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Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Drei Männer in Mambre

Gen. 18:1
Gott aber zeigte sich ihm an der Eiche (von) Mambre, als er zur Mittagszeit
am Eingang seines Zeltes saß.

Gen. 18:2
Als er aber mit seinen Augen aufblickte, sah er, und siehe, drei Männer standen vor ihm.
Und als er (das) sah, lief er vom Eingang seines Zeltes zur Begegnung mit ihnen herbei
und fiel ehrfürchtig auf die Erde nieder

Gen. 18:3
und er sagte: Herr, wenn ich also Gnade vor dir fand, gehe nicht an deinem Sklaven
vorbei!

Gen. 18:4
Wasser soll geholt werden und man soll euch die Füße waschen und erfrischt euch unter
dem Baum!

Gen. 18:5
Und ich werde Brot holen und ihr werdet essen und danach werdet ihr auf euren Weg
weitergehen; deswegen seid ihr zu eurem Sklaven abgebogen. Und sie sagten: Mache es
so, wie du gesagt hast.

Gen. 18:6
Und Abraham eilte zum Zelt zu Sarra und sagte zu ihr: Beeile dich und knete drei Maß
Feinmehl und mache Aschenbrote.

Gen. 18:7
Und zu den Rindern lief Abraham und er nahm ein zartes und schönes Kälbchen und
gab es dem Sklaven und er beeilte sich, es fertig zu machen.

Gen. 18:8
Er nahm aber Butter und Milche und das Kälbchen, dass er fertig gemacht hatte, und er
setzte es ihnen unter dem Baum.

Gen. 18:9
Er aber sagte zu ihm: Wo ist deine Frau Sarra? Der aber sagte darauf antwortend: Siehe,
im Zelt.

Gen. 18:10
Er aber sagte: Auf dem Rückweg werde ich zu dieser Zeit übers Jahr zu dir kommen
und deine Frau Sarra wird einen Sohn haben. Sarra aber hörte es am Zelteingang, da sie
hinter ihm war.

Gen. 18:11
Abraham und Sarra aber waren schon alt, vorgerückt an Tagen, bei Sarra aber blieb das,
was den Frauen regelmäßig geschieht, aus.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gen. 18:12
Sarra aber lachte und sagte bei sich: Zwar ist es mir noch nicht zuteilgeworden bis zum
jetzigen Zeitpunkt, mein Herr aber ist schon alt.

Gen. 18:13
Und der Herr sagte zu Abraham: Warum lacht Sarra und sagt bei sich: "Werde ich
wirklich gebären? Ich aber bin alt!"

Gen. 18:14
Hat denn ein Wort von Gott keine Kraft? Zu dieser Zeit übers Jahr werde ich zu dir
zurückkehren und Sarra wird einen Sohn haben.

Gen. 18:15
Sarra aber leugnete, indem sie sagte: Ich habe nicht gelacht! Sie war nämlich in Furcht
geraten. Und er sagte: Doch, du hast gelacht.

Gen. 18:16
Nachdem die Männer aber sich von dort wieder erhoben hatten, blickten sie auf das
Angesicht von Sodom und Gomorra. Abraham aber ging mit ihnen mit und geleitete sie
weg.

Gen. 18:17
Der Herr aber sagte: Soll etwa ich vor Abraham, meinem Sklaven, verbergen, was ich
tue?

Gen. 18:18
Abraham aber wird zu einem großen und zahlreichen Volksstamm werden und ihm
werden alle Völker der Erde gesegnet werden.

Gen. 18:19
Ich wusste nämlich, dass er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm Anordnungen
geben wird, und sie werden die Wege des Herrn bewahren, um Gerechtigkeit und
Gericht zu üben, damit der Herr alles an Abraham bewirkt, was er zu ihm gesagt hat.

Abrahams Fürsprache für Sodom

Gen. 18:20
Der Herr aber sagte: Es ist viel Geschrei um Sodom und Gomorra und ihre Sünden sind
überaus groß.

Gen. 18:21
Ich werde also hinabsteigen und sehen, ob sie es entsprechend dem Geschrei um sie
treiben, das zu mir dringt; wenn aber nicht, damit ich es erkenne.

Gen. 18:22
Und nachdem sich die Männer von dort weg gewandt hatten, kamen sie nach Sodom.
Abraham aber stand noch vor dem Herrn.

Gen. 18:23
Und Abraham näherte sich und sagte: Willst du etwa den Gerechten mit dem Frevler
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

vernichten und wird der Gerechte wie der Frevler sein?

Gen. 18:24
Wenn 50 Gerechte in der Stadt sind, wirst du sie vernichten? Nicht wahr, du wirst doch
den ganzen Ort freisprechenwegen der 50 Gerechten, wenn sie in ihr sind?

Gen. 18:25
Keinesfalls wirst du etwas machen wie dieses, nämlich einen Gerechten mit dem
Frevler töten, und der Gerechte wird wie der Frevler sein. Keinesfalls! Du, der du die
ganze Erde richtest, nicht wahr, du wirst doch Gericht abhalten?

Gen. 18:26
Der Herr aber sagte: Wenn ich in Sodom 50 Gerechte in der Stadt finde, werde ich den
ganzen Ort ihretwegen freisprechen.

Gen. 18:27
Und, darauf antwortend, sagte Abraham: Jetzt habe ich angefangen zum Herrn zu
sprechen, ich aber bin Erde und Asche.

Gen. 18:28
Wenn aber die 50 Gerechten um fünf weniger werden, wirst du dann wegen der fünf die
ganze Stadt vernichten? Und er sagte: Keineswegs werde ich (sie) vernichten, wenn ich
dort 45 finde.

Gen. 18:29
Und er fuhr fort zu ihm zu sprechen und er sagte: Wenn sich aber dort 40 finden? Und
er sagte: Keineswegs werde ich (sie vernichten) wegen der 40.

Gen. 18:30
Und er sagte: (Möge mir,) Herr, nicht etwas (geschehen), wenn ich spreche: Wenn sich
aber dort 30 finden? Und er sagte: Keineswegs werde ich (sie) vernichten, wenn ich dort
30 finde.

Gen. 18:31
Und er sagte: Da ich zum Herrn sprechen kann, - wenn sich aber dort 20 finden? Und er
sagte: Keineswegs werde ich (sie) vernichten wegen der 20.

Gen. 18:32
Und er sagte: (Möge mir,) Herr, nicht etwas (geschehen), wenn ich noch einmal
spreche: Wenn sich aber dort zehn finden? Und er sagte: Keineswegs werde ich (sie)
vernichten wegen der zehn.

Gen. 18:33
Der Herr aber ging weg, als er aufgehört hatte, mit Abraham zu sprechen, und Abraham
kehrte zurück zu seinem Ort.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Die Zerstörung von Sodom und Gomorra und Lots Rettung

Gen. 19:1
Die beiden Boten aber kamen am Abend nach Sodom. Als Lot (sie) aber sah, trat er zur
Begegnung mit ihnen heraus und fiel ehrfürchtig mit dem Angesicht auf die Erde nieder

Gen. 19:2
und er sagte: Siehe, ihr Herren, biegt ab zum Haus eures Sklaven und nehmt Quartier
und lasst euch die Füße waschen und ihr werdet früh aufstehen und auf euren Weg
weggehen. Sie aber sagten: Nein, wir werden an der Straße Quartier nehmen.

Gen. 19:3
Und er drängte sie und sie bogen ab zu ihm und gingen in sein Haus hinein. Und er
machte ihnen ein Trinkgelage und backte ihnen ungesäuerte Fladenbrote und sie aßen,
bevor sie sich zum Schlafen niederlegten.

Gen. 19:4
Und die Männer der Stadt, die Sodomiter, umringten das Haus, vom jungen Mann bis
zum Greis: das ganze Volk zusammen,

Gen. 19:5
und sie riefen Lot heraus und sie sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu
dir hineingekommen sind?

Gen. 19:6
Lot aber kam zu ihnen heraus vor den Hofeingang, die Tür aber schloss er hinter sich.

Gen. 19:7
Er sagte aber zu ihnen: Keineswegs, Brüder! Handelt nicht böse!

Gen. 19:8
Ich habe aber zwei Töchter, die einen Mann nicht erkannt haben; ich werde sie zu euch
herausführen und verfahrt mit ihnen soe, wie es euch gefällt. Nur begeht gegen diese
Männer keinerlei Unrecht, weil sie unter das Dach meiner Balken hineingekommen
sind.

Gen. 19:9
Sie aber sagten: Geh weg dort! Als Einzelner bist du gekommen, um als Fremder zu
wohnen. Etwa auch, um Gericht zu halten? Jetzt also werden wir dich mehr
misshandeln als jene. Und sie bedrängten den Mann, den Lot, überaus und sie standen
kurz davor, die Tür einzuschlagen.

Gen. 19:10
Die Männer aber streckten die Hände aus und zogen Lot zu sich in das Haus hinein und
die Tür des Hauses sperrten sie zu;

Gen. 19:11
die Männer aber, die bei der Tür des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom
Kleinen bis zum Großen, und (so) wurden sie daran gehindert, nach der Tür zu drängen.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gen. 19:12
Die Männer aber sagten zu Lot: Hast du jemanden hier, Schwiegersöhne oder Söhne
oder Töchter? Oder wenn du jemand anderen in der Stadt hast, führe ihn weg aus
diesem Ort;

Gen. 19:13
denn wir vernichten diesen Ort, weil das Geschrei um sie emporgestiegen ist zum
Herrn, und der Herr hat uns ausgesandt, sie auszurotten.

Gen. 19:14
Lot aber ging hinaus und sprach zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter
geheiratet hatten, und er sagte: Macht euch auf und verlasst diesen Ort, weil der Herr
die Stadt ausrottet. Vor seinen Schwiegersöhnen aber schien er zu scherzen.

Gen. 19:15
Als es aber Morgen wurde, trieben die Boten Lot zur Eile an, indem sie sagten: Steh
auf! Nimm deine Frau und die zwei Töchter, die du hast, und gehe weg, damit nicht
auch du zusammen mit den Gesetzlosigkeiten der Stadt vernichtet wirst.

Gen. 19:16
Und sie erschraken; und die Boten ergriffen seine Hand und die Hand seiner Frau und
die Hände seiner zwei Töchter, indem der Herr ihn schonte.

Gen. 19:17
Und es geschah, als sie sie nach draußen geführt hatten, dass sie sagten: Unbedingt rette
deine Seele; blicke dich nicht nach hinten um und bleibe nicht stehen im ganzen
Umland; rette dich ins Gebirge, damit du nicht mit erfasst wirst!

Gen. 19:18
Lot aber sagte zu ihnen: Ich bitte (dich), Herr:

Gen. 19:19
Da dein Sklave Erbarmen vor dir fand und du deine Gerechtigkeit groß machtest (in
dem), was du an mir tust, damit meine Seele lebt, ich aber mich nicht ins Gebirge werde
hinretten können, damit mich nicht das Unheil ergreift und ich sterbe,

Gen. 19:20
siehe, diese Stadt, nahe (genug), um mich dorthin flüchten zu können, die klein ist; dort
werde ich mich in Sicherheit bringen; ist sie nicht klein? Und meine Seele wird leben.

Gen. 19:21
Und er sagte zu ihm: Siehe, ich habe auf dich Rücksicht genommen und auf dieses dein
Wort, sodass ich die Stadt, von der du sprachst, nicht zerstören werde.

Gen. 19:22
Beeile dich also, dich dorthin zu retten; denn ich werde nichts tun können, bis dass du
dort angekommen bist. Deswegen gab er der Stadt den Namen Segor.

Gen. 19:23
Die Sonne kam heraus über die Erde und Lot ging hinein nach Segor.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gen. 19:24
Und der Herr ließ Schwefel und Feuer auf Sodom und Gomorra regnen vom Herrn her
aus dem Himmel
Gen. 19:25
und er zerstörte diese Städte und die ganze Umgebung und alle, die in den Städten
wohnten, und alles, was aus der Erde aufging.

Gen. 19:26
Und seine Frau blickte nach hinten zurück und sie wurde zur Salzsäule.

Gen. 19:27
Abraham aber ging früh am Morgen zu dem Ort, wo er vor dem Herrn gestanden hatte,

Gen. 19:28
und er blickte auf das Angesicht von Sodom und Gomorra und auf das Angesicht des
Umlandes und er sah, und siehe, es stieg eine Erdflamme hinauf gerade wie Ofenrauch.

Gen. 19:29
Und es geschah, während Gott alle Städte der Umgebung ausrottete, dass Gott sich an
Abraham erinnerte und er schickte Lot mitten aus der Zerstörung hinweg, während der
Herr die Städte zerstörte, in welchen Lot gewohnt hatte.

Lot und seine Töchter:


Der Ursprung von Moab und Amman

Gen. 19:30
Lot aber stieg aus Segor hinauf und blieb auf dem Berg und seine zwei Töchter mit ihm.
Er fürchtete sich nämlich, sich in Segor niederzulassen. Und er ließ sich in der Höhle
nieder, er und seine zwei Töchter mit ihm.

Gen. 19:31
Die ältere aber sagte zur jüngeren: Unser Vater ist schon alt und es gibt keinen auf der
Erde, der zu uns hineingehen wird, wie es der ganzen Welt zukommt.

Gen. 19:32
Auf, und geben wir unserem Vater Wein zu trinken und schlafen wir mit ihm und lassen
wir durch unseren Vater Nachkommenschaft erstehen.

Gen. 19:33
Sie gaben aber ihrem Vater in dieser Nacht Wein zu trinken, und nachdem die ältere (zu
ihm) hineingegangen war, schlief sie in jener Nacht mit ihrem Vater und er war nicht bei
Bewusstsein in der Zeit, während sie (mit ihm) schlief und wieder aufstand.

Gen. 19:34
Es geschah aber am nächsten Tag, dass die ältere zur jüngeren sagte: Siehe ich habe
gestern mit dem Vater geschlafen; geben wir ihm auch in dieser Nacht Wein zu trinken
und du gehst hinein und schläfst mit ihm und lassen wir durch unseren Vater
Nachkommenschaft erstehen!
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gen. 19:35
Sie gaben aber auch in jener Nacht ihrem Vater Wein zu trinken, und nachdem die
jüngere zu ihm hineingegangen war, schlief sie mit ihrem Vater und er war nicht bei
Bewusstsein in der Zeit, während sie (mit ihm) schlief und wieder aufstand.

Gen. 19:36
Und die zwei Töchter Lots wurden schwanger von ihrem Vater.

Gen. 19:37
Und die ältere gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Moab: durch meinen Vater;
dieser ist der Vater der Moabiter bis zum heutigen Tag.

Gen. 19:38
Aber auch die jüngere gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Amman: Sohn aus
meiner Familie; dieser ist der Vater der Ammaniter bis zum heutigen Tag.

Abraham in Gerar:
Die zweite Gefährdung Sarras

Gen. 20:1
Und Abraham zog von dort ins Land nach Süden und er ließ sich zwischen Kades und
zwischen Sur nieder und ließ sich als Fremder in Gerar nieder.

Gen. 20:2
Abraham aber sagte von Sarra, seiner Frau: Sie ist meine Schwester. Er fürchtete sich
nämlich zu sagen: Sie ist meine Frau, damit ihn nicht die Männer der Stadt ihretwegen
töteten. Aber Abimelech, der König von Gerar, schickte (Leute) aus und ergriff Sarra.

Gen. 20:3
Und Gott ging zu Abimelech im Schlaf in der Nacht hinein und sagte: Siehe, du stirbst
wegen der Frau, die du ergriffen hast, diese aber ist schon mit einem Mann verheiratet.

Gen. 20:4
Abimelech aber hatte sie nicht angerührt und er sagte: Herr, wirst du einen
unwissentlich sich verfehlenden und gerechten Volksstamm vernichten?

Gen. 20:5
Sagte nicht er selbst zu mir: "Sie ist meine Schwester"? Und sie selbst sagte zu mir: "Er
ist mein Bruder." Mit reinem Herzen und gerechten Händen habe ich dies gemacht.

Gen. 20:6
Gott aber sagte zu ihm im Schlaf: Ich habe erkannt, dass du dies mit reinem Herzen
gemacht hast, und ich selbst habe dich davor bewahrt, gegen mich zu sündigen.
Deswegen habe ich es nicht geschehen lassen, dass du sie anrührst.

Gen. 20:7
Jetzt aber gib die Frau dem Mann zurück; denn er ist ein Prophet und wird für dich
beten und du wirst leben. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, dann erkenne: Du wirst
sterben und alles, was dir gehört.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gen. 20:8
Und Abimelech stand am Morgen früh auf und rief alle seine Sklaven und er sprach alle
diese Worte in ihre Ohren, alle Menschen aber gerieten überaus in Furcht.

Gen. 20:9
Und Abimelech rief Abraham und sagte zu ihm: Warum hast du uns dies angetan?
Haben wir etwa gegen dich irgendeine Sünde begangen, dass du über mich und mein
Königreich eine große Sünde gebracht hast? Eine Tat, die keiner tun wird, hast du mir
angetan.

Gen. 20:10
Abimelech aber sagte zu Abraham: Was hast du eingesehen, dass du dies gemacht hast?

Gen. 20:11
Abraham aber sagte: Ich sagte nämlich: "Sicher gibt es keine Gottesfürchtigkeit an
diesem Ort und sie werden mich töten wegen meiner Frau."

Gen. 20:12
Und wirklich nämlich ist sie meine Schwester vom Vater her, nicht aber von der Mutter
her; sie ist mir aber zur Frau geworden.

Gen. 20:13
Es geschah aber, als Gott mich aus dem Haus meines Vaters führte, dass ich zu ihr sagte:
"Diese Gerechtigkeit wirst du an mir üben: An jedem Ort, wo wir hingelangen, sage
über mich: 'Er ist mein Bruder.'"

Gen. 20:14
Abimelech aber nahm im Wert von 1000 Doppeldrachmen Schafe, Kälber und Sklaven
und Sklavinnenund er gab sie Abraham und er gab ihm Sarra, seine Frau, zurück.

Gen. 20:15
Und Abimelech sagte zu Abraham: Siehe, mein Land vor dir! Wo es dir gefällt, wohne!

Gen. 20:16
Zu Sarra aber sagte er: Siehe, ich habe deinem Bruder 1000 Doppeldrachmen gegeben.
Die werden dir zur Ehre deines Angesichts gereichen und allen deinen Frauen mit dir.
Und in allem sei wahrhaftig!

Gen. 20:17
Abraham aber betete zu Gott und Gott heilte Abimelech und seine Frau und seine
Sklavinnen und sie gebaren;

Gen. 20:18
denn Gott hatte jeden Mutterleib im Haus des Abimelech wegen Sarra, Abrahams Frau,
von außen vollständig verschlossen.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Isaaks Geburt

Gen. 21:1
Und der Herr sah nach Sarra, so wie er gesagt hatte, und der Herr tat an Sarra, so wie er
gesprochen hatte,

Gen. 21:2
und Sarra wurde schwanger und gebar Abraham einen Sohn, im Greisenalter, zu der
Zeit, so wie der Herr ihm gesprochen hatte.

Gen. 21:3
Und Abraham gab seinem Sohn, der ihm geboren worden war, den ihm Sarra geboren
hatte, den Namen Isaak.
Gen. 21:4
Abraham aber beschnitt Isaak, am achten Tag, so wie der Herr ihm befohren hatte.

Gen. 21:5
Abraham aber war 100 Jahre alt, als ihm Isaak, sein Sohn, geboren wurde.

Gen. 21:6
Sarra aber sagte: Der Herr hat mir Lachen erregt. Denn wer davon hören wird, wird sich
mit mir mitfreuen.

Gen. 21:7
Und sie sagte: Wer wird Abraham berichten, dass Sarra ein Kind stillt? Denn ich habe
einen Sohn geboren, in meinem Greisenalter!

Gen. 21:8
Und das Kind wuchs und wurde abgestillt und Abraham amchte an dem Tag, an dem
Isaak, sein Sohn, abgestillt wurde, ein großes Festmahl.

Die Vertreibung Hagars und Ismaels Rettung

Gen. 21:9
Als aber Sarra sah, dass der Sohn von Hagar, der Ägypterin, der Abraham geboren
worden war, mit Isaak, ihrem Sohn, scherzte,

Gen. 21:10
da sagte sie zu Abraham: Wirf diese Sklavin und ihren Sohn hinaus; denn der Sohn
dieser Sklavin wird nicht mit meinem Sohn Isaak zusammen Erbe sein!

Gen. 21:11
Überaus hart erschien dieses Wort vor Abraham über seinen Sohn.

Gen. 21:12
Gott aber sagte zu Abraham: Nicht sei dieses Wort hart vor dir über das Kind und über
die Sklavin. In allem, was dir Sarra sagt, höre auf ihre Stimme, denn in Isaak wird dir
Nachkommenschaft sein.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gen. 21:13
Und den Sohn der Sklavin aber, zu einem großen Volksstamm werde ich ihn machen,
denn er ist deine Nachkommenschaft.

Gen. 21:14
Abraham aber stand am Morgen auf und nahm Brote und einen Schlach mit Wasser und
gab es Hagar und er setzte ihr auch das Kind auf die Schulter und er schickte sie weg.
Sie aber ging weg und irrte durch die Wüste bis zum Schwurbrunnen.

Gen. 21:15
Aber das Wasser war aus dem Schlauch entwichen und sie warf das Kind unter einen
Nadelbaum.

Gen. 21:16
Sie aber ging weg und blieb ihm gegenüber, etwa einen Bogenschuss weit entfernt;
denn sie sagte: Keineswegs werde ich den Tod meines Kindes sehen! Und sie setzte sich
ihm gegenüber, das Kind aber schrie auf und weinte.

Gen. 21:17
Gott aber hörte auf die Stimme des Kindes von dem Ort aus, wo er war, und ein Bote
Gottes rief Hagar vom Himmel her und sagte zu ihr: Was ist, Hagar? Fürchte dich nicht!
Gott hat nämlich die Stimme deines Kindes erhört von dem Ort aus, wo er ist.

Gen. 21:18
Steh auf, nimm das Kind un ergreife es mit deiner Hand. Denn ich werde ihn zu einem
großen Volksstamm machen.

Gen. 21:19
Und Gott öffnete ihre Augen und sie sah einen Brunnen mit lebendem Wasser; und sie
ging und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Kind zu trinken.

Gen. 21:20
Und Gott war mit dem Kind und es wuchs. Und es ließ sich in der Wüste nieder, es
wurde aber ein Bogenschütze.

Gen. 21:21
Und es ließ sich in der Wüste Pharan nieder und die Mutter nahm ihm eine Frau aus
dem Land von Ägypten.

Der Brunnenstreit zwischen Abraham und Abimelech

Gen. 21:22
Es geschah aber zu jener Zeit, dass Abimelech – und Ochozath, sein Brautführer, und
Phichol, der Oberbefehlshaber seiner Streitmacht – zu Abraham folgendermaßen sagte:
Gott ist mit dir in allem, was du machst.

Gen. 21:23
Jetzt also schwöre mir bei Gott, dass du kein Unrecht an mir und meiner
Nachkommenschaft und meinem Namen tun wirst, sondern entsprechend der
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gerechtigkeit, die ich mit dir übte, wirst du sie mit mir üben und dem Land, in dem du
dich als Fremder niedergelassen hast.

Gen. 21:24
Und Abraham sagte: Ich werde schwören.

Gen. 21:25
Und Abraham beschuldigte Abimelech wegen der Wasserbrunnen, die Abimelechs
Sklaven (ihm) weggenimmen hatten.

Gen. 21:26
Und Abimelech sagte zu ihm: Ich habe nicht erkannt, wer diese Sache gemacht hat, und
du hast es mir auch nicht gemeldet und ich habe es auch erst heute gehört.

Gen. 21:27
Und Abraham nahm Schafe und Kälber und gab sie Abimelech und sie beide schlossen
einen Vertrag.

Gen. 21:28
Und Abraham stellte sieben weibliche Lämmchen von den Schafen einzeln auf.

Gen. 21:29
Und Abimelech sagte zu Abraham: Was ist mit den sieben Lämmchen von diesen
Schafen, die du einzeln aufgestellt hast?

Gen. 21:30
Und Abraham sagte: Diese sieben Lämmchen wirst du von mir bekommen, damit sie
mir Zeugnis sind, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.

Gen. 21:31
Deswegen gab er jenem Ort den namen Schwurbrunnen, weil dort beide geschwiren
hatten.

Gen. 21:32
Und sie schlossen einen Vertrag am Schwurbrunnen. Abimelech aber machte sich auf –
und Ochozath, sein Brautführer, und Phichol, der Oberbefehlshaber seiner Streitmacht –
und sie kehrten ins Land der Phylistiim zurück.

Gen. 21:33
Und Abraham legte einen Acker am Schwurbrunnen an und rief dort den Namen des
Herrn an: Ewiger Gott.

Gen. 21:34
Abraham aber wohnte als Fremder viele Tage im Lande der Phylistiim.

Die Bindung Isaaks

Gen. 22:1
Und nach diesen Ereignissen geschah es, dass Gott Abraham auf die Probe stellte und er
sagte zu ihm: Abraham, Abraham. Der aber sagte: Siehe, (hier bin) ich.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gen. 22:2
Und er sagte: Nimm deinen geliebten Sohn, den du lieb gewonnen hast, Isaak, und ziehe
in das hohe Land und führe ihn zum Ganzfeueropfer auf einen der Berge, die ich dir
nennen werde.

Gen. 22:3
Abraham aber stand am Morgen auf und bepackte seinen Esel; er nahm aber zwei
Sklaven mit sich und Isaak, seinen Sohn, und nachdem er Holz für das Ganzfeueropfer
gespaltet hatte, machte er sich auf und ging und kam an den Ort, den Gott ihm gesagt
hatte, am dritten Tag.

Gen. 22:4
Und als Abraham mit seinen Augen aufblickte, sah er den Ort aus der Ferne.

Gen. 22:5
Und Abraham sagte zu seinen Sklaven: Lagert euch hier mit dem Esel, ich aber und der
Knabe, wir werden bis dorthin gehen, und nachdem wir angebetet haben, werden wir zu
euch zurückkehren.

Gen. 22:6
Abraham aber nahm das Holz für das Ganzfeueropfer und legte es seinem Sohn Isaak
auf. Er nahm aber auch das Feuer in die Hand und das Messer und die zwei gingen
zusammen.

Gen. 22:7
Isaak aber sagte zu Abraham, seinem Vater, folgendermaßen: Vater! Der aber sagte: Was
ist, Kind? Er sagte: Siehe das Feuer und das Holz! Wo ist das Schaf für das
Ganzfeueropfer?

Gen. 22:8
Abraham aber sagte: Gott wird sich ein Schaf für das Ganzfeueropfer ausersehen, Kind.
Nachdem sie aber beide zusammen gegangen waren,

Gen. 22:9
kamen sie an den Ort, den ihm Gott gesagt hatte. Und dort erbaute Abraham die
Opferstätte und legte das Holz darauf, und nachdem er Isaak, seinen Sohn, gebunden
hatte, legte er ihn auf die Opferstätte oben auf das Holz.

Gen. 22:10
Und Abraham streckte seine Hand aus, um das Messer zu nehmen, um seinen Sohn zu
schlachten.

Gen. 22:11
Da rief ihn ein Bote des Herrn vom Himmel her und sagte zu ihm: Abraham, Abraham.
Der aber sagte: Siehe, (hier bin) ich.

Gen. 22:12
Und er sagte: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm nicht das Geringste an!
Jetzt habe ich nämlich erkannt, dass du Gott fürchtest, und du hast deinen geliebten
Sohn nicht geschont, meinetwegen.
Torahlesung Vayera Bereschit 18:1 – 22:24 (LXX)

Gen. 22:13
Und als Abraham mit seinen Augen aufblickte, sah er, und siehe, ein Widder, mit seinen
Hörnern verfangen im Strauch Sabek; und Abraham ging und nahm den Widder und
brachte ihn als Ganzfeueropfer anstelle seines Sohnes Isaak dar.

Gen. 22:14
Und Abraham gab jenem Ort den Namen: Der Herr hat gesehen, damit man heute sagt:
Auf dem Berg zeigte sich der Herr.

Gen. 22:15
Und der Bote des Herrn rief Abraham ein zweites Mal vom Himmel her, indem er sagte:

Gen. 22:16
Bei mir habe ich geschworen, sagt der Herr, weil du diese Tat getan hast und deinen
geliebten Sohn nicht geschont hast, meinetwegen –

Gen. 22:17
wahrlich werde ich dich mit meinem Segen segnen und ich werde deine
Nachkommenschaft zahlreichst machen, wie die Sterne des Himmels und wie den Sand
am Meeresstrand, und deine Nachkommenschaft wird die Städte der Feinde als Besitz
bekommen.

Gen. 22:18
Und in deiner Nachkommenschaft werden alle Volksstämme der Erde gesegnet werden,
dafür, dass du auf meine Stimme gehört hast.

Gen. 22:19
Abraham aber kehrte zurücl zu seinen Sklaven und sie amchten sich auf und gingen
zusammen zum Schwurbrunnen. Abraham aber lies sich am Schwurbrunnen nieder.

Die Nachkommen Nachors

Gen. 22:20
Es geschah aber nach diesen Ereignissen, dass Abraham folgendermaßen berichtet
wurde: Siehe, auch Melcha hat Nachor, deinem Bruder, Söhne geboren,

Gen. 22:21
Ox, den Erstgeborenen, und Baux, seinen Bruder, und Kamuel, den Vater der Syrer.

Gen. 22:22
Und Chasad und Azau und Phaldas und Jedlaph und Bathuel;

Gen. 22:23
und Bathuel hat Rebekka gezeugt. Dies sind die acht Söhne, die Melcha Nachor,
Abrahams Bruder, geboren hat.

Gen. 22:24
Und auch seine Nebenfrau, die Reema hieß, gebar Gaam und Tabech und Tochos und
Mocha.

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