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Mit dem Begriff autonomes Fahren beschreibt man in der Regel selbstfahrende Autos oder Transportsysteme, die

sich ohne Eingriff des menschlichen Fahrers zielgerichtet fortbewegen. Automatisiert oder autonom – mit diesen
Begriffen unterscheidet man zwischen zwei Entwicklungsstufen beim selbstfahrenden Auto. Die heutigen Assistenz-
und teilautomatisierten Systeme gehen in zukünftigen Autos einen Schritt weiter: Der Fahrer wird zum reinen
Passagier. Der Unterschied zwischen automatisiertem und autonomem Fahren ist auch juristisch von Bedeutung.

Was bringt autonomes Fahren? Autonomes Fahren könnte laut Experten den Straßenverkehr sicherer machen. Das
größte Sicherheitsrisiko auf den Straßen ist weiterhin der Mensch. Eine immer bessere Sicherheitsausstattung
verringert die Unfallzahlen. Steuert die Technik, gibt es mehr Verkehrssicherheit. Der Verkehr auf den Straßen
nimmt zu. Durch vernetztes, autonomes Fahren kann der Verkehrsfluss optimiert werden. Es gibt viele triftige
Gründe, warum Wirtschaft und Staat auf das autonome Fahren setzen sollten:

 energieeffizienteres Fahren
 mehr Verkehrssicherheit
 Mobilität im Alter
 besserer Verkehrsfluss

Wie funktioniert eigentlich das autonome Fahren? Die Technik autonomer Fahrzeuge ist breitgefächert:
Videokameras, Ultraschall, Laser- und Radarscanner sowie jede Menge Sensoren. Sie erfassen permanent das
Verkehrsgeschehen und tasten alle paar Millisekunden die Umgebung rund um das Auto ab.

Welche Vorteile hat ein automatisierter Verkehr?

1. Zeit

Beim autonomen Fahren können die Passagiere ihre Fahrtzeit frei nutzen

2. Komfort

Als Passagier ist in einem autonomen Auto der Komfort höher

3. Umweltschutz

Durch einen optimierten Verkehrsfluss wird die Umwelt nicht so stark belastet, da sich der CO2-Ausstoß reduziert (laut dem
Verband der deutschen Automobilwirtschaft)

4. Verkehrssicherheit

Die Mehrheit von Unfällen passiert aufgrund menschlichen Fehlverhaltens. Steuert die Technik, erhöht sich die
Verkehrssicherheit

5. Energieeffizienteres Fahren

Die Zahl der Autos auf den Straßen nimmt zu. Durch vernetztes, autonomes Fahren kann der Verkehrsfluss optimiert werden

6. Kosten

Durch weniger Verkehrsunfälle sinken die sozialen Kosten (zum Beispiel durch Arbeitsausfall)

Neue Technologien bedeuten aber auch neue rechtliche Fragen. Das ist gerade beim automatisierten und autonomen
Fahren der Fall.

Autonomes Fahren: Wer haftet bei einem Unfall?

Derzeit ist die Haftungsfrage beim Autofahren klar geregelt. Bei einem Unfall haftet der Fahrer. Das ist auch beim
automatisierten Fahren so – also bei Pkw mit genehmigten und aktiven Assistenzsystemen an Bord.

Bei autonomen Fahrzeugen gibt es derzeit (Stand Oktober 2019) noch keine verbindlichen rechtlichen Regelungen.
Es ist vorgesehen, dass in Zukunft Pkw-Insassen dann als reine, haftungsfreie Passagiere gelten.

Bei einem Unfall würde dennoch die Kfz-Versicherung des Autos den Schaden übernehmen. Wäre der Unfall auf
einem technischen Fehler des Pkw zurückzuführen, würde der Hersteller in Regress genommen werden.

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