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Районная научно-практическая конференция учащихся

Предмет «Иностранный язык. Немецкий»


Номинация «Реферат проблемно-поискового характера»

„Weihnachten – das Fest der Feste“ -


«Рождество – праздник праздников»

Автор: Аббезова Виктория, учащаяся 5 класса


МОБУ «Герасимовская средняя общеобразовательная школа»

Руководитель: Сергушкина Елена Евгеньевна,


учитель иностранного (немецкого и английского)
языка, высшая квалификационная категория

Консультанты: Вахрушева Марина Ивановна, преподаватель кафедры


немецкого языка факультета иностранных языков
Оренбургского педагогического университета

Герасимовка, 2019 год

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Inhaltsverzeichnis

I. Einführung. Das Fest der Feste. Die Aufgaben meiner Arbeit


II. Hauptinhalt
1. Es gibt viele Feste. Feste und Bräuche im Winter
2. Das Weihnachtsfest: das Weihnachtsbaum, das Weihnachtsmann,
Weihnachtsmarkt, Weihnachtsorakel usw.
3. Vorbereitungen zu Weihnachten. Weihnachtsrezepte
4. Das Weihnachtsmärchen
5. Weihnachtsgedichte und Weihnachtslieder
6. Tipps gegen den Adventstress gibt Jörg Peter
7. Das Neujahrsfest in Russland. Ein Festtag.
8. „Mein Lieblingsfest“ – eine Umfrage der Mitschüler und der
Erwachsenen.
III. Schlussfolgerung
IV. Literaturliste
V. Beilаge 1. Weihnachtsattribute
VI. Beilage 2. Unsere Familienphotos
VII. Beilage 3. Das Diagramm – das Ergebnis der Umfrage
VIII. Beilage 4. Alter Weihnachtsschmuck

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I. Einführung. Das Fest der Feste. Die Aufgaben meiner Arbeit
Was bedeutet das Fest im Leben der Menschen? Es gibt einige Erklärungen
dieser Erscheinung. Ich verstehe es folgenderweise: das ist die Zeit frei von der Arbeit.
Die Feste sollen sein, weil man ohne sie unser Leben nicht vorstellen kann. Die
Menschen müssen eine Möglichkeit haben, sich zu erholen. Es gibt viele Feste. Sie
haben eine längliche Geschichte. Schon in den früheren Zeiten haben Menschen Feste,
die eng mit ihren Lebensbedingungen verbunden sind. Die Menschen im Mittelalter
feiern die Feste der Götter, damit sie den Menschen keine Sorgen machen. Es war für
mich interessant, dass es in anderen Ländern gleiche Feste gibt. Es gibt fast in allen
Ländern Erntedankfest, Ostern, der Tag der Verliebten, Weihnachten usw.
Deshalb erwachte bei mir Interesse, mehr darüber zu erfahren. Mein
Lieblingsfest ist das Neujahr. Und ich bin nicht allein. Meine Mitschüler und Lehrer
sind auch solcher Meinung. Das ist das beste Fest im Jahr. Aber es gibt noch ein
Problem in diesem Zusammenhang. Warum feiert man das Weihnachten so prachtvoll
in Deutschland und überhaupt in Europa? Das Neujahrsfest ist aber dort nicht so beliebt.
Es gibt sogar in europäischen Ländern Weihnachtferien. Deshalb beschloss ich etwas zu
unternehmen, um diese Fragen für sich selbst zu beantworten. Es war auch interessant
und wichtig für mich, meine Mitschüler damit bekannt zu machen. Ich bin der Meinung,
dass dieses Thema auch für viele Menschen reizvoll wird. Aber womit muss ich
beginnen? Da kam meine Deutschlehrerin zu Hilfe.
Wir stellten einen Plan der zukünftigen Arbeit zusammen. Wir verfolgten einige
Aufgaben. Ich will viel Neues und Interessantes über das Land erfahren, dessen
Sprache ich erlerne. Außerdem will ich all das meinen Mitschülern berichten. Ich
möchte bei der Arbeit auch meine Sprachkenntnisse erweitern. Das sind die
Hauptaufgaben meiner Arbeit.
Das Interesse zum Deutschland und deutscher Sprache erwachte schon früh,
weil mein Lieblingsfach Deutsch ist. Als ich noch klein war, war es interessant,
deutsche Wörter zu hören. Ich betrachtete deutsche Lehrbücher meiner älteren
Schwester. Später begann ich selbst die Sprache zu lernen, und fragte sehr oft meine
Deutschlehrerin gleich wegen Deutschlands, seiner Feste und Bräuche. Jetzt will ich
einige Fragen selbst beantworten und neue Information finden. Ich las einige Bücher in
deutscher und russischer Sprache, auch Zeitungen und Zeitschriften. Ich sah CD-Filme
über deutsche Feste und sammelte etwas Informatives dabei. Ich erlerne die deutsche
Sprache besonders fleißig. Das ist notwendig, um deutsch zu lesen und dabei alles zu
verstehen. Ich sammelte Fotos und machte viele Skizzen am Anfang, machte Umfragen
meiner Mitschüler und Lehrer. Das war lehrreich und interessant gleich und gefiel mir
sehr. Und immer neben mir war meine Deutschlehrerin Sserguschkina E.E. Sie half mir
bei der Arbeit. Ich entdeckte auch viel Neues über unser Land, unsere Traditionen und
Feste. Ich meine, dass das auch sehr wichtig ist. Wir leben doch in Russland. Also das
waren die Etappen meiner Arbeit.
Ich versuchte dann die Information zu bearbeiten. Das war nicht leicht, weil es
viele Tatsachen darüber gibt. Einige meinen, dieses Thema ist sehr alt und bekannt. Das
kann sein. Aber doch. In jedem Bereich findet der Mensch etwas Neues und
Interessantes für sich selbst. Und ich bin auch so.
Mein Referat hat einige Teile. Das sind interessante Tatsachen über
Weihnachten und Neujahrsfest; die Ergebnisse der Umfrage meiner Mitschüler und
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Lehrer, einige Bilder und eigene Fotos; Weihnachtslieder und Gedichte;
Weihnachtsattribute in Deutschland und Russland.
Ich meine, es wird reizvoll, meine Arbeit zu lesen. Ich lade alle nach
Landeskundliches zu Gast ein! Nun, los!

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I. Hauptinhalt 1. Es gibt viele Feste. Feste und Bräuche im Winter
Feste und Bräuche November
Der November erinnert uns daran, dass unser irdisches Leben vergänglich
ist. Dazu gibt es verschiedene Gedenktage.
Am 1. November feiert die katholische Kirche das Fest “Allerheiligen” und
am 2. oder 3. November das Fest “Allerseelen”. Sie denkt an ihre Heiligen und die
verstorbenen Glaubigen. Auf Friedhöfen werden die Gräben schön geschmückt und
Grablichter angesteckt.
Am 11. November feiern die Kinder besonders in den katholischen
Gegenden Deutschlands das Martinsfest. Es erinnert an den heiligen Martin, der mit
seinem Schwert seinen Mantel teilte, um einem frierendem Bettler zu helfen. Mit vielen
bunten Laternen, die sie vorher selber gebastelt haben, ziehen sie im Dunkeln durch die
Strassen und singen Lieder. Den Zug führt ein als St. Martin verkleideter Reiter an. Am
Ende des Zuges warten ein Martinsfeuern und oft auch eine mit vielen Süßigkeiten
gefüllte Martinstüte auf die Kinder. Die Erwachsenen freuen sich in dieser Zeit auf die
Martinsgans, einen schönen, gefüllten Gänsebraten.
Mit dem Bus - und Bettag, dem Volkstrauertag und dem Totensonntag neigt
sich der November dem Ende zu. Jetzt beginnt die Advents- und Weihnachtszeit.
Dezember
Mit dem ersten Advent beginnt ein neues Kirchenjahr. Advent ist die Zeit
des Wartens: auf das Wiederkommen von Jesus Christus, aber auch auf Weihnachten.
In dieser dunklen Zeit brennen viele Kerzen. So am Adventskranz. An jedem
Sonntag im Advent zündet man eine Kerze an. Wenn alle vier Kerzen brennen, ist es
bald Weihnachten. Um das Warten zu erleichtern, gibt es auch den Adventskalender.
An jedem Tag wird ein weiteres Türchen am Kalender geöffnet. Auch viele Feste,
Weihnachtsmarkte und musikalische Darbietungen gibt es während dieser Zeit.
Viele Kinder freuen sich auf das Nikolausfest am 6. Dezember. Nikolaus war
ursprünglich ein christlicher Bischof, der wegen seiner Freigiebigkeit sehr geliebt
wurde. Heute werden an diesem Tag vor allem die Kinder mit Süßigkeiten beschenkt.
Am 24. Dezember ist dann endlich Heiligabend. Unter dem Tannenbaum
werden die Geschenke verteilt. Viele Menschen gehen in die Kirche, singen Lieder und
hören auf die gute Nachricht, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, Mensch wurde und
auf diese Erde kam. Dies wird dann auch an Weihnachten gefeiert. Weihnachten ist ein
richtiges Familienfest.
Am 31. Dezember ist das Jahr zu Ende. An Silvester feiert man mit
Freunden, und der Abschluss ist immer ein buntes Feuerwerk. Das neue Jahr hat
begonnen! Januar
Am 1. Januar ist Neujahr. Man wünscht einander Glück und Segen. Ein
anderer Festtag, der vor allen Dingen in Süddeutschland gefeiert wird, ist der
Dreikönigstag am 6. Januar. Er erinnert an die drei Weisen aus dem Morgenland, die
dem Stern bis nach Bethlehem gefolgt sind. Heute noch sieht man zu dieser Zeit die
Sternsinger, verkleidet als die drei Könige. Sie sammeln Geld für arme Kinder in
anderen Ländern und bekommen oft etwas zu naschen. Der 6. Januar ist auch bekannt
als Epiphanias, das Fest der Erscheinung des Herrn, der Tag der Taufe Christi.
2. Das Weihnachtsfest: das Weihnachtsbaum, das Weihnachtsmann,
Weihnachtsmarkt, Weihnachtsorakel usw.
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Das Weihnachtsfest
Das Weihnachtsfest ist seit Jahrhunderten das wichtigste Fest im Jahresablauf.
Weihnachten zeigt besonders deutlich, wie sich die Feste und Bräuche im Laufe von
Jahrhunderten inhaltlich wandeln.
Die Wurzeln des Festes Liegen in der vorchristlichen Zeit. Die alten
Germanen feierten zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar das "Julfest". Das
Julfest war in der vor - christlichen Zeit das Fest der Wintermitte, der Sonnenwende (die
Wintersonnenwende). In der Julzeit herrschte in vorchristlicher Zeit allgemeiner Friede,
die Waffen ruhten, kein Streit sollte die Feier stören. Noch im Mittelalter gab es
Männer, die über diese Feiertags- und Waffenruhe wachten.
Jul bedeutet Rad, Sonnenrad, und es war üblich, am Heiligen Abend mitten
im Schnee grosse Holzräder anzuzünden, und einen Berg oder einen Hügel
herunterrollen zu lassen : Beschwörung der Natur , das Licht wieder wachsen zu lassen.
Wer zu Beginn des neuen Sonnenjahres große Schalen mit Früchten und
Gemüse auf den Tisch stellte, der wird im künftigen Jahr keinen Mangel leiden. Die
Bauern schenkten sich gegenseitig Früchte und Nüsse, um den Segen weiter zu geben.
Das waren "Segensfrüchte". Wer also im Advent die Schüssel mit Nüssen auf den
Tisch stellt oder vergoldete Nüsse, Backwerk, rote Äpfel in den Tannenbaum hängt,
folgt dieser alten Sitte.
Später wurde das Fest von der Kirche zum christlichen Fest umgeprägt,
obwohl es von den gläubigen Familien auch heute nach den kirchlichen Riten begangen
wird.
Im Jahre 354 unserer Zeitrechnung setzte die Kirche den 25. Dezember als
Datum der Geburt Jesus fest.
Heute ist Weihnachten für die meisten Menschen das Fest des Friedens, des
Lichtes und der Familie.
Die Weihnachtszeit prägen viele verschiedene Bräuche.
Der Weihnachtsbaum
Bereits seit dem 17. Jahrhundert ist der Weihnachtsbaum in Deutschland
überliefert. Der Tannenbaum scheint ursprünglich in Südwestdeutschland zum
Weihnachtsbaum geworden zu sein. Von dort kommen die ersten Zeugnisse für die
geschmückte Tanne (heute auch Kiefer, Fichte), die dann durch Martin Luther zum
Weihnachtssymbol erklärt wurde, so wie die Krippe zur katholischen Weihnacht gehört.
Erst im 19. Jahrhundert wurden kerzengeschmückte Tannenbäumlein beiden
Glaubensgemeinschaften zum Fest verwandt. Immergrüne Zweige haben die Vorfahren
schon in der vorchristlichen Zeit ins Haus und in die Hütte geholt: sie sollten als
Symbol der ewigen Lebenskraft die bösen Geister verscheuchen. Mit Buschen und
grünen Zweigen beschworen die Germanen am Julfest die Wiederkunft des Frühlings.
Im Mittelalter wurden Häuser, Kirchen, Wirtschausschilder mit grünen Zweigen
bedeckt. Dieser grüne Schmuck blieb von Advent bis Lichtes. Das Licht ist das Abbild
der Sonne, auch ein Schatz- und Segensymbol. So trifft man in alten Volksbräuchen
schon auf Lichter, mit denen man den Baum geschmückt hat.
Der Weihnachtsmann
Weihnachtsmann der (besonders in Norddeutschland): volkstümliche, im
Aussehen dem Nikolaus ähnliche Gestalt, die nach einem alten Brauch den Kindern zu
Weihnachten Geschenke bringt.
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Der Weihnachtsmann als Gabenspender ist eine spätere Erscheinung des 19.
Jahrhunderts, eine Kombination aus St. Nikolaus und Großvater.
Der Nikolaus ist früher in Bayern ein zweites Mal am 24. Dezember durchs
Dorf gewandert. Er hat den Kindern Äpfel und Nüsse und jedem ein Kletzenbrot
(dunkles Brot mit gedorrten Birnen und verschiedenen Gewürzen) gebracht.
Der Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmarkt, der Markt mit Buden und Standen, an denen
Geschenkartikel, Schmuck für den Weihnachtsbaum, Süßigkeiten usw. verkauft
werden.
Alljährlich im November offnen die Weihnachtsmärkte ihre Pforten. In
vielem gleichen sich die Weihnachtsmärkte. Um einen großen Weihnachtsbaum
gruppieren sich Verkaufsstande, Buden, auch Karussells. Natürlich fehlt auch der
Weihnachtsmann nicht. Manche Orte haben ihre Besonderheiten: im Erzgebirge gehört
eine große Weihnachtspyramide dazu, in Rostock wird der Weihnachtsmarkt durch ein
Glockenspiel eröffnet, in Dresden heißt der Weihnachtsmarkt Striezelmarkt. Schon im
15. Jahrhundert erhielten die Bäcker der Stadt das Recht, ihre Striezel - so nannte man
in Dresden die Weihnachtsstollen - auf dem Markt zu verkaufen. Zum Wahrzeichen des
Striezelmarktes gehört der Pflaumentoffel. Weltbekannt sind erzgebirgisches
Brauchtum und erzgebirgische Handwerkerkunst. Das sind geschnitzte
Weihnachtsholzfiguren, die in der Weihnachtszeit im Erzgebirge und weit darüber
hinaus die Wohnungen schmücken.
Der Schwibbogen
Schwibbogen, der aus Metall oder Holz gefertigter frei stehen der Bogen, der
oben mit Kerzen bestückt ist.
Seit über 200 Jahren lässt sich der Schwibbogen nachweisen. Der Name
wurde der romanischen Architektur entleht und bedeutet eigentlich Schwebebogen. Die
Form ist wohl auf das bogenförmige Mundloch des Bergbaustollens zurückzuführen.
Der Schwibbogen trägt meist sieben Lichter.
Weihnachtspyramide
Weihnachtspyramide, die pyramidenförmiges Holzgestellt mit Kerzen und
Scheiben mit Figuren, die sich bei brennenden Kerzen durch die Luftbewegung drehen.
Nussknacker
Nussknacker, der aus Holz hergestelltes Männchen, in dessen Mund eine Nuss
geknackt werden kann.
Rauchermännlein
Räuchermännlein, das kleine Figur, in deren Innerem eine Räucherkerze
verbrannt werden kann.
Leuchterengel
Leuchterbergmann
Heute gehören neben dem Lichterbaum auch Geschenke als Zeichen der
Freude und Nächstenliebe zum Weihnachtsfest. Es ist eine alte und schöne Tradition,
den Kindern, Verwandten und Freunden zu bescheren.
Die Kinderbescherung ist vor allem die Idee von Martin Luther. Die
Reformatoren wollten Weihnachten von den katholischen Zeremonien befreien. So
legten sie die Bescherung der Kinder auf den 24. Dezember

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Der Weihnachtsorakel
Man tropft das heiße Wachs der Kerzen in eine Schüssel mit Wasser und
deutet die Tropfen.
Man klebt brennende Pfennigkerzen in habile Walnussschalen, lässt sie
schwimmen und wessen Boot am längsten fährt, hat im künftigen Jahr Gluck oder
bekommt den besten Mann.
24. Dezember - der Heilige Abend
Am Heiligen Abend (am Abend des 24. Dezember) werden die Kerzen des
Weihnachtsbaumes angezündet und der Weihnachtsmann bringt den Kindern die
Geschenke. (Früher erfolgte das Beschenken, die Bescherung häufig erst am Morgen
des 25. Dezember, am ersten Weihnachtstag)
25., 26. Dezember ist Weihnachten. Es sind festliche Tage der Erholung im
Familienkreis und mit Freunden.

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3. Vorbereitungen zu Weihnachten. Weihnachtsrezepte
Verbreitete Weihnachtsspeisen sind: Gänse- oder Putenbraten.
Die Gans ist verhältnismäßig junges Weihnachtstier. Die Gans stammt aus
England, die Germanen brieten sich zur Wintersonnenwende den Eber oder das
Schwein.
Karpfen. Karpfen blau mit Salzkartoffeln und Meerrettichsauce ist in Nord
Deutschland Weihnachtssitte geblieben.
Pfefferkuchen, der ein mit Sirup oder Honig und vielen Gewürzen
hergestellter dunkler Kuchen. Die Pfefferkuchen sind früher tatsächlich mit Pfeffer
gewürztes Honiggebäck gewesen. Aber mit Pfeffer bezeichnete man auch alle anderen
Gewürze, die aus Indien kamen.
Weihnachtsstolle, Weihnachtssollen. Ein länglich geformtes Gebäck aus
Hefeteig mit Rosinen, Mandeln, Zitronat und Gewürzen, das für die Weihnachtszeit
gebacken wird.
Der Weihnachtsstollen (Christstollen) ist ein Abbild des Jesuskindes in seiner
Schneeweißen Windel, die vom Zuckerguss dargestellt wird.

Weihnachtsrezepte
Backen

In den verschiedenen Landschaften Deutschlands werden seit jeher unterschiedliche


Weihnachtsfeste gefeiert. Eines ist jedoch in allen Orten stets gleich geblieben: dаs
traditionelle Weihnachtsgebäck. Oft wird damit schon in der Adventszeit begonnen und
es ist speziell für Kinder fröhlicher Auftakt der Festzeit, wenn sie der Mutter beim
Kneten, Formen und Backen unterschiedlichster Spezialitäten helfen können.

Feine Butterplätzchen
250 g Mehl 125 g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
2 Eigelbe 125 g Butter
3 Esslöffel Puderzucker (zum Besieben) 50 g Schokoladenglasur (zum Bestreichen)
Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig bereiten, den Teig in Pergamentpapier
einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Den Backofen auf 200 Grad
Celsius vorheizen. Das Backblech dünn mit Butter bestreichen. Den Mürbeteig auf einer
leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dünn ausrollen. Mit beliebten
Ausstechförmchen 40 Plätzchen ausstechen. Die Plätzchen auf das Backblech leben und
auf der mittleren Schiebeleiste im vorgeheizten Backofen in 7 - 10 Minuten goldgelb
backen. Die Plätzchen sofort mit einem breiten Messer vom Blech heben, auf einem
Kuchengitter abkühlen lassen und nach Belieben mit dem Puderzucker besieben oder
mit der Schokoladenglasur bestreichen.
Zimtsterne
3 Eiweiß 200g Zucker
300-400g gemahlene Mandeln (nicht abziehen) 200g Zucker
1 Teelöffel Zimt Puderzucker zum Ausrollen
Eiweiß sehr steif schlagen und Zucker unter ständigem Schlagen einrieseln lassen. 3
Esslöffel abnehmen. Unter die restliche Masse Zimt und Mandeln geben und den Teig

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etwa 1/2 cm dick ausrollen. Sternchen ausstechen und mit der zurückgelegten Masse
bestreichen. Auf ein gefettetes Backblech setzen. Im vorgeheizten Backofen bei 150
Grad 15 bis 20 Minuten backen.
Kochen
Der weihnachtliche Schmaus im Kreise der Familie war schon zu Urgroßeltern Zeiten
einer der Höhepunkte des Weihnachtsfestes. Das Weihnachtsfest ist somit nicht nur ein
Fest des Friedens, sondern sollte im Kreise der Lieben auch ein Fest für den Gaumen
werden. Sehr beliebt ist die Weihnachtsgans mit vielen verschiedenen Füllungen. Oder
auch der Weihnachtskarpfen.
Weihnachtskarpfen
1 großer Karpfen 250g Champignons
100g Räucherspeck 90g Butter
2 große Kartoffeln 1 Bund Petersilie
Karpfen putzen, unter fließendem kaltem Wasser waschen, abtrocknen und innen und
außen salzen und pfeffern. Speck in Streifen schneiden und den Fisch damit spicken.
Kartoffeln schälen und unzerteilt in den Bauch des Karpfens geben. Diesen mit dem
Bauch nach unten in eine Bratpfanne legen und mit 60g zerlassener Butter übergießen.
Den Fisch im vorgeheizten Rohr bei mittlerer Hitze ca. 40 Minuten braten.
Champignons putzen, waschen und, falls sie sehr groß sind, in Stücke schneiden.
Tomaten in Scheiben schneiden und mit den Pilzen in 30g Butter 5 Minuten dünsten.
Karpfen mit Petersiliensträußchen garnieren und mit Tomaten, Pilzen, Salz- oder
Schwenkkartoffeln und Salaten anrichten.
Guten Appetit!

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4. Das Weihnachtsmärchen

Am Weihnachtsabend

An einem Weihnachtsabend gehen die Tiere bis vor die Tür der Menschen.
”Wie hell ist es bei Ihnen!” sagt das Reh “Sie zünden immer Kerzen an”, sagt das
Häschen. Die Elster aber sagt: ”Sie feiern Weihnachten. Und da zünden sie viele
Lichter an!” “Weihnachten, was ist denn das?”, fragen die Tiere. ”Das ist der
Geburtstag von Jesus Christus. In einem Stall wurde er geboren. Gott wurde Mensch,
damit er jeden frei machen kann von der Schuld seines Lebens. Ist das nicht ein
Wunder?”

“Das ist wirklich wunderbar”, sagen die Tiere zueinander. ”In einem Stall,
wo die Tiere wohnen. Was ist das für ein seltsamer Geburtstag!”
“Ja”, sagt die Elster; ”und deshalb zünden sie auch die vielen Kerzen an. Es
sind Geburtstagskerzen für Jesus. Er ist als ein Licht in diese Welt gekommen!”
“Ja”, sagt die Elster, ”und deshalb zünden sie auch die vielen Kerzen an. Es
sind Geburtstagskerzen für Jesus. Er ist als ein Licht in diese Welt gekommen!” “Wie
schön, dass es nicht länger dunkel sein muss”, sagt das Reh. “Ja, und wir dürfen auch
mitfeiern”, sagt die Elster.” Dort am Waldrand haben uns die Kinder etwas zum Essen
hingelegt. Auch wir dürfen feiern. Kommt, lässt uns gehen!”

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5. Weihnachtsgedichte und Weihnachtslieder

Es gibt viele schöne Weihnachtslieder, die alle gut kennen und singen: „Vom
Himmel hoch da komm ich her“ (Worte von Martin Luther), „Morgen, Kinder, wird’s
was geben“, „O du fröhliche, o du selige“, „Morgen kommt der Weihnachtsmann“,
„Stille Nacht, heilige Nacht“, „O Tannenbaum, o Tannenbaum“
In Konzerten, in Rundfunk und Fernsehen erklingt das Weihnachtsoratorium
von Johann Sebastian Bach
Stille Nacht, heilige Nacht Dezemberträume

Stille Nacht, heilige Nacht! Dezemberträume


Alles schläft, einsam wacht sind helle Sterne in der Nacht.
Nur das traute hochheilige Paar. Dezemberträume
Holder Knabe im lockigen Haar, sind aus Musik und Licht gemacht.
Schlaf in himmlischer Ruh! Sie leuchten uns ins Herz hinein,
Schlaf in himmlischer Ruh! Mit Sternenglanz und Kerzenschein

Stille Nacht, heilige Nacht, und es geschieht,

Hirten erst kund gemacht! Dass man noch Wunder sieht.


Durch der Engel Halleluja Dezemberträume
tönet es laut von fern und nah: sind so vergänglich wie die Zeit.
Christ der Retter ist da! Dezemberträume
Christ der Retter ist da! Zum Greifen nah und auch so weit.

Stille Nacht, heilige Nacht, Musik, die tief in uns erklingt,


Gottes Sohn, o wie lacht und uns ein Stück vom Himmel bringt,
Lieb’ aus Deinem göttlichen Mund, und sonderbar -
Da uns schlägt die rettende Stund, auf einmal sind Dezemberträume wahr.
Christ, in Deiner Geburt! Weihnachten, was war das noch?
Christ, in Deiner Geburt! War Licht und Glockenklang,
Text: J. Mohr (1792-1848) Weise: Geschenke unter Tannenbaum,
F. Gruber (1787-1863) Gedichte und Gesang,
Weihnachten, was war das noch?
Denk schnell noch einmal nach!
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Bestimmt wird die Erinnerung
In deinem Herzen wieder wach.
Rolf Zuckowsky
O Tannenbaum Es kommt ein Schiff geladen
O Tannenbaum, o Tannenbaum, Es kommt ein Schiff,
wie treu sind deine Blätter! geladen bis an sein’ höchsten Bord,
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit, trägt Gottes Sohn voll Gnaden,
nein, auch im Winter, wenn es schneit. des Vaters ewig’s Wort.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter! Das Schiff geht still im Triebe,
es trägt ein’ teure Last;
O Tannenbaum, o Tannenbaum, das Segel ist die Liebe,
du kannst mir sehr gefallen. der Heilig’ Geist der Mast.
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von Dir mich hoch erfreut! Der Anker haft’ auf Erden,
O Tannenbaum, o Tannenbaum, da ist das Schiff am Land.
du kannst mir sehr gefallen! Das Wort tut Fleisch uns werden,
der Sohn ist uns gesandt.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren: Zu Bethlehem geboren
Die Hoffnung und Beständigkeit im Stall ein Kindlein,
gibt Kraft und Trost zu jeder Zeit. gibt sich für uns verloren;
O Tannenbaum, o Tannenbaum, gelobet muss es sein.
dein Kleid will mich was lehren.
danach mit ihm auch sterben
Text: E. Anschütz / J.A. Zarnack Weise: und geistlich aufersteh’n,
Westfalen um 1800 ewig’s Leben zu erben,
wie an ihm ist gescheh’n.

Lasst uns froh und munter sein Leise rieselt der Schnee
Lasst uns froh und munter sein Leise rieselt der Schnee,
und uns recht von Herzen freun! still und starr ruht der See
Lustig, lustig, traleralera! weihnachtlich glänzet der Wald:
Bald ist Nik’lausabend da, Freue dich, Christkind kommt bald!
bald ist Nik’lausabend da!
In den Herzen ist’s warm,
Wenn ich schlaf’, dann träume ich: still schweigt Kummer und Harm,
Jetzt bringt Nik’laus was für mich. Sorge des Lebens verhallt:
Lustig, lustig, ... Freue dich, Christkind kommt bald!
Bald ist heilige Nacht,
Wenn ich aufgestanden bin, Chor der Engel erwacht,
lauf’ ich schnell zum Teller hin. hört nur, wie lieblich es schallt:
Lustig, lustig, ... Freue dich, Christkind kommt bald!

Nik’laus ist ein guter Mann,


dem man nicht genug danken kann.
Lustig, lustig, ...
Morgen, Kinder, wird’s was geben Weihnachten
Morgen, Kinder, wird’s was geben, Markt und Strassen stehen verlassen,
morgen werden wir uns freun! still erleuchtet jedes Haus,
Welch ein Jubel, welch ein Leben sinnend geh ich durch die Gassen,
wird in unserm Hause sein! alles sieht so festlich aus.

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Einmal werden wir noch wach,
heißa dann ist Weihnachtstag! An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Wie wird dann die Stube glänzen tausend Kindlein stehen und schauen,
von der großen Lichterzahl, sind so wundervoll beglückt.
schöner als bei frohen Tänzen Und ich wandre aus den Mauern
ein geputzter Kronensaal. bis hinaus ins freie Feld,
Wisst ihr noch vom vorigen Jahr, hehres Glanzes, heil’ges Schauern!
wie’s am Weihnachtsabend war? Wie so weit und still die Welt!

Welch’ ein schöner Tag ist morgen! Sterne hoch die Kreise schlingen,
Viele Freunde hoffen wir; aus des Schnees Einsamkeit
unsre lieben Eltern sorgen steigt’s wie wunderbares Singen-
lange, lange schon dafür. o, du gnadenreiche Zeit!
O gewiss, wer sie nicht ehrt,
ist der ganzen Lust nicht wert! Joseph von Eichendorff

Der Dezember
Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Ist viel gescheh'n. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.

Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.


Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nutzt nichts, dass man’s versteht.

Und wieder stapft der Nikolaus


durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.
Wartest auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt.
und glaubst nicht mehr an ih
Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlang.
Dann droht das Erz und spricht:
“Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht”

Erich Kästner (1904- 1974)

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6. Tipps gegen den Adventstress gibt Jörg Peter

Jedes Jahr ist es das Gleiche: Kaum hat die Adventszeit begonnen, ist
sie auch schon wieder vorbei. Besinnung und Ruhe? Fehlanzeige! Stattdessen hetzt man
durch Geschäfte, muss ausgerechnet im Dezember die meisten Schulklausuren
schreiben oder hat als Azubi, Zivi oder Soldat eine Weihnachtsfeier nach der anderen…
Es ist Ende November, Mühsam kämpfst Du mit Deinem Regenschirm, der
angesichts des Mix aus Regen und Sturm kaputtzugehen droht. Doch Du hast es Dir fest
vorgenommen, die Weihnachtsgeschenke nicht erst am letzten Wochenende vor
Heiligabend zu besorgen. In der linken Hand hältst Du eine prall gefüllte Einkaufstüte.
In Deinen Gedanken hast Du den Rest Deiner To - Do - Liste abgespeichert: Vor
Weihnachten stehen noch einige Klausuren an, die Du erfolgreich meistern willst. Dann
stehen da noch wichtige Besprechungen auf dem Programm. Und eigentlich wolltest Du
vor dem Fest noch ein paar Freunde besuchen… Für chronisch Gestresste gilt daher
Folgendes:
1. Terminplan entrümpeln:
Welche Besprechungen und Freizeitaktivitäten sind wirklich notwendig? Nichts
gegen Bewegung – aber vielleicht kannst Du Deinem Körper in den Adventswochen
zugunsten der Seele eine Pause gönnen und auf die zweiwöchentlichen zwanghaften
Besuche im Fitnessclub verzichten? Und die Besprechungen zur Vorbereitung des
nächsten Gottesdienstes oder der Jugendstunde? Sei doch ehrlich! Meist ließe sich das
ohnehin durch ein paar telefonische Absprachen erledigen. Längerfristige Projekte
können zudem auch bis nach Weihnachten warten. Vor allem dann, wenn Du die
Planungen ohnehin schon wochenlang vor Dir hergeschoben hast. Gönn Dir etwas Zeit!
2. Geschenke-Einkaufstress:
Online-Shopping macht´s möglich. Die Rennerei durch Media Markt und Co.
kann man sich größtenteils sparen, wenn man bei Versandhändlern oder Internet-
Auktionshäusern seine Geschenke bestellt. Wenn man sich jedenfalls dabei auskennt.
Betrug ist hier weniger rasch erkennbar. Das Schmökern und Kaufen in
Buchhandlungen gehört freilich für viele zur Adventszeit dazu. Also sollte man sich
dafür auch Zeit nehmen.
3. Atmosphäre schaffen:
Der Weihnachtsschmuck hat zwar nichts mit dem eigentlichen Fest zu tun,
sondern ist vielmehr das Ergebnis von heidnischer Tradition und Kommerz. Trotzdem
kann ein weihnachtliches Ambiente helfen, sich auf das Fest einzulassen. Wer knapp
bei Kasse ist und sich die eher teuren, aber dafür sicheren Lichterketten nicht leisten
kann, kann auch selbst handwerklich
aktiv werden. Tipps, wie man sein Zimmer günstig und trotzdem schön gestalten
kann, gibt’s in unter heimwerker. de. Wichtig ist allerdings, sich keinen Leistungsdruck
zu machen. Eine perfekte Adventszeit hängt nicht von der gut dekorierten Wohnung,
sondern in erster Linie von der Herzenseinstellung ab. Allerdings kann man die
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vorbereitenden Tätigkeiten – sprich die Dekoration – bereits nutzen, um darüber
nachzudenken, warum wir Weihnachten überhaupt feiern und inwiefern die Geburt
Christi die Welt verändert hat.
4. Weihnachtsbummel:
Wer es gesellig mag, sollte sich mit ein paar Freunden zum Bummel über den
Weihnachtsmarkt verabreden. Vielleicht erlaubt es Dir Dein Zeitplan, auf weniger
besucherstarke Tage auszuweichen. Andernfalls könnte der eigentlich gemütliche
Ausflug im Gewühl auch schnell in Stress ausarten. Bei einem leckeren Punsch oder
einem heißen Glühwein lässt es sich bestimmt gut ins Gespräch kommen. Und wer
weiß: Vielleicht kannst Du diese Gelegenheit auch als Aufhänger dafür nutzen, den
nichtchristlichen Freunden zu berichten, was Du mit dem Begründer aus
Weihnachtsfestes bisher erlebt hast?!
5. Musik auflegen:
Ob Klassik oder weihnachtlicher Pop: gerade jetzt gibt es wieder palettenweise
Angebote an Musiktiteln, die auf das Fest einstimmen sollen. Natürlich gibt es – wie
auch sonst -, auf den Inhalt zu achten. Schließlich gibt es auch viele Musiktitel mit
wenig Tiefgang.
6. Erwartungen anpassen:
Die möglicherweise größte Ursache für den Stress – abgesehen von den
Faktoren, die wir nicht beeinflussen können – ist unsere Erwartungshaltung: Wir wollen
jedem eine Freude machen und gleichzeitig alles, was wir für wichtig halten, noch vor
Jahresende erledigen. Doch davon gibt es sich zu verabschieden. Wer sich durch die
letzten Wochen des Jahres hetzt, wird am 24. Dezember kaum total entspannt sein
können. Deshalb gibt es, sich Prioritäten zu setzen: Wichtig ist, dass Du nicht etwas
tust, um die vermeintlichen Erwartungen anderer zu erfüllen, sondern überlegst, wo Du
selber mit Freude dabei bist. Sei es beim Geschenkeeinkauf, dem Plätzchenbacken oder
anderen Weihnachtsvorbereitungen. Advent ist zunächst dafür da, um sich selbst auf die
Geburt Jesu vorzubereiten. Wenn Du so entspannter wirst und die Weihnachtsfreude ins
Herz bekommst, kannst Du viel besser andere Menschen mit Deiner Ausstrahlung
beglücken. Das kann mehr wert sein als ein Geschenk, das der Beschenkte dann doch
nach Weihnachten wieder umtauscht…
Cartoon: Jörg Peter

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7. Das Neujahrsfest in Russland. Ein Festtag
Wir haben viele Feiertage im Jahr. Es gibt staatliche Feiertage, solche wie der
23.Februar, der Tag der Heimatbeschützer, oder der 7.November, der Tag der
Unabhängigkeit. Es gibt aber Feiertage, die schon seit Jahrhunderten in der ganzen Welt
gefeiert sind. Zu solchen gehört auch das Neujahr.
Die Zeit vor dem Neujahrsabend ist mit vielen Vorbereitungen ausgefüllt. Man
muss da backen, basteln, einkaufen. Man bereitet Geschenke für Verwandte und
Bekannte, man schreibt viele Postkarten, um allen Freunden zum diesen tag zu
gratulieren. Das wichtigste ist aber eine Tanne oder eine Fichte zu kaufen. Sie werden
vom Markt getragen und warten dann auf dem Balkon bis Ende Dezember. Vor dem
Neujahr werden sie mit bunten Kugeln, schönen Glöckchen und Sternen, Silberfedern
geschmückt. Die elektrischen Kerzen brennen am Tannenbaum. Das Zimmer wird so
feierlich und gemütlich.
In der Küche hat man vor dem Neujahr auch viel zu tun. Jede Familie hat zu
diesem Tag traditionelle Speisen. Es gibt auch Nüsse, Äpfel, Apfelsinen, Schokolade.
Es werden wunderschöne Torten gebacken. Die Kinder warten ungeduldig auf
Großväterchen Frost. Es soll für sie viele schöne Geschenke bringen. Als ich noch klein
war, wartete ich auch jedes Neujahr auf Großväterchen Frost, das mir ein feines
Geschenk immer gebracht hat (seht meine Fotos in der Beilegen). Am ersten Januar
finden alle Kinder diese Geschenke unter dem Tannenbaum. Wie freut sich jedes Kind!
Ich war auch sehr froh darüber.
Auch die Erwachsenen sind an diesem Abend froh. Sie glauben an das
glückliche Neujahr. Im Dorf und in der Stadt sitzt man am späten Abend an feierlichen
Tischen. Man verabschiedet sich von dem alten Jahr, man gratuliert einander zum
Neujahr, wünscht viel Glück. Die ganze Nacht feiert man das Neujahr. Es wird viel
getanzt und gesungen. Auch auf den Straßen stehen geschmückte Tannen. Auf den
Plätzen und in den Parken stehen auch verschieden Märchenfiguren aus Eis. Als ich mit
meiner Mutter in den Winterferien unsere Gebietshauptstadt Orenburg besuchte, sah ich
auch solche Figuren aus Eis in vielen Parken. Das ist sehr schön und bildet eine
feierliche Stimmung bei den Fußgängern. Meistens sind das die Figuren des
Großväterchens Frost und seiner Enkelin Snegurotschka, auch die Figuren der
Märchentiere. Die ganze Nacht singen fröhliche Lieder im Fernsehen, überall klingt
Musik. Viele Leute tanzen und singen in den Straßen. Alle Straßen der Städte sind
feierliche geschmückt, die Fassaden der Geschäfte leuchten bunt. In unserem Dorf
waren auch im diesem Neujahr viele Häuser schön mit Girlanden und Lampions
geschmückt. Es war sogar ein lustiger Wettbewerb veranstaltet. Es ist so lustig überall!
Das ist das beste Fest im Jahr!

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Russische Weihnachtsbräuche – So feiern die Russen
Russische Weihnacht, das ist weiße Winterromantik, tiefer Glaube und
Väterchen Frost

In Russland ist vieles anders, auch Weihnachten, aber das hat nicht unbedingt
etwas mit der kommunistischen Zeit zu tun, sondern damit, dass Russland traditionell
den Julianischen Kalender verwendet. Nach dem fällt Weihnachten nicht auf den 24.
Dezember, sondern auf den 6. Januar. An diesem Tag beginnt die orthodoxe
Weihnachtszeit, die sich bis zum 11. Januar, dem julianischen Neujahrstag hinzieht.

Weihnachten am 6. Januar
Es gibt also in Russland kein Weihnachtsfest wie im westlichen Europa, allerdings
feiern dort mittlerweile etliche Menschen das Fest nach westlichen Gepflogenheiten am
24. und 25. Dezember. Am 6. Januar, der bei uns Heilig-Drei-Königstag ist, feiern die
orthodoxen Christen das Fest der Erscheinung des Herrn und mit dieser
Menschwerdung Gottes das nach ihrer Ansicht Wesentliche des christlichen Glaubens.
Die Heilige Nacht
Auch in der russischen Heiligen Nacht gehen die Menschen in die Kirche. Nach der
eigentlichen Messe ziehen die Gläubigen in Lichterprozessionen um die Kirchen, dann
wird noch einmal im Gotteshaus miteinander gesungen. Anschließend geht es heim zum
Weihnachtsessen, denn bis nach der Messe wird streng gefastet. Die Weihnachtstafel ist
ähnlich wie in Polen fleischlos aber die festlich gedeckten Tische biegen sich unter den
Leckereien. Als Symbol der Gemeinschaft wird die Kutya, der traditionelle
Weihnachtsporridge aus Getreide in einer großen Schüssel serviert, aus der alle
Familienmitglieder gemeinsam essen. Am Weihnachtstag, der seit 1991 wieder Feiertag
ist, gehen die Menschen in Russland schon früh zur Messe. Danach trifft man sich bei
Verwandten und genießt das große Weihnachtsmahl miteinander.
Väterchen Frost

In Russland kommt weder das Christkind noch der Weihnachtsmann, sondern


das Nikolaus und Weihnachtsmann verdächtig ähnlich sehende Väterchen Frost, das
den Kindern am Silvesterabend auch die Weihnachtsgeschenke bringt. Mit Geschenken
hoch beladen kommt Väterchen Frost mit seinem Pferdeschlitten direkt vom Nordpol
und wird von seinen Helfern Schneeflocke, einem Mädchen, und Neujahr, einem
Jungen, begleitet. Oft kommt Väterchen Frost auch erst sehr spät und legt seine
Geschenke unter den Weihnachtsbaum, wo die Kinder sie morgens nach dem Aufstehen
finden. So ist der Jahreswechsel in Russland ein wenig auch Mischung von
Weihnachten und Silvester. Überall wird das Trio mit Musik empfangen, dreimal wird
laut Väterchen Frost gerufen und dann wird mit Herzen verzierter Kuchen gereicht,
jedes Herz symbolisiert einen erfüllten Traum.

Eine weitere alte Tradition hat die kommunistische Zeit überlebt, denn nun
bringt auch die Babuschka wie vor der Revolution den Kindern wieder Geschenke. Sie
hatte einst den Heiligen Drei Königen auf dem Weg nach Bethlehem Herberge und

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Essen verweigert. Während ihrer ewigen Suche nach dem Christkind besucht sie in der
Weihnachtszeit Kinder und beschenkt sie.

Autor des Artikels «Weihnachten in Russland» ist Brigitte Jaeger-Dabek.

Test: «Feste und Bräuche»


1.Wie nennt man das Fest, während dessen man große Reihen der
auffallend gekleideten Menschen beobachten kann?
a) Sylvester
b) Fäsching
c) Neujahr
1.Wann machen junge Leute einen Heiratsantrag?
a) Am 1. Mai
b) Am 3. Oktober
c) Am 1. Januar
3. Was bekommen die Schulanfänger am ersten September?
a) Eine Schultasche
a) Eine Zuckertüte
b)Eine Torte
4. An welchem Festtag bringt der Hase Eier?
d) Weihnachten
e) Oktoberfest
f)Ostern

Lösungen
1.b ; 2. a; 3. b; 4. c

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III. Schlussfolgerung
Schon lange haben die Kinder darauf gewartet. Endlich ist das
Weihnachten gekommen! Der Tannenbaum ist bunt geschmückt. Die Kerzen leuchten
hell. Die ganze Familie steht um den Weihnachtsbaum herum. Auch der
Weihnachtsmann ist gekommen und hat einen großen Sack voller Geschenke
mitgebracht. Und nachher gibt es ein leckeres Essen. Wie feiert deine Familie
Weihnachten? In den meisten deutschen Familien werden schon am 24. Dezember, dem
Heiligen Abend, die Geschenke verteilt. Wann gibt es bei euch Geschenke? Wann feiert
ihr Weihnachten? Was für Weihnachtsgeschenke wünscht Du Dir?
Ich habe diese Arbeit gemacht, um für sich selbst diese Fragen zu beantworten.
Aber es ist nur Anfang. Es erscheinen gleich neue vielmehr schwierige Fragen:
- Warum unterscheiden sich so Weihnachten in Deutschland und Russland?
- Wie war es geschichtlich geschehen?
- Wodurch unterscheiden sich der deutsche Weihnachtsmann und das russische
Großväterchen Frost?
Ich möchte deshalb noch auf diese Fragen bei der Fremdsprachenerlernung finden.
В процессе работы над рефератом я узнала много нового и увлекательного и
том, как в Германии и России празднуется рождество, какие отличия есть в
организации этих праздников в разных странах. Кроме того, было интересно и
познавательно прочесть некоторые книги и, таким образом, расширить свой
познавательный кругозор.
К тому же, работа над рефератом дала мне возможность совершенствовать
свои знания в немецком языке. А это немаловажно для меня, как ученицы. Это
также помогло мне при тренировке моих познавательных и компьютерных
компетенций. Остались еще вопросы, которые можно осветить в дальнейшем для
себя и моих одноклассников. А, значит, моя работа имеет перспективу.
Реферат помог нашей семье стать дружнее: ведь мне помогали моя мама и
младший брат при подборке фотографий и картинок.
Отсюда можно сделать вывод, что работа над рефератом была для меня не
только увлекательной, но и познавательной.

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IV. Literaturliste

1. Дереклеева Н.И. Научно-исследовательская работа в школе. М.:


Вербум-М, 2011
1. Научно-исследовательская работа в образовательном
учреждении. Сборник положений о Всероссийских и региональных научно-
исследовательских и творческих конкурсах, грантах и проектах. Часть I /
сост. Л.Е.Ильина. – Оренбург: ГУ РЦРО, 2016
2. Морохова Н.Е. Практикум по немецкому языку. Тексты,
упражнения, тематический словарь. / Для средней школы, 5-11 классы / М.;
Аквариум, 1998
3. Briefe aus Deutschland. – Der Weg, №2, 2014
4. Dies und Das. – Der Weg, № 3, 2013
5. Der Weg CD-ROM. Der Weg 2004, Andoverstr. 77, 47574 Goch,
Deutschland
6. Kabakow Denis. Deutschland erlebt. – Der Weg, № 1, 2014
7. Zinnow Hans. Weihnachtsgedichte. – Der Weg, № 4, 2017

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Schöne Weihnachtsattribute
Weihnachtsbaum – das Hauptattribut des Weihnachtsfestes

Der Weihnachtsmann oder das Großväterchen Frost

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Weihnachtsmarkt – der größte Markt des Jahres

Schwibbogen – noch ein Weihnachtsattribut in Deutschland

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Weihnachtspyramide

Nussknacker

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Leuchterengel

Weihnachtsschale

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27
So feiern wir das Neujahrsfest
in unserer Familie
Das sind sie – mein Bruder, meine Schwester und ein kleiner Tannenbaum

Ich bin vor dem Tannenbaum mit meiner Mutti, als ich noch sehr klein war

Als ich noch Kindergarten besuchte,


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so waren wir so nett und lieb!

Das ist mein Bruder vor unserem Tannenbaum zu Hause. Jetzt ist er fast
zwanzig Jahre alt!

Der Winter ist immer Lieblingsjahreszeit für viele Kinder.


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Und ich bin kein Aussnahme

Es gibt so viel Schnee in diesem Winter!

30
31
Das Ergebnis der Umfrage „Mein Lieblingsfest“

Ich fragte meine Mitschüler und Lehrer, damit sie ihre


Lieblinsfeste wählen. Sie sollen aus dem Neujahrsfest, dem Valentintag
und dem Geburtstag wählen.

80

70

60

50

Neujahr
40
Geburtstag
Valentintag
30

20

10

0
die die 8 die 7
Lehrer Kl. Kl.

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33
Beilage 4. Alter Weihnachtsschmuck

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