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1. Kontakt mit den Angehörigen und der Agentur A2


Lektion 1 Kommunikation 2. Einarbeiten B1
3. Kommunikation mit den Patienten B2
4. Beschwerden äußern und Lösungen finden B2
5. Kommunikation mit Ärzten und der Familie B2
während eines Notfalls

Dialog 1: Kontakt mit den Angehörigen und der Agentur (A2)

Gespräch zwischen Frau Kagermeier (Pflegevermittlung), Frau Mahladová (Pflegerin)


und der Familie von Herrn Bachl (Patient)
Situation: Frau Kagermeier ist Mitarbeiterin einer Pflegevermittlung. Sie hat in der Agentur
eine Skype-Konferenz zwischen Familie Bachl und der Pflegekraft Eva Mahladová
organisiert. Die Familie sucht für den pflegebedürftigen Herrn Bachl eine häusliche
Pflegekraft. Bei diesem Gespräch sprechen sie über die Lebensumstände, die Interessen
und Gewohnheiten. Die Personen erklären, was für sie „gute Pflege“ bedeutet.
Personen: Rosa Kagermeier (Mitarbeiterin der Pflegevermittlung), Eva Mahladová
(arbeitssuchende Pflegerin aus Tschechien), Heinz Bachl (pflegebedürftiger Patient), Peter
Bachl (Sohn von Herrn Bachl), Sandra Bachl (Herrn Bachls Schwiegertochter)
Ort: Agentur für Pflegevermittlung, Wohnung von Frau Mahladova

Frau Kagermeier: Guten Tag, Frau Mahladová. Können Sie uns hören?
Frau Mahladová: Guten Tag. Ja, die Verbindung ist sehr gut.
Frau Kagermeier: Hier in meinem Büro befindet sich die Familie Bachl, die auf der Suche
nach einer geeigneten Pflegekraft für Herrn Bachl ist. Können Sie sich
kurz vorstellen?

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Project number: 543336-LLP-1-2013-1-DE-KA2-KA2MP Agreement: 2013- 4182/001 – 001 | This project
has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the views only of
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Peter Bachl: Ja. Hallo, mein Name ist Peter Bachl und das ist meine Frau Sandra.
Wir brauchen jemanden, der sich um meinen Vater kümmert und ihn
häuslich betreut.
Heinz Bachl: Und ich bin Heinz Bachl. Ich bin 83 Jahre alt und lebe alleine. Seit
meine Frau vor 12 Jahren gestorben ist, bin ich ziemlich einsam. Hie
und da brauche ich ein wenig Unterstützung.
Peter Bachl: Papa, du brauchst jemanden, der dich den ganzen Tag betreut. Wir
machen uns Sorgen um dich, wenn du zu lange alleine bist. Du wirst
immer vergesslicher und nimmst deine Tabletten nicht regelmäßig ein.
Frau Kagermeier: Gut, vielleicht geben wir nun kurz Frau Mahladová die Möglichkeit zu
sagen, warum sie sich um diese Stelle bewirbt. So finden wir vielleicht
heraus, ob sie als häusliche Pflegekraft zu Ihnen passt.
Frau Mahladová: Ah, mein Name ist Eva Mahladová, ich bin 34 Jahre alt und ich komme
aus der tschechischen Stadt Brünn. Dort habe ich eine Ausbildung zur
Krankenschwester gemacht und noch einige Jahre im Krankenhaus
gearbeitet. Momentan bin ich arbeitssuchend. In Tschechien ist es sehr
schwer, eine Arbeit zu finden. Und dann habe ich mir gedacht, ich
stelle mich in Deutschland bei einer Pflegevermittlung vor. Es freut
mich sehr, dass sich so schnell eine Familie gemeldet hat.
Frau Kagermeier: Herr Bachl was möchten Sie gerne von Frau Mahladová wissen?
Heinz Bachl: Welche Interessen haben Sie? Haben Sie spezielle Gewohnheiten,
zum Beispiel rauchen Sie? Wie ist Ihre derzeitige Lebenssituation?
Wissen Sie, ich ruhe mich tagsüber viel aus und mag beispielsweise
keine laute Musik.
Frau Mahladová: Sie brauchen keine Angst zu haben. Weder rauche ich, noch höre ich
laut Musik. In meiner Freizeit koche ich gern oder gehe spazieren. Ich
liebe Ordnung und strukturiere meinen Tag deshalb meist sehr genau.
In meinem Privatleben hat sich vieles getan in den letzten Monaten. Ich
bin seit kurzem wieder ledig und freue mich über eine Veränderung
und neue Herausforderungen. Und Sie? Sollte ich irgendetwas im
Vorfeld wissen? Oder können Sie mir kurz Auskunft über Ihre
Krankengeschichte geben?
Heinz Bachl: Nein, da gibt es nichts. Und meine Krankengeschichte ist sehr kurz.
Peter Bachl: Papa, vielleicht sollte ich das besser beantworten.

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Heinz Bachl: Wenn du meinst.


Peter Bachl: Wissen Sie, mein Vater ist öfter vergesslich. Es kommt vor, dass er
etwas sagt und später nichts mehr davon weiß. Außerdem fällt er ab
und zu hin. Wir bitten deshalb um große Sorgfalt bei der Medikation
und viel Geduld. Er ist mobil, braucht allerdings einen Gehstock als
Hilfsmittel. Er orientiert sich problemlos in seinem Haus. Aufgrund einer
Sehstörung sollte er nicht allein auf die Straße gehen. Die
Kommunikation ist nur leicht eingeschränkt. Er kann auch selbstständig
zur Toilette gehen. Seine Vitalwerte sind soweit stabil, nur von Zeit zu
Zeit ist der Blutdruck erhöht. Deshalb bekommt er blutdrucksenkende
Tabletten. Die Medikation entnehmen Sie dann dem Beipackzettel oder
fragen den Arzt meines Vaters. Vor kurzem hatte er auch eine
Gastritis. Aus diesem Grund benötigt er spezielle Kost. Das sollten Sie
wissen.
Frau Bachl: Frau Mahladová, das Wohl meines Schwiegervaters liegt uns sehr am
Herzen. Aus diesem Grund interessiert mich, was Sie unter guter
Pflege verstehen?
Frau Mahladová: Gute Pflege ist ein sehr komplexes Thema. Es ist wichtig, dass ich
mich voll und ganz auf den Patienten konzentriere und alle Aufgaben
mit Sorgfalt erledige. Aufgaben, die täglich zu erfüllen sind, erarbeite
ich gemeinsam mit dem Patienten und notiere sie im Maßnahmenplan.
Dort stehen Nah- und Fernziele. In Abhängigkeit von Gewohnheiten
und Rhythmus strukturiere ich den Tagesablauf. Ich führe meist zuerst
die Grundpflege durch. Dazu gehören: Den Patienten zu waschen, zu
rasieren und frisch zu machen. Und natürlich mache ich auch alle
nötigen Prophylaxen und fülle die Unterlagen zur Pflegedokumentation
aus. Hygiene gehört in diesem Beruf selbstverständlich ebenso dazu.
Frau Bachl: Das hört sich schon mal gut an. Und was halten Sie von persönlichen
Gesprächen? Wie viel Nähe oder Distanz halten Sie für angemessen?
Frau Mahladová: Wenn ein Patient von sich erzählt, höre ich schon zu. Nähe und
Distanz ist eine individuelle und teils kulturell bedingte Sache und
hängt sowohl vom Patienten als auch vom Pfleger ab. Da kann ich
keine generelle Antwort geben.
Heinz Bachl: Schön, da stimme ich zu.

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Peter Bachl: Mein Vater kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Aber wir
denken, Sie sind eine gute Wahl.
Frau Mahladová: Schön, ich kann mir vorstellen, bei Ihnen zu arbeiten.
Frau Bachl: Wir bedanken uns sehr bei Ihnen für das Gespräch und freuen uns, Sie
bald hier zu begrüßen.
Frau Kagermeier: Gut, dann bereite ich den Arbeitsvertrag vor. Auf Wiedersehen!
Frau Mahladová: Auf Wiedersehen und bis bald.

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1. 1 Übungen zum Dialog

ÜBUNG 1 – Hörverstehen

Sehen Sie sich das Video an. Welche Aussagen sind richtig und welche falsch? Kreuzen Sie
an.
richtig falsch
1. Frau Mahladová trifft Familie Bachl im Büro der
Pflegevermittlung.
2. Herr Bachl soll künftig stationär betreut werden.
3. Herr Bachl vergisst manchmal, seine Tabletten einzunehmen.
4. Frau Mahladová hat eine Ausbildung zur Krankenschwester
gemacht.
5. In Tschechien kann Frau Mahladová keine Arbeit finden.
6. Frau Mahladová raucht.
7. Herr Bachl ist mobil und braucht keine Hilfsmittel.
8. Der Blutdruck von Herrn Bachl ist manchmal erhöht.
9. Für Frau Mahladová gehört zur guten Pflege auch Hygiene.
10. Nähe und Distanz sind objektiv und hängen nicht vom
Patienten ab.

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ÜBUNG 2 – Leseverstehen

Lesen Sie den Pflegebericht und übertragen Sie die wichtigsten Punkte in die Tabelle.

Als ich gestern, den 23. August 2014, um 19.00 Uhr mit meiner Arbeit angefangen habe,
habe ich als erstes die Grundpflege durchgeführt. Ich habe Herrn Bachl gebadet, rasiert und
gekämmt. Anschließend hat er sich die Zähne geputzt und sich hingelegt. Der Patient hat
laut Trinkprotokoll sehr viel getrunken und gegen 22.00 Uhr über Diarrhoe geklagt. Wegen
seiner Dyspnoe konnte er jedoch nur schwer auf den Nachtstuhl gehen. Heute Morgen hat
er aber gemeint, dass er nun schon viel besser Luft bekommt. Um 2.00 Uhr ist der Patient
erneut wach geworden und hat über Tachykardie geklagt. Daraufhin habe ich ihm ein
Beruhigungsmittel gegeben und die Vitalwerte gemessen. Trotz der regelmäßigen
Dekubitusprophylaxen hatte Herr Bachl heute um 6.00 Uhr erste Anzeichen eines
Geschwürs. Die Wunde habe ich behandelt und locker mit einer Vlieskompresse abgedeckt.
Er hatte aber kaum Appetit und hat nur wenig gefrühstückt. Vielleicht kannst du sein
Essverhalten über den Tag beobachten.

Pflegebericht
Patient:
Datum Uhrzeit Pflegebericht Handzeichen
(Hdz.)

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ÜBUNG 3 – Wortschatz

Machen Sie das Rätsel. Schreiben Sie dann zu jedem Begriff den richtigen Artikel.

Artikel Substantiv
Arbeitsvertrag
Blutdruck
Gastritis
Grundpflege
Vitalwert
Medikation
Prophylaxe
Beipackzettel
Patient

G Q P P Y J A F G G J E R L L

W A P R X G L I A S G W J E G

Y S R X O V W S D E D X V T W

I N P T E P T U L X B W P T A

K B T X R R H F G J N P F E M

H G S U I E P Y E L Y I K Z B

Q B Z T M D V F L W B C L K L

M T I S N S T S I A H Z I C U

L S D U Y E B N T I X T V A T

D G R O W S P R E I O E X P D

M G W O N C B B U I E E I I R

M E D I K A T I O N T B C E U

M B T R E W L A T I V A R B C

W B B Z L S G I B B S N P A K

W V H V G W X T F F N G B Z N

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ÜBUNG 4 – Grammatik

Ergänzen Sie die Sätze mit den richtigen Verbformen.

Verb Zeitform

haben
1. Die Mitglieder der Familie Bachl ____________ sich Perfekt
sich vorgestellt.
___________ ____________ . vorstellen

bewirbt sich ______ um die Stelle als


2. Frau Mahladová ______________ sich Präsens
Pflegekraft. bewerben

werde mich Mühe


3. Frau Mahladová sagt: „ Ich __________ geben
_________ sich Mühe Futur
__________ ___________, Ihren Vater bestens zu versorgen.“ geben
machte sich__________
4. Der Sohn von Herr Bachl __________ Sorgen sich Sorgen Präteritum
__________ um seinen Vater. machen

ruh dich
5. Der Sohn von Herrn Bachl sagt: „ Vater,
aus ________ sich Imperativ
_________ täglich eine gute Stunde __________!“ ausruhen

6. Herr Bachl sagt zu seinem Sohn und seiner sich Präsens


Schwiegertochter: „Wieso __________
kümmert euch
ihr _________ nicht um kümmern
mich?“
hat sich_______ für das Gespräch
7. Frau Kagermeier _______ sich Perfekt
bedank
____________. bedanken
t
werde mich_________
8. Frau Mahladová sagt: „Ich ___________ sich Futur
gewöhnen
sicherlich schnell an die neue Lebenssituation ____________.“ gewöhnen

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ÜBUNG 5 – Schreiben

Sie möchten als Pflegekraft in Deutschland arbeiten. Schreiben Sie einen Bewerbungsbrief
an eine Pflegeagentur und begründen Sie darin Ihre Motivation. Beachten Sie die Formalien
eines Briefs.

Sehr geehrte Damen und Herren,


….

ÜBUNG 6 – Sprechen

Bereiten Sie einen kurzen Vortrag vor, der zum Thema „Gute Pflege“ passt und präsentieren
Sie ihn anschließend.
 Was beinhaltet Ihrer Meinung nach „gute Pflege“?
 Wann ist ein Patient gut versorgt?
 Welche Rolle spielen dabei Hygiene, Nähe und Distanz und kultureller
Hintergrund?
 Gibt es Risiken, die man beachten muss?

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1.2 Grammatik

Reflexivpronomen
Verwendung :
 Zusammen mit reflexiven Verben (Bedeutung: „sich selbst“)
 Bezug zum Subjekt
Hinweis: Reflexivpronomen im Dativ besitzen zusätzlich ein Akkusativobjekt
Akkusativ Dativ
Personalpronom Reflexivpronomen Personalpronomen Reflexivpronomen
en
mich mich mir Mir
dich dich dir Dir
Sie sich Ihnen sich
ihn/es/sie sich ihm/ihm/ihr sich
uns uns uns uns
euch euch euch euch
Sie sich Ihnen sich
sie Sich Ihnen sich

Verben und reflexive Verben mit Akkusativ (Frage: Wen?/Was?)


und Dativ (Frage: Wem?)

Frau Mahladová sagt zu Herrn Bachl:

Ich rasiere Sie.

Subjekt Verb Akkusativergänzung

Ich rasiere Ihnen den Bart.

Subjekt Verb Dativergänzung Akkusativergänzung

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Herr Bachl sagt:

Ich rasiere mich.

Subjekt Verb Akkusativergänzung

Ich rasiere mir den Bart.

Subjekt Verb Dativergänzung Akkusativergänzung

Trennbare Verben und Satzklammer


sich an ziehen
Präfix Stamm

Aussagesatz

Position 2 Satzklammer

Ich ziehe mir heute einen warmen Pullover an.

W-Fragesatz

Position 2 Satzklammer

Warum ziehen Sie sich so warm an?

Aufforderungssatz

Position Satzklammer
1

Ziehen Sie sich bitte wieder an!

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1.3 Wortschatz

Wort Arti- Pluralform Vergangen- Wort im Kontext Wortart Definition / Synonym


kel heitsform
anstrengend Die Arbeit als Adjektiv ermüdend
Pflegekraft ist
manchmal sehr
anstrengend.
Arbeitsvertrag der die Sie bekommen einen Substantiv zwischen Arbeitgeber
Arbeitsverträge Arbeitsvertrag. und Arbeitnehmer[in]
abgeschlossener
Vertrag, der ein
Arbeitsverhältnis
begründet
Beipackzettel der die Zu jedem Medikament Substantiv Zettel, vor allem bei
Beipackzettel gibt es einen Medikamenten, der
Beipackzettel. Hinweise für die
Anwendung oder auf
den Inhalt enthält
betreuen betreute, Die Pflegerin wird Sie Verb für jemanden, für etwas
hat betreute gut betreuen. sorgen
Blutdruck der die Wie hoch ist mein Substantiv Druck des Blutes auf
Blutdrucke/ Blutdruck? das Gefäßsystem
Blutdrücke
blutdruck- Diese Tabletten Adjektiv den [erhöhten] Blutdruck
senkend wirken senkend
blutdrucksenkend.
Distanz die Distanzen Bei männlichen Substantiv Zurückhaltung, innerer
Pflegern wahre ich Abstand im Umgang mit
eine größere Distanz. anderen Menschen
Fernziel das die Fernziele Die vollständige Substantiv ein "großes" Ziel, das
Mobilisation ist ein der Patient nach
Fernziel. Durchlaufen des
Pflegeprozesses
erreichen soll
Gastritis die die Gastritiden Er ist an einer Gastritis Substantiv Magenschleimhautentzü
erkrankt. ndung, Magenkatarrh
Geduld die Haben Sie noch einen Substantiv Ausdauer im ruhigen
(nur Singular) Moment Geduld, bitte! Abwarten von etwas
Gehstock der die Gehstöcke Stützen Sie sich auf Substantiv Stock, mit dem man sich
Ihren Gehstock. beim Gehen abstützt
Gewohnheit die die Viele Menschen Substantiv automatisch ablaufende
Gewohnheiten haben verschiedene Handlung,
Gewohnheiten im Selbstverständlichkeit
Alltag.
Grundpflege die Zur Grundpflege Substantiv Grundversorgung wie
(nur Singular) gehören das Körperhygiene oder
Waschen, das Ernährung
Rasieren und
Prophylaxen.
Hilfsmittel das die Hilfsmittel Ich brauche einen Substantiv Gegenstand, der zum
Rollator als Hilfsmittel. Ausgleich eines
bestehenden
körperlichen Defektes
dient
Hygiene (nur die Hygiene ist im Substantiv Sauberkeit, Reinlichkeit;
Singular) Umgang mit Patienten Maßnahmen zur
sehr wichtig. Sauberhaltung
Kommu- die die Kommu- Die Kommunikation ist Substantiv Verständigung mithilfe
nikation nikationen aufgrund einer von Sprache, Zeichen
Hörschwäche
eingeschränkt.
Kost die Sie kann nicht alles Substantiv Verpflegung, Nahrung
(nur Singular) essen, deshalb

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bekommt sie spezielle


Kost.
Kranken- die die Kranken- Die Substantiv schriftlicher Bericht des
geschichte geschichten Krankengeschichte behandelnden Arztes,
gibt Auskunft über der die Vorgeschichte
gesundheitliche der Krankheit, den
Probleme. Befund bei Beginn der
Behandlung,
fortlaufende
Beobachtungen,
Untersuchungen,
Behandlungen und
erzielte Ergebnisse
enthält
sich kümmern kümmerte Die Pflegerin kümmert Verb sorgen für jemanden;
sich, sich um ihre sich einer Person oder
hat sich Patienten. Sache annehmen; sich
gekümmert helfend, sorgend um
jemanden, etwas
bemühen
Laster das die Laster Mein großes Laster ist Substantiv schlechte Gewohnheit,
das Rauchen. von der jemand
beherrscht wird
Lebens- die die Lebens- Ich lebe bei meinen Substantiv Lage, Situation im
situation situationen Kindern. Diese Leben
Lebenssituation ist
schwierig.
Maßnahmen- der die Um eine erfolgreiche Substantiv eine bestimmte
plan Maßnahmen- Heilung zu erzielen, Maßnahme, bestimmte
pläne entwickeln wir einen Maßnahmen
Maßnahmenplan. betreffender Plan
Medikation die die Die Medikation regelt Substantiv Verordnung,
Medikationen die Einnahme von Verabreichung,
Tabletten. Anwendung eines
Medikaments
(einschließlich Auswahl
und Dosierung)
mobil Herr Bachl ist mobil, Adjektiv beweglich
braucht aber einen
Gehstock.
Nähe die Nähe entwickelt sich Substantiv geringe Entfernung, hier:
(nur Singular) durch Sympathie und zwischen Menschen
persönliche
Gespräche.
Nahziel das die Nahziele Die schnelle Heilung Substantiv "kleinere" Pflegeschritte
der Wunde ist ein die zu einem Fernziel
Nahziel. führen sollen
notieren notierte, Diese Informationen Verb [sich] von etwas eine
hat notiert muss ich mir notieren. Notiz machen
nötig Alle nötigen Adjektiv notwendig, wichtig
Prophylaxen werden
gemacht.
orientieren orientierte Ich orientiere mich Verb sich (in einer
sich, problemlos in meinem unbekannten
hat sich Zuhause. Umgebung)
orientiert zurechtfinden
Patient der die Patienten Der Arzt kümmert sich Substantiv eine kranke Person, die
um seine Patienten. vom Arzt behandelt wird
Pflege die Ich arbeite in der Substantiv alle Maßnahmen, die
(nur Singular) Pflege. dazu dienen,
Hilfsbedürftige zu
versorgen
Pflegedoku- die die Pflegedoku- Alles, was gemacht Substantiv alle Berichte und
mentation mentationen wurde, wird in der Formulare in der Pflege
Pflegedokumentation
notiert.
Pflegekraft die die Pflegekräfte Eine Pflegekraft Substantiv Person, die in der Pflege
betreut kranke oder arbeitet
alte Menschen.

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Pflege- die die Pflege- Die Pflegevermittlung Substantiv offizielle Stelle, die eine
vermittlung vermittlungen hilft bei der Auswahl passende Pflege
einer passenden organisiert
Pflegekraft.
Prophylaxe die die Prophylaxen Prophylaxen macht Substantiv einer Erkrankung
man, um vorbeugende
Beschwerden Maßnahme[n];
vorzubeugen. Vorbeugung
rasieren rasierte sich, Viele Männer rasieren Verb Barthaare mit einem
hat sich rasiert sich nicht täglich. Rasierapparat entfernen
regelmäßig Ich gehe regelmäßig Adjektiv wiederholt, immer
zur Arbeit. wieder
Rhythmus der die Rhythmen Der Alltag in der Klinik Substantiv Durchlauf, Abfolge
folgt einem
bestimmten
Rhythmus.
Sehstörung die die Bei einer Sehstörung Substantiv Störung des
Sehstörungen kann eine Brille helfen. Sehvermögens
selbstständig Ich wasche mich Adjektiv nur mit eigenem Wissen
selbstständig. und Können und ohne
fremde Hilfe
Sorgfalt die Der Pfleger betreut Substantiv so, dass man sehr
(nur Singular) seine Patienten mit genau arbeitet und sich
großer Sorgfalt. bemüht, keine
Beschädigungen zu
verursachen
speziell Herr Bachl bekommt Adjektiv gesondert
spezielle Kost.
strukturieren strukturierte, Den Tagesablauf in Verb mit einer bestimmten
hat strukturiert der Pflege muss man Struktur versehen, einer
gut strukturieren. bestimmten Struktur
entsprechend aufbauen,
organisieren, gliedern
Tablette die die Tabletten Diese Tabletten helfen Substantiv ein Medikament in Form
gegen einer kleinen gepressten
Kopfschmerzen. Scheibe
Tagesablauf der die Mein Tagesablauf ist Substantiv die bestimmte Weise, in
Tagesabläufe sehr chaotisch. der für jemanden ein
Tag verläuft
Unterlage die die Unterlagen Bitte füllen Sie die Substantiv Dokumente, Akten,
Unterlagen aus. Formulare
Unterstützung die die Benötigen Sie Substantiv Hilfestellung, Förderung,
Unterstützungen Unterstützung? Beihilfe, Beistand
vergesslich Wo ist meine Brille? Adjektiv leicht und immer wieder
Ich bin so vergesslich. etwas vergessend
Vitalwert der die Vitalwerte Die Vitalwerte wie Substantiv auch: Vitalzeichen;
Puls und Blutdruck Zeichen, dass ein
sind stabil. Organismus lebt (z. B.
Atmung, Kreislauf)
waschen wusch sich, Der Patient hat das Verb sich mit Wasser und
hat sich Nahziel erreicht - er Seife vom Schmutz
gewaschen kann sich wieder befreien, reinigen
selbstständig
waschen.

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Lösungen:

ÜBUNG 1 – Hörverstehen

richtig falsch
1. Frau Mahladová trifft Familie Bachl im Büro der X
Pflegevermittlung.
2. Herr Bachl soll künftig stationär betreut werden. X
3. Herr Bachl vergisst manchmal, seine Tabletten einzunehmen. X
4. Frau Mahladová hat eine Ausbildung zur Krankenschwester X
gemacht.
5. In Tschechien kann Frau Mahladová keine Arbeit finden. X
6. Frau Mahladová raucht. X
7. Herr Bachl ist mobil und braucht keine Hilfsmittel. X
8. Der Blutdruck von Herrn Bachl ist manchmal erhöht. X
9. Für Frau Mahladová gehört zur guten Pflege auch Hygiene. X
10. Nähe und Distanz sind objektiv und hängen nicht vom X
Patienten ab.

ÜBUNG 2 – Leseverstehen

Pflegebericht
Patient: Heinz Bachl
Datum Uhrzeit Pflegebericht Handzeichen
(Hdz.)
23.08.2014 19.00 Herr Bachl hat die Grundpflege erhalten. Er
wurde gebadet, rasiert und gekämmt. Er hat sich
selbstständig die Zähne geputzt.
23.08.2014 22.00 Herr Bachl klagt über Diarrhoe.
24.08.2014 2.00 Herr Bachl war tachykard, hat ein
Beruhigungsmittel bekommen, die Vitalwerte
wurden gemessen.
24.08.2014 6.00 Bei Herrn Bachl wurden erste Anzeichen eines
Geschwürs festgestellt. Die Wunde wurde
gereinigt und verbunden. Außerdem hat er nur
wenig gefrühstückt.

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ÜBUNG 3 – Wortschatz

G + P + + + + + + G + E + L + Artikel Substantiv
+ A + R + + + + A + G + + E +
+ + R + O + + S + E + + + T + der Arbeitsvertrag
+ + + T + P T + L + + + + T + der Blutdruck
+ + + + R R H F + + + + + E + die Gastritis
+ + + + I E P Y + + + + + Z B
+ + + T + D V + L + + + + K L die Grundpflege
+ + I + N + T S + A + + + C U der Vitalwert
+ S + U + + + N T + X + + A T die Medikation
+ + R + + + + + E I + E + P D
+ G + + + + + + + I E + + I R die Prophylaxe
M E D I K A T I O N T B + E U der Beipackzettel
+ + T R E W L A T I V A R B C der Patient
+ + + + + + + + + + + + P A K
+ + + + + + + + + + + + + + +

ÜBUNG 4 – Grammatik

Verb Zeitform

1. Die Mitglieder der Familie Bachl haben sich vorgestellt. sich Perfekt
vorstellen

2. Frau Mahladová bewirbt sich um die Stelle als Pflegekraft. sich Präsens
bewerben

3. Frau Mahladová sagt: „ Ich werde mir Mühe geben, Ihren sich Mühe Futur
Vater bestens zu versorgen.“ geben

4. Der Sohn von Herr Bachl machte sich Sorgen um seinen sich Sorgen Präteritum
Vater. machen

5. Der Sohn von Herrn Bachl sagt: „Vater, ruh dich täglich eine sich Imperativ
gute Stunde aus!“ ausruhen

6. Herr Bachl sagt zu seinem Sohn und seiner sich Präsens

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Schwiegertochter: „Wieso kümmert ihr euch nicht um mich?“ kümmern

7. Frau Kagermeier hat sich für das Gespräch bedankt. sich Perfekt
bedanken

8. Frau Mahladová sagt: „Ich werde mich sicherlich schnell an sich Futur
die neue Lebenssituation gewöhnen.“ gewöhnen

ÜBUNG 5 – Schreiben

Lösungsbeispiel:

Natalia Glondys 16.2.2016


Alte Straße 25
93413 Cham

Pflegeheim St. Anna


z. Hd. Frau Kagerer
Landstraße 10
93444 Bad Kötzting

Bewerbung um eine Stelle als Pflegekraft

Sehr geehrte Frau Kagerer,

im Internet habe ich Ihr Stellenangebot gelesen. Ich komme aus Polen und
wohne seit zwei Monaten in Deutschland. Von 1992 bis 1995 habe ich in Polen
eine Ausbildung zur Pflegefachkraft gemacht. Gerne würde ich eine Stelle in
Deutschland annehmen. Ich kann gut mit Menschen umgehen, insbesondere mit
Senioren. In meiner Heimat habe ich bereits 15 Jahre lang Erfahrung in diesem
Bereich gesammelt. Ich kann meine Zeit flexibel einteilen, könnte also auch
nachts arbeiten.

Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen,


Natalia Glondys

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