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OPENSOURCE4EBUSINESS.COM
EIN
LEITFADEN
FÜR
UNTERNEHMEN
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OPENSOURCE4EBUSINESS.COM
EIN LEITFADEN FÜR UNTERNEHMEN
Wenn Sie glauben, Open Source Software ist Wenn Sie nach der für Ihr Unternehmen
nur etwas für Leute, die den ganzen Tag mit geeigneten Software suchen,
Chips und Bier vor dem Computer verbringen, beginnen Sie mit
Dieses Werk ist einschließlich seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die über die engen Grenzen
des Urheberrechtsgesetzes hinausgeht, ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Dies gilt
insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Speicherung in elektronischen
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Die Wiedergabe von Warennamen und Handelsnamen in diesem Werk berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche
Bezeichnungen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und
deshalb von jedermann benutzt werden dürfen.
Die Rechte der Praxisberichte liegen bei den jeweiligen Autoren bzw. Unternehmen
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG........................................................................................................................... 8
3. STORIES............................................................................................................................... 11
3.1 SIMPLY LINUX` FÜR DEN MITTELSTAND ODER WARUM EIGENTLICH NICHT LINUX?................................... 11
3.2 STRUKTUR GESTRAFFT, KOSTEN GESENKT - DRUCKEREI RESET KONSOLIDIERT MIT OPEN SOURCE............ 17
3.3 LINUX FÜR DEN MITTELSTAND - WORAUF UNTERNEHMEN ACHTEN MÜSSEN............................................ 21
3.4 SENKUNG DER DATENBANKKOSTEN MIT MYSQL - BIS ZU 90% GERINGERE GESAMTBETRIEBSKOSTEN FÜR
DATENBANKANWENDUNGEN............................................................................................................. 24
3.5 AUS DER PRAXIS: MIT MYSQL-BASIERTEM ERP EDV-BETRIEBSKOSTEN UM 50% SENKEN................. 36
3.6 OPEN SOURCE IN DER QUALITÄTSSICHERUNG............................................................................... 39
3.7 WISSEN ERWERBEN, WISSEN NUTZEN......................................................................................... 42
3.8 RED HAT LIEFERT MESSE MÜNCHEN BESTE LEISTUNG UND SKALIERBARKEIT - RED HAT GLOBAL FILE
SYSTEM (GFS) HERZSTÜCK FÜR MODERNEN RECHNERVERBAND............................................................ 53
3.9 EINE STADT ZEIGT DER ZUKUNFT IHR GESICHT - HEIDENHEIM OPTIMIERT WEBAUFTRITT MIT TYPO3
LEAN.PACK AUF SUN FIRE X2100-SERVERN.................................................................................... 57
3.10 SUN STATT MICROSOFT SPART 80 PROZENT DER JÄHRLICHEN IT-KOSTEN - ENSYS TAUSCHT PC-
LANDSCHAFT GEGEN SUN RAY ULTRA THIN CLIENTS........................................................................... 61
4. PLATTFORMEN.................................................................................................................... 66
4.1 BETRIEBSSYSTEME ALS PLATTFORMEN......................................................................................... 66
4.1.1 Windows.................................................................................................................... 66
4.1.2 Mac........................................................................................................................... 66
4.1.3 Linux.......................................................................................................................... 66
4.2 ANDERE PLATTFORMEN........................................................................................................... 70
4.3 QUELLEN............................................................................................................................. 72
5. KOSTENFREIE SOFTWARE FÜR DEN ARBEITSPLATZ................................................... 73
5.1 BÜROARBEITSPLATZ................................................................................................................ 73
5.1.1 Anforderungen........................................................................................................... 73
5.1.2 Lösungen................................................................................................................... 73
5.2 BÜROARBEITSPLATZ – ZUSÄTZLICHE WERKZEUGE........................................................................... 77
5.2.1 Anforderungen........................................................................................................... 77
5.2.2 Lösungen................................................................................................................... 77
5.3 SICHERHEITSTOOLS FÜR DEN ARBEITSPLAT................................................................................... 79
5.3.1 Anforderungen........................................................................................................... 79
5.3.2 Lösungen................................................................................................................... 79
5.4 BÜROARBEITSPLTZ FÜR FORTGESCHRITTENE................................................................................. 80
5.4.1 Anforderungen........................................................................................................... 80
5.4.2 Lösungen................................................................................................................... 81
5.5 GRAFIK-, DTP, PR/CC-ARBEITSPLATZ..................................................................................... 82
5.5.1 Anforderungen........................................................................................................... 82
5.5.2 Lösungen................................................................................................................... 82
5.6 WEBMASTER ARBEITSPLATZ...................................................................................................... 84
5.6.1 Anforderungen........................................................................................................... 84
5.6.2 Lösungen................................................................................................................... 85
5.7 ARBEITSPLATZ FÜR DATENBANKENTWICKLER................................................................................. 87
5.7.1 Anforderungen........................................................................................................... 87
5.7.2 Lösungen................................................................................................................... 88
5.8 SOFTWAREENTWICKLUNGS-ARBEITSPLATZ..................................................................................... 90
5.8.1 Anforderungen........................................................................................................... 90
5.8.2 Lösungen................................................................................................................... 91
5.8.3 Quellen...................................................................................................................... 94
5.9 F&E-, QM-ARBEITSPLTZ....................................................................................................... 94
5.9.1 Anforderungen........................................................................................................... 94
5.9.2 Lösungen................................................................................................................... 94
1. EINLEITUNG
„Informationstechnik ist nicht alles, aber ohne Informationstechnik ist alles nichts“. Jeder
weiß aus mehr oder weniger leidvoller Erfahrung, dass das so abgewandelte Sprichwort von
der Gesundheit inzwischen auf jedes Unternehmen zutrifft. In unseren Zeiten des „schneller,
besser, weiter“ gerät jedes Unternehmen, dessen Informationstechnik nicht oder nicht gut
funktioniert, innerhalb sehr kurzer Zeit in große wirtschaftliche Schwierigkeiten;
Informationstechnik ist in der heutigen Zeit einfach überall.
Wir haben uns auch daran gewöhnt, dass Hardware im Vergleich zu Software nur noch einen
geringen Teil der Kosten ausmacht. Über einen Zeitraum von vielleicht fünf Jahren gerechnet
kann man sagen, dass – unabhängig davon, welche Serversoftware eines Unternehmens man
betrachtet – Software und Wartung etwa jeweils 45% bis 47% der Gesamtkosten ausmachen,
während die Kosten der für den Betrieb notwendigen Hardware einen Anteil von etwa 6-10%
ausmachen – Schulungskosten nicht berücksichtigt. Softwarekosten haben also einen
beträchtlichen Anteil am IT-Budget eines Unternehmens.
Lizenzkostenfreie Software – Software, die nichts kostet – ist aus unternehmerischer Sicht also
erst einmal sehr interessant. Warum lizenzkostenfreie Software in vielen Unternehmen
trotzdem bisher nur sehr begrenzt zum Einsatz kommt, liegt daran, dass Argumente
nicht sicher,
nicht zuverlässig
nur für Freaks
keine Wartung, kein Support
von Anbietern kostenpflichtiger Software oft auch dann vorgebracht werden, wenn sie so nicht
berechtigt sind.
Etwa im Jahr 2002 hat sich ein Trend beschleunigt, der die Lage allmählich umdreht: zum
einen tauchen Unternehmen am Markt auf, deren Geschäftsmodell es ist, Wartung und Support
für lizenzkostenfreie Software anzubieten; zum anderen gehen Firmen zunehmend dazu über,
bisher kostenpflichtige Software unter einer Open Source Lizenz freizugeben. Wie zu vermuten
war, ist Geld natürlich auch hier die treibende Kraft.
Als einer der Vorreiter des zweiten Geschäftsmodells sei hier die
Firma IBM zitiert: Sie hatte im Mai 1999 ihr Produkt „IBM
Visualization Data Explorer“ unter einer Open Source Lizenz als „IBM Open Visualization Data
Explorer“ freigegeben, um freie Programmierer zu einer Beteiligung an der Weiterentwicklung
der Software zu motivieren.
Diesen beiden Beispielen (ob es die jeweils ersten waren, sei dahingestellt) sind im Laufe der
Zeit immer mehr Unternehmen gefolgt, weil sie sich davon ganz deutliche Vorteile versprechen;
sie sind in der Lage, Lösungen für ihre Kunden zu günstigeren Konditionen anbieten zu
können.
Der Markt an lizenzkostenfreier Software ist deswegen in den letzten Jahren sehr stark
gewachsen, wobei die Produkte deutlich ausgereifter geworden sind. Man kann also sagen,
dass es aus Sicht eines Unternehmens Sinn macht, sich intensiv mit dem Thema zu
beschäftigen.
Wenn ganz allgemein von lizenzkostenfreier Software die Rede ist, muss natürlich zwischen
den vorhandenen Lizenzmodellen unterschieden werden. Bevor wir dies jedoch tun, und bevor
wir über Softwarequellen, Open Source Studien, Dienstleister rund um Open Source und
ähnliches mehr reden, wollen wir uns zunächst einmal eine Auswahl an Programmen
anschauen. Die Situation ist inzwischen so, dass die Standardanforderungen eines
Unternehmens in vielen Fällen vollständig mit lizenzkostenfreier Softwarre abgedeckt
werden können.
Noch ein Wort vorweg: natürlich ist es eigentlich immer unschön, wenn in einem Text ein
Gemisch aus verschiedenen Sprachen vorkommt. Auf der anderen Seite ist es einfach eine
Tatsache, dass die deutschen Begriffe für bestimmte Informationstechnik (IT)-Fachbegriffe
einfach sehr umständlich und sperrig klingen und deswegen auch nicht verwendet werden.
Sagen Sie vielleicht „dienstanforderndes Gerät“ zu einem „Client“? „Lesegerät“ für einen
„Reader“ ginge ja gerade noch. Ich werde deswegen versuchen, Abkürzungen möglichst zu
vermeiden, sie zumindest beim ersten Gebrauch auszuschreiben oder zu erklären; Client bleibt
aber Client.
Wo immer möglich, wird dann, wenn mehrere Alternativen möglich sind, zuerst Open Source
Software, danach Freeware empfohlen. Ohne der ausführlicheren Darstellung in späteren
Kapiteln vorzugreifen, sei doch auf folgenden, wesentlichen Unterschied hingewiesen: bei
Open Source Software handelt es sich um Programme, die nicht nur kostenfrei sind, sondern
auch im Quellcode zur Verfügung stehen. Jeder kann solche Programme weiterentwickeln oder
sich an der Entwicklung beteiligen. Anwender sind daher nicht von einem einzelnen Anbieter
abhängig, wenn solche Programme zum Einsatz kommen. Im Gegensatz dazu handelt es sich
bei Freeware um Programme, die von einem Unternehmen kostenfrei abgegeben werden.
Wohl die bekanntesten Beispiele für Freeware sind der Microsoft Internet Explorer, Outlook
Express und Adobe Acrobat Reader.
Betrachten Sie Ihre letzte Rechnung über Investitionen in Hardware und Software; Sie
werden feststellen, dass Softwarelizenzen den größten Anteil an den Gesamtkosten haben.
Lösungen, bei denen keine Lizenzkosten anfallen, sind aus diesem Grund finanziell
interessant.
Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es eine ganze Reihe von Unternehmen auf dem Markt,
deren Geschäftsmodell darin besteht, aus den über die ganze Welt verstreuten
Softwareentwicklungsinitiativen für das Betriebssystem Linux ein Produkt zu machen; die
meisten dieser Unternehmen haben als Zielgruppe andere Unternehmen und bieten Wartung
und Service an (vgl. Kapitel 4.1.3).
Viele große Hardwarehersteller (IBM, HP, SUN, DELL) haben – neben ihren
eigenentwickelten Betriebssystemen - Linux als Betriebssystem eingeführt und unterstützen
es; Linux wird von ihnen auch für geschäftskritische Anwendungen angeboten (http://www-
1.ibm.com/linux/, http://www.sun.com/software/linux/, http://www.hplinuxroadshow.com/,
http://www1.us.dell.com/content/topics/global.aspx/alliances/en/linux?c=us&cs=555&l=en&s=
biz).
Apache – ein Open Source Produkt – ist seit Jahren das mit Abstand führende Produkt für
den Betrieb von Webservern für das Internet (http://news.netcraft.com/, Apache: 68%,
Internet Information Server von Microsoft als nächst wichtiger Wettbewerber: 20,5%).
Open Source Software für den Endanwender erreicht signifikante Marktdurchdringung: das
Mozilla Projekt hat es geschafft, sowohl einen Webbrowser, als auch einen Emailclient auf
den Markt zu bringen, der zuverlässig und sicher arbeitet; die Marktdurchdringung von
Mozilla liegt derzeit bei ca. 12% und steigt kontinuierlich
(http://www.onestat.com/html/aboutus_pressbox40_browser_market_firefox_growing.html) .
Das freie Officepaket OpenOffice umfasst die Anwendungen Textverarbeitung,
Tabellenkalkulation, Grafik, Präsentationsgrafik und Datenbank und kann MS Office
Dokumente lesen und schreiben.
Grafische Benutzeroberflächen wie KDE und Gnome machen Linuxrechner für
Endanwender leichter zugänglich.
Sowohl die CEBIT in Hannover, als auch die Systems in München beschäftigen sich
regelmäßig und in steigendem Umfang mit Linux und Open Source.
Die Bundesregierung gibt in zweiter Auflage einen Migrationsleitfaden für die Umstellung auf
lizenzkostenfreie Software heraus.
Führende Unternehmensberatungen und Forschungorganisationen untersuchen die
Einsatzmöglichkeiten für Open Source Software.
Es gibt Open Source Kongresse, z. B. Gartner Open Source Summit, Orlando, FL, USA,
Dezember 2005.
Es gibt mehr und mehr Unternehmen und Unternehmensdienstleister, die Wartung und
Support für Open Source Software anbieten.
Vollkostenrechnungen zeigen, dass dort, wo vollständig von proprietärer auf Open
Source Software (OSS) umgestellt wird, Kostenvorteile beim Einsatz von OSS zu erzielen
sind (es gibt auch andere Studien, aber die Tendenz geht doch recht deutlich dahin). Bei
solchen Rechnungen wird berücksichtigt, dass im Falle einer Umstellung Schulungskosten
neu auf ein Unternehmen zukommen, die sonst nicht anfallen würden. Handelt es sich nicht
um eine Ersatzbeschaffung, sondern um eine Neuinvestition (d. h., es war zuvor kein
anderes Produkt im Einsatz), entfallen diese zusätzlichen Schulungskosten, so dass die
Kostenbetrachtung deutlicher zu Gunsten von OSS ausfällt (dies gilt z. B. immer dann, wenn
keine vollständige Umstellung geplant ist, sondern der gezielte Einsatz einzelner Open
Source Produkte).
3. STORIES
3.1 SIMPLY LINUX` FÜR DEN MITTELSTAND ODER WARUM EIGENTLICH NICHT LINUX?
Linux ist derzeit in aller Munde. Was als Entwickler-Spielzeug begann, hat sich längst als
ernstzunehmende Server-Alternative gegenüber Microsoft und Unix behauptet. Nach den
jüngsten Erhebungen von IDC im Februar 2006 weist das Betriebssystem Linux seit gut drei
Jahren zweistellige Wachstumsraten auf und hat inzwischen mit einem Umsatzvolumen von 5,7
Milliarden Dollar einen soliden dritten Platz im Gesamtmarkt erobert. Derzeit setzen in
Deutschland immerhin fast ein Drittel der Unternehmen Linux auf dem Server ein. Einziger
Wermutstropfen: Für die IT-Entscheider ist es gelegentlich schwierig, einen umfassenden
Überblick über die verfügbaren Lösungen zu gewinnen und die richtigen Kriterien bei deren
Auswahl zu bestimmen.
Die Vorteile von Linux und Open Source sind bekannt: die Software ist sicher, flexibel und
kostengünstig. Aus diesem Grund findet man Linux-Serverlösungen vor allem bei Konzernen,
Internet-Providern, Universitäten und Behörden – Institutionen, in denen Linux-geschultes IT-
Personal vertreten ist, das aufwendige Netzwerke installieren und warten kann. Der derzeitige
Hype um Linux und Open Source täuscht jedoch darüber hinweg, dass kleine und mittelgroße
Unternehmen bis dato die quelloffene Software nur sehr selten nutzen. Einerseits fehlt ihnen
dazu das nötige Linux-Wissen, ohne das ein Betreiben einer Linux-basieren IT nicht möglich
ist. Andererseits benötigen diese Unternehmen weniger aufwendig vernetzte Applikationen und
Wer schon mal einen Linux-Server erfolgreich aufgesetzt hat weiß, wie viel Wissen und
Erfahrung dazu nötig sind. Eine Linux Enterprise Distribution umfasst mehr als 2000
Programm-Pakete, meist mit mehreren Komponenten für den gleichen Einsatzzweck. Aus all
diesen Server-Anwendungen „bastelt“ sich der Linux-Fachmann Schritt für Schritt sein
individuelles Netzwerk zusammen. Kein Linux-Netzwerk entspricht also dem anderen. Woher
aber weiß ein nicht Linux-geschulter IT-Administrator, welcher derzeit der beste Datei-, Mail-
oder Web-Server ist? Nach welchen Kriterien soll er die Auswahl treffen? Wer nicht in der Open
Source-Szene zu Hause ist, scheitert meistens an folgenden drei Problemen: erstens, aus der
Masse der verfügbaren Open Source-Projekte die richtigen auszuwählen, zweitens die
Abhängigkeiten aller installierter Server-Komponenten zu durchschauen und drittens das
Update-Management zu beherrschen. Collax richtet sich deshalb mit seinen Server-Lösungen
an kleine und mittelgroße Unternehmen, die Linux einsetzen möchten, aber nicht über das
nötige Fach-Wissen verfügen. Aber auch an Großunternehmen, die in ihren Abteilungen und
Filialen Server-Lösungen benötigen, die von der Firmenzentrale aus aktualisiert und gewartet
werden können.
Collax richtet sich deshalb mit seinen Server-Lösungen an kleine und mittelgroße
Unternehmen, die Linux einsetzen möchten, nicht aber über fundiertes Linux Know-how
verfügen. Aber auch an Großunternehmen, die in ihren Abteilungen und Filialen Server-
Lösungen benötigen, die von der Firmenzentrale aus gewartet werden können. Wie ist das
möglich? Mit `Simply Linux`. Collax hat für seine Server-Lösungen eine einfache
Benutzeroberfläche entwickelt, die die Komplexität von Linux vor dem Anwender verbirgt. Ihre
Mitarbeiter werden nicht merken, dass Linux auf dem Server läuft, denn sie arbeiten weiterhin
mit ihren Windows-, Macintosh- oder Linux-Clients. Auch die Integration in schon bestehende
Netzwerke geht problemlos vonstatten. Und wie es sich für Linux gehört, kann die Software auf
jeder x86-Hardware-Plattform betrieben werden.
Sie stellen die Forderung: Produktivität rauf, IT-Kosten runter. Erwarten Sie, dass sich Ihre IT-
Ausgaben (Hardware, Software, Services) schnell amortisieren? Sie wollen nicht für jeden
zusätzlichen Server-Dienst eine neue Hardware kaufen? Möchten Sie ein einheitliches und
transparentes Lizenz-Modell? Die Konsolidierung der Firmen-IT betrifft heute jedes
Unternehmen. Dabei geht es einerseits um die Senkung der Kosten und andererseits um die
optimale Ausnutzung der schon vorhandenen Hardware-Ressourcen beziehungsweise deren
Abbau. Und um die Zukunftssicherung der Netzwerk-Infrastruktur, die den Erfolg von morgen
bestimmt.
Mit dem Collax Business Server können Sie Ihre Unternehmens-IT effizient konsolidieren. Was
heißt das genau? Unter Konsolidierung versteht man in der IT die Zusammenführung von
Server-Anwendungen auf einer geringeren Zahl an Servern als bisher. Mit dem Collax
Business Server müssen Sie nicht für jede neue Server-Lösung eine neue Maschine kaufen, da
alle Lösungen auf derselben Hardware betrieben werden können. So nutzen Sie überschüssige
Ressourcen auf schon vorhandener Hardware optimal aus und senken deren
Administrationsaufwand immens. Hinzu kommt, dass sich die Collax Server-Lösungen
problemlos in schon bestehende Microsoft-, Linux- und Macintosh-Netzwerke integrieren. Und
durch das transparente Preismodell lassen sich die jährlich auf Sie zukommenden Kosten
sowie die Amortisierung Ihrer Investitionen klar errechnen.
Möchten Sie ein flexibles Arbeitszeitmodell? Damit Ihre Mitarbeiter von unterwegs oder zu
Hause aus so arbeiten können, wie in der Firma am PC? Haben Sie Filialen oder
Niederlassungen ohne IT-Personal und wollen diese mit dem Zentralserver verbinden? Mit der
Datenübertragungs-Lösung von Collax werden Sie flexibel und mobil, denn Sie können auf Ihre
Daten von überall aus zugreifen.
Als Datenübertragungs-Lösung regelt der Collax Business Server den Datentransfer via Web-,
E-Mail- und Datei-Server. Die Technologie dahinter heißt VPN. Das steht für Virtuelles Privates
Netzwerk und gewährleistet die sichere und schnelle Datenübertragung über das Internet. Die
Arbeitsweise des Collax Business Server als VPN-Lösung ist simpel. Zunächst erzeugt die
Server-Lösung innerhalb des Internets Ihr privates, von anderen uneinsehbares Netzwerk;
einen Tunnel sozusagen, über den Ihre Daten verschickt werden. Damit sie auf dem Weg nicht
abgehört oder manipuliert werden, verschlüsselt sie der Collax Business Server mittels IPSec,
einem sehr sicheren Verschlüsselungsprotokoll. Ist der Tunnel aufgebaut, können die Daten
verschickt werden. Auf diese Weise kann der Außendienst-Mitarbeiter per Laptop von
unterwegs Auftragsbestätigungen einsehen oder Mitarbeiter im Homeoffice auf Dokumente
zugreifen. Ebenso möglich ist die Anbindung von Niederlassungen und Filialen an den
Hauptserver.
Wie viel effektiver könnten Sie arbeiten, wenn Sie keine lästigen Massenwerbe-Mails (Spam)
erhalten würden? Wie regieren Ihre Kunden, wenn Sie virenverseuchte E-Mails aus Ihrem
elektronischen Postfach erhalten? Das Internet ist nicht nur Segen, sondern auch Einfallstor für
Schädlinge und Hacker-Angriffe auf Ihre Firmen-IT. Als Unternehmer liegt Ihnen die Sicherheit
Ihrer IT am Herzen. Der Collax Business Server aktualisiert selbständig seine Sicherheits-
Software und schützt Ihr Netzwerk gegen die Bedrohungen aus dem Internet.
Der wichtigste Schutz zur Abwehr aller äußeren Angriffe auf Ihr Firmennetz ist eine
leistungsstarke Firewall. Die Firewall des Collax Business Server schützt vor unbefugten
Zugriffen und Hacker-Angriffen aus dem Internet. Erweitert werden kann die Firewall durch
Zugriffsbeschränkungen auf bestimmte Suchbegriffe oder Domänennamen des Internets. Es
besteht auch die Möglichkeit, Web-Inhalte auf Schadprogramme hin zu durchsuchen.
Das Internet ist Brutstätte unzähliger Computer-Schädlinge, und täglich werden es mehr. Da
tummeln sich Viren, Würmern und Trojanern neben Spyware, Pornware, Adware und Dialer.
Spam und Phishing E-Mails (Trickbetrüger-Attacken) bedrohen zwar nicht die IT-Sicherheit,
sind jedoch äußerst lästig und unerwünscht. Der Collax Business Server schützt neben dem E-
Mail-Server auch den Web- und Datei-Server vor den genannten Schadprogrammen.
Wie viel effizienter könnten Sie arbeiten, wenn Ihr Postfach nicht täglich mit Massenwerbe-
Mails (Spam) geflutet wäre? Läuft Ihre E-Mail Lösung ohne Unterbrechung? Archivieren Sie
Ihre E-Mails, so wie es der Gesetzgeber für Geschäftskorrespondenz vorschreibt?
Mit dem Collax Business Server ist ihr Postfach immer erreichbar. Außerdem sichert er Ihre
elektronische Post regelmäßig. Im Hinblick auf die fünfjährige Archivierungspflicht für
Unternehmer von elektronisch versendeten Angeboten, Abrechnungen etc. eine unerlässliche
Funktion. Schädlinge wie Viren, Würmer und Trojaner kommen „huckepack“ als E-Mail
Anhänge in den Posteingang. Davor schützt der Collax Business Server mit Sicherheits-
Software. Wer E-Mail und Projektmanagement kombinieren möchte, setzt eine Lösung für
Teamarbeit (Groupware) ein.
Mit dem Collax Business Server können Sie die Größe jedes Postfachs beschränken oder
bestimmen, wer E-Mail nutzen darf. Der Collax Business Server unterstützt alle gängigen
Protokolle für den Versand (SMTP) und den Empfang (POP3, IMAP) von E-Mails. Auch ein
Web-Mailer ist an Bord. Somit können Sie von unterwegs über einen Web-Browser auf Ihre E-
Mails, das Adressbuch und den Kalender zuzugreifen. Zudem integriert sich der Collax
Business Server in alle Netzwerkumgebungen und unterstützt E-Mail-Programme wie MS
Outlook®, Eudora, Pegasus oder Netscape.
Ein Datei-Server ist für jedes Unternehmen so selbstverständlich, dass heute niemand mehr
darüber nachdenkt. Wie viel Zeit könnten Sie produktiver nutzen, wenn das Herzstück Ihrer
Unternehmens-IT immer laufen würde? Die Rechnung ist einfach. Bei 20 Mitarbeitern bedeutet
eine halbe Stunde Ausfallszeit einen ganzen verlorenen Manntag Arbeit. Mit dem Collax
Business Server können Ihre Angestellten immer auf die dort verwalteten Daten zugreifen. Und
da nur Servicekosten anfallen, ist der Collax Business Server eine wirtschaftliche Alternative zu
anderen Lösungen.
Mit dem Datei-Server von Collax können Ihre Mitarbeiter mit jedem beliebigen Client
(Macintosh, Windows, Linux) zentral gespeicherte Daten abrufen. Gegen unbefugten Zugriff
können Sie sensible Daten durch Kennwörter schützen oder Zugriffsrechte auf Ordner
einrichten. Um zu vermeiden, dass mehrerer Personen gleichzeitig Änderungen an derselben
Datei durchführen, ist im Collax Business Server eine Dateisperrung eingebaut. Und was
passiert, wenn aus Versehen mal ein wichtiger Ordner auf dem Datei-Server gelöscht wurde?
Kein Problem, der Collax Business Server sichert Ihre Dateien regelmäßig in einem Back-up,
aus dem sie wiederhergestellt werden können. Zudem ist es möglich, von aussen über eine
gesicherte Verbindung auf die Daten des Servers zuzugreifen.
Würden Sie auch gerne nur wichtige E-Mails erhalten? Nur die neuesten Versionen von
Dokumenten bearbeiten und Projekte effizient organisieren können? Möchten Sie weltweit
Zugriff auf den Projektstatus, Ihr Adressbuch oder Ihren Kalender haben? Der Collax Business
Server verbessert als kosteneffiziente Kommunikationsdrehscheibe Ihre Teamarbeit. Die
Benutzeroberfläche der Lösung für Teamarbeit (Groupware) ist so übersichtlich gestaltet, dass
sich selbst PC-unerfahrene Mitarbeiter schnell zurechtfinden. Selbstverständlich können Ihre
Mitarbeiter MS Outlook weiterhin als E-Mail Client benutzen. Und darüber hinaus integriert sich
der Collax Business Server problemlos in Ihr schon bestehendes Netzwerk.
Die Groupware-Lösung von Collax ist mehr als nur eine Alternative zu MS Exchange. Natürlich
können Sie damit Ihren E-Mail Verkehr organisieren. Aber wie viel Zeit würden Sie gewinnen,
wenn Sie alle relevanten Projektinformationen wie Mitarbeiter, Dokumente, Status und Budget
miteinander verknüpfen könnten? Neben einem gemeinsam nutzbaren Kalender und einem
Adressbuch bietet die Groupware-Lösung Module zum Dokumentenaustausch, zur Aufgaben-
sowie zur Projektsteuerung. Auch der Aufbau einer Wissensdatenbank, ein Diskussionsforum
und eine Pinnwand sind enthalten. Und das Beste – Sie und Ihre Mitarbeiter können von
überall über das Internet auf die Lösung zugreifen.
Dr. Petra Gulz ist freie Autorin und schreibt rund um die Themen Linux und Open Source.
Über Collax
Collax macht Linux simpel. Das Unternehmen entwickelt Linux-basierte Server-Lösungen (mit
oder ohne Hardware) für kleine und mittelgroße Betriebe sowie für Abteilungen und Filialen.
Eingesetzt werden Collax Server als Groupware-, Datei-, Mail-, Proxy- und Webserver sowie
als VPN-Gateway (Virtual Private Network) und Firewall. Der Komplexität von Linux begegnet
Collax mit seiner Strategie `Simply Linux`: Linux nutzen ohne Linux Know-how. Die technische
Umsetzung erfolgt in drei Schritten. `Managed Selection`: Collax wählt die beste verfügbare
Open Source Software aus und garantiert ihre Interoperabilität. `Managed Integration`: Die
Open Source Server-Komponenten werden tief in das Betriebssystem integriert. Dies
ermöglicht nicht nur die Bedienung über eine einfache Benutzeroberfläche, die `Collax GUI`,
sondern verbirgt die gesamte Komplexität von Linux vor dem Anwender. Managed Support`:
Updates werden gebündelt zur Verfügung gestellt und durch einen Mausklick installiert. Das
Ergebnis sind kostengünstige, sichere und skalierbare Server-Suiten, die gänzlich ohne Linux
Know-how bedient werden können und sich problemlos in alle Windows-, Macintosh- und
Linux-Netzwerke integrieren. Das Unternehmen hat seinen Sitz in München/Ismaning und
Boston/Bedford, MA, USA.
3.2 STRUKTUR GESTRAFFT, KOSTEN GESENKT - DRUCKEREI RESET KONSOLIDIERT MIT OPEN
SOURCE
Die Druckindustrie - ein datentechnischer Mikrokosmos mit Powerusern. Jeder, der mit
Druckereien zu tun hatte und aus der Windows Welt des Bill Gates kommt, trifft hier auf
unbekannte Datenverarbeitungsobjekte. Datenaustausch wie er von PC zu PC
selbstverständlich sein sollte, ist in dieser Branche anders. Denn zirka 50 Prozent der
Anwender arbeiten mit Apple-Computern. Der Datenumfang der Grafik- und Bilddateien ist
immens. Hinzu kommt, dass sogar einzelne Anwendungsprogramme schon eigene dezidierte
Server erfordern, die dann auch noch auf unterschiedlichsten Betriebssystemen laufen.
Effizienter Workflow ist gefragt, damit der reibungslose Datentransfer zwischen Kunde und
Druckerei gewährleistet werden kann. Und das alles sicher, stabil und kostengünstig.
Als Lösung schlug Wolfgang Otto den Collax Business Server vor. Diese Serverlösung ist ein
Open Source-basierter Multifunktionsserver, der alle Sicherheits-, Netzwerkinfrastruktur- und
Kommunikationsfunktionen bietet. Das Besondere daran ist, dass die Komplexität von Linux
komplett vor dem Anwender verborgen wird, denn Collax hat die einzelnen Open Source-
Komponenten unter einer Verwaltungsoberfläche verborgen. Dadurch ist es möglich, dass das
Netzwerk und die Serveranwendungen über eine intuitive Benutzeroberfläche eingerichtet und
gewartet werden können. Der Server, der in ein handelsübliches 19-Zoll-Rack passt, ermöglicht
somit die Konsolidierung vieler Infrastrukturservices auf einer Plattform.
Die gesamte Datenkommunikation des Unternehmens wie Mail, FTP (Filetransfer) und VPN
wird jetzt zentral über den Collax Business Server abgewickelt. Darüber hinaus ist die
Serverlösung auch als Web-Server mit eigenem Up/Downloadscript im Einsatz, ebenso regelt
er als Firewall den Virenschutz für den Mail-, Web- und File-Server. Speziell für reset
entwickelte die next move IT
GmbH ein Script zum Up- und
Download via FTP, sodass von
jedem Rechner, unabhängig vom
Betriebssystem, mittels eines
einfachen Internetbrowsers Daten
auf den Server gelegt oder
abgeholt werden können. Und
auch dem Wunsch nach
Kundenverzeichnissen konnte
Rechnung getragen werden, im
Intranet wurden diese
Transferverzeichnisse durch Fileshares geregelt. Für weitergehende Datenverbindungen zu
Fernwartungszwecken der Druckmaschinen, Remote-Betrieb von Ausgabesystemen oder
Home-Office Arbeitsplätzen dient der Collax Business Server als VPN Gateway. Zusammen mit
den VPN Clients von NCP wurden diese externen sicheren Datenverbindungen zum Collax
Business Server auf Seiten der Home-Offices und externen Partner abgesichert.
An der heterogenen IT-Umgebung hat sich nach Einführung des Collax-Servers nur wenig
geändert. Nach wie vor benutzt reset viele Anwendungen, die bestimmte Servertypen und
Betriebssysteme voraussetzen. Die Konsolidierung zahlreicher Dienste auf einer Plattform hat
jedoch die übrigen Server spürbar entlastet. Darüber hinaus wurden Engpässe bei der
Datenübertragung beseitigt. Das gilt für die direkten Zugriffe der Kunden auf den Server und
die Download-Zeiten - die ja so nicht
mehr stattfinden, weil der Server im
Haus steht. Gerd Dombrowsky schätzt
die Zeitersparnis auf rund 80 Prozent
gegenüber dem vorherigen Zustand.
Der Up- und Download wird über ein
extra eingerichtetes Browserfenster
geregelt, so dass es dem Kunden sehr
leicht fällt, den Dateitransfer zu
organisieren. Auch das Virenproblem
hat sich entspannt. Bedingt durch die Tatsache, dass Druckunterlagen oft als E-Mail-Anhänge
verschickt werden, bestand ständig das Risiko, von Schadsoftware befallen zu werden. Mit
dem Collax-Server wurden nun Viren-Scans eingeführt, die zentral gesteuert werden und
automatisch im Hintergrund ablaufen. Die Virensignaturen werden stündlich aktualisiert. Und
auch finanziell macht sich die neue Lösung deutlich bemerkbar. „Durch den Einsatz des Collax
Business Servers sind unsere IT-Kosten pro Jahr um 6000 bis 8000 Euro pro Jahr gesunken“,
freut sich Dombrowsky. Auch um die Wartung muss er sich keine Gedanken machen, denn die
hat er in die Hände von next move IT gelegt. „Der Collax Business Server kann per Remote
gewartet werden. So können wir Updates schnell einspielen und bei Problemen direkt auf das
System zugreifen“, erklärt Wolfgang Otto. Das Resümee von Gerd Dombrowsky: „Durch den
Einsatz des Collax Business Server konnten wir unsere Serverlandschaft erheblich
konsolidieren und entlasten. Es ist ein sehr beruhigendes Gefühl, wenn man eine sichere und
solide Serverlösung im Hintergrund laufen hat, die man getrost vergessen kann, weil sie
einfach das macht, was sie soll, funktionieren. Nur so kann man sich auf sein Kerngeschäft
konzentrieren und Erfolg haben.“
Dr. Petra Gulz ist freie Autorin und schreibt rund um die Themen Linux und Open Source.
Über Collax
Collax macht Linux simpel. Das Unternehmen entwickelt Linux-basierte Server-Lösungen (mit
oder ohne Hardware) für kleine und mittelgroße Betriebe sowie für Abteilungen und Filialen.
Eingesetzt werden Collax Server als Groupware-, Datei-, Mail-, Proxy- und Webserver sowie
als VPN-Gateway (Virtual Private Network) und Firewall. Der Komplexität von Linux begegnet
Collax mit seiner Strategie `Simply Linux`: Linux nutzen ohne Linux Know-how. Die technische
Umsetzung erfolgt in drei Schritten. `Managed Selection`: Collax wählt die beste verfügbare
Open Source Software aus und garantiert ihre Interoperabilität. `Managed Integration`: Die
Open Source Server-Komponenten werden tief in das Betriebssystem integriert. Dies
ermöglicht nicht nur die Bedienung über eine einfache Benutzeroberfläche, die `Collax GUI`,
sondern verbirgt die gesamte Komplexität von Linux vor dem Anwender. Managed Support`:
Updates werden gebündelt zur Verfügung gestellt und durch einen Mausklick installiert. Das
Ergebnis sind kostengünstige, sichere und skalierbare Server-Suiten, die gänzlich ohne Linux
Know-how bedient werden können und sich problemlos in alle Windows-, Macintosh- und
Linux-Netzwerke integrieren. Das Unternehmen hat seinen Sitz in München/Ismaning und
Boston/Bedford, MA, USA.
Autor: Alfred Steinecker, Business Manager Horizontal Solutions & Marketing Enterprise
Server Business Unit, HP
Der Einsatz von Linux-basierten Lösungen spielt im bislang stark von Microsoft Windows
dominierten Mittelstand eine immer größere Rolle. Die Anzahl von Unternehmen, die auf das
freie Betriebssystem setzen, wächst – Tendenz weiter schnell steigend. So konstatieren
beispielsweise die Analysten von IDC in einer aktuellen Studie, dass Linux-Lösungen seit mehr
als drei Jahren zweistellige Wachstumsraten aufweisen und dies auch in nächster Zeit so
bleiben werde. Die auf den Mittelstand spezialisierten New Yorker Berater und Marktforscher
von AMI Partners rechnen darüber hinaus mit einem rasanten Wachstum von OpenSource-
Software nicht nur auf Servern, sondern auch auf PCs und Notebooks. Ein Grund dafür sind die
deutlich geringeren Kosten im Vergleich zu kommerziellen Betriebssystemen. IDC schätzt
beispielsweise, dass Windows-Server noch in zwei Jahren doppelt so teuer sein werden wie
ein vergleichbarer Linux-Server.
Linux gilt als stabil und wirtschaftlich und hat somit eigentlich beste Voraussetzungen, um im
Mittelstand erfolgreich zu sein. Doch noch stehen viele Kunden einer Linux-Migration skeptisch
gegenüber. Laut einer Untersuchung von Forrester herrschen vor allem hinsichtlich des
Supports noch große Bedenken. Jedoch betrachten Unternehmen auch unausgereifte Linux-
Produkte, ein unzureichendes Angebot an Anwendungen sowie das Fehlen von Standards als
Hindernis. Zudem sehen sich die Firmen bei der Durchführung eines Linux-Projekts mit einer
Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Die IT-Budgets sind nach wie vor begrenzt.
Deshalb müssen bei der Einführung neuer Technologien die Kosten für Implementierung,
Integration und Schulungen möglichst gering gehalten und Risiken minimiert werden.
Unternehmen, die auf Linux migrieren wollen, müssen daher einige wichtige Aspekte beachten.
Prinzipiell eignet sich Open Source-Software für nahezu alle Einsatzbereiche in Unternehmen.
Viele Experten sehen jedoch speziell Infrastruktur- und Sicherheits-Lösungen als ideale
Einstiegsmöglichkeiten für die Migration auf Linux. Mail-Server, Virtual Private Networks (VPN)
oder Web-Server sind dabei die gängigsten Einsatzbereiche. Da in einem mittelständischen
Betrieb meist kein auf Linux spezialisierter Administrator vor Ort ist, sollten die Lösungen leicht
zu implementieren und zu verwalten sein. Hier sind vorkonfigurierte Komplett-Pakete aus Hard-
und Software – zum Beispiel für den Betrieb eines Mail-Servers – von Vorteil. Dabei stellt der
Anbieter aus der Vielzahl einzelner Linux- und Open Source-Angebote eine Lösung
zusammen, in der die einzelnen Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind.
Außerdem sollte die Hardware auf Industriestandards basieren. Dies erleichtert die Installation
und ermöglicht eine einfachere und effizientere Verwaltung der Systeme. Moderne Manage-
ment-Software erlaubt dabei auch die einheitliche Verwaltung von Linux- und Windows-
Instanzen unter einer Oberfläche.
Bei der Wahl des Anbieters oder Dienstleisters gilt es, mehrere Aspekte zu berücksichtigen:
Einerseits sollte der künftige Partner über eine umfassende Linux-Expertise verfügen und auch
langfristig den notwendigen Support sowie Updates gewährleisten. Andererseits sollte er auch
ein umfassendes Portfolio anbieten – von der Hardware über die Software bis hin zu
Dienstleistungen beispielsweise für die Portierung, Migration und Implementierung. Dies er-
möglicht Lösungen aus einer Hand und Unternehmen profitieren so von einem einheitlichen
Ansprechpartner. Hilfreich ist auch, wenn der Partner in der so ge-nannten Open Source-
Community mitarbeitet und enge Kooperationen mit anderen Anbietern von Linux-Lösungen
unterhält. So ist gewährleistet, dass ein umfassen-des Portfolio an optimierten, zertifizierten
und getesteten Paketen zur Verfügung steht und Kunden die Wahl zwischen mehreren
Konfigurationen haben.
Zusammen mit dem künftigen Partner gilt es jedoch vor der Entscheidung für eine bestimmte
Lösung, eine Linux-Strategie zu entwickeln, die richtigen Komponenten auszuwählen und zu
entscheiden, welche Aufgaben im Unternehmen verbleiben und welche unter Umständen
extern vergeben werden sollen. Dies definiert auch, welche Schulungen die eigenen
Administratoren erhalten müssen.
Einer der Vorreiter bei Linux ist HP. Bereits seit 1999 setzt das Unternehmen neben HP-UX
und Microsoft Windows auf Linux als drittes strategisches Betriebssystem. Im Rahmen der
„Linux Referenz Architektur“ können Kunden auf zertifizierte Komplettlösungen zurückgreifen,
die HP in Zusammenarbeit mit seinen Partnern entwickelt hat. Der Architektur zugrunde liegt
eine Hardware-Plattform, die auf Industriestandards basiert. Weitere Komponenten sind Ma-
nagement-Tools wie zum Beispiel HP OpenView sowie getestete und geprüfte Lösungspakete:
Zur Wahl stehen dabei sowohl Open Source Software wie MySQL, JBoss, Apache und
OpenLDAP als auch aus kommerzielle Linux-Software wie Oracle Datenbanken und Oracle
Real Application Cluster oder BEA WebLogic Server. Ein weiterer Bestandteil der Architektur ist
ein umfassendes Service-Portfolio, das sich von Consulting über Migration, Implementierung
und Systemintegration bis zum Support erstreckt.
Durch derartige Kooperationen und Angebote hat sich Linux mittlerweile zur ernsthaften
Alternative zu anderen Betriebssystemen entwickelt – gerade bei unternehmenskritischen
Systemen. Die Vorurteile, wonach Open Source lediglich für Tüftler interessant sei, gehören
mittlerweile der Vergangenheit an.
Selbst Einrichtungen der öffentlichen Hand setzen mittlerweile die Vorteile von optimierten
Linux-Paketen. So kommt beispielsweise beim Betrieb der intensiv genutzten und heute rund
29.000 HTML-Seiten umfassenden Web-Site „Brandenburg-Online“ eine Linux-basierte
Infrastruktur zum Einsatz.
Über HP
Das Unternehmen setzt neben HP-UX und Microsoft Windows auf Linux als drittes
strategisches Betriebssystem. Kunden steht dadurch ein umfassendes Portfolio Linux-basierter
Lösungen zur Verfügung. Dies reicht von Servern über Linux-zertifizierte PCs und Notebooks
bis hin zu Dienstleistungen. Zudem verfügt HP über zahlreiche Partner aus dem Open Source-
Umfeld und kann dadurch umfassende Linux-basierte Lösungspakete anbieten.
Nachdem durch die Nutzung von Open-Source-Software wie Linux und Apache
gewaltige Effizienzsteigerungen erzielt wurden, konzentrieren sich nun viele
Unternehmen darauf, im nächsten Schritt Kosteneinsparungen in ihrer
Datenbankinfrastruktur durch Standardprodukte zu erreichen. IT-Manager zahlreicher
Unternehmen untersuchen inzwischen den Nutzen eines vollständigen betrieblichen
Open-Source-Softwarepakets, bekannt als LAMP (Linux, Apache, MySQL,
PHP/Python/Perl) als einen Weg, die Produktivität weiter zu verbessern.
Die Einsparungen beim Wechsel von einer proprietären Datenbank auf MySQL werden je nach
Unternehmen und Projekten unterschiedlich ausfallen, durchschnittliche Betriebe profitieren
jedoch pro Projekt zwischen 250.000 € und 500.000 € Kosteneinsparung. Bei größeren
Projekten oder bei Neueinführungen in Unternehmen sind Einsparungen in der Größenordnung
von 10 Mio. € möglich.
Basierend auf ähnlichen Studien durch IDC (TCO Percentages by International Data
Corporation, LinuxWorld SFO 2003) können mit dem Einsatz von MySQL die
Gesamtbetriebskosten (TCO) an Datenbank-Software erheblich vermindert werden durch:
MySQL ergänzt vorhandene Unternehmens-Datenbanken wie zum Beispiel Oracle, IBM DB2
und Microsoft SQL Server durch die Bereitstellung von weniger komplizierten Lösungen. Diese
sind auch bei großem Transaktionsvolumen für einen umfassenden Anwendungseinsatz
geeignet.
Es gibt drei Hauptgründe warum MySQL die populärste Open-Source-Datenbank der Welt ist:
1. MySQL ist eine schnelle, leicht zu bedienende und zuverlässige Datenbank, die für einen
Bruchteil der Kosten einer proprietären Software entwickelt und verkauft wird, indem sie sich
den Open-Source-Ansatz zunutze macht. Diese Kosteneinsparungen werden direkt an den
Kunden weitergegeben.
2. MySQL wurde am Markt ausgiebig erprobt. Es gibt über 8 Millionen aktive Installationen und
jeden Tag werden durchschnittlich 50.000 Downloads.
3. Die MySQL-Datenbank wird von MySQL AB betreut, einem Open-Source-Unternehmen der
zweiten Generation, das 1995 gegründet wurde. Das Unternehmen ist profitabel, besitzt und
betreut sämtlichen Quellcode und bietet das MySQL Network an. Dabei handelt es sich um
eine ganze Reihe von proaktiven Dienstleistungen, durch die Entwickler in den Unternehmen
sowie Datenbankadministratoren Zeit und Aufwand einsparen können.
Die Zeitdauer, die zwischen einer Erfindung und deren Markteinführung als Standardprodukt
liegt, ist nicht immer gleich. Dampfmaschinen benötigten über 100 Jahre, Mobiltelefone 20
Jahre, Webserver weniger als 5. Aber die Grundlage für diese Zeitunterschiede bleibt dieselbe.
Die radikale Veränderung liegt nicht in der Fähigkeit eines Produktes, eine Aufgabe zu
erledigen; es sind die Kosten hierfür. Open-Source-Technologie beschleunigt diese
Entwicklung dadurch, daß die Kosten für eine verbreitete Übernahme neuer Technologien
verringert werden.
Serversysteme sind hier ein gutes Beispiel. Es ist noch nicht lange her, daß alle zentralen
Prozesse auf Großrechnern liefen, die mehrere Millionen € gekostet haben. Als die
Verarbeitung kostengünstiger wurde, wurden viele Aufgaben auf günstigere Unix-Server
umgestellt. Heute werden diese Aufgaben auf etwas durchgeführt, von dem viele glauben, daß
er das ultimative gebräuchliche Server-System ist - dem Intel Linux Server. Tatsächlich zeigt
eine Studie von Forrester Inc. (Forrester Inc. “Your Open Source Strategy”. Schadler, Rustein,
Lambert, Tseng, Whitely. September 2003), daß über 70% der nordamerikanischen $1B+
Unternehmen das Open-Source-Betriebssystem Linux betreiben.
Um wirklich effizient zu sein, muß ein Produkt nicht nur geringere Lizenzkosten haben sondern
auch die Betriebskosten deutlich senken, die Teil der Gesamtbetriebskosten sind. In einer
weiteren Studie hat ICD (IDC, Maximizing the Business Value of Enterprise Database
Applications on a Unix Platform, 2002) herausgefunden, daß die Softwarekosten nur 15% der
gesamten Einsatzkosten einer Oracle 8i Datenbank-Anwendung ausmachen – die Hardware
nahm 17% in Anspruch, das Personal 21% und Schulungen 19%. Ganze 28% der
Gesamtkosten eines Oracle-Datenbank-Einsatzes werden der Systemausfallzeit beigemessen.
Verglichen mit herkömmlicher Software bietet Open Source einige entscheidende Vorteile:
Zuverlässigkeit und Performanz. Eine riesige Entwicklergemeinschaft testet die Software auf
einer Reihe von Plattformen und Anwendungen, bevor sie zur Produktion freigegeben wird.
Programm-fehler werden schnell gefunden und behoben. Der Zugang zum Quellcode
garantiert eine voll-ständige Nachvollziehbarkeit des Systems. Entwickler können außerdem
bei Bedarf Änderungen oder Performanzverbesserungen vornehmen.
Freie Plattformwahl. Durch den offenen Zugang zum Quellcode stellt Open-Source die freie
Nutzung sicher, wodurch die Bindung an ein einzelnes Unternehmen oder eine bestimmte
Plattform verhindert wird. Open-Source-Software ist üblicherweise auf Dutzenden von
Plattformen verfügbar. Somit können Sie die für Ihr Projekt wirtschaftlichste Plattform wählen.
Sicherheit. Da Open-Source-Software frei zugänglich ist, ist sie üblicherweise sicherer und
weniger anfällig für Sicherheitsattacken als proprietäre Software. Wenn ein Problem aufgedeckt
wurde, wird es schnell adressiert.
Millionen von geschulten und geprüften Entwicklern. Es ist leicht, qualifiziertes und
erfahrenes Personal zu finden. Die Open-Source-Gemeinschaft hilft sich gegenseitig und
verfügt über enorme Produktkenntnisse, die über das Internet verfügbar sind. Zudem gibt es
eine große Gemeinschaft an zertifizierten Beratern, Erweiterungen Dritter, technische Bücher,
Schulungen und so weiter.
Die Akzeptanz von Linux in den Unternehmen hat sowohl technisch wie auch kulturell eine
Grundlage für den weiteren Einsatz der Open-Source-Technologie geschaffen. Führende
Unternehmen nutzen nun die Open-Source-Datenbank-Technologie um ihre Betriebseffizienz
weiter zu steigern, indem die Betriebskosten für neue oder bestehende Anwendungen reduziert
werden.
Linux trug entscheidend dazu bei, den Preis der proprietären Unix-Server durch die Einführung
von kostengünstigeren, zuverlässigeren Intel- und AMD-basierten handelsüblichen Servern zu
verringern. Nun glauben viele, daß die Zeit für Veränderungen im 6,6 Milliarden Dollar (Gartner
Group. 2002 Database Market Estimates) schweren Datenbank-Markt gekommen ist. Dieser
Markt wurde von drei großen Datenbank-Herstellern dominiert. Jeder einzelne von ihnen war
bemüht, Jahr für Jahr neue erweiterte proprietäre Technologie zu ständig steigenden Preisen
einzuführen. Aus diesem Grund suchen viele Datenbank-Nutzer einfacher und leichter
einzusetzende Produkte, die für Unternehmen notwendige Funktionalitäten zu Preisen von
Standardsoftware bereitstellen können.
Wenn die Software etwa 16% der Betriebskosten von Datenbank-Anwendungen ausmacht,
können die jährlichen Kosten für laufende Datenbank-Anwendungen in der Wirtschaft auf über
40 Milliarden Dollar geschätzt werden. Es ist daher nicht verwunderlich, daß IT-Manager stark
daran interessiert sind, unnötige Ausgaben durch die Einführung von Open-Source-Datenbank-
Technologie zu senken.
Charlie Garry, ein Analytiker von Meta Group Inc. behauptet, daß MySQL als die führende
Open-Source-Datenbank eine „bahnbrechende Technologie“ (MySQL Breaks Into the Data
Center,” Computerworld, 13. Oktober 2003) darstellt. Garry zufolge ist es nun keine Frage
mehr, ob ein Unternehmen Open-Source-Datenbanken einsetzen wird. Vielmehr stellt sich die
Frage, für welche Open-Source-Datenbank man sich entscheidet.
Die MySQL AB ist ein gewerbliches Unternehmen. Sie entwickelt die Software betriebsintern
und besitzt sämtliche wichtige Quellcodes, Patente, Urheberrechte und Markenzeichen.
Daher bietet die MySQL AB die Unterstützung, die Kunden von einem zuverlässigen Anbieter
erwarten.
Die Software hat sich in sehr großen Einsatzbereichen bewährt. MySQL-Kunden wie
HypoVereinsbank und T-Systems nutzen die Software für sehr große geschäftskritische
Anwendungen.
Hinter MySQL steht eine etablierte Anwender-Gemeinschaft. Mit über 6 Millionen aktiven
Installationen und über 35.000 Downloads täglich wird MySQL genauso verbreitet eingesetzt
wie jede propritäre Datenbank-Software.
MySQL bietet eine alles umfassende Unternehmensdatenbank, Unterstützungs- und
Serviceleistungen sowie das MySQL Network, einen Abonnement-Service. Dieser ermöglicht
Unternehmen, ein höchstes Maß an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Betriebsbereitschaft zu
erreichen, und das zu einem erschwinglichen Preis.
Die MySQL AB stellt zertifizierte Software sowie Schulungen, die Zertifizierung von
Entwicklern und Beratungsleistungen bereit.
Hersteller propritärer Datenbanken bürden Betrieben auch weiterhin eine doppelte Last auf.
Komplizierte ungenutzte Funktionalitäten treiben die Lizenzkosten sowie die Betriebskosten
nach oben.
Eine gewisse Anzahl von Anwendungen stellt hohe Anforderungen an die erforderlichen
Funktionalitäten. In diesen Fällen sind Oracle, IBM DB2 oder Microsoft SQL Server
angemessen. Dennoch sind viele Anwendungen durch den Einsatz von MySQL wesentlich
günstiger zu erwerben und zu betreiben. Sie sind außerdem schneller und zuverlässiger – auch
bei hoher Auslastung hinsichtlich Benutzer und Transaktionen.
1. Günstigere Datenbank-Lizenzkosten
1. Günstigere Datenbank-Lizenzkosten
Eine Studie durch Meta Group über den Vergleich von Datenbankkosten zeigt, daß MySQL um
mindestens 90 % günstiger sein kann als Produkte von anderen Anbietern (Details entnehmen
Sie bitte dem folgenden Schaubild, Quelle: MySQL Breaks Into the Data Center,”
Computerworld, 13. Oktober 2003).
Die Nutzung von MySQL hilft Unternehmen dabei, Budget für andere Projekte freizusetzen und
erlaubt ihnen dadurch, Systeme zu implementieren, die bisher aus Kostengründen nicht
realisiert werden konnten.
Systemausfallzeiten schlagen oft mit den höchsten Kosten bei Anwendungen zu Buche.
Heutzutage werden Geschäftsprozesse immer seltener über Stapelverarbeitungen abgewickelt.
Die Tendenz geht zu Echtzeit-Systemen, die kritische Kundenservice- oder Online-
Verkaufssysteme betreiben. Ein Ausfall eines solchen Systems beeinflußt unmittelbar das
Unternehmensergebnis:
Produktivitätseinbußen der Mitarbeiter, deren Arbeit von diesem System abhängig ist. Wenn
man bei einem System mit 1000 Anwendern ein Durchschnittsgehalt von 40.000 € pro
Mitarbeiter annimmt, kostet ein einstündiger Ausfall knapp 100.000 €, vorausgesetzt, daß sich
das Personal zu 60% mit anderen Aufgaben befassen kann.
Erhöhte IT-Kosten. Notfallkonzepte bei Ausfällen verursachen direkte Kosten in den IT-
Unterstützungsbereichen. Jede Stunde, die ein 10er-Team damit verbringt, einen
Systemausfall zu beheben, kostet über 2.000 €. Diese Zahl kann rasch ansteigen, wenn
technische Hilfsmittel benötigt werden, um das Problem durch ein Update zu beheben. IDC hat
herausgefunden, daß die durchschnittliche jährliche Ausfallzeit für ein UNIX Datenbanksystem
über 22 Stunden beträgt. Bei einem System für 1000 Anwender schlagen Ausfälle bei den
jährlichen Betriebskosten mit mindestens 250.000 € zu Buche und steigen drastisch durch den
Einsatz von Online-Bestell- und Selbstbedienungssystemen an.
Als e-Week (e-Week. “Sever databases clash”) die Top-Fünf Datenbanken einem Lasttest
unterzog, stellte man fest, daß nur zwei von ihnen während des neunstündigen Tests nicht
abgestürzt sind. MySQL war eine davon.
Es überrascht nicht, daß die Ausfallsicherheit für Unternehmen die Hauptmotivation ist, auf
MySQL umzusteigen. Durch die Nutzung von MySQL kann die Ausfallzeit um mindestens
60% gesenkt werden. Für die meisten Unternehmen bedeutet dies Einsparungen von über
100.000 €. Bei größeren Gesellschaften werden die Einsparungen im Millionen-Euro-Bereich
bemessen.
Durch die Verbesserung der Performanz kann MySQL typischerweise mit geringerem
Kostenaufwand und einer Hardware „von der Stange“ wie Intel-basierende Linux-Server
betrieben werden. Bei dem von e-Week durchgeführten Performanztest war MySQL im
Vergleich zum Microsoft SQL-Server und IBM DB2 7,2 dreimal schneller:
IDC schätzt, daß durch den Einsatz von Intel Linux die Hardware-Kosten um etwa 60% gesenkt
werden. Durch die leistungsfähige Performanz von MySQL werden zusätzlich 20%
Einsparungen ermöglicht. Daraus ergeben sich fast 70% niedrigere mit der Hardware in
Verbindung stehende Kosten als beim Betrieb von Oracle auf Unix (IDC, Maximizing the
Business Value of Enterprise Database Applications on a Unix Platform. 2002).
Durch das Zusammenspiel einfacher Handhabung, hoher Ausfallsicherheit und einer Fülle an
Unterstützungs-möglichkeiten werden die Kosten für die Entwicklung, Pflege und Betreuung
der MySQL-basierten Datenbankanwendung gesenkt. Die elegante und unkomplizierte
Architektur hat zahlreiche Vorteile:
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Techniker Fehler macht, ist geringer. In komplexen
Systemen lauern oft schwer festzustellende Fehler, die bis zum echten Einsatz nicht
ersichtlich sind. Umkomplizierte Systeme senken die Ausfallzeiten.
Weniger komplexe Aufgaben können an weniger teure Entwickler weitergegeben werden.
Dadurch wird die allgemeine Produktivität und Kosteneffizienz des Teams verbessert.
Die MySQL-Schulung und -Zertifizierung konzentriert sich auf die vortrefflichen Kern-
kompetenzen, nicht auf die oberflächliche Abdeckung vieler überflüssiger Funktionalitäten.
Die zertifizierten MySQL-Entwickler sind echte Meister ihres Fachs.
Die Systemverwaltung unter MySQL ist einfacher und weniger teuer. Ungeachtet des
Qualifikationsgrades wird ein MySQL-Administrator mehr Aufgaben innerhalb kürzerer Zeit
bewältigen können. In vielen Fällen kann die Verwaltung durch die vorhandenen Mitarbeiter
abgewickelt werden.
Eine Untersuchung von Computerwelt fand heraus, daß „Die Datenbank MySQL außerdem
einfach zu verwalten ist. Zum Beispiel berichten Nutzer, daß die Datenmigration nur eine
Kleinigkeit sei, da die Administratoren lediglich ihre Daten direkt nach MySQL verschieben
müssten.“
Zusätzlich umfaßt MySQL Network eine umfangreiche Wissensdatenbank mit Hunderten von
technischen Artikeln, die schwierige Fragestellungen zu gängigen Datenbankthemen
behandeln wie zum Beispiel Performanz, Replikation und Migration. Die Wissensdatenbank ist
eine zentrale Ablage, die das zeitintensive Suchen und Lesen von Informationen in
Verteilerlisten und Newsgroups, die oft keinen Bezug zum gesuchten Thema haben, unnötig
macht.
Durch die Nutzung von MySQL kann ein mittelständisches Unternehmen problemlos 25 bis
50% der Zeit eines erfahrenen Datenbankadministrators freisetzen und damit die Effizienz des
Entwicklerteams um bis zu 15% verbessern. Nimmt man ein Team mit fünf Entwicklern und
einem Administrator an, so würden sich die Einsparungen in der Größenordnung von 50.000 €
an Bruttogehältern sowie 10.000 € für die Verminderung von Schulungskosten bewegen.
Scale-Out (oder horizontale Skalierung) bedeutet, die Rechner- und Datenauslastung durch
Lastausgleich über mehrere herkömmliche Server zu verteilen. Somit besteht die Möglichkeit,
Server hinzuzufügen oder zu entfernen, um die Kapazitäten zu erhöhen oder zu reduzieren.
Durch die Verteilung der Last werden verarbeitende Ressourcen über mehrere kostengünstige
Server verteilt, was wiederum die Performanz und Verfügbarkeit des allgemeinen Betriebs zu
extrem niedrigen Kosten verbessert.
Scale-Up (oder vertikale Skalierung) bezieht sich darauf, eine Anwendung auf einem einzelnen
großen SMP-Server zu betreiben. Durch das Hinzufügen zusätzlicher Hardware-Prozessoren
und die Erweiterung des Speichers kann die systemweite Performanz und Skalierbarkeit erhöht
werden. Das Scale-Up setzt die Nutzung teurerer Server als das Scale-Out voraus. Das große
Problem hierbei ist, daß durch die vorab notwendige Aufrüstung zu viel kostenintensive
Hardware angeschafft wird, die oft nicht ausgenutzt wird.
Der Einsatz einer Serverlandschaft aus „Scale-Out“ x86 Standard-Servern ist die bessere
Alternative zu den traditionellen, kostenintensiven SMP-Systemlösungen. Die
Kosteneinsparungen durch die Anschaffung von herkömmlichen, leistungsstarken Prozessoren
und Open-Source-Software zeigen, daß das Scale-Out-Modell kosteneffizient die Performanz,
Verfügbarkeit und Verwaltbarkeit zur Verfügung stellt, die man bisher nur von der proprietären
SMP-Technologie kannte.
Scale-Up Scale-Out
Skalierbarkeit
Größere Aufrüstung zur Erweiterung der Schrittweise Erhöhung der Kapazität bei Bedarf
Kapazität
Verteilung der Arbeitslast durch den Einsatz von
Vorhandene SMP-Server werden durch Lastverteilern
größere SMP-Server ersetzt
Schrittweises Hinzufügen von kostengünstigen
Beispiel: 12 CPU SMP-Rechner wird durch herkömmlichen Servern
einen 24 CPU SMP-Rechner ersetzt
Beispiel: 12 CPU SMP-Rechner wird durch 20
herkömmliche Server ersetzt
Verfügbarkeit
Verwaltbarkeit
nur ein SMP-Rechner, daher sehr einfach die Komplexität wächst mit der Anzahl der
Rechner
Kosten
585.600 $ 60.000 $
Einsparung: 1.050.600 $
Durch die horizontale Skalierung mit MySQL sind Unternehmen in der Lage,
Kapazitätsprobleme ihrer Datenbank, die durch erhöhten Datenverkehr und anwachsendes
Transaktionsvolumen entstehen, kostengünstig zu lösen. Im Einzelnen bietet Scale-Out mit
MySQL die folgenden Vorteile:
Senkung der Hardwarekosten. Das Hinzufügen von mehreren kleineren Servern kostet
erfahrungsgemäß weitaus weniger als die Aufrüstung eines Systems der Großrechnerklasse.
Senkung der Softwarekosten. Das Scale-Out mit MySQL ist sehr viel kostengünstiger als
unter Einsatz einer proprietären Closed-Source Datenbank..
Verbesserung der Antwortzeiten und der Verfügbarkeit. Das Scale-Out verbessert die
Performanz und Verfügbarkeit Ihrer Systeme. Anwender nehmen merklich weniger
Unterbrechungen beim Datenzugriff wahr.
Erhöhte Flexiblität. Die Anschaffung gebräuchlicher Hard- und Software kann auf den
aktuellen Bedarf abgestimmt werden. Kapazitäten können, wenn nötig, flexibel erweitert
werden.
Senkung des Risikos einer Performanzverschlechterung. Eine
Performanzverschlechterung ist bei SMP-Rechnern, die an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen,
üblich.
Verbesserte Skalierbarkeit. Die Skalierbarkeit wird durch die Verwendung der MySQL-
Replikation verbessert, indem große Lasten auf einzelne Serverknoten verteilt werden.
Verbesserte Performanz. Die Performanz wird durch die Nutzung einer modularen
Speicher-Engine Architektur verbessert. Für verschiedene Anforderungen erstellte Speicher-
Engines geben Unternehmen die Möglichkeit, MySQL für ihre Anwendungstypen zu
optimieren, wie z. B. Read-Only gegenüber Transaktionssicherheit.
MySQL Network® - Das Komplettpaket aus Unternehmensdatenbank, Unterstützungs- und
Dienstleistungen
Ungeachtet dessen, daß MySQL sehr kostengünstig zu beschaffen und zu betreiben ist,
überzeugt es seine Firmenkunden erst durch Zuverlässigkeit, Sicherheit, Betriebsbereitschaft
und Skalierbarkeit im Unternehmensumfeld. MySQL ist in der Lage, den Anforderungen von
Datenbank-Anwendungen in Unternehmen zu entsprechen, und das mit einer Architektur, die
extrem schnell, zuverlässig und bequem einzusetzen ist.
Vielleicht ist es die skandinavische Herkunft, von der die architektonische Fortschrittlichkeit
herrührt – die weitreichende Wiederverwendung des Quellcodes sowie die minimalistische
Vorgehensweise machen MySQL zu einem nahezu fehlerfreien und gut gestalteten Produkt.
MySQL Cluster verbindet die populärste Open-Source-Datenbank der Welt mit einer
fehlertoleranten Clusterarchitektur für Datenbanken. Auf diese Weise können geschäftskritische
Datenbankanwendungen mit 99,999%iger Verfügbarkeit bereitgestellt werden.
MaxDB by MySQL
MaxDB ergänzt die MySQL-Datenbank und ist SAP-zertifiziert. Sie umfaßt Funktionalitäten wie
Stored Procedures, Triggers und Views für den anspruchsvollsten Einsatz in Unternehmen.
Heute nutzen weltweit etwa 6.000 Kunden die MaxDB-Technologie, dazu gehören Intel,
DaimlerChrysler, Braun-Gilette, Bayer, Colgate, Yamaha, Deutsche Post und Toyota.
MaxDB sorgt nicht nur für hohe Leistungsfähigkeit in den Unternehmen, sie stellt darüber
hinaus sicher, daß sich MySQL weiterentwickelt. Beide Produkte teilen sich ein gemeinsames
MySQL-Protokoll. Dadurch wird eine bessere Zusammenarbeit gewährleistet. Darüber hinaus
werden durch die Zusammenarbeit in der Entwicklung neue Unternehmens-Funktionalitäten bei
MySQL eingeführt, die die Gleichwertigkeit beider Produkte sicherstellen.
Fazit
Der Einsatz von Open-Source-Software in Rechenzentren wurde für die Leiter von
Technologie-abteilungen (CIO) zunehmend zu einem strategischen Mittel zur Senkung der
Gesamtbetriebskosten ihrer System-Infrastruktur. Betriebskosteneinsparungen von 75% oder
mehr, die Einsparungen belaufen sich auf Beträge von 250.000 bis zu mehreren Millionen €.
Weltweit hat MySQL bei Tausenden von Unternehmen für eine Senkung der
Gesamtbetriebskosten gesorgt, wie folgende Ergebnisse bestätigen:
MySQL ist die treibende Kraft der nächsten Welle von “IT von der Stange”, die es führenden
Organisationen ermöglicht, neue innovative Anwendungen zu entwickeln und einzusetzen, die
ausfallsicherer und kostengünstiger sind als je zuvor.
Diplom-Betriebswirt (FH) Jürgen Giesel betreut bei der MySQL GmbH den Bereich Marketing
für den deutschsprachigen Raum
Über MySQL
Alle drei Unternehmen verfügen über mehrere Produktionsstätten. Die der PUK-WERKE
befinden sich in Berlin und Schönecken (Eifel). Die Produktionsstätten der Deutsche
Kahneisengesellschaft sind in Berlin und Trebbin und die der H-BAU in Klettgau und Wachow.
Alle drei Unternehmen haben zusammen in Deutschland über 20 Niederlassungen, die meisten
davon lagerhaltend.
Allein bei den PUK-WERKEN werden in der Zentrale und in den 10 Außenstellen
Kundenbestellungen von ca. 45 Mitarbeitern gleichzeitig erfasst. Alle Unternehmen der Gruppe
haben ein hohes Maß an Auftragsfertigung. Kurze Lieferzeiten (1 bis 3 Tage) sind der
Standard. Alle Unternehmen haben eine Vielzahl eigen gefertigter Produkte, zusammen über
30.000.
In der Unternehmensgruppe wird als ERP-Lösung CANIAS von Industrial Application Software
GmbH (IAS), Karlsruhe eingesetzt. Mangels Erfahrung im Betrieb einer Client-Server-Lösung
entschlossen sich die PUK-WERKE für die Test- und Einführungsphase des ERP-Systems auf
der Entwicklungsplattform von CANIAS zu verbleiben – auf MySQL. Aufgrund der
hervorragenden Leistungsmerkmale wurde MySQL in der Produktivumgebung beibehalten.
Unschlagbare Leistungswerte
CANIAS ist mit Hilfe von JAVA programmiert, so dass die Skalierbarkeit und Flexibilität der
Lösung jederzeit gegeben ist.
Anfänglich hing man in den PUK-WERKEN dem Traum nach, die alte Plattform zu erhalten -
ein modernes ERP-System auf bewährter Hardware, hoch verfügbar mit geringem
Verwaltungsaufwand.
Als erster Schritt zum Wechsel auf CANIAS wurde der Datenexport für die umfangreichen
Altdaten durchgeführt. Bereits beim Export der Daten ergaben sich die ersten positiven
Überraschungen, wie einfach die Daten aus der alten Datenbank nach MySQL zu übertragen
waren. Nicht einmal Umlaute oder Dezimalzahlen haben Probleme bereitet.
Nach dem Export konnte man in den PUK-WERKEN erstmalig MySQL mit einem größeren
Datenbestand testen (15 GB). Zum Erstaunen der Beteiligten war die Performanz besser als
die aller anderen Plattformen.
Die MySQL-Datenbank war damals auf einem Linux-Server installiert. Der Server verfügte über
zwei CPU mit 2,2 GHz und 2 GB RAM. Auf dem Server musste sich MySQL die Ressourcen
mit dem Anwendungs- und dem Web-Server teilen.
MySQL überzeugte bei den PUK-WERKEN durch seine Stabilität und Leistungsfähigkeit. Auch
rüdeste Methoden, ganze Datenbanken auf andere Volumes zu verschieben und
unkontrolliertes Abschalten des Servers hat MySQL klaglos hingenommen.
Der Verwaltungsaufwand für MySQL war minimal. In den 12 Monaten Testbetrieb waren an
MySQL mit Ausnahme der Datensicherung keine administrativen Eingriffe notwendig.
Im produktiven ERP-System existieren heute ca. 20.000 Artikelstämme, rund 15.000 Adresss-
Sätze sowie 50.000 Aufträge mit ca. 1.000.000 Auftragspositionen und über 3.000.000
Materialbewegungen pro Jahr.
Auch im Produktivsystem hat MySQL nicht enttäuscht. ”Die MySQL-Datenbank läuft ohne
Störungen, höchst performant und weitgehend wartungsfrei. In 2½ Jahren Betrieb gab es nicht
eine Sekunde DB-bedingte Stillstandszeit.”, freut sich Jürgen Klodzinski , Leiter EDV und
Organisation bei der PUK-WERKE KG.
Die Logistikabteilungen der beiden Produktionsstätten sind voll im ERP abgebildet. Die
Steuerung der Kommissionierung und des Versandes an den über zwanzig
Kommissionsarbeitsplätzen im Unternehmen erfolgt papierlos über CANIAS.
Auf Grund des schnellen Auftragsdurchlaufs und der Flexibilität bei der Auftragsabwicklung
muss sich die ERP-Anwendung nicht zuletzt durch hohe Performanz und maximale
Verfügbarkeit auszeichnen. Die Gesamtkosten blieben dabei weit hinter den Kosten
vergleichbarer Midrangeprodukte oder anderer Minicomputer zurück (ca. 60%).
Technische Umgebung
Die Produktionsversion von CANIAS läuft bei den PUK-WERKEN mit MySQL 4.0 auf einer
Linux-Umgebung. Grundlage von CANIAS ist ein JAVA-Applikationsserver. Zur
Transaktionskontrolle werden InnoDB-Tabellen verwendet.
Das System wird derzeit an 7 Standorten eingesetzt und hat 150 Nutzer. Die Größe der
MySQL-Datenbank beträgt 50 GB. Der Datenbestand umfasst 1 Million Angebotsköpfe mit 4
Millionen Konditionssätzen und über 5 Millionen Angebotspositionen mit über 9 Millionen
Komponenten.
Der Datenbestand wurde auf einer SAN (Storage Area Network) zentralisiert. Zum Einsatz
kommt eine IBM-FastT200. Die FastT200 verfügt über 10 Platten mit jeweils 15.000 rpm unter
RAID-10. Ferner ist sie mit zwei optischen Controllern ausgestattet.
Als Primary-DB-Server kommt ein DELL PowerEdgeTM 1850 mit zwei CPUs à 3,6 GHz und 4
GB RAM zum Einsatz.
Der Stand-by-DB-Server ist eine IBM-X-360 mit zwei CPUs à 1,8 GHz und 6 GB RAM. Die 5
Applikationsserver für CANIAS sind ausnahmslos DELL PowerEdgeTM Server mit zwei CPUs
und 3 GB RAM.
Diplom-Betriebswirt (FH) Jürgen Giesel betreut bei der MySQL GmbH den Bereich Marketing
für den deutschsprachigen Raum
Über MySQL
Im verwendeten Beispiel werden Kupferstäbe gefertigt, die zwei mm breit, acht mm dick und
300 mm lang sind. Gemessen wird neben Breite B, Dicke D und Länge L die
Herstellungstemperatur T sowie der elektrische Widerstand R. Überall dort, wo die blaue Linie
mit Messpunkten die obere (UCL) bzw. untere (LCL) rote Kontrolllinie über- oder unterschreitet,
werden die Toleranzen überschritten. Eine Antwort auf die Frage, warum es zu einer
Abweichung von den Vorgaben gekommen ist, kann mit SPC aber nicht gegeben werden.
voneinander unabhängig, ist im zugeordneten Feld der Matrix einfach ein „Sternhimmel“ zu
sehen, wie in den meisten Feldern der Matrix in der folgenden Abbildung. Sind die Variablen
dagegen voneinander abhängig, ist diese Abhängigkeit auf einen Blick in der Grafik ersichtlich;
liegt z. B. eine lineare Abhängigkeit vor, ist die zugehörige Grafik eine Gerade.
Breite von der Temperatur, eine inverse Abhängigkeit des Widerstands von der Temperatur
sowie eine inverse Abhängigkeit des Widerstands von der Breite.
Als Konsequenz folgt daraus, dass die Temperaturkompensation für die Breite nicht mehr
funktioniert. Je höher die Temperatur, desto breitere Kupferstäbe werden daher von der
Maschine produziert. Scatterplotmatritzen sind also ein Weg, um nicht nur Fehler, sondern
auch deren Ursachen festzustellen.
Über Numberland
Numberland – Dr. Wolfgang Grond ist ein Ingenieurbüro mit den Arbeitsgebieten Open Source
Software, Prozessoptimierung, Wissensmanagement, Innovationsmanagement, Strategie-
management und Technologiescouting. Details unter www.numberland.com.
Der folgende Artikel erläutert, warum Wissen die strategische Ressource für
Unternehmen ist, um im Markt bestehen zu können. Er beschreibt, welche Auswirkungen
der Einsatz von Wissen haben kann und welche Erfolgsfaktoren notwendig sind um
Wissen zu erwerben. Weiterhin wird demonstriert, welche Nutzenaspekte durch Wissen
erschlossen werden können und wie es gelingt, aus vorhandenem Wissen bisher
unbekannte Zusammenhänge zu ermitteln, die als Grundlage für strategische und
operative Entscheidungen eingesetzt werden können.
Einführung
Unternehmen leben in zunehmendem Umfang bewusst von dem, was sie wissen. Wegen
dieser veränderten Bedeutung des Wissens werden in vielen Fällen auch neue Methoden und
Werkzeuge benutzt, um Wissen zu erwerben, zu sammeln, zu dokumentieren und wieder zu
verbreiten. Dabei wird spürbar, dass Wissen wirklich die einzige Ressource ist, die zunimmt,
wenn man sie teilt.
Mit Hilfe von Wissen ist es möglich, veredelte Produkte anzubieten, die am Markt einen
höheren Preis erzielen. Die nachfolgende Übersicht macht diesen Zusammenhang deutlich. Sie
stellt verschiedene Produkte, den zugehörigen Preis, das Gewicht der Produkte sowie den
Preis je Gewichtseinheit einander gegenüber. Die Charakterisierung der Produkte mit der
Kennzahl Preis je Gewichtseinheit ist sicher nicht die einzig mögliche (auch nicht die einzig
sinnvolle); die Tabelle macht aber auf einen Blick deutlich, worum es geht: durch
entsprechendes Nachdenken kann der Materialeinsatz reduziert werden, wobei die Produkte
trotzdem nicht einfacher, sondern wertvoller werden.
Tabelle 1: Preis unterschiedlicher Produkte, der für die Herstellung notwendige Materialeinsatz
sowie ein daraus berechneter Preis je Gewichtseinheit
Produkt Preis (Dollar) Gewicht (Pfund) Preis/Pfund
Pentium III 800 MHz Prozessor 851,00 0,01984 42.893,00
Viagratablette 8,00 0,00068 11.766,00
Gold (eine Unze) 301,70 0,0625 4.827,00
Hermès Schal 275,00 0,14 1.964,29
Palm V Handheld 449,00 0,26 1.726,92
Film „Soldat James Ryan“ auf DVD 34,99 0,04 874,75
Packung Zigaretten 4,00 0,04 100,00
Buch „Who moved my Cheese“ von Spencer Johnson 19,99 0,49 40,80
Daimler-Chrysler S-Klasse 78.445,00 4.134,00 18,98
Buch „Competitive Advantage of Nations“ von Michael Porter 40,00 2,99 13,38
Chevrolet Cavalier 17.770,00 2.630,00 6,76
Stahlblech (1 Tonne Walzstahl) 370,00 2.000,00 0,19
Quelle: G. Colvin, „We´re Worth Our Weight in Pentium Chips“, Fortune, 20. März 2000, S. 68.
(c) 2001 Time Inc.
Auch bei der Anwendung anderer Kennzahlen wird sich diese Grundaussage wohl nicht
ändern. Wie sehr die sich rasend schnell verändernden Bedingungen, unter denen
Unternehmen agieren müssen, eigentlich einen sorgfältigeren Umgang mit Wissen
voraussetzen, ist jedoch in vielen Fällen der Aufmerksamkeit entgangen.
Bei der Nutzung von Wissen verdienen die folgenden Punkte besondere Beachtung:
„Ganz früher“, das war die Zeit, als man den Chef fragte, wenn man etwas nicht wusste, denn
der Chef wusste es. In der Zeit danach wandte man sich immer noch an den Chef um ihn zu
fragen; in vielen Fällen wusste er zwar die Antwort nicht selbst, kannte aber jemanden, den
man fragen konnte. In der Zwischenzeit ist jeder Chef darauf angewiesen ist, dass seine
Mitarbeiter zu ihm kommen um ihn auf Wissenslücken aufmerksam zu machen.
In der Konsequenz bedeutet dies, dass Unternehmen, deren Mitarbeiter auch Mitdenker sind,
einen strategischen Überlebensvorteil besitzen. Um dies zu ermöglichen, sind folgende
Voraussetzungen notwendig:
Im Prinzip steht man vor der Frage, wie sich die menschliche Kreativität und
Leistungsbereitschaft dauerhaft für eine Organisation erschließen lassen.
Als Grundvoraussetzung ist es dabei notwendig, alle Mitarbeiter über die Ziele des
Unternehmens sowie ihrer Arbeit laufend zu informieren. Nur wer weiß, warum etwas wie
gemacht wird, ist motiviert für das, was er tut. Als Vorgehensmodell für die Zieldefnition können
die bei der Aufstellung einer Balanced Scorecard (BSC) benutzten Schritte verwendet werden:
Sind die Ziele klar, ist die Motivation und Unternehmenskultur der entscheidende Faktor dafür,
aus Mitarbeitern Mitdenker zu machen. Nur wenn auch diese Aufgabe gut gelöst wird, macht es
eigentlich Sinn, über den Einsatz von IT-Technologie nachzudenken.
Abbildung 1: Umsetzung zentraler Kenn- Werden Sie sich darüber bewusst: es genügt
zahlen in eine Strategiekarte (Prinzip); Pfeile nicht, die Dinge richtig zu tun; dies würde
zeigen Wirkungen
bedeuten, ein Qualitätsmanagementsystem einzuführen und zu betreiben, ohne sich über die
Zielsetzung des Vorhabens im Klaren zu sein. Mindestens genau so wichtig ist es, die richtigen
Dinge zu tun. Nur wenn es Ihnen gelingt, aus dem, was Sie wissen, eine Strategie abzuleiten
und diese Strategie auch konsequent umzusetzen, werden Sie auf Dauer Erfolg haben.
Alles Neue entsteht aus Vorhandenem. Vorhandenes Wissen muss deswegen auch verfügbar
sein, um als Rohstoff für Innovationen benutzt werden zu können. Gerade an den Grenzflächen
traditioneller Fachgebiete sind tatsächliche Neuerungen oft am einfachsten erreichbar, weil
einerseits auf vorhandenes Wissen zurückgegriffen und andererseits Neuland betreten werden
kann.
Implizites Wissen hingegen übertragen Sie am besten durch vormachen und zusehen
(Ausbildung!).
Implizites Wissen kann in diesem Sinn auch als undokumentiertes Wissen bezeichnet werden;
explizites Wissen liegt im Gegensatz dazu in dokumentierter Form vor, ist aber entweder
unstrukturiert (normaler Text) oder strukturiert (Tabellen oder Datenbanken).
Ein richtig eingeführtes Wissensmanagement erreicht „so ganz nebenbei“ folgende Ziele:
Sie unterstützen die interne Weiterbildung, so dass Mitarbeiter voneinander lernen können.
Diese Methode ist einerseits kostengünstig, und verbessert andererseits die interne
Kommunikation
Schubladendenken und eine Konzentration auf Abteilungen werden reduziert, eine
Prozessorientierung ist leichter möglich
Wissen wir darüber hinaus geteilt und vermehrt sich so automatisch. Denken Sie daran,
dass Newton durch die Betrachtung des Mondes und einen fallenden Apfel auf das Konzept
der Gravitation entdeckt hat. Sie müssen es schaffen, eine solche Gleichzeitigkeit
unterschiedlichster Informationen bereitstellen zu können, um Ihre Mitarbeiter offen für
Entdeckungen zu machen.
Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie es sein kann, dass Leute, die sich nicht
kennen, trotzdem über das Web zusammenarbeiten ohne dafür bezahlt zu werden und ein
Produkt fertig stellen, dass dann von anderen für nützlich gehalten und benutzt wird (ich
spreche gerade von Open Source Software), hier ist meine Antwort: diese Leute haben Spaß
an der Sache und einen persönlichen Nutzen. Sollte dies Ihnen als Unternehmen nicht zu
denken geben?
Hinsichtlich des persönlichen Nutzens sollte die Bedeutung von Geld wichtig genommen, aber
nicht überbewertet werden. Der amerikanische Wirtschaftsprofessor Peter Drucker hat einmal
sinngemäß gesagt: wenn die Anstellung eines Mitarbeiters nicht mehr gesichert ist, muss
wenigstens die Anstellbarkeit gesichert sein. Mit anderen Worten: wenn Sie möchten, dass
ihre Mitarbeiter mehr Flexibilität zeigen und es hinnehmen, dass Arbeitsplätze auch für gute
Leute sehr unsicher geworden sind, dann müssen Sie wenigstens dafür sorgen, dass solche
Leute ständig lernen können. Nur wem das möglich ist, wird bereit sein, wie gefordert sein
Wissen offen zu legen.
Wissen „pendelt“ also zwischen seinen beiden Erscheinungsformen und vermehrt sich dabei.
Je nachdem, welche Erscheinungsform gerade in welche andere umgewandelt wird, nennt sich
diese Transformation des Wissens entweder Sozialisation, Externalisierung, Internalisierung
oder Kombination. Eine technische Infrastruktur, die der Erfassung und dem Austausch von
Unternehmenswissen dient, muss diese Gesichtspunkte berücksichtigen.
Liest man den Finanzbericht eines größeren Unternehmens, stellt man oft fest, dass in
beträchtlichem Umfang immaterielle Vermögenswerte ausgewiesen werden. Dies ist in der
Regel dann der Fall, wenn das Unternehmen seine Bilanz nicht nach dem Handelsgesetzbuch
(HGB), sondern nach dem europäischen Standard International Financial Reporting Standard
(IFRS) erstellt. Während nach HGB nur entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte
aktivierungsfähig sind, gilt dies nach IFRS unter bestimmten Kriterien auch für selbst erstellte
immaterielle Vermögenswerte. Dies bedeutet, dass interne Entwicklungsaufwendungen
(Produktentwicklung, Prozessentwicklung, Studien) aktivierungsfähig werden können. In der
Konsequenz steigt der Eigenkapitalausweis in der Regel deutlich an.
Vielleicht ist Ihnen beim Lesen deutlich geworden, dass Wissensmanagement nicht nur eines,
sondern viele Nutzenpotentiale erschließt; einfache (d. h. nicht doppelte) Arbeit, mehrfacher
Nutzen. Die Sammlung des im Unternehmen vorhandenen Wissens.
verbessert die Innovationsfähigkeit durch Sammlung und Bereitstellung des Wissens dort,
wo es gebraucht wird,
verbessert durch die Arbeit in Projektgruppen die interne Kommunikation,
bewahrt einmal erworbenes Wissen wenigstens teilweise beim ausscheiden von
Mitarbeitern,
unterstützt innerbetriebliches, lebenslanges Lernen,
spart Kosten für externe Weiterbildungsmaßnahmen,
kann als Basis für die Einführung eines TQM-Systems nach EFQM benutzt werden,
steigert das Eigenkapital und verbessert das Rating.
Unabhängig von den sozialen und organisatorischen Randbedingungen, die natürlich stimmen
müssen, geht es also darum, eine technische Infrastruktur für den Aufbau von
Unternehmenswissen zu schaffen. Dabei müssen mindestens zwei unterschiedliche Aspekte
berücksichtigt werden (vgl. Abbildung 3): erstens geht es darum, bisher nicht dokumentiertes
Wissen zu dokumentieren und zugänglich zu machen. Zweitens muss es das Ziel sein,
natürlich auch unstrukturiert oder strukturiert dokumentiertes Wissen bereitzustellen.
Die Verfügbarkeit von strukturiert dokumentiertem Wissen ist in der Regel in Unternehmen
bereits am weitesten fortgeschritten; solches Wissen wird in Tabellen oder elektronischen
Anwendungen (Buchhaltung, ERP- oder CRM-Systemen o. ä.) aufbewahrt, so dass es nur
verlinkt werden muss.
Zusammengefasst kann man feststellen, dass es nicht genügt, Intranets, die der
Kommunikation und dem Informationsaustausch im Unternehmen dienen sollen, mit
Werkzeugen zu bauen, wie sie für die Präsentation des Unternehmens nach aussen benutzt
werden. Präsentation hat immer eine Vorzugsrichtung, während Kommunikation ausgewogen
in beide Richtungen geht (zumindest sollte dies so sein).
Mit einem Intranet, das der Sammlung und dem Austausch von Wissen dient sollte daher
folgendes möglich sein:
Diskussionen führen
Journale führen
Gemeinsam an Dokumenten arbeiten, Versionen verwalten
Vorhandene Dokumente ablegen
Kalender und Gruppenkalender führen
Suchen
Benutzer und Berechtigungen verwalten, Navigieren, Systemadministration, Gestaltung von
Vorlagen und Layouts, etc.
Ein System, das sich für derartige Aufgaben sehr gut eignet, ist Tikiwiki. Es besitzt alle oben
genannten Eigenschaften, und ist sehr einfach in der Bedienung.
Weil elektronische Speichermedien heute sehr günstig zu beschaffen sind, wird Wissen (oder
eigentlich nur Daten?) in großem Umfang und in jeglicher Form gespeichert. Eine Nutzung
dieses Wissens mit dem Ziel, bisher verborgene Zusammenhänge aufzudecken und zu nutzen,
ist jedoch in vielen Fällen mangels geeigneter Analysten oder Analysewerkzeuge nicht möglich.
Wer Analysewerkzeuge (BI-Werkzeuge; BI = Business Intelligence) einsetzen möchte, muss
sich bewusst sein, dass der Typ des zu untersuchenden Wissens sowie die Art der
Problemstellung das Werkzeug bedingt und nicht umgekehrt (Sie entscheiden ja auch, einen
Hammer und nicht eine Säge zu benutzen, wenn Sie einen Nagel in die Wand schlagen
wollen).
Das Ergebnis einer solchen Analyse ist eine Grafik, die – ähnlich wie ein Setzkasten – in viele
Segmente unterteilt ist. Miteinander sehr eng verwandte Begriffe werden in das gleiche
Segment dieses virtuellen Setzkastens einsortiert, weniger eng verwandte Begriffe in
benachbarte Segmente, usw. Durch die automatische Analyse aller Dokumente und der darin
vorkommenden Fachbegriffe kann also die Verwandtschaft der Fachbegriffe untereinander
sichtbar gemacht werden. Natürlich ist ebenso bekannt, welche Unternehmen sich dahinter
verbergen. Fragen nach potentiellen Kooperationspartnern, Wettbewerbern oder Marktlücken
können auf diese Weise beantwortet werden. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel, in dem
ca. 200 Automobilzulieferer einer Region untersucht worden sind. Ziel der Analyse war es,
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die Websites der Unternehmen automatisch ausgewertet
und miteinander in Beziehung gesetzt, ein Vorgang, der die Analysezeit drastisch reduziert.
Das Verfahren funktioniert, ohne dass Wissen über die Struktur des Marktes vorhanden sein
muss.
Die gerade beschriebene Art, Wissen aus vorhandenen Informationen zu gewinnen zeigt, was
mit unstrukturierten Daten möglich ist. Je mehr die Struktur der vorhandenen Daten zunimmt,
desto wertvoller werden sie (unabhängig von ihrer Bedeutung) für eine Analyse. Um zu
verstehen, was damit gemeint ist, kann man sich z. B. nach dem Unterschied einer
Beschreibung wie
rot, gelb, grün und
blau einerseits,
sowie 100°C,
150°C, 200°C und
250°C anderer-
seits fragen.
Natürlich werden
zwei ganz unter-
schiedliche Sach-
verhalte beschrie-
ben: zum einen
Farbe, zum
anderen Tempera-
Abbildung 8: Entscheidungsbaum für die Unterscheidung von „Käufern“
und „Nichtkäufern“ tur. Worauf es hier
jedoch viel mehr
ankommt, ist die Tatsache, dass im ersten Fall Gegenstände, z. B. Gläser, auf die eine solche
Beschreibung zutrifft, eindeutig in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden können; eine
Reihenfolge dieser Gruppen untereinander lässt sich jedoch nicht zuweisen. Im zweiten Fall ist
dage-gen auf Anhieb klar, dass Gläser in Gruppen mit gleicher Temperatur zusammengefasst
werden können, wobei Gläser der Temperatur 150°C heißer sind als Gläser der Temperatur
100°C. Es liegt also eine Ordnung der Gruppen vor. Der „Wert“ von Daten bemisst sich also
danach, welche Rechenoperationen mit diesen Daten möglich sind.
Ein typisches Beispiel in diesem Zusammenhang ist die Kategorisierung von Kunden in Käufer
und Nichtkäufer. Sie haben dazu einen Teil Ihrer Kunden angeschrieben, um ihnen ein Produkt
vorzustellen. Manche dieser Kunden kaufen, andere nicht.
Die Frage ist nun: worin unterscheiden sich Käufer und Nichtkäufer? Wenn es Ihnen gelingt,
diese zwei Gruppen zu unterscheiden, genügt es, die potentiellen Käufer aus ihrer
Kundenkartei anzuschreiben. Natürlich kann eine Analyse niemals eine eindeutige Zuordnung
eines Kunden zu einer dieser Gruppen treffen; immer wird es so sein, dass bei den potentiellen
Käufern trotzdem welche dabei sind, die nicht kaufen, und bei den potentiellen Nichtkäufern
welche, die gekauft hätten. Es geht beim Einsatz solcher Verfahren immer nur um eine
Verbesserung der Trefferquote. Das Ergebnis wird in der Regel als „Entscheidungsbaum“
dargestellt. Kunden werden dabei in hierarchische Klassen eingeteilt, die sich in bestimmten
Merkmalen unterscheiden. Nur die rot umrandeten Klassen werden von der Analyse der
Gruppe der Käufer zugeordnet. Es genügt also im Prinzip, sich auf diese Kunden zu
konzentrieren, wenn man dies möchte.
Über Numberland
Numberland – Dr. Wolfgang Grond ist ein Ingenieurbüro mit den Arbeitsgebieten Open Source
Software, Prozessoptimierung, Wissensmanagement, Innovationsmanagement Strategie-
management und Technologiescouting. Details unter www.numberland.com.
3.8 RED HAT LIEFERT MESSE MÜNCHEN BESTE LEISTUNG UND SKALIERBARKEIT - RED HAT
GLOBAL FILE SYSTEM (GFS) HERZSTÜCK FÜR MODERNEN RECHNERVERBAND
Die Messe München International (MMI) ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter,
Konsumgüter und Neue Technologien eine der weltweit führenden Messegesellschaften. Über
30.000 Aussteller aus mehr als 90 Ländern und mehr als zwei Millionen Besucher aus rund 180
Ländern nehmen jährlich an den Veranstaltungen in München teil. Darüber hinaus veranstaltet
die MMI Fachmessen in Asien, Nord- und Südamerika. Mit fünf Tochtergesellschaften im
Ausland und 75 Auslandsvertretungen, die 89 Länder betreuen, verfügt die MMI über ein
weltweites Netzwerk.
Die MMI liegt klar auf Wachstumskurs und mit der Expansion des Unternehmens muss auch
die IT-Infrastruktur wachsen. Mitte 2005 zeigte sich, dass die bestehende Infrastruktur für die
Bereitstellung ihrer Dienste über das Internet den gestiegenen Anforderungen nur noch bedingt
gewachsen war und ein weiteres Wachstum des bestehenden Systems einen hohen Aufwand
bedeutet hätte. Die Basis der Internet-Dienste bildete zu diesem Zeitpunkt ein Verband aus
Netzwerkrechnern (ein so genannter Server Cluster); als Betriebssystem kam auf den
Rechnern Debian Linux zum Einsatz. Ein neues System sollte auf jeden Fall wieder ein Cluster
werden, der die hohe Verfügbarkeit liefert, die für Internet-Dienste erforderlich sind. Spezielle
Software sorgt i einem Cluster dafür, dass Aufgaben eines ausgefallenen Rechners von
anderen Rechnern im Cluster übernommen werden.
„Wir hatten bisher insgesamt sehr gute Erfahrungen mit Linux gesammelt“, erläutert Martina
Ritzer Leiterin der Abtl. Webservice der MMI. „Wir wollten bei der neuen Lösung unbedingt
weiter von der Herstellerunabhängigkeit und Flexibilität von Linux profitieren, aber eine
wachstumsfähige Gesamtlösung nutzen, die zudem professionell unterstützt wird und über
entsprechende Zertifizierungen der wichtigsten Software- und Hardware-Anbieter verfügt.“
Die Verantwortlichen der MMI hatten bereits von den Möglichkeiten gehört, die das Red Hat
Global File System (GFS) bietet. Dabei handelt es sich um ein Dateisystem, das speziell für
den simultanen Zugriff verschiedener Rechner in einem Cluster auf dieselbe Datei konzipiert
wurde. Red Hat hatte die GFS-Technologie mit dem Erwerb der Firma Sistina übernommen, sie
unter die GPL-Lizenz gestellt und zusammen mit der Linux-Gemeinschaft weiter entwickelt. Ein
gutes Beispiel für das Open Source-Engagement von Red Hat und die hervorragenden
Ergebnisse die mit diesem Entwicklungsmodell in kurzer Zeit zu erzielen sind. Die MMI wandte
sich an Red Hat, um die Möglichkeiten eines dynamischen Cluster-Sytsems für seine Internet-
Dienste auszuloten. Red Hat holte ATIX, seinen Advanced Partner für Clustering und
Speichertechnik, mit an Bord. ATIX hat sich ganz auf flexible und leistungsfähige IT-Plattformen
für den Einsatz im Rechenzentrum spezialisiert und verfügte zu Beginn des Projektes bereits
über umfangreiche Erfahrungen mit Red Hat GFS. Insbesondere hat der Dienstleister mit dem
„Diskless Shared Root Cluster“ eine Gesamtlösung rund um das Red Hat GFS als Herzstück
entwickelt, das alle Anforderungen der MMI erfüllt.
Um diese Schwierigkeiten der traditionellen Ansätze zu lösen, sollte jeder Server in dem
Cluster direkten Zugriff auf die Speichergeräte haben und diese konkurrierend gleichermaßen
lesen und beschreiben können. Ein Cluster-Dateisystem verbindet Applikationsserver und ein
angebundenes Speichernetzwerk (Storage Area Network - SAN) und ermöglicht parallele
Dateisystemzugriffe von allen Cluster-Rechnern aus auf ein zentrales Speichersystem. Der von
ATIX entwickelte Diskless Shared Root Cluster, der bei der MMI zum Einsatz kommt, treibt
diesen Ansatz konsequent auf die Spitze und kommt vollständig ohne Festplatten in den
Cluster-Knoten aus. Auf den Rechnern im Cluster liegen also keine Dateien mehr. Sie dienen
lediglich als „Motor“ für einen bestimmten Dienst.
Die Startkonfiguration für den neuen Cluster der MMI verfügt über 16 Rechner: HP Proliant
Server mit jeweils zwei Intel Xeon Prozessoren à 2,8-3,2 GHz. Die Red Hat Cluster Suite sorgt
einerseits für die Übernahme der Dienste eines ausgefallenen Servers durch einen anderen
und andererseits für die Lastverteilung zwischen den Cluster-Rechnern. Das Herzstück des
Systems bildet das Red Hat GFS, das die parallelen Dateisystemzugriffe von allen Cluster-
Rechnern aus auf ein zentrales Speichersystem ermöglicht. Der Server-Cluster ist über das
Netzwerk an ein HP Eva Speichersystem angebunden. Der GFS Pool Layer virtualisiert die
Speichergeräte und stellt diese Hardware-unabhängig wieder bereit, d.h. die Aufgabe, die ein
bestimmter Rechner zu erfüllen hat, leistet er unabhängig davon, welche Hardware zum
Einsatz kommt. Änderungen an der Pool-Konfiguration sind für alle Cluster-Rechner sichtbar
und ein Volume Manager sorgt für die Online-Erweiterbarkeit des Dateisystems. Da in einem
GFS Cluster viele Server auf dieselben physikalischen Datenblöcke zugreifen, gibt es eine
Instanz zur Koordination der verteilten Zugriffe - den so genannten „Lockservice“. Dieser
gewährleistet die Datenkonsistenz des Dateisystems.
Bis hierhin bildet die Konfiguration des Clusters der MMI eine leistungsfähige und flexible
Lösung auf dem neuesten Stand der Technik. Der innovative weitere Schritt besteht darin,
komplett auf Festplatten in den Cluster-Servern zu verzichten und diese direkt vom
Speichersystem starten zu lassen. Diese Konfiguration ist optimal flexibel und wachstumsfähig:
neue Ressourcen in Form neuer Server-Hardware können nach dem „Plug & Play“-Prinzip
einfach hinzugefügt werden, weil auch das Betriebssystem zentral auf dem Speichersystem
installiert ist. Es erleichtert auch die Pflege des Betriebssystems enorm, weil jeweils nur eine
Instanz des Betriebssystems zu aktualisieren ist.
Die Migration auf die neue Cluster-Lösung erfolgte in kurzer Zeit und – auf Basis der Erfahrung
von ATIX – auch sehr zügig: „Der Zeitrahmen war sportlich gewählt“, erinnert sich Mark
Hlawatschek, Geschäftsführer von ATIX. „Letztlich lief der Prozess zügig und weitgehend
problemlos. Auch in dieser Hinsicht erwies sich die Kombination aus Standard-Hardware und
Open Source Software als sehr schlagkräftig und verlässlich.“
„Mit dem neuen Cluster-System verfügen wir über eine extrem leistungsstarke Lösung, die uns
größtmögliche Skalierbarkeit für die Zukunft bietet“, freut sich Martina Ritzer. „Wir lassen
MySQL, Tomcat PHP und eMail-Dienste ebenso in dem Cluster laufen wie FTP, CVS und
unser Staging Frontend. Alle Systeme zeigen unter dem neuen Betriebssystem und der neuen
Architektur mit dem Red Hat Global File System optimale Performance. Zudem sind wir jetzt für
unser weiteres Wachstum bestens gerüstet. Ressourcen-Skalierung nach dem Plug & Play-
Prinzip ist eine völlig neue Erfahrung für uns.“
Software-Plattform
Ziel/Anforderung Lösung
Hoch skalierbares, effektiv zu Red Hat Enterprise Linux, Red Hat Cluster Suite und
verwaltendes und professionell Red Hat Global File System als Basis für Diskless
unterstütztes Cluster-System für Web Shared Root Cluster.
Services
Linux mit hoher Performance Red Hat Enterprise Linux ist das Ergebnis intensiver
Zusammenarbeit mit der Community und integriert
leistungsfähige Technologien für den Einsatz in
Unternehmen.
Herstellerunabhängigkeit Red Hat verwendet keinen Code, der nicht von der
Community unterstützt wird. Red Hat Enterprise Linux
ist die Distribution mit den deutlich wenigsten Patches.
Die weitere Pflege der Software durch die Community
ist so gewährleistet und garantiert Red Hats Kunden
höchste Produktqualität und Herstellerunabhängigkeit.
Große Auswahl zertifitzierter Soft- Red Hat Enterprise Linux ist die Linux-
und Hardware Betriebssystemplattform mit der größten Auswahl
zertifizierter Partner-Lösungen.
Professioneller Support und Red Hat und Advanced Partner ATIX.
Unterstützung
Hardware-Plattform
Ziel/Anforderung Lösung
Preiswerte und leistungsfähige HP Proliant Server mit je zwei Intel Xeon-Prozessoren
Standard-Hardware für Cluster-
Knoten
Leistungsfähiges Netzwerk mit HP SAN-Switche und Cisco Netzwerk-Switche
bewährter Technologie
Virtualisierbare Speicherlösung HP EVA 5000 Storage System
Red Hat ist der weltweit führende Anbieter von Open Source- und Linux-Produkten. Das
Unternehmen bietet Betriebssystem-Software an sowie Middleware, Applikationen und
Management-Lösungen. Der Open Source-Marktführer offeriert seinen Kunden selber oder
über Partner auch Schulungen und Beratungsdienstleistungen. Red Hats Open Source
Strategie bietet den Kunden einen langfristigen Plan für den Aufbau von IT-Infrastrukturen, die
auf Open Source-Technologien basieren und besonders sicher und einfach zu verwalten sind.
Die Red Hat-Europazentrale befindet sich in München. In Deutschland ist Red Hat zudem mit
einer Niederlassung in Stuttgart vertreten. Weitere Informationen finden sich unter
www.redhat.de.
3.9 EINE STADT ZEIGT DER ZUKUNFT IHR GESICHT - HEIDENHEIM OPTIMIERT WEBAUFTRITT
MIT TYPO3 LEAN.PACK AUF SUN FIRE X2100-SERVERN
Ein Anspruch, der sich in der Verwaltung von Heidenheim widerspiegelt. Gemäß dem
Leitspruch „carpe diem“ führte die Kommune bereits Ende 2004 ein lizenzfreies Content-
Management-System ein, um den eigenen Webauftritt zu koordinieren und gestalten zu
können. Die Linux-basierte Lösung Typo3 erwies sich bald
als großer Erfolg. „Wir haben natürlich gehofft, dass das
System Anklang findet. Doch es hat selbst uns überrascht,
wie gern und ausgiebig es inzwischen tatsächlich genutzt
wird - übrigens auch außerhalb der Stadtverwaltung“,
berichtet Wolfgang Heinecker, Leiter Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Heidenheim. Ein
Supportvertrag mit dem Münchner Migrationsspezialisten
Soluzione garantiert, dass die Lösung sukzessive weiter
entwickelt wird. Mittlerweile hat der Dienstleister eine
Reihe von Extensions in das Ursprungssystem
eingearbeitet.
Zum Beispiel sollte die Administration des Systems durch eine intelligente Benutzerverwaltung
weiter vereinfacht werden. „Das System nutzen inzwischen so viele Personen, dass die
Editorenrechte neu verteilt werden mussten“, erklärt Heinecker, um auch in Zukunft
wirtschaftlich damit arbeiten zu können. Es galt daher, die Benutzerverwaltung des Content
Management Systems optimal an die Organisationsstruktur der städtischen Verwaltung
anzupassen.
Im Zuge der für die Optimierung des Online-Auftritts notwendigen Arbeiten wollte die Kommune
außerdem eine neue Hardware-Plattform einrichten. Die ehemals genutzten Fujitsu Siemens
Rechner waren an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt, so dass ein Austausch
notwendig geworden war. Diese Geräte ersetzt nun ein System, das problemlos unter Linux
läuft: zwei Sun Fire x2100 Server mit Dual-Core AMD Opteron-Prozessoren. „Genauso gut
könnten wir die neuen Server unter Solaris x86 betreiben“, informiert Heinecker. „Dieses
Betriebssystem ist binärkompatibel zum herkömmlichen Solaris System. Damit eröffnet sich
uns die Möglichkeit – falls dieser Schritt irgendwann in der Kommune gewünscht wird –
sämtliche im Haus genutzten Betriebssysteme sukzessive zu homogenisieren.“ Die schlanken
Sun Systeme hatten darüber hinaus durch ihre Leistungsfähigkeit und Performance sowie
durch das exzellente Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. „Sie erwiesen sich als ideal, um ein
Content-Management-System wie Typo3 zu hosten“, informiert Heinecker. Weil die Daten nun
gespiegelt werden können, ist mit der neuen Hardware zudem die Ausfallsicherheit gestiegen.
Im Vorfeld des eigentlichen Projektes führte Soluzione mit der Behörde einen Workshop durch,
in dem sämtliche Stärken und Schwächen der ursprünglich eingeführten Content-Management-
Lösung herausgearbeitet wurden. Gemeinsam kontrollierten Experten und Anwender das
Benutzerkonzept und stellten einen groben Projektplan auf. Zum Glück war 2004 die
Entscheidung für ein Content-Management-System gefallen, in dem Inhalt und Design
vollständig voneinander getrennt entwickelt werden können. Das erleichterte die Überarbeitung.
Um das ideale Design-Konzept zu finden, hatte die Stadt mehrere örtliche Agenturen um
Vorschläge gebeten. Auf Basis der letztlich gewählten Variante hatte Soluzione die Lösung
schließlich programmiert. Sun-Partner Lean GmbH hatte die Kommune schon zuvor zu
geeigneten Server-Strukturen beraten und die Hardware zur Verfügung gestellt. Gemeinsam
schnürten die Projektpartner ein Typo3 Lean.Pack für Kommunen, in dem Hard-, Software und
Dienstleistung bereits aufeinander abgestimmt sind. Dank der Erfahrungen des Teams sind
darin alle spezifischen Herausforderungen, die eine Kommune hat, bereits berücksichtigt.
Dieses Paket wollen die beiden Dienstleister künftig auch an andere Kommunen vermarkten.
Im Anschluss hatte Soluzione die neue Lösung stufenweise erarbeitet und im eigenen Haus
programmiert. Die fertigen Module wurden schließlich remote auf den städtischen Servern
implementiert und werden nun zunächst im Rahmen einer Teststellung von Heidenheim
genutzt. Mit Begeisterung. „Früher wurden die Webseiten etwa von den Opernfestspielen zwar
auf dem gleichen Server gehostet wie der städtische Online-Auftritt, doch die Seiten waren
nicht integriert“, erinnert sich Heinecker. Daher habe die Gefahr bestanden, dass Informationen
doppelt oder fehlerhaft verbreitet wurden. Dank der Integration der Außenstellen könne
Datenredundanz nun so gut wie ausgeschlossen werden, betont er. Und während er früher bei
jedem städtischen Auftrag, etwa für eine Broschüre, die zugehörigen Bilder und Logos per
Email oder per CD-ROM verschicken musste, können Agenturen, Journalisten und Bürger
künftig selbst auf die Informationen zugreifen. Denn ein Teil der Fotos wird bald auch von
außen zugänglich sein. Dazu mussten nicht nur die Mediendatenbank eingerichtet, sondern
auch Zugriffsrechte verteilt und Informationen etwa über Urheberrechte hinterlegt werden.
Als Deadline für die endgültige Abnahme der Lösung hat sich die Stadt einen besonderen
Termin gesetzt: den 12. Mai. An diesem Tag wird die Landesgartenschau eröffnet. „Bei solch
einem Ereignis will man sich natürlich möglichst gut präsentieren“, bemerkt Heidecker. „Mit
unserem neuen Online-Auftritt wird uns das sicher gelingen.“
Highlights:
Unternehmen/Organisation
Anwendungen/Lösungen
Produkte/Services
zwei Sun Fire x2100 Server mit Dual-Core AMD Opteron-Prozessoren, je 2 GB Arbeitsspeicher
und je 2 x 80 GB Festplatten
Business-Anforderungen
Business-Lösungen
Die bestehende Lösung wurde optimiert und auf einer modernen, ausfallsicheren Hardware-
Basis aufgesetzt. Das dabei entwickelte Typo3 Lean.Pack lässt sich problemlos auf andere
Kommunen übertragen.
Kommentar
Die Stadt Heidenheim benötigte einen zukunftssicheren Online-Auftritt, dessen Pflege den
betroffenen Administratoren und Redakteuren möglichst wenig Aufwand bereitet. Dieser Auftritt
sollte speziell auf die Anforderungen der Kommune zugeschnitten sein.
3.10 SUN STATT MICROSOFT SPART 80 PROZENT DER JÄHRLICHEN IT-KOSTEN - ENSYS
TAUSCHT PC-LANDSCHAFT GEGEN SUN RAY ULTRA THIN CLIENTS
Wenn Jürgen Putz über die Microsoft-Vergangenheit seines Unternehmens redet, gerät
er in Rage: "Wir haben sehr viel Geld investiert, aber keinen Produktivitätsgewinn bei
unserem Kerngeschäft erzielt. Das ergibt doch keinen Sinn." Dabei sei IT die Lebensader
des Stromversorgers, gibt der Vorstand der 1998 gegründeten Ensys AG zu bedenken:
"Ohne IT läuft bei uns gar nichts, und ohne schnelle IT sind wir nicht wettbewerbsfähig."
Denn Strom ist ein virtuelles Produkt, der Vermarktungsweg der Kapazitäten ein Zahlenspiel
auf dem Bildschirm der Mitarbeiter von Ensys. Start ist am Großhandelsmarktplatz - der
Strombörse in Leipzig oder den over the counter Märkten in Österreich, Norwegen und der
Schweiz. Transportmittel ist das komplexe Netzwerk der hiesigen Netzanbieter, Ziel der
jeweilige Endabnehmer. Mehrere Tausend hat die 60 Mann starke Ensys AG bereits als
Kunden gewonnen. Das 1998 gegründete Unternehmen bedient EMC und StorageTec,
Deichmann und andere klassische Filialisten, die DM-Drogeriemärkte genauso wie H&M oder
Peek & Cloppenburg. Die Bilanz des Marktführers in diesem Marktsegment kann sich sehen
lassen: 100 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2004 und schwarze Zahlen auf der Gewinnseite.
15, 30, 45, 60: Jede Viertelstunde misst der Zähler den Energieverbrauch der
Großkonsumenten. Die monatliche Bilanz addiert diese 4 x 24 x 30 oder 31 Datenpunkte
zusammen, erhebt Soll- und Ist-Daten und vergleicht beide Werte. Ein IT-Massengeschäft, das
enorme Rechenkapazitäten erfordert.
Das Unternehmen wuchs. Die IT-Ausgaben ebenfalls. Jeder neue PC-Arbeitsplatz kostete
inklusive Netzwerkanbindung rund 2.300 Euro. Das macht bei 20 Arbeitsplätzen rund 46.000
Euro im Jahr. Dazu kamen laufende Modernisierungsaufwendungen in Höhe von etwa 7.500
Euro per annum für Kleinigkeiten wie bessere Grafikkarten, Speicher- oder
Festplattenerweiterungen. Die internen Wartungskosten von PCs und Peripheriegeräten
veranschlagte der Mittelständler mit rund 60.000 Euro im Jahr für 60 PCs. Software-Updates
auf Windows NT, Windows 2000, Windows XP, Virenschutz und Back-up addierten sich jährlich
auf circa 20.000 Euro. Das ergab summa summarum IT-Kosten in Höhe von 133.500 Euro. "Zu
viel für eine 60 Mann-Bude, viel zu viel", konstatiert Putz.
Dabei sei das Unternehmen mit Windows NT eigentlich zufrieden gewesen. "Doch als Microsoft
uns mitteilte, dass das Produkt nicht mehr gepflegt werde, mussten wir auf Windows 2000
umsteigen. Dann hieß es, der Support für dieses Programm wird eingestellt, XP ist nun
angesagt", verdeutlicht der Vorstand die Kostenspirale. Was ihn aber am meisten geärgert
habe, seien nicht die Unsummen gewesen, die er ausgegeben habe, sondern der fehlende
Benefit. "Unsere Mitarbeiter arbeiteten weder schneller, noch sicherer, noch in irgend einer
Weise produktiver. Es war einfach Geld, was verschwunden war." Dazu kam die fehlende
Planungssicherheit. "Wir waren im Grunde von den Produktzyklen der Firma Microsoft
abhängig." Zu allem Überfluss wuchsen die Supportausgaben ständig an, weil bei so vielen
PCs irgendwo immer ein kleines Problem auftrat und der externe IT- Dienstleister anreisen
musste. Spezial-Wartungsverträge brachten dem Unternehmen aufgrund der geringen Größe
keine finanziellen Vorteile. Ein eigener Systemadministrator hätte jedoch mit weiteren 70.000
Euro zu Buche geschlagen.
Sun Partner CCF AG aus Griesheim arbeitete schließlich einen detaillierten Entwurf für die
Umstellung auf Sun Rays aus: Die mit einem zentralen Server verknüpften Ein- und
Ausgabegeräte sollten die bisher genutzten Einzelcomputer ersetzen. Die Vorteile sprachen für
Den Ausschlag für den Wechsel gaben nicht zuletzt die Preisvorteile der neuen Lösung: Ein
Sun Ray Arbeitsplatz inklusive Sun Ray Hardware, StarOffice und Netzanbindung kostet
lediglich 600 Euro. Das ergibt bei 20 neuen Desktop Arbeitsplätzen pro Jahr, die mit Sun Ray
und StarOffice ausgestattet sind, 12.000 Euro. Modernisierungskosten fallen nicht an, genauso
wenig laufende interne Wartungskosten. Der Preis für die externe Wartung beziehungsweise
Fernwartung durch das Systemhaus beträgt 15.000 Euro per annum für 60 Sun Rays inklusive
Software-Updates, Virenschutz und Back-up. Summa summarum macht das pro Jahr 27.000
Euro statt bisher 133.500 Euro. "Also 80 Prozent weniger IT-Kosten als bisher", freut sich Putz.
Dabei hätten sich diese kalkulierten Zahlen sogar noch als untertrieben herausgestellt, erklärt
er. "Die Ersparnisse nach einem Jahr Erfahrung sind bei nunmehr 50 Mitarbeitern weit höher
als erwartet. Die Schere öffnet sich immer weiter, je mehr Mitarbeiter wir einstellen."
Auch die Umstellung zum neuen System bereitete keine Schwierigkeiten. Der Stromversorger
nutzte den Umzug des Unternehmens im August 2003, um die IT-Landschaft komplett
auszutauschen. Binnen eines Wochenendes baute CCF 30 PCs ab, 30 Sun Rays auf, führte
ein neues Betriebssystem ein, installierte neue Server und implementierte neue Office-
Produkte. "Hinterher mussten wir zwar die Spezial-Software für die Energiegeschäfte an den
Mozilla Webbrowser anpassen, doch sonst gab es kaum Störungen", überlegt Putz. "Das
größte Problem lag eigentlich darin, die Mitarbeiter davon zu überzeugen, ihre liebgewonnen
Microsoft-Produkte nicht mehr so intensiv einzusetzen, sondern stattdessen StarOffice und
Mozilla zu nutzen", schmunzelt er. Erst nach einer Schulung auf die neue Software änderte
sich dieses Verhalten. "In diesem Punkt haben wir zu spät reagiert", gibt der Vorstand zu. Der
Mensch sei ein Gewohnheitstier und Microsoft dank seiner quasi Monopolstellung das A und O
für praktisch jeden Anwender. "Zudem versuchen wirklich produktive Mitarbeiter jede Störung
von sich fernzuhalten. Die lernen nicht nebenbei ein neues Programm. Die müssen geschult
werden, um zu erkennen, dass es gute Alternativen zur gewohnten Lösung gibt."
Das neue System hat mittlerweile die finale Struktur fast erreicht: 50 Sun Rays, ein Sun Fire
V480 Server für das Energiedatenmanagement sowie zwei Sun Fire V240 Server für den
gesamten File-Transfer und die Netzwerkverwaltung. Ein Netra Server fungiert derzeit als
kleines Testsystem und soll demnächst zum Webserver umfunktioniert werden. Ein Sun
StorEdge L8 Autoloader dient als Library für das Veritas Backup-System. Die gespiegelte
Anordnung der Server gewährleistet die Ausfallsicherheit im Ernstfall. "Früher hatten wir diese
kostengünstige Möglichkeit, ein Notfallszenario abzubilden, nicht", formuliert Putz. Stattdessen
garantierte ein kostspieliger Vertrag mit dem Supportunternehmen, dass im Ernstfall binnen
weniger Stunden ein Ersatzgerät angeliefert wurde. Den Internet Explorer ersetzt heute der
Mozilla Webbrowser 1.4, und anstelle von Microsoft Office kommt StarOffice unter Solaris zum
Einsatz. Ganz ohne Windows-basierte Produkte kommt Mittelständler Ensys jedoch auch heute
noch nicht aus. Ein Citrix-Server macht diese Programme via Terminalemulation zugänglich.
Anwendungen/Lösungen
Migration einer Windows-basierten PC Landschaft auf eine serverzentrische Sun Lösung mit
Ultra Thin Clients als Ein- und Ausgabegeräte. Aufbau eines ausfallsicheren Systems.
Austausch der Office-Lösung von Microsoft durch StarOffice.
Produkte/Services
Business-Anforderungen
Aufbau eines planungs- und kostensicheren Systems, das den Wachstumsanforderungen des
Stromversorgers gerecht wird.
Business-Lösungen
Kommentar
Über Ensys
4. PLATTFORMEN
Wer mit Computern arbeitet, weiß, was ein Betriebssystem ist, nämlich das Stück Software,
das den Computer an sich am laufen hält. Obwohl das nicht bei allen Betriebssystemen so ist,
wollen wir den Teil, den der Benutzer sieht (GUI Grafical User Interface = grafische
Benutzeroberfläche) hier mit zum Betriebssystem zählen.
Da wir uns hier auf Anwendungssoftware beschränken, also solche, die genau nicht dafür
gedacht ist, den Computer am laufen zu halten, müssen wir uns kurz mit Betriebssystemen
befassen, da diese die Voraussetzung dafür sind, dass Anwendungssoftware verwendet
werden kann; Betriebssysteme stellen sozusagen die Zwischenschicht, über die
Anwendungssoftware und Hardware miteinander kommunizieren. Warum hier trotzdem von
Plattformen und nicht von Betriebssystemen die Rede ist, wird später deutlich.
Wer über lizenzkostenfreie Software nachdenkt, kommt früher oder später mit folgenden
Gruppen von Betriebssystemen in Berührung: Microsoft Windows in Varianten, Linux in
Varianten, Unix in Varianten (wobei jedes Unix von einem bestimmten Hersteller kommt, z. B.
SUN, IBM oder Hewlett Packard; über Unix-Betriebssysteme werden wir im folgenden nichts
weiter sagen, da inzwischen jeder der großen Hersteller auch Linux im Angebot hat) und
natürlich Mac.
4.1.1 Windows
Über Windows sei an dieser Stelle nur gesagt, dass von den bisher auf den Markt
gekommenen Varianten wahrscheinlich nur noch Windows 98, Windows NT, Windows ME,
Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003 im Einsatz sind.
4.1.2 Mac
Vom Mac weiß ich nur so viel, dass alle von der sehr bedienungsfreundlichen und intuitiven
Benutzeroberfläche schwärmen, dass er überall dort geliebt wird, wo der Schwerpunkt auf
Grafik und DTP liegt und dass es MACOS 9 und MACOS X gibt.
4.1.3 Linux
Linux geht ursprünglich auf den Finnen Linus Torvalds zurück. Während Unix auf
Entwicklungen basiert, die in den 1960er Jahren am MIT, bei AT&T und bei General Electric
vorangetrieben wurden und in proprietären Betriebssystemen einzelner Hersteller mündeten,
war es Ziel von Linux, ein freies Betriebssystem zu schaffen, dessen Quellcode jedem
zugänglich ist. Dies ist auch in höchst erfreulichem Maße gelungen, wobei die Betonung auf
„frei“, nicht auf „ein“ liegt. Linux Betriebssysteme gibt es inzwischen in vielen Varianten, die
aber in weiten Bereichen untereinander kompatibel sind. Linux wird in der Regel von
Distributoren bezogen, also Unternehmen oder Organisationen, deren Ziel es ist, aus den
Linux selbst ist als Betriebssystem also bereits lizenzkostenfrei. Jeder, der möchte, kann die
am Markt tätigen Distributoren umgehen und sich aus den im Internet verfügbaren
Komponenten selbst ein Betriebssystem zusammenbauen. Um Linux besser zu verstehen
macht es Sinn, die Ziele der Distributoren mit den unterschiedlichen Varianten kurz zu
betrachten. Der Vollständigkeit halber hier also eine kurze Übersicht.
Anwendungssoftware läuft nicht zwangsläufig direkt auf dem jeweiligen Betriebssystem eines
Rechners. Dies kann mehrere Gründe haben. Einerseits kann es das Ziel sein, eine möglichst
breite Basis für den Einsatz der Software zu schaffen; andererseits ist es manchmal so, dass
Anwendungssoftware, die ursprünglich auf einem bestimmten Betriebssystem entwickelt
worden ist, später auf anderen Systemen zum Einsatz kommen soll, so dass für die Portierung
der Software geeignete Wege entwickelt werden.
Cygwin wurde ursprünglich von Cygnus Solutions entwickelt; in der Zwischenzeit wird es von
RedHat Entwicklern betreut. Cygwin läuft auf Windows NT, Windows 2000, Windows XP und
Windows Server 2003 und stellt dort eine UNIX-Umgebung zur Verfügung. Wer also UNIX
bzw. Linux Programme auf seinem Rechner benutzen möchte, ohne Knoppix zu verwenden
oder Linux zu installieren, installiert Cygwin. Cygwin wird in vielen Fällen deswegen
eingesetzt, um UNIX-Betriebssystemkommandos verwenden zu können
(http://www.cygwin.com/ ).
Gerade die Open Source Programme für Server setzen in vielen Fällen die Installation eines
Webservers voraus. Ohne an dieser Stelle auf Details einzugehen, sei gesagt, dass in diesem
Zusammenhang der Begriff LAMP (oder WAMP) eine Rolle spielt. LAMP bedeutet Linux (als
Betriebssystem), Apache (als Webserver), MySQL (als Datenbank) und PHP (als
Scriptsprache; eine Scriptsprache wird immer dann benötigt, wenn mit einem Script (= einem
Programm) Inhalte aus einer Datenbank entnommen und als Webseiten dargestellt werden
sollen. WAMP bedeutet Windows (als Betriebssystem), Apache, MySQL und PHP. Während
die für LAMP benötigten Softwarekomponenten auf jedem Linuxsystem vorhanden sind, ist dies
bei WAMP, also einer Installation auf Windows, natürlich nicht der Fall.
oder in der Installation eines WAMP-Paketes, wie es von mehreren Gruppen angeboten wird.
Beispiele dafür sind
http://www.apachefriends.de
http://sourceforge.net/projects/yawamp/
http://www.easyphp.org/
Neben der LAMP (WAMP, MAMP) Umgebung gibt es zwei weitere Möglichkeiten, einen
Anwendungsserver zu installieren: ZOPE und JAVA. Anwendungsserver steht dabei für eine
Funktionalität, die – laienhaft gesprochen – vergleichbar ist mit der Kombination „Webserver
und Scriptsprache“.
Bei Zope handelt es sich um einen Anwendungsserver, der in Python programmiert ist.
http://www.zope.org/
http://tomcat.apache.org/
http://www.jboss.com/
4.3 QUELLEN
http://www.operating-system.org
5.1 BÜROARBEITSPLATZ
5.1.1 Anforderungen
5.1.2 Lösungen
Diese Anforderungen lassen sich wie anschließend beschrieben erfüllen.
Logo Officepaket mit den Modulen
oder Textverarbeitung, Tabellenkalkulation,
Screens Grafik, Präsentationsgrafik, Datenbank,
hot Formeleditor. Kann Microsoft-Office
Dokumente lesen und schreiben.
Name OpenOffice
Adresse http://www.openoffice.org
Lizenz LGPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Coolplayer
Adresse http://coolplayer.sourceforge.net/
Lizenz GPL
Plattform Windows
Name Realplayer
Adresse http://www.real.com
Lizenz Freeware
Plattform Windows
Name jetAudio
Adresse http://www.jetaudio.com/
Lizenz Freeware
Plattform Windows
5.2.1 Anforderungen
Zusätzliche Werkzeuge werden immer wieder an dem einen oder anderen Büroarbeitsplatz
benötigt, um folgenden Funktionalitäten bereitzustellen:
5.2.2 Lösungen
Logo Programm, mit dessen Hilfe Dateien
oder grafisch dargestellt werden können, wobei
Screens die Dateigröße als Kriterium benutzt wird.
hot Große Dateien können so leicht gefunden
werden.
Name WinDirStat
Adresse http://windirstat.sourceforge.net/
Lizenz GPL
Plattform Windows
Name Gaim
Adresse http://www.skype.com/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name Skype
Adresse http://www.skype.com/
Lizenz Freeware
Plattform Windows
5.3.1 Anforderungen
Nicht mehr benötigte Dateien definitiv löschen
Dokumente und Emails unterschreiben und verschlüsseln
Dateien und Festplatten verschlüsseln
5.3.2 Lösungen
Name Eraser
Adresse http://www.tolvanen.com/eraser/
Lizenz GPL
Plattform Windows
Name Enigmail
Adresse http://enigmail.mozdev.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows
Name GnuPG
Adresse http://www.gnupg.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name TRUECRYPT
Adresse http://www.truecrypt.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows
5.4.1 Anforderungen
Auch dafür gibt es in der Zwischenzeit passende Software, die nichts kostet.
5.4.2 Lösungen
Logo Kann Projekte, Ressourcen, Aufgaben,
oder Arbeitstage verwalten, Projektpläne incl.
Screens kritischer Pfade zeichnen, eben das, was
hot eine Projektplanungssoftware so macht.
Name Ganttproject
Adresse http://ganttproject.sourceforge.net/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name Freemind
Adresse http://freemind.sourceforge.net/
Lizenz GPL
Plattform JAVA
Name OpenScoreCard
Adresse http://www.openscorecard.com/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
5.5.1 Anforderungen
Folgende Anforderungen werden an einen Grafik-, DTP- (Desktop Publishing, betrifft alles, was
in schriftlicher Form das Haus verlässt, und mehr sein soll als reiner Text) oder PR/CC-(Public
Relations/Corporate Communications, betrifft alles, was mit Pressearbeit zu tun hat und DTP
übersteigt, weil es Audio- und Videobearbeitung mit einschließt) Arbeitsplatz gestellt (auf dem
hier ebenfalls eine Version des Betriebssystems WINDOWS läuft (kenne mich bei
Windows/Linux einfach besser aus, bin aber für Ergänzungen in Richtung Mac dankbar):
DTP-Funktionalität
Bildbearbeitung
Bilderverwaltung
Audiobearbeitung
Videobearbeitung
5.5.2 Lösungen
Diese Anforderungen lassen sich wie anschließend beschrieben erfüllen.
Name Scribus
Adresse http://www.scribus.org.uk/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name GIMP
Adresse http://www.gimp.org
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name OpenSee
Adresse http://myacdsee.sourceforge.net/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name Audacity
Adresse http://audacity.sourceforge.net/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name AudioCutter
Adresse http://www.virtualworlds.de/AudioCutte
r/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name VirtualDub
Adresse http://www.virtualdub.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows
5.6.1 Anforderungen
Wenn an dieser Stelle vom Webmasterarbeitsplatz die Rede ist, geht es schlicht und einfach
um
Der Betrieb eigener Webserver, sowie die Nutzung von Contentmanagement Systemen (CMS)
wird an anderer Stelle vorgestellt.
5.6.2 Lösungen
Logo Erstellung von Webseiten. WYSIWYG
oder Darstellung, Dateiverwaltung per ftp
Screens integriert, Unterstützung von Tabellen,
hot Formularen und Vorlagen.
Name Filezilla
Adresse http://www.filezilla.de/
Lizenz GPL
Plattform Windows
Name phpMyAdmin
Adresse http://www.virtualdub.org/
Lizenz GPL
Plattform LAMP, WAMP
Name SelfHTML
Adresse http://de.selfhtml.org/
Lizenz
Plattform
5.7.1 Anforderungen
Die Anforderungen an diesen Arbeitsplatz sind ganz einfach: man muss eine Datenbank zur
Verfügung haben und man benötigt eine Oberfläche, um mit dieser Datenbank zu arbeiten.
5.7.2 Lösungen
Logo Datenbank mit vielen Schnittstellen, u. a.
oder zu C/C++, Java, Perl, Python, Ruby, Tcl,
Screens ODBC und andere.
hot
Name PostgresSQL
Adresse http://www.postgresql.org/
Lizenz BSD
Plattform Windows, Linux
Name MaxDB
Adresse http://www.mysql.com/products/maxdb
/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name SQLite
Adresse http://www.sqlite.org/
Lizenz Public Domain
Plattform Windows, Linux, Mac
Name MySQL
Adresse http://www.mysql.de/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name phpMyAdmin
Adresse http://www.virtualdub.org/
Lizenz GPL
Plattform LAMP, WAMP
Name pgAdmin
Adresse http://www.pgadmin.org/
Lizenz Artistic Licence
Plattform Windows, Linux, Mac
5.8 SOFTWAREENTWICKLUNGS-ARBEITSPLATZ
5.8.1 Anforderungen
5.8.2 Lösungen
Wieder gilt: alles ist im grünen Bereich, sobald man Linux als Programmierumgebung
bevorzugt. Unter Windows ist die Situation zwar nicht ganz so, doch gibt es auch hier eine
ganze Reihe von Werkzeugen. Nähere Informationen dazu gibt es z. B. unter folgender
Adresse: http://www.thefreecountry.com/ . Die Seite liefert Informationen zu Ada, Algol, APL,
Assemblers, BASIC, C, C++, C#, COBOL, Delphi, Forth, Fortran, Java, LISP, LOGO, Modula-2,
Modula-3, Pascal, Prolog, Perl, Smalltalk. Auf Details soll hier nicht weiter eingegangen
werden.
Name Activeperl
Adresse http://www.activestate.com/,
http://www.perl.org/
Lizenz Freeware
Plattform Windows
Name Kate
Adresse http://kate.kde.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name kdevelop
Adresse http://www.kdevelop.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
5.8.3 Quellen
5.9.1 Anforderungen
Mit Software für F&E (Forschung und Entwicklung) und QM (Qualitätsmanagement) ist keine
Unterstützung bei den auf diesen Gebieten notwendigen Dokumentationsaufgaben gemeint; es
geht vielmehr darum, numerische Daten in beliebiger Form auszuwerten und die Ergebnisse
grafisch darzustellen. Open Source Software ist auf diesen Gebieten traditionell sehr stark, weil
die Aufgabenstellung verwandt ist zu dem, was in Naturwissenschaften an Universitäten
benötigt wird. Die Bandbreite ist deswegen seit langem groß, die Produkte sind sehr
leistungsfähig.
5.9.2 Lösungen
Logo Umfangreiches Paket zur technisch-
oder wissenschaftlichen Datenanalyse und
Screens Visualisierung mit Schwerpunkt auf
hot Statistik.
Name R
Adresse http://www.r-project.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Sciviews R
Adresse http://www.sciviews.org/SciViews-R/
Lizenz GPL
Plattform Windows
Name Octave
Adresse http://octave.sourceforge.net/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name Scilab
Adresse http://www.scilab.org/
Lizenz Scilab Licence
Plattform JAVA - Windows, Linux, Mac
Name Vista
Adresse http://www.visualstats.org/
Lizenz Open Source
Plattform Windows, Unix, MAc
Name OpenDX
Adresse http://www.opendx.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
5.10.1 Anforderungen
Firewall
Honeypot
Netzwerküberwachung
Rechnerüberwachung
Netzwerkadministration
Remote Access
Virtualisierung
Datensicherung
Rettung nicht mehr zugänglicher Rechner
Systemverwaltung
5.10.2 Lösungen
Nicht alle Anwendungen für den Administrator sind reine Arbeitsplatzlösungen. Ihr Schwerpunkt
liegt aber in jedem Fall bei lokaler Nutzung im Gegensatz zur verteilten Nutzung bei normalen
Serverlösungen. Insofern werden solche Lösungen ebenfalls hier mit vorgestellt.
Name Snort
Adresse http://www.snort.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name Honeyd
Adresse http://www.honeyd.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux, Solaris (SUN)
Name netMRG
Adresse http://www.netmrg.net/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name LIDS
Adresse http://www.lids.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name Systrace
Adresse http://www.systrace.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux, Mac
Name openNMS
Adresse http://www.opennms.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name AVAHI
Adresse http://avahi.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name OpenVPN
Adresse http://openvpn.net/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Amanda
Adresse http://www.amanda.org/
Lizenz BSD
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Bacula
Adresse http://www.bacula.org/
Lizenz Mischung aus GPL, LGPL, PD
Plattform Linux
Name duplicity
Adresse http://www.nongnu.org/duplicity/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name OpenVZ
Adresse http://openvz.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name QEMU
Adresse http://fabrice.bellard.free.fr/qemu/
Lizenz LGPL, GPL
Plattform Windows, Linux
Name Faumachine
Adresse http://www3.informatik.uni-
erlangen.de/Research/FAUmachine/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name WebMin
Adresse http://www.webmin.com/
Lizenz GPL
Plattform Linux
6.1.1 Anforderungen
Content Management Systeme (CMS) sind dazu gedacht, Webauftritte zu gestalten und zu
betreiben (dann handelt es sich um ein WCMS, ein Web Content Management System). Sind
sie in erster Linie für die interne Dokumentation, und zwar die Unterstützung der
Dokumenterstellung gedacht, handelt es sich um eine ECMS (ein Enterprise Content
Management System). Der Vorteil eines CMS ist, dass nur einer, nämlich der Administrator,
wissen muss, wie Webseiten angelegt werden. Alle anderen schreiben nur ihren Text, der auf
dem Weg bis zur Veröffentlichung mehrere Stufen zur Genehmigung durchlaufen kann. Ein
CMS benötigt deswegen folgende Eigenschaften.
6.1.2 Lösungen
Logo oder Ein Enterprise Content Management
Screenshot
System (ECMS); also nicht in erster Linie
für eine Website gedacht, sondern für die
interne Dokumentverwaltung, benötigt
JBoss oder Apache Tomcat.
Name Alfresco
Adresse http://www.alfresco.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Typo3
Adresse http://www.typo3.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Drupal
Adresse http://drupal.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Mambo
Adresse http://www.mamboserver.com/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Plone
Adresse http://plone.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name OpenCMS
Adresse http://www.opencms.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Mitgard
Adresse http://www.midgard-project.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux, Mac
Name XOOPS
Adresse http://www.xoops.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
6.2 WIKIS
6.2.1 Anforderungen
Wikis sind ebenfalls eine Art Content Management System. Im Gegensatz zu CMS muss der
Benutzer jedoch Kenntnisse der vereinfachten Syntax haben. Wikis sind dort hervorragend
geeignet, wenn es darum geht, in der Gruppe Textinhalte erst entstehen zu lassen. Wikis
haben
6.2.2 Lösungen
Logo oder Nicht nur ein Wiki, sondern auch ein Blog,
Screenshot
eine Groupware, ein Workflowmanage-
mentsystem, oder alles in Kombination.
WAMP, LAMP, MAMP.
Name Tikiwiki
Adresse http://tikiwiki.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name MediaWiki
Adresse http://www.mediawiki.org/wiki/MediaWiki
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name TWiki
Adresse http://twiki.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
6.3 BLOGS
6.3.1 Anforderungen
Der Begriff Blog kommt von WeBlog, meint also ein System, das Beiträge mehr oder weniger
chronologisch ablegt. Anforderungen an Blog-Systeme können sein:
Blogs sind – ebenso wie Wikis – generell gut für den Aufbau eines internen
Wissensmanagements geeignet. In der Regel gibt es wegen der einfachen Bedienung keine
Akzeptanzprobleme.
Name Wordpress
Adresse http://wordpress.de/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
6.4 GROUPWARESYSTEME
6.4.1 Anforderungen
Groupwaresysteme unterstützen also die interne Kommunikation, nicht so sehr die interne
Dokumentation. Die Grenzen sind jedoch fließend; Groupwaresysteme bekommen
Eigenschaften von Wikis und Blogs und umgekehrt.
6.4.2 Lösungen
Logo oder Besitzt Kontaktverwaltung, Gruppen-
Screenshot
kalender, Ressourcenverwaltung, Aufga-
benverwaltung, Email, Projekt- und
Dokumentverwaltung, Benutzerverwal-
tung, Palm Synchronisation. Braucht für
Windows Cygwin.
Name OpenGroupware
Adresse http://www.opengroupware.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
Name eGroupware
Adresse http://www.egroupware.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name PHPGroupware
Adresse http://www.phpgroupware.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Logo oder Nicht nur ein Wiki, sondern auch ein Blog,
Screenshot
eine Groupware, ein Workflowmanage-
mentsystem oder alles in Kombination.
WAMP, LAMP, MAMP.
Name Tikiwiki
Adresse http://tikiwiki.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Open-X-Change
Adresse http://mirror.open-xchange.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
6.5 SHOPSYSTEME
6.5.1 Anforderungen
Ein Shopsystem dient dazu, im Web den Verkauf von Waren und Dienstleistungen zu
unterstützen, abzuwickeln und eine Anbindung an Lager, Payment, Buchhaltung, Lieferanten
und Marketing sicherzustellen.
6.5.2 Lösungen
Logo oder Leistungsfähiges Shopsystem, das sowohl
Screenshot
gegenständliche, als auch herunterladbare
Produkte unterstützt.
Name osCommerce
Adresse http://www.oscommerce.de/
Lizenz GPL
Plattform Linux
6.6.1 Anforderungen
Kundenstammdaten zu verwalten
Kundenakten elektronisch zu führen
Ressourcen zu verwalten
(Gruppen-)kalender zu führen
Aufgaben zu delegieren
Kampagnen durchzuführen
u. v. m.
6.6.2 Lösungen
Logo oder CRM- und Groupwaresystem mit den
Screenshot
Modulen Kalender, Ressourcen, Benutzer,
FAQ, Diskussionsforen, Kontaktver
waltung, Projektverwaltung, Helpdesk,
Webshop, CMS, Massenmail,
gemeinsame Ablage, Berechtigungs-
Name Hipergate system, Reportgenerator u. a. Braucht
Apache Tomcat, PostgreSQL.
Adresse http://www.hipergate.org/
Name OpenCRX
Adresse http://www.opencrx.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
Name SugarCRM
Adresse http://www.sugarcrm.com/
Lizenz SPL
Plattform Windows, Linux
Name vtiger
Adresse http://www.vtiger.com/
Lizenz VPL
Plattform Windows, Linux
6.7.1 Anforderungen
Enterprise Ressource Planning (ERP-) Systeme sind die „Elefanten“ unter den E-Business
Anwendungen, da sie den Anspruch haben, einen möglichst großen Funktionsumfang
abzudecken. Sie umfassen in der Regel
Finanzbuchhaltung
Kundenmanagement (= das, was ein CRM-System macht)
Vorhersage
Mitarbeitermanagement (= Human Ressource Management)
Produktion
Beschaffung
Verkauf
Lizenz CPL
Plattform Linux
Lizenz GPL
Plattform Linux
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux
6.8.1 Anforderungen
Welche Anforderungen werden an ein System gestellt, mit dessen Hilfe Web Based Learning
an die Frau oder den Mann gebracht werden soll? Es muss
benutzerfreundliche Oberflächen sowohl für Teilnehmer, als auch für den Administrator
besitzen
Funktionen wie Suche, Kategorien, Journal, Foren, Chat, etc. zur Verfügung stellen
Themes, also Layoutvorlagen unterstützen
eine Benutzerverwaltung besitzen
eine Kursverwaltung besitzen
Zertifikate verwalten können
ein Prüfungsmodul besitzen
etc.
6.8.2 Lösungen
Logo oder CMS heisst in diesem Fall nicht content
Screenshot
Management System, sondern Course
Management System. Mit Hilfe von
Moodle sind Sie in der Lage,
Studieninhalte in Form von WBT – Web
Based Training anzubieten und zu
Name Moodle überwachen.
Adresse http://moodle.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
6.9.1 Anforderungen
benutzerfreundliche Oberflächen sowohl für Nutzer, als auch für den Administrator
Kalender und Gruppenkalender mit Erinnerungsfunktion
Kontaktmanager
Helpdesksystem
Arbeitszeitverwaltung (Stempelkarten)
Foren, Chat, Dokumentenablage, Abstimmung und Emailunterstützung
Lesezeichenverwaltung
die eigentliche Projektverwaltung
Aufgabenliste
Suche
Name PHProjekt
Adresse http://www.phprojekt.com/
Lizenz GPL
Plattform Linux
6.10 REPORTGENERATOREN
6.10.1 Anforderungen
6.10.2 Lösungen
6.11 HELPDESK
6.11.1 Anforderungen
Alle Unternehmen, die Serviceleistungen anbieten, sehen sich vor die Frage gestellt, ein
System einzuführen, mit dessen Hilfe die technische Seite der Kundenanfragen bearbeitet und
organisiert werden kann. Es geht also darum,
6.11.2 Lösungen
Logo Bugzilla ist ein Fehlerverfolgungssystem,
oder das in der Regel von einer Gruppe von
Screens Programmierern dazu benutzt wird, sich
hot gegenseitig über Programmier- (oder
andere) Fehler in Programmen, deren
Name Bugzilla Schwere, Beschreibung, Auswirkung und
Behebung zu informieren.
Adresse http://www.bugzilla.org/
Lizenz Creative Common Licence
Plattform JAVA - Windows, Linux, Mac
6.12 TELEFONANLAGE
6.12.1 Anforderungen
6.12.2 Lösungen
Logo oder Mit Asterisk kann eine leistungsfähige
Screenshot
Telefonanlage aufgebaut werden, die
interne (zwischen angeschlossenen
Telefonen) und externe Telefonate
möglich macht.
Name Asterisk
Adresse http://www.asterisk.org/
Lizenz GPL
Plattform Windows, Linux, Mac
6.13 SUCHEN
6.13.1 Anforderungen
Wissen als Ressource bekommt immer mehr Bedeutung. Im Zuge einer Bestandsaufnahme
geht es natürlich auch darum, vorhandenes Wissen zu erfassen. Einer der ersten, weil
leichtesten Schritte ist es, bereits dokumentiertes Wissen insofern zu erfassen, als man es
durch eine Suchmaschine auffindbar macht. Suchmaschinen dienen daher nicht nur als
nützliches Add-on auf einer Website, sondern als Baustein zur Erschließung vorhandenen
Wissens.
6.13.2 Lösungen
Logo oder Lucene ist die Suchmaschine des Apache-
Screenshot
Projekts. Sie ist schnell, benötigt relativ
wenig Haupt- und Plattenspeicher, kann
Suchergebnisse ranken, hat viele
Suchoptionen, ist in JAVA geschrieben
und kann sowohl Dateisysteme, als auch
Name Lucene Websites durchsuchen, versteht unter-
schiedliche Dokumenttypen.
Adresse http://lucene.apache.org/
Lizenz Apache Licence
Plattform Windows, Linux, Mac
Name Swish-E
Adresse http://swish-e.org/
Lizenz Apache Licence
Plattform Linux
Name ht://dig
Adresse http://www.htdig.org/
Lizenz GPL
Plattform Linux
7. MIGRATIONSWEGE
Ziel dieses Leitfadens ist es, lizenzkostenfreie Ersatzprodukte aufzuzeigen, mit denen
vorhandene, kostenpflichtige Anwendungssoftware abgelöst werden kann. Dies führt nicht
zwangsläufig zu einer lizenzkostenfreien Softwarelandschaft, da die für die
Anwendungssoftware erforderliche Plattform weiterhin kostenpflichtig sein kann.
Mit dem gleichen Ziel werden im folgenden Kapitel lizenzkostenfreie Softwareprodukte für den
Server vorgestellt, mit deren Hilfe der Einsatz lizenzkostenpflichtiger Produkte vermieden
werden kann (es geht also nicht in erster Linie darum, wie eine Landschaft aus
lizenzkostenpflichtiger Software bei laufendem Betrieb umgestellt werden kann; Ziel ist es
vielmehr, eine Entscheidungshilfe für den Fall zu bieten „was ist zu tun, wenn etwas gebraucht
wird, was noch nicht vorhanden ist“).
In beiden Fällen ist natürlich darauf zu achten, dass durch die neue Anwendung auf die
vorhandenen Daten weiter zugegriffen werden kann.
Schwieriger wird es dann, wenn – wie im Fall der Stadt München – die Notwendigkeit für einen
Wechsel von der Plattform der Arbeitsplatzrechner ausgeht (das Betriebssystem Windows NT
der Arbeitsplatzrechner soll wegen des Wegfalls der Unterstützung durch Microsoft ersetzt
werden). In einem solchen Fall muss auch nach dem Wechsel sowohl der Arbeitsplatz für sich,
als auch in Kombination mit jedem erforderlichen Server weiter die notwendige Funktionalität
besitzen. Um dies besser zu verstehen, diskutieren wir an dieser Stelle kurz mögliche
Migrationswege hin zu einer lizenzkostenfreien Softwarelandschaft. Eine sehr ausführliche
Hilfestellung bietet in diesem Punkt aber der im Anhang zitierte Migrationsleitfaden des BSI
(Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik).
In diesem Fall ist zu prüfen, ob die betreffende Anwendung mit Hilfe der Plattform „Wine“ -
einem Windows-Emulator für Linux – benutzt werden kann.
Terminalemulation unter Linux ist in der Regel kein Problem. Sofern noch Hostanwendungen
vorhanden sind, auf die mit einem Terminalprogramm vom Client aus zugegriffen werden soll,
so steht dem nichts im Weg.
Client-Server Anwendungen werden in manchen Fällen so erstellt, dass die auf dem
Arbeitsplatz laufenden Clients eine eigene Programmlogik besitzen (es handelt sich in diesen
Fällen um sogenannte Fat-Clients). Fat-Clients setzen wieder eine bestimmte
Installationsplattform auf dem Arbeitsplatzrechner voraus, in den meisten Fällen Windows (in
Varianten). Liegt eine solche Situation vor, ist wie unter 6.2 beschrieben zu verfahren.
In allen neueren Client-Server Anwendungen handelt es sich bei den Clients entweder um
Web- oder um JAVA-Clients. Da sowohl Browser, als auch JAVA unter Linux zur Verfügung
stehen, gibt es in solchen Fällen bei der Umstellung der Arbeitsplatzrechner keine
Schwierigkeiten.
7.6 SERVERPLATTFORM
Linux wird in der Zwischenzeit von vielen Softwareanbietern als Plattform unterstützt. Als
Migrationspfad für Serveranwendungen gibt es daher zwei Wege: in der ersten Variante wird
das Betriebssystem des Servers durch Linux ersetzt, während die Anwendungssoftware
unverändert bleibt. Bei Variante zwei wird auf einer Linuxplattform eine Open source
Serveranwendung installiert. Details zu solchen Anwendungen finden sie im nächsten Kapitel.
In den 1960 und 1970er Jahren wurde Software als Zugabe zu Computern gesehen, um sie
nützlich zu machen. Programmierer tauschten die Software dabei frei untereinander aus und
gaben häufig den entsprechenden Quelltext weiter. Insbesondere in großen Benutzergruppen
wie der DEC User Group (DECUS) war das üblich. In den späten 1970er Jahren begannen
Firmen „Softwarelizenzen“ einzuführen, welche den Nutzen, die Weitergabe und die
Möglichkeit der Veränderung der Programme einschränkte. Außerdem wurden viele
Programme nicht mehr im Quellcode geliefert, sondern nur noch in maschinenlesbarer Form,
was eine Veränderung nahezu unmöglich machte. Damit wurden die angestellten
Programmierer sowie die Nutzer der entsprechenden Software eingeschränkt, Software wurde
zu einem künstlich verknappten Gut.
In diese Zeit fiel die Arbeit von Richard Stallman am „AI Lab“ (Abteilung für Künstliche
Intelligenz) des Massachusetts Institute of Technology. Als dort ebenfalls proprietäre Software
in den Laboren eingeführt wurde, bemühte Stallman sich darum, durch das Programmieren
alternativer Software eine Monopolstellung proprietärer Anbieter zu verhindern. Er folgte damit
seinen Prinzipien einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit, die einen freien und
ungehinderten Austausch von Software vorsahen. Dies gipfelte im September 1983 in der
Ankündigung des GNU-Projekts, das einen freien UNIX-Klon namens GNU erstellen wollte.
Kurze Zeit später gründete er die Free Software Foundation, die sich der Förderung und
Produktion freier Software verschrieb.
Nach der Veröffentlichung des Essay durch Raymond gründeten dieser, Bruce Perens und Tim
O'Reilly die Open Source Initiative mit dem Ziel, den Begriff der freien Software durch den
Für Freiheit 1 und 3 ist der Zugang zum Quellcode Voraussetzung, sonst wird das Verändern
eines Programms schwer bis unmöglich. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, wird die
Software als proprietär oder unfrei bezeichnet. Es gibt verschiedene Typen von Lizenzen, die
die Kriterien freier Software erfüllen:
Copyleft-Lizenzen, die GNU General Public License (GPL) ist die am häufigsten verwendete. Der
Autor behält das Copyright und es sind Klauseln enthalten, dass veränderte und weitergegebene
Software frei bleibt. Auch der Quellcode muss zur Verfügung gestellt werden.
Public-Domain-Lizenzen. Der Autor verzichtet auf das Copyright. Damit kann jeder alles mit der
Software machen, z. B. in eigene Programme einbauen und verkaufen.
Bei BSD-artigen Lizenzen behält der Autor das Copyright. Diese „Ehre, wem Ehre gebührt“ Lizenz
enthält den Autor und oft auch einen Haftungsausschluss. Veränderung und Weitergabe in jeder
Form ist erlaubt, d. h. sie darf auch in proprietäre Software eingebaut werden. In diese Klasse fallen
die Apache-Lizenz und die MIT-Lizenz.1
Die oberste „Instanz“ für Freie Software ist die „Free Software Foundation“ (FSF) 2. Die Website
der FSF ist in der folgenden Abbildung gezeigt.
Eine Open-Source-Lizenz ist eine Software-Lizenz, die den Prinzipien der Open Source
Open Source ist so-
Initiative folgt und aus diesem Grund den Quellcode der Software zur Verfügung stellt. zusagen ein Ab-
kömmling der Freien
Software; beide
Eine Lizenz gilt als Open-Source-Lizenz, wenn sie von der Open Source Initiative nach den Initiativen sind am
Markt aktiv, und
Richtlinien der Open Source Definition anerkannt ist. Die Auslegung der Definition durch die regeln im wesent-
lichen das gleiche.
Open Source Initiative stimmt nicht immer mit der Auslegung der Definition Freier Software der Der Unterschied
zwischen beiden
Free Software Foundation überein. Damit sind Open-Source-Lizenzen nicht automatisch Initiativen liegt darin,
dass die Free Soft-
Lizenzen Freier Software (im Sinne der FSF), obwohl sie in der Praxis nahezu deckungsgleich ware Foundation
soziale Gründe in
sind. Bisher gab es nur eine Ausnahme (Stand: 2003).
ihrer Argumentation
berücksichtigt (Soft-
ware sollte frei sein,
In der Open Source Definition wird folgendes verlangt: damit die sozialen
Unterschiede klein
Freie Weitergabe: Die Lizenz darf niemanden darin hindern, die Software zu verkaufen oder sie mit bleiben), während
anderer Software zusammen in einer Software-Distribution weiterzugeben. Die Lizenz darf keine die Open Source
Bewegung mehr die
Lizenzgebühr verlangen. praktischen Aspekte
berücksichtigt. Die
Quellcode: Die Software muss im Quellcode für alle Nutzer verfügbar sein. unterschiedlichen
Lizenzversionen
Abgeleitete Arbeiten: Die Lizenz muss von der Basissoftware abgeleitete Arbeiten und deren
machen unter ande-
Distribution unter derselben Lizenz wie die Basissoftware erlauben ("virale Lizenz"). rem Aussagen
darüber, ob der
Integrität des Autoren-Quellcodes: Die Lizenz muss explizit das Verteilen von Software erlauben, die Autor ein Copyright
auf einer modifizierten Version des Originalquellcodes beruhen. Die Lizenz kann verlangen, dass behält, oder ob OSS
solche Änderungen zu einem neuen Namen oder eine neue Versionsnummer der Software führen in kommerzielle
und solche Änderungen dokumentiert werden. Produkte integriert
werden darf oder
Keine Diskriminierungen von Personen oder Gruppen: Die Lizenz darf nicht einzelnen Personen nicht.
oder Gruppen die Nutzung der Software verweigern.
Keine Nutzungseinschränkung: Die Lizenz darf den Verwendungszweck der Software nicht
einschränken.
Die oberste „Instanz“ für Open Source Software ist die „Open Source Initiative“.4
Eine Übersicht über die „Open Source“ Lizenzen findet man im Web.5
Der Unterschied zwischen Freier Software und Open Source Software wird in einem Artikel
beschrieben, der auf der GNU-Website verfügbar ist.6
Bei Public Domain Software verzichtet der Schreiber auf sein Copyright; die Software gehört
also der Allgemeinheit.
Freeware ist Software, die z. B. von Unternehmen kostenfrei abgegeben wird. Im Gegensatz zu
Freier Software oder Open Source Software ist Freeware aber nicht im Quellcode verfügbar.
Alle Rechte bleiben beim Herausgeber. Freeware wird auf den Markt gebracht, um
Zur Vereinfachung wird Software, die nichts kostet (wohl wissend, dass Freie Software nicht
prinzipiell kostenfrei sein muss; „Frei“ wird im Zusammenhang mit „Freier Software“ im Sinne
von „Frei wie in „Freiheit“, nicht wie in „Freibier““ verwendet) in diesem Leitfaden als Open
Source Software, kurz OSS bezeichnet.
Die Zielsetzung des Migrationsleitfadens der Bundesregierung in der 2. Auflage vom August
2005 ist aus dem Untertitel erkenntlich7. Der Untertitel lautet: Leitfaden für die Migration der
Basiskomponenten auf Server- und Arbeitsplatzsystemen. (Der Anlass für die Erstellung des
Migrationsleitfadens liegt in dem durch den Wegfall des Supports für Windows NT und
Exchange 5.5 entstandenen Handlungsdrucks für die Verwaltung8). Behandelt werden also
Alternative Betriebssysteme auf dem Desktop (Arbeitsplatz) als Ersatz für Windows NT,
sowie alternative Office- und Terminaldienste, und
Alternative serverseitige Basiskomponenten wie z. B. Dateiablage, Druckdienst,
Authentisierung, Netzwerkdienste, Verzeichnisdienst, Systemüberwachung, Middelware,
Werbserver, Dantenbanken und Groupware.
Der Migrationsleitfaden behandelt darüber hinaus sehr ausführlich die Themen Recht
(Vertragsrecht, Urheberrecht, Patentrecht, Haftung und Gewährleistung sowie Vergaberecht),
und präsentiert exemplarische Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen.
Ohne an dieser Stelle das Thema Vollständigkeit (der vorgestellten Software) zu diskutieren
wird sofort deutlich, wo die (bewusst gezogenen) Grenzen des Migrationsleitfadens liegen:
natürlich gibt es sowohl auf dem Desktop, als auch auf dem Server weitere Anwendungen, die
für ein Unternehmen von Interesse sind. Die Vorstellung solcher Anwendungen ist das Ziel
dieses OS4EBIZ-FAQ.
Ein IBM Redbbok, erschienen im Dezember 2004 unter der Nummer SG24-6380-00, in dem
die Migration von Arbeitsplatzrechnern ausführlich dargestellt wird.
Im Gegensatz zum Migrationsleitfaden setzt das Open Source Jahrbuch ganz andere
Schwerpunkte (bereits beim Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses wird dies deutlich; das OS-
Jahrbuch gliedert sich in die Kapitel: Fallbeispiele, Technik, Ökonomie, Recht und Politik,
Gesellschaft, Open Content sowie Open Innovations).
Die Titelseite des OS-Jahrbuchs 2005 ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Berlios9 versteht sich einerseits als Mediator, der Anwender, Entwickler sowie Hersteller und
Dienstleister von Open Source Software zusammenbringt. Berlios ist darüber hinaus eine
Projektbörse sowie eine Entwicklungs- und Newsplattform. Berlios wird vom Fraunhoferinstitut
für offene Kommunikationssysteme – FOKUS10 – in Berlin betrieben. Die Startseite von Berlios
(http://www.berlios.de ) ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Im Jahr 2001 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie einen Leitfaden mit
dem Titel: Open Source Software – ein Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen
herausgegeben11. Folgende Themen werden darin behandelt:
Auch hier wird wieder schnell klar, dass die Zielsetzung dieser Broschüre nicht in einer
Übersicht über verfügbare OSS besteht.
Das Land NRW hat eine Linux und Open Source Initiative in Form eines Vereins gegründet.
Die Website unter der Adresse http://www.los-nrw.de/ bietet Hintergrundinformationen,
Verweise auf Unternehmen, Pressemeldungen und Verweise auf Open Source Software.
Die Wirtschaftskammer Österreich hat ebenfalls ein Portal zum Thema Open Source. Wie
üblich werden folgende Punkte behandelt:
Anbieter
Produkte
News
Best Practice Beispiele
Optaros, eine auf Open Source Software spezialisierte Unternehmensberatung aus Boston, MA
(USA) mit Geschäftsstellen in Genf und Zürich hat im Dezember 2005 eine Studie zum Thema
„Wachstum von Open Source Software in Unternehmen“ publiziert. Die Studie ist auf der
Optaros-Website (http://www.optaros.com/wp/wp_3_growth_oss.shtml vgl. unten) in Englisch
verfügbar.
Das FhG-IPA hat im letzten Jahr eine Studie mit dem Thema „Open Source Software –
Einsatzpotentiale und Wirtschaftlichkeit“ herausgegeben. Angesprochen werden die Gebiete
Linux ist teurer und aufwändiger zu pflegen als Windows – oder umgekehrt. Enterprise
Management Associates haben versucht, mit ihrer im Februar 2006 neu erschienenen Studie
das Thema neu zu beleuchten. Sie kommen zu dem Ergebnis, das – bedingt durch bessere
Oberflächen und leistungsfähigere Managementtools – dies so nicht mehr stimmt.
Das „Open Source Development Lab – OSDL – hat eine Studie publiziert, in der der Einsatz
von Linux auf dem Arbeitsplatzrechner sowie potentielle Barrieren, die dem entgegen stehen,
untersucht worden sind. Um die Studie zu bekommen, gehen Sie bitte auf folgende
Webadresse: http://www.osdl.org/
Ziel des LiMux-Projekts der Stadt München ist es, eine Migration (= einen Übergang) von
proprietärer Software hin zu Open Source Software zu bewerkstelligen. Nicht nur Open Source
Softwareanwendungen, sondern eben auch ein Einsatz von Open Source Betriebssystemen
werden angestrebt. Auf der Website des LiMux-Projekts
(http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/limux/89256/index.html vgl. unten) wird über den
aktuellen Stand berichtet. Zusätzlich sind Informationen bezüglich der Rahmenbedingungen für
die Ausschreibung sowie zum Stand von Open Source Software und Patentrecht verfügbar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Freie_Software
http://directory.fsf.org/
http://sourceforge.net
http://freshmeat.net
http://www.ostg.com
http://www.linux.com
http://www.newsforge.com