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Schlegel. Akademie Der Schönen Redekünste
Schlegel. Akademie Der Schönen Redekünste
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von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles
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Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter http://books.google.com durchsuchen.
AK A DE M 1 E
D E R.
SCHÖNEN REDEKÜNSTE.
H E RAUs GE GE BEN
V O N
G. A. BÜR GE R.
ERs T E N BAND Es DR 1 T T E s ST ü c K.
I.
Erſter Gef an g.
I.
3. .
Wie käm' es ſonſt, daſs in der Weiblein Herzen,
Mein Genius zu Lieb' und Lob mich ſchrieb?
Denn ſuchten gleich mich Fratzen anzu
ſchwärzen;
So blieb ich doch den Holden werth und lieb.
5.
geneſen,
Wann Miſsgeſchick mir auf die Zehe trat,
Laſst dieſen Sang der Schalkheit ungeleſen!
Und thut ihrs doch, wie ſehr ichs auch verbat,
So bitt' ich ihr, nur ihr, die mich beſeſſen,
Das Aergerniſs des Liedes beyzumeſſen.
228
6.
7.
8.
9.
IO.
- 11.
I2.
13.
Nun war bey ihm ein Schranz ſehr wohl
gelitten,
Fauſtin genannt, ein Edelmann aus Rom.
Vor dem ergoſs ſich mehr, als jedem Dritten,
In Scherz und Ernſt des Eigenlobes Strom.
Doch ward der Satz auch dann und wann be
ſtritten,
Als ſey er gar der Schönheit Vicedon.
Gemeiniglich ſtand Aſtolf dann im Glauben,
Als wollt' ihn nur Fauſtin ein wenig ſchrauben.
232
I4.
16.
17.
I8.
I9. -
2O.
22.
23.
Ein Schluſs. hieraus kann ſchwerlich mich
betrügen,
Nicht Geiſtesluſt nur ſchlürfet der Poêt:
In ſeiner Kunſt muſs auch ein Adel liegen,
Der in das Herz des Künſtlers übergeht.
An ſolch ein Herz vertraulich ſich zu ſchmie
gen
24.
Der Poéſie ſpricht zwar Herr Heinrich Campe,
Der Rathpapa, nicht allzuviel zu gut;
Beleuchtet ſie mit der bewuſsten Lampe
Der Aufklärung und warnt ſein junges Blut. *)
Ihm gilt es mehr, was etwa Heinrich Hampe,“)
Der Collecteur, der Welt zum Beſten thut,
Deſs Nahrungsfleiſs in Briefen unfrankiret
Die halbe Welt mit Loſen bombardiret.
25.
Bürger.
*) S. Kants Critik der Urtheilskraft. S. 212. f.
**) Annalen der Brauufchweig - Lüneburgiſchen
Chvºrlande – worin Einer im Nahmen der Hanove
raner darauf zu ſtolziren ſchien, daſs ſie ſich fo wenig
mit ſolchen Werken abgäben, die doch am Ende al
lein auf dem Strome der Zeit oben bleiben und der
Ruhm eines Volkes als dann noch verkündigen, wenn
aller übrige gelehrte Wuft längſt zu Boden geſunken iſt.
- .
- - - - - - I I.
--- -- - - - -
U e b er
„"
2 ſo
D ie H ö l 1 e.
Als ich des Lebens Reiſe halb vollendet,
Befand ich mich in einem dunkeln wald,
Weil ich vom graden Pfad mich abgewendet.
Und wie des waldes rauh verwachfne wildniſ
Beſchaffen war, iſt mir zu fagen ſchwer,
Denn meine Furcht erneuert noch ſein Bildniſs.
drängte,
299
e-mm
Rath !
- D ritt er Geſang.
Durch mich gehts in das wehevolle Thal,
- Quaal.
Mich ſchuf mein Meiſter aus gerechtem Triebe,
Es machte mich die göttliche Gewalt,
Die höchſte Weisheit und die erſte Iiebe. ,
300
e
-
ein Volk
III.
La V a 1 1 i e r e
*-
326
IV.
P an e gy r ik us
o der
Xy.
z. B. 2. Si, Z
336
V.
Ca e far am Rubik o.
M on o 1 og.
Ein Wort;
Und alle meine Legionen ſtehn
337
Der Gröſste ! –
F. B.
340
VI.
Dr e i F a be 1 n.
1.
Der Schwan.
Mit ſtolz-emporgebognem Halſe fuhr
Ein Schwan dahin auf himmelblauem See,
Und ſchimmernd ſpalteten die Waſſer ſich
Und machten weichend ihrem Fürſten Platz,
Da hüpften auch am Ufer rechts und links
Bachſtelzen hin und her, und reckten auch
Die Federſchwänzchen wippend in die Höh.
„Ja, ja! rief ihre Meiſterin; Ja, ja!
„ Ein ganzer König, der nicht gehen kann!
„ Und hüpfen vollends? O! ich ſah, ich ſah
„Ihn geſtern, wie er auf das Trockne ſtieg
„Und watſchelte ſo plump – es ſchämte ſich
„ Des Fürſtenganges die beſcheidne Gans." –
Der Schwan vernahm die Schreierin und ſah
34i
- - - -
2.
Das Pfer d.
Ein junger Rappe hob den Adlerkopf,
Und ſchüttelt ihn, und bäumte ſich, und ſchlug
Mit allen Hufen wechſelnd in die Luft.
F. B.
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Tº A K A DE M 1 E H
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# scHöNEN REDEKÜNSTE.
HER AUSGEGEBEN H
ſ - VON H.
G. A. BÜR GE R. -
E –»-STSTS-FSTSTS-S>S-S2-STS -
Erſten Bandes drittes Stück.
ſT-1
17 91.
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E I n h a lt.
I. Bellin. Erſter Geſang. Von Bürger. Seite 225
II. Ueber des Dante Alighieri göttliche
Comödie. Von Aug. Wilh. Schlegel. – 239
- F III. La Valliere, Ludwigs des vierzehn
ten Geliebte. (Schluſs.) . . . – 302
i IV. Panegyrikus oder flüchtige Standrede
# zu Ehren der wohllöbl. Ueberſetzer
– genoſſenſchaft im heil. röm. deut
- ichen Reiche. Von Xy. . . . . . – 326
f V. Cäſar am Rubiko. Monolog. Von F. B. – 336
7 VI. Drei Fabeln.
F 1. Der Schwan . . . . . . . . - 34o
# 2. Das Pferd. . . . . . . . . . - 341
– 3. Der Luftball . . . . . . . . - 342
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sterreichische Nationalbibliothek
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Äreichische Nationalbibliothek
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