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Romantik

Begriff:
 bedeutet: Sinnliches, Abenteuerliches, Wunderbares, Phantastisches,
Schauriges, Abwendung von der Zivilisation und Hingabe zur Natur

Abschnitte der Romantik:


 Frühromantik (1795 – 1804)
 Hochromantik (1805 – 1815)
 Spätromantik (1816 – 1848)

Weltanschauung der Romantik:


 Romantik lehnt Wirklichkeit des 18. und 19. Jh. Radikal ab
 Gesellschaft geprägt vom Gewinnstreben und Nützlichkeitsdenken des
beginnenden industriellen Zeitalters
 alles mit Verstand erklären, alles auf Nützlichkeit, Verwerfbarkeit untersuchen
 bürgerlicher Alltag sei grau, ohne Abwechslung, „prosaisch“, beherrscht vom
eintönigen bürgerlichen Berufsleben
 feiert die myhtische Welt der Religion, sah daher Mittelalter als ideale Zeit an
(Menschen im christlichen Glauben geeint)
 glaubt an Macht des Ahnens, Schauens, der Institution, pries Reich der
Phantasie und des Traums, dunklen Bereichen der Seele
 begeistern sich für Schönheit und Wildheit der Natur
 Romantik = unermessliche. Unerschöpfliche Kraft, ständig wachsend
(progressiv), die den Urgrund aller Dinge bilde
 Natur als grundlegendes Prinzip allen Seins

Themen der Romantik:


 Psyche: die Psyche des Unbewussten
 Offene Formen: keine Inhalte und Formen sind festgelegt, Philosophie und
Wissenschaft werden verbunden
 Progressive Universalpoesie: Versuch, Wissenschaft, Kunst und Poesie zu
verbinden, Künstler als freischaffendes Genie, Traum und Wirklichkeit &
Poesie und das wahre Leben in Wechselbezug, alle Sinne werden
angesprochen
 Romantische Ironie: Autor kann sein Werk und damit freigesetzte Stimmungen
bewusst zerstören
 Blaue Blume: steht für romantische und poetische Welt, Sehnsucht und
Streben nach Liebe, Natur und der Mensch verbinden sich mit dem Geist und
bilden das Streben nach dem Selbst
Merkmale der Romantik:
 Sehnsucht
 Psyche
 Ironie
 Wander- und Reisemotiv
 Fabelwesen
 Nacht/ Dämmerung
 Fernweh
 Jahreszeiten
 Verherrlichung des Mittelalters
 Kritik am Spießertum

Wichtigste Vertreter und Werke:


 Friedrich Schlegel (1772-1829): Lucinde (Roman 1799)
 Wilhelm August Schlegel (1767-1845): gab zusammen mit seinem Bruder von
1798-1800 die Zeitschrift "Athenaeum" heraus
 Novalis (Friedrich von Hardenberg 1772-1801): Hymnen an die Nacht
(Gedichte 1797), Heinrich von Ofterdingen (Romanfragment 1802)
 Ludwig Tieck (1773-1853): Der gestiefelte Kater (Drama 1797), zusammen mit
Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773-1798): Herzensergießungen eines
kunstliebenden Klosterbruders (1797)
 Clemens Brentano (1778-1842): Gedichte, zusammen mit Achim von Arnim
(1781-1831) ab 1805 Des Knaben Wunderhorn (Volksliedsammlung)
 Joseph von Eichendorff (1788-1857): Gedichte, Aus dem Leben eines
Taugenichts (Novelle 1826)
 Ernst Theodor Amadeus (E.T.A.) Hoffmann (1776-1822): Das Fräulein von
Scuderi (Novelle 1819)
 Jakob Grimm (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859): Kinder und
Hausmärchen (1812,1815,1822)

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