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zum Thema:
«Partizipative Umwelt(re)produktionen auf dem Prüfstand.
Forschung, Gesellschaftsgestaltung oder Soziale Arbeit?»
konzipiert von Carlo Fabian (FHNW), Tobias Kindler und Christian Reutlinger (OST)
Für den Nachmittag werden insgesamt vier an den beiden Hochschulen (FHNW und
OST) unlängst durchgeführte oder aktuell laufende Projekte ausgewählt, welche sich
selbst als «partizipativ forschend» verstehen sowie einen dezidiert umweltgestalteri-
schen Fokus aufweisen. Das verbindende Element der ausgewählten Projekte liegt
im Anspruch, dass die im Forschungsprozess einbezogenen Subjekte über die par-
tizipative Forschung als Co-Forschende Einfluss auf die räumlich-soziale Umwelt
nehmen: indem sie bspw. in gemeindespezifischen Gesundheitsförderungs- oder
Präventionsprojekten, in konkreten Quartierentwicklungsprojekten oder gar partizi-
pativ eine neue Wohn- und Lebensumwelt, wie bspw. eine soziale Institution wie ein
Pflegezentrum oder Schulheim (re)produzieren.
Idealerweise sind zwei der vier Projekte in einem Setting angesiedelt, welches als
stark institutionalisiert beschrieben werden kann (wie bspw. ein Heimkontext oder
eine geschlossene Einrichtung), zwei weitere Projekte in einem eher offenen Setting
(wie bspw. im öffentlichen Raum, in einer Gemeinde oder einem Quartierentwick-
lungsprozess).
Zwischen jeder Runde gibt es eine Pause von 10 Minuten. Vor der ersten Runde gibt
es eine Vorstellungssequenz und die Erklärung des Ablaufs (15 Minuten) und zum
Schluss findet eine Auswertungseinheit statt (45 Minuten).
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Runde 1:
Schärfung des Zusammenhangs/der Beziehung von Subjekt und Umwelt, wel-
che durch den partizipativen Zugang (re)produziert bzw. gestaltet werden soll.
Runde 2:
Reflexion über den Zusammenhang Forschung – gesellschaftliche
Veränderungen (Visionen) – sozialarbeiterische Ziele
In dieser zweiten Runde wird der Zusammenhang von Forschung (welches For-
schungsverständnis steht hinter dem Projekt? Wer sind die Forschenden? Wer defi-
niert, was erforscht wird? etc.) – gesellschaftlichen Veränderungen, die durch das
Projekt erreicht oder angestossen werden und schliesslich, ob und falls ja, welche
sozialarbeiterischen Ziele mit dem Projekt verbunden werden (wie Ermächtigung,
Bildung, Beteiligung etc.).
Runde 3:
Reflexion über den Diskurskontext und seinen Einfluss, in welchem die
Projekte verortet sind
In dieser letzten Runde werden die Diskurse transparent gemacht, in denen das je-
weilige Projekt konzeptionell-theoretisch verortet ist. Ziel ist zu klären, ob es eine
Rolle spielt, in welchem Diskursfeld ein Projekt angesiedelt ist resp. wie der jeweilige
Anspruch konkret sichtbar wird. Also geht es um soziale Stadtentwicklung, Gesund-
heitsförderung, Bildung oder um ...?