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DIE ROMANTIK

Die Romantik ist eine Epoche, die von 1795 bis 1840 dauert. Sie entstand im 17. Jahrhundert. Die
Romantik Bewegung teilt sich in drei Phasen ein:

1. Die Frühromantik gründete die Grundsätze der Bewegung. Jena 📍


2. Die Hochromantik- Heimat und Nationalstolz (orgoglio nazionale). Heidelberg 📍
3. Die Spätromantik- die Wendung gegen die Aufklärung, das Interesse für das Mittelalter, der
Wahnsinn und die Erfahrungen sind die Hauptthemen. Berlin📍

Zwei historische Veränderungen finden in dieser Epoche statt: die Industrialisierung und die
Französische Revolution (1789). Die Ideale dieser Ereignisse, die Gleichheit, die Brüderlichkeit und
die Freiheit haben die Romantik beeinflusst.
Die Revolution war nicht wie Leute dachten: sie waren enttäuscht (delusi).

Eigentlich war die Romantik eine Gegenreaktion zur Aufklärung und zur Klassik, sowie zur
Industrialisierung, die unnatürlich, bedrohlich (minaccioso) und gefährlich war.

Im Vordergrund stehen der Einzelne und seine Gefühle, die Innerlichkeit, die Natur, die
Träume und das Fantastische.
Die Romantik proklamiert die Freisetzung der Phantasie, des Unbewussten (inconscio) und des
Irrationalen.

FRÜHROMANTIK
Die Frühromantik wird auch wegen der Stadt Jena, wo sich die Autoren versammelten, Jenaer
Romantik genannt.
In dieser ersten Phase steht der philosophisch-theoretische Gedanke im Vordergrund. Die von den
Brüder Schlegel gegründeten Zeitschrift „Athenäum“ wurde sofort zum Manifest der romantischen
Bewegung.
Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie. Progressive ist die Methode, Universal
ist das Ziel (scopo).
Sie ist universal, weil sie alle Kunsten in sich verschmelzen soll, und sie ist progressive, weil sie
ständig nach dem Unendlichen strebt (tende all’infinito).
Aus dem Streben nach dem Unendlichen entsteht der neue Begriff der SEHNSUCHT, ein süß-bitteres
Gefühl (→ Novalis Definition).
Sehnsucht→ nostalgia, desiderio di tendere verso l‘infinito, lascia un po‘ di delusione
Ein anderer Begriff der Frühromantik ist die romantische Ironie.

Die wichtigsten Autoren sind E.T.A. Hoffmann, die Brüder Grimm, Joseph von Eichendorff und
Novalis.

LYRIK UND EPIK


Die Lyrik spielt eine wichtige Rolle in der Romantik, weil sie die inneren Gefühle einer Figur
beschreibt. Die Epik ist wichtig für die Novellen, Kunst- oder Volksmärchen und Kurzgeschichte.

NOVALIS
1772-1801
Novalis ist das Dichter Pseudonym von Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg.
Er bedeutet “etwas Neues“, weil Novalis eine neue Poesie schaffen wollte.

Er hat eine strenge pietistische Erziehung, die auf das Innere und die Empfindsamkeit (sensibilità)
gerichtet war (era rivolta).
Novalis hatte einen melancholischen Charakter, er neigte (tendere) zur Schwermut (malinconia). Er
verlor zuerst einen Bruder und dann die Geliebte Sophie.
Seine Melancholie taucht in allen Werken auf.
Novalis wurde von der Philosophie Schellings beeinflusst, laut der es im Universum keine tote Materie
gibt. Diese pantheistische Naturauffassung führte Novalis und andere Romantiker zur Natur-
Beseelung, dass in jedem Teil der Natur lebendige Wesen wirkten.
Tod ist in allen Sachen.

Novalis‘ Ziel war die Romantisierung der Welt. Die Idee des „Romantisierung der Welt“ teilte Novalis
mit Friedrich Schlegel. Sie strebten beide nach einer progressiven „Universalpoesie“.
Novalis wollte durch die Fantasie die Welt romantisieren. Die Poesie besitzt also die Macht, die Welt
zu verändern und zu regenerieren.

HYMNEN AN DIE NACHT


Die Hauptmotive der fünf Hymnen sind die Nacht und der Tod, die Novalis für erlösende Mächte
hielten.Die Parallele zwischen Nacht und Tod wird hier deutlich. Die Nacht bedeutet gleichzeitig Ende
des Tages und Voraussetzung für einen neuen Tag. Die Nacht ist die bevorzugte Tageszeit (parte
preferita)

Der erste Teil dieser Hymnen enthält die Lob/ Verherrlichung (celebrazione) des Tages. Im Laufe
dieses ersten Teils der Hymne werden fröhlichen Elemente der Natur, die die Natur schön machen,
beschrieben: Licht, Farben, Strahlen, Gestirne, Meere, Wolken, Tiere, Pflanzen. Auch die Verben
(lieben, schwimmen, offenbaren,rufen) haben eine positive Bedeutung: sie bezeichnen (denotano)
Leben und Gefühle. Der Autor spricht von den drei verschiedenen Naturreichen:

1. Mineralienreich (der funkelnde Stein)


2. Pflanzenreich (die ruhige Pflanze)
3. Tierreich (Tiere)

In Zeile 24, wird endlich auch über die Menschen gesprochen (" die herrlichen Fremdlinge / Mit den
sinnvollen Augen"). Durch diese Definition erkennen wir, dass die Menschen nicht dem Tag, sondern
der Nacht angehören, wo die Sehnsucht sie zum Wandern, also zum Fremdlingsein treibt.

Die anfängliche Verherrlichung des Tages ist aber in Wirklichkeit nur ein Vorwand (pretesto), um
später die Nacht zu verherrlichen. Im Vergleich mit der Nacht scheint der Tag „arm und kindisch" zu
sein. In Zeile 35 trifft man auf eine plötzliche Wende.Von diesem Punkt bewundert der Dichter mit
Hingabe die magische Kraft der Nacht. Der Autor betritt hier den romantischen, oberirdischen Raum
der Fantasie und der Nacht, die alle Grenzen verwischen kann.
„Hast auch du ein menschliches Herz, dunkle Macht“ ⇒ personifikation

In den letzten Versen ist besonders klar, dass die Nacht der Moment der Wiedervereinigung mit der
verstorbenen Gelebten ist. Durch Schlaf und Traum entfernt man sich von der beschränkten
Alltagswelt, um in eine andere, unbegrenzte Welt einzutreten, wo die tote Geliebte gegenwärtig ist.
Der Tod ist der Übergang zum unsterblichen Leben des Jenseits verstanden.

ZUSAMMENFASSUNG
Im zweiten Teil dieser Hymne bewundert der Dichter die Nacht.
Die Welt mit ihren bunten Genüssen (piaceri) ist jetzt fern. Der Vers “Fernab liegt die Welt“ wird
zweimal wiederholt. Die Nacht besitzt eine magische Macht/Atmosphäre, wie die drei Adjektive
„dunkel“, „heimlich“ und „unaussprechlich“ erkennen lassen.
In den letzten Zeilen verstehen wir, dass die Nacht der Moment der Wiedervereinigung mit der
Geliebten ist, die frühzeitig gestorben ist. Die Nacht ist das Reich des Traums und der Fantasie, wo
das Unmögliche möglich werden kann.
Der Tag steht für die Wirklichkeit, das Licht, die Rationalität. Die Nacht steht für das Dunkle, das
Reich der Fantasie und des Traums. Im Gegensatz zwei historische Zeit : Mittelalter und Aufklärung.
HOCH- und SPÄTROMANTIK
Die Hochromantik hat sich in Heidelberg entwickelt.
Die zweite Phase der deutschen Romantik unterscheidet sich von der früheren Phase, weil von der
Revolution enttäuscht, glauben sie nicht mehr an Kosmopolitismus entsteht eine Gefühle die mehr
nazionalistisch ist.

Die Themen der Frühromantik waren die Natur, die Gefühle in der Natur, die Liebe zu fernen Zeiten,
die Musiksprache der Romantiker sehr musikalisch.

Die Themen der Spätromantik sind die Sehnsucht (ein streben nach dem Unendlich, etwas man nicht
erreichen kann) und die Wanderlust, eine Lust in die Ferne (lontananza) zu ziehen, um neue Länder
und neue Leute kennenzulernen. Man will nicht mehr das Unendliche erreichen, sondern man wandert
durch die Welt.
Weniger philosophische und theoretische Werke und auch typisch sind die Märchen.
● Unterschied zwischen Kunstmärchen und Volksmärchen ⇒ Volksmärchen: eine
Versammlung von Geschichte die schon existieren

Die Hauptautoren der Hochromantik sind Clemens Brentano, Achim von Arnim, Joseph Görres. Die
wichtigsten Autoren der Spätromantik sind Joseph Freiherr von Eichendorff und Ernst Theodor
Amadeus Hoffman.
EICHENDORFF
Schloss Lubowitz (Ruine) 1788- Nysa 1857

Er stammt aus einer Adelsfamilie. Er hatte eine schöne Kindheit und er lebte in einem Schloss. Er
studiert Recht in Heidelberg. Er hat als Referendar an der Universität Breslau gearbeitet.

Die Hauptwerke von Eichendorff sind „In einem kühlen Grunde“, „Zwielicht“, „Die zwei Gesellen“ und
„Mondnacht". Die Gedichte beschreiben die Schönheit der Natur und die deutsche Heimat. Er schrieb
auch Hymnen und Fragmente. Seine Hymnen wurden von Schumann musiziert.

MONDNACHT (notte di luna)


„Mondnacht“ ist ein romantisches Gedicht, das Joseph von Eichendorff 1837 geschrieben hat. Das
Gedicht hat drei Strophen mit jeweils (ciascuna) vier Versen. “Mondnacht" ist einheitlich
(uniformemente) im Kreuzreim gehalten. Das bedeutet, dass sich die jeweils letzten Silben der Verse
(Endreim) mit dem übernächsten Versende reimen.

In diesem Text beschreibt der Autor eine Mondnacht im Frühling. Der Erzähler des Gedichts ist das
Lyrische Ich.

In der ersten und in der zweiten Strophe beschreibt der Autor die Natur und die Landschaft.
Die erste Strophe beginnt mit “Es war”, als eine Fabeln. Das unterstreicht den unbestimmte
Landschaft und die unbestimmte Zeit. Es gibt eine Personifikation der Natur: die Erde und der
Himmel sind wie ein Liebespaar, sie küssen.
In der zweiten Strophe finden wir eine Onomatopöie „Rauschen“, die die Idee des Geräusches gibt.

In der dritten Strophe beschreibt der Autor seine Seele und seine Gefühle. Seine Seele wird einem
Vogel gleichgesetzt. Der Autor will nach Hause zurückgehen und er findet, dass die Natur sein Haus
ist. Seine Seele ist frei in der Natur, wie ein Vogel.
Die Struktur ist wie ein Kreis: das Bild des Himmels wiederkehrt in der dritten Strophe. Die Sprache
ist musikalisch und der Autor benutzt das Präteritum.
Die Romantischen Elemente dieses Gedicht sind:
• Die Natur (der Autor fühlt sich als Teil der Natur);
• Die Nacht (die Nacht ist die Zeit der Überlegung und die Ruhe)
• Die Einsamkeit (der Dichter ist allein in der Natur);
• Die Fantasie und die Liebe (wir finden die Fantasie und die Liebe zum Beispiel: es Himmel küsst die
Erde und die Seele fliegt durch die Natur);

SEHNSUCHT
„Sehnsucht“ ist ein romantisches Volksgedicht, das im Jahr 1834 von Eichendorff geschrieben wurde.
Es besteht aus 3 Strophen mit jeweils 8 Versen. Das Gedicht ist im Kreuzreim gehalten. Es handelt
von der Sehnsucht des lyrischen Ichs nach Reisen, der weiten Welt und Orte.

In der ersten Strophe sind die Gefühle des Autors geschrieben. Der Dichter steht allein am Fenster
und plötzlich stellt er sich von einem Posthorn in der Sommernacht aus weiter Ferne zu hören. Der
Posthorn stellt das Thema der Bewegung und der Reise dar.

In der zweiten Strophe wurden zwei Gesellen (viandanti) beschrieben. Sie symbolisieren Freiheit
und Ungebundenheit (indipendenza). Sie singen ein Lied, das von Naturphänomen handelt.
Die beschriebene Natur ist die Natur in Deutschland, die der Autor wisst.
Das Lied wird in der dritten Strophe weitergegeben. Es handelt von alten Gebäuden und Statuen.
Die Gesellen erzählen von einem weiteren Land, das sie besucht haben (wahrscheinlich ist Italien).
Dort hören Mädchen an Fenstern das Lied.

Es gibt viele Enjambements, Onomatopöie, z.B. „Rauschen“ und „schwindelnden


Felsenschlüften“und Personifikationen z.B. „die Brunnen verschlafen“, „ die Quellen, die sich in
die Waldesnacht stürzen“ und „der Lauten Klang erwacht“.

Die Romantischen Elemente dieses Gedicht sind:


● Die Reise
● Das Herz, das brennt im Leibe
● Die Nacht
● Die Einsamkeit
MÄRCHEN
Märchen sind Erzählungen über wundersame (miracoloso) Begebenheiten und spannende
Abenteuer, die oft ein gutes Ende haben. Sie werden meistens für Kinder geschrieben.
Die Märchen sind frei erfundene Geschichten über fantasievolle Themen. Märchen wurden erzählt,
noch bevor es überhaupt Bücher gegeben hat.
Später haben Schriftsteller angefangen, Märchen zu sammeln und aufzuschreiben. Aus diesem Grund
wissen wir oft nicht, wer sich ein Märchen eigentlich ausgedacht hat (inventato).

Die bekanntesten deutschen Marchensammler sind die Gebruder Grimm Märchen haben typische
Merkmale: ANFANG/ENDE → Wir können deutsche Märchen gleich am allerersten Satz erkennen. Sie
beginnen mit “Es war einmal”. Auch die letzte Seite endet meistens mit den Worten “und wenn sie nicht
gestorben sind, dann leben sie noch heute”.

Was die SPRACHE und Stil betrifft, ein Märchen ist in sehr einfachen Sätzen verfasst, weil sie
meistens für Kinder geschrieben wurden, und sie leichter war, ohne ein Buch weiterzuerzählen. [Wir
finden auch viele bestimmte Verse, Zaubersprüche oder Nummern, die wiederholen sich in
verschiedenen Märchen immer wieder z.B. ist Scheewittchen: 7 Zwergen, 7 Fliegen, 7 Geisslein]
ORT/ZEIT → In Märchen erfährt man üblicherweise nicht, an welchem Ort oder zu welchem Zeitpunkt
sich die Handlung abspielt

FIGUREN → Wir begegnen immer wieder den gleichen typischen Figuren, z.B. dem Held oder der
Stiefmutter. Sie haben sehr einfache Eigenschaften (caratteristische) und werden nicht näher beschrieben
(manchmal kein Name). Der Held hat ein Helfen.
Diese Figuren sollen, zusammen mit den anderen Charakteren des Marchen, einen Gegensatz
darstellen (Gut/Bösen, Fleißig/faul, arm/reich).
Außerdem befinden sich in Märchen magische Wesen, die es im echten Leben gar nicht gibt
(Sprechende Tier, Hexen, Zwerge, Riesen)

Das ENDE ist immer glücklich, die Guten gewinnen und die Bösen verlieren. Mit dem Ende ist oft
auch eine MORAL verbunden, weil man auch etwas aus der Erzählung lernen sollte (es. Frau Holle),
vor allem Kindern.

Das Problem ist das Herzstück der Handlung (narrazione). Dafür muss sich der Held vielen Aufgaben
stellen. Die Handlung entwickelt sich oft in der Natur, die magisch und manchmal düster ist. Sie
konzentriere sich auf einen Helden - Individualismus.

DIE BRÜDER GRIMM


Sie heißen Jacob und Wilhelm und sie hatten sieben andere Geschwister.
Sie wurden im Jahr 1785 und 1786 in Hanau in Hessen geboren.
Ihr Leben war nicht einfach, der Vater starb, als sie sehr jung waren.
Dann starb die Mutter, als Jacob 23 Jahre alt war. Er war das älteste Kind, also musste er sich um die
Familie kümmern.

Die beiden studierten Jura, aber ihre wahre Leidenschaft waren die Geschichten.
Jacob hat eine Grammatik geschrieben, die sehr groß war, weil sie mehrere tausend Seiten hatte.
Beide Brüder haben die Deutsche Sprache viel studiert und sie waren Mitbegründer der
Germanistik. Sie haben auch ein deutsches Wörterbuch begonnen, aber sie haben bei ihrem Tod
nur den Buchstabe erreicht.
Sie wollten nicht, dass die deutsche Kultur vergessen wurde ⇒ „Unsere sprache ist auch unsere Geschichte.

Die MÄRCHEN
Sie erschienen die ersten Sammelband zu Weihnachten 1812, mit dem Titel “Kinder- und
Hausmärchen” und es war ein Erfolg! Sie erschienen im zweiten Sammelband im Jahr 1816.
Insgesamt sammelten sie 200 Märchen.
Sono dei fiabeschi e dei linguisti

Der PROCESS
Sie machten fertige Märchen aus vielen Fragmenten und aus alten literarischen Quellen.
Sie sprachen mit den Marchenbeitragern (quelli che fanno contributo alle favole), die alt Geschichten
kannten. Sie sammelten Geschichten, die die Menschen von Generation zu Generation erzählt hatten.
Sie wollten die Geschichten schreiben, um die deutsche Kultur zu dokumentieren und nicht verloren.
Einige Märchen, die sie gesammelt haben, sind:

● Frau Holle
● Rapunzel
● Hansel und Gretel
● Die Bremer Stadtmusikanten
● die Prinzessin auf der Erbse.
FRAU HOLLE
In dem Märchen „Frau Holle“ geht es um ein junges Mädchen, das von ihrer Stiefmutter (matrigna)
vernachlässigt (ignorata) und ausgenutzt (sfruttata) wird. Des Stiefmutters leibliche Tochter wird
hingegen stets bevorzugt. Während des Putzens einer Spindel, passiert dem Mädchen ein
Missgeschick (imprevisto), es lässt sie in den heimischen Brunnen (pozzo) fallen. Daraufhin, und aus
Angst vor der Stiefmutter, springt das Mädchen der Spindel hinterher und landet dabei in der
Brunnenwelt. Hier muss sie verschiedene Aufgaben bewältigen, um schließlich in die Dienste von
Frau Holle eintreten zu dürfen. Bei ihr muss sie Betten ausschütten und andere Aufgaben im Haushalt
erledigen. Viel Zeit geht ins Land, bis das Mädchen Frau Holle um die Heimreise bittet. Da sich das
Mädchen bei der Hausarbeit so gut angestellt hat, belohnt es Frau Holle mit einem Goldregen. Zu
Hause angekommen und von Neid zerfressen (mangiata dall‘invidia), springt auch die faule (pigra)
Stiefschwester in den Brunnen, damit ihr das gleiche Glück und Gold widerfährt. Sie kommt in die
Dienste von Frau Holle, stellt sich aber bei der Hausarbeit nicht so gut an und bekommt daher als
Lohn, statt eines Goldregens, einen Pechregen.

DIE MORAL: Es ist besser, fleißig zu sein und zu arbeiten, weil man dann belohnt wird.

E.T.A. HOFFMANN
1776-1822
● LEBEN: Sein Vater war ein Trinker und seine Mutter hatte psychische Erkrankungen. Er
hatte nicht mehr Freiheit, er hatte eine traurige Kindheit. Er arbeitete als Beamter, Dirigent,
Dramaturg, Musiker, Kapellmeister, Maler, Karikaturist und schließlich als Kammergerichts
in Berlin, wo er 1822 starb;
● MUSIK: spielte eine wichtige Rolle in seinem Leben; er liebte besonders die Werke von
Mozart und aus diesem Grunde wählte er Amadeus als dritten Vorname; Musikalische
Vorbereitung.
● Der STIL: pessimistische Lebensauffassung (visione della vita) wegen seiner persönlichen
Erfahrung. In seinem Werk schildert er das Hässlich, Grausige, Unheimliche und Groteske. Er
zeigt die Nachtseiten der Natur, darum SCHWARZER Romantik.
● Die GESTALTEN : romantische Figuren, z.B. empfindsame Künstler, die im Kampf gegen
eine bürgerliche Gesellschaft sind. Die Helden sind immer Außenseiter und Sonderlinge, die
in einer künstlichen Marionettenwelt leben. Sie sind sehr of Geistesgestörte, seelisch
zerrissene Menschen oder Doppelganger.
● HAUPTMOTIVE:
1. Unlösbare Widerspruch zwischen Kunst und Leben; Die zahlreichen Novellen
schlagen verschiedene Möglichkeiten ( immer schmerzlich) eines Auswegs aus dieser
Konfliktsituation vor, aber in Wahrheit gibt es keine konkrete Überwindung der tragischen
Trennung.
2. Der Zwiespalt zwischen Traum und Realität ist sehr schmerzlich = der Künstler ist ein
Sonderling und ein Außenseiter und hat keine anerkannte Stelle im bürgerlichen Leben.
Traum und Realität sind verschmolzen, nicht immer möglich sie zu unterscheiden.

DER SANDMANN
Eine Novelle, die zur Sammlung Nachtstücke (1817) gehört.
Es handelt sich um Schauerromane, die zur Zeit der Spätromantik, nicht nur in Deutschland,
sondern auch in England, sehr verbreitet waren.

Zusammenfassung: Im Text erkennt der Student Nathanael im Wetterglashändler Coppola den


Anwalt Coppelius wieder, was mit einem Kindheitstrauma verbunden ist. Coppelius wird als der
"Sandmann" gesehen, der Kindern die Augen ausreißt. Nathanael erinnert sich an Abende aus seiner
Kindheit, als die Mutter sagte, dass der Sandmann kam. Der Sandmann wurde als böser Mann
beschrieben, der Kindern, die nicht schlafen wollten, Sand in die Augen streute. Obwohl Nathanael
versteht, dass die Geschichten über den Sandmann wahrscheinlich nicht wahr sind, bleibt er für ihn
ein furchterregendes Gespenst.

Riassunto: Nel racconto, lo studente Nathanael crede di riconoscere l'avvocato Coppelius nella
figura del mercante di barometri Coppola, collegando questa figura a un trauma infantile in cui
Coppelius era visto come l'uomo nero o "Sandmann". Nathanael ricorda che da bambino, la madre li
mandava a letto dicendo che l'uomo di sabbia (Sandmann) stava arrivando. L'uomo veniva descritto
come un essere malvagio che gettava sabbia negli occhi dei bambini ribelli e raccoglieva gli occhi
sanguinanti per nutrire i suoi figli nella mezzaluna. Nonostante Nathanael comprenda che la storia
della donna non può essere completamente vera, lo spaventapasseri rimane un fantasma terrificante
per lui.

Seine verlobte Klara erklärt ihm, dass der Sandmann nur das Ergebnis seines Unbewusstseins ist uns
dass Coppolas Ähnlichkeit mit Coppelius zufällig sei. Klara= der Rational Welt

Nathaniel fühlt sich von dunklen Gedanken verfolgt und macht düstere Träume, die Klara immer
langweilen; er ist wütend und beschreibt sie als "lebloses Automat”. Er fühlt sich von Olimpia
angezogen: Sie ist die Tochter von Spalanzani, einem italienischen Physiker und Dozenten an der
Universität, die haufig eingesperrt wird. Er beginnt, Olimpia durch einen Perspektiv zu beobachten
(Geistesgestörte). Nach einem Fest, wo sich die beiden kennengelernt haben und wo Olimpia allen
Leuten außer Nathanael mechanisch und geistlos erscheint, beginnen sie oft, sich zu treffen. Er liest
sie seine Gedichte und Erzählungen; anders als die kritische Klara antwortet sie immer mit "Ach!"
"Ach!" und er interpretiert diese Schweigsamkeit als Ausdruck eines poetischen Gemutes; später wird
er erkennen, dass Olimpia eine automatisierte Holzpuppe ist.
Nach einer anfänglichen Verzweiflung und Wahnsinn, plant er Klara zu heiraten und ins Ausland zu
fliehen. Bei einem letzten Spaziergang in der Stadt steigen Nathanael und Klara auf den Rathausturm
(Torre del municipio), um die Aussicht zu genießen, aber oben angekommen, starb er.

Die Hauptmotive:
● Das Augenmotiv: Der Spiegel der Seele eines Menschen. Wartefrau, Olimpia und Klara;
Olimpias Augen sind zuerst befremdlich, dann anziehend; Klaras sind klar.
● Das Verhältnis Mensch-Maschine: Nathanaels Wahnsinn kommt aus der Perspektive,
ein wissenschaftliches Instrument. Kritisiert wird auch die Figur von Spalanzani, der die
Grenzen der Wissenschaft nicht erkennt und seine Mitmenschen betrügt.
● Das Motiv der Frau: Man kann nicht die Frauen von Robotern wie Olimpia unterscheiden ⇒
wenig zugetraut wurden.
● Traum oder Wirklichkeit: An verschiedenen Stellen nicht klar, sie sind verschmolzen.
● Der Doppelgänger: nicht klar, ob Coppelius, Der Sandmann und der Weltglashändler
Coppola eine einzige Person sind. Viele Hinweise dafür (selbster Stimme) und viele dagegen
(verschiedene Akzent).

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