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Richard Wellmann
5. Mai 2011
AGENDA
1. Überblick
2. Besteuerung Einzelpersonen / Personenhandelsgesellschaften (PHG)
3. Besteuerung Kapitalgesellschaften
4. Sonderthemen: Verluste, Zinsen und SolZ
5. Grundprinzipien: DBA, GewSt, GrESt
6. UmwSt
7. GrSt
8. USt
9. AO
1. Überblick
2. Besteuerung Einzelpersonen / Personenhandelsgesellschaften (PHG)
3. Besteuerung Kapitalgesellschaften
4. Sonderthemen: Verluste, Zinsen und SolZ
5. Grundprinzipien: DBA, GewSt, GrESt
6. UmwSt
7. GrSt
8. USt
9. AO
Steuerarten
Kfz-Steuer Stromsteuer
8 201 6 278
Körperschaftsteuer Quelle: BMF
Sonstige Steuern 16 Mio. € 7 173
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2. Besteuerung Einzelpersonen / Personenhandelsgesellschaften (PHG)
3. Besteuerung Kapitalgesellschaften
4. Sonderthemen: Verluste, Zinsen und SolZ
5. Grundprinzipien: DBA, GewSt, GrESt
6. UmwSt
7. GrSt
8. USt
9. AO
Beschränkt Steuerpflichtige:
Begrenzung der steuerpflichtigen Einkünfte auf Einkünfte mit Inlandsbezug (§ 49 EStG)
Steuerliche Rahmenbedingungen für Investitionen in der Bundesrepublik Deutschland – Richard Wellmann
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2. BESTEUERUNG EINZELPERSONEN / PHG
Zuordnung des Vermögens
Allgemein*:
Betriebliche Nutzung Wahlrecht des Unternehmers Vermögensart
mehr als 50% bis 100% nein notwendiges Betriebsvermögen
110.306
Steuersätze:
100.000 101.306
92.628
Steuertabelle für steuerpflichtige 84.228
Einzelperson 80.000
75.828
Steuerbelastung
Zu versteuerndes Grenzsteuersatz Zu zahlende 67.428
Einkommen in € (%) Steuer
60.000 59.028
bis 8 004 0 0 50.628
40.000 42.228
8 005 - 13 469 14,00-23,97 0 – 1 037
33.828
13 470 - 52 881 23,97-42,00 1 038 - 14 038 25.428
20.000
17.028
52 882 - 250 730 42,00 14 038 - 97 134
9.007
2.701
über 250 730 45,00 97 135 + 0 -
20.000
40.000
60.000
80.000
8.000
100.000
120.000
140.000
160.000
180.000
200.000
220.000
240.000
260.000
280.000
300.000
- zu versteuerndes Einkommen
A Gesellschafts GuV B
Erträge der Gesamthand
./. Vergütungen an Ges’ter
Ergänzungsbilanz u. ./. übriger Aufwand Ergänzungs-bilanz u.
Ergänzungs-GuV Gewinn Gesellschaft Ergänzung-GuV
Gewinnanteil Gewinnanteil
+/./. Ergebn. ErgBilanz +/./. Ergebn. ErgBilanz
= Ergebnis 1. Stufe = Ergebnis 1. Stufe
Gewinnermittlung 2. Stufe
Sonderbilanz Sonderbilanz
Sonder-GuV Sonder-GuV
Sondervergütung A Sondervergütung A
+ sonstige Sonder-BE + sonstige Sonder-BE
./. Sonder-BA ./. Sonder-BA
Ergebnis Sonderbilanz Ergebnis 1. Stufe Ergebnis 1. Stufe Ergebnis Sonderbilanz
+/./. Ergebnis SoBilanz +/./. Ergebnis SoBilanz
Gewinn A Gewinn B
Quelle: angelehnt an Niehus/Wilke, Die Besteuerung der Personengesellschaften
• 2009 wurde dieses System noch weiter zu einer sog. „Abgeltungsteuer“ ausgebaut.
• Der Schuldner der Kapitalerträge, z.B. die ausschüttende Gesellschaft oder die
depotführende Bank, sind verpflichtet, die Kapitalertragsteuer einzubehalten, bei
dem zuständigen Finanzamt anzumelden und abzuführen.
• Die Kapitalertragsteuer beträgt grds. 25% und hat unter bestimmten Voraussetzungen
eine abgeltende Wirkung, sodass diese Einkünfte nicht mehr in der Steuerveranlagung
zu berücksichtigen sind. Die abgeltende Wirkung greift allerdings nicht bei
Kapitalerträgen, die als gewerbliche Einkünfte zu qualifizieren sind.
Krankenversicherung
* ) bei Erreichen der Jahresarbeitsentgeltgrenze (auch Versicherungspflichtgrenze genannt) entfällt die Krankenversicherungspflicht
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2. Besteuerung Einzelpersonen / Personenhandelsgesellschaften (PHG)
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6. UmwSt
7. GrSt
8. USt
9. AO
• Verluste können bis zu einem Betrag von 511 500 €, bei Ehegatten bis zu einem Betrag
von 1 023 000 €, in das Vorjahr zurückgetragen werden – „Verlustrücktrag“.
Nein
Ja Zinsschranke
Nettozinsaufwand ≤ 30 % EBITDA nicht
Nein anwendbar:
Nein
Konzernunternehmen: Nichtkonzernunternehmen:
Zinsen irgendeiner Konzerngesellschaft Zinsen an zu mehr als 25 % beteiligte Nein Volle
an außenstehende und zu mehr als 25 % Anteilseigner, nahe stehende Personen
beteiligte Gesellschafter, nahe stehende oder Dritte mit Rückgriffsmöglichkeit
Abzugsfähigkeit
Personen oder Dritte mit Rückgriffsmög- > 10 % des Nettozinsaufwands des
lichkeit > 10 % des Nettozinsaufwands Zinsaufwands
Nein
Ja
EKKörperschaft EKKonzern 2 Nein
Ja < -
Bilanz ΣKörperschaft Bilanz ΣKonzern 100
Ja
Zinsschranke anwendbar: Beschränkung des Zinsabzugs auf 30 % des
EBITDA 1), aber Zinsvortrag möglich 1) evtl. EBITDA-Vortrag zu beachten
Steuerliche Rahmenbedingungen für Investitionen in der Bundesrepublik Deutschland – Richard Wellmann
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4. SONDERTHEMA: SOLIDARITÄTSZUSCHLAGSGESETZ
Überblick
Grundlagen
• Zur Einkommensteuer und zur Körperschaftsteuer wird ein Solidaritätszuschlag als
Ergänzungsabgabe erhoben.
• Solidaritätszuschlag beträgt gem. § 4 SolzG derzeit 5,5% der Bemessungsgrundlage.
• Bemessungsgrundlage ist zB die Lohnsteuer bzw. veranlagte Einkommensteuer.
• Das Aufkommen steht allein dem Bund zu.
Hintergrund
• Die Einführung des Solidaritätszuschlags 1991 wurde vorwiegend mit den Kosten der
Deutschen Einheit begründet.
• Seit Jahren wird eine politische Diskussion geführt, ob der Solidaritätszuschlag
abgeschafft werden soll.
• Es ist umstritten, ob der Solidaritätszuschlag noch verfassungsgemäß ist.
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6. UmwSt
7. GrSt
8. USt
9. AO
– Ausnahme: Ungeachtet dessen können Vergütungen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person für
eine im anderen Vertragsstaat ausgeübte unselbständige Arbeit bezieht, nur im erstgenannten Staat
besteuert werden, wenn
− der Empfänger sich im anderen Staat insgesamt nicht länger als 183 Tage während des betreffenden
Steuerjahres aufhält und
− die Vergütungen von einem Arbeitgeber oder für einen Arbeitgeber gezahlt werden, der nicht im
anderen Staat ansässig ist, und
− die Vergütungen nicht von einer Betriebsstätte oder einer festen Einrichtung getragen werden, die der
Arbeitgeber im anderen Staat hat.
• Grunderwerbsteuer ist auch bei Übertragung von Anteilen an eine Personengesellschaft zu beachten.
• Im Zuge der Förderalismusreform 2006 wurde den Bundesländern das Recht eingeräumt, den Steuersatz für die
Grunderwerbsteuer eigenständig und individuell zu bestimmen. Einige Bundesländer haben hiervon Gebrauch
gemacht bzw. planen dies: Steuersatz in % seit / ab
beschlossen Berlin 4,5 2007
Hamburg 4,5 2009
Sachsen-Anhalt 4,5 01.03.2010
Brandenburg 5,0 2011
Bremen 4,5 2011
Niedersachsen 4,5 2011
Saarland 4,0 2011
Thüringen 5,0 07.04.2011
geplante Änderung Schleswig-Holstein 5,0 01.01.2012
Baden-Württemberg 5,0 -
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• den Formwechsel einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft im Sinne des § 190 Abs. 1 des
Umwandlungsgesetzes oder vergleichbare ausländische Vorgänge;
• die Umwandlung im Sinne des § 1 Abs. 2 des Umwandlungsgesetzes, soweit sie einer Umwandlung im Sinne
des § 1 Abs. 1 des Umwandlungsgesetzes entspricht sowie
• Mit Inkrafttreten des SEStEG wurden erhebliche Änderungen zur Anpassung des
Umwandlungssteuerrechts an die Fusionsrichtlinie vorgenommen.
• Steuerneutrale Umwandlungen grundsätzlich mögl. – auch grenzüberschreitend!
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