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Er
war eine Sammelbewegung von politischen Strömungen und Gruppierungen, die gegen die
Demokratie waren und extrem nationalistische und rassistische, vor allem judenfeindliche,
Ideen und Ziele hatten.
Im Nationalsozialismus war die Hitlerjugend ab 1933 der einzige staatlich
zugelassene Verein für Jugendliche: Alle anderen Jugendgruppen ließ Hitler verbieten. Die
Jungen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: die Jüngeren im Alter von 10 bis 14 Jahren
hießen Deutsches Jungvolk, auch „Pimpfe“ genannt. Die Älteren, von 14 bis 18 Jahren,
trafen sich in der Hitlerjugend. Bei den Mädchen sah es ähnlich aus: Im Jungmädelbund
waren Mädchen von 10 bis 14 Jahren, die Älteren nannten sich Bund Deutscher Mädel.
Sechs Jahre, nachdem Hitler die Macht übernommen/ergriffen hatte, war die
Teilnahme in der HJ für fast alle Jugendlichen Pflicht: Ausnahmen waren kranke,
behinderte und jüdische Kinder. Ihnen war die Mitgliedschaft verboten. Auf viele Kinder
und Jugendliche übte die HJ eine große Faszination aus: Die Nationalsozialisten lockten die
Heranwachsenden mit Abenteuerfahrten, Sport und gemeinschaftlichen Spielen. Ihr Ziel
war, die Kinder mit ihren Gedanken und Ideen zu beeinflussen und auf den Krieg
vorzubereiten.
Hitler 1935:
„Was wir von unserer deutschen Jugend wünschen, ist etwas anderes als die
Vergangenheit gewünscht hat. In unseren Augen da muss der deutsche Junge der
Zukunft schlank und rank sein, flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie
Kruppstahl.“
«Что мы хотим от нашей немецкой молодежи. Совсем не то, что в
прошлые времена. По-нашему, немецкая молодежь должна быть стройной и
высокой, проворной как гончий пес, жесткой как шкура, и закаленной как
крупповская сталь.»
„Die letzten zehn Jahre hat man uns die Ohren so mit Propaganda
vollgetrommelt, daß es schwer war, etwas anderes zu hören. Besonders das nicht,
was keine lärmende Stimme hat. Den Zweifel und das Gewissen.“
Последние десять лет нам крепко забивали уши пропагандой, трудно
было расслышать что-нибудь другое. В особенности то, что не имеет
зычного голоса. Сомнение и совесть.
Erich Maria Remarque