften zur Fehlerbehebung
Seite 13 von 93

ZF confidential
4.2.3 Startvoraussetzungen, um die Kalibrierung der Kupplung auszulösen
Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein, bevor die Kalibrierung der Kupplung einsetzt. Der
Getriebeabtrieb muss zum Beispiel stillstehen. Liegt eine dieser Startvoraussetzungen nicht vor, beginnt die
Kalibrierung nicht.
Der Grund für das Nichteinsetzen der Kalibrierung kann in CAN-Botschaft ZFCC gefunden werden.

4.2.4 Rückmeldungen, um die Kalibrierung der Kupplung zu bewerten


ZFCC ist eine CAN-Botschaft mit der Statusinformation über die Kalibrierung der Kupplung. Die wichtigsten
Meldungen betreffen den allgemeinen Status, der Informationen darüber enthält, ob die Kalibrierung erfolgreich
beendet wurde oder nicht.

4.2.5 Merkmale der erfolgreichen Kalibrierung


ZFCC beinhaltet eine Meldung mit dem Kalibrierungsstand. Sie besagt, ob die Kalibrierung erfolgreich beendet
wurde oder nicht.

4.2.6 Abbruchbedingungen, die den Kalibrierungsvorgang vorzeitig beenden


Bestimmte Bedingungen müssen während der Kalibrierung der Kupplung erfüllt werden. Der Getriebeabtrieb
muss zum Beispiel permanent stillstehen. Wird eine dieser entscheidenden Bedingungen nicht mehr erfüllt,
bricht der Kalibrierungsvorgang vorzeitig ab.
Der Grund für den vorzeitigen Abbruch der Kalibrierung kann in CAN-Botschaft ZFCC gefunden werden.

5 CAN-Botschaften zur Fehlerbehebung


5.1 SOFT
In den Troubleshooting-Flussdiagrammen in Kapitel 6 wird bei manchen DTCs empfohlen, die Softwareversion
zu prüfen und, sofern verfügbar, ein Update neu zu programmieren.

Abbildung 3: Flussdiagramm, das zur Prüfung der TCU Software auffordert

Die CAN-Botschaft SOFT beinhaltet Informationen über die Stücklistennummern und die in der
Getriebesteuerung installierte Softwareversion:

SOFT-Meldung

SPN Byte Ident Block Beispiel

965 1 Softwareidentifikationsnummer 5

234 2-14 Softwarestücklistennummer Zeile 3 6057 312 043


5 CAN-Botschaften zur Fehlerbehebung
Seite 14 von 93

ZF confidential
234 15-27 Softwareversion Zeile 4 p05_2.0.0

234 28-40 Getriebe-Stücklistennummer Zeile 5 4664 022 004

234 41-53 Getriebebezeichnung/OEM Zeile 6 (Optional) OEM t.b.d.


Stücklistennr.

234 54-66 Softwarenummer des Kunden Zeile 20 (Optional) OEM t.b.d.

Tabelle 1: Aufbau SOFT-Meldung


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 15 von 93

ZF confidential

6 Fehlerbehebung der DTCs


6.1 Allgemeine Hinweise
Stellen Sie vor der Behebung der Störung immer sicher, dass die Stücklistennummern von Kabelbaum,
Getriebesteuerungen und mechatronischen Bauteilen wie Ventilen, Druckreglern, Magneten etc. korrekt sind.
Bei elektrischen Störungen kann ein erster Schritt sein, die Versorgungsspannung für ca. eine Minute vollständig
vom elektrischen System zu trennen. Nach erneutem Anschließen der Versorgungsspannung sollte ein völliger
Neustart des elektrischen Systems erfolgen.
Durchsuchen Sie dann die Flussdiagramme nach den einzelnen DTCs, die in Kapitel 6 beschrieben werden. Der
allgemeine Ansatz ist die Fehlersuche bei Getriebeteilen, die leicht zugänglich sind, zu beginnen. Können diese
Bauteile als Störungsursache ausgeschlossen werden, setzt man die Suche bei Bauteilen fort, für die mehr
Getriebeteile ausgebaut werden müssen. Nach und nach kommt man der Fehlerbehebung näher.
Alle Flussdiagramme enden entweder mit einer Lösung für das Problem oder mit dem Verlassen des
Lösungswegs und dem Hinweis „kontaktieren Sie ZF“. Nach Kontaktaufnahme mit der ZF, übernimmt der
verantwortliche ZF-Service-Techniker. Er analysiert die Störung und findet eine Lösung für Sie.

6.2 SPN und FMI


Kapitel 6 enthält Flussdiagramme zur Fehlerbehebung von Diagnosefehlercodes (diagnostic trouble codes –
DTCs). Getriebe-DTCs sind Zahlen, die Störungen im Getriebe beschreiben. Deshalb werden die Ausdrücke
„Störung“ und „DTC/dtc” hier synonym verwendet, auch wenn dies sprachlich nicht ganz richtig sein mag.
Alle Flussdiagramme fangen mit zwei Zahlen an, die einen DTC kennzeichnen: SPN (suspect parameter number)
und FMI (failure mode indicator). Die SPNs befinden sich alle im Bereich 523000…523699, dies ist ein
geschützter Nummernbereich nach SAE J1939 Norm. Die SPN, die in diesem Projekt verwendet wird,
kennzeichnet einen bestimmten Teil des Antriebsstrangs:
 SPNs 523000…523099: Störungen die Getriebesteuerungshardware betreffend
 SPNs 523100…523199: Störungen die Getriebesensorik betreffend
 SPNs 523200…523299: Störungen die Getriebestellglieder betreffend
 SPNs 523300…523399: Störungen die Getriebehardware betreffend
 SPNs 523400…523499: Störungen die CAN-Kommunikation betreffend
 SPNs 523500…523599: Störungen den Motor betreffend
 SPNs 523600…523699: Störungen die Schutzfunktionen betreffend
FMI beschreibt die Störungsart. Die verwendeten FMIs sind, wenn möglich, der J1939 Norm entnommen, z.B.
 FMI = 3: Kurzschluss zu Versorgungsspannung
 FMI = 5: offene Leitung
 FMI = 6: Kurzschluss Masse
 etc.

Gibt es jedoch keine Übereinstimmung mit J1939 Festlegungen, wird oft FMI 0 benutzt.
Beispiel: SPN 523200, FMI 3: Das beschreibt einen Kurzschluss zur Versorgungsspannung, was das mit 200
nummerierte Bauteil betrifft. In cPower, „200” bezeichnet die Vorwärtskupplung des Getriebes, somit
kennzeichnet der dtc ein „KV: Kurzschluss zu Versorgungsspannung”.
In Kapitel 6 sind die einzelnen Störungen zu Gruppen zusammengefasst wie z.B. „Kupplungsstörungen”, „CAN-
Störungen” etc., weil die Fehlerbehebung von DTCs dieser Gruppen immer den gleichen Flussdiagrammen folgt.

6.3 Getriebereaktion auf DTCs


Das Getriebe bietet verschiedene Betriebsarten, die die Funktionszustände definieren:
 Normal: normaler Betrieb möglich mit eher geringen Einschränkungen
 Limp Home (Notbetrieb): beträchtliche Einschränkungen der Funktionen, um dem Bediener zu
ermöglichen ein mögliches Gefahrengebiet zu verlassen oder zu einer Werkstatt zurückzukehren.
Gangeinlegen, sofern möglich, ist zulässig.
 Transmission Shutdown (Getriebeabschaltung): Istwerte auf die Stellglieder liegen unterhalb ihrer
Aktivierungsschwelle. Gangeinlegen nicht möglich.
 TCU Shutdown (TCU-Abschaltung): Bordnetzspannung ist von den Stellgliedern getrennt, kein Strom auf
Stellgliedern vorhanden, Gangeinlegen nicht möglich. Zündungswechsel erforderlich.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 16 von 93

ZF confidential
Bei Auftreten eines DTCs reagiert die TCU mit einer dieser vier Getriebebetriebsarten. Das bedeutet, jeder der in
Abschnitt 6.6ff beschriebenen DTCs enthält die resultierenden Getriebemodi (Fehlerreaktion), siehe Beispiel für
DTC SPN 523370.0:

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523370 0 Unerwartete Fahrzeugbewegung aus dem Stillstand Getriebeabschaltung
erkannt

Bei DTCs mit der Fehlerreaktion „Normal”, schaltet die TCU nicht nach Neutral. Nachdem der DTC gefiltert
wurde, wird er nur zur Information über CAN übertragen, es gelten keine Getriebeeinschränkungen.
Bei DTCs mit Fehlerreaktion „Notbetrieb”, „Getriebeabschaltung” oder „TCU-Abschaltung” schaltet die TCU
sofort automatisch nach Neutral, nachdem der DTC intern gefiltert wurde. Der DTC wird über CAN übertragen.
Nachdem der Bediener Neutral mit dem Schalthebel auf Stillstand gewählt hat (Stillstandsquittierung), findet die
neue Betriebsart Anwendung.
Alle „Notbetrieb” DTCs löschen sich, sollte der DTC im Stillstand nicht mehr da sein. In diesem Fall kann der
Bediener ohne Einschränkungen weiterarbeiten.
Die meisten „Getriebeabschaltung”-DTCs löschen sich, sollte der DTC nicht mehr da sein, nachdem der
Bediener Neutral im Stillstand angefordert hat. In diesem Fall kann der Bediener ohne Einschränkungen
weiterarbeiten.
„TCU-Abschaltung”-DTCs können sich nicht löschen. Die TCU muss einen Zündwechsel durchlaufen. Ist der DTC
auch nach mehrmaligem Zündwechsel noch vorhanden, muss eine Fehlersuche beim Getriebe wie in diesem
Dokument beschrieben durchgeführt werden.

6.4 Hinweise zu Softwareupdates


Bevor die Flussdiagramme den Austausch von Bauteilen vorschlagen, wird oft ein Zwischenschritt
„Softwareupdate“ empfohlen:

Abbildung 4: Schritt zur Fehlerbehebung „Softwareupdate"

Die aktuell programmierte Softwareversion kann wie in Abschnitt 5.1. beschrieben überprüft werden.
Mit dieser Information kann dann die Verfügbarkeit eines Updates geprüft werden.
Führen Sie auch die Updates der entsprechenden VCU-Software durch, bevor Sie mit dem Update der
TCU-Software beginnen. Jede TCU-Softwareversion ist an eine bestimmte VCU-Software gebunden, mit
der sie getestet und freigegeben wurde!
Zum Programmieren können Sie entweder ZF Testman oder ein OEM Test Tool verwenden, vorausgesetzt, dass
dieses Tool die Berechtigung hat, auf UDS-Dienste für die Programmierung der TCU zuzugreifen. Beide Tools
laden eine Kopie des EEPROM auf Ihren Computer herunter, bevor sie mit der Programmierung der neuen
Software auf die TCU beginnen. Die EEPROM Informationen sind sehr wertvoll, um den Zustand des Getriebes zu
beurteilen, da sie statistische Last- und Kalibrierungsdaten enthalten sowie Diagnose Fehlercodes. Daher
stellen Sie bitte sicher, dass die heruntergeladene EEPROM Datei immer an ZF geschickt wird.

6.5 Hinweise zum Austausch der Getriebesteuerung


Wenn man bei der Fehlerbehebung dem Konzept des schrittweisen Tiefergehens folgt, wäre der nächste Schritt
die Getriebesteuerung auszutauschen. Vor dem Einsetzen einer neuen TCU sollte jedoch zunächst die TCU-
Version überprüft und die neueste SW-Version für dieses Getriebe installiert werden. Wird damit das Problem
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 17 von 93

ZF confidential
nicht gelöst, muss die TCU vorübergehend ausgetauscht werden. Da die TCU normalerweise vergleichsweise
leicht zugänglich ist, wird bereits in einem sehr frühen Stadium der einzelnen Flussdiagramme vorgeschlagen,
den Einfluss der TCU durch den vorübergehenden Austausch durch eine neue auszuschließen. Die neue TCU
könnte zum Beispiel parallel zur vorhandenen, die ans Getriebe geschraubt bleibt, aber vom Kabelbaum getrennt
wird, angeschlossen werden. Führen Sie Ihre Tests so durch und fahren Sie im Flussdiagramm fort.

Abbildung 5: Vorübergehender Austausch der TCU

Kritisch ist, wenn die Ersatz-TCU am Getriebe verbleibt, obwohl die Störung nicht von der TCU verursacht wird.
Dies muss aus zwei Gründen vermieden werden
1) Kosten
2) Verlust aller Informationen, die über die Lebensdauer des Getriebes gespeichert wurden: statistische
Daten, Betriebsstundenzähler, frühere Fehlercodes…

Daher: Sollte der vorübergehende Austausch der TCU das Problem nicht lösen, sollte immer die
vorherige TCU wieder am Getriebe installiert werden!

Ist ein Kaltstart notwendig, während man die vorübergehende TCU verwendet: Stellen Sie sicher, dass dieser
Kaltstart erfolgreich beendet wird! Andernfalls speichert die TCU einen nicht erfolgreichen Kaltstart. Das
nächste Mal, wenn diese TCU an ein anderes Getriebe angeschlossen wird, erkennt die Software, dass der
Kaltstart nicht richtig beendet wurde und löst einen erneuten Kaltstart aus, egal, ob man sich gerade in der
Arktis oder in der Wüste befindet!

Sollte die Getriebesteuerung tatsächlich die eigentliche Ursache für eine Störung sein, müssen stets die folgenden
Schritte unternommen werden:
1) TCU mit der richtiger Software programmieren
2) Getriebekalibrierung durchführen
a. Hydrostatkalibrierung
b. Kupplungskalibrierung
3) Defekte TCU an ZF zurückschicken!
6 Fehlerbehebung der DTCs
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ZF confidential
6.6 TCU: Elektronische Störungen

6.6.1 Versorgungsspannung: Unterspannungs-DTCs

6.6.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523000, FMI 1


SPN 523000, FMI 4

Tritt DTC
während Motor-
start auf?

ja
Laden Sie die
Batterie auf

nein
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Montieren Sie Führen Sie Schicken Sie


Besteht Problem Getriebekalibrierung durch
nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin? · Hydrostatkalibrierung
Getriebe ZF zurück
· Kupplungskalibrierung
ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 6: Fehlerbehebung von Unterspannungsstörungen der Versorgungsspannung

6.6.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523000 1 Versorgungsspannung: starke TCU-Abschaltung
Unterspannung
523000 4 Versorgungsspannung: Getriebeabschaltung
Unterspannung

6.6.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 19 von 93

ZF confidential
6.6.2 Versorgungsspannung: Überspannungs-DTCs

6.6.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523000, FMI 3

Tritt DTC
während Motor-
start auf?

ja
Laden Sie die
Batterie auf

nein
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Führen Sie
Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie
nein Getriebekalibrierung durch
weiterhin? neue TCU am defekte TCU an Ende
· Hydrostatkalibrierung
Getriebe ZF zurück
· Kupplungskalibrierung

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 7: Fehlerbehebung von Überspannungsstörungen der Versorgungsspannung

6.6.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523000 3 Versorgungsspannung: TCU-Abschaltung
Überspannung

6.6.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 20 von 93

ZF confidential
6.6.3 Interne Versorgung: Unter- und Überspannungs-DTCs

6.6.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523010 FMI 3


SPN 523010 FMI 4
SPN 523011 FMI 4
SPN 523020 FMI 3
SPN 523021 FMI 3
SPN 523022 FMI 3
SPN 523030 FMI 3
SPN 523030 FMI 4
SPN 523031 FMI 3
SPN 523031 FMI 4

Liegen Störungen
SPN 523000, FMI1 Beheben Sie diese
ja Ende
SPN 523000, FMI4 Störungen zuerst
vor?

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Führen Sie
Montieren Sie Schicken Sie
Besteht Problem Getriebekalibrierung durch
nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin? · Hydrostatkalibrierung
Getriebe ZF zurück
· Kupplungskalibrierung

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 8: Fehlerbehebung von Unterspannungsstörungen bei internen Versorgungsspannungen

6.6.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523010 4 Interne 5V Spannungsversorgung: Unterspannung TCU-Abschaltung
523010 3 Interne 5V Spannungsversorgung: Überspannung TCU-Abschaltung
523011 4 Interne 7V Spannungsversorgung: Unterspannung TCU-Abschaltung
523020 3 Spannungsversorgung für Drehzahlsensoren: Überspannung Getriebeabschaltung
Spannungsversorgung für Temperatursensor, Getriebeabschaltung
523021 3
Filterbypassschalter und HD-Sensoren: Überspannung
523022 3 Spannungsversorung AU1: Überspannung Getriebeabschaltung
Versorgungsspannung für Niederstrom Ausgänge AIM1...8: TCU-Abschaltung
523030 3
Überspannung
Versorgungsspannung für Niederstrom Ausgänge AIM1...8: TCU-Abschaltung
523030 4
Unterspannung
Versorgungsspannung für Hochstrom Ausgänge AIM9...11: TCU-Abschaltung
523031 3
Überspannung
Versorgungsspannung für Hochstrom Ausgänge AIM9...11: TCU-Abschaltung
523031 4
Unterspannung

6.6.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 21 von 93

ZF confidential
6.6.4 Spannungsversorgung der Sensoren: Unterspannungs-DTCs

6.6.4.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523020 FMI 4


SPN 523021 FMI 4
SPN 523022 FMI 4
SPN 523020 FMI 6
SPN 523021 FMI 6
SPN 523022 FMI 6

Liegen Störungen
SPN 523000, FMI1 Beheben Sie diese
Ja Ende
SPN 523000, FMI4 Störungen zuerst
vor?

Programmieren Sie vorliegende


TCU mit der aktuellen SW-
Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Temporarily plug new


TCU to harnesses

Führen Sie
Montieren Sie Schicken Sie
Besteht Problem Getriebekalibrierung durch
nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin? · Hydrostatkalibrierung
Getriebe ZF zurück
· Kupplungskalibrierung

ja

Schließen Sie vorübergehend


neue TCU an Kabelbaum an

Prüfen Sie
Getriebekabelbaum
zwischen TCU und allen
Sensoren. Ersetzen Sie
defekten Kabelbaum.

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Überprüfen Sie den Schaltplan ob es Falls Filterbypass DTC,


Kontaktieren Sie
Verbindungen zu anderen bitte HD Sensoren nein
ZF Service
Verbrauchern gibt überprüfen

ja
Kontaktieren
Ende
Sie ZF Service

Abbildung 9: Fehlerbehebung von Unterspannungsstörungen bei Spannungsversorgung der Sensoren


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 22 von 93

ZF confidential
6.6.4.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523020 4 Spannungsversorgung für Drehzahlsensoren: Unterspannung Getriebeabschaltung

Spannungsversorgung für Temperatursensor, Getriebeabschaltung


523021 4
Filterbypassschalter und HD-Sensoren: Unterspannung
523022 4 Spannungsversorgung AU1: Unterspannung Getriebeabschaltung
Spannungsversorgung für Drehzahlsensoren: Kurzschluss Getriebeabschaltung
523020 6
Masse
Spannungsversorgung für Temperatursensor: Kurzschluss Getriebeabschaltung
523021 6
Masse
523022 6 Spannungsversorgung AU1: Kurzschluss Masse Getriebeabschaltung

6.6.4.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.6.5 TCU Übertemperatur-DTC

6.6.5.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523040 FMI 0

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Montieren Sie Führen Sie Schicken Sie


Besteht Problem Getriebekalibrierung durch
nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin? · Hydrostatkalibrierung
Getriebe ZF zurück
· Kupplungskalibrierung
ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 10: Fehlerbehebung einer TCU-Übertemperaturstörung


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 23 von 93

ZF confidential
6.6.5.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523040 0 Temperatursensoren auf der elektronischen Steuerung: Notbetrieb
Übertemperatur

6.6.5.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.7 TCU: Softwarestörungen

6.7.1 Interne TCU-Störungen

6.7.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523045, FMI 12


SPN 523047, FMI 12
SPN 523048, FMI 12

Bestimmen Sie aktuell


installierte SW-
Version:CAN-Meldung
SOFT

Prüfen Sie intern, ob es


Softwareupdates für die
programmierte SW gibt

Programmieren
Sie Getriebe-
steuerung neu

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 11: Fehlerbehebung interner TCU-Störungen


6 Fehlerbehebung der DTCs
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ZF confidential
6.7.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523045 12 Interner Fehler in der Getriebesteuerung bei TCU-Abschaltung
der Programmablaufüberwachung (CRC)
523047 12 Interner Fehler in der Getriebesteuerung TCU-Abschaltung
durch Steuergeräte Reset
523048 12 Interner Fehler in der Getriebesteuerung TCU-Abschaltung
durch unrobuste Software

6.7.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.7.2 Watchdog/Spannungsversorgungs-DTC

6.7.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523046, FMI 12

Führen Sie einen


Zündungswechsel durch

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Prüfen Sie den


Batterieladestand.Ersetzen/
Laden Sie Batterie falls nötig.

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 12: Fehlerbehebung DTC 523046.12

6.7.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm enhalten sind

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523046 12 Interner Fehler in der Getriebesteuerung bei TCU-Abschaltung
der Spannungsversorgung oder beim
Watchdog

6.7.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 25 von 93

ZF confidential
6.7.3 Kalibrierdaten verloren / Getriebe nicht kalibriert

6.7.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523360, FMI 9

Schalten Sie
Zündung aus,
nach >5 Sek.
wieder ein

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

nein

Führen Sie Getriebe-


nein
kalibrierung
durch(Hydrostat +
Kupplungen)

Wurde
Wurde Kalibrierung
Hydrostatkalibrierun Kontaktieren
nein mehrfach ja
g erfolgreich Sie ZF-Service
wiederholt?
beendet*?

ja

Wurde Kalibrierung Wurde


Kontaktieren Hydrostatkalibrierung
ja mehrfach nein
Sie ZF-Service erfolgreich
wiederholt?
beendet*?

Zündungswechsel
durchführen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?
* überprüfen Sie den
ja Meldungsstatus von ZFHC
** überprüfen Sie den
Kontaktieren Meldungsstatus von ZFCC
Sie ZF-Service

Abbildung 13: Fehlerbehebung, wenn das Getriebe nicht kalibriert wird

6.7.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523360 9 Kalibrierdaten verloren. Steuerung konnte die Normal
korrekten Kalibrierdaten nicht lesen.

6.7.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Hydrostatkalibrierung, Kupplungskalibrierung.

6.7.4 Kompensation des Signals der Hochdrucksensoren


Wegen Fertigungstoleranzen der Hochdrucksensoren muss eine Driftkompensation durchgeführt werden. Diese
Drifts müssen in der Software kompensiert werden. Die gefundenen Driftwerte werden im EEPROM der
Getriebesteuerung abgelegt.
Die Ausführung der Funktion wird automatisch bei jedem Klemmenwechsel gestartet und so lange durchgeführt,
bis der Motor zu drehen beginnt.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 26 von 93

ZF confidential
6.7.4.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523351, FMI13


SPN523352, FMI13

Schalte die
Zündung ein

Schalten Sie den


Motor aus und
ja Motor läuft?
warten sie 20
sec

nein

Warten Sie
mindestens 10
Sekunden

Schalten Sie die


Zündung aus um die
Werte ins EEPROM zu
schreiben

Warten Sie
mindestens 4
Sekunden

Schalten Sie die


Zündung ein

Besteht das
Problem immer nein Ende
noch

yes

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 14: Hochdrucksensorkompensation

6.7.4.2 DTCs , die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Description Error Reaction


523351 13 Unzulässige Drift des Sensorwerts des Normal
Hochdrucksensors AB
523352 13 Unzulässige Drift des Sensorwerts des Normal
Hochdrucksensors A
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 27 von 93

ZF confidential
6.7.4.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.7.5 Unbekannte TCU-Hardware erkannt

Abbildung 15: TCU-Etikett für alte EC2- (links) und neue EC2B- (rechts) Getriebesteuerungen

6.7.5.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523049, FMI 12

Ist ein EC2B-


Steuergerät am
Getriebe?
ja
nein
 Ersetzen Sie das aktuelle
Steuergerätdurch ein
EC2B-Steuergerät
 Passen Sie den
Kabelbaum
entsprechend an

Programmieren Sie das Programmieren Sie das


EC2B mit der aktuellen EC2B mit der aktuellen
Software um Software um

Mit neuer TCU: führen Sie


Getriebekalibrierung durch
 Hydrostatkalibrierung
 Kupplungskalibrierung

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 16: Fehlerbehebung bei Erkennen einer falschen TCU-Hardware

6.7.5.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523049 12 Software hat unbekanntes Steuergerät erkannt TCU-Abschaltung
(vermutlich EC2)

6.7.5.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 28 von 93

ZF confidential
6.8 Störungen bei Sensorwerten

6.8.1 Drehzahlsensoren: elektrische Störungen

6.8.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523100, FMI 3, 6


SPN 523105, FMI 3, 6
SPN 523110, FMI 3, 6

Führen Sie einen


Zündungswechsel durch.
Warten Sie 10 Sek.
Störungshistorie
ausschließen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen Sie die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Prüfen Sie Kabelbaum von
TCU zu Getriebe und
beheben Sie Störungen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version Externe Verkabelung
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Mit neuer TCU: führen Sie


Getriebekalibrierung durch
· Hydrostatkalibrierung TCU überprüfen
· Kupplungskalibrierung

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Ersetzen Sie
Drehzahlsensor
Bauteil überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 17: Fehlerbehebung elektrischer Störungen bei Drehzahlsensoren


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 29 von 93

ZF confidential
6.8.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523100 3 Überspannung am Drehzahlsensor KR Notbetrieb
523100 6 Offene Leitung oder Kurzschluss Masse am Notbetrieb
Drehzahlsensor KR
523105 3 Überspannung am Drehzahlsensor Sonne2 Notbetrieb
523105 6 Offene Leitung oder Kurzschluss Masse am Notbetrieb
Drehzahlsensor Sonne2
523110 3 Überspannung am Abtriebsdrehzahlsensor Getriebebschaltung
523110 6 Offene Leitung oder Kurzschluss Masse am Getriebebschaltung
Abtriebsdrehzahlsensor

6.8.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.8.2 Drehzahlsensoren: Drehrichtung unbekannt

6.8.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523100, FMI 8


SPN 523100, FMI 11
SPN 523105, FMI 8
SPN 523105, FMI 11
SPN 523110, FMI 8
SPN 523110, FMI 11

Einer der folgenden DTCs liegt vor:


SPN 523100, FMI 3 or 6 Beheben Sie diese
ja Ende
SPN 523105, FMI 3 or 6 Störungen zuerst
SPN 523110, FMI 3 or 6

nein

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Ersetzen Sie
Drehzahlsensor

Besteht Problem
weiterhin? nein
End

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 18: Fehlerbehebung bei unbekannter Drehrichtung


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 30 von 93

ZF confidential
6.8.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


Drehrichtung des Drehzahlsensorsignals an KR konnte nicht Notbetrieb
523100 8 bestimmt werden
Drehrichtung des Drehzahlsensorsignals an Sonne2 konnte Notbetrieb
523105 8 nicht bestimmt werden
Drehrichtung des Abtriebsdrehzahlsensorsignals konnte Getriebeabschaltung
523110 8 nicht bestimmt werden
Notbetrieb
Drehrichtung des Drehzahlsensors an KR stimmt nicht mit
523100 11 der der anderen Sensoren überein
Notbetrieb
Drehrichtung des Drehzahlsensors an Sonne2 stimmt nicht
523105 11 mit der der anderen Sensoren überein
TCU-Abschaltung
Drehrichtung des Drehzahlsensors am Abtrieb stimmt nicht
523110 11 mit den anderen überein

6.8.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 31 von 93

ZF confidential
6.8.3 Temperatursensor: elektrische Störungen

6.8.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523140, FMI 3


SPN 523140, FMI 5
SPN 523140, FMI 6

Führen Sie einen


Zündungswechsel durch.
Warten Sie 10 Sek.
Störungshistorie
ausschließen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen Sie die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Prüfen und reparieren Sie
Kabelbaum von TCU zu Externe Verkabelung
Temperatursensor überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Mit neuer TCU: führen Sie


Getriebekalibrierung durch
 Hydrostatkalibrierung TCU überprüfen
 Kupplungskalibrierung

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Ersetzen Sie
Sumpftemperaturs
ensor Bauteil überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 19: Fehlerbehebung elektrischer Störungen am Temperatursensor


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 32 von 93

ZF confidential
6.8.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523140 3 Sumpftemperatursensor: offene Leitung oder Notbetrieb
Kurzschluss zur Versorgungsspannung
523140 5 Sumpftemperatursensor: Überspannung Notbetrieb
523140 6 Sumpftemperatursensor: Kurzschluss Masse Notbetrieb

6.8.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 33 von 93

ZF confidential
6.8.4 Hochdrucksensoren: elektrische Störungen

6.8.4.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523160, FMI 3, 6


SPN 523165, FMI 3, 6

Führen Sie einen


Zündungswechsel durch.
Warten Sie 10 Sek.

Störungshistorie
Besteht Problem ausschließen
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen Sie die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen und reparieren Sie


Kabelbaum von TCU zu
Getriebe Externe Verkabelung
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Mit neuer TCU: führen Sie


Getriebekalibrierung durch
 Hydrostatkalibrierung
 Kupplungskalibrierung TCU überprüfen

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Ersetzen Sie
Hochdrucksensor

Bauteil überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren Sie
ZF-Service

Abbildung 20: Fehlerbehebung elektrischer Störungen an den Hochdrucksensoren


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 34 von 93

ZF confidential
6.8.4.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523160 6 Hochdrucksensor AB (EU3): Offene Leitung oder Notbetrieb
Kurzschluss Masse
523160 3 Hochdrucksensor AB (EU3): Überspannung Notbetrieb
523165 6 Hochdrucksensor A (EU4): Offene Leitung oder Notbetrieb
Kurzschluss Masse
523165 3 Hochdrucksensor A (EU4): Überspannung Notbetrieb

6.8.4.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.8.5 Ölfilterbypassschalter: elektrische DTCs


Generell ist es bei laufendem Motor nicht möglich zwischen einer „offenen Leitung“ und einem „verschmutzten
Filter“ zu unterscheiden. Bei laufendem Motor wird immer der DTC „Ölfilter verschmutzt” SPN 523305.0 statt
einem SPN 523155.6 ausgegeben werden, auch wenn es sich tatsächlich um eine „offene Leitung“ handelt.
Um mit Sicherheit eine „offene Leitung“ zu diagnostizieren, muss der Motor ausgeschaltet sein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 35 von 93

ZF confidential
6.8.5.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523155, FMI 3


SPN 523155, FMI 4
SPN 523155, FMI 6

Führen Sie einen Zündungswechsel  Tatsächliches Vorliegen


durch, aber starten Sie nicht den einer offenen Leitung
Motor. Warten Sie 10 Sek. prüfen
 Störungshistorie
ausschließen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen Sie die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen Sie Kabelbaum von


TCU zu Filterbypass-Schalter

Externe Verkabelung
überprüfen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue TCU
an Kabelbaum an

Mit neuer TCU: führen Sie


Getriebekalibrierung durch
· Hydrostatkalibrierung
· Kupplungskalibrierung
TCU überprüfen

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Wechseln Sie Ölfilter-


Schalter aus

Bauteil überprüfen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 21: Fehlerbehebung elektrischer Störung am Ölfilterbypassschalter

6.8.5.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523155 3 Filterbypass-Schalter: Überspannung Normal
523155 4 Filterbypass-Schalter: Unterspannung Normal
523155 6 Filterbypass-Schalter: Offene Leitung oder Kurzschluss Normal
Masse
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 36 von 93

ZF confidential
6.8.5.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Möglicherweise Hydrostatkalibrierung. Möglicherweise Kupplungskalibrierung.

6.8.6 Ölfilter verschmutzt


Generell ist es bei laufendem Motor nicht möglich zwischen einer „offenen Leitung“ und einem „verschmutzten
Filter“ zu unterscheiden. Bei laufendem Motor wird immer der DTC „Ölfilter verschmutzt” SPN 523305.0 statt
einem SPN 523155.6 ausgegeben werden, auch wenn es sich tatsächlich um eine „offene Leitung“ handelt.

6.8.6.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523305, FMI 0

Führen Sie einen Zündungswechsel


durch. Starten Sie nicht den Motor!
Warten Sie 10 Sekunden.

Weitere DTCs mit


Beheben Sie diese
SPN 523155, FMI X Ende
Störungen zuerst
liegen vor

nein

Führen Sie einen Zündungswechsel


durch.Starten Sie Motor Warten Sie,
bis TRF1-Getriebeöl-temperatur über
50°C ist

An das Ende des 1.


Tritt der Fehler wieder
nein Fahrbereichs fahren und
auf?
zurück in Stillstand

ja Tritt der Fehler wieder


ja nein Ende
auf?

Ölfilter bereits Kontaktieren


ja
ausgetauscht? Sie ZF-Service

nein

Ersetzen Sie Ölfilter

Abbildung 22: Fehlerbehebung der Störung „verschmutzter Ölfilter“

6.8.6.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523305 0 Ölfilter verschmutzt Normal

6.8.6.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 37 von 93

ZF confidential
6.9 Störungen an der Kupplung

6.9.1 Kupplungsdruckregler: elektrische Störungen

6.9.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523200, FMI 3, 5, 6


SPN 523205, FMI 3, 5, 6
SPN 523215, FMI 3, 5, 6
SPN 523220, FMI 3, 5, 6
SPN 523235, FMI 3, 5, 6

Führen Sie einen


Zündungswechsel durch.
Warten Sie 10 Sek.
Störungshistorie
ausschließen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen Sie Die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Prüfen Sie Kabelbaum von
TCU zu Getriebe und
beheben Sie Störungen Externe Verkabelung
überprüfen

Prüfen Sie Kabelbaum im


hydraulischen Steuergerät
und beheben Sie Störungen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend eine neue
TCU an den Kabelbaum an

Mit neuer TCU: führen Sie TCU überprüfen


Getriebekalibrierung durch
 Hydrostatkalibrierung
 Kupplungskalibrierung

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja
Installieren Sie wieder
vorherige TCU am Getriebe

Wechseln Sie Druckregler aus

Bauteil überprüfen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 23: Fehlerbehebung elektrischer Störungen an den Kupplungsdruckreglern


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 38 von 93

ZF confidential
6.9.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

Die folgenden Störungscodes werden im Störungsanalyseflussdiagramm behandelt:


SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion
523200 5 KV: Offene Leitung Notbetrieb
523200 3 KV: Kurzschluss zu Versorgungsspannung Notbetrieb
523200 6 KV: Kurzschluss Masse TCU-Abschaltung
523205 5 KR: Offene Leitung Notbetrieb
523205 3 KR: Kurzschluss zu Versorgungsspannung Notbetrieb
523205 6 KR: Kurzschluss Masse TCU-Abschaltung
523215 5 K1: Offene Leitung Getriebeabschaltung
523215 3 K1: Kurzschluss zu Versorgungsspannung Notbetrieb
523215 6 K1: Kurzschluss Masse TCU-Abschaltung
523220 5 K2: Offene Leitung Notbetrieb
523220 3 K2: Kurzschluss zu Versorgungsspannung Notbetrieb
523220 6 K2: Kurzschluss Masse TCU-Abschaltung
523235 5 K3: Offene Leitung Notbetrieb
523235 3 K3: Kurzschluss zu Versorgungsspannung Notbetrieb
523235 6 K3: Kurzschluss Masse TCU-Abschaltung

6.9.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 39 von 93

ZF confidential
6.9.2 Kupplungsdruckregler: Kurzschluss zwischen Druckreglern

6.9.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523200, FMI 8


SPN 523205, FMI 8
SPN 523215, FMI 8
SPN 523220, FMI8
SPN 523235, FMI8

· Bestimmen Sie das andere Bauteil mit


Weitere DTCs dem Kurzschluss
mit SPN 5232XX, FMI 8 ja · Reparieren Sie den Kurzschluss zu
liegen vor diesem Bauteil
Weiteres Bauteil des
Kurzschlusses prüfen

nein
ja
Besteht Problem
Führen Sie einen nein Ende
weiterhin?
Zündungswechsel
durch. Warten Sie 10
Sek.

Störungshistorie
Besteht Problem ausschließen
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen Sie die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Prüfen Sie Kabelbaum von
TCU zu Getriebe und
beheben Sie Störungen

Externe Verkabelung
Prüfen Sie Kabelbaum im überprüfen
hydraulischen Steuergerät
und beheben Sie Störungen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an
TCU überprüfen
Mit neuer TCU: führen Sie
Getriebekalibrierung durch
· Hydrostatkalibrierung
· Kupplungskalibrierung

Montieren Sie Schicken Sie


Besteht Problem neue TCU am defekte TCU an Ende
nein
weiterhin? Getriebe ZF zurück

ja
Installieren Sie wieder
vorherige TCU am Getriebe

Wechseln Sie Druckregler aus

Bauteil überprüfen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 24: Fehlerbehebung von Kurzschlüssen zwischen zwei Druckreglern

6.9.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523200 8 KV: Kurzschluss zu einem anderen Ventil TCU-Abschaltung
523205 8 KR: Kurzschluss zu einem anderen Ventil TCU-Abschaltung
523215 8 K1: Kurzschluss zu einem anderen Ventil TCU-Abschaltung
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 40 von 93

ZF confidential
523220 8 K2: Kurzschluss zu einem anderen Ventil TCU-Abschaltung
523235 8 K3: Kurzschluss zu einem anderen Ventil TCU-Abschaltung

6.9.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.9.3 KV: schlupfende Kupplung

6.9.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523200, FMI 0

DTCs liegen vormit


SPN523200 FMI X oder Beheben Sie diese Weitere tiefere
ja Ende Ursachen
SPN523105 FMI X oder Störungen zuerst
SPN523100 FMI X ausschließen

nein

Prüfen Sie Druckregler und


tauschen Sie ihn aus falls nötig

Bauteil überprüfen

Problem
ja Ende
behoben?

nein

 Legen Sie
Vorwärtsgang ein
 Messen Sie Druck in
Kupplung KV

Weitere Infos für


ZF-Service
sammeln

Druck i. O.? ja Kontaktieren


Sie ZF-Service

nein

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 25: Fehlerbehebung einer schlupfenden Kupplung an KV

6.9.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523200 0 KV: schlupfende Kupplung Getriebeabschaltung

6.9.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 41 von 93

ZF confidential
6.9.4 KR: schlupfende Kupplung

6.9.4.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523205, FMI 0

DTCs liegen vormit


SPN523205 FMI X oder Beheben Sie diese Weitere tiefere
ja Ende Ursachen
SPN523105 FMI X oder Störungen zuerst
SPN523100 FMI X ausschließen

nein

Prüfen Sie Druckregler und


tauschen Sie ihn aus falls nötig

Bauteil überprüfen

Problem
ja Ende
behoben?

nein

 Legen Sie
Vorwärtsgang ein
 Messen Sie Druck in
Kupplung KR

Weitere Infos für


ZF-Service
sammeln

Druck i. O.? ja Kontaktieren


Sie ZF-Service

nein

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 26: Fehlerbehebung einer schlupfenden Kupplung an KR

6.9.4.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523205 0 KR: schlupfende Kupplung Getriebeabschaltung

6.9.4.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 42 von 93

ZF confidential
6.9.5 K1: schlupfende Kupplung

6.9.5.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523215, FMI 0

DTCs liegen vormit


SPN523215 FMI X oder Beheben Sie diese Weitere tiefere
ja Ende Ursachen
SPN523105 FMI X oder Störungen zuerst
SPN523110 FMI X ausschließen

nein

Prüfen Sie Druckregler und


tauschen Sie ihn aus falls nötig

Bauteil überprüfen

Problem
ja Ende
behoben?

nein

 Legen Sie
Vorwärtsgang ein
 Messen Sie Druck in
Kupplung K1

Weitere Infos für


ZF-Service
sammeln

Druck i. O.? ja Kontaktieren


Sie ZF-Service

nein

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 27: Fehlerbehebung einer schlupfenden Kupplung an K1

6.9.5.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523215 0 K1: schlupfende Kupplung Getriebeabschaltung

6.9.5.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 43 von 93

ZF confidential
6.9.6 K2: schlupfende Kupplung

6.9.6.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523220, FMI 0

DTCs liegen vormit


SPN523220 FMI X oder Beheben Sie diese Weitere tiefere
ja Ende Ursachen
SPN523105 FMI X oder Störungen zuerst
SPN523110 FMI X ausschließen

nein

Prüfen Sie Druckregler und


tauschen Sie ihn aus falls nötig

Bauteil überprüfen

Problem
ja Ende
behoben?

nein

 Fahren Sie Fahrzeug im


zweiten Vorwärtsgang
und beobachten Sie
CAN- Meldung ETC2
SPN 524
Weitere Infos für
ZF-Service
sammeln

SPN 524 == 2? ja Kontaktieren


Sie ZF-Service

nein

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 28: Fehlerbehebung einer schlupfenden Kupplung an K2

6.9.6.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523220 0 K2: schlupfende Kupplung Notbetrieb

6.9.6.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 44 von 93

ZF confidential
6.9.7 K3: schlupfende Kupplung

6.9.7.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523235, FMI 0

DTCs liegen vormit


SPN523235 FMI X oder Beheben Sie diese Weitere tiefere
ja Ende Ursachen
SPN523105 FMI X oder Störungen zuerst
SPN523110 FMI X ausschließen

nein

Prüfen Sie Druckregler und


tauschen Sie ihn aus falls nötig

Bauteil überprüfen

Problem
ja Ende
behoben?

nein

 Fahren Sie Fahrzeug im


dritten Vorwärtsgang
und beobachten Sie
CAN- Meldung ETC2
SPN 524
Weitere Infos für
ZF-Service
sammeln

SPN 524 == 3? ja Kontaktieren


Sie ZF-Service

nein

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 29: Fehlerbehebung einer schlupfenden Kupplung an K3

6.9.7.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523235 0 K3: schlupfende Kupplung Notbetrieb

6.9.7.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 45 von 93

ZF confidential
6.10 Störungen im Hydrostatsteuerkreis

6.10.1 Positionsregelventil: offene Leitung oder Kurzschluss Masse

6.10.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523250, FMI 5


SPN 523250, FMI 6

Führen Sie einen


Zündungswechsel durch.
Warten Sie 10 Sek.

Störungshistorie
Besteht Problem ausschließen
nein Ende
weiterhin?

Prüfen Sie Die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Prüfen Sie Kabelbaum von Externe Verkabelung
TCU zu Getriebe und überprüfen
beheben Sie Störungen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue TCU überprüfen
TCU an Kabelbaum an

Führen Sie
Getriebekalibrierung durch
· Hydrostatkalibrierung
· Kupplungskalibrierung

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja
Installieren Sie wieder
vorherige TCU am Getriebe

Tauschen Sie
Positionsregelmagneten
und Anschluss aus

Führen Sie Hydrostat-


kalibrierung durch Bauteil überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 30: Fehlerbehebung einer offenen Leitung oder eines Kurzschlusses Masse am
Positionsregelmagneten

6.10.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523250 5 Positionsregelmagnet: offene Leitung TCU-Abschaltung
523250 6 Positionsregelmagnet: Kurzschluss Masse TCU-Abschaltung

6.10.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 46 von 93

ZF confidential
6.10.2 Positionsregelventil: Kurzschluss zu Versorgungsspannung

6.10.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523250, FMI 3

Führen Sie einen


Zündungswechsel durch.
Warten Sie 10 Sek.
Störungshistorie
ausschließen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Tritt DTC
während Motor-
start auf?
Fahrzeugbatterie
ja überprüfen
Laden Sie die
Batterie auf

nein Tritt DTC


während Motor- nein Ende
start auf?

Prüfen Sie die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Prüfen Sie Kabelbaum von
TCU zu Getriebe und
beheben Sie Störungen
Externe Verkabelung
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein End
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Führen Sie
Getriebekalibrierung durch
· Hydrostatkalibrierung
· Kupplungskalibrierung

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende TCU überprüfen
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Tauschen Sie
Positionsregelmagnete
n und Anschluss aus

Führen Sie Hydrostat-


kalibrierung durch Bauteil überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 31: Fehlerbehebung eines Kurzschlusses zu Versorgungsspannung am Positionsregelmagnet


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 47 von 93

ZF confidential
6.10.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523250 3 Positionsregelmagnet: Kurzschluss zu TCU-Abschaltung
Versorgungsspannung

6.10.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmoduse für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 48 von 93

ZF confidential
6.10.3 Positionsregelmagnet: Kurzschluss zu einem anderen Ventil

6.10.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523250, FMI 8

· Bestimmen Sie das andere Bauteil der


Weitere DTCs mit offenen Leitung
SPN 5232XX, FMI 8 ja · Reparieren Sie die offene Leitung zu
liegen vor diesem Bauteil
Weiteres Bauteil der
offenen Leitung
überprüfen
Besteht Problem
nein Ende
nein weiterhin?

ja
Führen Sie einen
Zündungswechsel durch.
Warten Sie 10 Sek.
Störungshistorie
ausschließen
Besteht Problem
no Ende
weiterhin?

yes

Prüfen Sie Die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein End
weiterhin?

ja
Prüfen Sie Kabelbaum von
TCU zu Getriebe und
beheben Sie Störungen
Externe Verkabelung
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Führen Sie
Getriebekalibrierung durch
· Hydrostatkalibrierung
· Kupplungskalibrierung

Montieren Sie Schicken Sie


Besteht Problem
nein neue TCU am defekte TCU an Ende TCU überprüfen
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja
Installieren Sie wieder
vorherige TCU am Getriebe

Tauschen Sie
Positionsregelmagnete
n und Anschluss aus

Führen Sie Hydrostat-


kalibrierung durch Bauteil überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 32: Fehlerbehebung eines Kurzschlusses zu einem anderen Ventil am Positionsregelventil


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 49 von 93

ZF confidential
6.10.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523250 8 Positionsregelmagnet: Kurzschluss zu einem anderen TCU-Abschaltung
Ventil

6.10.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.10.4 Hydrostat folgt nicht seiner Vorgabe

6.10.4.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523350, FMI 9

Liegen SPN 523105, FMI Beheben Sie diese


ja Störungen zuerst Ende
7 Störungen vor?

Liegen
SPN 523215, FMI 0 oder Beheben Sie diese
ja Störungen zuerst Ende
SPN 523235 FMI 0
Störungen vor?

nein

Hydrostat-
kalibrierung
ausführen

Wurde Hydrostat-
Wurde Kalibrierung
kalibrierung Kontaktieren
nein mindestens zweimal ja
erfolgreich Sie ZF Service
wiederholt?
beendet*?

ja

Versuche das FZG zu


fahren

Besteht das
Problem nein Ende
weiterhin?
* überprüfen Sie
Meldungsstatus ZFHC
ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 33: Fehlerbehebung, wenn Hydrostat nicht seiner Vorgabe folgt

6.10.4.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523350 9 Hydrostat folgt nicht seiner Vorgabe Getriebeabschaltung

6.10.4.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Hydrostatkalibrierung.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 50 von 93

ZF confidential
6.10.5 Interne Drehzahlsignalwerte stimmen nicht mit denen der anderen Sensoren überein
Obwohl diese Störung Drehzahlsignalwerte behandelt, wird sie nicht als Drehzahlsensorstörung eingestuft
(siehe Abschnitt 6.8), weil sie ausgegeben wird, wenn ein Messwert nicht mit anderen gemessenen
Drehzahlsignalwerten übereinstimmt. Diese Störung kann auftreten, wenn der Hydrostat nicht genau den
Steuerbefehlen folgt. Das kann passieren, wenn die Hydrostatansteuerung nicht richtig kalibriert ist.

6.10.5.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523100, FMI 7


SPN 523105, FMI 7
SPN 523110, FMI 7

Weitere DTCs liegen vor mit


SPN 523100, FMI X Beheben Sie diese
ja Ende
SPN 523105, FMI X Störungen zuerst
SPN 523110, FMI X

Führen Sie eine


Hydrostat-
kalibrierung druch

Repariere
Abbruchkriterium: Hydrostat-
Erfolgreich? Nein Hydrostat-winkel Ja verschraubung.
nicht erreicht? Anleitung bei ZF
Service

Nein
Ja
Beheben Sie die
anderen
Abbruchkriterien
Programmieren Sie
zuerst
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 34: Fehlerbehebung einer gemessenen Diskrepanz bei Drehzahlsignalwerten

6.10.5.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523100 7 Drehzahlsignalwert des Drehzahlsensors an KR stimmt Notbetrieb
nicht mit dem der anderen Sensoren überein
523105 7 Drehzahlsignalwert des Drehzahlsensors an Sonne2 Notbetrieb
stimmt nicht mit dem der anderen Sensoren überein
523110 7 Drehzahlsignalwert des Abtriebsdrehzahlsensors TCU-Abschaltung
stimmt nicht mit dem der anderen Sensoren überein
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 51 von 93

ZF confidential
6.10.5.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.11 Störungen Anschluss unerwarteter Geräte an TCU betreffend


In diesem Zusammenhang werden drei Störungsarten unterschieden. Die erste (Abschnitt 6.11.1) und zweite
Störungsart (Abschnitt 6.11.2) hängen direkt mit dem Verwechseln der ECII/ECIIB-Steuerungen und ihrer
jeweiligen Kabelbäume zusammen. Diese Störungen werden durch DTCs der Spannungseingänge 1 bis 4
beschrieben. Die dritte Störungsart (Abschnitt 6.11.3) behandelt unbekannte Komponenten, die an allen anderen
Ein- und Ausgängen erkannt wurden.

6.11.1 21poliger Kundenstecker: unbekannte elektrische Komponente erkannt


Diese Störung trat oft auf, wenn ein ECII an einem Getriebe installiert war, während das Programm ein ECIIB-
Steuergerät erwartete.
 Siehe auch Abschnitt 7.1 TCU und Verkabelung stimmen nicht überein

6.11.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523125, FMI 2


SPN 523130, FMI 2

Ersetzen Sie die TCU durch


ein ECIIB

Mit neuer TCU: Führen Sie


Getriebekalibrierung durch
 Hydrostatkalibrierung
 Kupplungskalibrierung

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 35: Fehlerbehebung bei unbekannten Komponenten an 21-poligem Kundenstecker

6.11.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523125 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Spannungseingang EU1
523130 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Spannungseingang EU2

6.11.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Hydrostatkalibrierung. Kupplungskalibrierung.

6.11.2 Unbekannte Komponente an Spannungseingang 3 und 4 erkannt


Diese Störung trat oft auf, wenn ein ECIIB bereits an einem Getriebe installiert war, während der Kabelbaum für
die alte ECII-Steuerung immer noch mit ECIIB verbunden war.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 52 von 93

ZF confidential
 Siehe auch Abschnitt 7.1 TCU und Verkabelung stimmen nicht überein

6.11.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523160, FMI 2


SPN 523165, FMI 2

Ist ein
ECII- Steuergerät
installiert?

ja

Ersetzen Sie TCU


durch ein ECIIB-
Steuergerät.

Mit neuer TCU: führen Sie


Getriebekalibrierung durch
nein  Hydrostatkalibrierung
 Kupplungskalibrierung

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Ja

Prüfen Sie, ob sowohl


523160.2 ALS AUCH 523165.2
auf CAN aktiv sind

Ersetzen Sie die Verkabelung


zwischen 32pol.- und 16pol.-
Stecker zum Getriebe

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 36: Fehlerbehebung bei unbekannten Komponenten an ECIIB Spannungseingängen

6.11.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523160 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Spannungseingang EU3
523165 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Spannungseingang EU4

6.11.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Hydrostatkalibrierung. Kupplungskalibrierung.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 53 von 93

ZF confidential
6.11.3 Unbekannte Komponente erkannt

6.11.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

523100, FMI 2
523105, FMI 2
523110, FMI 2
523115, FMI 2
523140, FMI 2
523145, FMI 2
523155, FMI 2
5232XX, FMI 2

Führen Sie einen


Zündungswechsel durch.
Störungshistorie
Warten Sie 10 Sek.
ausschließen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen Sie die Pins am TCU-Stecker:

TCU-Stecker
überprüfen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Prüfen und reparieren Sie Kabelbäume,


die mit defektem Ausgang verbunden
sind: Ist ein elektrisches Gerät/das
falsche Gerät angeschlossen, das nicht
dort sein sollte?
Externe Verkabelungund
möglicherweise falsche
Komponente überprüfen
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Mit neuer TCU: führen Sie


Getriebekalibrierung durch
 Hydrostatkalibrierung
 Kupplungskalibrierung
TCU überprüfen

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 37: Fehlerbehebung bei Meldung eines falschen elektrischen Gerätes

6.11.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523100 2 Unbekannte elektrische Komponente am Eingang des KR Getriebeabschaltung
Drehzahlsensors erkannt (Kabelbaum?)
523105 2 Unbekannte elektrische Komponente am Eingang des Getriebeabschaltung
Sonne2 Drehzahlsensors erkannt (Kabelbaum?)
523110 2 Unbekannte elektrische Komponente am Eingang des Getriebeabschaltung
Abtriebsdrehzahlsensors erkannt (Kabelbaum?)
523115 2 Unbekannte elektrische Komponente am Eingang EF4 Getriebeabschaltung
erkannt (Kabelbaum?)
523140 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Spannungseingang für den Sumpftemperatursensor
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 54 von 93

ZF confidential
523145 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Widerstandseingang ER2
523155 2 Unbekannte elektrische Komponente am Stromeingang Getriebeabschaltung
für den Filterbypass-Schalter
523200 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Druckreglerausgang für KV erkannt
523205 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Druckreglerausgang für KR erkannt
523210 2 Unbekannte elektrische Komponente am Stromausgang Getriebeabschaltung
AIM3 erkannt
523215 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Druckreglerausgang für K1 erkannt
523220 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Druckreglerausgang für K2 erkannt
523225 2 Unbekannte elektrische Komponente am Stromausgang Getriebeabschaltung
AIM6 erkannt
523230 2 Unbekannte elektrische Komponente am Stromausgang TCU-Abschaltung
AIM7 erkannt
523235 2 Unbekannte elektrische Komponente am Getriebeabschaltung
Druckreglerausgang für K3 erkannt
523240 2 Unbekannte elektrische Komponente am Stromausgang Getriebeabschaltung
AIM9 erkannt
523245 2 Unbekannte elektrische Komponente am Stromausgang Getriebeabschaltung
AIM10 erkannt
523250 2 Unbekannte elektrische Komponente am Stromausgang TCU-Abschaltung
des Positionsregelmagneten (AIM11) erkannt

6.11.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Möglicherweise Hydrostatkalibrierung.
Möglicherweise Kupplungskalibrierung.

6.12 CAN-Störungen

6.12.1 Potenziell schlechte elektrische CAN-Verbindung


Im Gegensatz zu den meisten CAN-Störungen, die mit der cPower Software festgestellt werden, stellen DTCs
523400.9 und 523401.9 keine Timeouts von CAN-Botschaften dar. Stattdessen sind beide DTCs durch den Status
des CAN-Controller Chips festgelegt. Der Status des CAN-Controller Chips stellt die Zuverlässigkeit der CAN-Bus-
Kommunikation dar. Zum Beispiel kann die Frequenz von CAN-Bus-Fehlertelegrammen aufgrund einer
schlechten CAN-Arbitrierung, eines Wackelkontaktes oder einer schlechten CAN-Impedanz zunehmen. In diesem
Fall wird ein interner CAN-Fehlerzähler hochgezählt. Überschreitet der CAN-Fehlerzähler einen Schwellenwert,
werden die DTCs 523400.9 und 523401.9 ausgeworfen. Beide, das Inkrement und der Störungsschwellenwert
wurden in der TCU nach der CAN-Norm realisiert.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 55 von 93

ZF confidential
6.12.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523400, FMI 9


SPN 523401, FMI 9

Ist CAN-Verbindung
unterbrochen, gibt es Wackel-
kontakte, ist der Stecker
korrodiert, etc.?

ja
Reparieren Sie die
Verbindung

nein Besteht Problem


weiterhin? nein Ende

ja
 Prüfen und reparieren Sie den Anschlusswiderstand der CAN-Verbindung (CAN 1 oder CAN2) mittels Ohmmeter.
 Bestimmen Sie auch den Widerstand am Steuergerät und am Adapter, wenn die Zündung aus ist.
à Widerstand auf CAN 1 muss ~60 Ohm ( 120 Ohm || 120 Ohm) sein

Hinweis: CAN2 sollte nur von ZF verwendet werden und es sollte möglichst nichts anderes an diesem Anschluss
angeschlossen werden.

Besteht
Problem nein Ende
weiterhin?
ja
Prüfen Sie, ob mehrere Meldungen mit der gleichen ID vorhanden sind.
Entfernen Sie unerwünschte CAN-Meldungen mit dieser speziellen ID.

Besteht
Problem nein Ende
weiterhin?
yes
Ordnen Sie alle CAN-Knoten zu, die mit der gleichen CAN-Busleitung verbunden sind, mit der auch die TCU verbunden
ist. Bitte berücksichtigen Sie auch jene CAN-Knoten, die nicht über CAN senden (Display, etc.). Führen Sie für all diese
CAN-Knoten den folgenden Ablauf durch, bis Sie das fehlerverdächtige Steuergerät gefunden haben:
1) Zündung ausschalten
2) Stecken Sie ein Steuergerät aus, das bisher noch nicht ausgesteckt wurde
3) Zündung einschalten
4) Prüfen Sie, ob Error Frames noch da sind. Falls nicht: Beheben Sie den Fehler beim ausgesteckten Steuergerät. Falls
ja. Nächster Schritt.
5) Zündung ausschalten
6) Falls nicht, schließen Sie das ausgesteckte Steuergerät wieder an. Springen Sie zu Punkt 2)

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 38: Fehlerbehebung bei poteniziell schlechter CAN-Verbindung

6.12.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523400 9 CAN1-Fehler des Fahrzeug CAN Getriebeabschaltung
523401 9 CAN2-Fehler des Service CAN Normal

6.12.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 56 von 93

ZF confidential
6.12.2 Störungen bei CAN-Botschaften

Fehlercodes SPN52341X und SPN52342X sind Timeouts von CAN-Botschaften. Für gewöhnlich ist die Ursache
für den Timeout eine Störung auf CAN. Kann die Hardware (Kabel, Anschluss, Widerstand…) als Ursache
ausgeschlossen werden, so gehen Meldungen meistens aufgrund einer Überschreitung der erlaubten CAN-
Buslast verloren. Diese Störungen werden nicht durch die Getriebesteuerung hervorgerufen und müssen vom
OEM behoben werden.

6.12.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 52341X, FMI 9


SPN 52342X, FMI 9

Liegen
Beheben Sie diese
SPN 52340X, FMI9 ja Ende
Störungen zuerst
Störungen vor?

nein

Ist die CAN-Verbindung


unterbrochen, gibt es Wackel-
kontakte, ist der Stecker
korrodiert, etc.?
Information
ja

Reparieren Sie die Verbindung Problem geht meist vom


Fahrzeug aus und wird nur über
die TCU angezeigt. Überprüfen
nein Besteht Problem Sie zuerst die OEM Matrix bevor
weiterhin? nein Ende
sie ZF kontaktieren

ja

Reduzieren Sie
CAN-Buslast
falls möglich

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Ist die CAN- Schicken Sie Besteht das


Meldungs-ID auf nein Meldung mit Problem nein Ende
CAN 1 richtig richtiger ID weiterhin?

ja
ja

Schicken Sie Besteht das


Hat Die Meldung die Ende
nein Meldung mit Problem nein
richtige Zykluszeit
richtiger Zykluszeit weiterhin?

ja

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 39: Fehlerbehebung von Störungen bei CAN-Botschaften

6.12.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523411 9 CAN-Botschaft ZFTC1: Timeout Getriebeabschaltung
523412 9 CAN-Botschaft ZFTC8: Timeout Getriebeabschaltung
523413 9 CAN-Botschaft EEC1: Timeout Getriebeabschaltung
523414 9 CAN-Botschaft EEC2: Timeout Getriebeabschaltung
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 57 von 93

ZF confidential
523415 9 CAN-Botschaft EEC3: Timeout Getriebeabschaltung
523416 9 CAN-Botschaft EC1: Timeout Normal
523417 9 CAN-Botschaft B: Timeout Getriebeabschaltung
523418 9 CAN-Botschaft EBC1: Timeout Getriebeabschaltung
523420 9 CAN-BotschaftCCVS1: Timeout Getriebeabschaltung

6.12.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.12.3 Störungen bei Befehlen für Getriebe

6.12.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

Hinweis:Die gleiche
SPN 523470, FMI 19 Vorgehensweise gilt für alle
„Ungültiges CAN-Kommando
Störungen mit SPN52347X
für die Getriebesteuerung“

Liegen Störungen
SPN 52341X, FMI9 Troubleshoot these
ja Ende
SPN 52342X, FMI9 failures first
vor?

nein

Prüfen Sie CAN-


Meldung SOFT auf
die programmierte
SW-Version

Stimmen VCU- und TCU-SW- Kontaktieren Sie


ja
Versionen überein? ZF Service

nein

Programmieren Sie
VCU- und TCU-
Softwareversionen,
die übereinstimmen

Besteht Problem
weiterhin? nein Ende

ja

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 40: Fehlerbehebung bei ungültigen Befehlen


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 58 von 93

ZF confidential
6.12.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523470 19 Ungültiges CAN-Kommando für den Getriebemodus Getriebeabschaltung
523471 19 Ungültiges CAN-Kommando für die Getriebesteuerung Getriebeabschaltung
523472 19 Ungültiges CAN-Kommando für die Hydrostatsteuerung Getriebeabschaltung
523473 19 Ungültiges CAN-Kommando für die Achsabschaltung Notbetrieb
523474 19 Ungültiges CAN-Kommando für die Normal
Quersperrenaktivierung

6.12.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 59 von 93

ZF confidential
6.13 Störungen überhitztes Getriebe / Getriebekomponenten betreffend

6.13.1 Getriebeölsumpftemperaturschwellenwerte überschritten

6.13.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523300, FMI X

Liegt einer der DTCs Beheben Sie Weitere tiefere


SPN 523140, FMI X ja diese DTCs Ende Ursachen prüfen
vor? zuerst

nein
Lassen Sie Getriebe
abkühlen

Messen Sie
Temperatur am
Öleinfüllstutzen

Prüfen, ob Sensor
Ist gemessener Wert gleich
richtige Werte misst
Temperatur, die in CAN TRM1
Meldung übertragen wurde?

ja

Ersetzen Sie
Temperatursensor

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Setzen Sie die Arbeit fort

Prüfen, ob SW
Messen Sie Temperatur am Überhitzung korrekt
Öleinfüllstutzen sobald DTC erkannt hat
wieder auftritt

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit
Getriebe wirklich überhitzt? ja
der aktuellen SW-
Version

Besteht Problem
nein Ende
ja weiterhin?

yes

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 41: Fehlerbehebung von Störungen Sumpfübertemperatur betreffend

6.13.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523300 0 Öltemperatur: oberste Übertemperaturschwelle Notbetrieb
überschritten
523300 15 Öltemperatur: untere Übertemperaturschwelle Normal
überschritten
523300 16 Öltemperatur: mittlere Übertemperaturschwelle Normal
überschritten

6.13.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 60 von 93

ZF confidential
6.13.2 Störungen überhitzte Kupplungen betreffend

6.13.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523355, FMI 0


SPN 523356, FMI 0

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Setzen Sie die


Arbeit fort

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Warten Sie 30 Sek.,


damit Kupplungen
abkühlen

Schulen Sie Bediener, um


unnötige Richtungs-
änderungen zu vermeiden

Setzen Sie die


Arbeit fort

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 42: Fehlerbehebung von Störungen Überhitzung von Kupplungen betreffend

6.13.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523355 0 Kupplung KV: kritische Übertemperaturschwelle Getriebeabschaltung
überschritten
523356 0 Kupplung KR: kritische Übertemperaturschwelle Getriebeabschaltung
üebrschritten

6.13.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 61 von 93

ZF confidential
6.14 Störungen Getriebeüberdrehzahl betreffend

6.14.1 Überdrehzahl an Getriebeein-/ausgang

6.14.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523320, FMI 15


SPN 523330, FMI 15

Liegen Störungen
SPN 523100, FMI X Beheben Sie diese
SPN 523105, FMI X ja Ende
Störungen zuerst
SPN 523110, FMI X
vor?

nein

Prüfen Sie einwandfreie Funktion


der elektrohydraulischen Bremsen
im Schubzustand.Reparieren Sie
falls nötig.

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

yes

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 43: Fehlerbehebung Überdrehzahl des Getriebes betreffend

6.14.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523320 15 Überdrehzahl am Getriebeausgang Getriebeabschaltung
523330 15 Überdrehzahl am Getriebeeingang (Antriebsdrehzahl oder Getriebeabschaltung
KitP)

6.14.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 62 von 93

ZF confidential
6.14.2 Getriebeabtriebsgradient zu hoch

6.14.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523321, FMI 9

Liegt eineSPN 523110, Beheben Sie diese


yes Ende
FMI X Störung vor? Störungen zuerst

nein

Liegt StörungSPN Beheben Sie diese


Ende
523418, FMI 9 vor? Störungen zuerst

nein

Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Setzen die Sie


Arbeit fort

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

Fragen, um Fehlerlösung durch OEM-Technik/ZF zu unterstützen.


Bitte beantworten Sie diese Fragen und füllen Sie einen
Messbericht aus (siehe Ende dieses Dokuments):
1) Hat sich das Zusammenspiel zwischen Brems-/Inch-Pedalweg
zum Bremsdruck verändert?
2) Tritt der DTC nur auf schlammigem/vereistem Boden auf?
3) Drehen die Räder durch während der DTC auftritt?

ja

Kontaktieren Sie
OEM-Technik/ ZF-
Service

Abbildung 44: Fehlerbehebung bei Überschreitung des Abtriebsgradientschwellenwertes

6.14.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523321 9 Abtriebsgradient zu hoch / Blockierter Abtrieb? Getriebeabschaltung
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 63 von 93

ZF confidential
6.14.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15 Störungen der Sicherheitsfunktion

6.15.1 Störung Sicherheitsfunktion 1 (SPN 523600 FMI 1)

6.15.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 1

Ist ZFTC1 angeforderter Kontaktieren


ja
Gang == Neutral? Sie ZF Service

nein

Liegen
Beheben Sie diese
SPN 523370, FMI 0 ja Ende
Störungen zuerst
Störungen vor?

nein Kalibrierung
Führen Sie ausführen um de
Getriebekalibrierung durch Einfluss des „lurch
· Hydrostatkalibrierung guards“
· Kupplungskalibrierung auszuschließen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 45: Fehlerbehebung von Störungen der Sicherheitsfunktion 1

6.15.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 1 Fehler durch Sicherheitsfunktion 1: Vermeidung des Getriebeabschaltung
ungewollten Gangeinlegens

6.15.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 64 von 93

ZF confidential
6.15.2 Störung Sicherheitsfunktion 2 (SPN 523600 FMI 2)

6.15.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 2

Kontaktieren
Sie ZF Service

6.15.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 2 Fehler durch Sicherheitsfunktion 2: Vermeidung des Getriebeabschaltung
ungewollten Anfahrens in die falsche Richtung bzw. der
ungewollten Aktivierung der Gegenrichtung

6.15.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15.3 Störung Sicherheitsfunktion 3 (SPN 523600 FMI 3)

6.15.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 3

Liegt Störung SPN523105, FMI7 Beheben Sie diese


ja Ende
vor? Störung zuerst

nein

Liegt Störung SPN523350, FMI9 Beheben Sie diese


ja Ende
vor? Störung zuerst

nein

Liegt Störung SPN523321, FMI9 Beheben Sie diese


Ja Ende
vor? Störung zuerst

Führen Sie
Hydrostat-
kalibrierung durch

Besteht Problem weiterhin? nein Ende

ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 46: Fehlerbehebung bei Problemen Sicherheitsfunktion 3 betreffend


6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 65 von 93

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6.15.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 3 Fehler durch Sicherheitsfunktion 3: Vermeidung eines Getriebeabschaltung
blockierten Abtriebs

6.15.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15.4 Störung Sicherheitsfunktion 5 (SPN 523600 FMI 5)

6.15.4.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 5

Liegt Störung 523205 FMI 0 Beheben Sie diese


ja Ende
auch vor? Störungen zuerst

nein

Kontaktieren
Sie ZF-Service

6.15.4.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 5 Fehler durch Sicherheitsfunktion 5: sichere Ausgabe der Getriebeabschaltung
Rückwärtsfahrtrichtung

6.15.4.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15.5 Störung Sicherheitsfunktion 7 (SPN 523600 FMI 7)

6.15.5.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 7

Kontaktieren
Sie ZF Service

6.15.5.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 7 Fehler durch Sicherheitsfunktion 7: Vermeidung eines Getriebeabschaltung
angeforderten Richtungswechsels bei zu hoher
Geschwindigkeit
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 66 von 93

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6.15.5.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15.6 Störung Sicherheitsfunktion 10 (SPN 523600 FMI 10)

6.15.6.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 10

Kontaktieren
Sie ZF Service

6.15.6.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 10 Fehler durch Sicherheitsfunktion 10: Vermeidung des Getriebeabschaltung
verspäteten Gangeinlegens

6.15.6.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15.7 Störung Sicherheitsfunktion 11 (SPN 523600 FMI 11)

6.15.7.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 11

Kontaktieren
Sie ZF Service

6.15.7.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 11 Fehler durch Sicherheitsfunktion 11: Vermeidung der Getriebeabschaltung
ungewollten Aktivierung der Quersperre

6.15.7.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 67 von 93

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6.15.8 Störung Sicherheitsfunktion 12 (SPN 523600 FMI 12)

6.15.8.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 12

Kontaktieren
Sie ZF Service

6.15.8.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 12 Fehler durch Sicherheitsfunktion 12: sicheren Getriebeabschaltung
Übertragung des Abtriesbsdrehzahlsignals

6.15.8.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15.9 Störung Sicherheitsfunktion 14 (SPN 523600 FMI 14)

6.15.9.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523600, FMI 14

Kontaktieren
Sie ZF Service

6.15.9.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523600 14 Fehler durch Sicherheitsfunktion 14: Überwachung auf Getriebeabschaltung
Änderung am AIM11

6.15.9.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
Seite 68 von 93

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6.15.10 Fehler zum Getriebeschutz (SPN 523601, FMI 0)

6.15.10.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523601, FMI 0

Liegt auch eine elektrische Beheben Sie diese


ja Ende
Störung vor? Störungen zuerst

Prüfen Sie auf


folgende Störungen:
SPN 200 FMI x
SPN 205 FMI x
nein SPN 215 FMI x
SPN 220 FMI x
SPN 235 FMI x
SPN 100 FMI x
SPN 105 FMI x
SPN 110 FMI x

Kontaktieren
Sie ZF Service

6.15.10.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523601 0 Unerwarteter Istgang erkannt Getriebeabschaltung

6.15.10.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15.11 Sicherheitsfunktion zur Überwachung der Kommunikation (SPN 602, FMI 0)

6.15.11.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523602, FMI 0

Liegt auch eine CAN-Störung Beheben Sie diese


ja Ende
vor? Störungen zuerst

nein

Kontaktieren
Sie ZF-Service
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.15.11.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523602 0 Fehler in der CAN-Kommunikation erkannt Getriebeabschaltung

6.15.11.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.15.12 Sicherheitsfunktion zur Überwachung der Fehlerreaktion (SPN 603, FMI 0)

6.15.12.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523603, FMI 0

Kontaktieren
Sie ZF Service

6.15.12.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523603 0 Fehlerreaktion ist nicht erfolgt TCU-Abschaltung

6.15.12.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.16 Verschiedene Störungen

6.16.1 Störungen während Kaltstart


Wenn DTC 523365.0 vorliegt, folgen Sie den Schritten wie im Flussdiagramm in Abbildung 47 dargestellt. Gelingt
der Kaltstart nicht und gibt es außerdem keinen DTC, folgen Sie den Schritten wie in Abschnitt 8.4 beschrieben.
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.1.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523365, FMI 0

Zündungswechsel

Kaltstart muss
wiederholt
werden
Bitte 2x
wiederholen

Ist Fehler immer


noch aktiv?

Ja

Ist eine
Fahrzeugbeweg
ung möglich?

Überprüfen Sie die


Ja Ende
Parkbremse. Fehler?

Nein

Ist der Ölstand Korrigiere den


Nein
wie erwartet Ölstand

SPN 523365,
FMI 3
Ist auch aktiv?
Ja

Nach Neustart der


Warte mindestens Kommt das
Steuerung sollte Kontaktieren Sie ZF
60min oder Kaltstart bei Problem beim
FZG Ja Ja Service
Öltemperatur von 100% nächsten
uneingeschränkt
55°C im Leerlauf Kaltstart wieder
einsetzbar sein

Nein

Nach einem
Zündungswechsel Kontaktieren Sie ZF Behebe andere
ist Fehler immer Service Fehlercodes zuerst
noch aktiv

Teperatursteigerung
von 10°C in Delta ist
Kontaktieren Sie ZF
nicht möglich
Service
(Hardware Defekt
wahrscheinlich)

Abbildung 47: Unerwartete Gedriebedrehzahlen festgestellt

6.16.1.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523365 0 Unerwartete Getriebedrehzahlen während des TCU-Abschaltung
Kaltstarts
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.1.3 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523365, FMI 2

Zündungswechsel

Kaltstart muss
wiederholt
werden
Bitte 2x
wiederholen

Ist Fehler immer


noch aktiv?

Ja

Ist der Ölstand Korrigiere den


Nein
wie erwartet Ölstand

SPN 523365,
FMI 3
Ja Ist auch aktiv?

Nach Neustart der


Warte mindestens Kommt das
Steuerung sollte
60min oder Kaltstart bei Problem beim Kontaktieren Sie ZF
FZG Ja Ja
Öltemperatur von 100% nächsten Service
uneingeschränkt
55°C im Leerlauf Kaltstart wieder
einsetzbar sein

Nein

Nach einem
Zündungswechsel Kontaktiere ZF Behebe andere
ist Fehler immer Service Fehlercodes zuerst
noch aktiv

Teperatursteigerung
von 10°C in Delta ist
Kontaktieren Sie ZF
nicht möglich
Service
(Hardware Defekt
wahrscheinlich)

Abbildung 48: Fehlerbehebung für Hochdruckfehler während des Kaltstarts

6.16.1.4 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523365 2 Hochdruckfehler während des Kaltstarts TCU-Abschaltung
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.1.5 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523365, FMI 3

Zündungswechsel

Kaltstart muss
wiederholt
werden
Bitte 2x
wiederholen

Ist Fehler immer


noch aktiv?

Ja

Nein

Ist der Ölstand Korrigiere den


Nein
wie erwartet Ölstand

Ja

Führen Sie eine


Druckmessung durch. Ist Kontaktieren Sie ZF
Ja
der Druck höher als 16 Service
bar??

Nein

Warte mindestens Kommt das


60min oder Fahrzeug sollte in Problem beim Kontaktieren Sie ZF
Ja Ja
Öltemperatur von Limp Home sein nächsten Service
55°C im Leerlauf Kaltstart wieder

Nein
Behebe andere
Fehlercodes zuerst
Kontaktiere ZF
Service

Abbildung 49: Fehlerbehebung für Kaltstart-Phase unterbrochen

6.16.1.6 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523365 3 Kaltstart Phase timeout Limp Home
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.1.7 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523365, FMI 4

Zündungswechsel

Kaltstart muss
wiederholt
werden
Bitte 2x
wiederholen

Ist Fehler immer


noch aktiv?

Ja

Gibt es ein Behebe dieses


Ja
Motorproblem? Problem zuerst

SPN 523365,
FMI 3
Nein Ist auch aktiv?

Nach Neustart der


Warte mindestens Kommt das
Steuerung sollte Kontaktieren Sie ZF
60min oder Kaltstart bei Problem beim
FZG Ja Ja Service
Öltemperatur von 100% nächsten
uneingeschränkt
55°C im Leerlauf Kaltstart wieder
einsetzbar sein

Nein

Nach einem
Zündungswechsel Kontaktiere ZF Behebe andere
ist Fehler immer Service Fehlercodes zuerst
noch aktiv

Teperatursteigerung
von 10°C in Delta ist
Kontaktieren Sie ZF
nicht möglich
Service
(Hardware Defekt
wahrscheinlich)

Abbildung 50: Fehlerbehebung für unerwartete Motordrehzahlen während des Kaltstarts

6.16.1.8 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523365 4 Unerwartete Motordrehzahl erkannt während des TCU-Abschaltung
Kaltstarts

6.16.1.9 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.2 DTC: Sumpftemperatur zu niedrig für Normalbetrieb

6.16.2.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523365, FMI 1

Zündungswechsel,
starten Sie den
Motor, bleiben Sie in
Parken ohne
Gaspedalweg

Prüfen Sie
Kaltstartstatus (CAN-
Meldung ZFCST)
no

Ist Kaltstartvorgang Besteht Problem


nein nein Ende
notwendig? weiterhin?

ja
ja
ja

Weitere DTCs liegen vor


Kontaktieren
SPN 523140 SPN X nein
Erfüllen Sie Bedingungen für Sie ZF-Service
SPN 523365 SPN X
Kaltstartbe nein Kaltstartvorgang
-dingungen erfüllt?
ja

yes
Beheben Sie diese
Störungen zuerst
Cold start procedure
being carried out

Ende

Kaltstartvorgang
mindestens Wurde Kaltstartvorgang
nein
zweimal richtig beendet
wiederholt?

yes
Kontaktieren ja
Sie ZF-Service

Besteht Problem
weiterhin?

nein

Ende

Abbildung 51: Fehlerbehebung, wenn Umgebungstemperatur Getriebe heruntergekühlt hat

6.16.2.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523365 1 Sumpftemperatur ist zu niedrig für Normalbetrieb TCU-Abschaltung

6.16.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.3 Unbekannte Maschinenkonfiguration

6.16.3.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523480, FMI 9

 Schicken Sie eine Anforderung für


SOFT-Meldung
 Prüfen Sie CAN-Meldung SOFT

Stimmen die VCU- und TCU- Kontaktieren


ja
Softwareversionen überein? Sie ZF Service

nein

Programmieren
Sie VCU- und TCU-
Versionen, die
übereinstimmen

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 52: Fehlerbehebung, wenn TCU-Software nicht mit vorgesehenem Fahrzeug übereinstimmt

6.16.3.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523480 9 Unbekannte Maschinenkonfiguration: falscher Normal
Getriebedatensatz angefordert

6.16.3.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.4 Unerwartete Fahrzeugbewegung aus dem Stillstand (DTC 523370.0)
Zunächst ist zu prüfen, ob die Motordrehzahl bei 1800rpm ist, wenn der DTC auftritt. Sollte sie unterhalb
1800rpm liegen, erhöhen Sie auf 1800rpm. Sollte die Motordrehzahl bei 1800rpm sein und der Code ist nach wie
vor da, gehen Sie wie folgt vor: Um den diesem DTC zugrundeliegenden Fehler zu beheben, ist es wichtig
festzustellen, ob der DTC während des Kaltstarts auftritt: Byte 5 der CAN-Botschaft ZFCST beinhaltet einen CAN-
Wert mit dem „ungefähren prozentualen Fortschritt”: Liegt dieser Wert unter 100%, wurde der Kaltstart nicht
beendet. Beachten Sie, dass die CAN-Botschaft ZFCST nur während des Kaltstarts ausgegeben wird.
Wird ein Kaltstart nicht durchgeführt oder wird er beendet, während DTC 523370.0 auftritt, folgen Sie den
Schritten wie im Flussdiagramm Abbildung 53: Fehlerbehebung DTC unerwartete Fahrzeugbewegung betreffend
außerhalb Kaltstartprozedur dargestellt.
Wurde der Kaltstart nicht erfolgreich beendet, während DTC 523370.0 auftritt, folgen Sie den Schritten im
Flussdiagramm Abbildung 54: Fehlerbehebung DTC unerwartete Fahrzeugbewegung betreffend diagnostiziert
während Kaltstartprozedur dargestellt.
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.4.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523370, FMI 0

Erhöhen Sie auf 1800rpm


Motordrehzahl

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Liegt Störung 523360.9 auch


vor?

ja

Beheben Sie diese


Störung zuerst

nein
Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja nein
Führen Sie
Hydrostat-
kalibrierung
durch

Wurde Wurde
Hydrostatkalibrierung Kalibrierung Kontaktieren
nein ja
erfolgreich mehrfach Sie ZF-Service
beendet*? wiederholt?

ja

Zündungswechsel

* überprüfen Sie Besteht Problem


nein Ende
Meldungsstatus von ZFHC weiterhin?

ja

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 53: Fehlerbehebung DTC unerwartete Fahrzeugbewegung betreffend außerhalb


Kaltstartprozedur
6 Fehlerbehebung der DTCs
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SPN 523370, FMI 0

Jump to flow chart 523370.0


Trat DTC während
nein without cold start and follow
Kaltstart auf?
the steps described there

ja
Erhöhen Sie auf 1800rpm Motordrehzahl

Besteht
Problem nein Ende
weiterhin?

ja

Führen Sie einen Keinen Zündungswechsel Behandelt ein Problem Führen Sie einen
Zündungswechsel durchführen! während Kaltstart** Zündungswechsel
durch nein durch

nein Kaltstartphase 0xC 60 Min. Kaltstart


oder 0xD in ZFCST nein Wartezeit ja zweimal Nein
erreicht? vorbei? wiederholt?
Kontaktieren Wurde
ja Vorgang mehrfach
Sie ZF-Service nein ja
wiederholt? ja
Kontaktieren
Verlassen des Sie ZF-Service
Lösungswegs: Sumpf- temperatur
> 20°C? Verlassen des
Hinweis an ZF-
Lösungswegs:
Service „Mehrfache
Hinweis an ZF-
Hydrostatkal.-
Service „Aktive
Versuche sind nicht Erwärmung
Kalibrierung Kaltstartphase ist
erfolgreich, wenn vor
anfordern nicht erfolgreich,
DTC 523370.0 Kalibrierung wenn DTC 523370.0
vorliegt“
vorliegt“
nein Beginnt
Kalibrierungsvorgang
nach < 30 Min.?

ja

nein Führen Sie Hydros


Hydrostat- tat-kal.
kalibrierung
durch

Wurde
Hydrostatkalibrierung
erfolgreich beendet*?
ja
ja
Führen Sie einen
Zündungswechsel
durch
Wiederholen Sie
Kaltstart(Zündungswechsel bewirkt
Wiederholung des Kaltstarts, da Kaltstart
nicht erfolgreich war)

Besteht
Problem
weiterhin?
* überprüfen Sie
nein Meldungsstatus von ZFHC
** Prüfen Sie fortlaufend
Ende Abbruchbedingungen von
CAN-Meldung ZFCST (Byte 2) in
dieser Phase

Abbildung 54: Fehlerbehebung DTC unerwartete Fahrzeugbewegung betreffend diagnostiziert während


Kaltstartprozedur

6.16.4.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523370 0 Unerwartete Fahrzeugbewegung aus dem Stillstand Getriebeabschaltung
erkannt
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.4.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.16.5 Einlegen des Ganges erfolgte nicht rechzeitig

6.16.5.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523371 FMI 0

Nur bei gleichblei-


Stellen Sie Fahrzeug
Motordrehzahlniveau bender Motordrehzahl: Ist Höhe
nein auf vorgesehene Ende
i. O.? der Motordrehzahl wie sie sein
Motordrehzahl ein
sollte (z.B.1800rpmgleichbl.)?

ja

Liegt einer
dieser DTCs vor?
Prüfen Sie auf Problem 523360 FMI 9
Beheben Sie diese
bei hydraulischer 523105 FMI 7 ja Ende
Störungen zuerst
Steuerung 523350 FMI 9
523600 FMI 1
523250 FMI X

nein

Liegt einer
Prüfen Sie auf Problem dieser DTCs vor?
Beheben Sie diese
bei Drehzahlsensor 523100 FMI X ja Ende
Störungen zuerst
523105 FMI X
523110 FMI X

nein

Liegt einer dieser


DTCs vor?
Prüfen Sie auf Problem
523200 FMI 0,3,5
bei Drehzahlsensor Beheben Sie diese
523205 FMI 0,3,5 ja Ende
Störungen zuerst
523215 FMI 0,3,5
523220 FMI 0,3,5
523235 FMI 0,3,5

nein
Programmieren Sie
vorliegende TCU mit der
aktuellen SW-Version

Prüfen Sie SW auf


Stabilität

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

yes

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 55: Fehlerbehebung der Störung „Gang konnte nicht rechtzeitig eingelegt werden“

6.16.5.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523371 0 Gang konnte nicht rechtzeitig eingelegt werden Getriebeabschaltung
6 Fehlerbehebung der DTCs
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6.16.5.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.16.6 Neutralschaltung zum Schutz des Motors vor dem Abwürgen

6.16.6.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523505 FMI 0

Sind die folgenden CAN-


Überprüfen Sie das, um die
Meldungen plausibel:Schalter
richtigen Werte dieser Meldungen
Feststellbremse
zu erhalten
(B)Bremspedalstellung (EBC1)

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja

Wurde gewünschte
Ändern Sie
Motordrehzahl (EEC3)wie
Motordrehzahlkommando an ECU
erwartet geschickt (z.B.
auf diese Motordrehzahl
1800rpm gleichbl.?)

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Liegt
einer dieser DTCs vor?
Beheben Sie diese
· 523160.X ja Ende
Störungen zuerst
· 523165.X

nein

Liegen
Motorstörungen
Beheben Sie diese
vor?Motordrückung, ja Ende
Störungen zuerst
Hardware, Einspritzung,
...

nein

Wurde
Zurück zu
Motorkennlinie geändert
ursprünglichen
zu einer Kennlinie mit nein Ende
Motordrehmoment
weniger
-einstellungen
Motordrehmoment?

nein

Deuten aktive
VCU-Fehlercodes auf Programmieren Sie
fehlende die richtigen
ja
Übereinstimmung der Versionen von VCU,
TCU und VCU/ECU SW ECU und TCU SW
hin?

Besteht Problem
Ende
weiterhin?
nein
ja

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 56: Fehlerbehebung, wenn Getriebe zum Schutz des Motors vor dem Abwürgen in Neutral
schaltet

6.16.6.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523505 0 Neutralschaltung zum Schutz des Motors vor dem Absterben Normal (für
Radladeranwendungen)
7 Spezielle Störungsarten
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6.16.6.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

6.16.7 Unplausible Hochdrucksignale erkannt

6.16.7.1 Störungsanalyseflussdiagramm

SPN 523340, FMI 0


Unplausible Hochdrucksignale
erkannt

Behandeln Sie
Liegen andere DTC's vor? ja Ende
diese zuerst

Nein

Tauschen Sie
die
Hochdrucksens
oren aus

Besteht das
Nein Ende
Problem noch?

Ja

Kontaktieren
Sie ZF Service

Abbildung 57 Unplausible Hochdrucksignale erkannt

6.16.7.2 DTCs, die in diesem Flussdiagramm behandelt werden

SPN FMI Beschreibung Fehlerreaktion


523340 0 Unplausible Hochdrucksignale erkannt Normal

6.16.7.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt

Nein.

7 Spezielle Störungsarten
7.1 TCU und Verkabelung stimmen nicht überein
Abbildung 54 zeigt die Getriebesteuerungen und die jeweiligen Kabelbäume. Beachten Sie, dass beim cPower die
Verwendung der ECIIB-Steuerung zwingend ist. Das Anschließen des falschen Kabelbaums, ruft typische
Störungen wie im Folgenden erklärt hervor.
8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs
Seite 82 von 93

ZF confidential

Abbildung 58: TCU und Verkabelung

7.1.1 Störungsart 1: ECIIB mit altem ECII-Kabelbaum

Ist die ECIIB-Steuerung mit dem alten ECII-Kabelbaum verbunden, passiert folgendes:
• Spannungseingänge 3 und 4 nicht verbunden, obwohl dies erwartet wird. Dies löst die folgenden zwei
Fehlercodes aus:
à 523160.6: offene Leitung @ Eingang 3
à 523165.6: offene Leitung @ Eingang 4
• Spannungseingänge 1 und 2 verbunden, obwohl dies nicht erwartet wird. Dies löst die folgenden zwei
Fehlercodes zusätzlich aus:
à 523125.2: unerwartetes Gerät @ Eingang 1
à 523130.2: unerwartetes Gerät @ Eingang 2
Das bedeutet, alle vier eben genannten DTCs treten gleichzeitig auf.
Immer wenn diese vier Fehlercodes gleichzeitig auftreten, muss der Kabelbaum ausgetauscht werden mit dem
vorgesehenen Kabelbaum für ECIIB.

7.1.2 Störungsart 2: ECII mit neuem ECIIB-Kabelbaum

Dies gilt für die Softwareversionen CP_2.X oder neuer: bei CP_2.0XX oder neuer unterstützt die SW nicht mehr
ECII. Man bekommt eine 523049.12 Störung („Software hat unbekanntes Steuergerät erkannt“).
Immer wenn dieser Fehlercode ausgelöst wird, muss die Getriebesteuerung durch eine ECIIB-Steuerung ersetzt
werden, da dies das vorgesehene Steuergerät für cPower ist.

8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs


8.1 Plötzliches unruhiges Fahrzeugverhalten
8.1.1 Kurze Beschreibung des Szenarios
Das Fahrzeug hat zuvor einwandfrei funktioniert. Ohne eine Änderung der auf der TCU programmierten
Software: Das Verhalten des Fahrzeugs wird unruhig mit verminderter Kontrollierbarkeit.
8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs
Seite 83 von 93

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8.1.2 Erforderliche Maßnahmen
Hydrostatkalibrierung durchführen. Auf DTCs prüfen. Werden DTCs angezeigt, Fehlerbehebung wie in Kapitel 6
beschrieben.

8.1.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt


Hydrostatkalibrierung durchführen.

8.2 Plötzliches Kriechen des Fahrzeugs

8.2.1 Kurze Beschreibung des Szenarios


Nach Einlegen eines Ganges im Stillstand, fängt das Fahrzeug zu kriechen an, obwohl es zuvor stillgestanden
hatte.

8.2.2 Erforderliche Maßnahmen


Hydrostatkalibrierung durchführen. Auf DTCs prüfen. Werden DTCs angezeigt, Fehlerbehebung wie in Kapitel 6
beschrieben.

8.2.3 Testmodus oder Kalibrierungsmodus für Fehlerbehebung benötigt


Hydrostatkalibrierung.

8.3 Keine CAN-Kommunikation

8.3.1 Kurze Beschreibung des Szenarios


Mehr als 1 Minute nachdem die Zündung eingeschalten wurde, gibt es immer noch keine CAN-Kommunikation:
- Keine CAN-Botschaften auf CAN1 (Fahrzeug CAN)
- Keine CAN-Botschaften auf CAN2 (Diagnose CAN)

8.3.2 Erforderliche Maßnahmen


Folgen Sie den Schritten wie in diesem Flussdiagramm beschrieben.
8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs
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ZF confidential

Getriebesteuergerät keine CAN-


Kommunikation

Prüfen und beheben Sie


Schickt VCU Meldungen Ursache für
nein
ZFTC1 und ZFTC8? Nichtschicken dieser
Meldungen durch VCU

ja

Kurzschluss zwischen KL15


und KL30?

yes

Tauschen Sie Kabelbaum/


Anschluss mit Kurzschluss aus

nein

Besteht Problem
Ende nein
weiterhin?

ja

Programmieren Sie
Getriebesteuerung neu

Besteht Problem
Ende nein
weiterhin?

ja

Tauschen Sie TCU aus

Ende

Abbildung 59: Fehlerbehebung „blockierte TCU"

8.4 Getriebekaltstartvorgang ist nicht erfolgreich (nur TCU Software 2.0.1)


Während des Kaltstartvorgangs prüft das Programm fortlaufend zentrale Messwerte im Getriebe, um
festzustellen, ob dieser Vorgang einen Getriebeschaden verursachen könnte. Ist einer dieser zentralen
Messwerte außerhalb eines bestimmten Bereichs, hält der Kaltstartvorgang an und wartet bis diese Messwerte
korrekt sind. Das kann dazu führen, dass das Getriebe im Kaltstartvorgang steckenbleibt, ohne einen DTC
auszugeben. Um den Fortschritt des Kaltstartvorgangs festzustellen, kann man Byte 5 der CAN-Botschaft ZFCST
kontrollieren. Diese Meldung enthält einen CAN-Wert mit dem „ungefähren prozentualen Fortschritt“: Ändert
sich dieser Wert nicht nach einigen Minuten, steckt die TCU eventuell im Kaltstartvorgang fest. Folgen Sie in
diesem Fall den Schritten wie in Abbildung 56 beschrieben.
8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs
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ZF confidential

Kaltstart wird nicht beendet

Kaltstart muss
wiederholt
werden

Führen Sie einen


Zündungswechsel
durch

Sind weitere DTCs auf Beheben Sie diese


ja
dem Bildschirm? zuerst

Liegen
Beheben Sie diese
Abbruchbedingungen in ja
zuerst
ZFCST CAN-Meldung vor ?

nein

Hat sich Wert in Byte 5 der


CAN-Meldung ZFCST innerhalb no
der letzten Minuten verändert?

nein

Kaltstart nach 60 Min.


ja Ende
beendet?

no
nein

Kaltstartvorgang
mindestens zweimal
wiederholt?

ja

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 60: Fehlerbehebung, wenn TCU im Kaltstartvorgang steckenbleibt

8.5 Zugkraft des Fahrzeugs unzureichend


Grundsätzlich gibt es vier Ursachen, die zu einer unzureichenden Fahrzeugzugkraft führen können:
 Einschränkungen aufgrund Motordrückung/falscher Motorkennlinie
 Getriebe arbeitet in eingeschränktem Modus
 Falsche TCU-Software im Fahrzeug programmiert
 Getriebehardware defekt
Zur Fehlerbehebung dieser Störung folgen Sie dem Flussdiagramm wie in Abbildung 58 dargestellt.
8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs
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ZF confidential
Unzureichende
Zugkraft verfügbar

Liegen
Beheben Sie
Motorstörungen vor
ja Störungen am Ende
· Einspritzung?
Motor zuerst
· Motordrückung? Auf mögliche
Motordrückung
no prüfen

Wurde
Zurück zu
Motorkennlinie geändert
ursprünglichen
zu einer Kennlinie mit ja Ende
Motordrehmoment-
weniger
einstellungen
Motordrehmoment?

nein

Ist Getriebe in Prüfen Sie zuerst DTCs, die


Notbetriebsmodus? à Prüfen Sie ja zu Notbetriebsmodus Ende
CAN-Meldung ETC7 daraufhin führen

Auf Getriebe-
nein einschränkung
en prüfen
Lassen Sie Getriebe abkühlen.
Liegen DTCs SPN Prüfen Sie Meldung TRF1 (Öl-
ja
523300, FMIx vor? temperatur) daraufhin

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

nein
ja

Überprüfen Sie, ob richtige


TCU-Software auf diesem
Fahrzeug programmiert ist

Programmieren Sie
Softwareversion Auf falsche
nein vorliegende TCU mit der
korrekt? SW prüfen
aktuellen SW-Version

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?
ja
ja

Führen Sie Zugkrafttest durch

nein

Max. Zugkraft Kein Getriebe-


ja Ende
erreicht? problem Getriebe-
HW prüfen
nein

Test mehrfach
wiederholt?

ja

Kontaktieren Sie
ZF Service

Abbildung 61: Fehlerbehebung bei Störungen unzureichende Zugkraft betreffend

8.5.1 Unzureichende Zugkraft aufgrund von Getriebeeinschränkungen


Die Zugkraft kann durch die TCU-Software bei aktiven Störungen eingeschränkt werden. Zum Beispiel ist der
Druck im Hydrostat and damit die Zugkraft im Notbetriebsmodus oder wenn das Getriebe überhitzt ist
eingeschränkt.
Beheben Sie die eigentliche Fehlerursache zuerst: Lassen Sie das Getriebe abkühlen oder reparieren Sie die
Störungen, die das Getriebe dazu veranlassen, in Notbetriebmodus zu gehen. Prüfen Sie hierfür aktive DTCs und
folgen Sie den Flussdiagrammen diese DTCs betreffend.

8.5.2 Unzureichende Zugkraft aufgrund falscher TCU-Softwareprogrammierung


Die Zugkraftkurven der einzelnen cPower-Getriebe sind unterschiedlich. Ein CP190 hat, verglichen mit den
anderen Getrieben, verminderte Zugkraft-Fähigkeiten. Somit würde CP190-Software installiert auf einem
Fahrzeug mit z.B. CP230 einen Zugkraftverlust am CP230-Fahrzeug verursachen. Das gleiche gilt für
 CP210-Software auf einem CP230-Fahrzeug
8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs
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 CP190-Software auf einem CP210-Fahrzeug
 etc.
Zur Bestimmung der installierten TCU-Software verweisen wir auf die CAN-Botschaft SOFT, siehe Abschnitt 5.1.
Passt die Softwareversion nicht, aktualisieren Sie Ihr Fahrzeug auf die benötigte Version. Einzelheiten zum
Softwareupdate sind in Abschnitt 6.2 beschrieben.

8.5.3 Unzureichende Zugkraft aufgrund von Hardwareproblemen


Kann eine falsche TCU-Software im Fahrzeug ausgeschlossen werden, kann ein Zugkrafttest durchgeführt
werden. Während des Tests fährt der Bediener im Stillstand gegen die Betriebsbremse an. Die Bremsen
„simulieren“ einen Lastzustand und zwingen das Getriebe dazu, hohen Druck im Hydrostat zu erzeugen. Erreicht
der hohe Druck seinen maximalen Wert, ist der Test bestanden.

8.6 Beschädigte Sicherung an der TCU


Das Diagramm in Abbildung 59 beschreibt die Fehlerbehebung bei Beschädigung einer Sicherung durch
Kurzschluss. Beachten Sie, dass es auch andere Ursachen für die Störung geben könnte.
8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs
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TCU-Sicherung beschädigt

Sind DTC-Informationen Beheben Sie


nein Ende
verfügbar? diese zuerst

ja

Prüfen Sie Pin12 am TCU-Stecker auf


Kurzschluss zu Versorgungsspannung (24V):

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Prüfen Sie Kabelbaum auf
Kurzschlüsse und reparieren
Sie falls nötig

Besteht Problem
nein Ende
weiterhin?

ja
Schließen Sie
vorübergehend neue
TCU an Kabelbaum an

Mit neuer TCU: führen Sie


Getriebekalibrierung durch
 Hydrostatkalibrierung
 Kupplungskalibrierung

Besteht Problem Montieren Sie Schicken Sie


nein neue TCU am defekte TCU an Ende
weiterhin?
Getriebe ZF zurück

ja

Installieren Sie wieder


vorherige TCU am Getriebe

yes

Kontaktieren
Sie ZF-Service

Abbildung 62: Beschädigte Sicherung durch Kurzschluss


8 Fehlerbehebung anderer Probleme ohne DTCs
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8.7 Ruckartiges Fahrzeugverhalten während Zug-Schub-Wechsel
Bei eigenartigem Fahrzeugverhalten während Zug-Schub-Wechseln, könnte ein Leck im hydrostatischen System
vorliegen. Die Ursache dafür könnten Anschlüsse sein, die unter hohem Druck stehen. Weitere Situationen, die
möglicherweise das gleiche Störungsmuster hervorrufen, sind Bereichswechsel, Reversierungen oder stetiger
Leistungsabfall während des Beschleunigens.
ZF empfiehlt während Zug-Schub-Übergängen detaillierte Messungen vorzunehmen und diese an die ZF-
Mitarbeiter zu schicken. Nach Analyse dieser Messwerte kann ZF eine Empfehlung für das weitere Vorgehen
geben.

8.8 Fehlerbeschreibung von Drehzahlabsenkung durch Arbeitshydraulik – OPTIONAL -


Die optionale Funktion, die zum Sparen von Treibstoff dient, hängt an Sensorwerten die der OEM
implementieren muss. Die Signale der Sensoren müssen bewertet und via CAN Nachricht ZFIMP (Position
Hubgerüst und Schaufel) zur TCU gesendet werden.

Abbildung 63: Visualisierung der Position Hubgerüst und Schaufel

Die TCU Software schaltet die Drehzahlabsenkung der Arbeitshydraulik in folgenden Situationen ab:
- Signal für Hubgerüstposition ist größer als 100,8%
- Signale für Schaufelposition ist größer als 100,8%
- Die VCU sendet “not available” (FF) für eines der beiden o.g. Signalen.
- Die VCU sendet “error” (FE) für eines der beiden o.g. Signalen

Die Drehzahlabsenkung der Arbeitshydraulik ist deaktiviert, wenn die TCU berechnet die Wahrscheinlichkeit des
Eintauchens in das Haufwerk mit 100%. Dieses Ergebnis resultiert in der deaktivierung der Funktion
“Drehzahlabsenkung”. Die Funktion kann keinen Einfluss mehr auf die Drehzahlsteuerung nehmen.

Der Status wird gesendet in der CAN Nachricht ZFETC10. Das Signal ist ZFETC10_AUXSTS. Signalwerte sind:
Function ausgeschaltet: 00
Function eingeschaltet: 01
Error: 10
Nicht verfügbar: 11
9 Anhang A: Abkürzungen und Nomenklatur
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9 Anhang A: Abkürzungen und Nomenklatur


9.1 Abkürzungen
AUx Versorgungsspannung für Sensoren in EC2B TCU
CAN Controller Area Network - Steuergerätenetz
CP cPower
CRC Cyclic Redundancy Check - zyklische Redundanzprüfung
CVR Commanded Variator Ratio - kommandierte Variatorübersetzung
DTC Diagnostic Trouble Code - Diagnosefehlercode
ECU Engine Control Unit - Motorsteuergerät
EOL End Of Line
FMI Failure Mode Indicator - Fehlerarthinweis
HW/hw Hardware
J1939 CAN-Protokollstandard in cPower verwendet
nKR interner Getriebedrehzahlsensorwert an Kupplung KR
nSo2 interner Getriebedrehzahlsensorwert an Sonne2
nab interner Getriebedrehzahlsensorwert am Getriebeabtrieb
OEM Original Equipment Manufacturer - Originalgerätehersteller
PATOT Percent Available Transmission Output Torque -
verfügbare Prozent Getriebeausgangsmoment
PCTOT Percent Current Transmission Output Torque –
Prozent Ist-Getriebeausgangsmoment
PF Protection Function - Sicherheitsfunktion
PRV Position Regulation Valve/ Control - Positionsregelventil
SAE Society of Automotive Engineers – Verband der Autoingenieure
SPN Suspect Parameter Number – fehlerverdächtige Parameter-Nr.
SW/sw Software
TCU Transmission Control Unit - Getriebesteuerung
Trm/trm Transmission - Getriebe
VCU Vehicle Control Unit - Fahrzeugsteuergerät
VR Variator Ratio - Variatorübersetzung

9.2 Kupplungen
KV Clutch for forward direction - Vorwärtskupplung
KR Cutch for rearward direction - Rückwärtskupplung
K1/2/3 Clutch for 1st/2nd/3rd range - Kupplung für 1./2./3. Bereich

9.3 Getriebesteuerungen
ECII/EC2 Ergo Control II/2 – altes Steuergerät, wird nicht mehr verwendet
ECIIB/EC2B Ergo Control IIB/2B – neues Steuergerät, wird in cPower verwendet
10 Anhang B: ZF-Formular Getriebetestfahrt
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10 Anhang B: ZF-Formular Getriebetestfahrt

Dieses Protokoll sollte alle Informationen enthalten, die für die Behebung von seitens des Kunden beanstandeten
Mängeln an ZF-Getrieben erforderlich sind. Bitte füllen Sie das Messprotokoll so genau wie möglich aus.
Händigen Sie es ZF-Service aus oder teilen Sie es im ZF-cRoom.
Der allgemeine Teil enthält allgemeine Informationen zu Standort, Fahrzeug, Fahrzeugführer, Datum, etc. und
muss nur einmal ausgefüllt werden.
Danach folgt ein Formular, das für jede ausgeführte Messung ausgefüllt werden sollte. Sie enthält einige Meta-
Informationen zu Umgebungsbedingungen, Informationen über den Grund für die Durchführung der Messung,
welche Daten gesammelt und wie diese gespeichert wurden.
Bitte verwenden Sie eine Kopie dieses Messformulars für jede Messung. Nach Durchführung aller Messungen
händigen Sie Ihre Unterlagen bitte an ZF aus. Danke!

Allgemeine Informationen:

Standort: ______________________________

Fahrzeugführer: ______________________________

Datum: ______________________________

Fahrzeug: ______________________________ (z.B. Skidder, Radlader…)

Fahrzeugeigentümer: ______________________________ (z.B. Testmaschine/Kundenmaschine)

Fahrzeugtyp: ______________________________ (z.B. 648L, J626K, …)

Fahrzeug- und Getriebe-Nr: ______________________________

Betriebsstunden des Fahrzeugs: ________ Std.

TCU SW-Version______________________________ (z.B. p01_2.0.1)


(sofern bekannt)
10 Anhang B: ZF-Formular Getriebetestfahrt
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Zu erfassende Daten:

- Erfassen Sie immer ein vollständiges CAN1-Trace (alle Meldungen): Geben Sie den Dateinamen des CAN1-
Trace für jede Messung ein.

- Notieren Sie immer alle DTCs, die auftreten.

- Nur OEM-Techniker oder ZF-Personal: Falls verfügbar, erfassen Sie Ihre Testfahrt mit einem Datenlogger.
Geben Sie den Dateinamen für jede erfasste Datenloggerdatei ein.

Ist nur ein Stecker verfügbar und Sie haben Zugriff auf einen Datenlogger, so ist es wichtiger die Daten
vom Datenlogger aufzuzeichnen statt die des CAN1-Trace. Beachten Sie, dass Datenloggerkonfiguration
und TCU-Softwareversion zusammenpassen müssen!

10.1 Messprotokoll: Messungen 1


 Kopieren Sie die Vorlage vor dem Ausfüllen
 Füllen Sie sie für alle durchzuführenden Messungen aus

Zweck der Messung: Beschreiben Sie den Grund für die Messung

- Beschreiben Sie mögliche Kundenbeschwerden so detailliert wie möglich: Fahrgeschwindigkeit, unter Last,
Fahrtrichtung, Getriebeöltemperatur, bergauf, bergab, schlammiger Boden, viele Hindernisse, durchdrehende
Räder, blockierte Räder, Störung reproduzierbar, sporadisch, Häufigkeit des Auftretens des Fehlers, nur in
besonderen Fahrsituationen, seit wann besteht das Problem? Beschreiben Sie weitere Vorkommnisse aus
jüngerer Zeit (Reparaturen, Wartungsarbeit am Bremssystem) etc.
z.B. „Seit Montag kann ich nicht mehr max. Fahrgeschwindigkeit erreichen, wenn ich bergauf fahre, besonders in
unwegsamem Gelände.”
- Tragen Sie die Fehlercodenummer ein, falls verfügbar, z.B. „DTC 523371.9 tritt auf, wenn …”
10 Anhang B: ZF-Formular Getriebetestfahrt
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Umgebungsbedingungen während Ihrer Messung:

Bergauf/bergab: _____ (-2: steiles Gefälle, -1: mäßiges Gefälle, 0: flach, +1: mäßige Steigung, +2: steile Steigung)

Bodenbedingungen: (schlammig, weicher Grund, fest, nass, eben, viele Hindernisse, …)

___________________________________________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________________________________________

Ungefähre Umgebungstemperatur: ____________________ (Fahrenheit /Grad Celsius?)

Beschreiben Sie Ihre Testfahrt:


(Startbedingungen, Situation, wann sonderbares Verhalten/DTC auftritt, subjektiver Eindruck bzgl.
Fahrzeugverhalten)
„z.B. aus dem Stillstand anfahrend, wird das Fahrzeugverhalten ruckartig bei Geschwindigkeiten über 15km/h, nur
am Steilhang.”

Tragen Sie die Dateinamen Ihrer Messungen ein:

- Dateiname CAN1-Trace: _____________________________________

- DTC-Aufzeichnungsdatei: _____________________________________

- Datenlogger / CANape-Tracedatei: _____________________________________

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