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Gesundheits-
zeugnisse
Belehrungen nach §§ 42 und 43
Infektionsschutzgesetz IfSG für
Personen im Lebensmittelgewerbe.
Öffnungszeiten
Tel.: 09 11 / 2 31-21 60
oder -31 42 oder - 29 82 oder -22 89
Montag, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr
Mittwoch und Freitag von 8 bis 11 Uhr
Gesundheitsamt
Burg se
ld g as I. Stock,
Sc hi
Burgstraße
Zimmer 102
Burgstraße 4
Fembohaus
90403 Nürnberg
Sebalder Theresienstraße
Platz Anfahrt VGN:
Fünferpla
Bitte mitbringen:
Personalausweis
Kosten:
20,- €
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Pflicht im
Lebensmittelgewerbe
Gesetzlich vorgeschriebener Hygiene- und
Infektionsschutz
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Wer braucht das
„Gesundheitszeugnis“?
Im Gewerbe ausnahmslos Pflicht
Lebensmittelgewerbe
Die Pflicht zur Einholung eines „Gesundheitszeugnisses“ / Erstbelehrung
betrifft alle Personen, die einer „gewerbsmäßigen“ Tätigkeit im Lebensmit-
telbereich nachgehen.
Als „gewerbsmäßig“ wird eine Tätigkeit im Sinne des Infektionsschutzge-
setzes dann eingestuft, wenn sie:
• außerhalb des hauswirtschaftlichen Bereichs vorgenommen wird,
• auf Erwerb ausgerichtet ist.
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Gruppen / Schulklassen
Mittwoch und Freitag finden jeweils um 9 und 11 Uhr Erstbelehrungen
für Schulklassen und andere Gruppen statt. Es ist eine Voranmeldung
erforderlich.
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Merkblätter
und Detailinformation
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Tätigkeiteinstellen
bei Erkrankung
Merkblatt über Tätigkeitsverbote nach § 42 des
Infektionsschutzgesetzes – gewerbliche Arbeit-
nehmer
Sollte bei einer mit bestimmten Lebensmitteln tätigen Person eine der
nachfolgend aufgelisteten Erkrankungen oder der Verdacht darauf beste-
hen, darf die Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden. Um die Verbreitung
von Krankheiten zu verhindern, darf die erkrankte Person außerhalb des
privaten hauswirtschaftlichen Bereichs nicht tätig sein und nicht beschäf-
tigt werden.
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Besondere
Risikobereiche
Risikoanfällige Tätigkeitsfelder
Außerhalb des privaten hauswirtschaftlichen Bereiches sind die nachfol-
gend aufgelisteten Tätigkeitsfelder besonders risikoanfällig:
• Berühren von Lebensmitteln bei der Herstellung, Behandlung oder
im Vertrieb.
• Kochen von Mahlzeiten (Verpflegung) in Küchen, Gaststätten oder
Einrichtungen.
• Berühren von Bedarfsgegenständen.
• Tätigkeit als Ausbilder.
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Vereins- und
ähnliche Feste
Informationsplicht des Veranstalters
Gelegentliche ehrenamtliche HelferInnen bei Vereinsfesten und ähnlichen
Veranstaltungen sind nicht „gewerbsmäßig“ im Sinn der Vorschrift tätig.
Sie unterliegen deshalb nicht der gesetzlichen infektionshygienischen
Belehrungspflicht. Dennoch muss dieser Personenkreis informiert werden.
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Wie können Sie zur Verhütung lebensmittelbedingter Infektio-
nen beitragen?
Wer bei einem Fest mit diesen Lebensmitteln direkt oder indirekt (z. B.
über Geschirr und Besteck) in Kontakt kommt, trägt ein hohes Maß an
Verantwortung für die Gäste und muss die folgenden Hygieneregeln
genau beachten.
Es muss dabei zwischen gesetzlichen Tätigkeitsverboten und allgemeinen
Hygieneregeln im Umgang mit Lebensmitteln unterschieden werden.
Gesetzliche Tätigkeitsverbote
Personen mit ...
• akuter infektiöser Gastroenteritis (plötzlich auftretender, ansteckender
Durchfall, evtl. begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Fieber), ausgelöst
durch Bakterien oder Viren,
• Typhus oder Paratyphus,
• Virushepatitis A oder E (Leberentzündung),
• infizierten Wunden oder einer Hautkrankheit, wenn dadurch die Mög-
lichkeit besteht, dass Krankheitserreger in Lebensmittel gelangen und
damit auf andere Menschen übertragen werden können,
dürfen nach dem Infektionsschutzgesetz mit den genannten Lebensmitteln
außerhalb des privaten hauswirtschaftlichen Bereichs nicht umgehen.
Dabei ist es unerheblich, ob ein Arzt die Erkrankung festgestellt hat oder
aber lediglich entsprechende Krankheitserscheinungen vorliegen, die einen
dementsprechenden Verdacht nahe legen.
Gleiches gilt für Personen, bei denen die Untersuchung einer Stuhlprobe
den Nachweis der Krankheitserreger Salmonellen, Shigellen, enterohämorr-
hagischen Escherichia coli-Bakterien (EHEC) oder Choleravibrionen ergeben
hat, und zwar auch dann, wenn diese Bakterien ohne Krankheitssymptome
ausgeschieden werden (sogenannte „Ausscheider“).
Vor allem folgende Symptome weisen auf die genannten Krankheiten hin,
insbesondere wenn sie nach einem Auslandsaufenthalt auftreten:
• Durchfall mit mehr als 2 dünnflüssigen Stühlen pro Tag, gegebenenfalls
mit Übelkeit, Erbrechen und Fieber.
• Hohes Fieber mit schweren Kopf-, Bauch- oder Gelenkschmerzen und
Verstopfung sind Zeichen für Typhus und Paratyphus.
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• Gelbfärbung der Haut und der Augäpfel weisen auf eine Virushepa
titis hin.
• Wunden und offene Hautstellen, wenn sie gerötet, schmierig belegt,
nässend oder geschwollen sind.
Treten bei Ihnen solche Krankheitszeichen auf, nehmen Sie unbedingt
ärztlichen Rat in Anspruch.
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Gesundheit
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fördern
Impressum
Herausgeber: Stadt Nürnberg, Gesundheitsamt,
Burgstraße 4, 90403 Nürnberg
Redaktion: Dr. Katja Günther, stellvertretende Leiterin
Design: zur.gestaltung, Moltkestraße 5 RG, 90429 Nürnberg
Fotos: shutterstock.com, Titelbild: Klaus Rommel
Druck: WfB Druckerei, Dorfäckerstraße 37, 90427 Nürnberg
Auflage: XXX Stück
Stand: August 2012