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Theodor Böhm 8B 12.10.

2020

Die Reportage „Ich kann doch nicht in die Ferien fahren, und einer ist tot wegen mir.
Ich schulde dem doch was!“ von Barbara Achermann berichtet von einem LKW-Fahrer,
der in einem Moment der Unaufmerksamkeit einen Menschen überfahren hat und nun
stark darunter leidet. Der Text ist am 1.Oktober 2020 in „Die ZEIT“ unter der Ausgabe
„SCHWEIZ“ erschienen.

Der Text beinhaltet fünf große Abschnitte. Wie für einen Zeitungsartikel üblich findet
sich Einleitung, Hauptteil und Schluss, wobei der Hauptteil in vier Sinnenabschnitte
unterteilt wurde.
In der Einleitung wird ein kleiner Rückblick in das Leben von Thomas Hediger
gegeben, und erklärt, warum er „anständig“ sei. Im ersten Sinnesabschnitt des
Hauptteils wird die Situation vor dem Unfall geschildert, welcher im zweiten
Sinnesabschnitt genauer untersucht und erklärt wird. Im dritten Teil des Hauptteils wird
über den Hergang nach dem Unfall und Hedigers nahe Zukunft berichtet. Der vierte
Sinnesabschnitt beschäftigt sich mit dem Nachspiel des Unfalls und der etwas weiter
entfernten Zukunft. Der Schluss des Textes ist ein Statement von Hediger.

Die Überschrift des Textes besteht aus einem Zitat des Unfalllenkers; unter der
Überschrift sieht man eine Grafik, auf der man ein LKW-Cockpit sehen kann, aus der
Sicht des Fahrers, also der Egoperspektive. Dieses Bild ist in Farbe zeichnerisch
dargestellt. Ein Lead befindet sich direkt unter der Grafik, in welchem auch die Autorin
genannt wird. Links neben dem Text befindet sich eine Werbung von Migros Bank. Auf
der rechten Seite des A4 Blattes finden sich zwei Spalten Text, welcher sehr klein
abgedruckt wurde. Die niedergeschriebene Reportage beginnt mit der Initialen „T“,
welche sich über mehrere Zeilen streckt. Auf der nächsten Seite findet man eine wieder
eine Grafik, dieses Mal größer und in derselben Darstellungsart gezeichnet, wie die
Erste. Rechts neben der Grafik findet man Zahlen zu Verkehrsunfällen, Verkehrstoten
und Prozentangaben. Auf der linken Hälfte des Blattes befinden sich zwei Spalten,
welche am Ende mit einer Unterüberschrift unterbrochen werden. Die rechte Seite ist
Platzhalter für eine Anzeige eines Schweizer Möbelunternehmens, auf der man einen
Tisch im Grünen sehen kann.

Wie für einen Zeitungsartikel erwartbar besteht der Text aus vielen Parataxen, es finden
sich jedoch auch Hypotaxen, die die erzählerische Seite der Reportage unterstreichen.
Theodor Böhm 8B 12.10.2020

Da die Reportage in der Schweiz-Ausgabe von „Die ZEIT“ erschienen ist, finden sich
verschiedene für die Schweiz typische Ausdrücke wie „Velo“, „Chlapf“, das in einem
Zitat zu finden sind und „Elektro-Trottinett“.
Die Autorin verwendet auch Akkumulationen wie „Er ist ein höflicher Mann, sagt oft
Danke, hört zu, …“ und eine Ellipse „Ein offenes Feld, eine gerade Landstraße“.
Der Text, der ja aus einem Interview entstanden ist, beinhaltet viele wörtliche Reden,
häufig werden sie auch indirekt wiedergegeben, wofür Konjunktive gebraucht werden.
Daher kann man sagen, dass in dem Text übermäßig viel Konjunktive vorkommen.

Die Reportage des Thomas Hediger soll zeigen, dass Autofahren und LKW-fahren
immer Risiken bergen und dass jedem jeder Zeit etwas aus heiterem Himmel passieren
kann. So ein Erlebnis wie das von Thomas Hediger kann man nicht schnell und
schmerzlos vergessen. Den Text könnte man demnach als „aufwachen“ für die
auffassen, welche mutmaßlich durch Handy oder Alkohol am Steuer abgelenkt werden
und sich nicht auf den Straßenverkehr konzentrieren können. So, wie Hediger sagte,
dass dieses Ereignis jetzt zu seinem Leben dazugehöre, muss man sich auch der
Gefahren bewusst sein, die unsere menschengemachte Umwelt einem bietet.

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