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ESS-WIG-Inverter-Schweißstromquellen
INHALTSVERZEICHNIS........................................................................................................................1
7 9
4 3 2
1 Werkstückbuchse (Pluspol)
2 Anschluß Kühlwasser Vorlauf – WIG-Schweißbrenner
3 Anschluß Kühlwasser Rücklauf – WIG-Schweißbrenner
4 Schweißbrennerbuchse (Minuspol)
5 Dose für Steuerleitung des WIG-Schweißbrenners
6 Gasanschluß WIG-Schweißbrenner, Gewinde R 3/8 x R ¼”
7 Schnittstellendose für den Anschluß der Fernbedienungen und Automatisierung
8 Bedienfeld
9 Hauptschalter
16 9 10 11 12 13 14 15
8 7 6 5 4 3 2 1 17
1 Stromart-Wahlschalter
2 Drehknopf für die Gasnachströmzeit 2 – 22 s
3 Drehknopf für die Down-Slope-Zeit 0 – 10 s
4 Drehknopf für den Schweißstrom I2 % von I1
5 LED I2
6 LED I1
7 Drehknopf für den Schweißstrom I1 5 – 300 A
Drehknopf für den Schweißstrom I1 5 – 450 A
8 Programmwahlschalter
9 LED Störmeldung Übertemperatur
10 LED Störmeldung z. B. Unter- bzw. Überspannung usw.
11 Digitalanzeige Schweißstrom/Schweißspannung
12 Umschalter Schweißstrom/Schweißspannung
13 Drehknopf für die Zündung
14 Drehknopf für die Frequenz 30 – 200 Hz
15 Drehknopf für die Wechselstrom-Balance
16 LED Störmeldung Kühlung Schweißbrenner
17 LED Test
Stromart AC/DC
Netzspannung 3/PE AC 400 (+6/-10%)
Netzfrequenz 50 – 60 Hz
Primärhöchstleistung 15 kVA
Primärhöchststrom 22 A
Netzabsicherung träge 16 A
Netzanschlußleitung 4 x 2,5 mm2
Leistungsfaktor λ 0,8
Leerlaufspannung WIG (û max) 100 V
Leerlaufspannung MMA (û max) 100 V
Einstellbereich 5 – 300 A
Schweißstromstärke
bei 55 % ED /MMA 300 A
bei 60 % ED WIG/MMA 300/280 A
bei 100 % ED WIG/MMA 230/230 A
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Maße L x B x H Stromquelle 950 x 435 x 980
Gewicht Stromquelle 120 kg
Geräuschpegel ≤ 70 dB (A) bei Leerlauf
Zulassung EN 60 974-1
Stromart AC/DC
Netzspannung 3/PE AC 400 (+6/-10%)
Netzfrequenz 50 – 60 Hz
Primärhöchstleistung 23 kVA
Primärhöchststrom 33 A
Netzabsicherung träge 35 A
Netzanschlußleitung 4 x 6,0 mm2
Leistungsfaktor λ 0,8
Leerlaufspannung WIG (û max) 100 V/100 V
Leerlaufspannung MMA (û max) 100 V/100 V
Einstellbereich 5 – 450 A
Schweißstromstärke
bei 60 % ED WIG/MMA 450/450 A
bei 100 % ED WIG/MMA 400/380 A
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Maße L x B x H Stromquelle 950 x 435 x 980
Gewicht Stromquelle 130 kg
Geräuschpegel ≤ 70 dB (A) bei Leerlauf
Zulassung EN 60 974-1
Manipulationen, Reparaturen oder Eingriffe im Innern des Gerätes dürfen nur von
ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. Dazu ist der Netzstecker
unbedingt zu ziehen!
Achtung: Nach jedem Service am Gerät, muß der S - Test durchgeführt werden
(siehe Kapitel 3.2)
4.1 Primärmodul
Beschreibung:
Im Primärmodul wird die Netzspannung (400 VAC) im Gleichrichter-Modul zur Zwischenkreis-
Spannung gleichgerichtet (ca. 580VDC), stabilisiert durch Lambda-Drossel und Kondensatorbatterie.
Die Zwischenkreisspannung wird durch die beiden IGBTs und die Umschwingdrossel-Kondensator-
Anordnung zu zwei gegeneinander verschiebbaren Trapezspannungen zerhackt (Taktfrequenz =
35kHz) und in den Hauptrafo eingespeist.
Beim Einschalten des Geräts wird die Kondensatorbatterie zunächst durch den Ladekreis gebremst
aufgeladen. Erst wenn der Ladestrom unter 300 mA sinkt, wird der Schütz angesteuert Æ LED1
leuchtet
Wenn die Zwischenkreisspannung über 480 VDC angestiegen ist, erfolgt die Freigabemeldung. Æ
LED2 leuchtet
Prüfhinweise:
- LED1 (K1) und LED2 (FG) müssen leuchten
- Das Primärmodul PM-3 bzw. PM-5 kann durch Abziehen des grauen WAGO-Steckers
spannungslos gemacht werden. (L1,L2,L3 liegen nicht an)
Das Freigabesignal muß dann durch Überbrücken der Jumper-Kontakte X11 simuliert werden.
Austausch Primärmodul
Æ Bisherige Leiterplatte PM3-3/D (T.Nr. 1021441) wird ab sofort ersetzt durch PM-4.0
(T.Nr. 1021597)
10
9
7
sw
Diodenprüfer
0,2 V
G1
rot
E1 C2E1
G2 0,2 V
E2 E2
G1 C1 E2 C2E1
E1
E2
G2
4.2 Sekundärmodul
Beschreibung:
Prüfhinweise:
Beschreibung:
Prüfhinweise:
- Der Offset-Trimmer PT1 des Shunt-Verstärkers auf IVS-1.4 ist auf Strom = 0 A richtig justiert,
wenn er am Kipp-Punkt zwischen (+) und (-) steht, d.h. wenn bei leichtem Hin- und Herdrehen
LED2 auf IVS-1.4 gerade an- und ausgeht.
1 2 3 4 5 6
12 11 10 9 8 7
Beschreibung:
Das Wechselrichter-Modul ist ein Hochstrom-Umschalter, der wechselweise den positiven Pol
oder den negativen Pol des Gleichrichters auf den Ausgang durchschaltet. Dies geschieht
durch zwei bzw. drei parallelgeschaltete IGBT-Module mit je 200 A.
Außerdem enthält das Wechselrichter-Modul eine Begrenzungsschaltung, die wie eine große
Zenerdiode die Schienen-Spannung auf max. ca. 450 V begrenzt. Dieses Begrenzer-Modul
besteht im wesentlichen aus der Platine BGM, einem 900V-MOSFET und einem Chassis-
Widerstand.
Die Schienen-Spannung wird mit einer Hilfswicklung auf dem Steuertrafo und mit einem
Gleichrichterblock (auf der Zwischenwand) auf ca. 410V Leerlaufspannung aufgeladen.
Prüfhinweise:
WR-Modul: Die LED zeigt an, ob an zwischen Plus- und Minus-Schiene Spannung anliegt.
Sie muß beim Einschalten des Geräts sofort leuchten.
Æ Schienenspannung +/- : ca. 410 V
+ Schiene
- Schiene
Ausgang
WRS-1: LED3 (+18V), LED4 (-18V), LED5 (S-Überwachung) und LED6 (Mikrokontroller-
Überwachung) müssen leuchten
6.1 UMBAUANLEITUNG
zum Austausch des WRS-GAL auf der Platine WRS-1.2 (oder 1.0/1.1).
Aluminiumoxid bildet sich bei Kontakt des Aluminiums mit dem Sauerstoff der Luft und
zwar um so schneller, je höher die Temperatur des Aluminiums ist (exponentielle
Zunahme).
In der negativen Halbwelle des Lichtbogens wird der Hauptamteil der Wärme in das
Schweißbad eingebracht. Eine Tabelle dazu:
Wenn der positive Anteil des Wechselstromlichtbogens zu groß wird, wird ein erheblicher
Anteil der aufgebrachten Energie auf die Wolfram-Nadel übertragen und muß über das
Brennerkühlsystem abgeführt werden. Diese Energie ist verloren. Der Verbrauch von
Wolfram-Nadeln steigt mit deren thermischer Überlastung an und führt auch hier zu
erhöhten Verbrauchskosten. Weiterhin wird die Stabilität des WIG-Lichtbogens negativ
beeinflußt, wenn die Reinigungswirkung übertreiben wird. Die Zündung der positiven
Halbwelle ist auf einem völlig gereinigten oxidfreien Aluminiumbereich ungleich schwerer,
besonders wenn ein spiegelglatter, flüssiger „Aluminiumsee“ vorliegt.
Halbwellenaussetzer sind dann die Folge, welche auch durch den Einsatz eines HF-
Zündgerätes nicht verhindert werden können.
Wenn es die Schweißaufgabe zulässt, wird man also aus Qualitätsgründen und aus
ökonomischen Gründen den positiven Anteil des Wechselstromes nur so groß
wählen, daß eine voll ausreichende Reinigungswirkung gegeben ist.