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50 DEUTSCH IM BERUF Deutsch perfekt 1 / 2017

Das bin ich!


Für jede Bewerbung ist der
Lebenslauf essenziell. Zusam-
men mit dem Bewerbungs-
schreiben gibt er Informatio-
nen über Ihre Ausbildung, Ihre
Erfahrung und Ihre Kenntnisse
– auf einen Blick.
MITTEL PLUS

Allgemeines und gut strukturierte Formatierung!


der Lebenslauf, ¿e klar , hier: ≈ funktional;
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ei- Der potenzielle neue Arbeitgeber möch- , Dokument, in dem die einfach; nicht künstlerisch
nen Lebenslauf zu schreiben. Standard ist te schnell Informationen finden. Deshalb schulische und berufliche oder dekorativ
heute aber der sogenannte tabellarische schaut er nämlich oft den Lebenslauf Biografie steht
gut lesbar , so, dass man
Lebenslauf. Darin stehen alle Stationen noch vor dem Bewerbungsschreiben an. essenzi¡ll alles gut lesen kann
, extrem wichtig
Ihres Lebens, die ür die Bewerbung re- Also: klare Schriften, Leerzeilen und eine einteilen , ordnen;
levant sind. Der Lebenslauf kann chro- gut lesbare Schriftgröße! Teilen Sie den [llgemeines Kategorien machen
, hier: ≈ Erklärung zum
nologisch oder antichronologisch (die Lebenslauf außerdem in klare Katego- Lebenslauf
die Weiterbildung, -en
, neue Ausbildung oder
letzte Tätigkeit zuerst) geschrieben sein. rien ein: Persönliches, Ausbildung, Stu-
die Tätigkeit, -en Kurs, um mehr oder speziel-
Letzteres ist besser, wenn Sie viele Infor- dium, Berufserfahrung, Weiterbildung … , hier: Branche oder Sek- les Wissen zu bekommen
mationen im Lebenslauf haben. Der Lebenslauf hat eine, maximal zwei tor, in dem man gearbeitet
das D¡ckblatt, ¿er
hat, und die Aufgaben
Foto: picture alliance/dpa

Seiten. Dazu können Sie noch ein Deck- , erstes Blatt; oberstes
Aussehen und Struktur blatt legen, auf dem Ihre persönlichen Da- ¢nbedingt , auf jeden Fall Blatt

Es ist Ihre Sache, wie Sie Ihren Lebenslauf ten und Ihr Bewerbungsfoto sind. Das ist übersichtlich , mit guter
Struktur; gut geordnet
strukturieren und formatieren. Aber ach- aber nur eine Option.
ten Sie unbedingt auf eine übersichtliche
Deutsch perfekt 1 / 2017 DEUTSCH IM BERUF 51

n¢tzen die Recherche franz. die Weiterbildung, -en


, hier: benutzen, um , Suchen von genauen , neue Ausbildung
erw„rten , hier: wünschen; wollen der Eindruck,¿e , hier: Effekt, den mehr Wissen und/oder Informationen, z. B. zu oder Kurs, um mehr oder
eine Person durch ihr Aussehen auf Erfahrung zu bekommen einem Projekt oder ür spezielles Wissen zu
jemanden macht eine andere Ausbildung bekommen

Inhalt
Die Überschrift ist „Lebenslauf“. Danach folgen die einzelnen

·
inhaltlichen Punkte:
Persönliche Daten:
Name, Titel, Adresse, Telefonnummer, E-Mail, Geburtsda-

·
tum, -ort und -land, Staatsangehörigkeit
Schulische Ausbildung: die Geh„ltsvorstellung, -en die [nsicht, -en
Jahreszahlen (von wann bis wann), Name und Ort der höchs- , ≈ Gehaltswunsch , Meinung

·
ten Schule, höchster Schulabschluss
Berufliche Ausbildung:
Monat und Jahr (von wann bis wann), Firma, Ort, Art der Aus-

·
bildung, Abschluss und Note
Studium: Kategorien
Monat und Jahr, Name der Universität, Studiengang, Fächer,

·
Abschluss und Note Ordnen Sie die Kategorien zu!
Praktika:

·
Monat und Jahr, Name der Firma, Ort und Tätigkeitsbereich Schulbildung – Weiterbildung – Persönliches – Studium – Beruf
Beruflicher Werdegang (= in welcher Position und in wel-
cher Firma Sie gearbeitet haben): 1.

·
Monat und Jahr, Firma, Ort, Aufgaben März - Juni 2014: Kurs „Energieberater“
Berufliche Weiterbildung:

·
Monat und Jahr, Inhalt, Abschluss 2.
Sprachkenntnisse: Geburtsdatum: 4.12.1986
Sprache, Sprachniveau (entweder Stufen A1 - C2 oder „gut“,
„sehr gut“, „Muttersprache“ …) 3.
10/2004 - 4/2009: Studium der Architektur an der TU
Andere Punkte könnten – wenn sie ür die Bewerbung wichtig Dresden

··
sind – sein:
Computer- und EDV-Kenntnisse 4.

·
Hobbys seit 1/2010: Architekturbüro GFEO, Leipzig
Auslandsaufenthalte
5.
Unter dem tabellarischen Lebenslauf stehen Datum, Ort und 9/1986 - 5/2004: Gymnasium Rothenburg, Abitur
Unterschrift.

f¶lgen , hier: nach etwas der Studiengang, ¿e das Sprachniveau, -s


kommen , Ausbildung an der Uni- franz. , ≈ Qualität der
versität in einem speziellen Sprachkenntnisse Lösungen:
die Staatsangehörigkeit,
Sektor, z. B. Chemie 5. Schulbildung
-en , ≈ Nationalität die Stufe, -n , einer von 4. Beruf
der Tätigkeitsbereich, -e mehreren Teilen einer
der Schulabschluss, ¿e
3. Studium
, Sektor, in dem man Treppe; hier: ≈ Qualität der
, Prüfung am Ende der
2. Persönliches
arbeitet, und die Aufgaben Sprachkenntnisse
Schulzeit
1. Weiterbildung
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Ein Beispiel

Lebenslauf
Susana Soria Molina

Persönliches
Geburtsdatum: 3.8.1981
Geburtsort: Madrid
Familienstand: ledig

Berufliche Tätigkeiten
seit 1/2013 XYZ Airlines Frankfurt am Main
Kundenservice:
- Betreuung von Firmenkunden und VIPs
- Reservierung, Buchung und Stornierung von Flügen und Unterkünften
- Bearbeitung von Reklamationen

9/2006 - 12/2012 Aeroservice GmbH Berlin


Passagierabfertigung/Check-in:
- Betreuung von nationalen und internationalen Fluggästen
- Kontrolle von Reisedokumenten
- Inkasso von Gepäckgebühren

8/2004 - 7/2006 Flugbegleiterin bei Oso-Air

Weiterbildung
7/2010 - 8/2010 Kurs „Englisch in der Reisebranche“
8/2009 Kurs „Excel für Fortgeschrittene“

Ausbildung
4/2001 - 3/2004 Öko-Touristik Reisen, Wien
Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau
(Abschlussnote „sehr gut“)

Au-pair
10/1998 - 12/2000 Au-pair in London und Brighton

Schulbildung
1992 - 1998 Realschule, Hannover
Abschluss: Mittlere Reife
(Abschlussnote 2,4)

Sonstige Kenntnisse
Sprachen Spanisch (Muttersprache), Deutsch und Englisch sehr gut, Französisch gut
EDV MS-Office, IATA, Ticketing-System von XYZ Airlines

Susana Soria Molina


Frankfurt, 10.1.2017

Turmweg 13 b
60486 Frankfurt am Main
0178/324100922
s_soria@gmail.com

die Betreuung die Be„rbeitung die Passagierabfertigung franz. die Flugbegleiterin, -nen
, hier: ≈ Hilfe; ≈ Unterstützung , von: bearbeiten = hier: lesen, , von: Passagiere abfertigen = , Frau, die sich im Flugzeug um die
prüfen und antworten auf Formalitäten erledigen, damit Fluggäste kümmert
die Stornierung, -en
Passagiere reisen können
Foto: iStock

, von: stornieren = eine Buchung die Reklamation, -en die Reiseverkehrskauffrau, -en
oder Reservierung ungültig machen , ≈ Kritik eines Kunden, weil z. B. das Ink„sso , ≈ offizielle Aufgabe, , Expertin in einem Reisebüro ür
ein Service schlecht war dass man Gebühren nehmen darf den Reiseverkehr

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