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Weishaupt-Zweistoffbrenner
Baugrößen 30 bis 70
Inhalt
Titel Seite
1. Allgemeine Hinweise 3
2. Brennermontage 5
3. Funktionsschema für Gas 6
4. Armaturenbeschreibung 7
4.1 Magnetventile 7
4.2 Druckregelgerät Typ FRS 9
14
5.1 Sicherheitshinweise 14
Konformitätsbescheinigung 5.2 Installationsbeispiele 16
6. Dichtheitsprüfung der Armaturen 17
Wir erklären hiermit, daß der Weishaupt Zweistoffbrenner
den grundlegenden Anforderungen folgender EG-Richtli- 7. Prüfen des Funktionsablaufes 17
nien entspricht: 8. Vorbereitung zur Erstinbetriebnahme 18
8.1 Prüfen des Gasanschlußdrucks 18
– 90/396/EWG Gasgeräterichtlinie 8.2 Entlüftung der Gaszuführung 18
– 89/336/EWG Elektromagnetische Verträglichkeit 9. Inbetriebnahme Gasteil 18
– 73/23/EWG Niederspannungsrichtlinie. 9.1 Kontrollen vor der Erstinbetriebnahme 18
9.2 Flammenüberwachung 18
Hierfür trägt der Brenner das CE/0085 Kennzeichen. 9.3 Einregulierung Gasteil 19
9.4 Gasdruckwächter einstellen 21
Das Produkt stimmt überein mit dem bei der benannten 9.5 Luftdruckwächter einstellen 21
Stelle (Notified Body) 0085 geprüften Baumuster. 9.6 Verbrennungskontrolle 22
9.7 Einstelldruck und Mindest-Anschlußdruck 23
Eine umfassende Qualitätssicherung ist gewährleistet 10. Einstellung der Mischeinrichtung 25
durch ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach 11. Arbeitsfelder 26
DIN EN ISO 9001. 12. Ölversorgung 28
13. Pumpstation für Heizöl M+S 30
Max Weishaupt GmbH
Brenner und Heizsysteme 14. Ölschlauch-Einbauanleitung für
D-88475 Schwendi Metallschläuche (Heizöl S) 32
15. Ölvorwärmersystem 34
16. Pumpen für Heizöl EL, M + S 36
17. Gebläseradbefestigung 37
18. Funktionsschema Öl 38
19. Regelsysteme 40
19.1 RGL 30 40
19.2 RGL 40 bis RGL 70 41
19.3 RGMS30 bis RGMS50 43
19.4 RGMS60/RGMS70 44
19.5 Ölregler 45
20. Düsenumspülung bei Brenner
RGMS30 und RGMS50 46
21. Düsenauswahl 47
21.1 Zwei- und dreistufige Brenner 47
21.2 Regelbrenner 49
22. Einstellung Zündelektroden und Pilot 51
23. Inbetriebnahme Ölteil 52
23.1 Kontrollen vor der Erstinbetriebnahme 52
23.2 Einregulierung Ölteil 52
24. Funktionsablauf 54
24.1 Voraussetzung für den Brennerstart 55
24.2 Symbole am Störstellungsanzeiger 55
24.3 Prinzipschaltschema für LFL 1…/LGK 16… 56
24.4 Schaltzeiten 57
24.5 Fühlerleitung zwischen LGK 16… und
QRA 53/QRA 55 oder Fühlerelektrode 58
24.6 Technische Daten 59
25. Nockenstellungen der End- und
Hilfsschalter im Stellantrieb 60
26. Durchsatzbestimmung, Umrechnung von
Norm- in Betriebszustand 60
27. Ursachen und Beseitigung von Störungen 63
2
1. Allgemeine Hinweise
Kurzanleitung Sicherheit
Sicherer Betrieb des Brenners setzt voraus, daß er von
Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Vorge- qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung
hensweise bei Montage und Inbetriebnahme. der Hinweise dieser Montage- und Betriebsanleitung
montiert und in Betrieb genommen wird.
Installation
Die Installation einer Ölfeuerungsanlage muß nach umfan-
greichen Vorschriften und Richtlinien ausgeführt werden.
Es ist daher die Pflicht des Installateurs, sich eingehend
mit allen Vorschriften vertraut zu machen. Montage, Inbe-
triebnahme und Wartung müssen sorgfältig ausgeführt
werden. Es sind Öle nach DIN 51 603 Teil1 zu verwenden.
Elektrisches Schaltbild
Zum Lieferumfang jedes Brenners gehört ein ausführlicher
Schalt- und Anschlußplan.
Wartung
Werden bei Wartungs- und Kontrollarbeiten Dichtungsver-
schraubungen geöffnet, sind bei der Wiedermontage die
Dichtflächen gründlich zu säubern und auf einwandfreie
Verbindungen zu achten.
Umgebungsbedingungen Gasarmaturen
Material, Bauweise und Schutzart der Brenner und Gas- Reihenfolge und Fließrichtung beachten. Zur Sicherstel-
armaturen sind serienmäßig für den Betrieb in geschlosse- lung störungsfreier Startbedingungen, ist der Abstand zwi-
nen Räumen vorgesehen. Die zulässige Umgebungstem- schen Brenner und DMV-Ventil so gering wie möglich zu
peratur beträgt –15°C bis + 40°C. halten.
Elektro-Installation Rohrgewinde-Verbindungen
Beim Installieren der Anschlußleitung muß die Leitungs- Es dürfen nur Dichtungsmaterialien verwendet werden, die
länge so groß gewählt werden, daß das Ausschwenken DVGW-geprüft und zugelassen sind. Jeweilige Verarbei-
des Brenners und der Kesseltür gewährleistet ist. tungshinweise beachten!
4
2. Brennermontage
Einbaubeispiel: Flammkopf serienmäßig Einbaubeispiel Flammkopfverlängerung
für Wärmeerzeuger mit Ausmauerung
Baugröße Baugröße
30 bis 50 60 und 70
30/2-A
G30/2 305 250 290 360 285 M12 260 286 455 605
40/1-B
40/2-A
G40/2 365 290 330 400 325 M12 300 326 515 665
50/1-B
50/2-A G50/2 390 350 390 480 390 M16 360 386 540 690
60/2-A G60/2 430 400 440 470 435 M16 410 436 580 730
70/1-A
G70/2 430 480 520 550 500 M16 450 475 580 730
70/2-A
➀ (150 verlängert) ➁ (300 verlängert)
RGL70 435 kg
RGMS70 410 kg
5
3. Funktionsschema für Gas
Armaturen
7 5b 9 Laut EN 676 müssen Brenner mit zwei Magnetventilen,
Klasse A ausgerüstet sein. Weishaupt Zweistoffbrenner
werden serienmäßig mit Doppel-Magnetventilen (bei DN
150 mit zwei Einzelmagnetventilen) ausgerüstet.
6
4. Armaturenbeschreibung
4.1 Magnetventile
L1 N L2
V1 V2
2 1 3
1 2 3
4 5 1 2
Legende N L1
2 1 Druck vor V1
33
1 3 2 Druck zwischen V1 und V2
3 Druck nach V2
4 Eingangsflansch-Anschluß L2 V1 V2
5 Ausgangsflansch-Anschluß
V1 V2 m
4 2c
4
6 7 1 2 3 5 1
Legende
3 4 1, 2 Druck vor V1
2 5 3 Druck zwischen V1 und V2 2
1 4 Zündgasabgang 4 3
5 Druck nach V2
6 Eingangsflansch-Anschluß
7 Ausgangsflansch-Anschluß
R 3/4"
7
Magnetwechsel DMV
A 1. Anlage ausschalten.
2. Anschlußstecker entfernen.
B 3. Sicherungslack über der Senkkopfschraube (A)
entfernen.
C 4. Senkkopfschraube (A) ausschrauben.
5. Zylinderkopfschraube (B) ausschrauben.
6. Kappe (C) und Metallplatte (D) entfernen.
D
7. Magnet auswechseln. Magnet-Nr. und Spannung
unbedingt beachten!
8. Metallplatte (D) und Kappe (C) einbauen.
9. Senk- und Zylinderkopfschraube wieder eindrehen.
E 10. Dichtheitsprüfung über Druckmeßstelle 2 bzw. 3:
pmin = 100…150 mbar.
11. Funktionskontrolle durchführen.
12. Anlage einschalten.
Mengeneinstellung DMV
DMV 507-5125 DMV 507 - 520/11 Mengeneinstellung an V1
1 Umdrehung ca. 0,5 mm Hub
Gasdruckwächter anbauen
8
4.2 Druckregelgerät Typ FRS
Federtyp/Farbe Ausgangsdruckbereich
mbar
orange 5… 20
blau 10… 30
rot 25… 55
gelb 30… 70
schwarz 60… 110
rosa 100… 150
9
4.3 Dichtheitskontrolle VPS 504
III III
III II
I
III
III
III
III
Serie 04
Funktion
Das VPS 504 arbeitet nach dem Druckaufbauprinzip. Der Das VPS 504 prüft sich im Verlauf einer Schaltfolge selbst.
Programmgeber tritt in Funktion bei Wärmeanforderung. Bei Vorliegen eines Fehlers wird die Freigabe verhindert
Die Prüfung auf Dichtheit erfolgt vor jedem Brennerstart. und es erfolgt die Anzeige “Störung”.
Technische Daten
Druckabnahme
1 Anschluß pe, p1
DMV-. …
2 Anschluß pa, p2 1 MB- … 2
3, 4 Meßstutzen
p1 p2
pe pa
pa
p2 2 p1 p2
pe VPS 504 pa 3
pe
p1 1 pe
p1
pa
p2
3 4
10
Programmablauf
p p p p p
e e p + 20 mbar e e e
e
V1 V2 V1 V2 V1 V2
p1 p2 A=Programmgeber p1 p2 p1 p2
pe A pa pe A pa pe A pa
p1 p2 p1 p2 p1 p2
pe pa pe pa pe pa
Ruhezustand Druckaufbau Betrieb
Programmablaufplan
Ruhezustand: Ventil V1 und Ventil V2 sind geschlossen.
VPS 504 "DICHT" VPrüf = 0,3 l
Regler
Druckaufbau: Die interne Motorpumpe erhöht den Gas- Pumpenmotor
Magnetventil
druck in der Prüfstrecke um ca. 20 mbar gegenüber dem Differenzdurckwächter
Freigabesignal
am Ventil V1 eingangsseitig anstehenden Druck pe.
Bereits während der Prüfzeit überwacht der eingebaute Regler
VPS 504 "DICHT" VPrüf = 4,0 l
Verschlußstopfen
entfernen
Hinweis
– Vor Montage Verschlußstopfen am DMV entfernen
– Verschluß- und Verbindungsschrauben sachgemäß an-
ziehen. Werkstoffpaarung Druckguß-Stahl beachten!
– Flanschflächen schützen. Schrauben kreuzweise
anziehen.
– Gerät darf nicht als Hebel benützt werden.
– Nach Abschluß der Arbeiten am VPS 504 Dichtheits-
kontrolle und Funktionskontrolle durchführen.
– Bei Teilewechsel auf einwandfreie Dichtungen achten.
11
Elektrischer Anschluß VPS 504 Serie 04
Freigabezeit tF
Zeit, die ein VPS 504 benötigt, um ein komplettes Arbeits-
1 2 3 4 5 6 7 8
spiel durchzuführen. Die Freigabezeit des VPS 504 ist ab-
Freigabe-
spannung
NC COM NO B L1 N
Betriebs-
}
hängig vom Prüfvolumen und Eingangsdruck:
signal
leiter
Null-
Erde
potentialfreies Störsignal
(Leitwartensignal) Betriebsspannung ~(AC) 230 V 50 Hz
V Prüf < 1,5 l V Prüf > 1,5 l
pe > 20 - 500 mbar pe > 20 mbar
tF ≈ 10 s tF > 10 s auswechselbare
Sicherung:
T 6,3 L 250 V
tF max / VPS 504 ≈ 26 s nach
ICE 127 2/III
Prüfzeit Pt (DIN 41662)
Pumpzeit der Motorpumpe. D5 x 20
Prüfvolumen V Prüf
Volumen zwischen V1 ausgangsseitig und V2 eingangssei-
tig
t F [s]
V Prüf max. / VPS 504 = 4 l.
30
Prüfvolumen der Mehrfachstellgeräte 28
26
Anwendungsbereich
Typ Rp/DN Prüfvolumen 24
22 r
ba
20 0 m ar
DMV-D(LE) 503/11 Rp 3/8 0,09 l =
5 0 mb
p e 300
DMV-D(LE) 507/11 Rp 3/4 0,09 l 18 =
pe
16
DMV-D(LE) 512/11 Rp 1 1/4 0,25 l ar
14 mb
DMV-D(LE) 520/11 Rp 2 0,25 l p e=
100
bar
DMV-D(LE) 5040/11 DN 40 0,36 l 12 20
m
p e=
10
DMV-D(LE) 5050/11 DN 50 0,36 l
8
DMV-D(LE) 5065/11 DN 65 0,60 l tF
6 ≈ 10 s
DMV-D(LE) 5080/11 DN 80 1,70 l
4
DMV-D(LE) 5100/11 DN 100 2,30 l VPrüf
DMV-D(LE) 5125/11 DN 125 3,75 l 2 ≤ 1,5 l
1 2 3 4 V Prüf [l]
Einbaumaße S04/S04
126,5
Sicherung eingebaut, auswechselbar
Fuse built into housing, exchangeable
Fusibile integré dans la couvercle du boîtier
interchangeable
Kabeldurchführung
PG 11 möglich
147
Standard:
Kabeldurch- pa
führung
22
PG 13,5 pe
pa pe
13
4,3
5
Ø9
53,7
72
Vor dem Öffnen ist das Gerät stromlos zu schalten
Betrieb
Lockout
Blocco
pe
Run
Schaltstrom Imax. 4A
-15°C T 60°C………
Serie 04
219 881
-15°C T 70°C……
~(AC) 50 Hz 230 V
~(AC) 50 Hz 240 V
pa
CE-0085AP0168
Ersatzsicherung
12
4.4 Dichtheitskontrolle Typ W-DK 3/01
Technische Daten
Weishaupt-Dichtheitskontrolle Typ W-DK 3/01
Netzspannung/Frequenz V / Hz 220 ± 15% / 50 bzw. 60
Absicherung A entsprechend der
Vorsicherung des
Feuerungsautomaten
Zul. Umgebungstemperatur °C – 10…+ 60
Programmgeber Prüfzeiten
– Druckwächter-Test und
drucklose Prüfung Sek. 8
– Prüfstrecke füllen Sek. 2
– Prüfzeit mit Prüfdruck Sek. 9
Schutzart IP 40
Eigenverbrauch VA ca. 4
Einbaulage beliebig
Gewicht kg 0,734
Druckwächter GW50 A4 Einstellbereich mbar 2,5…50
Druckwächter GW150 A4 Einstellbereich mbar 30…150
Entlüftungsventil LGV 507/5 Nennweite R 3/4”
Dichtheits-Anzeigegerät
(ohne Glyzerinfüllung) Nennweite R 3/4”
Programmgeber
Aufsteck-
gerät
133
Sockel
23
Kabel-
einführung
150 75
Befestigungsmaß
II 5 5
II 100
13
5. Installation der Armaturen
5.1 Sicherheitshinweise
Explosionsgefahr!
Bei unsachgemäßer Installation der Armaturen
ist deren Dichtheit und Festigkeit nicht mehr ge-
währleistet.
GEFAHR
Um tödliche Unfälle zu vermeiden, beachten Sie
bei der Installation unbedingt folgende
Sicherheitshinweise:
Weitere Installationshinweise:
Bei Anlagen, die für die "Technischen Regeln für Dampf-
kessel" fallen, kann für die Entlüftung der Armaturen ein
Prüfbrenner verwendet werden. Am ersten Magnetventil ist
dazu eine Anschlußmöglichkeit vorhanden.
14
5.2 Installationsbeispiele
1 2a 3 4 5a 6 7 8
11 10 9
1 2a 3 4 5b 6 7 8
11 10 9
11 10
1 2b 2b 3 4 5b 6 7 8
12 10 9
16
6. Dichtheitsprüfung der Armaturen
Für die Dichtheitsprüfung der Armaturen müssen Absperr-
hahn und Magnetventile geschlossen sein.
Achtung!
Nach Servicearbeiten an Gasführenden Armaturen und
Verbindungsteilen ist eine Dichtheitsprüfung durchzu-
führen.
An der Messtelle des Magnetventils für Gas wird ein ins Auch die in den Verteilungsleitungen vorhandene Luft
Freie führender Schlauch zur Abführung der Luft ange- oder das inerte Gas muß aus der Leitung verdrängt
schlossen. sein. Diese Arbeiten führt in der Regel das GVU durch.
Der Kugelhahn wird geöffnet. Das Gas in den Armaturen Bei Arbeiten an der Armaturengruppe mit Austausch
strömt über den Entlüftungsschlauch in das Freie. von Teilen muß vor der Wiederinbetriebnahme des
Brenners eine Dichtheitsprüfung und Entlüftung
Nach der Entlüftung wird das U-Rohr- bzw. Prüf-Manome- durchgeführt werden.
ter am Meßstutzen des Magnetventils wieder angeschlos-
sen.
9. Inbetriebnahme Gasteil
9.1 Kontrollen vor der Erstinbetriebnahme
9.2 Flammenüberwachung
Einschaltvorgang
– Betriebsschalter auf “Gas” stellen.
– Kugelhahn öffnen.
– Gasdruckreglerfeder entspannen (siehe Kapitel 4.2).
– Wahlschalter in Schaltanlage auf “Halt” stellen.
– Anlage entsperren.
– Brenner-Betriebsschalter einschalten.
Zündung
Nach Ablauf der Vorbelüftungszeit Flammenbildung abwar-
ten. Bei Zündproblemen die Voreinstellung der Gasdrossel
kontrollieren (Soll: ca. 5…10° Auf an Gasdrosselskala) so-
wie die Position des Zündlastschalters im Stellantrieb (ZM:
Nr. IV) überprüfen und evtl. leicht erhöhen. Am Mikroampe- Ausrasten des Stellantriebes SQM
remeter Überwachungsstrom prüfen.
GL- Brenner:
Notwendige Korrekturen mit Gasdruckeinstellung
durchführen.
Ausf. ZM:
Stellantrieb ausrasten, Gas-Reglerscheibe von Hand
schrittweise weiterdrehen und Stellantrieb wieder ein-
rasten. An jedem Einstellnocken bis zur Groß-
lasteinstellung CO-Kontrolle durchführen. Einstellung Gasmenge
RGL-Brenner:
Notwendige Korrekturen durch Nachstellen des Gas-
Kurvenbandes.
Großlasteinstellung
Großlasteinstellung mit Stellantrieb elektrisch anfahren:
Ausf. ZM:
Stellantrieb ausrasten, Gas-Regelscheibe in Mittel-
stellung zurückdrehen und Stellantrieb wieder einra-
sten. Wahlschalter in Schaltanlage auf Großlast stel-
len.
GL-Brenner:
Gasmenge durch Ändern des Gaseinstelldruckes ein-
regulieren. Verbrennungswerte durch Nachstellen des
Kurvenbandes der Luft-Regelscheibe und Positionie-
rung der Regelhülse so einregulieren, daß bei völlig
geöffneter Luftklappe beste Werte und gute Flammen-
stabilität erreicht werden.
RGL-Brenner:
Die ölseitige Einstellung des Luft-Kurvenbandes und
die Mischeinrichtung dürfen nicht verändert werden.
Gasmenge nach Einstellung des Gas-Kurvenbandes
und, falls erforderlich, durch Nachkorrektur des Gas-
druckes am Regler an die vorhandenen Verhältnisse
anpassen.
Regelhülsenstellung Regelhülsenstellung
Brennertyp Grundeinstellung *
Zahl im Weg mm
Antriebshebel
30/2-A 1 ~ 40
40/1-B 3 ~ 40
40/2-A 1 ~ 55
50/1-B 1 ~ 55
50/2-A 2 ~ 50
60/2-A 2 ~ 60
Achtung:
Wird der Kugelkopf am Antriebshebel in ein anderes
Gewinde geschraubt, muß unbedingt eine Schrauben-
sicherung z.B. SSM verwendet werden (siehe Zu-
behörliste).
20
9.4 Gasdruckwächter einstellen
15
40 35
GW
2. Kugelhahn so schließen, daß der Druck am Druckmeß-
10 5
50 A
gerät langsam sinkt.
2
45
2,5
50 mbar
3. Der Einstelldruck ist dann erreicht, wenn
– der CO ansteigt
– der Überwachungsstrom den Minimal zulässigen Wert
nicht unterschreitet
– oder spätestens beim Erreichen des halben
Regeldruckes
4. Die Einstellscheibe des Gasdruckwächters wird jetzt
langsam nach rechts gedreht bis der Brenner eine Re-
gelabschaltung durchführt.
5. Kontrolle – Der Brenner wird mit offenem Kugelhahn
wieder in Betrieb genommen. Wird nun der Kugelhahn
erneut geschlossen, kann der Abschaltdruck kontrolliert
werden. Der Feuerungsautomat darf keine Störabschal-
tung auslösen.
Druckwächter für Luft Typ LGW50A2 Der Druckwächter ist voreingestellt. Der Schaltpunkt
muß bei der Einregulierung überprüft bzw. nachge-
stellt werden.
Dazu ist die Durchführung einer Differenzdruckmessung
zwischen den Punkten ➀ und ➁ erforderlich. Das Druck-
verhalten wird beim Durchfahren des benutzten Stellbe-
reichs des eingestellten Brenners am Druckmeßgerät (z.B.
30
25 20 U-Rohr) beobachtet. Der niedrigste Differenzdruckwert
wird zur Bestimmung des Schaltpunktes herangezogen.
15
40 35
10 5
2,5
50 mba
renzdruck eingestellt. Dazu wird die Abdeckhaube vom
LGW abgeschraubt und am Einstellrad der errechnete
Wert eingestellt.
Beispiel:
Niedrigster Differenzdruck 20 mbar
Schaltpunkt Luftdruckwächter 20 x 0,8 = 16 mbar.
21
9.6 Verbrennungskontrolle
Damit die Anlage wirtschaftlich und störungsfrei arbeitet, Für die Kleinlast ergibt sich die Abgastemperatur aus
sind Abgasmessungen notwendig. dem einzustellenden Regelbereich.
Die unterschiedlichen maximalen CO2-Gehalte können Bei WW-Kesselanlagen sind hierzu die Angaben des
beim Gaswerk erfragt werden (Richtwerte siehe Tabelle). Kesselherstellers besonders zu beachten. In der Regel
ist hier eine Kleinlast einzustellen die im Bereich von
Der Luftüberschuß soll bei Großlast 10…20%, und bei 50…65% der Nennlast liegt (z.T. sind diese Angaben
Kleinlast 30% nicht überschreiten. auf dem Kesseltypenschild).
CO2max. Bei WLE liegt diese Kleinlast in der Regel noch höher.
Luftüberschuß λ ≈ ––––––––––
CO2 gem. Auch hier sind besonders die Angaben des Lufterhit-
zer-Herstellers zu beachten.
Der CO-Gehalt darf dabei nicht größer als 0,005 Vol.% Auch muß die Abgasanlage so ausgeführt sein, daß
sein (50 ppm). Schäden durch Kondensation in den Abgaswegen ver-
Die Abgastemperatur für die Großlast (Nennlast) er- mieden werden (außer säurefeste Kaminanlagen).
gibt sich aus der Brenner–Einstellung auf die Nennbe-
lastung.
22
9.7 Einstelldruck und Mindest-Anschlußdruck
Die Ergebnisse der folgenden Tabellen wurden an Flamm- stellung. Abweichungen können bei der Einregulierung auf
rohren unter idealisierten Bedingungen ermittelt. Die die Betriebsbedingungen der jeweiligen Anlage auftreten.
Werte sind daher Richtwerte für eine allgemeine Grundein-
Baugrößen 30/2 und 40/1 Baugrößen 40/2 und 50/1
Brenner- Niederdruckversorgung Hochdruckversorgung Brenner- Niederdruckversorgung Hochdruckversorgung
leistung (Anschlußdruck in mbar vor Absperrhahn, (Einstelldruck in mbar vor leistung (Anschlußdruck in mbar vor Absperrhahn, (Einstelldruck in mbar vor
kW pe,max = 300 mbar) Doppelmagnetventil) kW pe,max = 300 mbar) Doppelmagnetventil)
Nennweite der Armaturen Nennweite der Armaturen Nennweite der Armaturen Nennweite der Armaturen
40* 50* 65 80 100 125 150 40* 50* 65 80 100 125 150 40* 50* 65 80 100 125 150 40* 50* 65 80 100 125 150
Nennweite der Gasdrossel Nennweite der Gasdrossel Nennweite der Gasdrossel Nennweite der Gasdrossel
40 50 50 50 50 50 50 40 50 50 50 50 50 50 40 50 65 65 65 65 65 40 50 65 65 65 65 65
Erdgas E, Hi = 37,26 MJ/m3 (10,35 kWh/m3), d = 0,606 Erdgas E, Hi = 37,26 MJ/m3 (10,35 kWh/m3), d= 0,606
1200 58 31 17 12 10 9 – 23 19 11 8 7 6 6 1600 99 51 25 15 12 10 9 39 31 15 10 8 7 6
1400 79 42 23 16 13 11 10 32 25 15 11 9 8 8 1800 125 65 31 19 14 12 11 49 39 20 13 10 9 8
1600 102 54 29 20 16 14 13 42 33 19 14 12 11 10 2000 154 79 38 23 17 14 13 61 48 24 16 12 11 10
1800 128 68 36 24 19 17 16 53 42 25 18 15 14 13 2400 220 113 54 32 23 20 18 88 69 35 23 18 16 15
2000 158 83 44 29 23 21 19 65 52 31 22 19 17 16 2800 299 152 72 42 30 25 23 119 94 47 30 24 21 20
2200 190 100 53 35 27 24 22 79 63 37 26 22 20 20 3200 – 199 93 55 39 33 29 – 123 62 40 31 27 26
2400 226 118 62 42 32 28 26 94 75 44 31 26 24 23 3600 – – 117 68 48 40 36 – – 78 50 39 34 32
2550 255 133 70 46 36 31 29 106 84 49 35 30 27 26 4000 – – 143 84 59 49 44 – – 97 62 48 42 40
Erdgas LL, Hi = 31,79 MJ/m3 (8,83 kWh/m3), d = 0641 Erdgas LL, Hi = 31,79 MJ/m3 (8,83 kWh/m3), d = 0641
1200 83 44 23 15 12 11 10 33 26 15 10 9 8 8 1600 142 73 35 21 15 13 11 56 44 22 14 11 9 9
1400 112 59 31 20 16 14 13 45 36 20 14 12 11 10 1800 180 92 43 26 48 15 14 71 55 28 17 13 12 11
1600 145 76 39 25 20 17 16 59 46 27 18 15 14 13 2000 221 112 53 31 22 18 16 87 68 34 21 16 14 13
1800 183 95 49 32 25 22 20 75 59 34 24 20 18 17 2400 – 161 75 44 31 26 23 126 99 49 31 24 21 20
2000 226 117 60 39 30 26 24 92 73 42 29 24 22 21 2800 – 218 101 58 41 33 30 – 134 67 42 32 28 26
2200 272 141 72 46 35 31 28 111 88 50 35 29 26 25 3200 – – 131 76 53 43 39 – – 88 55 43 37 35
2400 – 167 85 54 41 36 33 132 105 60 42 35 31 30 3600 – – 165 94 66 53 48 – – 110 69 53 46 43
2550 – 188 96 61 46 40 37 – 118 67 47 39 35 34 4000 – – 203 116 80 65 58 – – 136 85 66 57 54
Flüssiggas B/P, Hi = 93,20 MJ/m3 (25,89 kWh/m3), d = 1,555 Flüssiggas B/P, Hi = 93,20 MJ/m3 (25,89 kWh/m3), d = 1,555
1200 27 16 10 8 – – – 11 9 6 – – – – 1600 43 24 13 9 7 7 6 17 14 8 5 – – –
1400 36 21 13 10 9 9 – 16 13 9 7 6 6 6 1800 54 30 16 11 9 8 7 22 17 10 7 6 5 –
1600 46 27 16 13 11 10 10 20 17 11 9 8 8 7 2000 66 36 19 13 10 9 8 27 21 12 8 7 6 6
1800 58 33 20 15 13 13 12 26 21 14 11 10 10 10 2400 95 51 26 17 14 12 11 39 31 17 12 10 9 9
2000 71 41 25 18 16 15 14 32 26 18 14 13 12 12 2800 128 68 35 23 18 16 14 53 42 23 16 14 12 12
2200 86 49 27 22 19 17 16 38 32 21 17 15 14 14 3200 166 88 45 29 23 20 18 69 55 31 21 18 16 16
2400 101 57 35 25 22 20 19 46 38 25 20 18 17 17 3600 209 110 55 36 27 24 22 87 70 38 27 22 20 19
2550 114 64 38 28 24 23 21 51 43 28 23 20 19 19 4000 258 136 68 43 33 29 27 108 86 47 33 27 25 24
Baugröße 50/2 * Die Angaben von DN40 gelten ebenfalls für 1 1/2” und
Brenner- Niederdruckversorgung (Anschluß- Hochdruckversorgung die von DN 50 für 2”-Armaturen.
leistung druck in mbar vor Absperrhahn, (Einstelldruck in mbar vor
kW pe,max = 300 mbar) Doppelmagnetventil) Der Feuerraumdruck in mbar muß dem ermittelten Min-
Nennweite der Armaturen Nennweite der Armaturen
40* 50* 65 80 100 125 150 40* 50* 65 80 100 125 150 dest-Gasdruck hinzugezählt werden.
Nennweite der Gasdrossel Nennweite der Gasdrossel
50 50 65 80 80 80 80 50 50 65 80 80 80 80 Nennweitenauswahl der Armaturen bei Stadtgas siehe se-
Erdgas E, Hi = 37,26 MJ/m3 (10,35 kWh/m3), d= 0,606 parates Arbeitsblatt, Druck-Nr. 900.
2000 163 96 54 39 33 30 29 70 64 41 32 28 27 26
2500 245 140 75 52 42 38 36 102 93 56 41 36 34 33
3000 – 193 100 66 52 46 43 139 126 73 52 45 41 40 Bei Niederdruckversorgung mit Doppel-Magnetventilen
3500 – – 128 81 62 54 50 – – 91 63 53 48 47 (DMV) werden Druckregelgeräte nach EN 88 mit Sicher-
4000 – – 159 98 73 63 58 – – 112 76 62 56 54
4500 – – 193 116 85 71 65 – – 135 88 72 64 61 heitsmembrane eingesetzt. Maximal zulässiger Anschluß-
5000 – – – 135 97 80 73 – – – 102 81 72 68 druck vor Absperrhahn ist bei Niederdruck-Anlagen 300
5500 – – – 156 110 90 81 – – – 117 92 80 75 mbar.
Erdgas LL, Hi = 31,79 MJ/m3 (8,83 kWh/m3), d = 0641
2000 234 136 76 54 45 41 39 101 92 58 45 40 37 37 Bei Hochdruckversorgung können HD-Regelgeräte nach
2500 – 201 107 72 58 52 49 – 133 79 59 51 47 46
3000 – – 142 92 72 63 59 – – 104 74 63 58 56 DIN 3380 aus der techn. Broschüre “Druckregelgeräte mit
3500 – – 182 114 87 75 70 – – 131 90 75 68 66 Sicherheitseinrichtungen für Weishaupt Gas- und Zwei-
4000 – – – 138 102 87 80 – – – 107 88 79 76
4500 – – – 164 119 100 91 – – – 126 101 90 86
stoffbrenner” ausgewählt werden.
5000 – – – – 136 113 102 – – – – 115 101 96
5500 – – – – 155 126 113 – – – – 130 112 106 In dieser Broschüre sind HD-Regelgeräte für An-
Flüssiggas B/P, Hi = 93,20 MJ/m3 (25,89 kWh/m3), d = 1,555 schlußdrücke bis 4 bar aufgeführt.
2000 74 47 30 24 21 20 19 35 33 23 19 18 17 17
2500 110 67 40 30 26 25 23 49 46 31 25 23 22 21
3000 152 90 52 38 32 29 28 66 61 39 31 27 26 26 Max. zul. Anschlußdruck siehe Typenschild.
3500 201 116 65 45 38 34 33 85 78 48 37 33 31 30
4000 257 147 79 54 44 39 37 107 97 58 43 38 35 34 Die Angaben für den Heizwert Hi beziehen sich auf 0°C
4500 – 180 95 63 50 45 42 130 118 69 50 43 40 39
5000 – – 112 72 56 50 47 – – 81 57 49 45 43 und 1013,25 mbar
5500 – – 130 82 63 55 51 – – 93 65 54 49 48
23
Baugröße 60/2 * Die Angaben von DN40 gelten ebenfalls für 1 1/2” und
Brenner- Niederdruckversorgung (Anschluß- Hochdruckversorgung die von DN 50 für 2”-Armaturen.
leistung druck in mbar vor Absperrhahn, (Einstelldruck in mbar vor
kW pe,max = 300 mbar) Doppelmagnetventil) Der Feuerraumdruck in mbar muß dem ermittelten Min-
Nennweite der Armaturen Nennweite der Armaturen
50* 65 80 100 125 150 40* 50* 65 80 100 125 150 dest–Gasdruck hinzugezählt werden.
Nennweite der Gasdrossel Nennweite der Gasdrossel
65 65 80 100 100 100 65 65 65 80 100 100 100 Bei Niederdruckversorgung werden Druckregelgeräte
Erdgas E, Hi = 37,26 MJ/m3 (10,35 kWh/m3), d = 0,606 nach EN 88 mit Sicherheitsmembrane eingesetzt. Maximal
3500 – 118 71 52 44 40 166 148 82 54 43 38 37 zulässiger Anschlußdruck vor Absperrhahn ist bei Nieder-
4000 – 148 87 61 51 46 – 187 101 65 51 44 42
4500 – 181 104 72 58 52 – – 123 76 59 51 48 druck-Anlagen 300 mbar.
5000 – – 122 82 66 59 – – 146 89 67 57 54
5500 – – 141 93 74 65 – – 171 102 75 63 59
6000 – – 162 105 82 71 – – 198 116 84 70 65
Bei Hochdruckversorgung werden HD-Regelgeräte nach
DIN 3380 aus der techn. Broschüre “Druckregelgeräte mit
Erdgas LL, Hi = 31,79 MJ/m3 (8,83 kWh/m3), d = 0641
3500 – 158 90 62 51 45 – – 107 66 51 43 41 Sicherheitseinrichtungen für Weishaupt Gas- und Zwei-
4000 – 200 111 74 59 52 – – 133 80 60 50 47 stoffbrenner” ausgewählt.
4500 – – 134 87 68 59 – – 162 95 69 58 54
5000 – – 158 101 77 67 – – 194 111 80 65 60
5500 – – 185 115 86 74 – – – 128 90 73 67 In dieser Broschüre sind HD-Regelgeräte für An-
6000 – – – 131 96 82 – – – 147 101 80 73 schlußdrücke bis 4 bar aufgeführt.
Flüssiggas B/P, Hi = 93,20 MJ/m3 (25,89 kWh/m3), d = 1,555
3500 107 58 39 31 28 26 76 69 42 31 26 24 23 Max. zul. Anschlußdruck siehe Typenschild.
4000 136 72 47 36 32 30 96 86 51 36 30 28 27
4500 168 87 55 42 36 33 118 106 61 42 35 32 30
5000 203 103 63 47 40 37 142 127 72 48 39 35 34 Die Angaben für den Heizwert Hi beziehen sich auf 0°C
5500 – 120 73 53 45 41 168 150 83 55 44 39 37 und 1013,25 mbar
6000 – 139 82 59 49 45 197 175 96 62 49 43 41
24
10. Einstellung der Mischeinrichtung
Brennertyp Flammrohr Loch- Regel- Konische Gas-Düse ø Weg für Abstände
Stauscheibe hülse ø Stauscheibe Erd- Flüssig- Hülsen
Typ ø außen ø innen ø außen ø innen ø gas E gas a b c d e
GL30/2-A G30/2 250 – – 185 190 65 – – 40 – 90 – 10
RGL30/2-A G30/2 250 – – 185 190 65 – – 40 – 90 – 10
RGMS30/2-A G30/2 250 – – 185 190 65 – – 40 – 90 – 10
GL40/1-B G30/2 250 – – 185 190 65 – – 40 – 90 – 10
RGL40/1-B G30/2 250 – – 185 190 65 – – 40 – 90 – 10
RGMS40/1-B G30/2 250 – – 185 190 65 – – 40 – 90 – 10
GL40/2-A G40/2 290 – – 215 217 75 – – 40-60 – 100 – 10
RGL40/2-A G40/2 290 – – 215 217 75 – – 40-60 – 100 – 10
RGMS40/2-A G40/2 290 – – 215 217 75 – – 40-60 – 100 – 10
RGL50/1-B G40/2 290 – – 215 217 75 – – 40-60 – 100 – 10
RGMS50/1-B G40/2 290 – – 215 217 75 – – 40-60 – 100 – 10
RGL50/2-A G50/2 350 290 205 200 185 75 15 13 < 50 60 150 20 10
RGMS50/2-A G50/2 350 290 205 200 185 75 15 13 < 50 60 150 20 10
RGL60/2-A G60/2 400 345 235 230 230 70 15 13 < 60 70 180 20 10
RGMS60/2-A G60/2 400 345 235 230 230 70 15 13 < 60 70 180 20 10
RGL70/1-A G70/1a 480 425 295 290 290 120 16 13 < 60 70 180 20 10
RGL70/2-A G70/1a 480 425 295 290 290 120 16 13 < 60 70 180 20 10
RGMS70/1-A G70/1a 480 425 295 290 290 120 16 13 < 60 70 180 20 10
RGMS70/2-A G70/1a 480 425 295 290 290 120 16 13 < 60 70 180 20 10
Die Mischeinrichtungen und die Flammrohre sind fest ein- 40/1-B u. 30/2-A
gestellt. Nach dem Anbau des Brenners an den Wärmeer- 40/2-A
50/1-B
zeuger ist zu prüfen, ob der ringförmige Luftspalt zwischen
Flammrohr und Stauscheibe bzw. Regelhülse konzentrisch
ist.
50/2-A
Mischeinrichtung Gr. 50/60/70 60/2-A
Die Gasverteilung erfolgt mit 12 Rohren. 3 gerade Rohre 70/1-A, 2-A
stehen durch die Lochstauscheibe, 6 gebogene stehen
hinten an der Lochstauscheibe an. Sie können zurückgezo-
gen bzw. in verschiedene Richtungen gedreht werden. 3
zur Mitte gebogene Rohre zeigen in die Mittenbohrung der
konischen Stauscheibe und haben keine Düsen. Bis auf
die oben angeführten Düsen in den Gasrohren sind die
Mischeinrichtungen bei Erd- und Flüssiggas gleich. S-Gas-
Mischeinrichtungen haben 20 Rohre (Mehrpreis).
Druckseitige Regelung
Um möglichst große Regelbereiche zu erreichen, haben
die Mischeinrichtungen eine druckseitige Regelhülse zwi-
schen Stauscheibe und Flammrohr. Im Verbund mit der
Luftklappe wird die Regelhülse verschoben. Bei Kleinlast
ist die Hülse geschlossen und bei Großlast geöffnet. Eine
Veränderung der Grundeinstellung kann nur an der Spann-
hülse im Regelgestänge und eine Wegveränderung nur am
Antriebshebel (s. Kapitel 9.3) vorgenommen werden. Die
Brenner der Baugrößen 50/60/70 haben eine zweite Re-
gulierhülse zwischen der konischen Stauscheibe und der
Regelhülse in Geschlossenstellung bei Regelhülse in Offenstellung bei
Loch-Stauscheibe. Brennerstart und Kleinlast Großlast
25
11. Arbeitsfelder
Baugröße 30/2-A
[ mbar ] Brenner-Typ
Flammkopf-Typ
GL30/2-A
G30/2 - 190x65
Flammkopf "Auf"
Flammkopf "Zu"
Die Leistungen in Abhängigkeit vom Druck im Feuer-
Leistung kW, Erdgas 300 – 2150 raum entsprechen Höchstwerten, die nach DIN 4787
Flüssiggas
Leistung kg/h, Heizöl EL
450 – 2150
40 – 180
Teil 1 bzw. EN 267 und DIN 4788 Teil 2 bzw. EN 676 an
idealisierten Prüfflammrohren gemessen wurden. Alle
16 Leistungsangaben sind bezogen auf eine Lufttempera-
14 tur von 20°C und eine Aufstellungshöhe von 500 m
12
über NN.
10
8
6
Die Öldurchsatzangaben beziehen sich auf einen Heiz-
4 wert von 11,91 kWh/kg bei Heizöl EL bzw. 11,24
Heizöl EL
2
gas
gas
0
Erd
-2 Modulierende Brenner
[kW] 0 400 800 1200 1600 2000
Der modulierend geregelte Brenner basiert auf dem glei-
[ mbar ] Brenner-Typ RGL30/2-A RGMS30/2-A tend-zweistufigen Brenner. Die modulierende Regelcha-
Flammkopf-Typ G30/2 - 190x65 G30/2 - 190x65 rakteristik wird durch ein besonderes Regelgerät erreicht,
Leistung kW, Erdgas 300 – 2150 300 – 2150
Flüssiggas 400 – 2150 400 – 2150 das in die Schaltanlage eingebaut wird. Außerdem wird
Leistung kg/h, Heizöl EL 40 – 180 – der Stellantrieb mit 42 Sek. Laufzeit verwendet.
Heizöl S – 60 – 190
16
14 Die aufgeführten Brennertypen sind für folgende Brenn-
12 stoffe baumustergeprüft:
10
8 Erdgas ___________________________________ E und LL
6
Flüssiggas ____________________________________ B/P
4
Heizöl _________________________________________ EL
Flüssiggas
2
Erdgas
Heiz-
Heiz-
öl EL
öl S
0
-2 Brenner mit Drehzahlsteuerung oder Elektronischem
[kW] 0 400 800 1200 1600 2000 Verbund
Bei Einsatz einer Drehzahlsteuerung oder Elektronischem
Baugröße 40/1-B Verbund, auch in Kombination mit O2-Regelung, ergibt sich
keine Leistungsreduzierung. Bei Brennern mit Drehzahl-
[ mbar ] Brenner-Typ GL40/1-B, RGL40/1-B RGMS40/1-B steuerung oder Elektronischem Verbund und ARF sowie mit
Flammkopf-Typ G30/2 - 190x65 G30/2 - 190x65
Leistung kW, Erd-/Flüssigg. 450 – 2550 450 – 2550
bzw. ohne O2-Regelung ergibt sich eine Reduktion von 5%.
Leistung kg/h, Heizöl EL 45 – 215 –
Heizöl S – 70 – 225
Brenner mit Abgasrückführung (ARF) und/oder
22 O2- Regelung
20
18 G, RGL, RGMS Wird eine Abgasrückführung und/oder eine O2-Regelung
16 GL vorgesehen, so reduzieren sich die max. Brennerleistungskur-
14
12
ven um die nachfolgenden Werte:
Erd- und Flüssiggas
10
8
6
Reduktion ca. % System
Heizöl EL
Heizöl S
4
2
0
5% ARF oder O2-Regelung
-2 10 % ARF mit O2-Regelung
[kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000
14
12
10
8
6
Heizöl S
4
Heizöl EL
Erdgas
2
0
-2
[kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000
26
Baugröße 50/1-B Baugröße 50/2-A
12 12
10 10
8 8
6 6
Flüssiggas
Heizöl EL
Heizöl S
4
Heizöl EL
Heizöl S
Erdgas
Erdgas
2 2
0 0
-2 -2
[kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 [kW] 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500
Baugröße 60/2-A
[ mbar ] Brenner-Typ RGL60/2-A RGMS60/2-A
Flammkopf-Typ G60/2-345–230 G60/2-345–230
Leistung kW Erdgas 800 – 6100 800 – 6100
Flüssiggas 1000 – 6100 1000 – 6100
Leistung kg/h Heizöl EL 110 – 512 –
Heizöl S – 160 – 543
22
20
18
16
14
12
10
8
6
Flüssiggas
4
Heizöl EL
Heizöl S
Erdgas
2
0
-2
[ kW ] 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000
Flüssiggas
4
Heizöl EL
4
Heizöl EL
Heizöl S
Heizöl S
Erdgas
Erdgas
2 2
0 0
-2 -2
kW ] 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 [ kW ] 0 2000 4000 6000 8000 10000
27
12. Ölversorgung
Die Betriebssicherheit hängt in hohem Maße von der Öl- Ölleitung zum Brenner
versorgung ab. Das Rohrsystem und die Dimensionierung Die Ölleitungen müssen so weit an den Brenner herange-
sind unseren Technischen Arbeitsblättern zu entnehmen. führt werden, daß die Ölschläuche zugentlastet ange-
schlossen werden können. Es ist darauf zu achten, daß
Ringleitungsbetrieb sich der Brenner leicht ausschwenken läßt.
Wir empfehlen, die Ölversorgung der Brenner durch ein
Ringleitungssystem vorzunehmen. Druckregelventil in der Ringleitung
28
Begleitheizung von ölführenden Rohren durch Wärme- Beispiel einer Begleitheizung
kabel Isoliermantel, Rohrisolation aus
Wärmekabel möglichst nicht spiralförmig um das Rohr win- wärmebeständigem Material
den, sondern parallel zur Rohrachse verlegen (siehe Bild).
Die Belastung der Wärmekabel beträgt ca. 30 Watt pro Aluminiumfolie
Meter. Die Betriebsspannung ist 220 oder 380 Volt. Das
Wärmekabel wird am Rohr hin- und zurückgeführt (siehe Kabelbinder
Bild), so daß die beiden Kabelenden an die gleiche Stelle
zu liegen kommen. Wichtig ist, daß das Kabel satt am Rohr Wärmekabel
anliegt, damit der Wärmeübergang voll gewährleistet ist.
Der Anschluß des Kabels erfolgt mit sogenannten kalten
Kabelenden. Die Rohrisolation muß eine Temperaturbe-
ständigkeit von über 100° C haben.
Ölführendes
Achtung! Rohr
Die Kaltenden dürfen nicht gekürzt werden.
Alle ölführenden Leitungen sind mit einer Begleithei- Die Ein- und Ausgangsarmaturen für Mediumvorwär-
zung zu versehen. Die Absperrventile im Vor- und mer siehe separate Ölvorwärmerbroschüre.
Rücklauf müssen durch Gestänge verbunden sein.
Legende
1 Lagerbehälter mit Vorwärmeeinrichtung 11 Pumpe
2 Schnellschlußventil (mechanisch gekoppelt) 12 Manometer 0 bis 40 bar
mit Endschalter 13 Druckregelventil einstellbar
3 Filter (Pumpstation)
4 Kugelhahn 14 Ölvorwärmer (Elektro)
5 Vakuum-/Manometer -1 bis +5 bar 15 Ölvorwärmer (Medium)
6 Ölförderpumpe (Reservepumpe) 16 Ölvorwärmer (Medium oder Elektro)
7 Manometer 0 bis 10 bar 17 Thermometer 0 bis 160° C
8 Rückschlagventil 18 Druckregelventil einstellbar (Ringleitung)
9 Gas-Luftabscheider 19 Begleitheizung (Medium)
10 Kugelhahn (mechanisch gekoppelt) 20 Begleitheizung (Elektro)
mit Endschalter 21 Überströmventil
29
13. Pumpstation für Heizöl M + S
Pumpenleistungszu- Techn. Daten - Pumpe
ordnung zum Brenner Förderung bei Drehzahl Motor bei Ausführung mit Ausführung mit
Baugröße 60 + 70 150 mm2s l/h 1/min. 450 mm2/s kW 1 Pumpe 2 Pumpen
ca. kg/h Pumpen-Typ Pumpen-Typ
30
Pumpstation mit 1 Pumpe Typ SPF
Brenner-
größe h l b1* b2 b3 DN Anschluß
31
RGMS60/RGMS70 - Beispiel
Brenner- Rücklauf Vorlauf Vorlauf Rücklauf
größe h l b1* b2 b3 r DN Anschluß
Ölschläuche
bauseits
abgestützt
Allgemeines
Bei den verwendeten Ölschläuchen und Druckschläuchen
handelt es sich um Edelstahl-Wellschläuche mit einer Um-
flechtung aus Edelstahldraht.
Besonders zu beachten ist, daß die Schlauchleitungen Anforderungen und technische Daten
während des Betriebes nicht in Berührung miteinander
oder mit umgebenden Gegenständen (Brennerteilen, Lei- Ölschläuche in Ölversorgungsinstallation (Vor- und
tungen oder Kesselteile) kommen. Rücklauf)
Die Schläuche sind bei S-Ölanlagen auf einen Betriebs-
Bei der Installation sind ausreichende Biegeradien und druck von 10 bar und einer Betriebstemperatur (Medium)
Mindestschlauchlängen einzuhalten. Bei horizontalem Ein- von 160°C auszulegen. Unter Berücksichtigung des Tem-
bau ist ferner der Schlauch in den meisten Fällen abzustüt- peraturfaktors für Edelstahl ist die Festlegung für diese
zen. Schläuche:
Technische Daten:
Nenndruck ____________________________ PN = 10 bar
Prüfdruck _____________________________ PP = 15 bar
Betriebstemperatur _____________________ TB = 70° C
Betriebstemperatur_____________________ TB = 160° C
Nenndruck ____________________________ PN = 64 bar
Prüfdruck _____________________________ PP = 82 bar
Betriebsdruck__________________________ PB = 30 bar
Längenzugabe
Der Mindestbiegeradius ist von der Nennweite, von der
Anwendung, vom Werkstoff und von der Herstellungsart DN Z = Längenzugabe
abhängig. Die Schlauchführung an unseren Produkten ist
unter Verwendung der Originalteile mit dem Hersteller ab- 6 80
gestimmt. Für die freie Verwendung bzw. Installation sind 8 85
unter Berücksichtigung der Einbauanleitung folgende Min- 10 90
destradien einzuhalten.
12 100
Mindestradien 16 125
20 130
DN r = Mindest-
biegeradius 25 135
GL40/1-B u.13 1000 1000 G 1/2 G 1/2 RGL60/2-A 25 1300 1300 M38 x 1,5 G 1
30/2-A RGMS60/2-A 16 1150 1500 M26 x 1,5 (18L)G 1/2
RGL40/1-B 20 1000 1000 M30 x 1,5 G1
RGMS40/1-B 20 1300 1000 M30 x 1,5 G1 RGL70/1-A 25 1300 1300 M38 x 1,5 G1
u. 30/2-A RGL70/2-A 25 1300 1300 M38 x 1,5 G1
GL 40/2A 20 1000 1000 M30 x 1,5 G1 RGMS70/1-A 20 1150 1500 M30 x 2 (22L) G 3/4
RGL40/2-A 20 1300 1300 M30 x 1,5 G1 RGMS70/2-A 20 1150 1500 M30 x 2 (22L) G 3/4
RGMS40/2-A 20 1300 1000 M30 x 1,5 G1
33
15. Ölvorwärmsystem
Bei Brennern für mittelschweres und schweres Heizöl muß und Mediumvorwärmer) ist bei vorhandenem Heizmedium
das Öl auf die zur Zerstäubung notwendige Temperatur er- geschlossen. Er muß nur während des Anfahrens der kal-
wärmt werden. ten Kesselanlage offen sein, bis die Endtemperatur bzw.
der Enddruck der Anlage erreicht ist. Während dieser Zeit
Die Öl-Vorwärmung kann sowohl elektrisch oder mit Heiz- wird die Vorwärmung nur vom Elektrovorwärmer vorge-
medium, als auch durch eine Kombination zwischen Elek- nommen. Die Laststellung des Ölbrenners muß während
tro- und Mediumvorwärmer erfolgen. Als Heizmedium wer- des Anfahrvorganges der kalten Anlage der Wärmelei-
den Heißwasser, Niederdruckdampf, Hochdruckdampf stung des Elektro-Vorwärmers angepaßt sein.
oder Wärmeträgeröl verwendet.
Bei Sturzbrenner sind Medium-Vorwärmer 90° C ver-
Bei Anlagen mit Medium-Vorwärmer ohne nachgeschal- dreht angeflanscht. Die Ölvorwärmer MV9 und MV10
tete Elektro-Vorwärmer werden für die Erwärmung von können nur liegend mit oben liegendem Medium-Aus-
Heizölen S folgende Mindestdrücke bzw. Mindesttempera- gang bei flüssigem Heizmedium bzw. unten liegend
turen benötigt: bei Dampf angebaut werden. Wenn der Brenner in
Sturzbrenner-Ausführung bestellt wird, ist dies bereits
Hochdruckdampf mehr als 7,5 bar berücksichtigt. Bei einer späteren Umdisposition von
Heißwasser von 180…200° C Normalbrenner auf Sturzbrenner sind zusätzlich Bügel
Wärmeträgeröl von 200…300° C zur Befestigung der Medium-Vorwärmer erforderlich.
Medium-Vorwärmstation
Kugelhahn
34
Beheizte Bauteile Heizleistungen
Brenner Brenner- Pumpe Düsenkopf Magnetventil Druck- Ölregler
Typ Pumpe Watt Watt Vorlauf/ wächter Watt
Typ Rücklauf Watt
Watt
SPF 20/38
RGMS60/2-A 100 100 20 20 20
SPZ 20/38
SPF 20/46
RMS70/1-A 100 100 20 20 20
SPZ 20/46
SPF 20/56
RMS70/2-A 100 100 20 20 20
SPZ 40/38
NTC-Fühler
Heizungsbügel
Heizpatrone
Heizpatrone Heizpatrone
Heizpatrone
Heizpatrone
35
16. Pumpen für Heizöl EL, M und S
Die Pumpen Type TA und T sind für die Installation im Zwei- Pumpe J7
strangsystem vorbereitet.
6 7
Bei der T-Pumpe ist das Druckregelventil separat ange-
baut. Das Rohrsystem ist so angeordnet, daß auch hier
das Zweistrangsystem anzuwenden ist.
Magnet-
Brenner Pumpe kupplung
GL30/2-A
u. GL40/1-B J7 WMK2
1 5 2 6 3
RGL30/2-A, RGMS30/2-A
u. RGL40/1-B, RGMS40/1-B TA3 WMK2/1 Pumpe TA
7 6 6a
GL40/2 Ausf. T TA3 WMK2/1
RGL40/2, RGMS40/2-A TA3 WMK2/1
RGL60/2-A T2 WMK3
1 5 2 2a 3
RGL70/1-A bis 600 kg T2 WMK3
RGL70/2-A ab 600 kg T3 WMK3 Pumpe T
Einstellung 3 7 6a 6 1
■ Die saugseitige Ölleitung muß vor der Inbetriebnahme
mit Heizöl gefüllt und die Pumpe entlüftet werden. Wird
dies unterlassen, kann es durch Trockenlauf zum Blok-
kieren der Pumpe kommen.
Pumpenkupplung
Zwischen Gebläserad und Ölpumpe (Motorachse) ist eine
elastisch wirkende Kupplung eingebaut.
8 9 10 11
Bei Einstellung der Zwischenkupplung ist zu beachten, TA
daß keine axiale Spannung auf die Pumpen-Antriebswelle
erfolgt.
17. Gebläseradbefestigung
Brenner Gr. 30 + 40 Brenner Gr. 50/1 Brenner Gr. 50/2 Brenner Gr. 60/2 Brenner Gr. 70/1, 70/2
37
18. Funktionsschema für Öl
Einbau Ölzähler Wird eine separate Pumpe eingesetzt, ist nach der
Beim Einbau von Ölzählern in den Vor- und Rücklauf muß neuen DIN 4787 und TRD 411 ein Druckwächter im
der Zähler im Rücklauf durch ein Sicherheitsventil gesi- Vorlauf erforderlich. Bei Schwerölbrennern der Typen
chert werden (siehe Rohrleitungsschemas in unseren Ar- RGMS ist wegen der Einhaltung der auf 45 Sek. limi-
beitsblättern). tierten Ölvorspülzeit ein stromlos offenes Magnetven-
til als Bypass während der Vorspülzeit notwendig. Da-
Ein blockierender Ölzähler kann zu folgenden Schä- mit wird ein sicherer Brennerstart ermöglicht.
den führen:
Platzen der Ölschläuche Die separate Vorwärmstation ist nach der Pumpe zwi-
Pumpenschäden (Stopfbüchsen werden an der Pumpe schengeschaltet.
undicht).
Laständerungen ohne Verbrennungsluftänderung. Lastän-
derungen treten auf, wenn der Zähler während des Brenn-
erbetriebes blockiert. Der auftretende Rückdruck macht
den Ölregler wirkungslos. Bei erneutem Start kann es zu
Verpuffungen kommen.
38
RGMS30, 40 und 50 mit angebauter Pumpe und Ölvor-
RGL40 bis RGL70 wärmer
Legende 6 Schmutzfänger
7 Ölregler
1 Pumpe, ohne angebautes Magnetventil 8 Ölvorwärmer
2 Absperrvorrichtung (Magnetventil) 9 Druckwächter 2…40 bar, (Vorlauf)
Spule 20 Watt, 115V AC; 50 Hz 10 Druckwächter 0…10 bar, (Rücklauf)
Typ 321 H 2322 RGL40-60, (bei EL eingestellt auf 5 bar bei MS eingestellt auf 7
RGMS40-60 bar)
Typ 321 H 2520 RGL70, 11 Temperaturschalter
RGMS70 12 Temperaturfühler (PT100)
3 Absperrvorrichtung (Magnetventil)* 13 Absperrvorrichtung (Magnetventil)*
Spule 20 Watt, 115V AC; 50 Hz Spule 20 Watt, Typ 121 K 6220
Typ 121 G 2320 RGL40-60, 14 Absperrvorrichtung (Magnetventil)*
RGMS40-60 Spule 19 Watt, Typ 121 K 2423
Typ 121 G 2520 RGL70, 15 Düsenkopf EL dreistufig ohne eingeb.
RGMS70 Absperrvorrichtung
4 Absperrvorrichtung, stromlos offen 16 Düsenkopf
Typ 322 H 7306 RGMS60-70
Spule 19 Watt * entgegen der Fließrichtung eingebaut
5 Absperrvorrichtung (Düsenkopf)
Typ MDK 60 RGL40/1-B,
50 Watt, 230V RGL40/2-A,
RGL50/1-B
RGMS40/1-B
RGMS40/2-A,
RGMS50/1-B
39
19. Regelsysteme
19.1 RGL30
3 4 5
Funktionsschema 1 Funktionsschema 1
Nach Ablauf der Vorbelüftungszeit und Brennstoffreigabe
durch den Feuerungsautomaten öffnen die Magnetventile
(6), (6a), (7) und (7a.) Das Öl strömt über den Düsenvor-
lauf (2) zur Düse und über den Rücklauf (3) zum Ölregler
(9). Der Ölregler steht hierbei in offener Position (Zündlast-
stellung). Bedingt durch den niedrigeren Rücklaufdruck
tritt weniger Öl an der Düse aus. Die größere Ölmenge
strömt über den Düsenrücklauf (3) zum Ölregler bzw. zum
Pumpenrücklauf. Der Rücklaufdruck bei Regelstellung
Kleinlast beträgt ca. 10 bar.
Funktionsschema 2
Funktionsschema 2
Der Großlastbetrieb wird hergestellt durch die Verkleine-
rung der Dosiernut im Ölregler. Dies geschieht durch
Drehbewegung (Drehrichtung nach rechts auf die Welle
gesehen) des Ölreglers. Dadurch wird der Ölfluß im Rück-
lauf gedrosselt und die Ölmenge am Düsenaustritt erhöht.
Beim Regel-Abschaltvorgang schließen die Magnetventile
und sperren somit den Ölzufluß zur Düse und von der Öl-
versorgungsseite ab.
Legende
1 Regeldüse
2 Düsenvorlauf
3 Düsenrücklauf
4 Wirbelplatte
5 Düsenplatte
6 Magnetventil im Düsenvorlauf
6a Magnetventil im Rücklauf (gegen die Fließrichtung
eingebaut)
7 Sicherheitsmagnetventil im Düsenvorlauf (2. Absperr-
organ)
7a Magnetventil im Rücklauf (gegen die Fließrichtung
eingebaut)
8 Öldruckwächter (eingestellt auf 5 bar)
9 Ölmengenregler
10 Ölpumpe
40
19.2 RGL 40 bis RGL 70
Funktion Funktionsschema 1
Funktionsschema 1
Bei Brennerstillstand sind sämtliche Absperrvorrichtungen
zu
(2), (3) und (5) geschlossen.
Ölregler
Der Ölregler wird vom Stellantrieb angetrieben. Mit Hilfe
einer keilförmigen Dosier-Nut regelt er die Ölmenge stu-
fenlos. zu
Funktionsschema 2
Während der Vorbelüftungszeit sind die Absperrvorrich-
tungen (2), (3) und (5) geschlossen. Der eingestellte Pum-
pendruck steht an der Absperrvorrichtung (2) an.
Funktionsschema 2
Funktionsschema 3
Nach beendeter Vorbelüftungszeit und Brennstoffreigabe
durch den Feuerungsautomaten (der Stellantrieb befindet
sich in Zündlaststellung) öffnen beim Brennertyp RGL die zu
Absperrvorrichtungen (2), (3) und (5) gleichzeitig.
Das Heizöl wird zur Verbrennung freigegeben.
Achtung
Die Absperrvorrichtungen (Magnetventile) (2) und (3) sind
auf
elektrisch in Reihe geschaltet. Die Spannung der Ma-
gnetspule ist deshalb 115V bei 230V AC; 50 Hz Netz-
spannung.
Legende
1 Pumpe auf
2 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
3 Absperrvorrichtung (Magnetventil)
5 Absperrvorrichtung (Düsenkopf)
6 Schmutzfänger
7 Ölregler
Düsenkopf Größe 50 bis 70
10 Druckwächter 0…10 bar, (Rücklauf) (bei EL einge-
stellt auf 5 bar bei MS eingestellt auf 7 bar) 15 16 14 17 18 19
13 Düsenvorlauf
14 Düsenrücklauf
15 Verschlußkappe
16 Magnetspule
17 Verschlußnadel
18 Wirbelplatte
19 Düsenplatte
Reg.-Nr.
13
41
Düsenkopf Größe 40, Typ MDK60
Magnetspule Druckfeder Regeldüse Typ WS4
(als Schließfeder) mit Nullabschluß
Vorlauf
Rücklauf
42
19.3 RGMS30 bis RGMS50
1. Ruhestellung
1. Ruhestellung
Während des Brennerstillstandes sind die Absperrvorrich-
tungen (2), (3) und (5) geschlossen. Die Absperrvorrich-
tung (3) (entgegen der Fließrichtung eingebaut) verhindert
zugleich einen Druckanstieg durch Erwärmung im Lei-
tungssystem innerhalb des Brenners.
zu
zu
2. Vorbelüftungszeit 2. Vorbelüftung
Bei Wärmeanforderung wird das Brenner-Gebläse zur
Feuerraum-Vorbelüftung sowie die Pumpe in Betrieb ge-
setzt. Dabei bleiben die Absperrvorrichtungen (2), (3) und
(5) geschlossen. Danach laufen Ölregler und Luftregler in
die Zündstellung zurück.
zu
zu
3. Startphase
3. Startphase
Nach Beendigung der Vorbelüftungszeit werden in der
Zündstellung die Absperrvorrichtungen (2) und (3) geöff-
net und die Ölumspülzeit beginnt. Nach deren Ablauf öff-
net die Absperrvorrichtung (5) und gibt das Heizöl zur Ver-
brennung frei. Der Druckwächter (10) (eingestellt auf 7
bar) überwacht den Rücklaufdruck. Bei Überschreitung auf
des eingestellten Wertes schaltet der Brenner ab. Dabei
schließen die Absperrvorrichtungen (2), (3) und (5) gleich-
zeitig.
auf
Legende
1 Pumpe 7 Ölregler
2 Absperrvorrichtung (Magnetventil) 8 Ölvorwärmer
3 Absperrvorrichtung (Magnetventil) 10 Druckwächter (Rücklauf)
5 Absperrvorrichtung (Düsenkopf) bei MS eingestellt auf 7 bar)
6 Schmutzfänger 11 Temperaturschalter 60°C
43
19.4 RGMS60/RGMS70
1. Ruhestellung 1. Ruhestellung
Bei Brennerstillstand sind die Absperrvorrichtungen (2),
(3) und (5) geschlossen. Die Absperrvorrichtung (3) ver-
hindert zugleich einen Druckanstieg durch Erwärmung im
Leitungssystem innerhalb des Brenners. Die Absperrvor-
richtung (4) in der Verbindungsleitung ist offen.
auf
auf
zu
2. Vorbelüftungszeit 2. Vorbelüftung
Bei Wärmeanforderung wird das Brennergebläse zur Feu-
erraum-Vorbelüftung sowie die Pumpe in Betrieb gesetzt.
Die Absperrvorrichtungen (2), (3) und (5) sind geschlos-
sen.
3. Startphase 3. Startphase
Es öffnen nach der Vorbelüftungszeit in Zündstellung die
beiden Absperrvorrichtungen (2) und (3), Ventil (4) wird
geschlossen. Nach Ablauf der Öl-Umspülzeit (einstellbar
bis max. 45 Sek.) öffnet die Absperrvorrichtung (5) im Dü-
senkopf und gibt das Heizöl zur Verbrennung frei.
Der Druckwächter (9) (eingestellt auf 18 bar) kontrolliert
den Mindestzerstäubungsdruck. Bei Unterschreitung des
eingestellten Wertes z.B. Pumpenverschleiß schaltet der
Brenner ab. Der Druckwächter (10) (eingestellt auf 7 bar)
überwacht den Druck im Rücklauf. Bei unzulässig hohem auf
zu auf
Druckanstieg auf über 7 bar schaltet der Brenner ab.
Bei der Abschaltung des Brenners schließen die Absperr-
vorrichtungen (2), (3) und (5) gleichzeitig, und es öffnet
gleichzeitig die Absperrvorrichtung (4).
Legende
1 Pumpe 9 Druckwächter (Vorlauf) bei EL und MS eingestellt auf
2 Absperrvorrichtung (Magnetventil) 18 bar
3 Absperrvorrichtung (Magnetventil) 10 Druckwächter (Rücklauf)
4 Absperrvorrichtung, stromlos offen (bei EL eingestellt auf 5 bar bei MS eingestellt auf 7
5 Absperrvorrichtung (Düsenkopf) bar)
6 Schmutzfänger 11 Temperaturfühler PT 100
7 Ölregler 12 Düsenvorlauf
8 Ölvorwärmer 13 Düsenrücklauf
44
Achtung der Düse zerstäubt wird.
Die Absperrvorrichtungen (Magnetventile) (2) und (3) sind Schaltet der Brenner durch den Kesselregler ab, werden
elektrisch in Reihe geschaltet. Die Spannung der Ma- die Magnetventile im Vorlauf und Rücklauf und der Magnet
gnetspule ist deshalb 115V bei 230V AC; 50 Hz Netz- am Düsenkopf spannungslos. Beide Absperrvorrichtungen
spannung. werden sofort durch Federkraft geschlossen.
Die Magnetspulen der Typen 321 H 2322, 321 H 2522 Da die Verschlußnadel unmittelbar an der Düsenbohrung
(Vorlauf) mit 20 Watt und der Typen 121 G 2520, 121 G abdichtet, ist das Nachtropfen und Leerlaufen der Leitun-
2320 (Rücklauf) mit 20 Watt sowie Type 322 H 7306, gen ausgeschlossen.
Spule 19 Watt (Absperrvorrichtung 4 dürfen nicht ver-
tauscht werden). Im Öl-Vorlauf ist ein Druckwächter eingebaut. Er über-
wacht den Mindest-Zerstäubungsdruck. Der Schalt-
Bei der Absperrvorrichtung (Magnetventil) (3) muß der punkt ist auf 18 bar eingestellt.
Richtungspfeil auf dem Magnetventil zur Düse zeigen.
Das heißt, daß das Magnetventil im Düsen-Rücklauf entge- Bei RGMS-Brennern ist der Öldruckwächter im Rück-
gen der Flußrichtung ➛ (im Brennerbetrieb) eingebaut ist. lauf auf 7 bar eingestellt.
Die Absperrvorrichtung im Düsenkopf (Düsenabsperrven- Der Schaltpunkt des Druckwächters wurde vor der Bren-
til) gilt als je 1 Sicherheits-Absperrvorrichtung im Vor- und nerauslieferung eingestellt und braucht bei der Brennerin-
Rücklauf. betriebnahme nicht nachgestellt werden.
Zusammen mit den Sicherheits-Absperrvorrichtungen (2) Beim Reinigen der Düsen ist darauf zu achten, daß beim
und (3) (Magnetventil) und der Sicherheits-Absperrvorrich- Abschrauben der Sechskantmutter mit einem zweiten Ga-
tung im Düsenkopf ist die Forderung nach zwei Absperr- belschlüssel an der Schlüsselfläche gekontert wird. Beim
vorrichtungen im Vor- und Rücklauf erfüllt. Wiedereinbau der Düseneinzelteile ist auf die richtige Rei-
henfolge zu achten. Die Auflageflächen (Planflächen) müs-
Das Heizöl wird mit dem an der Pumpe eingestellten sen frei sein von Verschmutzungen und Beschädigungen.
Druck (25…30 bar bei Heizöl MS) zerstäubt. Der Min-
destöldruck darf nicht unterschritten werden.
Der Ölregler wird von einem Stellantrieb angetrieben. Mit
Hilfe einer keilförmigen Dosiernut stellt er stufenlos den
Ölrücklaufdruck und damit auch die Ölmenge ein, die von
19.5 Ölregler
1 70 … 120
2 121 … 280
3 281 … 380
4 381 … 420
5 421 … 700
6 701 … 1000
Nockenkenn-
zeichnung
Grundstellung
Reglerscheibe
Nocke 1
entspr. 0° am
Stellmotor
Paßfeder
45
20. Düsenumspülung Brenner RGMS 30 bis RGMS 50
Düsenkopfheizung
Die Regelbrenner für Mittel- und Schweröl sind wie Zwei-
stufenbrenner mit temperaturgeregelter Düsenkopfheizung
ausgestattet. Somit wird der Düsenkopf auch auf einer
konstanten Temperatur gehalten. Die Heizpatrone, deren
Heizleistung über das Regelgerät Typ ROB geregelt wird,
hat eine Leistung von 100 Watt. Das ROB-Gerät ist zwi-
schen den Temperaturfreigabewerten 65 und 130° C ein-
stellbar.
Vorbelüftung
120°
100°
80°
Stellantrieb [<) °]
60°
Zweite
Umspülung
40° Erste Umspülung Nachheizzeit
Sicherheitsventile Sicherheitsventile
20°
geöffnet geschlossen
Sicherheits- Brennerstart
ventile geöffnet
0°
Zeit [s]
40 22,5 30 35 40 5
Inbetriebsetzungszeit ca. 175 sec.
Vorbelüftung
120°
100°
80°
Stellantrieb [<) °]
60°
kurze
Umspülung
40°
20°
Brennerstart
0°
Zeit [s]
40 22,5 30 5
Inbetriebsetzungszeit ca. 100 sec.
46
Erweiterte Startschaltung mit 2 Umspülzeiten Temperaturschalters liegt bei ca. 55…60°C. Liegt die
Funktion: Temperatur der hier erwähnten Ölleitung vor dem Ein-
Nach erfolgter Vorbelüftung und Erreichen der Zündposi- schalten des Kesselreglers über diesem Wert, so wird
tion werden die Sicherheitsventile für 35 Sek. geöffnet, so beim nachfolgenden Start des Brenners nur die kurze Um-
daß bereits eine gute Vorwärmung der öldurchflossenen spülzeit von ca. 5 Sek. angewendet.
internen Bauteile am Brenner stattfindet. Danach werden
die Sicherheitsmagnetventile für ca. 40 Sek. Die Schaltung ist so ausgebildet, daß eine Speicherwir-
geschlossen. Inzwischen hat der Ölvorwärmer wieder kung bezüglich des Schaltzustandes des Temperatur-
nachgeheizt, so daß dieser nach Ablauf der 40 Sek. wie- schalters gegeben ist. Dies bedeutet, daß während eines
der die höchste Temperatur abgeben kann. bereits eingeleiteten Inbetriebsetzungsvorganges ein An-
Nach dieser Zeit werden die Sicherheitsmagnetventile sprechen des Temperaturschalters keine Änderung des
wieder geöffnet und gleichzeitig die Rückmeldung an den Funktionsablaufes mehr bedingt, so daß immer eindeutig
Feuerungsautomaten gegeben. Durch die vom Feuerungs- ein Kaltstart oder Warmstart stattfindet.
automaten vorgegebene Intervallzeit von ca. 6 Sek. ergibt
sich bis zur Ölfreigabe eine zweite Umspülzeit, wobei zum Kommt es temperaturbedingt zu einem Warmstart, so ver-
Zündzeitpunkt die Temperaturspitze des Ölvorwärmers kürzt sich die Inbetriebsetzungszeit des Brenners bis 75
ausgenutzt wird. Sek. durch den Entfall der Umspülzeit von max. 35 Sek.
und der Nachheizzeit von 40 Sek.
Damit beim Start in betriebswarmem Zustand oder nach
kurzen Stillstandzeiten nicht der Ablauf des Kaltstartvor- Der Umspülrücklauf ist grundsätzlich in den Pumpenrück-
ganges erfolgt, wird durch einen Temperaturschalter be- lauf eingeführt.
stimmt, ob ein Kaltstart oder ein Start mit kurzer Umspül-
zeit eingeleitet wird. Der Schaltpunkt dieses
21. Düsenauswahl
21.1 Zwei- und dreistufige Brenner
Düsenreinigung Steinen SS –
Grundsätzlich wird eine Düsenreinigung nicht empfohlen.
Es ist eine neue Düse zu verwenden.
47
Düsenauswahl-Diagramme.
Den Diagrammen ist Heizöl nach DIN 51 603 zugrundege-
legt.
Durch Veränderung der Viskosität und Dichte durch die
Toleranz bei der Düsenherstellung ergeben sich Durch-
satzabweichungen. Die Zerstäubungsviskosität liegt bei
max. 10 mm2/s.
Über das Leitungs- und Vorwärmsystem entsteht ein
Druckverlust. Der genaue Öldurchsatz ist durch Auslitern
zu ermitteln.
Druck bar
(an der Düse
gemessen)
Druck bar
(an der Düse
gemessen)
48
21.2 Regelbrenner
260
120 K3 120
W 250
110 K3 110 240
W 225
100 K3 100 220
90 K3 90 200 W 200
Düsengröße bezogen auf 30 bar
Düsengröße bezogen auf 30 bar
80 K3 80 180 W 180
70 WB3 70
160 W 160
65 WB3 65
140 W 140
60 WB3 60 W 125
Öldurchsatz [kg/h]
120
Öldurchsatz [kg/h]
55 WB3 55 W 110
100 W 100
50 WB3 50 W 90
80 W 80
45 WB3 45 W 70
60 W 60
40 WB3 40 W 55
W 50
40 W 45
35 WB3 35 W 40
30 WB3 30 20
20 25 30 20 25 30
Vorlaufdruck [bar] Vorlaufdruck [bar]
1050
600
1000
950
24 D 2,3 W13
500
24 D 2,2 W12 900
24 D 2,1 W12
850
24 D 2,1 W11 32 D 3,0 W10/1
Düsengröße
Düsengröße
800
24 D 2,0 W11 400 32 D 3,0 W10
24 D 1,8 W10
300
24 D 1,8 W9 650
32 D 2,8 W9
24 D 1,7 W9
Verschlußnadel ø 4,8
24 D 1,5 W8
550
24 D 1,4 W7 200 32 D 2,6 W8
24 D 1,4 W6
500
24 D 1,3 W6 32 D 2,4 W8
24 D 1,3 W5
Verschlußnadel ø 2,8
24 D 1,3 W4
Öldurchsatz [kg/h]
Öldurchsatz [kg/h]
24 D 1,2 W4
450
Verschlußnadel
24 D 1,1 W3 32 D 2,4 W7
24 D 1,0 W3
100
24 D 0,9 W2 400
32 D 2,2 W7
24 D 0,8 W2
ø 3,8
32 D 2,2 W6 350
20 25 30 20 25 30
Vorlaufdruck [bar] Vorlaufdruck [bar]
50
22. Einstellung Zündelektroden und Pilot
Einstellung der Zündelektroden und Pilot bei Regelbrennern
5 …10
Zündpilotrohr
6
4…
3,5 … 4
Zündpilotrohr
Düse 2 Düse 1
Düse 3 6
4…
51
23. Inbetriebnahme Ölteil
23.1 Kontrollen vor der Erstinbetriebnahme
Bei Regelbrennern wird der Ölteil vor dem Gasteil einregu- Verbundregelung Gas-Luft bzw. Öl-Luft
liert. Bei GL-Brennern wird zuerst der Gasteil eingestellt und
anschließend der Ölteil durch geeignete Düsenauswahl an-
gepaßt. Dadurch ergeben sich verschiedene Vorgehenswei-
sen bei der Brennereinregulierung.
Einschaltvorgang
RGL-Brenner:
Position des Zündlastschalters am Stellantrieb (Nr. III) kontrol-
lieren, evtl. Einstellung ändern.
RGL-Brenner:
Öldurchsatz durch Ändern des Pumpendruckes (20…30 bar)
einstellen. Verbrennungswerte durch Nachstellen des Luftkur-
venbandes und Positionierung der Regelhülse so einregulie-
ren, daß bei vollständig geöffneter Luftklappe ein Rußbild < 1
und CO2 > 13 Vol.-% bei guter Flammenstabilität erreicht wer-
den.
GL-Brenner:
Die gasseitige Einstellung des Luft-Kurvenbandes und der Mi-
scheinrichtung-Position dürfen nicht verändert werden. Der
Öldurchsatz wird durch Ändern des Pumpendruckes (10…14
bar) angepaßt, evtl. andere Düsengröße wählen.
GL-Brenner:
Die gasseitige Einstellung des Luft-Kurvenbandes darf
nicht verändert werden. Den Durchschaltpunkt für die
Zuschaltung der zweiten (dritten) Düse mit Hilfsschalter
im Stellantrieb (Z: Nr. I; ZM: V bzw. V und III) so legen,
daß die Luftüberschußphase vor dem Umschalten nicht
zu groß wird und die Flamme abreißt, andererseits der
Rußstoß nach dem Umschalten nicht zu lange andauert. Dokumentation
Folgende Einstellwerte sind im Einsatzbericht bzw.
Kleinlasteinstellung Meßblatt festzuhalten.
Wahlschalter in Schaltanlage auf “Stufe 1” bzw. “Kleinlast”
stellen. Bei Groß- und Kleinlast:
RGL-Brenner: – Öldurchsatz
Den für die gewünschte Kleinlast erforderlichen Öl- – Düsentyp
durchsatz mit dem Hilfsschalter im Stellantrieb (Nr. VII) – Pumpendruck
einstellen und messen. – Vor- und Rücklaufdruck (bei GL-Brenner)
– CO2
GL-Brenner: Ausf. ZM – Ruß
Den Luftüberschuß mit dem Hilfsschalter für Kleinlast – Abgastemperatur
(Nr. VII) dem Öldurchsatz der für die Kleinlast ausge- – Gebläsedruck
wählten Düsen anpassen. Öldurchsatz messen, evtl. an- – Zug oder Druck im Feuerraum
dere Düse wählen. Die Zwischenlasteinstellung bei den – Überwachungsstrom
dreistufigen Brennern erfolgt sinngemäß.
GL-Brenner: Ausf. Z
In Kleinlaststellung (gleicher Hilfsschalter bei Gas- und
Ölteil) mit ausgewählter Düse Verbrennungskontrolle
durchführen. Öldurchsatz messen, evtl. andere Düse
wählen.
Abschließende Arbeiten
Zündlaststellung bei einreguliertem Brenner überprüfen:
RGL-Brenner:
Falls erforderlich am Hilfsschalter (Nr. III) im Stellantrieb
korrigieren.
GL-Brenner:
Falls erforderlich neue Düse wählen. Groß- und Klein-
lastregulierung müssen dann erneut durchgeführt wer-
den.
53
24. Funktionsablauf
Gasbetrieb Ausführung ZM
Kleinlast
Zündlast
Klemmen am LFL/LGK Zu
Reglerstromkreis
Zeitablaufdiagramm
für Stellantrieb
Großlast
Ablaufdiagramm Gas
Kleinlast
Zündlast
Zu
Zeitablaufdiagramm
für Zündung und
Brennstoff-Freigabe
Stellungsanzeige am Feue-
rungsautomat
Ölbetrieb Ausführung ZM
Kleinlast
Zündlast
“ZU”
Klemmen am LFL/LGK
Reglerstromkreis
Zeitablaufdiagramm
für Stellantrieb
Ablaufdiagramm
Öl * Programmunterbrechung bei
Schwerölausführung zur Düsen-
kopfumspülung (nach DIN 4787
max. 45 sec.)
Zeitablaufdiagramm
für Zündung und
Brennstoff-Freigabe
Stellungsanzeige am
Feuerungsautomaten
54
24.1 Voraussetzung für den Brennerstart
– Automat entriegelt
– Luftklappe geschlossen. Der Endschalter für die ZU-Po-
sition muß Spannung von Klemme 11 auf Klemme 8 ge-
ben.
– Die Kontrollkontakte für die Schließstellung von Brenn-
stoffventilen oder andere Kontakte mit ähnlichen Kon-
trollfunktionen zwischen Klemme 12 und “S10” müssen
geschlossen sein.
– Der Ruhekontakt des Luft-Druckwächters “S10” muß
geschlossen sein (LP-Test), d.h. Klemme 4 muß Span-
nung führen.
– Die Kontakte des Gas-Druckwächters “S11” und des
Temp.- oder Druckwächters “F4, F5” müssen ebenfalls
geschlossen sein.
Grundsätzlich wird bei allen Störungen die Brennstoffzu- Erfolgt die Störabschaltung zu irgendeinem anderen nicht
fuhr sofort unterbrochen. Gleichzeitig bleibt das Pro- durch Symbole markierten Zeitpunkt zwischen Start und
grammwerk stehen und damit auch der Störstellungsanzei- Vorzündung, dann ist die Ursache hierfür normalerweise
ger. Das über der Ablesemarke des Anzeigers stehende ein vorzeitiges, d.h. fehlerhaftes Flammensignal. -
Symbol kennzeichnet jeweils die Art der Störung:
55
24.3 Prinzipschaltschema für Feuerungsautomaten LFL 1.../LGK 16...
LGK...
B1
F3 QRA5..
1
UV 2
L
M
5 4 3
S1
N
22 15 24 23
F4
1
F LFL/LGK
B1
br1
a b 22 23 24
I
a b
22 23 24
M1 M1
F5
N N V
5 13 14
FR
fr1 fr3 fr2
a b
XII b a b
XIII a
XI IV
NTC XIV
b a a b
a b
AR VII
a b
ar3
S H
br2 II X VIII VI V III
b a a b a b a b a b
E M
BR M
A SM
3 21 2 16 17 18 19 20 9 11 10 8
F6
1
Y6 III I II IV
M
S3
H6 LK
T1 Y1 Y4 Y2
N N
Legende
AR Arbeitsrelais (Hauptrelais) Kontakten ”ar” S Entriegelungstaster
B1 Flammenfühler S1 Brenner ein
BR Blockierrelais S3 Fernentstörung
F Sicherung im Feuerungsautomat S10 Luftdruckwächter
F3 Steuersicherung S11 Gasdruckwächter
F4 Temp.- oder Druckwächter T1 Zündtrafo
F5 Temp.- oder Druckregler Y1 Magnetventil Zündgas
F6 Temp.- oder Druckregler Großlast Y2 Magnetventil
FR Flammenrelais Y4 Magnetventil
H Kontrollampe Störung Y6 Stellantrieb
H6 Störungs-Fernanzeige
K1 Motorschütz
LK Luftklappe
M1 Gebläse- bzw. Brennermotor
56
LFL1... / LGK16
Steuerausgänge
der Kontakte:
Positionen der Störstellungsanzeige
24.4 Schaltzeiten
Schaltzeiten in Sekunden * in der Reihenfolge der Inbetriebsetzung.
Die Werte in Klammern gelten für Brenner mit Zündgasventil.
LFL 1.122 LFL 1.322 LFL 1.622
LGK 1.122 LGK 1.322 LGK 1.622
* Gilt für die Netzfrequenz 50 Hz. Bei 60 Hz sind die Zeiten um ca. 20% kürzer.
57
24.5 Fühlerleitung zwischen LGK 16… und QRA 53 / QRA 55 oder Fühlerelektrode
Brenner
Feuerungsautomat Klemmen im
Schaltschrank Brenner
LGK.. anschlußklemme
Klemm-
sockel
5 5
22 5
QRA5...
3 3
23 3
4 4
15 4
Kabel
1-adriges Koaxialkabel
AGM 1
Abschirmung
max. 60 m
58
24.6 Technische Daten – zwischen Klemmen 4 und 12 ____________________1 A
– zwischen Klemmen 4 und 141 A dauernd , Spitzen 20 A
Netzspannung____________220 V - 15%… 240 V + 10% Zulässige Einbaulage ________________________beliebig
Netzfrequenz _______________50 Hz - 6%… 60 Hz + 6% Schutzart ____________________________________IP 40
Eigenverbrauch ______________________________3,5 VA Zul. Umgebungstemperatur _____-20… + 60°C bei 220 V
Apparatesicherung, eigebaut____M6, 3/250 E (mittelträge
nach DIN 41571, Blatt 2). UV-Überwachung bei LFL 1…
Vorsicherung, extern _______________________max. 10 A Speisespannung________________Betrieb 330 V ± 10 %
Zulässiger Eingangsstrom zu Klemme 1_____5 A dauernd; Test 380 V ± 10 %
Spitzen bis max. 20 A Minimal erforderlicher Fühlerstrom ______________70 µA
Zulässige Strombelastung ______4A dauernd; Spitzen bis Max. möglicher Fühlerstrom Betrieb 630 µA, Test 1300 µA
der Steuerklemmen ___________max. 20 A; total max. 5 A
erforderliche Schaltleistung der Schaltgeräte Maximal zulässige Länge der Fühlerleitung bei LFL 1…
– zwischen Klemmen 4 und 5 _____________________1 A – siehe Kapitel 24.5
SQM10
21 1 11 22 2 12 23 3 13 24 4 14 25 5 15 26 6 16 27 7 17 a b c
N
M
~
I II III IV V VI VII
I – Endschalter Großlast V – Hilfsschalter Stufe 2 Öl
II – Endschalter zu VI – Hilfsschalter Kleinlast Gas
III*– Hilfsschalter Zündlast Öl VII – Hilfsschalter Kleinlast Öl
IV – Hilfsschalter Zündlast Gas
Po = Barometerstand 960
PG = Gasdruck* 500
Gesamtdruck 1460
tG = Gastemperatur 10°C
60
Jahresmittel des Luftdruckes in verschiedenen Höhen-
abschnitten 151…200 994 996
201…250 988 990
Mittlere geodätische Jahresmittel des Luft- 251…300 982 984
Höhe des Versorgungs- druckes in mbar bei einer 301…350 976 978
gebietes über N.N. mittlerer Temp. von 10°C 351…400 970 972
in Meereshöhe 401…450 964 966
451…500 958 960
Deutschland 501…550 952 954
nördlicher südlicher 551…600 946 949
Bereich Bereich 601…650 941 943
mbar mbar 651…700 935 937
701…750 929 931
0 1015 1017
1)
1… 50 1012 1014 1 mbar = 0,750 Torr = 10,20 mm VS
51…100 1006 1008 1 Torr = 1,333 mbar = 13,6 mm VS
101…150 1000 1002 1 mm VS = 0,0735 Torr = 0,0981 mbar
Gesamtdruck Po+PG Umrechnungsfaktor f
in Gastemperatur tG in °C
mbar1) Torr 0 5 10 15 20 25
61
Gesamtdruck Po+PG Umrechnungsfaktor f
in Gastemperatur tG in °C
mbar1) Torr 0 5 10 15 20 25
62
27. Ursachen und Beseitigung von Störungen
Bei Störungen müssen zuerst die grundsätzlichen Voraus- Wird festgestellt, daß die Störungsursache nicht an den
setzungen zum ordnungsgemäßen Betrieb kontrolliert wer- o.a. Voraussetzungen liegt, so müssen die mit dem Bren-
den: ner zusammenhängenden Funktionen geprüft werden. Der
Brenner wird z.B. außer Betrieb – in Störstellung verriegelt
1. Ist Spannung vorhanden? – vorgefunden. Zur Fehlersuche wird der Brenner entrie-
2. Ist der richtige Gasdruck im Versorgungsnetz vorhan- gelt und eingeschaltet. Der folgende Funktionsablauf muß
den, und ist der Kugelhahn geöffnet? genau beobachtet werden. Die mögliche Ursache kann
3. Ist Heizöl im Tank (nur bei Zweistoffbrennern)? dann meist schnell erkannt und behoben werden. Bei der
4. Sind alle Regelgeräte wie Raum- und Kesseltemperatur- Kontrolle sind das Mikro-Amperemeter und das U-Rohr-
regler, Wassermangelsicherung, Endschalter usw. rich- Manometer anzuschließen.
tig eingestellt?
5. Ist die Verbrennungsluftmenge oder die Brennstoff-
durchsatzmenge verändert?
Allgemeine Störungen
Mp-Unterbrechung beheben
Luftmangel
Zündausfall
Motor läuft an, Zündung ist in Ordnung, Magnetventil öffnet nicht, da Magnet- Magnetventil austauschen bzw.
nach kurzer Zeit erfolgt Störabschaltung ventilspule defekt oder Kabel unter- Stromunterbrechung beseitigen,
brochen Spannung an Klemme 17
kontrollieren
63
Beobachtung Ursache Beseitigung
Zündflamme bildet sich. Bei Hochlaufen Verschmutzter Filter Filter reinigen oder
der Nennlast erfolgt Abschaltung Einsatz tauschen
Brennermotor läuft an, Zündung ist Ionisationsstrom schwankend, zu Lage der Ionisationselektrode
hörbar, normale Flammenbildung dann niedrig verändern; evtl. hohen Übergangs-
Störabschaltung widerstand in Ionisationsleitung
und Klemmen beseitigen
(Klemmen anziehen)
Pumpe
Düse
Ungleichmäßige Zerstäubung Düse verschmutzt oder beschädigt Düse reinigen oder erneuern