Ich beschäftige mich mit dem Thema „Arbeit von jedem Ort aus und zu jeder

Zeit“.

Ich denke, dass dieses Thema heute aktueller denn je ist, da Menschen aufgrund
der Pandemie auf der ganzen Welt hauptsächlich online arbeiten. Dies ist eine
Arbeitsweise, die in erster Linie den Arbeitern im Büro vorbehalten ist – denn
Krankenschwestern, Bauarbeiter oder Kassierer können ihre Arbeit natürlich nicht
vom Zuhause erledigen. Im erweiterten Sinne kann sich der Arbeitsplatz an den
heimischen Schreibtisch, im Lieblingscafé oder am Strand am Meer befinden.

Von Zuhause aus zu arbeiten klingt für viele Arbeitnehmer vermutlich wie ein
Traum.

Das Hauptargument dafür ist, dass man zu jeder Zeit und von jedem Ort aus
arbeiten kann. Im Home Office kann man sich bekleiden und verhalten, wie man
will, denn letzten Endes zählt nur die Arbeit. Auch ist es möglich sich den
Arbeitsplatz einzurichten, wie man möchte.

Die Hauptargumente dagegen sind fehlende Trennung von Beruflichem und

Privatem, mangelnde Motivation und Disziplin und Einsamkeit. Die Arbeitszeit
zieht sich zum Teil bis in den späten Abend. Außerdem fällt vielen Menschen es
schwer, sich zu konzentrieren und produktiv zu arbeiten, wenn zwischendurch das
Telefon klingelt oder die Kinder von der Schule kommen.

In meinem Heimatland war diese Arbeitsweise vorher nicht so beliebt. Aber in

Zeiten von Corona hat das Thema noch einmal eine ganz neue Bedeutung
bekommen. Und obwohl viele Menschen jetzt gezwungen sind, von zu Hause aus
zu arbeiten, haben viele von ihnen gute Erfahrungen damit und immer mehr
Arbeitgeber werden wohl diese Arbeitsweise langfristig umdenken.

Was mich persönlich betrifft, ist meine Arbeit als Ärztin nicht aus der Ferne
möglich und ich freue mich darüber. Ich liebe es, mit Menschen zu kommunizieren
und würde mich sehr einsam fühlen, wenn ich von zu Hause aus arbeiten müsste.
Außerdem bin ich völlig unfähig, mich selbst zu disziplinieren.

Ob Home Office gut oder schlecht ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Man darf die
Arbeit zu Hause/ zuhause weder zu streng noch zu locker nehmen, um eine
optimale Balance zu erreichen