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GRUNDRECHTE DER MENSCHEN

Artikel 1. Jeder Mensch ist wertvoll, egal wer er ist

Artikel 1 sagt: Niemand darf die Würde von einem Menschen angreifen. Jeder Mensch hat die gleiche Würde. Egal wer er ist. Jeder
Mensch ist wertvoll, weil er ein Mensch ist.

Artikel 1 sagt auch: Der Staat muss die Würde von allen Menschen achten und schützen. Die Abgeordneten müssen die Grundrechte
immer einhalten. Auch die Regierung und die Gerichte müssen die Grundrechte immer einhalten.

Artikel 2. Alle Menschen können so leben, wie sie wollen. Niemand darf andere töten oder
verletzen.

Artikel 2 sagt: Alle Menschen in Deutschland sind frei. Alle haben das Recht so zu leben, wie sie wollen. Jeder Mensch
entscheidet selber über sein Leben. Zum Beispiel darf jeder die Bücher lesen, die er selbst lesen will. Alle dürfen anziehen, was sie
anziehen wollen. Jeder darf die Freunde haben, die er haben will. Es gibt eine Ausnahme: niemand darf seine Freiheit so leben, dass die
Rechte von anderen verletzt werden. Beispiel: alle dürfen die Musik hören, die sie gerne haben. Aber sie dürfen nicht mitten in der
Nacht laut Musik hören, wenn andere schlafen wollen.

Der Artikel 2 von dem Grundgesetz sagt auch: Niemand darf einen anderen töten oder verletzen. Nur ein Gesetz kann
regeln, wann man einen anderen Menschen verletzen darf. Zum Beispiel darf die Polizei Menschen verletzen, wenn diese Menschen
andere töten wollen.

Artikel 3. Alle Menschen haben die gleichen Rechte.

Artikel 3 sagt: Alle Menschen haben die gleichen Rechte. Frauen und Männer müssen die gleichen Rechte haben. Der
Staat muss sich darum kümmern, dass die Nachteile für Frauen verschwinden, zum Beispiel bei der Arbeit und bei der Bezahlung.

Menschen aus einer armen Familie haben die gleichen Rechte wie Menschen aus einer reichen Familie. Menschen, die
Deutsch sprechen, haben die gleichen Rechte wie Menschen, die eine andere Sprache sprechen. Menschen die hier geboren wurden,
haben die gleichen Rechte wie Menschen, die woanders geboren wurden. Niemand darf besser oder schlechter behandelt werden wegen
der Haut-Farbe. Niemand darf besser oder schlechter behandelt werden wegen seinem Glauben. Niemand darf besser oder schlechter
behandelt werden wegen seiner politischen Einstellung. Niemand darf schlechter behandelt werden wegen einer Behinderung.

Artikel 4. Jeder darf seinen Glauben haben. Niemand muss an einen Gott glauben.

Artikel 4 sagt: Alle Religionen sind in Deutschland erlaubt. Alle Menschen dürfen ihren Glauben haben. Sie dürfen
beten, wie sie wollen. Sie dürfen in eine Kirche gehen oder in eine Moschee. Dabei darf man die Menschen nicht stören. Es ist genauso
in Ordnung, keine Religion zu haben. Der Staat darf keine Religion vorschreiben. Der Staat darf keine Religion verbieten.

Der Staat darf auch keine Welt-Anschauung vorschreiben. Der Staat darf auch keine Welt-Anschauung verbieten. Welt-
Anschauung nennt man das, wovon ein Mensch überzeugt ist. Welt-Anschauung nennt man das, was ein Mensch für richtig und für
falsch hält. Es muss aber keine Religion sein. Eine Welt-Anschauung kann sein: Ein Mensch ist davon überzeugt, dass niemand Tieren
oder Pflanzen etwas tun darf. Eine Welt-Anschauung kann sein: Ein Mensch ist davon überzeugt, dass alles auf der Welt eine
wissenschaftliche Erklärung hat.

Der Artikel sagt auch: Niemand darf gezwungen werden, im Krieg zu kämpfen.

Artikel 5. Jeder darf seine Meinung frei sagen. Die Medien dürfen frei arbeiten.

Artikel 5 sagt: Alle Menschen in Deutschland dürfen ihre Meinung frei sagen. Keiner kann ihnen das verbieten. Jeder
Mensch darf frei sagen, was er von der Politik hält. Jeder Mensch kann die Regierung kritisieren. Alle Menschen in Deutschland dürfen
frei aufschreiben, was sie denken. Das nennt man auch Meinungs-Freiheit.

Der Artikel regelt auch die Freiheit für die Presse. Presse war früher das Wort für die Medien. Medien sind zum Beispiel
Zeitungen, Radio, Fernsehen und Internet.

Die Freiheit für die Presse bedeutet: Die Medien dürfen über alle Themen berichten. Niemand darf den Medien verbieten,
etwas zu veröffentlichen. Die Freiheit für die Presse nennt man auch Presse-Freiheit.

Der Artikel sagt auch: Alle Menschen können sich frei informieren. Niemand darf vorschreiben, welche Zeitungen wir
lesen sollen. Niemand darf uns verbieten, im Internet nach Informationen zu suchen.

Diese Freiheiten sind sehr wichtig für eine Demokratie. In einer Diktatur ist es dagegen verboten, seine Meinung frei zu
sagen. In einer Diktatur können die Medien nicht frei arbeiten.
Für diese Freiheiten gibt es aber eine Ausnahme: Man darf seine Meinung nicht so sagen, dass man die Rechte von
anderen Menschen verletzt. Man darf zum Beispiel keinen Hass verbreiten. Man darf nicht dazu aufrufen, Verbrechen zu begehen. Oft
müssen Gerichte entscheiden, ob eine Meinung in Ordnung ist oder nicht.

Der Artikel sagt auch: Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Das heißt: eine Schriftstellerin, eine
Malerin oder ein Wissenschaftler dürfen besonders frei arbeiten. Auch Professoren und Lehrer dürfen besonders frei arbeiten.

Artikel 6. Ehe und Familien werden besonders geschützt.

Artikel 6 sagt: Ehe und Familie werden besonders geschützt. Ehe bedeutet: 2 Menschen sind verheiratet. Früher konnten
nur ein Mann und eine Frau heiraten. Jetzt können auch 2 Frauen heiraten. Jetzt können auch 2 Männer heiraten. Wenn 2 Menschen
heiraten, haben sie besondere Rechte. Zum Beispiel gibt es ein Gesetz, dass verheiratete Menschen weniger Steuern zahlen.

Familie sind Eltern und Kinder. Die Eltern müssen nicht verheiratet sein. Manchmal lebt nur die Mutter mit den Kindern.
Manchmal lebt nur der Vater mit den Kindern. Oft gibt es in der Familie nur ein Kind. Das Grundgesetz sagt: Familien sollen viel
Unterstützung bekommen. Das Grundgesetz sagt auch: der Staat darf sich nicht in die Erziehung von den Kindern einmischen. Eltern
müssen sich aber auch um die Kinder kümmern. Wenn die Eltern schlechte Eltern sind, kann der Staat die Kinder schützen. Der Staat
kann dann sagen: Die Kinder leben eine Weile nicht bei den Eltern.

Auch Familien bekommen Geld vom Staat. Zum Beispiel bekommen Familien jeden Monat Geld für jedes Kind. Man
nennt das Kinder-Geld. Zum Beispiel muss der Staat für Kinder-Gärten und Schulen sorgen.

Das Grundgesetz will Ehe und Familien besonders schützen. Die Idee ist, dass Ehe und Familien für unser Land gut sind.
Wenn Ehen und Familien gut funktionieren, dann funktioniert auch das Land gut.

Wichtig ist aber auch: Niemand muss heiraten. Niemand muss Kinder haben.

Artikel 7. Der Staat muss auf die Schulen aufpassen.

Artikel 7 sagt: Der Staat muss sich um alle Schulen und um den Unterricht kümmern. Er muss die Regeln für die Schulen
machen. Der Staat muss die Regeln für die Schulen überwachen.

Es darf auch Schulen geben, die nicht zum Staat gehören. Man nennt das private Schulen. Alle Schulen müssen aber die
Regeln vom Staat einhalten. Für die Schulen sind im Staat die Bundes-Länder zuständig.

Der Artikel sagt auch: Kein Kind muss zum Religions-Unterricht gehen. Das entscheiden die Eltern. Der Artikel sagt
auch: Kein Lehrer darf gezwungen werden, Religions-Unterricht zu machen.

Artikel 8. Die Menschen dürfen sich frei treffen und demonstrieren.

Artikel 8 sagt: Alle Menschen dürfen sich zu Versammlungen treffen. Sie müssen dabei friedlich sein. Sie dürfen dabei
keine Waffen haben. Waffen sind zum Beispiel Pistolen oder Gewehre. Alle Menschen können bei einer Versammlung machen, was sie
wollen. Zum Beispiel können sie über Politik sprechen. Zum Beispiel können sie die Regierung kritisieren. Das nennt man auch
Versammlungs-Freiheit.

Die Menschen dürfen sich in einem Haus treffen. Die Menschen können sich aber auch auf der Straße treffen. Sie können
sich auch auf einem Platz treffen. Solche Versammlungen draußen nennt man auch Demonstrationen. Zum Beispiel machen
Arbeiterinnen und Arbeiter eine Demonstration, wenn sie mehr Geld verdienen wollen. Zum Beispiel machen Menschen eine
Demonstration, wenn sie mit der Politik unzufrieden sind. Zu den Demonstrationen kommen manchmal viele 1.000 Menschen. Dann
werden auch Reden gehalten.

Demonstrationen auf der Straße können verboten werden. Zum Beispiel, wenn es an einem Tag zu viele Demonstrationen
gibt. Zum Beispiel, wenn eine Stadt Angst hat, dass es nicht friedlich bleibt. Demonstrationen auf der Straße dürfen aber nur in seltenen
Fällen verboten werden. Das Grundgesetz will, dass der Staat alles tut, damit Demonstrationen möglich sind. Beispiel: Wenn es an
einem Tag zu viele Demonstrationen gibt, dann wird ein anderer Ort oder ein anderer Tag gesucht.

Es ist sehr wichtig, dass Menschen sich frei treffen und demonstrieren dürfen. In Diktaturen ist das meistens verboten.
Dann sind die Menschen nicht frei.

Artikel 9. Alle Menschen dürfen sich für gemeinsame Ziele zusammentun.

Artikel 9 sagt: Alle Menschen dürfen Vereine gründen. Das heißt: Menschen dürfen sich zusammentun und gemeinsam
für ihre Ziele kämpfen. Zum Beispiel können sie einen Verein für Umwelt-Schutz gründen. Zum Beispiel können Sie einen Verein
gründen, der gegen Kriege in der Welt ist. Es gibt eine Ausnahme: Man darf keine Vereine gründen, die gegen Gesetze verstoßen
wollen. Das heißt: Ein Verein von Verbrechern ist verboten.

Der Artikel sagt auch: Menschen aus vielen Unternehmen können sich in einem Verein zusammentun. Diese Vereine
nennt man auch Gewerkschaft. Gewerkschaften kämpfen dafür, dass die Menschen nicht zu viel arbeiten müssen. Gewerkschaften
kämpfen dafür, dass die Menschen gut bezahlt werden.

Auch die Chefs von den Unternehmen können Vereine gründen. Die nennt man dann Arbeit-Geber-Verbände. Arbeit-
Geber-Verbände und Gewerkschaften verhandeln miteinander. Sie verhandeln zum Beispiel über den Lohn von den Arbeiterinnen und
Arbeitern.

Artikel 10. Niemand darf gegen unseren Willen unsere Briefe lesen, unsere SMS lesen oder uns belauschen.

Artikel 10 sagt: Niemand darf gegen unseren Willen unsere Briefe lesen. Niemand darf gegen unseren Willen unsere
Telefon-Gespräche belauschen. Niemand darf gegen unseren Willen unsere SMS oder WhatsApp-Nachrichten sehen. Auch die Polizei
darf das nicht. Auch Eltern dürfen das nicht. Auch Lehrer und Betreuer dürfen das nicht. Der Brief-Träger darf niemandem sagen, von
wem wir ein Paket bekommen. Niemand darf in das Paket reingucken.

Es gibt eine Ausnahme: zum Beispiel, wenn ein Mensch Straf-Taten vorbereitet. Dann darf die Polizei die Briefe lesen.
Dann darf die Polizei Telefon-Gespräche mithören und SMS kontrollieren. Die Polizei kann das aber nicht einfach so machen. Die
Polizei braucht die Erlaubnis von einem Gericht. Die Polizei muss dem Gericht begründen, warum sie den Menschen verdächtigt.

Der Artikel 10 schützt unsere Kontakte zu anderen Menschen. Die gehen niemanden etwas an. Das Grundgesetz sagt:
Wir alle dürfen unsere Geheimnisse haben.

Artikel 11. Jeder Mensch darf in Deutschland wohnen, wo er will. Jeder darf reisen, wohin er will.

Artikel 11 sagt: Jeder Mensch in Deutschland darf wohnen, wo er will. Jeder darf in Deutschland leben, wo er will. Jeder
darf in Deutschland dahin reisen, wohin er reisen will. Das nennt man Freizügigkeit. Es gibt eine Ausnahme: Der Staat kann Menschen
in einigen Fällen verbieten, überall hinzugehen. Zum Beispiel, wenn die Menschen eine Straf-Tat verüben wollen. Zum Beispiel, wenn
die Menschen eine ansteckende Krankheit haben. Der Staat kann Menschen auch verbieten, irgendwo hinzugehen, wenn es da
gefährlich ist. Zum Beispiel nach einer Überschwemmung oder wenn es ein großes Feuer gibt.

Artikel 12. Jeder Mensch in Deutschland kann seinen Beruf frei wählen.

Artikel 12 sagt: Alle Menschen in Deutschland können ihre Ausbildung selbst wählen. Alle Menschen können ihre Arbeit selber
wählen. Jeder Mensch kann zum Beispiel selbst entscheiden, ob er Bäcker werden will oder Lehrer. Wenn er Bäcker werden will, muss
er aber auch eine Stelle finden. Wenn er Lehrer werden will, muss er aber auch eine Stelle finden.

Artikel 12 sagt auch: Niemand darf zu Arbeit gezwungen werden. Zwangs-Arbeit ist verboten. Es gibt eine Ausnahme: Menschen im
Gefängnis können gezwungen werden, zu arbeiten.

Artikel 12a. Männer können gezwungen werden, bei der Bundes-Wehr mitzumachen.

Der Artikel 12 hat noch einen Zusatz. Er heißt Artikel 12a. Der Artikel 12a sagt: Männer können ab dem 18. Geburtstag
gezwungen werden, bei der Bundes-Wehr mitzumachen. Das ist die Armee von Deutschland. Der Artikel war bis vor einigen Jahren
sehr wichtig. Damals mussten alle gesunden jungen Männer zur Bundes-Wehr. Die jungen Männer haben Krieg geübt. Sie sollten
lernen, Deutschland zu verteidigen. Wer das nicht wollte, der musste etwas beweisen: Er musste beweisen, dass Krieg gegen sein
Gewissen ist. Danach hat er einen anderen Dienst gemacht. Zum Beispiel im Kranken-Haus. Heute ist das anders. Heute gehen Frauen
und Männer nur noch freiwillig zur Bundes-Wehr. Niemand wird mehr zur Bundes-Wehr gezwungen.

Artikel 13. Unsere Wohnung ist immer geschützt.

Artikel 13 sagt: Die private Wohnung ist immer geschützt. Niemand darf uns da Vorschriften machen. Niemand darf
gegen unseren Willen in unsere Wohnung kommen. Niemand darf uns gegen unseren Willen in der Wohnung zugucken. Niemand darf
uns gegen unseren Willen belauschen.

Die Wohnung kann ein ganzes Haus sein. Sie kann auch ein Hotel-Zimmer sein. Sie kann eine Hütte oder ein Zelt im
Urlaub sein. Immer schützt uns da der Artikel 13 von dem Grundgesetz. Es gibt Ausnahmen: Wenn wir in unserer Wohnung ein
Verbrechen planen, kann die Polizei herein kommen. Die Feuer-Wehr darf in unsere Wohnung, wenn es brennt. Der Not-Arzt darf in
unsere Wohnung, wenn wir dringend Hilfe brauchen.

Artikel 14. Unser Eigentum wird geschützt. Unser Eigentum ist auch eine Verpflichtung.
Artikel 14 sagt: Was uns gehört, darf uns niemand wegnehmen. Der Staat schützt das Eigentum. Eltern können das
Eigentum an die Kinder vererben. Der Artikel sagt auch: Es gibt eine Ausnahme. Der Staat kann in wichtigen Fällen Eigentum
wegnehmen.

Der Artikel sagt aber auch: Eigentum ist eine Verpflichtung. Eigentum soll so genutzt werden, dass es allen nützt. Das
heißt zum Beispiel: Wer eine Fabrik besitzt, der soll Menschen Arbeits-Plätze anbieten. Er soll sie gut bezahlen. Wer viele Häuser hat,
der soll Wohnungen vermieten. Dann können andere Menschen da wohnen. Wer viel Geld hat, der muss auch Steuern zahlen. Mit Geld
von den Steuern kann der Staat dann etwas für alle Menschen machen.

Der Artikel sagt auch: Es gibt eine Ausnahme. Der Staat kann in wichtigen Fällen Eigentum wegnehmen. Wichtige Fälle
bedeutet: Es ist für sehr viele Menschen gut, wenn einem Menschen etwas weggenommen wird. Zum Beispiel: Der Staat kann ein
Grundstück wegnehmen, wenn eine wichtige Straße gebaut werden soll.

Diese Fälle sind aber selten. Der Staat darf auch nur dann etwas wegnehmen, wenn es ein Gesetz dazu gibt. In dem
Gesetz muss schon stehen, was der Staat zahlt, wenn er etwas wegnimmt. Das nennt man Entschädigung. Die Eigentümer können sich
auch immer bei einem Gericht wehren.

Artikel 15. Der Staat kann aus Eigentum von Einzelnen Eigentum von allen machen.

Artikel 15 sagt: Der Staat kann Grund und Boden, Natur-Schätze und Produktions-Mittel vergesellschaften. Grund und
Boden sind zum Beispiel Wiesen oder Wald. Natur-Schätze sind zum Beispiel Kohle-Bergwerke. Produktions-Mittel sind zum Beispiel
Fabriken. Vergesellschaften bedeutet, das Bergwerk oder die Fabrik gehören dann allen Menschen gemeinsam. Alle Menschen
zusammen verwalten das Bergwerk oder die Fabrik.

Artikel 15 ist fast nie angewendet worden. Er steht aber trotzdem im Grundgesetz. Der Grund: Als das Grundgesetz 1949
beschlossen wurde, gab es unterschiedliche Meinungen über die Wirtschafts-Politik. Einige Politiker haben gesagt: Die Wirtschafts-
Unternehmen müssen allen Menschen gemeinsam gehören. Alle Menschen müssen die Wirtschafts-Unternehmen gemeinsam
verwalten. Das hat die Politik aber nie so entschieden.

Artikel 16. Wer Deutscher ist, behält seine Rechte immer.

Artikel 16 sagt: Wer Staats-Bürger von Deutschland ist, dem kann man das nicht wegnehmen. Man sagt auch: Man kann
ihm nicht die Staats-Angehörigkeit entziehen. Das bedeutet: Man kann einem Bürger von Deutschland nicht seine Rechte wegnehmen.
Artikel 16 sagt auch: Kein Deutscher kann an ein anderes Land ausgeliefert werden. Deutsche sind also in Deutschland sicher vor den
Gerichten von anderen Ländern. Es gibt eine Ausnahme: Wenn ein Deutscher in einem anderen Land von der Europäischen Union vor
Gericht soll, dann wird das geprüft. Wenn ein Deutscher vor ein internationales Gericht soll, dann wird das geprüft. Wenn das
Verfahren dort fair ist, dann können auch Deutsche in einem anderen Land vor Gericht.

Artikel 16a. Politisch verfolgte Menschen werden geschützt.

Artikel 16 hat noch einen Zusatz, den Artikel 16a. Artikel 16a sagt: Politisch verfolgte Menschen bekommen Schutz in
Deutschland. Man nennt das auch Asyl-Recht. Viele Menschen werden in ihrer Heimat verfolgt. Manche Menschen werden gefoltert.
Nur weil sie gegen die Regierung sind. Diese Menschen nennt man politisch verfolgte Menschen. Diese Menschen können in
Deutschland leben. Sie sind dann hier sicher.

Es gibt eine Ausnahme: Wer aus einem anderen sicheren Land nach Deutschland kommt, der muss kein Asyl-Recht
bekommen. Ein Beispiel: Ein Mensch aus dem Land Syrien kommt über das Land Frankreich nach Deutschland. Dann sagt der
deutsche Staat: Der Mensch aus Syrien war in Frankreich schon sicher. Er braucht das Asyl-Recht von Deutschland nicht.

Das Asyl-Recht ist ein sehr altes Recht. Es ist schon mehr als 2.000 Jahre alt. Das Wort Asyl kommt aus der griechischen
und der lateinischen Sprache und bedeutet ungefähr Schutz oder Zuflucht.

Artikel 17. Der Staat muss unsere Beschwerden ernst nehmen und prüfen.

Artikel 17 sagt: Alle Menschen in Deutschland können sich direkt an die Regierung wenden. Sie können sich auch direkt
an die Abgeordneten wenden. Das heißt: Wenn wir ein Problem haben, dann können wir uns direkt beschweren. Wir können einen
Brief schreiben. Wir können eine E-Mail schreiben. Wir können das alleine machen. Oder wir können das zusammen mit anderen
machen. Die Regierung muss das prüfen und uns eine Antwort geben. Die Abgeordneten müssen das prüfen und uns eine Antwort
geben.

Artikel 18. Niemand darf die Grundrechte verletzen.

Artikel 18 sagt: Niemand darf die Grundrechte verletzen. Wer die Grundrechte verletzt, den darf der Staat bekämpfen.
Wer die Grundrechte verletzt, der verliert seine eigenen Grundrechte.
In diesem Artikel geht es nicht um ein weiteres Grundrechte. In diesem Artikel geht es darum, wie der Staat sich wehren
kann. Wie er sich wehren kann, wenn ein Mensch oder eine Gruppe die Grundrechte angreift. Das Grundgesetz sagt: Der Staat muss
sich gegen die Feinde von den Grundrechte wehren. Der Staat kann den Feinden die eigenen Grundrechte wegnehmen. Darüber
entscheidet dann ein Gericht.

Artikel 18 ist so gut wie nie angewendet worden. 4 mal hat es den Versuch gegeben, einem Menschen Grundrechte
wegzunehmen. 4 mal hat das Gericht das abgelehnt.

Artikel 19. Der Staat kann die Grundrechte nicht groß verändern.

Artikel 19 sagt: Auch der Staat darf die Grundrechte nicht groß verändern. Der Staat kann nur kleine Ausnahmen
beschließen. Solche Ausnahmen müssen für alle Menschen gelten. Der Staat darf keine Ausnahmen machen nur gegen einzelne
Menschen. Alle Menschen können den Staat vor Gericht verklagen, wenn sie glauben, dass der Staat ihre Rechte verletzt.

Auch in diesem Artikel geht es nicht um ein weiteres Grundrecht. Dieser Artikel sagt dem Staat, dass er die Grundrechte
nicht verändern darf. Wenn der Staat Ausnahmen beschließt, dann können wir alle uns bei einem Gericht beschweren.
Articolul 1. Toată lumea este valoroasă, indiferent cine sunt

Articolul 1 spune: Nimeni nu poate ataca demnitatea unei persoane. Toată lumea are aceeași demnitate. Indiferent cine
este. Toți sunt valoroși pentru că sunt oameni.

Articolul 1 mai spune: Statul trebuie să respecte și să protejeze demnitatea tuturor oamenilor. Deputații trebuie să respecte
întotdeauna drepturile fundamentale. Guvernul și instanțele trebuie, de asemenea, să respecte întotdeauna drepturile fundamentale.

Articolul 2. Toți oamenii pot trăi cum vor. Nimeni nu are voie să omoare sau să rănească pe alții.

Articolul 2 spune: Toți oamenii din Germania sunt liberi. Fiecare are dreptul să trăiască cum dorește. Fiecare decide
singur despre viața sa. De exemplu, fiecare poate citi singuri cărțile pe care dorește să le citească. Fiecare poate purta ceea ce vrea să
poarte. Toată lumea poate avea prietenii pe care îi dorește. Există o excepție: nimănui nu i se permite să-și trăiască libertatea în așa fel
încât să fie încălcate drepturile altora. Exemplu: fiecare poate asculta muzica care îi place. Dar nu le este permis să asculte muzică tare
în toiul nopții când alții vor să doarmă.

Articolul 2 din Legea fundamentală mai spune: Nimeni nu poate ucide sau răni pe altul. Doar o lege poate reglementa
momentul în care cineva poate răni o altă persoană. De exemplu, poliția poate răni oamenii dacă acei oameni vor să-i omoare pe alții.

Articolul 3. Toți oamenii au aceleași drepturi.

Articolul 3 spune: Toți oamenii au aceleași drepturi. Femeile și bărbații trebuie să aibă aceleași drepturi. Statul trebuie să
se asigure că dispar dezavantajele pentru femei, de exemplu în ceea ce privește munca și salariile.

Oamenii din familii sărace au aceleași drepturi ca și oamenii din familiile bogate. Persoanele care vorbesc limba germană
au aceleași drepturi ca și persoanele care vorbesc o altă limbă. Oamenii care s-au născut aici au aceleași drepturi ca și oamenii care s-au
născut în altă parte. Nimeni nu ar trebui tratat mai bine sau mai rău din cauza culorii pielii lor. Nimeni nu ar trebui tratat mai bine sau
mai rău din cauza credințelor lor. Nimeni nu ar trebui tratat mai bine sau mai rău din cauza opiniilor sale politice. Nimeni nu ar trebui
tratat mai rău din cauza unei dizabilități.

Articolul 4. Fiecare are voie să creadă. Nimeni nu trebuie să creadă într-un zeu.

Articolul 4 spune: Toate religiile sunt permise în Germania. Toți oamenii au voie să aibă credința lor. Se pot ruga după
bunul plac. Puteți merge la o biserică sau la o moschee. Nu ar trebui să deranjezi oamenii. De asemenea, este în regulă să nu ai o religie.
Statul nu poate prescrie o religie. Statul nu trebuie să interzică nicio religie.

De asemenea, statului nu i se permite să prescrie o viziune asupra lumii. De asemenea, statului nu i se permite să interzică
viziunea asupra lumii. Viziunea asupra lumii este ceea ce o persoană este convinsă. Viziunea asupra lumii este ceea ce o persoană crede
că este corect și greșit. Dar nu trebuie să fie religie. O viziune asupra lumii poate fi: O persoană este convinsă că nimănui nu i se
permite să facă nimic animalelor sau plantelor. O viziune asupra lumii poate fi: O persoană este convinsă că totul din lume are o
explicație științifică.

Articolul mai spune: Nimeni nu ar trebui să fie obligat să lupte în război.

Articolul 5. Fiecare este liber să-și exprime opinia. Mass-media este permisă să lucreze liber.

Articolul 5 spune: Toți oamenii din Germania sunt liberi să își spună părerea. Nimeni nu le poate interzice acest lucru.
Fiecare este liber să spună ce crede despre politică. Oricine poate critica guvernul. Toți oamenii din Germania sunt liberi să noteze ce
cred. Aceasta se mai numește și libertatea de exprimare.

Articolul reglementează, de asemenea, libertatea presei. Apăsați pentru a fi cuvântul pentru mass-media. Mass-media
sunt, de exemplu, ziare, radio, televiziune și internet.

Libertatea presei înseamnă: mass-media poate raporta despre toate subiectele. Nimeni nu poate interzice mass-media să
publice ceva. Libertatea presei se mai numește și libertatea presei.

Articolul mai spune: Toți oamenii pot obține informații în mod liber. Nimeni nu are voie să dicteze ce ziare ar trebui să
citim. Nimeni nu ar trebui să ne interzică să căutăm informații pe internet.

Aceste libertăți sunt foarte importante pentru o democrație. Cu toate acestea, într-o dictatură este interzis să-ți spui liber
mintea. Într-o dictatură, mass-media nu poate lucra liber.
Există o excepție de la aceste libertăți: nu trebuie să vă exprimați opinia în așa fel încât să încălcați drepturile altor
persoane. De exemplu, nu ar trebui să răspândiți ura. Nu trebuie încurajat să se comită infracțiuni. Deseori, instanțele trebuie să decidă
dacă o opinie este în regulă sau nu.

Articolul mai spune: Arta și știința, cercetarea și predarea sunt gratuite. Asta înseamnă: unui scriitor, unui pictor sau unui
om de știință i se permite să lucreze deosebit de liber. Profesorii și profesorii au, de asemenea, voie să lucreze liber.

Articolul 6. Căsătoria și familiile sunt special protejate.

Articolul 6 spune: căsătoria și familia sunt protejate special. Căsătoria înseamnă: 2 persoane sunt căsătorite. În trecut,
doar un bărbat și o femeie se puteau căsători. Acum 2 femei se pot căsători. Acum 2 bărbați se pot căsători. Când 2 persoane se
căsătoresc, au drepturi speciale. De exemplu, există o lege conform căreia persoanele căsătorite plătesc mai puține impozite.

Familia este părinți și copii. Părinții nu trebuie să fie căsătoriți. Uneori doar mama locuiește cu copiii. Uneori doar tatăl
locuiește cu copiii. Deseori există un singur copil în familie. Legea fundamentală spune: familiile ar trebui să primească mult sprijin.
Legea fundamentală mai spune: statul nu trebuie să se amestece în creșterea copiilor. Dar și părinții trebuie să aibă grijă de copii. Dacă
părinții sunt părinți răi, statul îi poate proteja pe copii. Statul poate spune atunci: Copiii nu locuiesc cu părinții pentru o vreme.

Familiile primesc și bani de la stat. De exemplu, familiile primesc bani pentru fiecare copil în fiecare lună. Aceasta se
numește banii copiilor. De exemplu, statul trebuie să prevadă grădini și școli pentru copii.

Legea fundamentală dorește să protejeze în special căsătoria și familiile. Ideea este că mariajul și familiile sunt bune
pentru țara noastră. Când căsătoriile și familiile funcționează bine, și țara funcționează bine.

Dar este și important: nimeni nu trebuie să se căsătorească. Nimeni nu trebuie să aibă copii.

Articolul 7. Statul trebuie să aibă grijă de școli.

Articolul 7 spune: statul trebuie să aibă grijă de toate școlile și predarea. El trebuie să facă regulile școlilor. Statul trebuie
să monitorizeze regulile pentru școli.

Pot exista și școli care nu aparțin statului. Aceasta se numește școli private. Cu toate acestea, toate școlile trebuie să
respecte regulile statului. Statele federale sunt responsabile de școlile din stat.

Articolul mai spune: Niciun copil nu trebuie să meargă la ora de religie. Părinții decid. Articolul mai spune: Niciun
profesor nu poate fi obligat să predea religia.

Articolul 8. Oamenii sunt liberi să se întâlnească și să demonstreze.

Articolul 8 spune: Toți oamenii au voie să se întâlnească pentru întâlniri. Trebuie să fii liniștit în această privință. Nu ai
voie să ai arme. Armele sunt, de exemplu, pistoale sau puști. Toți oamenii pot face ce vor la o întâlnire. De exemplu, ei pot vorbi despre
politică. De exemplu, ei pot critica guvernul. Aceasta se mai numește și libertatea de întrunire.

Oamenii au voie să se întâlnească într-o singură casă. Dar oamenii se pot întâlni și pe stradă. Vă puteți întâlni și într-o
piață. Astfel de adunări din afară sunt numite și demonstrații. De exemplu, muncitorii fac o demonstrație când vor să câștige mai mulți
bani. De exemplu, oamenii fac o demonstrație atunci când sunt nemulțumiți de politică. Uneori, la demonstrații vin 1.000 de oameni.
Apoi se țin și discursuri.

Manifestările pe stradă pot fi interzise. De exemplu, dacă există prea multe demonstrații într-o singură zi. De exemplu,
atunci când un oraș se tem că nu va rămâne pașnic. Manifestările pe stradă pot fi interzise numai în cazuri rare. Legea fundamentală
dorește ca statul să facă totul pentru a face posibile demonstrațiile. Exemplu: Dacă există prea multe demonstrații într-o zi, atunci se
caută o altă locație sau o altă zi.

Este foarte important ca oamenii să fie liberi să se întâlnească și să demonstreze. Acest lucru este interzis în cea mai mare
parte în dictaturi. Atunci oamenii nu sunt liberi.

Articolul 9. Toți oamenii își pot uni forțele pentru obiective comune.

Articolul 9 spune: Toți oamenii au voie să înființeze asociații. Asta înseamnă: oamenii se pot aduna și lupta împreună
pentru obiectivele lor. De exemplu, ei pot înființa o asociație pentru protecția mediului. De exemplu, puteți înființa o asociație care se
opune războaielor din lume. Există o excepție: nu aveți voie să înființați asociații care doresc să încalce legea. Asta înseamnă: o asociere
de criminali este interzisă.
Articolul mai spune: Oamenii din multe companii se pot reuni într-o asociație. Aceste asociații sunt numite și sindicate.
Sindicatele luptă pentru a se asigura că oamenii nu trebuie să lucreze prea mult. Sindicatele luptă pentru a se asigura că oamenii sunt
bine plătiți.

Șefii companiilor pot înființa și asociații. Acestea sunt numite apoi asociații de angajatori-donatori. Asociațiile patronale-
donatoare și sindicatele negociază între ele. De exemplu, ei negociază salariile lucrătorilor.

Articolul 10. Nimeni nu are voie să citească scrisorile noastre, să citească mesajele noastre text sau să ne trage cu urechea
împotriva voinței noastre.

Articolul 10 spune: Nimeni nu poate citi scrisorile noastre împotriva voinței noastre. Nimeni nu are voie să ascultă
conversațiile noastre telefonice împotriva voinței noastre. Nimeni nu are voie să vadă mesajele noastre SMS sau WhatsApp împotriva
voinței noastre. Nici poliția nu are voie să facă asta. Nici părinții nu au voie să facă asta. Nici profesorii și supraveghetorii nu au voie să
facă acest lucru. Transportatorul de scrisori nu are voie să spună nimănui de la care primim un colet. Nimeni nu are voie să privească în
interiorul ambalajului.

Există o singură excepție: de exemplu, atunci când o persoană pregătește fapte penale. Apoi poliția poate citi scrisorile.
Apoi, poliția poate asculta apeluri telefonice și verifica SMS-uri. Poliția nu o poate face doar așa. Poliția are nevoie de permisiunea unui
tribunal. Poliția trebuie să explice instanței de ce suspectează persoana respectivă.

Articolul 10 ne protejează contactele cu alte persoane. Nu sunt treaba nimănui. Legea fundamentală spune: Toți putem
avea secretele noastre.

Articolul 11. Toată lumea poate trăi oriunde dorește în Germania. Toată lumea poate călători oriunde dorește.

Articolul 11 spune: Toată lumea din Germania poate trăi oriunde dorește. Toată lumea poate trăi oriunde dorește în
Germania. Toată lumea din Germania are voie să călătorească oriunde dorește. Aceasta se numește libertatea de mișcare. Există o
excepție: statul poate, în unele cazuri, interzice oamenilor să meargă oriunde. De exemplu, atunci când oamenii vor să comită o faptă
criminală. De exemplu, atunci când oamenii au o boală infecțioasă. De asemenea, statul poate interzice oamenilor să meargă oriunde,
dacă este periculos. De exemplu, după o inundație sau când există un incendiu mare.

Articolul 12. Orice persoană din Germania își poate alege liber profesia.

Articolul 12 spune: Toți oamenii din Germania își pot alege singuri educația. Toți oamenii își pot alege singuri munca. De
exemplu, fiecare poate decide singur dacă vrea să fie brutar sau profesor. Dar dacă vrea să devină brutar, trebuie să-și găsească și un loc
de muncă. Dar dacă vrea să devină profesor, trebuie să-și găsească și un loc de muncă.

Articolul 12 mai spune: Nimeni nu ar trebui să fie obligat să lucreze. Munca forțată este interzisă. Există o singură
excepție: persoanele aflate în închisoare pot fi forțate să lucreze.

Articolul 12a. Bărbații pot fi obligați să adere la Forțele Armate Federale.

Articolul 12 mai are o adăugire. Se numește articolul 12a. Articolul 12a spune: Bărbații de la vârsta de 18 ani pot fi
obligați să participe la Forțele Armate Federale. Aceasta este armata Germaniei. Articolul a fost foarte important până acum câțiva ani.
În acel moment, toți tinerii sănătoși trebuiau să se alăture Forțelor Armate Federale. Tinerii practicau războiul. Ar trebui să înveți să
aperi Germania. Dacă nu voiai asta, trebuia să demonstrezi ceva: trebuia să demonstrezi că războiul este împotriva conștiinței tale. După
aceea a mai făcut un serviciu. De exemplu în spital. Astăzi e diferit. Astăzi, femeile și bărbații sunt voluntari doar pentru Forțele Armate
Federale. Nimeni nu mai este obligat să se alăture Forțelor Armate Federale.

Articolul 13. Casa noastră este întotdeauna protejată.

Articolul 13 spune: Căminul privat este întotdeauna protejat. Nimeni nu are voie să ne dicteze. Nimeni nu are voie să
intre în apartamentul nostru împotriva voinței noastre. Nimeni nu are voie să ne urmărească în apartament împotriva voinței noastre.
Nimeni nu are voie să ne ascultă împotriva voinței noastre.

Apartamentul poate fi o casă întreagă. Poate fi și o cameră de hotel. Poate fi o colibă sau un cort în vacanță. Articolul 13
din Legea fundamentală ne protejează întotdeauna acolo. Există excepții: dacă planificăm o crimă în apartamentul nostru, poliția poate
intra. Pompierii sunt autorizați să intre în apartamentul nostru atunci când există un incendiu. Medicul de urgență este permis în
apartamentul nostru dacă avem nevoie urgentă de ajutor.

Articolul 14. Proprietatea noastră este protejată. Proprietatea noastră este, de asemenea, o obligație.

Articolul 14 spune: Ce este al nostru, nimeni nu ne poate lua. Statul protejează proprietatea. Părinții pot lăsa moștenire
copiilor lor. Articolul mai spune: Există o excepție. Statul poate lua bunuri în cazuri importante.
Dar articolul mai spune: Proprietatea este o obligație. Proprietatea trebuie utilizată în așa fel încât să fie în beneficiul
tuturor. Asta înseamnă, de exemplu: oricine deține o fabrică ar trebui să le ofere oamenilor locuri de muncă. Ar trebui să o plătească
bine. Dacă aveți multe case, ar trebui să închiriați apartamente. Apoi, alți oameni pot locui acolo. Dacă ai mulți bani, trebuie să plătești
și impozite. Cu bani din impozite, statul poate face apoi ceva pentru toată lumea.

Articolul mai spune: Există o excepție. Statul poate lua bunuri în cazuri importante. Cazuri importante înseamnă: Este
bine pentru o mulțime de oameni când ceva este furat de la o persoană. De exemplu: statul poate lua o bucată de teren dacă urmează să
fie construit un drum important.

Dar aceste cazuri sunt rare. Statul poate lua ceva doar dacă există o lege care să o facă. Legea trebuie să spună ce plătește
statul dacă ia ceva. Aceasta se numește compensare. Proprietarii se pot apăra întotdeauna la o instanță.

Articolul 15. Statul poate transforma proprietatea persoanelor fizice în proprietatea tuturor.

Articolul 15 spune: Statul poate socializa pământul, resursele naturale și mijloacele de producție. Solul și solul sunt, de
exemplu, pajiști sau păduri. Comorile naturale sunt, de exemplu, minele de cărbune. Mijloacele de producție sunt, de exemplu, fabrici.
Socializarea înseamnă că mina sau fabrica aparține tuturor oamenilor împreună. Toți oamenii împreună gestionează mina sau fabrica.

Articolul 15 nu a fost aproape niciodată aplicat. Dar este încă în Legea fundamentală. Motivul: când a fost adoptată Legea
fundamentală în 1949, existau opinii diferite despre politica economică. Unii politicieni au spus: Întreprinderile comerciale trebuie să
aparțină tuturor oamenilor împreună. Toți oamenii trebuie să gestioneze împreună întreprinderea economică. Dar politica nu a decis
niciodată asta.

Articolul 16. Oricine este german își păstrează întotdeauna drepturile.

Articolul 16 spune: Oricine este cetățean al Germaniei nu poate fi luat de la el. Se mai spune: Nu-l poți priva de cetățenia
sa. Asta înseamnă: nu poți lua un cetățean drepturile Germaniei. Articolul 16 mai spune: Nici un german nu poate fi extrădat în altă țară.
Prin urmare, germanii sunt în siguranță în Germania de instanțele din alte țări. Există o excepție: dacă un german ar trebui să meargă în
instanță într-o altă țară de către Uniunea Europeană, acesta va fi examinat. Dacă un german va fi judecat într-o instanță internațională,
acesta va fi examinat. Dacă procesul de acolo este corect, germanii pot merge și în instanță în altă țară.

Articolul 16a. Persoanele persecutate politic sunt protejate.

Articolul 16 mai are o adăugire, articolul 16a. Articolul 16a spune: Persoanele persecutate politic beneficiază de protecție
în Germania. Aceasta se mai numește legea azilului. Mulți oameni sunt persecutați în patria lor. Unii oameni sunt torturați. Doar pentru
că sunt împotriva guvernului. Acești oameni sunt numiți persecutați politic. Acești oameni pot locui în Germania. Atunci sunteți în
siguranță aici.

Există o excepție: cei care vin în Germania dintr-o altă țară sigură nu trebuie să li se acorde dreptul la azil. Un exemplu: o
persoană din Siria vine în Germania prin Franța. Atunci statul german spune: Persoana din Siria era deja în siguranță în Franța. El nu
are nevoie de dreptul Germaniei la azil.

Legea azilului este o lege foarte veche. Are mai mult de 2.000 de ani. Cuvântul azil provine din limbile greacă și latină și
înseamnă aproximativ protecție sau refugiu.

Articolul 17. Statul trebuie să ia în serios plângerile noastre și să le investigheze.

Articolul 17 spune: Toți oamenii din Germania pot apela direct la guvern. De asemenea, puteți contacta direct deputații.
Asta înseamnă: dacă avem o problemă, ne putem plânge direct. Putem scrie o scrisoare. Putem scrie un e-mail. Putem face asta singuri.
Sau putem face acest lucru împreună cu alții. Guvernul trebuie să analizeze acest lucru și să ne dea un răspuns. Deputații trebuie să
analizeze acest lucru și să ne dea un răspuns.

Articolul 18. Nimeni nu poate încălca drepturile fundamentale.

Articolul 18 spune: Nimeni nu poate încălca drepturile fundamentale. Statul poate lupta împotriva celor care încalcă
drepturile fundamentale. Oricine încalcă drepturile fundamentale își pierde propriile drepturi fundamentale.

Acest articol nu este despre un alt drept fundamental. Acest articol este despre modul în care statul poate lupta înapoi.
Cum se poate apăra atunci când o persoană sau un grup atacă drepturile fundamentale. Legea fundamentală spune: statul trebuie să se
apere împotriva dușmanilor drepturilor fundamentale. Statul poate înlătura propriile drepturi de bază ale inamicului. O instanță decide
apoi asupra acestui lucru.

Articolul 18 nu a fost aplicat aproape niciodată. De 4 ori a existat o încercare de a lua drepturile de bază unei persoane.
Instanța a refuzat de 4 ori.
Articolul 19. Statul nu poate aduce modificări majore drepturilor fundamentale.

Articolul 19 spune: Nici statul nu trebuie să facă modificări majore la drepturile fundamentale. Statul nu poate face decât
mici excepții. Astfel de excepții trebuie să se aplice tuturor oamenilor. Statul nu poate face excepții numai împotriva persoanelor
individuale. Oricine poate da în judecată statul în instanță dacă crede că statul își încalcă drepturile.

Nici acest articol nu este despre un alt drept fundamental. Acest articol spune statului că nu trebuie să schimbe drepturile
fundamentale. Dacă statul decide excepții, atunci cu toții ne putem plânge la o instanță.

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