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Größter Einbruch bei deutschen Exporten seit der Finanzkrise

Infolge der Corona-Pandemie sind die deutschen Exporte im vergangenen Jahr so stark
eingebrochen wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr. Das Statistische Bundesamt
meldete ein Minus von 9,3 Prozent auf 1204,7 Milliarden Euro. Es handelt sich um den
ersten Rückgang seit 2013. Die Importe fielen ebenfalls so stark wie seit 2009 nicht
mehr, und zwar um 7,1 Prozent auf 1025,6 Milliarden Euro. Insbesondere die Einbrüche
zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 fielen ins Gewicht. Danach legten die
Ausfuhren acht Monate in Folge zu. Für dieses Jahr werden wieder Zuwächse bei den
Exporten erwartet.

WHO warnt vor vorzeitiger Ablehnung von AstraZeneca-Impfstoff


Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, den Corona-Impfstoff von
AstraZeneca nicht mehr einzusetzen. Hintergrund ist die Entscheidung Südafrikas, die
Impfkampagne mit dem Vakzin auszusetzen, weil es laut einer Studie nicht umfassend
gegen die südafrikanische Corona-Mutante wirken soll. WHO-Notfalldirektor Michael
Ryan betonte dagegen, dass es in der aktuellen Situation wichtig sei, alle zur Verfügung
stehenden Mittel einzusetzen, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Die
Forschungsallianz CEPI merkte an, dass es "viel zu früh" sei, das Vakzin als zu wenig
wirksam abzutun.

UN-Bericht: Nordkorea treibt Atomprogramm weiter voran


Nordkorea hat einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge vergangenes Jahr sein
Atom- und Raketenprogramm weiter ausgebaut. Das Regime in Pjöngjang habe
"spaltbares Material produziert, nukleare Anlagen unterhalten und seine Infrastruktur
für ballistische Raketen aufgerüstet", heißt es in dem Bericht eines Expertengremiums
der Vereinten Nationen. Zudem habe Nordkorea trotz internationaler Sanktionen
weiterhin Material und Technologie aus dem Ausland bezogen. Finanziert worden seien
die Programme mit rund 300 Millionen Dollar, die offenbar aus Cyber-Attacken
stammten.

Kolumbien will Flüchtlingen aus Venezuela Aufenthaltsrecht


gewähren
Kolumbien will fast einer Million Migranten aus dem Nachbarland Venezuela ein
vorläufiges Aufenthaltsrecht gewähren. Dies teilte Präsident Iván Duque während eines
Besuchs von UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi mit. Der temporäre
Aufenthaltsstatus soll für zehn Jahre gelten. In diesem Zeitraum können die Venezolaner
ein dauerhaftes Bleiberecht beantragen. In Kolumbien leben rund 1,7 Millionen
Venezolaner, die vor der schweren wirtschaftlichen und politischen Krise in ihrem
Heimatland geflüchtet sind. Rund 56 Prozent von ihnen – etwa 950.000 Menschen –
haben bislang keine Aufenthaltspapiere.

Hongkonger Verleger Jimmy Lai kommt nicht auf Kaution frei


Der inhaftierte Hongkonger Medienunternehmer Jimmy Lai kommt vorerst weiter nicht
auf freien Fuß. Der oberste Gerichtshof der chinesischen Sonderverwaltungszone billigte
einen Berufungsantrag der Staatsanwaltschaft gegen die Freilassung des 73-Jährigen auf
Kaution. Die Richter verwiesen auf das sogenannte Sicherheitsgesetz, das die
Bürgerrechte in Hongkong stark beschneidet. Der Verleger der pro-demokratischen
Boulevardzeitung "Apple Daily" war Anfang Dezember wegen Betrugsvorwürfen
festgenommen worden. Lai könnte bei unteren Instanzen neue Anträge für eine
Freilassung stellen.

EU-Kommission ordert Millionen weitere Impfdosen


Die EU-Kommission hat bei BioNTech/Pfizer eine Bestellung über bis zu 300 Millionen
zusätzliche Dosen Corona-Impfstoff aufgegeben. Die Brüsseler Behörde habe einem
zweiten Vertrag mit dem Mainzer Unternehmen BioNTech und seinem US-Partner
Pfizer zugestimmt, sagte ein Kommissionssprecher. 200 Millionen Impfdosen sind
demnach fest bestellt, auf weitere 100 Millionen hält die EU eine Option. Am derzeitigen
Impfstoffmangel wird der neue Vertrag jedoch zunächst nichts ändern. Die ersten 75
Millionen Dosen der zweiten Bestellung sollen erst im zweiten Quartal 2021 geliefert
werden.

Rebellen-Anführer in sudanesische Übergangsregierung berufen


Im Sudan hat Regierungschef Abdullah Hamdok sein Kabinett umgebildet und sieben
Anführer von Rebellengruppen zu Ministern ernannt. Die Regierungsumbildung ist Teil
eines Friedensabkommens, das eine Koalition von fünf Rebellengruppen und vier
politischen Bewegungen im vergangenen Oktober mit der sudanesischen
Übergangsregierung unterzeichnet hat. Neuer Finanzminister wurde Dschibril Ibrahim,
Anführer einer der wichtigsten Rebellengruppen im Darfur-Konflikt. Zur neuen
Außenministerin ernannte Hamduk die stellvertretende Chefin der Umma, der größten
Partei des Landes, Mariam al-Mahdi.

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