● Abgastopf
● Kolbenmulde
● Verrundungsfall „6 Kanten“
● Hydrauliktopf
● Motorhaube:
❍ Styling- und Motorhaubenadapter
❍ Seitenverstärkung
● Reserveradmulde
● Rohrkrümmer
● Power Copies:
❍ Erzeugen einfacher Power Copies und Ablegen in einem Katalog
● Schloßverstärkung
● Sicken
❍ Template Ziehsicke Variante 1
❍ Template Ziehwulst
● Bodengruppe – Tunnel
● Zughaken
Abgastopf
Aufgabe Abgastopf
2_24
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD, FSS
Modell(e): 2_24_Abgastopf_V5_01_Start.CATPart
In dieser Aufgabe ist das Modell eines Abgastopfes von Grund auf zu erstellen. Der Schwerpunkt liegt in
der Erzeugung einer flexiblen Änderungsstruktur. Verschiedene Methoden um dies zu erreichen sollen
gezeigt werden. Anschließend werden verschiedene Analyse-Tools vorgestellt werden und die
Modellqualität optimiert.
1. Ergebnis
Die hier dargestellte Methode zeigt die Steuerung der Geometrie von mehreren Planes aus. Sie sind
gleichzeitig auch die Supportelemente für die Lage der Profilkurven.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Erstellen der Referenzplanes
Erzeugen charakteristischer Splines in zwei Ebenen
Flächendefinition und Symmetrieoperationen
Analyse-Tools
Optimierung der Flächendefinition
Flächen-Analyse
Erzeugung alternativer Geometrie
4. Anmerkungen
Man kann die netzparallelen Ebenen mit Offset-Planes (Offset = 0mm) ersetzen. Warum?
Für ein stabiles Modell ist die Auswahl der Referenzen sehr wichtig. Sie sollen möglichst eindeutig
beschrieben werden.
2
Abgastopf
Lösung Abgastopf
2_24
Modell(e): 2_24_Abgastopf_V5_01_Start.CATPart
2_24_Abgastopf_V5_01_Step_0x.CATPart
2_24_Abgastopf_V5_01_End.CATPart
Die Modellierung eines Abgastopfes kann relativ einfach sein. Soll das Modell aber sehr stark änderbar
sein, so sind doch einige Gedanken über die Elementebeziehungen notwendig. Ziel dieser Übung ist es,
Beziehungen und Abhängigkeiten zu bilden, die eine stabile und änderungsfreundliche
Konstruktionsvorschrift ergeben. Anschließend sollten analoge Geometrielemente erzeugt und
ausgetauscht werden. Es werden auch bestimmte Optionen bei der Flächenerzeugung untersucht und
deren Einfluß auf die Flächenqualität analysiert und diskutiert.
Es ist vielleicht verwirrend, die Netzplanes praktisch mit Offset Null zu kopieren. Um das Modell jedoch
total unabhängig zu strukturieren und als geschlossene stabile Einheit zu betrachten, sollten
Netzplanes keine Steuerungsfunktion im Modell übernehmen.
Modell(e): 2_24_Abgastopf_V5_01_Step_01.CATPart
4
Abgastopf
Damit sind die Kurven auf der xz-ref, die den Topf definieren, fertig. Die letzten zwei Splines sind als
Austauschelemente gedacht. Es gibt viele Möglichkeiten diese Wireframe-Elemente zu erzeugen.
Wichtig ist es darauf zu achten, daß die Kurven an den Steuerplanes verbunden sein müssen. Zur
Anschauung ändern Sie die Offsetparameter der Planes in x-Richtung. Auch der Point-space und der
Point-between definieren die Geometrie.
Modell(e): 2_24_Abgastopf_V5_01_Step_02.CATPart
4. Flächen-Lofts
Es sollen drei einfache Lofts zwischen den erstellten Kurven gemacht werden. Diese sind vollständig
von der Kurvengeometrie abhängig. Weitere Einstellparameter und Optionen werden später erklärt.
Back-Loft zwischen Außenkurven entlang cross section hinten (Loft mit 2 Sections und 1 Guide)
Front-Loft zwischen Innenkurven entlang cross section vorn (Loft mit 2 Sections und 1 Guide)
Intersec yz-ref mit Back-Loft (Intersec)
Intersec Außensteuerung mit Front-Loft (Intersec)
Split Lofts an Intersec so, daß ein Mittelbereich entsteht (Split)
Mittlerer Loft zwischen mittleren Kurven entlang Intersects (Loft mit 2 Sections und 2
Guides)
Alle drei Flächen miteinander verbinden (Join)
Ergebnis ist eine ¼-Fläche, die in x-Richtung von den Steuerplanes und Cross sections bestimmt wird.
In z- und y-Richtung sind es Splines, die die Form festlegen. Führen Sie die selben Änderungen wie im
2. Schritt nochmals durch. Als nächstes wird der Topf durch Spiegelungen vervollständigt. Blends
verbinden die Teilflächen zum Abschluß.
6
Abgastopf
Damit ist der Topf fertig modelliert. Die Form wird von einer ¼ -Fläche bestimmt.
Modell(e): 2_24_Abgastopf_V5_01_Step_04.CATPart
Analysieren Sie die Modellstruktur im “Historical graph”. Klicken Sie das letzte Join-Element im Tree an
und selektieren sie das entsprechende Icon. Expandieren Sie das Element Join.6 und erklären Sie
seine geometrische Abhängigkeit. Die Eltern-Kind-Beziehungen eines Elementes können auch direkt
über dessen Kontextmenü aufgerufen werden.
Holen Sie das Element Loft.2 Back_loft aus dem “Hide”, und expandieren sie den Tree. Doppelklicken
Sie das Element Parallel.6 und ändern Sie den Offsetwert auf 250mm. Anhand der Struktur können
Sie erkennen,welche Elemente von der Änderung betroffen sind. Das Modell sollte aktualisiert werden.
Eine weitere Möglichkeit Elementebeziehungen zu erkennen ist die Quick-Edit-Funktion. Problem ist,
daß alle Elemente im “Show” sein müssen. Vorteil ist aber der direkte Zugang zur übergeordneten
Geometrie und deren Editierung.
Als erstes wird die “Mapping analysis” für die Flächen benutzt. Dieses Tool beschreibt die Krümmung
eines Elementes. Es können verschiedene Analysetypen eingestellt werden. Dazu sind bestimmte
Einstellungen notwendig (View / Render Style / Apply customyzed View / Materials). Klicken Sie das
Mapping Analysis Icon an und anschließend die Topffläche.
Das linke Bild zeigt das Ergebnis für die “Gaussian Analysis”. Es sind weitere Analysemöglichkeiten
vorhanden, die Parameter können interaktiv geändert werden. Beachten Sie, daß die aus dem Blend
erstellte Fläche eine minimale Krümmung (blau) aufweist. Bei der Option “Limited”, rechtes Bild, kann
ein Grenzradius angegeben werden; alle Flächenbereiche die darunter liegen werden “grün” angezeigt.
Testen Sie es für Krümmungsradius R=50. Dies bedeutet eine Krümmung von 0.02. Höhere
Krümmungen sind am hinteren Rand zu erkennen.
Das nächste Analysetool ist der Connect Checker. Er bietet die Möglichkeit an, die Übergänge
zwischen verschiedenen Flächen zu untersuchen. Dies ist wichtig, um zu erkennenk, ob Übergänge
tangentenstetig sind oder ob es Lücken zwischen den Flächen gibt.
In diesem Fall ist es notwendig die miteinander verbundenen Flächen wieder in ihre Originalstücke zu
zerlegen. Klicken Sie wieder die Topf_Fläche und selektieren Sie die Disassemble Funktion. Erzeugen
sie vorher einen extra OpenBody, wohin CATIA die Einzelflächen schreiben kann. In diesem Beispiel
sind es 30 Sub-Elemente. Setzen Sie die Originalfläche ins “Hide” und bilden Sie eine “Trap” zum
Selektieren aller Flächen. Es sollten keine weitere Elemente im “Show” vorhanden sein. Klicken Sie
dann das Icon für den Connect Checker.
8
Abgastopf
Das Bild auf der linken Seite beschreibt das Analyseergebnis für die Abstandsanalyse. Die hell-blauen
Boundaries deuten darauf hin, daß es keine Lücken zwischen den Flächen gibt.
Das Bild auf der rechten Seite widerspiegelt die Tangentenstetigkeit zwischen den einzelnen Flächen.
Es ist deutlich zu erkennen, daß die Symmetrie bzgl. der Ebene xz-ref und die Verbindungen der
einzelnen Lofts sehr hohe Unstetigkeiten aufweisen. Der nächste Schritt wird versuchen, diese
Unstetigkeiten zu minimieren.
Modell(e): 2_24_Abgastopf_V5_01_Step_05.CATPart
7. Flächenoptimierung
Hier werden die Flächen neu erstellt. Der Aufbau unterscheidet sich zwar nicht vom 4. Schritt, aber
verschiedene Optionen sollen erlauben, je nach Bedarf, eine bessere Flächenqualität zu erreichen.
Es ist bei diesem Modell sicherlich nicht notwendig, beste Krümmungsstetigkeit zu erzielen. Die
Flächenübergänge sollten allerdings schon tangential verlaufen. Achten Sie auf die Angabe von
tangentialen Referenzflächen bei der Flächendefinition.
Connection-Analyse, sowie OpenBody “Surface and operations” ins “Hide” (F2)
Für das Back_loft gelten xy- und xz-refs als Tangente (Loft / Sections / Tgt. / Guide)
Wiederholen für Front_loft
Weiter wie in Abschnitt 4.
Mittlerer_loft, für jede Kurve ist eine Tangentenfläche gegeben (Loft / Sections /Tgt /
Guide /Tgt.)
Weitere Operationen wie Abschnitt 4 bis Blendflächen
Blend continuity ist “Curvature” (Blend / Continuity / Curvature)
Flächen zusammenfügen und Graphicdarstellung anpassen (Join)
Möglich wäre einfach auch, die veränderten Flächen neu zu definieren und das Modell zu
aktualisieren. Die Wiederholung dient daher ausschließlich der Möglichkeit eines späteren Vergleichs!
Modell(e): 2_24_Abgastopf_V5_01_Step_06.CATPart
Wir setzen den Connect Checker auf die vorher getrennten Flächen. Das Ergebnis ist hier eindeutig.
Alle Tangentenunstetigkeiten sind beseitigt. Die Flächen haben jetzt tangentenstetige Übergänge!
Modell(e): 2_24_Abgastopf_V5_01_End.CATPart
9. Sonstiges
Untersuchen sie mehrere Möglichkeiten der Kurvenerstellung, Verwenden Sie Connects für die
Zwischenkurven oder Conics für die Cross Sections!.Wie sieht es mit dem Sketcher aus?
Die Loft Funktion bietet eine Reihe von Definitionsmöglichkeiten, bspw. die Verwendung von Middle
Curves.
Das Modell kann mit Knowledge “aufgerüstet” werden. Man denke an Formeln für die Steuerung der
Planes ...
10
B-Säule mit „Adaptative Sweep“
Folgende Abbildung zeigt die Skizze im oberen Bereich („TOP“). In grün die Kontur mit den
vergebenen Constraints zu den externen Referenzflächen. Die Kontur startet bzw. endet direkt in den
Schnittpunkten mit den Limit-Kurven. Zu den externen Flanschflächen verläuft sie parallel (Abstand
0mm). Zu den anderen 5 Referenzflächen verläuft sie parallel im Abstand von 3mm. Gelb gestrichelt
die Schnitte durch diese Referenzflächen.
2
B-Säule mit „Adaptative Sweep“
Folgende Abbildung zeigt die Skizze im unteren Bereich („BOTTOM“). Auch hier in grün die Kontur mit
den vergebenen Constraints zu den externen Referenzflächen. Die Kontur startet bzw. endet direkt in
den Schnittpunkten mit den Limit-Kurven. Zu den externen Flanschflächen verläuft sie parallel
(Abstand 0mm). Zu den anderen 3 Referenzflächen verläuft sie parallel im Abstand von 3mm. Gelb
gestrichelt die Schnitte durch diese Referenzflächen.
3. Empfohlene Vorgehensweise
4. Hinweise / Anmerkungen
Der Aufbau des Modells sollte mit dem komplexeren Sweep im oberen Bereich („TOP“) begonnen
werden. Die Skizze ist im Punkt „PT1_To“ zu erzeugen.
Im Anschluß daran ist der Sweep im unteren Bereich („BOTTOM“) zu konstruieren. Die Skizze ist im
Punkt „PT1_Bottom“ zu erzeugen.
Auf eine möglichst übersichtliche Struktur (OpenBodies im „Specification tree“) wird Wert gelegt!
Dr. E. Braß 3
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
B-Säule mit „Adaptative Sweep“
4
B-Säule mit „Adaptative Sweep“
Dr. E. Braß 5
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
B-Säule mit „Adaptative Sweep“
vergessen, daß das jeweils erste und letzte Segment der Skizze parallel mit den Flansch-
Konstruktionslinien laufen soll!
Nach der vollständigen Vergabe aller Constraints wird der Sketcher verlassen. Man wird in den
„Adaptative Sweep Definition“ Dialog zurückgeführt. Die „UserSection.1“ ist die soeben definierte.
6
B-Säule mit „Adaptative Sweep“
Das skizzierte Profil kann jetzt durch Selektion weiterer Punkte auf andere Sections übertragen
werden:
UserSection.2 PT2_TOP
UserSection.3 PT3_TOP
Danach kann die Sweep-Fläche berechnet werden! Der Spine ist mit der Guiding curve identisch!
Mit „OK“ gelangt man zurück in den Sketcher-Modus. Der besseren Übersicht wegen sollten jetzt alle
störenden Elemente ausgeblendet werden:
Grid (Sketcher) „Off“ – (Tools/Options)
OpenBody „INPUT“ ins „HIDE“
OpenBody „BOTTOM_Pt_Definition“ ins „HIDE“
„Absolute Axis“ der Skizze ins „Hide“
Jetzt kann skizziert werden. Am besten eignet sich das „Profil“-Icon. Das Profil sollte genau in den
Schnittpunkten mit den Limit-Kurven beginnen bzw. enden. Beim Skizzieren vom System vergebene,
unerwünschte Constraints müssen anschließend gelöscht werden. Constraints werden dann
entsprechend Skizze neu vergeben (Parallelität + Abstand, Winkel, Länge) und gegebenenfalls
maßlich korrigiert. Bei der Vergabe der Constraints am besten von innen nach außen vorgehen! Nicht
vergessen, daß das jeweils erste und letzte Segment der Skizze parallel mit den Flansch-
Konstruktionslinien laufen soll!
Dr. E. Braß 7
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
B-Säule mit „Adaptative Sweep“
Nach der vollständigen Vergabe aller Constraints wird der Sketcher verlassen. Man wird in den
„Adaptative Sweep Definition“ Dialog zurückgeführt. Die „UserSection.1“ ist die soeben definierte.
Das skizzierte Profil kann jetzt durch Selektion eines weiteren Punktes auf die zweite Section
übertragen werden:
UserSection.2 PT2_BOTTOM
Danach kann die Sweep-Fläche berechnet werden! Der Spine ist mit der Guiding curve identisch!
8
B-Säule mit „Adaptative Sweep“
Beide Sweeps sollen mit einer Loft-Fläche verbunden werden. Dazu werden „Section“- und
Führungskurven benötigt. Als „Sections“ dienen Schnittkurven mit den „Sweeps“. Führungskurven
können die beiden gegebenen „Limit_Crv’s“ sein.
Intersect_TOP (Intersection von Adaptative Sweep_TOP mit PLN_PT3_TOP
Intersect_BOTTOM (Intersection von Adaptative Sweep_BOTTOM mit PLN_PT1_BOTTOM
Für das manuelle „Coupling“ wäre es angeraten, 2 Punkte vorzubereiten, die
P1 (Point „On curve“, Intersect_BOTTOM, Ratio=0.85, „Geodesic“, Point = Default
(Extremity)
(die Position entspricht in etwa 1/3 des entsprechenden Segmentes)
P2 (Point „On curve“, Intersect_BOTTOM, Ratio=0.78, „Geodesic“, Point = Default
(Extremity)
(die Position entspricht in etwa 2/3 des entsprechenden Segmentes)
Dr. E. Braß 9
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B-Säule mit „Adaptative Sweep“
10
Kolbenmulde
Aufgabe Kolbenmulde
2_21
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD
Funktionen “Wireframe”, Conics, Sweep – Typ “Conic”, Loft,
Duplicate OpenBody
Modelle: 2_21_01_Brennraum_Start.CATPart
2_21_02_Brennraum_Sketch_Spines.CATPart
2_21_03_Brennraum_Hilfskonstruktion.CATPart
2_21_04_Brennraum_3Flaechen.CATPart
2_21_05_Brennraum_Halber_Brennraum.CATPart
2_21_06_Brennraum_End.CATPart
Schwerpunkt dieser Übung ist der Umgang mit Conics – sowohl Kurven, als auch Sweep-Flächen dieses
Typs.
Ausgehend von Skizzen bzw. Kurven soll die Fläche einer Kolbenmulde konstruiert werden, die aus
möglichst wenig Teilflächen besteht und qualitativ hochwertig ist (Tangentailität). Die gegebene Kontur
soll nachträglich modifizierbar sein.
1. Ergebnis
3. Empfohlene Vorgehensweise
· Konstruktion der notwendigen Ebenen und der Skizze sowie der Kurven
· Erarbeiten einer Vorgehensweise für die Konstruktion der Teilflächen
· Hilfskonstruktionen
· Teilflächen mit Sweep – Typ „Conic“
· Variantenvergleich für die Konstruktion der restlichen Flächen (Check Sweep, Fill; Loft)
· Zusamenfassen der Flächen und Ergänzen der Geometrie (Symmetrie, Trim mit oberer
Kolbenfläche)
· Flächen-Analysen
4. Hinweise / Anmerkungen
Das Modell ist parametrisch-assoziativ aufzubauen (GSD Workbench)!
Auf eine möglichst übersichtliche Struktur (OpenBodies im „Specification tree“) wird Wert gelegt!
Die Kontur muß modifizierbar sein. Das Ergebnis ist zu analysieren (Tangentialität).
2
Kolbenmulde
Lösung Kolbenmulde
2_21
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD
Funktionen “Wireframe”, Conics, Sweep – Typ “Conic”, Loft
Duplicate OpenBody
Modelle: 2_21_01_Brennraum_Start.CATPart
2_21_02_Brennraum_Sketch_Spines.CATPart
2_21_03_Brennraum_Hilfskonstruktion.CATPart
2_21_04_Brennraum_3Flaechen.CATPart
2_21_05_Brennraum_Halber_Brennraum.CATPart
2_21_06_Brennraum_End.CATPart
Schwerpunkt dieser Übung ist der Umgang mit Conics – sowohl Kurven, als auch Sweep-Flächen des
Typs „Conic“.
Objekt dieser Übung ist eine fiktive Kolbenmulde, die aufgrund der Symmetrie zunächst nur zur Hälfte
aufgebaut und dann gespiegelt wird.
1. Sketch-Ebenen, Skizze 1 und Spines erzeugen
Laden des Startmodells
Startmodell ist 2_21_01_Brennraum_Start.CATPart
Fusspunkt erzeugen (-10, 10, 22.5)
Sketch-Plane.1 („Offset from plane“, XY ist Referenz, Z=+32.5mm)
Erzeugen der ersten Skizze (Sketch.1) in der Ebene „Sketch-Plane.1“
Je eine vertikale und horizontale Konstruktionslinie
zeichnen und beide koinzident zu den 2D-Achsen
machen.
Eine dritte Konstruktionslinie im Abstand von
10mm zur vertikalen Konstruktionslinie erzeugen.
2 Linien zeichnen (ca. 40mm lang):
eine im Abstand von 35mm zur Mittellinie (parallel
zur x-Achse) in Richtung +Y
die andere im Abstand von 20mm zur Mittellinie
(parallel zur x-Achse) in Richtung –Y
Je einen Endpunkt der beiden Linien mit
„Koinzidenz“ auf der dritten (vertikalen)
Konstruktionslinie festlegen.
Einen Vollkreis erzeugen (Mittelpunkt außerhalb
des Ursprungs, Radius zunächst beliebig). Dann
„Koinzidenz“ zwischen Kreismittelpunkt und
Sketch-Origin (Ursprung) erzeugen. Radius von
R=47.5mm einstellen.
Jeweils eine der beiden Linien mit dem Kreis
ausrunden (Corner; R15)
Dr. E. Braß 3
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Kolbenmulde
Auf der Kontur „Sketch.1“ sind drei Punkte zu konstruieren, von denen ausgehend Hilfslinien erzeugt
werden können:
AP-Point.2 (Point, „on curve“, Sketch.1, Ratio=0)
EP-Point.3 (Point, „on curve“, Sketch.1, Ratio=1)
PT3-Intersect.3 (Intersection von Sketch-Plane.3 mit Kontur „Sketch.1“)
Mit einer Linie (Typ „Point-Point“) sind AP-Point.2 und EP-Point.3 miteinander zu verbinden. Dann
können die drei Hilfslinien konstruiert werden:
Line.AP-60Grad („Angle to curve“, Line.AP-EP, Sketch-Plane.2, AP-Point.2, 60°, 0mm, 20mm)
Line.EP-60Grad („Angle to curve“, Line.AP-EP, Sketch-Plane.2, EP-Point.3, -60°, 0mm, 20mm)
Line.PT3-60Grad („Angle to curve“, X SPINE.Intersect.1, Sketch-Plane.3, PT3-Intersect.3, 60°,
0mm, 20mm)
Mit der Loft-Funktion kann nun eine Hilfsfläche definiert werden, die von den Nutzflächen als Referenz
für tangentialen Einlauf benötigt wird:
Loft.Referenzflaeche 3 Sections (Line.AP-60Grad, Line.EP-60Grad, Line.PT3-60Grad)
1 Führungskurve = Spine (Sketch.1)
4
Kolbenmulde
Kurve „Conic.AP“
Support ist Sketch-Plane.2
Startpunkt ist AP-Point.2 mit der
Bedingung tangential zur Linie
Line.AP-60Grad
Endpunkt ist Fusspunkt mit der
Bedingung tangential zur Linie
Y SPINE Intersect.2
Parameter P=0.5 (Parabel)
Die beiden Conic-Kurven werden mit JOIN verbunden. Es entsteht das Element CONIC-Join.1
Kurve „Conic.3“
Support ist Sketch-Plane.3
Startpunkt ist PT3-Intersect.3 mit
der Bedingung tangential zur
Linie Line.PT3-60Grad
Endpunkt ist Fusspunkt mit der
Bedingung tangential zur Linie
X SPINE Intersect.1
Parameter P=0.5 (Parabel)
Dr. E. Braß 5
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Kolbenmulde
Für die Konstruktion der Nutzflächen wäre es hilfreich, auf die Sub-Elemente der Skizze „Sketch.1“
zugreifen zu können. Das ist derzeit aber nicht möglich. Einen Ausweg bietet die Erzeugung einer
planaren Fill-Fläche, die u.a. durch die Skizze begrenzt wird. Von diesem Fill kann man mit „No
propagation“ die Boundaries in der gewünschten Form abgreifen.
Fill.1 (Fläche begrenzt von Sketch.1 und Line:AP-EP; punktstetig)
Sketch.1 „vererbt“ seine Topologie an Fill.1. Daher findet man in der Randkurve von Fill.1 auch die 5
Segmente von „Sketch.1“ wieder. Durch Aufruf der Funktion Boundary und Selektion der gewünschten
Kante kann man die einzelnen Segmente erzeugen (Ausbreitungstyp „No propagation“). Damit
entstehen folgende Kurven: Boundary.AP, Boundary.CORNER AP, Boundary.MIDDLE,
Boundary.CORNER EP und Boundary.EP,
Mit der Sweep-Funktion wird nun eine zweite Hilfsfläche definiert, die von den Nutzflächen als
Referenz für tangentialen Einlauf benutzt werden kann:
Sweep.Referenzflaeche Typ „Line“, Sub-Typ „With reference surface“
1 Führungskurve – CONIC-Join.1
1 Referenzfläche – Fuss-Plane.4
Winkel=180°, Länge1=5mm, Länge2=0mm
6
Kolbenmulde
Ziel ist es, die Gesamt-Nutzfläche der Kolbenmulde aus möglichst wenig Teilflächen
zusammenzusetzen, damit die Qualität nicht durch Unstetigkeiten leidet. Flächen mit hoher
Genauigkeit sind Sweep-Flächen vom Typ „Conic“. Ihr Nachteil besteht jedoch darin, daß man ihnen
seitlich keine Tangentialbedingungen mitgeben kann. Diesen Nachteil kann man zum einen durch
geschickte Aufteilung kompensieren und zum anderen durch Vergabe des gleichen Parameters wie
bei der Erzeugung der Kurven.
Die erste Fläche kann sofort konstruiert werden:
PATCH 1 – Sweep.2 Typ „Conic“, Sub-Typ „Two guide curves“
1. Führungskurve – CONIC-Join.1 mit tangentialem Übergang
(Winkel=0°) zur Sweep.Referenzflaeche
2. Führungskurve – Boundary.MIDDLE mit tangentialem Übergang
(Winkel=0°) zur Loft.Referenzflaeche
Parameter P=0.5 (Parabel)
Spine – Y SPINE Intersect.2
Von dieser Fläche werden die zwei seitlichen Randkurven erzeugt. Sie dienen als Führungskurven für
die Konstruktion der nächsten 2 Conic-Flächen:
Boundary.Patch 1 EP (Boundary, PATCH 1 – Sweep.2, Ausbreitungstyp „No propagation“)
Boundary.Patch 1 AP (Boundary, PATCH 1 – Sweep.2, Ausbreitungstyp „No propagation“)
Jetzt können die nächsten beiden Conic-Flächen erzeugt werden:
PATCH 2 – Sweep.3 Typ „Conic“, Sub-Typ „Two guide curves“
1. Führungskurve – Boundary.AP mit tangentialem Übergang
(Winkel=0°) zur Loft.Referenzflaeche
2. Führungskurve – Boundary.Patch 1 AP mit tangentialem Übergang
(Winkel=0°) zu PATCH 1 – Sweep.2
Parameter P=0.5 (Parabel)
Spine – X SPINE Intersect.1
PATCH 3 – Sweep.4 Typ „Conic“, Sub-Typ „Two guide curves“
1. Führungskurve – Boundary.EP mit tangentialem Übergang
(Winkel=0°) zur Loft.Referenzflaeche
2. Führungskurve – Boundary.Patch 1 EP mit tangentialem Übergang
(Winkel=0°) zu PATCH 1 – Sweep.2
Parameter P=0.5 (Parabel)
Spine – X SPINE Intersect.1
Dr. E. Braß 7
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Kolbenmulde
Die nächste Überlegung gilt der Frage – wie schließt man die beiden Ecken? Es scheinen 2 Varianten
realistisch:
Variante 1: basierend auf der Fill-Funktion
Variante 2: basierend auf Loft und „Padu-Spine“
Für beide Varianten werden zunächst zusätzliche Randkurven benötigt:
Boundary.Patch 2 (Boundary, PATCH 2 – Sweep.3, Ausbreitungstyp „No propagation“)
Boundary.Patch 3 (Boundary, PATCH 3 – Sweep.4, Ausbreitungstyp „No propagation“)
Mit diesen beiden Randkurven können dann auch die zwei bereits vorhandenen Randkurven
aufgesplittet werden:
Split.Boundary Patch 1 AP (Boundary Patch 1 AP gesplittet an Boundary.Patch 2)
Split.Boundary Patch 1 EP (Boundary Patch 1 EP gesplittet an Boundary.Patch 3)
Variante 1:
Die beiden Ecken werden mit Fill geschlossen:
PATCH 4 Fill (3 Randkurven - Boundary.Patch 2, Split.Boundary Patch 1 AP,
Boundary.Corner AP jeweils tangential zu den benachbarten Flächen, Continuity
„Tangent“)
PATCH 5 Fill (3 Randkurven - Split.Boundary Patch 1 EP, Boundary.Patch 3,
Boundary.Corner EP jeweils tangential zu den benachbarten Flächen, Continuity
„Tangent“)
Die 5 Teilflächen (3 Conics + 2 Fill) ergeben zusammen das Ergebnis von Variante 1. Man kann die
Qualität genauer analysieren. Variante 2 ist aufwendiger, aber qualitativ besser.
Variante 2:
8
Kolbenmulde
Für die Anwendung der Loft-Funktion sind bereits planare „Sections“ (die Randkurven) und
Führungskurven vorhanden. Es fehlt noch der ideale Spine. Wir konstruieren den „Padu-Spine“, einen
Kreisbogenabschnitt. Die Schritte dazu sind ein gewisser Aufwand. Das ist ein Fall für „Duplicate
OpenBody“. Dazu wird zunächst ein neuer OpenBody „PADU-Spine AP“ für den ersten „Padu-Spine“
eingefügt.
Die Definition des „Padu-Spine“ wird hier stellvertretend am Beispiel des PADU-Spine AP vorgestellt.
Durch zwei planare Kurven (spätere Loft-Sections) wird je eine Ebene gelegt. Die Intersection beider
Ebenen ergibt eine Linie. An beliebiger Stelle auf dieser Linie wird ein Punkt gesetzt. In diesem Punkt,
normal zur Linie wird eine dritte Ebene erzeugt. In dieser Ebene, in dem Punkt konstruiert man einen
Kreisbogen (Durchmesser beliebig) und trimmt ihn an den ersten beiden Ebenen. Der resultierende
Bogen eignet sich idealerweise als Spine für ein Loft zwischen zwei Sections!
Also nun zum PADU-Spine AP:
Plane.5 (Plane, „Through planar curve“, Split.Boundary Patch 1 AP)
Plane.6 (Plane, „Through planar curve“, Boundary.Patch 2)
Intersect.4 (Intersection zwischen Plane.6 und Plane.5)
Point.4 (Point, „On curve“, Intersect.4, beliebige Position)
Plane.7 (Plane, „Normal to curve“, Intersect.4, Point.4)
Circle.1 („Center and radius“, Point.4, Plane.7, R20, „whole circle“)
Split.3 (Circle.1 an Plane.5 und Plane.6; auf die richtige Orientierung achten!)
Split.3 stellt den „Padu-Spine“ für die gewünschte Seite dar. Alle Zwischenschritte werden ins „Hide“
gestellt. Das Kommando Insert / Advanced replication tools / Duplicate open body wird aufgerufen und
der OpenBody „PADU-Spine AP“ selektiert. In dem erscheinenden Dialog werden als Eingabe zwei
Randkurven erwartet. Hier müssen nun sinngemäß die Randkurven der anderen Ecke eingefügt
werden. Dabei muß unbedingt auf eine gleichgerichtete Orientierung der Vektoren geachtet werden!
Wenn man’s richtig macht entsteht ein neuer OpenBody mit dem zweiten Spine!
Jetzt kann es an die Definition der letzten beiden Loft-Flächen gehen:
PATCH 4 – Loft.2 (Section 1 ist Split.Boundary Patch 1 AP tangential zu PATCH1 –
Sweep.2
Section 2 ist Boundary Patch 2 tangential zu PATCH2 – Sweep.3
Führungskurve ist Boundary.Corner AP tangential zu
Loft.Referenzflaeche
Spine ist Split.3 („Padu-Spine“))
PATCH 5 – Loft.3 (Section 1 ist Boundary Patch 3 tangential zu PATCH3 – Sweep.4
Section 2 ist Split.Boundary Patch 1 EP tangential zu PATCH1 – Sweep.2
Führungskurve ist Boundary.Corner EP tangential zu
Loft.Referenzflaeche
Spine ist Split.4 („Padu-Spine“))
5 Teilflächen (3 Conics + 2 Fill) ergeben zusammen das Ergebnis von Variante 2:
Join.2 (PATCH 1 – Sweep.2, PATCH 2 – Sweep.3, PATCH 3 – Sweep.4,
PATCH 3 – Loft.2, PATCH 5 – Loft.3)
Dr. E. Braß 9
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Kolbenmulde
Die drei Analysearten „Environment Mapping“, „Isophote Analysis“ und „Connect Checker“ (von links
nach rechts) geben einen Eindruck der Flächenqualität wieder.
Durch einige kleine Operationen wird die Geometrie vervollständigt. Es entsteht die obere
Kolbenfläche mit Mulde.
Project.1 („Normal“, Fusspunkt; Sketch-Plane.1)
Circle.3 („Center and radius“, Project.1, Sketch-Plane.1, R50, „whole circle“)
Symmetry.1 (Join.2 an Sketch-Plane.2)
Fill.4 (Circle.3, punktstetig)
Join.3 (Join.2, Symmetry.1)
Trim.1 (Join.3 mit Fill.4)
Mit Trim.1 ist das Endergebnis erreicht. Es ist auch in folgendem Modell zu finden.
Zur Modifikation der Mulde kann bspw. Sketch.1 modifiziert werden. Dazu muß in dieser Skizze unter
Constraints die Coincidence.12 gelöscht werden. Dann kann die Kontur modifiziert werden.
10
Verrundungsfall „6 Kanten“
3. Empfohlene Vorgehensweise
· Flächen mittels „Extrude“ aufbauen; vorhandene Linien als „Direction“ benutzen; Länge der Flächen
ist frei wählbar
· Verrunden der Flächen mit „ShapeFillet“
· Test des Modells auf Offsetfähigkeit
4. Hinweise / Anmerkungen
Das Modell ist mit prozeduralen Elementen aufzubauen (GSD Workbench)!
Varianz ist nicht vordergründiges Ziel dieser Übung. Sie könnte aber erreicht werden durch:
· Veränderung der Winkel zwischen den Flächen
· Variable bzw. unterschiedliche Radien
· Oder Koppeln aller Radien an einen treibenden Wert
2
Verrundungsfall „6 Kanten“
Dr. E. Braß 3
IBM Deutschland GmbH
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Verrundungsfall „6 Kanten“
4
Sharp Edge (Verrundungsübung)
P1
P2
1. Hinweise
Nach dem Öffnen des Startmodells befindet sich importierte CATIA V4 Geometrie im Strukturbaum,
welche zu einer Fläche verbunden werden muss.
Sorgen sie für eine übersichtliche OpenBody-Struktur!
2
Sharp Edge (Verrundungsübung)
4
Hydraulik Topf
1. Hinweise
Lage des Topfbodens [0, 0, 0].
Achten sie auf eine „saubere“ OpenBody-Struktur!
Konstruieren Sie zunächst mit Extrude und Revolution ein Flächenmodell. Maße sind nicht
vorgegeben! Orientieren Sie sich bzgl. der Größenverhältnisse an den vorgegebenen Rotationsachsen.
Benutzen Sie Radien zwischen R3 und R10!
2
Hydraulik Topf
2. Flächen
Es wird ein neuer OpenBody eingefügt und ein 360°- Revolution mit dem „Split.1“ um die Mittelachse
erzeugt. Anschließend wird zum Einen der „untere Zylinder“ durch ein Extrude mit ausreichender
Länge in positiver Z-Richtung generiert und zum Anderen der „Zylinder mit Fase“ durch ein Revolution
von Sketch.2 um die gegebene Achse (Line.5). Weiterhin wird der „kleine Zylinder“ durch einen Sweep
– Typ „Circle“ („Center and radius“) mit Radius 12mm um Line.4 und der „mittlere Zylinder“ durch ein
Extrude in positive Z-Richtung und ausreichender Länge konstruiert. Im folgenden Schritt wird der
zuletzt erzeugte Extrude an der Plane.5 gesplittet und alle Zylinder an der Außenseite mit fünf Fill-
Operationen geschlossen.
3. Verrundungen
Die Kante, welche am Rotationskörper „Zylinder mit Fase“ entstanden ist, wird mit der Funktion
„EdgeFillet“ und R=5 realisiert. Alle anderen Verrundungen werden mit der Funktion „ShapeFillet“
erzeugt. Die Flächen des „unteren Zylinders“ und des Kegelstumpfes werden mit R=10 verrundet. Die
Fläche des „kleinen Zylinders“ (Sweep) wird mit dem Ergebnis der vorherigen Operation und dem
Radius R=5 verrundet. Sinngemäß gilt diese Vorgehensweise für alle restlichen Verrundungen, die
einen Radius von 3mm haben.
4
Baugruppe „Jet-Engine“
2
Baugruppe „Jet-Engine“
3. Empfohlene Vorgehensweise
Dr. E. Braß 3
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PLM Solutions
Baugruppe „Jet-Engine“
4. Hinweise / Anmerkungen
Das Modell ist mit prozeduralen Elementen aufzubauen (GSD Workbench)!
Auf eine möglichst übersichtliche Struktur (OpenBodies im „Specification tree“) wird Wert gelegt!
Vor der Analyse von Multi-cell Flächen müssen diese mit „Disassemble“ in explizite Geometrie
umgewandelt werden. (Dazu am besten einen neuen OpenBody einfügen/aktivieren!)
Testen Sie Änderungsmöglichkeiten (bspw. der skizzierten Konturen)
4
Baugruppe „Jet-Engine“
1. Skizzieren der beiden Konturen (Loft-Sections) für ein halbes Absorber-Element (lt. Vorgaben)
Laden des Startmodells
Startmodell ist 2_13_01_Absorber_Start.CATPart
Im Startmodell sind Achse und Ursprung bereits vorgegeben. Vom Ursprung aus können auf der
Achse die 4 Punkte erzeugt werden. In jedem dieser Punkte wird eine Ebene normal zur Achse
generiert.
Dr. E. Braß 5
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Baugruppe „Jet-Engine“
Section 2 (Projection „Along a direction“, Section 1 – Sketch, PLN Section 2, Axis)
Section 4 (Projection „Along a direction“, Section 3 – Sketch, PLN Section 4, Axis)
2. Erzeugen von Loft-Führungskurven aus Linien und Splines
Zur Flächenerzeugung werden zwei Führungskurven (Guide) benötigt. Sie werden über die Vertices
der vier Sections erzeugt. Die Vertices der jeweils äußeren benachbarten Sections werden mit je einer
kurzen Linie verbunden. Die Verbindung der inneren beiden Sections erfolgt durch einen Spline
tangential in die benachbarten Linien. Der Spline liegt auf einer Supportebene. Eine Supportebene ist
ZX, die zweite ist zu ZX und um 15° um die Axis geneigt zu erzeugen!
Für jede der beiden Seiten sind je 2 kurze Linien und der Spine dazwischen zu einer Kurve
zusammenzufügen! Dabei entstehen die Elemente „zx Guide“ und „zx15 Guide“.
6
Baugruppe „Jet-Engine“
Durch Transformationen (Symmetrie und Rotation) entsteht aus der Loft-Fläche das Absorbermodell:
Variante 1:
Symmetrie.1 (Loft.1 an ZX plane)
Element.1 (Join von Loft.1 und Symmetrie.1)
Element.2 (Rotate Element.1 um „Axis“ mit 30°)
Element.3 (Rotate Element.1 um „Axis“ mit 60°)
Dr. E. Braß 7
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Baugruppe „Jet-Engine“
Symmetrie.1 (Loft.1 an ZX plane)
Element.1 (Join von Loft.1 und Symmetrie.1)
Element 2-12 (Rotate Element.1 um „Axis“ mit 30° und Option „Repeat object after OK“
und Eingabe von 10 Wiederholungen)
5. Änderungsmöglichkeit
Editieren des Section 3 – Sketch:
Lösche Distanz 367.5
Lösche Maß 220.5
Lösche Winkel 15°
Fixiere Schnittpunkt der vertikalen Konstruktionslinie mit Kreis R61.25
Fixiere Schnittpunkt der schrägen Konstruktionslinie mit Kreis R22
Modifiziere R61.25 à z.B. auf R70
Exit Sketcher und Update
Im Startmodell sind Kontur und Achse bereits vorgegeben. Die Konusfläche wird durch Revolution der
Kontur um die Achse (0 bis 360°) erzeugt. Eine deutlich sichtbare umlaufende Lichtkante gibt Anlaß
zur Vermutung schlechter Flächenqualität. Ein Test mit Connect Checker soll Aufschluß geben. Dazu
wird ein neuer OpenBody „Test 1“ eingefügt. Durch Selektieren der „Konusflaeche 1“ und Ausführen
von Disassemble wird die Konusfläche in 4 Teilflächen zerlegt. Die Analyse mit dem Connect Checker
liefert eine Winkelabweichung von max 2.702° - eindeutig zu viel! Was tun – am besten die Kurve
glätten (unter Vernachlässigung der Abweichungen).
8
Baugruppe „Jet-Engine“
7. Glätten der Profilkurve und Konusfläche überarbeiten oder neu erzeugen und Analyse wiederholen
Zunächst wird ein neuer „OpenBody“ eingefügt „Konus 2“. Dann wird die Kurve geglättet:
Kontur geglaettet (Smooth curve, Kontur, TangencyThreshold = 3°)
Wert wird nach Analyse gewählt!
In einem abschließenden Schritt ist ein neues Produkt zu erzeugen und zu benennen. In dieses
Produkt werden die beiden Bauteile als existierende Komponenten eingefügt.
Dr. E. Braß 9
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Baugruppe „Jet-Engine“
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Template Nut „Joggles“
1. Ergebnis
Beim Joggle spielt der Verlauf der Guide-Kurve eine Rolle. Normalerweise sollte er gerade sein. Wir
wollen aber bewußt einen allgemeineren Fall (gekrümmte Boundary) betrachten. Beim parametrisch-
assoziativen Konstruieren ist es immer besser den komplexeren Fall zu beschreiben. Dann sollte der
einfachere Fall auch handhabbar sein!
Technisch ist es eine weitere Fragestellung, ob der Joggle eine ebene Fläche besitzt oder er dem
Flächenverlauf folgen soll. Es wurden zwei Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, um diese Frage
anzugehen.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Basierend auf der Guidekurve, werden Stützflächen entrsprechend der Joggleform erstellt
und anschließend verrundet
4. Anmerkungen
Die Arbeit mit Design Tables ist unter UNIX etwas eingeschränkter als unter Windows NT/2000.
Nachteilig sind die mangelhaften Editiermöglichkeiten der Textfiles (ASCII-Tabellen).
Wie Knowledge in einem PowerCopy gespeichert wird, hängt sehr stark von der Elementdefinition ab.
Achten Sie daher auf die hier beschriebenen Tips!
2
Template Nut „Joggles“
Variante 1
Modell(e): 2_41_Joggle_offset_01_step1.CatPart
Damit ist die Geometrieerzeugung abgeschlossen. Eine weitere Möglichkeit für die seitlichen Sweeps
wäre, eine Fläche zwischen zwei Schnittkurven (with two Limits) zu definieren. Die Schnittkurven
würden sich aus einem analogen Vorgang mit den äußeren Ebenen an der gesplitteten
“Boundary_Guide” ergeben. Dann wären “Außenbreite” und “Innenbreite” die beschreibenden
Parameter.
Modell(e): 2_41_Joggle_offset_01_end.CatPart
4
Template Nut „Joggles“
Variante 2
Startmodell: 2_41_Joggle_profile_01_start.CatPart
Als erstes müssen die Ebenen definiert werden, die für das Modell ausschlaggebend sind, um dann
den Sketch zu erzeugen. Um eine Führungskurve für den Sweep/Typ „Explicit“ zu erstellen, wird eine
Fläche tangential am Flansch erzeugt. Anschließend werden die Flächen verrundet.
Plane tangential zu Surf_support (Plane / Tangent to surf )
Plane normal to guiding curve (Plane / Normal to curve )
Sketch mit joggle-profil in letzter Plane (Sketch / with Ancher-point)
Line normal to plane on Position-point (Line / Normal to surface / Mirrored extent)
Sweep with reference to tgt. Plane (Sweep / with Ref_surf / 0°, 0, 100)
Intersec normal pln with Sweep (Intersec)
Die Positionierung des Profils ist nicht immer einfach. Am besten ist es, den Sketch bzgl. eines
Punktes (Position) zu referenzieren und diesen anschließend als Anchor-Point verwenden. Verwenden
Sie die Sweep-Fläche als Referenz.
Modell(e): 2_41_Joggle_profile_01_step2.CatPart
Sweep „explicit“ with Ref-surface (Sweep / Profile / With Ref_surf / Anchor point)
Verrunden (Fillet / Skin-skin)
Bringen Sie den OpenBody „Operations“ ins „Hide“ und das Geometrieergebnis in den übergeordneten
OpenBody. Damit ist die Modellierung der Geometrie fertig.
Modell(e): 2_41_Joggle_profile_01_end.CatPart
Baumstruktur anpassen
Parameter für PowerCopy definieren
Formeln und Abhängigkeiten festlegen
Definiere Parameter „Joggle_halbe_breite“ (Formula / Add new parameter / lenght = 30)
Definiere Formel für Aussenpunkte (Formula=Joggle_halbe_breite + 20)
Definiere Parameter Offset_wert (Formula / Add new parameter / lenght = 20)
Formeln im Tree definieren mit Kontextmenü
Weitere Formeln nach Wunsch und Notwendigkeit definieren
Beim Definieren der PowerCopy werden nicht nur der entsprechende OpenBody, sondern auch die
einzelnen Parametern, die übertragen werden sollen, angeklickt. Es ist zu erkennen, daß das System
sie und die dazugehörigen Formeln in die PowerCopy-Struktur integriert.
Modell(e): 2_41_Joggle_offset_01_end_PC.CatPart
6
Template Nut „Joggles“
7. Zu diskutierende Fragen
Technologisch interessant wäre die Klärung, ob Joggles planar sind oder der Flanschtopologie folgen
Inwiefern spielt die Ziehrichtung eine Rolle / sollte man diese in die PowerCopy einbinden?
8
Styling- und Motorhaubenadapter
1. Ergebnis
Die Daten aus dem Styling haben unterschiedliche Qualität und sogar verschiedene Formate. In
diesem Beispiel werden V4-Daten aus einem Strak verwendet. Die Vorgehensweise ist jedoch für die
meisten Fälle die gleiche.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Übertragung der Geometrie von V4 nach V5
Analyse der Daten und gegebenenfalls (zulässige) Änderungen vornehmen
Elemente publizieren
Beschnittflächen für die Motorhaube erstellen
Referenzen für Verstärkungselemente publizieren
Verrunden und Aufdicken
4. Anmerkungen
Diese Übung beinhaltet eine sehr wichtige Methodik, die für weitere Aufgaben bestimmend ist. Obwohl
sie einfach zu erzeugen ist, verlangt sie eine vertiefte Einarbeitung in die parametrisch-assoziative
Konstruktionsmethodik.
Es sei darauf hingewiesen, daß die hier beschriebenen Schritte nicht unbedingt eine technologisch
richtige (produktionsfähige) Lösung darstellen. Die Konstruktionsvorschrift kann verschiedentlich
davon abweichen, aber die zugrunde liegende CAD-Methodik hat durchaus Bestand.
2
Styling- und Motorhaubenadapter
Damit die darauf aufbauenden Modelle „sauber“ laufen, müssen die Elemente im Adaptermodell eine
analoge Richtung aufweisen. Im unserem Fall sollen alle Flächenvnormalen zum Fahrzeug-Inneren
und alle Kurven im Uhrzeigersinn (zum Fahrzeug gesehen) gerichtet sein.
Flächenbehandlung (Extrapolate / Curvature??? /...hier nicht nötig)
Check Orientation (Orientation / Reset to original)
Distance analysis mit V4-Import (hier nicht nötig / Abweichungen = 0 mm.)
Die Kurvenbehandlung richtet sich nach der Qualität der importierten Kurven. Die Schritte sind analog
wie oben beschrieben. Für den ersten Stylingadapter sind nur die Kurvenorientierungen zu
untersuchen. Man bemerkt jedoch, daß die hintere Kurve eine Krümmungsunstetigkeit aufweist. In
einem letzten Schritt wird eine einfache Ebene erzeugt, die als Ziehplane dienen soll.
Check Kurvenrichtung (in Uhrzeigersinn) (Invert Orientation / Reset initial / Change)
Krümmungsanalyse (FSS) (Porcupine Curvature analysis / select element)
Distance analysis (FSS) (Distance Analysis / select surface and one
curve)
Offset Plane von xy-Plane (Offset / 100 mm.)
Datumelement erzeugen (Kontextmenü / Isolate)
Setzen Sie die Netzplanes ins „Hide“
Mit Kompass Plane (Farbe ist schwarz) um 10° um die Y-Achse drehen und speichern.
Elemente mit Farbe identifizieren und speichern
Modell(e): Motorhaube.CATProduct
V5_Stylingadapter_A_1.CATPart
4
Styling- und Motorhaubenadapter
Für das Publizieren der Fläche und der drei Kurven muß die Assembly Workbench auf Part-Instanz
Ebene aufgerufen werden. Dort die entsprechende Option suchen und die Elemente selektieren und
benennen. Tip: Merken Sie sich die „publish names“, denn diese sollen in weiteren Adaptermodellen
gleich lauten.
Part-Instance (ASS-Workbench) (Tools / Publication Management)
Selektiere Kurven, Flächen und Plane (Add / ....)
Speichern (File / Save all)
Die Funktion (Publication-Management) bietet umfangreiche Editiermöglichkeiten und auch in den
Options sind verschiedene Schalter, die durchaus eine wichtige Rolle bei der MML-Methodik spielen.
Hier einige Hinweise:
Options check (Shape / General / External References)
Selektionsmöglichkeit von Sub-Elemente ausschalten? (Tools / Publication Mgmt. / Selection)
Die Elemente können im Tree oder direkt am Modell selektiert werden. Im letzteren Fall kann es aber
passieren, daß man ein falsches Element (z.B. darüberliegendes) erwischt. Außerdem sollen
publizierte Elemente unterhalb der erzeugenden Part-instanz angeordnet sein. Dadurch wird
sichergestellt, daß der „Publish name“ und Modellzugehörigkeit eindeutig definiert sind.
Damit ist der Styling-Adapter fertig.
Modell(e): Motorhaube.CATProduct
V5_Stylingadapter_A_1.CATPart
In dem Augenblick wo Sie ein publiziertes Element in die Erzeugungsvorschrift eines neuen Parts
einbinden, erstellt das System sogenannte „External References“. Bei „published elements“ erscheint
das Element-Icon und ein blaues „ P „, gefolgt vom Namen und der Instanzzugehörigkeit. Sollte der
MML verloren gehen oder eine Synchronisierung notwendig sein, so erscheint das „ P „ in roter Farbe.
Als erstes werden Referenzachsen und eine Ziehrichtung definiert. Diese sind von der publizierten
Ziehplane abhängig.
Neues Part ins Produkt einfügen (Insert / New Part / )
Benennen und speichern (File / Save all as / )
Ursprungspunkt erzeugen (Point / Coordinates)
2 Normalen in x und y Richtung (800 mm.) (Line / Normal to pln /
Mirrored extent)
Projizieren Sie diese Achsen auf die Ziehplane (Project) / Normal)
Finden Sie den Schnittpunkt (Intersec)
Normale zur Ziehplane als Ziehrichtung (Line / Normal to plane)
Ursprungselemente ins NS, Ziehplaneelemente schwarz
Frontkurve (Public element selektieren) auf Ziehplane (Project / along direction)
Abstand für Fugenkante auf Plane abtragen (4 mm.) (Parallel / Richtung nach innen)
Auf Aussenhaut zurückprojizieren (= neue Beschnittkurven) (Project / along direction)
Vorgang für die Seiten- und Hintere Kurve wiederholen
Außenhaut an den drei Beschnittkurven neu begrenzen, Beschnittfläche (Split)
Der Splitvorgang kann vereinfacht werden. Dazu einfach die Splitelemente in entsprechender
Reihenfolge selektieren und jeweils die richtige Seite wählen. Somit ist die Beschnittfläche mit den
dazugehörigen Kurven erzeugt. Der nächste Schritt erstellt notwendige Abstellungsflächen für die
Innenblechver-stärkung.
Modell(e): Motorhaube.CATProduct
V5_Stylingadapter_A_1.CATPart
Motorhaubenadapter_step_01.CATPart
6
Styling- und Motorhaubenadapter
5. Abstellungen
Diese Flächen sind für das Bördeln der Innenblechverstärkung nötig. Auf eine technologisch richtige
Lösung wird hier nicht tiefer eingegangen. Die Beschnittkurve soll entlang der Abstellfläche um die
3fache Blechstärke verschoben werden. (Sie beträgt hier s = 2 mm.).
Neuen OpenBody für senkrechte Abstellungen (Insert / Open_body)
3 Sweeps zur Stylingfläche, Spine ist die entsprechende Achse (Sweep / Ref_surf / 90°, 0, 30)
Beschnittkurven um 3x Blechstärke auf Sweep verschieben (Parallel, 6mm)
3 Sweeps senkrecht nach innen (Sweep / Ref_surf / 90°, 0, 18)
Publizieren Ziehrichtung, Beschnittkurve_seite und Abstellung_seite (3 Elemente publizieren)
Folgender Vorgang soll an allen drei Beschnittkurven wiederholt werden. Versuchen Sie es mit “Insert /
Advanced Replication tools /Duplicate OpenBody”. Passen Sie danach die Abstände und Namen an:
Boundary-points an Endstellen (Point / On curve / Extremity)
Space-points auf Kurven in 18 mm Abstand (Point / On curve / Distance)
Normal Planes um Abstellungen zu trimmen (Plane / Normal to curve)
Duplicate OpenBody (2x)
Innere Abstellungen mit Senkrechter Abst. verrunden (R = 2.2 mm.) (Fillet / Skin-Skin)
Abstellungen an Planes schneiden (Split)
Logischerweise ist der Abstand der Trim-Planes an der Symmetrieebene (xz-Plane) gleich Null zu
setzen. Die Abstände an der hinteren Ecke sind auch etwas größer zu definieren.
Damit sind die beschnittenen Flächen und Abstellungen für die Motorhaube definiert. Dieses Modell
gilt auch als Adaptermodell, denn es enthält Geometrie, mit deren Hilfe weitere Teile definiert
werden. Für die vollständige Motorhaubenverstärkung müssten die entsprechende Kurven und
Abstellungen auch an Front- und Hinterseite publiziert werden. Das ist jetzt aber nicht notwendig, da
die Verstärkung nicht auskonstruiert wird. Im folgenden Schritt sollen die Flächen miteinander
verrundet und schließlich aufgedickt werden.
Modell(e): Motorhaube.CATProduct
V5_Stylingadapter_A_1.CATPart
Motorhaubenadapter_step_02.CATPart
8
Styling- und Motorhaubenadapter
Öffne Styling_dummy.CATProduct
Affinitätoperationen an drei Kurven und einer Fläche (Affinity / 1,1,1)
Teste Orientierung (Invert orientation / Reset original?)
Mit Farbe kennzeichnen und Elemente publizieren
Speichern
Die genaue Vorgehensweise wurde schon im Schritt 2 beschrieben. Die Elemente sollen jetzt publiziert
werden. Es ist dabei sehr wichtig, daß die Geometrien genau die gleichen Namen bekommen wie die
analogen Elemente im V5_Stylingadapter_A_1. Nur so kann das System die entsprechende Elemente
in der Motorhaubenstruktur wiederfinden.
Modell(e): Styling_dummy.CATProduct
Style_A_2.model
V5_Stylingadapter_A_2.CATPart
10
Styling- und Motorhaubenadapter
9. Sytlinganpassungen
Das Problem liegt darin, daß sich die Stylingkurven vorn nicht schneiden. Untersuchen Sie dies im
Modell V5_Stylingadapter_A_2_step_02.CATPart.
Die Front- bzw. die Seitenkurve sollen extrapoliert werden. Testen Sie, ob hinten auch ein Schnittpunkt
vorhanden ist. Dabei ist es hilfreich (View / Magnifier) zu verwenden. Öffnen Sie einen neuen
OpenBody für die Änderungen.
Edgepunkt der Frontkurve selektieren und 10 mm. (Extrapol / Tangency / Support: aussenhaut)
Teste auf Schnittpunkt (Intersec / Cancel)
Edgepunkt der Seitenkurve selektieren und 3 mm. (Extrapol / Tangency / Support: aussenhaut)
Neue Kurve Farbe und alten ins “Hide”.
Die alten Kurven müssen im Publication Management ersetzt werden. Dazu die Option Modify im
Menü verwenden und die neuen Kurven anklicken. Datei speichern und schließen. Schritt 9 soll
wiederholt werden. Diesmal läuft der Update. Es ist noch ein weiterer Stylingadapter vorbereitet:
V5_Stylingadapter_S_1.
Modell(e): Styling_dummy.CATProduct
Style_A_2.model
V5_Stylingadapter_A_2.CATPart
V5_Stylingadapter_A_2_step_02.CATPart
Es wird empfohlen, diesen Teil der Übung erst nach der Aufgabe „Seitenverstärkung“ auszuführen. Die
Vorgehensweise ist einfach. Achten Sie darauf, daß die Vektoren nach innen zeigen!
Wechseln zur Part Design Workbench
Ergebnisfläche um 1.8 mm aufdicken. (Thick surface / 1. Offset)
Volumendurchdringung untersuchen
Mit Farbe kennzeichnen und speichern
Die Motorhaube und dazu gehörige Abstellungen wurden modelliert. Das Zusammenfügen der
Seitenverstärkung kann beispielsweise in der DMU-Workbench untersucht werden.
Modell(e): Motorhaube.CATProduct
V5_Stylingadapter_A_1.CATPart
Motorhaubenadapter_end.CATPart
Seitenverstaerkung_end.CATPart
11. Sonstiges
Raum für Weiterentwicklungen
· DMU-Analyse
· Technologische Korrektheit der Lösung diskutieren
12
Seitenverstärkung
Aufgabe Seitenverstärkung
3_73
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD, ASS, FSS, Part-design
OPTIONS für Publication
Modell(e): Motorhaube.CATProduct
V5_Stylingadapter_A_1.CATPart
Motorhaubenadapter_step_03.CATPart
Diese Übung knüpft an die des Motorhaubenadapter an. Aus den Resultaten der vorangegangenen
Aufgabe werden weitere Teile konstruiert. Beschnittkurve und Abstellfläche sollen als Referenz für die
Konstruktion der Seitenverstärkung dienen. Die komplette Innenblechverstärkung der Motorhaube
referenziert auf Elemente des Motorhaubenadapters. Diese sollen sich nach gegebenen
Stylingänderungen auch entsprechend anpassen. Man sollte sich jedoch dessen bewußt sein, daß mit
zunehmender Abhängigkeit der Modelle untereinander die Änderungsflexibilität auch begrenzt wird.
1. Ergebnis
Es wird eine etwas vereinfachte Form einer Seitenverstärkung modelliert. In dieser Aufgabe kommt es
nicht auf eine technologisch richtige Lösung, sondern auf die richtige Anwendung und die Ausnutzung
der Vorteile beim Arbeiten mit Adaptermodellen an.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Lage der Verstärkung definieren (Element soll aufgedickt werden)
Kurven entlang Flächen verschieben
dem Modell entsprechend trimmen
Verrunden und Aufdicken
Stylingadapter austauschen.
4. Anmerkungen
Das Verrunden und Aufdicken der Flächen hängt unter anderem auch von der Qualität der Flächen ab.
Achten Sie auf eine sorgfältige Auswahl der Spines und Referenzflächen. Eingegebenen Radien sollen
größer als die Materialdicke sein.
2
Seitenverstärkung
Lösung Seitenverstärkung
3_73
Modell(e): Motorhaube.CATProduct
V5_Stylingadapter_A_1.CATPart
Motorhaubenadapter_step_03.CATPart
Als Grundlage für die Konstruktion der Verstärkung dienen Beschnittkurve und Abstellungsfläche an der
entsprechenden Seite. Diese Geometrieelemente wurden in der vorigen Aufgabe erstellt und publiziert.
Für die seitenverstärkung sind relativ große Flächen zu erzeugen. Kurven sind zu verschieben, um neue
Flächen zu generieren oder diese zu trimmen. Es wird mit der äußeren Seite der Verstärkung
angefangen.
Um die Seitenverstärkung zu modellieren, muß die Aufdickung der Flächen mitbetrachtet werden. Da
die Motorhaube nach innen aufgedickt wird, ist es notwendig, den Anfang der Seitenverstärkung um 2
mm. nach unten zu verschieben. Bei der Verschiebung einer Kurve auf einer krummen Fläche kann
der Abstand verzerrt werden. Daher sollten feste Flanschbreiten auf eine Ebene projiziert und
abgetragen werden.
Die Stege der Verstärkung sollen einen absoluten Winkel zur Ziehplane haben, die Ziehplane wird
daher auch als Referenz genommen. Die Gurtfläche ist als xy-parallele Fläche konzipiert, daher wird
zuerst die Mittelachse gesucht und in y-Richtung extrudiert.
Insert neues Part in Produkt
Benennen und Speichern
Verschiebe Beschnittkurve_seite auf Abstellung (Parallel / Euclidean / 2 mm.)
Außenflansch-sweep (Ref. sur Abstellung / Spine x-achse / 90°, 0, 30)
Project Kurve auf Ziehplane in Ziehrichtung (Project / along direction)
Flanschbreite abtragen (Parallel / 18 mm.)
Zurück Projizieren auf Außenflansch (Project / along direction)
Aussensteg-sweep (Ref sur Ziehplane / Spine x-achse / 65°, 50 50)
Verschiebe Aussensteg um halbe Gurtbreite (Translate / y-direction / 15 mm.)
Verschiebe Aussenhaut um Gurthöhe (Translate / z-direction / -12 mm.)
Bilde Schnittachse aus beiden Flächen (Intersec)
Extrude in y-Richtung (Extrude / y-Richtung / 50, 50)
Trim1 ist Extrude und Aussensteg (Trim)
Trim Außenflansch mit Trim1 (Trim)
Flächen mit Farbe kennzeichnen und speichern
Da die Schnittachse auf einem Extrude liegt, kann sie direkt um die halbe Gurtbreite wieder
verschoben werden. Von dort aus werden die weiteren Flächen für die Verstärkung erzeugt.
Schnittachse auf Extrude verschieben (Parallel / 15 mm.)
Innensteg-sweep (Ref. sur extrude / Spine x-achse / 115°, 50, 50)
Offset Aussenhaut für Innenflansch (Offset / 8 mm.)
Schnittkurve mit Innensteg-sweep (Intersection)
Project Kurve auf Ziehplane in Ziehrichtung (Project / along direction)
Flanschbreite abtragen (Parallel / 18 mm.)
Zurückprojizieren auf Innenflansch (Project / along direction)
Trim 3 aus Innenflansch und Innensteg (Trim)
Schnitt an Zurückprojizierte (Split)
Endflächen aneinander trimmen (Trim)
Als nächstes wird die Verstärkung in ihrer Länge getrimmt. Diese soll ja kleiner als die Länge der
Abstellung sein.
Boundary-points an Beschnittkurve (Point / On curve / Extremity)
Space-points auf Kurven in 30 mm Abstand (Point / On curve / Distance)
Normal Planes, um Verstärkung zu trimmen (Plane / Normal to curve)
Verstärkung an Planes schneiden (Split)
Beim letzten Vorgang erfolgt die Selektierung schrittweise, so daß das System die richtige Seite der
Fläche behält. Als letztes Visualisierung anpassen und Modell speichern.
Modell(e): Seitenverstaerkung_step_02.CATPart
4
Seitenverstärkung
Eine Verrundung hätte schon im vorigen Schritt stattfinden müssen. Trimm-Operationen hätten mit der
Funktion (Fillet / Skin-Skin) ersetzt werden sollen. An dieser Stelle soll aber die EdgeFillet eingesetzt
werden, um den Re-route Vorgang beim Update zu üben.
Selektiere 4 Kanten (Fillet / Edge / R = 5 mm.)
Visualisierung anpassen und andere Elemente ins ”Hide”
Wechseln zur Part-design Workbench
Ergebnisfläche um 1.8 mm aufdicken. (Thick surface / 1. Offset)
Untersuchen der Volumendurchdringung
Die Fläche ist auch an den Edges aufgedickt worden. Deshalb muß der Außensteg um die
Materialdicke verkürzt werden. Löschen Sie zuerst das Volumen.
Die Seitenverstärkung soll sich auch an Stylingänderungen anpassen. Benutzen Sie dazu die in der
vorigen Aufgabe erzeugten Stylingadapter und ersetzen Sie diese in der Struktur. Die Vorgehensweise
dazu wurde vorher beschrieben.
Es ist empfehlenswert die Solids vorher zu löschen, um die Re-route Elemente besser zu erkennen.
Aufdickungen können nach einer erfolgreichen Flächenänderung wieder durchgeführt werden.
Beim Update kann das System die vier Edges der Verstärkung nicht von selbst zuordnen. Daher
kommt es zu einer Fehlermeldung. Als erstes soll die zuletzt korrekt erzeugte Geometrie ins “Show”
gestellt werden (falls nötig auch andere Elemente). Folgen Sie jetzt jeder Fehlerzeile, in dem Sie die
richtige Edge in der aktualisierten Geometrie selektieren. Stoßen Sie das Update noch einmal an und
stellen Sie die Visualisierungsverhältnisse wieder ein.
Modell(e): Seitenverstaerkung_end.CATPart
5. Sonstiges
Zu diskutieren:
· Technologische Korrektheit der Modelle
· Untersuche Lösung mit dem Adaptative Sweep
6
Reserveradmulde
Aufgabe Reserveradmulde
2_01
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD
Funktionen “Wireframe”, Extrude, Revolution, Sweep, Fillet
Modelle: 2_01_01_Reserveradmulde_Start.CATPart
2_01_02_Reserveradmulde_Absatz.CATPart
2_01_02_Reserveradmulde_End.CATPart
Hauptziel dieser Übung ist das Erlernen einfacher Flächenfunktionen wie Extrude, Revolution und Sweep.
Darüber hinaus wird das Erzeugen von Drahtgeometrie und das Verrunden mit einbezogen.
Objekt dieser Übung ist eine fiktive Reserveradmulde.
1. Ergebnis
3. Empfohlene Vorgehensweise
4. Hinweise / Anmerkungen
Das Modell ist mit prozeduralen Elementen aufzubauen (GSD Workbench)!
Auf eine möglichst übersichtliche Struktur (OpenBodies im „Specification tree“) wird Wert gelegt!
2
Reserveradmulde
Lösung Reserveradmulde
2_01
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD
Funktionen “Wireframe”, Extrude, Revolution, Sweep, Fillet
Modelle: 2_01_01_Reserveradmulde_Start.CATPart
2_01_02_Reserveradmulde_Absatz.CATPart
2_01_02_Reserveradmulde_End.CATPart
Hauptziel dieser Übung ist das Erlernen einfacher Flächenfunktionen wie Extrude, Revolution und Sweep.
Darüber hinaus wird das Erzeugen von Drahtgeometrie und das Verrunden mit einbezogen.
Objekt dieser Übung ist eine fiktive Reserveradmulde.
1. Wand- und Bodenfläche für die Reserveradmulde erzeugen
Laden des Startmodells
Startmodell ist 2_01_01_Reserveradmulde_Start.CATPart
Radmulde wird als Revolution erzeugt (hellblaue Kontur um gleichfarbige Achse; 2 x 90 Grad)
Bodenfläche ist eine Extrusion der untersten grünen Linie in Richtung der grün punktierten Linie
(Line.7) zwischen 0 und 555mm.
2. Notwendige Flächen für den Absatz erzeugen
(Fragestellung – wie werden die tangentialen Übergänge gewährleistet?
Der Absatz wird aus zwei Revolutions, zwei Extrusions- und einer Sweepfläche erzeugt.
Revolution 1 „Konvex“ (gelbe Kontur und Achse; Winkel 1=135°, Winkel 2=0°)
Revolution 2 „Konkav“ (lila Kontur und Achse; Winkel 1=90°, Winkel 2=135°)
Um die linke Extrusionsfläche zu erzeugen, muß eine Richtung vorgegeben sein. In diesem Beispiel
wird dazu eine Ebene durch die planare Kurve Curve.7 benutzt. Diese Kurve war bereits Grundlage für
die Erzeugung der Revolution 1. Sie dient jetzt gleichzeitig auch als Profil für die Extrusion. Die beiden
Grenzwerte sind 0mm und 258mm.
Die beiden noch fehlenden Teilflächen sollen durch Sweep in Z-Richtung erzeugt werden. Es bietet
sich an, eine Linie parallel zur Z-Achse als Spine zu verwenden. Ihre Position ist beliebig, sie muß nur
„lang genug“ sein, d.h. mindestens so lang wie die Führungskurven der zu erzeugenden Flächen.
Dr. E. Braß 3
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Reserveradmulde
Die rechte äußere Fläche wird erzeugt als Sweep – Typ „Linie“/ Subtyp „With tangency surface“. Füh-
rungskurve ist die pinkfarbene Curve.6; die konkave Revolutionfläche wird tangential angelaufen;
Spine ist die gerade erzeugte Linie.
Später muß die Revolutionfläche getrimmt werden. Daher bilden wir von der Sweepfläche die
Boundary, die dazu benutzt werden kann.
Jetzt muß noch die mittlere Fläche (zwischen den beiden Revolutions) erzeugt werden. Wir benötigen
eine Segmentfläche (Grad 1 in einer Richtung), die zu 2 benachbarten Flächen tangential ist. Dazu
bietet CATIA keine Funktion direkt an. In Z-Richtung gesehen wandert die Tangente entlang der
konvexen bzw. konkaven Revolutions. Blendsurf und Loft liefern eine s-förmig geschwungene Fläche.
Das Ergebnis läuft zwar tangential ein, ist aber mehrsegmentig. Einen möglichen Ausweg bietet
folgende Näherungslösung an. Man wählt auf der ersten Fläche eine geeignete Startkurve. Sie dient
als Ausgang für ein Sweep – Typ „Linie“/ Subtyp „With tangency surface“ auf eine zweite Fläche. Die
auf der zweiten Fläche liegende Randkurve der Sweepfläche dient als Ausgang für die gleiche
Operation, zurück auf die erste Fläche. Auch dort entsteht wieder eine Randkurve für ein neues
Sweep. Man „schaukelt“ sich langsam auf. Zwei, maximal drei Iterationsschritte reichen meist, um ein
hinreichend genaues (tangentenstetiges) Ergebnis zu erzielen:
Sweep – Typ „Linie“/ Subtyp „With tangency surface“ (die lila Curve.9 ist „Startkurve“, die konvexe
Revolution ist Referenzfläche; Spine ist die bereits benutzte Linie)
Boundary (tangent continuity, Sweepfläche)
Sweep – Typ „Linie“/ Subtyp „With tangency surface“ (Boundary, die konkave Revolution ist Referenz-
fläche; Spine ist die bereits benutzte Linie)
neue Boundary (tangent continuity, Sweepfläche)
Beide Revolutions können jetzt gesplittet werden.
Die 5 Einzelflächen werden dann mit JOIN zusammengefügt.
4
Reserveradmulde
Zum Verrunden werden Shape Fillet und Fillet Edge benutzt. Dazu müssen Randbedingungen und die
Vorgehensweise klar sein. Bspw. verlangt Fillet Edge ein vorheriges Trimmen und Verbinden der
Flächen. Andererseits ist Fillet Edge notwendig, um mit dem Fillet in einem Punkt auszulaufen.
Shape Fillet 1 (Top-Extrude; ABSATZ-Join, R15, „smooth“)
Shape Fillet 2 (Revolute.1, Boden-Extrude; R15, „smooth“)
Trim.1 (Fillet.1, Mitte-Extrude)
Trim.2 (Trim.1, Shape Fillet.2)
Dr. E. Braß 5
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Reserveradmulde
6
Rohrkrümmer
Aufgabe Rohrkrümmer
2_22
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD
Funktionen Sweep – Typ “Circle” und “Line”, Law Definition
Modelle: 2_22_01_Rohrkruemmer_Start.CATPart
2_22_02_Rohrkruemmer_Spine.CATPart
2_22_03_Rohrkruemmer_Law-Surf.CATPart
2_22_04_Rohrkruemmer_Teilflaechen.CATPart
2_22_05_Rohrkruemmer_End.CATPart
Schwerpunkt dieser Übung ist zum einen die Definition und Anwendung von „Laws“. Zum anderen steht
die Konstruktion von Sweep-Flächen, speziell der Typen „Circle“ und „Line“ im Mittelpunkt. Das Objekt,
ein „Rohrkrümmer“, besteht aus zwei, ineinander verschlungenen Sweep-Circle-Flächen mit Law-
gesteuertem Durchmesser. Diese beiden Flächen sind durch bi-tangentiale Flächen zu verbinden, die in
einer Richtung vom Grad 1 sein sollten!
1. Ergebnis
Die beiden Center-Kurven sind zusammengesetzt aus zwei Linien (normal zur jeweiligen Ebene) und
einer krümmungsstetigen (!) Connect-Kurve. Deren Tension-Parameter bietet zusätzliche
Stellmöglichkeiten. Auch beide Law-Definitionskurven bestehen aus zwei Linien und einer
krümmungsstetigen Connect-Kurve.
3. Empfohlene Vorgehensweise
4. Hinweise / Anmerkungen
Auf eine möglichst übersichtliche Struktur (OpenBodies im „Specification tree“) wird Wert gelegt!
2
Rohrkrümmer
Lösung Rohrkrümmer
2_22
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD
Funktionen Sweep – Typ “Circle” und “Line”, Law Definition
Modelle: 2_22_01_Rohrkruemmer_Start.CATPart
2_22_02_Rohrkruemmer_Spine.CATPart
2_22_03_Rohrkruemmer_Law-Surf.CATPart
2_22_04_Rohrkruemmer_Teilflaechen.CATPart
2_22_05_Rohrkruemmer_End.CATPart
Schwerpunkt dieser Übung ist zum einen die Definition und Anwendung von „Laws“. Zum anderen steht
die Konstruktion von Sweep-Flächen, speziell der Typen „Circle“ und „Line“ im Mittelpunkt. Das Objekt,
ein „Rohrkrümmer“, besteht aus zwei, ineinander verschlungenen Sweep-Circle-Flächen mit Law-
gesteuertem Durchmesser. Diese beiden Flächen sind durch bi-tangentiale Flächen zu verbinden, die in
einer Richtung vom Grad 1 sein sollten!
1. Konstruktion eines „mittleren“ Spine
Laden des Startmodells
Startmodell ist 2_22_01_Rohrkruemmer_Start.CATPart
Für die bi-tangentialen Übergangsflächen wird ein Spine benötigt, da rote bzw. grüne Center-Kurve
diese Funktion aufgrund der Verwindung nicht übernehmen können! Ideal geeignet dafür wäre die
50%-Isoparametrische einer Segmentfläche, die zwischen beiden Center-Kurven aufgespannt werden
kann. Diese Funktion gibt es derzeit aber nicht (assoziativ). Daher muß eine Hilfskonstruktion her!
Ziel ist es, den gesuchten Spine als Schnittkurve zweier Sweep-Line-Flächen aufzubauen. Die erste
entsteht zwischen beiden Center-Kurven. Die zweite zwischen den Schnittkurven zweier sich
durchdringender Sweep-Circle-Flächen, die beide den gleichen Radius haben und die Center-Kurven
benutzen.
Sweep.8 (Sweep-Typ „Line“/“Two limits“,
Join.1 (grüne Center-Kurve), Join.2 (rote K.), Default-Spine)
Sweep.9 (Sweep-Typ „Circle“/“Center and Radius“, Join.1, R35, Default-Spine)
Sweep.10 (Sweep-Typ „Circle“/“Center and Radius“, Join.2, R35, Default-Spine)
Es werden noch zwei Punkte benötigt. Sie sollten so erzeugt werden, daß mittels Near-Operator die
aus zwei Elementen bestehende Schnittkurve separiert werden kann.
Point.10 (Point „On curve“, Sketch.1, Distance=0mm, von Default (Extremity))
Point.11 (Point „On curve“, andere Seite Sketch.1, Distance=0mm, von Default
(Extremity))
Intersect.2 (Intersection von Sweep.9 und Sweep.10 – liefert ein „multiples“ Element)
Near.2 (Intersect.2 an Point.11 – Ergebnis ist eine Kurve)
Near.3 (Intersect.2 an Point.10 – Ergebnis ist die zweite Kurve)
Dr. E. Braß 3
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Rohrkrümmer
Sweep.11 (Sweep-Typ „Line“/“Two limits“, Near.2, Near.3, Default-Spine)
Blauer Spine (Intersection von Sweep.8 und Sweep.11)
Zwischenergebnis ist 2_22_02_Rohrkruemmer_Spine.CATPart
Red Law.2
Reference ist Line.5
Definition ist Join.4
Green Law.3
Reference ist Line.5
Definition ist Join.3
Mit Hilfe der definierten Laws können nun die beiden Sweep-Circle-Flächen konstruiert werden.
Zusätzlich ist noch eine Sweep-Line-Fläche zu deren Split in Teilbereiche notwendig.
4
Rohrkrümmer
Dr. E. Braß 5
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Rohrkrümmer
6
Rohrkrümmer
Das Approximieren der bi-tangentialen Verbindungsflächen ist nur dann erfolgreich, wenn zumindest
der Spine der beteiligten Sweep-Flächen krümmungsstetig ist! Anderenfalls führt das „tangentiale
Aufschaukeln“ zu keinem oder einem unbrauchbaren Ergebnis. Im Beispiel sind auch die Center-
Kurven und die Law-Definitionskurven krümmungsstetig aufgebaut worden.
Mögliche Änderung:
Input – LAW-Input – Red Law Curve – Parallel.3: R20 à R17
Weitere Änderung:
Sketcher für Ebene.1 aufrufen;
die Achse um ca. 10mm in Richtung –v herunter bewegen
Während des Update muß eins der Fillets auf R25 verkleinert werden
Dr. E. Braß 7
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Rohrkrümmer
8
Einfache Powercopies für Rückwand
1. Ergebnis
Nachdem die Modelle erstellt wurden, sind sie als PowerCopy in einem vorher definierten Katalog zu
speichern. Die Strukturierung des Kataloges wird dabei vom System automatisch vorgenommen.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Erzeugen einer einfachen Geometrie aus den Inputs
PowerCopy Struktur anwenden
Katalog vorbereiten und PowerCopies speichern
4. Anmerkungen
Es ist notwendig, umfangreiche Untersuchungen der eingesetzten Parametern durchzuführen. Auch
müssen mehrere Typen von Ersatzgeometrien getestet werden. Manche Sketches besitzen bspw.
Sub-Elemente, die von Funktionen referenziert werden (Blendproblem bei planaren Konturen). Nur so
können die Topologie und die Grenzen des Modells verstanden werden. Dies ist zudem hilfreich bei
der späteren Anwendung. Es ist auch verständlich, daß nur derjenige eine PowerCopy sinnvoll
einsetzen kann, der ihre Randbedingungen studiert hat.
2
Einfache Powercopies für Rückwand
Startmodell: 2_42_Basis_modell_for_PC.CATPart
Struktur für PowerCopies anpassen mit „Change OpenBody“ im Kontextmenü und Verbessern der
graphischen Darstellung. Namen ggfs. ändern und speichern.
Ergebnis: 2_42_Geschlossene_Funktionsflaeche_for_PC.CATPart
3. PowerCopy „2-Konturen_Funktionsfläche“
Startmodell: 2_42_Basis_modell_for_PC_2.CATPart
4
Einfache Powercopies für Rückwand
Ergebnis: 2_42_2_Konture_Funktionsflaeche_for_PC.CATPart
4. Erzeugen eines PowerCopiy und Speichern im Katalog
5. Die PowerCopy-Struktur
6. Sonstiges
Umgang und Anwendung von Kataloge
Untersuche bessere und stabilere Erzeugungsvorschriften
6
Rückwand – Einsatz von PowerCopies
Aufgabe Rückwand
2_42 Einsatz von PowerCopies
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD, CATIA V4, V3 (Interoperability), Catalog Editor
Modell(e): RUECKWAND_V4.model
Bei dieser Aufgabe werden komplexe Blechformen einer Fahrzeugrückwand schnell mit Hilfe von
PowerCopies erzeugt. Ziel dabei ist nicht nur, die Flexibilität dieser Methodik zu erläutern, sondern auch
für das parametrisch-assoziative Modellieren insgesamt. Die Grundgeometrie wird aus einem CATIA V4-
Modell eingefügt. Dabei wird ein Einblick in die Interoperabilität mit CATIA V4 gewährt.
1. Ergebnis
Leider ist das Modell in V4 nicht richtig aufbereitet worden. Normalerweise müßten die einzelnen
*FACs zu einen gesamten *SKI zusammengefaßt worden sein. Dies wurde in diesem V4-Modell
offenbar nicht erledigt ...
3. Empfohlene Vorgehensweise
Übertragung der Geometrie von V4 nach V5
Anwendung von PowerCopies aus dem Katalog
Parameteranpassung und Korrektur topologischer Schwierigkeiten.
4. Anmerkungen
In dieser Übung spielt die Reihenfolge der eingesetzten PowerCopies eine wichtige Rolle. Am besten
folgt man diesem Weg:
Geschlossene hell-blaue Kontur für geschlossene Verprägung ohne Loch
Weiße Konturen für eine Verprägung mit Innen- und Außenkontur
Dunkelblaue Konturen für einen Außentopf
Es ist nötig, das Model in V4 nachzuarbeiten, denn das *ski dort, wo die PowerCopies eingesetzt
werden, hat auch unterliegende *FACs. Sie werden beim Importieren “mitgenommen”.
2
Rückwand – Einsatz von PowerCopies
Lösung Rückwand
2_42 Einsatz von PowerCopies
Modell(e): 2_42_Rueckwand_V4.model
2_42_Rueckwand_V5_01_Start.CATPart
2_42_Rueckwand_V5_01_Step_0x.CATPart
2_42_Rueckwand_V5_01_End.CATPart
Als erstes wird Geometrie aus V4 importiert. Dabei ist auf den Unterschied zwischen *SKIs und *FACs zu
achten. Danach werden die PowerCopies eingesetzt, auch deren wiederholende Anwendung wird geübt.
Das PowerCopy kann direkt mit “Advanced replication tools” oder über den Katalog aufgerufen
werden:
Variante 1 – Katalog: Open PC_Rueckbank_Katalog.catalog
. Selektiere 3-inputs und dann Geschlossene_Kontur_PC
Variante 2 – PowerCopy: Open Modell
. 2_42_Geschossene_Funktionsflaeche_for_PC.CATPart
Hellblaue_Kontur für Außenkontur selektieren und falls nötig Richtungsvektor ändern
Hell_blaue Plane für Ref_Pln selektieren (Richtungsvektor am Ursprung)
Einsatzfläche ist die *SKI1295, Teste Vektoren-Übereinstimmung
PowerCopy benennen und mit OK bestätigen
darunterl iegende Einsatzfläche (*SKI1295) ins “Hide”
Achten sie auf die Struktur im Tree und die Vorteile eine vorausgeplanten Strukturierung. Weiterhin die
Icons für die Flächeninvertierung und die einfache Übertragung der Geometrie auf die Trägerfläche.
Eine weitere Möglichkeit PowerCopies aufzurufen ist über (Insert / Adv. Repl. Tools / PC Instantiation)
und das Laden der entsprechenden Datei.
Zwischenergebnis: 2_42_Rueckwand_V5_01_Step_01.CATPart
3. Wiederholte PowerCopy-Anwendung
Der vorangegangene Schritt wird jetzt mit einer anderen PowerCopy an den weißen Konturen
mehrmals wiederholt:
Das PowerCopy kann direkt mit “Advanced replication tools” oder über den Katalog aufgerufen
werden:
4
Rückwand – Einsatz von PowerCopies
Variante 1 – Katalog: Open PC_Rueckbank_Katalog.catalog
. Selektiere 4-inputs und dann 2_Konturen_PC
Variante 2 – PowerCopy: Open Modell
. 2_42_2_Konturen_Funktionsflaeche_for_PC.CATPart
Klick weiße Aussenkontur, Ref_Pln und dazu gehöriger Kreis als Innenkontur, achte auf Vektoren
Einsatzfläche ist die letzte Fillet-Operation (vgl. Schritt 2)
PowerCopy bennenen und Repeatschalter checken, mit OK berechnen lassen
Vorgang noch 3 mal wiederholen, dabei jedesmal Namen ändern und Repeatschalter checken
Schließlich Ergebnisflächen ins „Hide§, bis auf die letzte
Speichern und Darstellung ändern.
Es ist vorteilhaft die erste PowerCopy langsam einzusetzen, um die Vektorrichtungen zu untersuchen.
Bei der nächsten kann der Repeatschalter gesetzt sein. Während das PowerCopy-Menü eingeblendet
ist, kann die Fläche nicht ins „Hide“ geschickt werden. Selektieren Sie die Fläche zur Sicherheit im
Tree. Es ist empfehlenswert das Modell ab und zu zu speichern, vor allem nach oder vor dem Einsatz
von komplexen PowerCopies. Falls die Orientierung doch nicht stimmen sollte, kann es ohne Risiko
gelöscht werden. Die automatische Speicherung ist hier nicht empfehlenwert!
Ergebnis: 2_42_Rueckwand_V5_01_Step_02.CATPart
4. Topfkontur
Die Vorgehensweise ist genau dieselbe wie im vorigen Schritt, nur diesmal werden die dunkelblauen
Konturen verwendet. Außerdem liegt die Plane unterhalb der Trägerfläche. Es ist also empfehlenswert
das Modell zu drehen. Gewöhnen Sie sich an eine gewisse Systematik beim Betrachten der
Orientierung: Kurve in/entgegen Uhrzeigersinn bzw. Flächenvektor zur/entgegen Einsatzfläche.
Das Modell wird einen Fehler beim Update melden, weil der Radius des letzten Fillets etwas zu groß
gewählt wurde. Sehen Sie sich die Topologie mittels Edit (Menü-Fehlermeldung) an und setzen Sie
den Wert auf 3 mm. Aktualisieren Sie das Modell und legen Sie die Wireframe-Geometrie ins „Hide“.
Speichern Sie das Ergebnis ab.
Ergebnis: 2_42_Rueckwand_V5_01_Step_03.CATPart
Holen Sie sich die restliche Wireframe-Geometrie aus dem “Hide”. Beim OpenBody “PLNs” sind die
ersten vier Planes interessant, beim OpenBody “CRVs” die ersten 13. Hier wird noch der Aufbau der
symmetrischen Stützfläche auf der linken Seite beschrieben:
Anwendung der 2_Contouren_PC auf die hellblauen Konturen
Verwenden Sie die PowerCopy auch auf die hellgrünen konzentrischen Kreise
Falls das Fillet nicht durchläuft, dann Parameter und Vektoren testen
Sonst Trim Konusfläche an Trägerfläche (Trim)
Erzeugen einer Kantenverrundung (Fillet / Edge)
Split Fillet_Edge an den kleinen Kreisen (1 Schritt) (Split / Cutting Elements)
Beim letzten Vorgang erfolgt die Selektierung schrittweise, so daß das System die richtige Seite der
Fläche behält. Als letztes Visualisierung anpassen und Modell speichern.
Ergebnis: 2_42_Rueckwand_V5_01_End.CATPart
6
Schlossverstärkung
Aufgabe Schlossverstärkung
2_03
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD, CATIA V4-V3 (Interoperability)
Funktionen Import V4-Daten, „Wireframe“, Extrude, Sweep, Blend
Modell(e): 2_03_WS_006_1.model
2_03_Motorhaubenschloss_V5_01_Start.CATPart
2_03_Motorhaubenschloss_V5_01_Step_01.CATPart
...
2_03_Motorhaubenschloss_V5_01_Step_05.CATPart
2_03_Motorhaubenschloss_V5_01_End.CATPart
Bei dieser Aufgabe wird eine Fläche detailliert. Ausgangspunkt ist ein CATIA V4 Flächenmodell. Aus
diesem Modell werden explizite Daten nach V5 übernommen und weiter verarbeitet. Dazu wird die GSD
Workbench benutzt, die eine parametrisch-assoziative Arbeitsweise ermöglicht.
1. Ergebnis
Das V4-Modell ist ein typisches Beispiel dafür, daß bei schlampiger Arbeitsweise nachgelagerte Berei-
che auch im negativen Sinne „profitieren“. Üblicherweise ist das Endergebnis bei der
Flächenkonstruktion in V4 zu einem *SKI-Element zusammenzufassen. Im vorliegenden Beispiel
umfaßt der SKIN aber nur einen kleinen Teil der Flächen.
3. Empfohlene Vorgehensweise
· Übertragen der Geometrie von V4 nach V5
· Erzeugung des Bodens, einer Tasche sowie einer Nut mit GSD-Funktionalität
· Nachträgliches Einbinden von Konturen aus dem Sketcher und Verrunden des Modells
4. Hinweise / Anmerkungen
Das Modell ist mit prozeduralen Elementen aufzubauen (GSD Workbench)!
Auf eine möglichst übersichtliche Struktur (OpenBodies) wird Wert gelegt!
2
Schlossverstärkung
Lösung Schlossverstärkung
2_03
Voraussetzungen: CATIA Workbench GSD, CATIA V4-V3 (Interoperability)
Funktionen Import V4-Daten, „Wireframe“, Extrude, Sweep, Blend
Modell(e): 2_03_WS_006_1.model
2_03_Motorhaubenschloss_V5_01_Start.CATPart
2_03_Motorhaubenschloss_V5_01_Step_01.CATPart
...
2_03_Motorhaubenschloss_V5_01_Step_05.CATPart
2_03_Motorhaubenschloss_V5_01_End.CATPart
Aus einem V4-Modell werden die Daten der Innenblechverstärkung einer Motorhaube nach V5 importiert.
Es soll der Bereich Schlossverstärkung modelliert werden. Dabei sollen GSD Funktionen angewendet,
sowie Änderungen durchgeführt werden. Zunächst sollen die aus V4 kommenden Kurven benutzt werden,
danach sollen sie gegen Kurven aus dem V5-Sketcher ausgetauscht werden.
Die Such-Funktion (Edit / Search / General) bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten Elemente mit
gemeinsamen Eigenschaften zu selektieren. Um alle *FACes zu selektieren muß folgendes eingeben
werden:
Name: *FAC*
Workbench: Generative Shape Design
Type: Surface
Nachdem alle FACes selektiert wurden, sind diese in einem neuen OpenBody zu ordnen und dann ist
das Modell zu speichern. Im nächsten Schritt wird die Konstruktion der Bodenfläche für den Schloss-
bereich erzeugt.
Extrudiere Linien INNER- und OUTER-EXTR entlang EQ-Y (Extrude / Direction; 250mm, 250mm)
Intersec Inner-Extrude mit Inner_Pln, (Intersec)
analog Intersec für Outer-Extrude mit Outer_Pln (Intersec)
(Die Planes wurden als Surface.414 und Surface.415 importiert)
Blend zwischen Intersectionkurven tangential zu den beiden erzeugten Extrudeflächen
(Blend / with support / tangency / “trim support”)
Ergebnis ist die Bodenfläche. Die Ebenen könnten neu definiert werden, denn sie sind einfache Offsets
von der Netzreferenz und sind sicherlich gut zu parametrisieren. Sie steuern die Länge des
Übergangsbereichs des Bodens.
4
Schlossverstärkung
Öffnen eines neuen OpenBody für die Tasche, deren Kontur aus einer gegebenen Kurve erzeugt wird.
Sie soll von der Ziehrichtung abhängig sein. Als Strukturinnenblech ist die im ersten Schritt isolierte
*SKI-Fläche zu nehmen. Es ist darauf zu achten, daß man keine *FAC selektiert.
Projizieren des TASCHEN_PRF in ZIEHRICHTUNG auf den Boden (Blend.1)
(Projection / „Along a direction“)
Sweep entlang der Kurve Project.1, Referenz ist DIE_PLN
(Sweep / „With reference surface“, 80°, 50mm, 30mm, Spine=Taschen_PRF)
Verrunden mit Boden (Shape Fillet) (R3)
Verrunden mit Strukturinnenblech (*SUR378 alias *SKI194) (Shape Fillet) (R5)
Für die Sweep-Fläche sollte die DIE_PLN - wo auch die Taschenkontur liegt - als Referenz gewählt
werden. Diese Kontur soll auch als Spine dienen. Spines sollten planare Kurven sein. Sweep-
Parameter sind:
Winkel: Neigung nach Außen um 80°
Länge1: Nach oben 50 mm.
Länge2: Nach unten 30 mm.
Für die Radien sind relativ kleine Radien anzuwählen, da die Taschenkontur auch kleine Eckradien
aufweist. Mit dem Boden können Radien über 5 mm. verwendet werden. Ändern Sie die Farbe und
speichern sie den Schritt.
Öffnen eines neuen OpenBody für die Nut, deren Kontur aus einer gegebenen Profilkurve am
Ursprung erzeugt wird. Sie soll von der Nutführung abhängig sein.
Sweep – Typ „Linie“ entlang der Kurve NUT_FÜHRUNG, (Sweep / „With reference surface“)
Für diesen Sweep sollte die DIE_PLN als Referenz gewählt werden, wo auch die NUT_FÜHRUNG
liegt. Diese soll auch als Spine dienen (default). Sweep-Parameter sind:
Winkel: senkrecht nach unten (90°)
Länge1: 0 mm.
Länge2: nach unten 120 mm.
Intersection der Sweep-Fläche mit Boden (Selektiere im Baum) (Intersec)
Schnittkurve parallel nach oben verschieben (D= 10 mm.) (Parallel / Euclidean, auf Sweep)
Sweep – Typ „explicit“ mit Ankerpunkt (*PT881)und NUT_FÜHRUNG als Spine (Sweep „explicit“)
Für die Fläche NUT_SWEEP ist auch die NUT_FÜHRUNG als Spine anzuwählen. Die zuletzt parallel
verschobene Kurve bestimmt die Höhe der Nut und dient als Führungskurve. Für die
Profilpositionierung ist der Punkt *PT881 als Ankerpunkt anzuklicken. Die DIE_PLN ist als
Referenzfläche anzugeben. Der Drehwinkel der Koordinatenachsen in der ersten Sweep-Ebene soll –
9° betragen.
NUT_SWEEP und Taschenbereich an Ebene Y=0 splitten (Split)
Beide Splits aneinander trimmen (Trim)
Verrunden mit R = 2 mm. (Fillet Edge )
Für das letzte Fillet sollen die Edges auf beiden Seiten des NUT_PROFILS selektiert werden.
Im nächsten Schritt werden die Kurven im Sketcher nachmodelliert.
6
Schlossverstärkung
Öffnen eines neuen OpenBody. Die DIE_PLN dient als Referenz für den Sketcher. Im Sketcher
können (in zwei verschiedenen Skizzen) die TASCHENFÜHRUNG- und die NUTPROFILKURVE
nachgebildet werden. Dazu ist am besten das Icon “Profil” zu verwenden. Auf Tangentenstetigkeit der
Kurven ist zu achten! Winkel und Radien sind zu bemassen.
Bevor die Kurven ausgetauscht werden, sollte das zuletzt erzeugten Edge Fillet gelöscht werden, denn
es greift auf Subelemente der Kurvengeometrie zu. L1 für den “Taschen”-Sweep von 50mm auf 30mm
reduzieren. Als nächstes können die Kurven ausgetauscht werden (MB3 - Replace / Delete replaced
elements and exclusive parents). Die Kurven NUT_FUEHRUNG und TASCHEN_PRF werden ersetzt
durch die beiden zuvor definierten Skizzen.
Aktualisieren Sie die Geometrie und führen Sie einfache Änderungen an den Skizzen durch (Radien
und Winkel ändern, Konturen verschieben). Abschließend ist das Edge Fillet noch einmal zu erzeugen
(R2).
8
Template Ziehsicke Variante 1
1. Ergebnis
Technisch sind verschiedene Möglichkeiten der Sickenausprägung realisierbar. Beim Aufbau des
Templates ist die Konzeption besonders sorgfältig vorzunehmen, da in dieser Phase die
Änderungsflexibilität beim späteren Einsatz festgelegt wird.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Erstellung einer Center_Crv aus Sickenverlauf und Verlängerungen
Profilsweep und verrunden
4. Anmerkungen
Es sind mehrere Erzeugungsvorschriften möglich, die alle zum Ziel führen. Wichtig ist aber, daß diese
die tatsächlichen Konstruktionsabsichten widerspiegeln und die gewünschten Änderungen bei
Einhaltung definierter Bedingungen zulassen.
2
Template Ziehsicke Variante 1
Sickenverlauf als Guide für Sweep (Sweep / With Ref. Surface, Guide: Sickenverlauf,
Reference: Ziehplane, 90°, 150mm, 20mm, Default-
Spine)
Bilde Intersection mit Trägerfläche (Intersec)
Curve parallel (Intersect.1 auf Sweep.1, 5mm)
Insert OpenBody für tangentiale Verlängerung (....)
Extrempunkt an Intersection (Point / On curve / Extremity, auf Parallel curve, 0.15% vom Extr.)
Line mit 30° zur Kurve (gegen Ziehrichtung) (Line / Angle-Normal to curve, von Parallel.1 auf Sweep.1
in PT.1, -30°, 0mm, 100mm)
Project Line on Sweep (Project / Normal)
Duplicate OpenBody (Ändere Seite der Kurve)
Beim Open_body duplizieren sollte darauf geachtet werden, welche Elemente ihre Richtung ändern
müssen. Außerdem sind danach die Parameter, die nach einer Richtung wirken, überprüft werden.
Modell(e): 2_43_Sicke_B01_Template_01_Step_01.CatPart
4
Template Ziehsicke Variante 2
1. Ergebnis
Technisch sind verschiedene Möglichkeiten der Sickenausprägung realisierbar. Beim Aufbau des
Templates ist die Konzeption besonders sorgfältig vorzunehmen, da in dieser Phase die
Änderungsflexibilität beim späteren Einsatz festgelegt wird.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Geeignete Verlängerung der Verlaufskurven
Erstellung einer daraus resultierenden Center_Curve
Profilsweep (Wulst) konstruieren und verrunden
4. Anmerkungen
Es sind mehrere Erzeugungsvorschriften möglich, die alle zum Ziel führen. Wichtig ist aber, daß diese
die tatsächlichen Konstruktionsabsichten widerspiegeln und die gewünschten Änderungen bei
Einhaltung definierter Bedingungen zulassen.
2
Template Ziehsicke Variante 2
1. Steuerfläche in Ziehrichtung
Modell(e): 2_43_Ziehsicke_Template_01_Start.CatPart
Ziehrichtung
Erzeuge einen Punkt auf Ziehplane (Point / On Plane, beliebige Position)
Definiere eine Linie senkrecht zur Ziehplane (Ziehrichtung) (Line / Normal to plane)
Blickrichtung
Vorgang für Blickplane wiederholen
Erzeuge in Ziehrichtung Extrempunkte von Sketch.2_Verlauf.Sicke (Point / On Curve / Extremity)
2x Tangentiale Verlängerung an den Extrempunkten (Line / Tangent to Curve / on support,
Sketch.2-Verlauf_Sicke, PT.4, Support: Ziehplane, Monotangent, 0mm, 100mm)
2 Verlängerungen und Kurve zusammenfügen (Join)
Erzeuge Extrusionsfläche in Ziehrichtung (Extrude, von Join in Richtung
Ziehrichtung, 20-150mm)
Erzeuge Offset (=0) für spätere Sicken Verschiebung (Offset)
Nachdem die Ziehrichtungen definiert wurden, wird der Sketch.2_Verlauf.Sicke verlängert. Aus dieser
Kurve soll eine Fläche extrudiert werden, die die Trägerfläche durchdringt. Die anschließend erzeugte
Offsetfläche bietet die Möglichkeit an, duch Änderung des Offsetwertes, eine Komponente der
CenterCrv, gesehen in Ziehrichtung, zu verschieben.
Ergebnis: 2_43_Ziehsicke_Template_01_Step_01.CatPart
Erzeuge beide Extrempunkte von Project.1, in Blickrichtung (Point / On Curve / Extremity, Ratio=0
oder Ratio=1)
Linien an Extrempunkte mit 20° Neigung (Line / Angle-Normal to Curve / Support,
Crv: Project.1-Verlauf- in-Blickrichtung, Support ist Plane.3-Blickrichtung, Point.7, -50°, 0mm, 150mm)
Corner mit R80 mm. zwischen Linien (Corner / Trim elements, Line.6,
Project.1-Verlauf-in-Blickrichtung, Plane.3 – Blickrichtung, 80
mm)
Erzeuge Extrusionsfläche in Blickrichtung (Extrude, Corner.2 in Direction Line.2,
. Limit von 20...200mm)
Erzeuge Offset (=0) für spätere Sicken Verschiebung (Offset)
Schnittkurve der beiden Offsets ist Center_Curve der Sicke (Intersec)
Um die Steuerfläche in Blickrichtung zu erzeugen, sollen Linien, gegen die Ziehrichtung, an der Kurve
mit 50° Neigung angehängt werden und durch Corners verrundet werden. Aus dieser Kurve soll analog
wie im vorigen Schritt eine Fläche extrudiert und anschließend das Offset gebildet werden. Die
Schnittkurve zwischen den Offsets bildet die tatsächliche Center_Crv, die den Verlauf der Sicke
definiert. Achten Sie darauf, daß die Extrudefläche die Trägerfläche durchdringt.
Modell(e): 2_43_Ziehsicke_Template_01_Step_02.CatPart
4
Template Ziehsicke Variante 2
Bringen Sie alle Konstruktionselemente ins „Hide“, bestimmen Sie Farben neu und speichern sie ab.
Inputgeometrie sollte sichtbar bleiben, damit sie beim Ersetzen leichter zu identifizieren ist. Der letzte
Schritt ergibt die neue Fläche mit eingesetztem Wulst, diese soll in den übergeordneten OpenBody
angehängt (PowerCopy-Struktur) werden. Damit ist Modellierung der Geometrie fertig.
Modell(e): 2_43_Ziehsicke _Template_01_End.CatPart
6
Template Ziehwulst
1. Ergebnis
Technisch sind verschiedene Möglichkeiten der Ausprägung realisierbar. Charakteristisch sind große
Radien, um ein Reißen zu verhindern. Dabei sind wichtige geometrische Elemente die Verlaufskurve
und der beschreibende Profilquerschnitt. Beim Aufbau des Templates ist die Konzeption besonders
sorgfältig vorzunehmen, da in dieser Phase die Änderungsflexibilität beim späteren Einsatz festgelegt
wird.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Erzeugung eines geeigneten Spines für den Wulstverlauf
Erstellung von “wireframe”-Geometrie für die tatsächliche Center Curve
Sweep – Type “Explicite” (Wulst) und verrunden
4. Anmerkungen
Es sind mehrere Erzeugungsvorschriften möglich, die zum Ziel führen. Wichtig ist aber daß diese die
tatsächliche Konstruktionsabsicht widerspiegelt und die gewünschte Änderungen bei Einhaltung der
definierten Bedingungen zuläßt.
Manche Funktionsoptionen können Konstruktionsschritte sparen, z.B. “Trim elements” bei der
Definition von “Corners”.
2
Template Ziehwulst
Das nachfolgend aufgebaute Sweep dient als Trägerfläche für die Center Curve der Wulst. Danach
wird der senkrechte Auslauf aus der Fläche definiert:
Die Proj_Wulstverlauf auf die Ziehplane projizieren (SPINE) (Project / Normal)
Erzeuge Fläche Ref_Sweep (Sweep “Line”/ With Ref. Surf,
Guide=Join.1, Ref.: Ziehplane,
90°
100mm/100mm,
Spine: Projected Spine)
2 Planes normal zur Proj_Wulstverlauf an den Extrempunkten Plane / Normal to curve)
2 Segmente mit Ref_Sweep (Intersec)
2 Mit dem Proj_Wulstverlauf auf dem Ref_Sweep verrunden (Corner / Trim elements, R40)
Die Proj_Wulstverlauf kann normal auf die Fläche zurückprojiziert werden, da die Fläche eine Plane
ist. Die Parameter für den Sweep sind (90° / 100 / 100). Bei der Kurvenverrundung bietet das System
die zwei möglichen Lösungsvorschläge an, achten Sie darauf, daß die Krümmungsradien nach unten
gerichtet sind. Im Bild muß noch die richtige Lösung gewählt werden (R=40 mm.). Selektieren Sie
dabei die “Trim elements” Option. Die Center_Curve ist damit fertig.
Modell(e): 2_43_Ziehwulst_Template_01_Step_01.CatPart
4
Template Ziehwulst
Für das „Explicite“ Sweep ist das Ref_Sweep als Referenzfläche anzuwählen. Der Verschiebepunkt
soll angeklickt und positioniert werden. Es ist notwendig sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der
Profilpositionierung zu beschäftigen.
Bringen Sie alle Konstruktionselemente ins „Hide“. Inputgeometrie sollte sichtbar bleiben, damit sie
beim Ersetzen leichter zu identifizieren ist. Der letzte Schritt ergibt die neue Fläche mit eingesetzter
Wulst. Sie soll in den übergeordneten OpenBody eingefügt (PC-Baumstruktur) werden. Damit ist
Modellierung der Geometrie fertig.
Modell(e): 2_43_Ziehwulst_Template_01_End.CatPart
6
Bodengruppe - Tunnel
1. Ergebnis
Die hier dargestellte Methodik erzeugt ein Modell, dessen Geometrie von mehreren Ebenen gesteuert
wird. Ein Sketch soll auf alle Ebenen abgebildet und dann lokal an die Anforderungen (hier
Getriebeschnitte) angepaßt werden. Identifizieren Sie die jeweiligen Elemente im Startmodell.
Entsprechend soll der Flansch konstruiert werden.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Copy/Paste der Sketches und Ersetzen der Referenzplane, Sketch anpassen
Erzeugen von Lofts und „Zwischenlofts“, schließlich Kanten verrunden
Flanschgeometrie definieren (auch mit Sketcher)
Flanschteilflächen zusammenfügen und mit „Duplicate OpenBody“ kopieren
Solids für Ausprägungen modellieren
Geometrie für Bodenblech publizieren
4. Anmerkungen
Um ein komplexes OpenBody zu duplizieren sind Vorüberlegungen zur Baumstruktur nötig. Bewußt
wird nicht von Anfang an darauf eingegangen, sondern erst wenn es nötig ist. In vorliegenden Beispiel
ist es einfacher die Erzeugungsvorschrift später umzustrukturieren!
2
Bodengruppe - Tunnel
Copy Sketch.1 und Paste in O_B Loft mitte (MB3 / Copy / Paste)
Ändere Planereferenz auf Plane mit DMU-Schnitt (MB3 / Sketch.1 Object / Change sketch support)
Im Sketcher Maße an Schnitt anpassen
Wiederhole diese Schritte für nächste Section
Um den Sketch an den Schnitt anzupassen sollen folgende Maße geändert werden:
Höhe vom Mittelpunkt
Halbe Breite oben (2x)
Halbe Breite unten (2x)
Radien und Winkel
Es ist nicht wichtig den Sketch genau zu definieren, aber die Änderungen sollen zu einem
gleichförmigen Aussehen führen. Sie sollten bei der Definition des zweiten und dritten Sketches darauf
achten, daß Sie zum letzten Sketch vernünftig „Koppeln“ können. Reduzieren Sie einfach die Maße
proportional. Am einfachsten tun Sie sich, wenn der letzte Sketch dupliziert wird!
Sind die Lofts definiert, dann werden Zwischenlofts erzeugt und zusammengefügt, um letztendlich die
entstandenen Kanten verrunden zu können.
Loft zwischen beide Sections, Spine ist die Achse (Loft / Coupling: Tangency then curvature)
Wiederholen Sie dies für die nächste Sectionplane
Erzeugen Sie den hinteren Loft (Loft / Coupling: Tangency then curvature)
Zwischenlofts tangential zur anlaufende Fläche (Loft / Tangency support / Coupling: Tangency
then
curvature.)
Ergebnisflächen zusammenfügen (Join)
Untere Kanten an beiden Seiten selektieren (Fillet / Edge / R = 20 mm.)
Obere Kanten entsprechend (Fillet / Edge / R = 15 mm.)
Unnötige Elemente ins „Hide“
Visualisierung (und speichern)
Testen Sie die Änderungsmöglichkeiten des Modells, nicht nur im Sketcher, sondern auch bei der
Neupositionierung der Ebenen. Ist die Methodik verstanden und der erste Schnitt ausgeführt worden,
kann eine Konzeptfläche für einen Tunnel sehr schnell aufgebaut werden.
Im nächsten Schritt wird der Flansch aufgebaut.
Modell(e): V5_Tunnel_01_Step_01.CATPart
4
Bodengruppe - Tunnel
2. Linker Flansch
In diesem Schritt wird der linke Flansch zum Bodenblech hin konstruiert. Er besteht aus mehreren
Teilbereichen, die separat veränderbar sein sollen. Um die Aufgabe zu vereinfachen, wurde die
Referenz zum Fußraum nicht aus der Stirnwand übernommen. Geometrische und
konstruktionstechnische Abhängigkeiten sollen im spezifischen Fall definiert werden.
Referenz_Fußraum:
Neuer OpenBody “O_B-Linker Flansch”
Offset von der xz-Plane (Außen_begrenzend) (Plane / Offset / 267 mm.)
Sketch Ref_Fußraum auf 1. Tunnelsection (Sketcher)
Sweep nach vorne (Sweep / with ref. sur / 105°, 50, 0)
Der Sketch für den Fußraum ist eine einfache horizontale Linie und an die begrenzende xz-Offsetplane
angehängt (D.h. Koinzidenz des Linien-Anfangspunktes mit Mark.1, der seitlich begrenzenden PLN-
Intersection). Die Länge beträgt 200 mm. Die Höhe ist von der Plane-Bodenfreiheit aus mit 187 mm.
definiert. Als Support für den Sweep nehmen Sie die erste Sectionplane des Tunnels.
Referenz_Getriebe:
2x Offsetplanes von der yz-Plane (PLN1, PLN2) (Plane / Offset / 735 und (+155) mm.)
Sketch Referenz_Getriebe (PLN1) (Sketcher)
Copy /Paste Sketch
Change Sketch support, Bemassung anpassen (MB3 / Object Sketch / ...)
4 Linien zwischen passende Vertices (Line / Point to point)
Loft mit 4 Guides (Loft / 4 Guides / Spine / Ratio)
Referenz_Antrieb:
2x Offsetplanes von der yz-Plane (Plane / Offset / 1205 und (+765) mm.)
PLN3: Copy / Paste Sketch aus Referenz_Getriebe
Change Sketch support, Bemassung anpassen (MB3 / Object Sketch / ...)
PLN 4: Copy / Paste Sketch aus Referenz_Getriebe
Change Sketch support, Bemassung anpassen (MB3 / Object Sketch / ...)
4 Linien zwischen passenden Vertices (Line / Point to point)
Loft mit 4 Guides (Loft / 4 Guides / Spine / Ratio)
Sketcheränderungen: PLN3 PLN4
Höhe zur Bodenplane: 1.Section: 34 mm. 2. Section: 44 mm.
Breiten zur Mittelachse: 1.Section: 218 mm. 2. Section: 218 mm.
Der Aufbau entspricht dem Aufbau von Ref_Getriebe. Es sind lediglich die Maße der Skizze
verschieden. Ändern Sie die Farbe der erzeugten Flächen.
6
Bodengruppe - Tunnel
Referenz_Hinterwagen:
Offset von der letzten Tunnelsection Plane (PLN1) (Plane / Offset / -15 mm.)
Offset von der xz-Plane für Außenbegrenzung (Plane / Offset / 240 mm.)
Copy / Paste Sketch aus Referenz_Fußraum auf Ref_Hinterwagen_Plane (PLN1)
Change Sketch support, Bemassung anpassen (MB3 / Object Sketch / ...)
Im Sketcher Bezugsplane ändern zu Außenbegrenzung
Sweep nach hinten, Referenz ist das Sketchsupport selber (Sweep / with ref. sur / 0°, 20, 0)
Um die horizontale Linie im Sketch auf die neue Außenplane zu referenzieren, gehen Sie in den
Sketcher und klicken Sie mit der rechten Maustaste das entsprechende Constraint. Redefinieren Sie
die Beziehung mit (More / Reconnect / Select Plane). Die Ref_Hinterwagen_Plane definiert gleichzeitig
die Breite des Flanschs hinten als Differenz zur letzten Tunnel-Section. Als Sketch wird der aus dem
Referenz_Fußraum verwendet. Die Differenz zur Bodenfreiheit Plane beträgt 51 mm.
Modell(e): V5_Tunnel_01_Step_02.CATPart
Verbindungsflächen:
Übergang Fußraum-Getriebe:
2x Offsetplanes von der Fußraum_Ref_Plane (Plane / Offset / 22 und (+10) mm.)
Innerer Endpunkt vom Sketch Ref_Fußraum (Point / On curve / Nearest Extremity)
3 Schnittpunkte Sketch mit xz-Planes (Intersec)
Loft between Sketches, tangent, Spine (Loft / tangency then curvature / 4 Coupling Pts.)
Übergang Getriebe-Antrieb:
Loft between Sketches, tangent, Spine (Loft / tangency then curvature / 4 Coupling Pts.)
Übergang Antrieb-Hinterwagen:
xz-parallelePlane durch zweites Sketch Vertex (Plane / Parallel through point)
Offsetplane dazu (nach innen) (Plane / Offset / 10 mm.)
Innerer Endpunkt vom Sketch Ref_Hinterwagen (Point / On curve / Nearest Extremity)
3 Schnittpunkte Sketch mit xz-Planes (Intersec)
Loft between Sketches, tangent, Spine (Loft / tangency then curvature / 4 Coupling Pts.)
8
Bodengruppe - Tunnel
Gehen Sie jetzt mit dem Befehl (Insert / Advanced replication tools / Duplicate Open_body) auf den
OpenBody “O_B Linke Flansch”. Das Menü zeigt die Inputliste und ein Bild der Elemente. Zu Ersetzen
sind immer gleiche Elemente. Alle yz-Offsetplanes (6x) und die xz-Plane (1x) müssen ihre Richtung
invertieren. Führen Sie einen Preview durch und bestätigen Sie die symmetrische Lage der einzelnen
Flächen, dann klicken Sie auf OK.
Die Sweep-Fläche für den Ref_Fußraum muß noch den umgedrehten Winkel bekommen (75°). Zum
Abschluß führen Sie die Schritte zum Zusammenfügen und Verrunden des Flansches durch. Mit der
Funktion (Fillet / Skin-Skin / R = 10 mm.) sollen die Flansche mit dem Tunnel verrundet werden.
Speichern Sie das Modell.
Modell(e): V5_Tunnel_01_Step_04.CATPart
10
Übergang Ellipse in Langloch
4. Vorgehensweise
Ausgehend von den beiden Profilen werden in geeigneter Weise Flächen erzeugt, getrimmt und
gegeneinander verrundet. Der Verrundungsradius beträgt 25mm.
Die Gesamtfläche ist mit einer Wandstärke von 5mm „aufzudicken“ (Part Design Workbench).
2
Übergang Ellipse in Langloch
Eine weitere Linie (LN3) wird unter einem Winkel von 90 Grad zu
einer der gerade erzeugten Linien und durch den Konturmittelpunkt
erzeugt (Länge ±100mm)
Zu LN3 werden zwei Parallelkurven erzeugt (Abstand 20mm; Option
„Both sides“)
Dr. E. Braß 3
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PLM Solutions
Übergang Ellipse in Langloch
Durch mehrmaliges Trimmen der Kreise mit LN1 und LN2 entsteht
die Langloch-Kontur!
4. Flächen an Ellipse
Die Ellipse wird an den Extrema
gesplittet (in einer Operation
möglich!). Als Ergebnis sollte die
Hälfte ohne die „Nahtstelle“ ent-
stehen. Diese Hälfte wird gespie-
gelt (punktsymmetrisch am Mit-
telpunkt). (Stabilität: Spiegeln
der „nahtstellenfreien Kontur“
führt später zu mehr Robust-
heit (Winkel von 0 und 90 Grad
werden möglich)
4
Übergang Ellipse in Langloch
5. Flächen Langloch
Die Langlochkontur wird an der Linie LN3 gesplittet (Option „Keep both sides“). Es entstehen 2 Kurven.
Beide Kurven werden in Richtung der Linie der Basiskontur extrudiert. Die Extrusionsflächen müssen
„lang genug“ sein, um die „Ellipsen“-Flächen vollständig zu durchdringen.
Dr. E. Braß 5
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Übergang Ellipse in Langloch
6
Übergang Polygon in Kreis
Ansatz ist es, ausgehend von der äußeren Kontur mehrere Lofts auf die projizierte Kreisfläche zu
erzeugen und diese Lofts dann anschließend miteinander zu verrunden. Für die Lofterzeugung muß
der Kreis in Abschnitte unterteilt werden. Diese ergeben sich, wenn man parallel zur Außenkontur
Konstruktionslinien zeichnet. Die Schnittpunkte mit dem Kreis stellen gleichzeitig die Grenzen der
einzelnen Abschnitte dar. Durch den vorgegebenen Startwert 6,5mm können 4 Konstruktionslinien
direkt gezeichnet werden. Die 5. Konstruktionslinie verläuft vom Polygoneckpunkt zu einem
vorhandenen Schnittpunkt (siehe Darstellung). Damit ergibt sich auch die 6. und letzte
Konstruktionslinie. Sie verläuft parallel zur fünften KL durch den benachbarten Polygonpunkt und liefert
einen Schnittpunkt mit dem Kreis.
Die Ecken des Polygons sind später mit R10 zu verrunden.
2
Übergang Polygon in Kreis
Ansatz dieser Variante ist es, die äußere Kontur fertig im Sketcher aufzubauen. Der einbeschriebene
tri-tangentiale Kreis wird später auf die Ebene Z=75 projiziert. Zwischen beiden geschlossenen
Konturen ist eine einzige Loftfläche als Übergang zu definieren. Dazu sind in geeigneter Weise
Closing- und Coupling-Punkte vorzubereiten. Die Maße für die Konturen sind der Abbildung zu
entnehmen. Der Corner-Radius R10 wird von einem Maß getrieben. Die Verbindungslinie der beiden
Corner R14 wird durch deren gemeinsamen Wendepunkt halbiert. Diese Beziehung soll auch bei
Änderung des Radius bestehen bleiben. Auch bei diesen beiden Radien ist ein Maß das treibende!
3. Empfohlene Vorgehensweise
Dr. E. Braß 3
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PLM Solutions
Übergang Polygon in Kreis
4. Hinweise / Anmerkungen
Auf eine möglichst übersichtliche Struktur (OpenBodies im „Specification tree“) wird Wert gelegt!
Einer Modifikation der Basiskontur muß die Übergangsfläche assoziativ folgen können.
Die Modelle sollten robust bezüglich Änderungen sein.
4
Übergang Polygon in Kreis
Dr. E. Braß 5
IBM Deutschland GmbH
PLM Solutions
Übergang Polygon in Kreis
Die Bilder oben geben die Schritte zur Konstruktion der „speziellen“ Ecke wieder. Zunächst werden
zwei Corner R10 erzeugt. Die Maß-Constraints und das Geradenstück zwischen den beiden
Ausrundungen werden gelöscht. Dann werden die beiden angrenzenden Corner-Punkte mit
„Coincidence“ aufeinander „gezogen“. Anschließend werden die Corner „tangential“ zueinander
gemacht.
Zur Visualisierung können drei Konstruktionslinien gezeichnet werden. Sie beginnen bzw. enden im
gleichen Punkt wie die Ausrundungen. Die beiden äußeren Konstruktionslinien sollen zusätzlich
tangential in das Polygon einlaufen. Die mittlere Konstruktionslinie soll „koinzident“ zum Corner-
Wendepunkt sein.
Durch Selektion (mit CTRL-Taste) von Corner-Mittelpunkt 1, Corner-Mittelpunkt 2 und Corner-
Wendepunkt können die drei Punkte „äquidistant“ gemacht werden (Achtung: Richtige Reihenfolge
beachten). Durch Ziehen eines der beiden Mittelpunkte verändern dann beide Radien ihren Wert
analog. Durch Vergabe eines zusätzlichen Maßes kann man den Freiheitsgrad weiter „beschneiden“.
Damit ist der erste Schritt des Skizzieren beendet. Variante 1 und 2 gehen jetzt unterschiedlich vor!
Alternative
Wesentlich schneller und weniger umständlich ist folgende Schrittfolge. Zunächst werden auch zwei
Corner R10 erzeugt. Die Maß-Constraints werden gleich wieder gelöscht. Durch Selektion (mit CTRL-
Taste) von Corner-Mittelpunkt 1, Corner-Mittelpunkt 2 und verbindendem Geradenstück können die
beiden Corner bezüglich der Gerade „symmetrisch“ gemacht werden (Achtung: Richtige
Selektionsreihenfolge beachten). Dabei werden in „one shot“ das Geradenstück eliminiert und die
Corner tangential zueinander gemacht. Damit ist auch bei dieser Alternative der erste Schritt des
Skizzieren beendet. Variante 1 und 2 gehen jetzt unterschiedlich vor!
6
Übergang Polygon in Kreis
Die Sketchkonturen müssen in zwei Bereiche aufgeteilt werden – „Basis“ und „Top“. Zu diesem Zweck
werden zwei neue OpenBodies ins Modell eingefügt – „Basiskontur“ und „Topkontur“. Der OpenBody
„Basiskontur“ wird aktiviert.
Dr. E. Braß 7
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Übergang Polygon in Kreis
Für die Topkontur wird bei Z=75 eine Offset-Plane zu XY erzeugt. Aus der Skizze wird die Kreiskontur
extrahiert und anschließend auf die neue Ebene projiziert.
Um einen stabilen Kreisbogen für die weitere Verwendung zu erhalten, sollte man dessen „Nahtstelle“
eliminieren. Dazu wird durch den Sketch-Kreis-Mittelpunkt eine Ebene parallel zu YZ erzeugt. Daran
wird der projizierte Kreis aufgesplittet und per Symmetrie (an der gleichen Ebene) wieder
vervollständigt. Durch Join wird wieder eine vollständige Kreiskontur gebildet.
Mit einer Operation können die 6 Punkte aus der Kreisskizze in die Topkontur projiziert werden
(„Normal“ Projection auf Offsetebene). Durch Split an je 2 benachbarten Punkten entstehen
Kreissegmente (vgl. mittlere Abbildung). Sie korrespondieren mit den Segmenten aus der
„Basiskontur“ (Bild rechts).
8
Übergang Polygon in Kreis
Ein neuer OpenBody „Verrunden“ wird eingefügt. Alle 6 Lofts werden mit Join zusammengefasst. Dann
wird zunächst ein EdgeFillet mit R14 auf die entsprechenden 2 Kanten ausgeführt. Dieser Radius
sollte vom treibenden Maß in der Skizze abhängig gemacht werden! Abschließend wird auf die
restlichen 4 Kanten ein EdgeFillet mit R10 ausgeführt.
Damit ist die Variante 1 fertig. Vergleichen Sie Flächenmodell mit Skizze! Was ist zu bemerken?
Dr. E. Braß 9
IBM Deutschland GmbH
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Übergang Polygon in Kreis
Für die Loft-Definition sind zwei Section-Kurven notwendig – die äußere Kontur auf der Ebene Z=0 und
die Kreiskontur auf Z=75. Dazu müssen die Konturen per Sketch Extract separiert, die Ebene Z=75 als
Offset zu Z=0 erzeugt und der Kreis auf diese Ebene projiziert werden.
10
Übergang Polygon in Kreis
Für das Coupling sollte auf jedem Kreisbogen (Corner) der Skizze eine Ebene „Normal zur Kurve“
genau in der Corner-Mitte erzeugt und mit dem einbeschriebenen Kreis zum Schnitt gebracht werden.
Die Kreisbögen bekommt man über den Umweg einer planaren Fill-Fläche, die aus dem Sketch-
Extract der äußeren Kontur gebildet wird. Mit der Boundary-Funktion kann man von der Fill-Fläche alle
6 Randbögen abgreifen (Propagationtype „No propagation“). Mit „Point or Plane creation“ können die
Ebenen bei 50% Bogenlänge und normal zur Kurve direkt erzeugt werden.
Mit allen 6 Ebenen schneidet man nun Section 2 (den projizierten Kreis). Es entsteht immer ein
multiples Ergebnis (2 Punkte). Mittels „Near“ wird der nächstliegende Schnittpunkt ausgewählt. Die
Referenz für Near kann der Schnittpunkt der jeweiligen Ebene mit der Corner-Kurve sein.
Für die Loftfläche wird ein Spine benötigt. Geeignet ist eine Linie parallel zur Z-Achse. Die Position ist
beliebig (z.B. der Koordinatenursprung). Der Spine sollte aber „lang genug“ sein – im Beispiel reichen
100mm.
4. Loft-Definition
Dr. E. Braß 11
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PLM Solutions
Übergang Polygon in Kreis
halbwegs brauchbare Loft-Fläche berechnet werden, duch unterschiedliche Closing-Punkte sind einige
Patches aber immer noch unbefriedigend!
Closing-Punkte kann man austauschen. Wir erzeugen sie wie die Coupling-Punkte. Diesmal muß die
seitliche Fill-Randkurve als Ausgangselement dienen!
12
Verrundung eines theoretischen Modells
3. Empfohlene Vorgehensweise
4. Hinweise / Anmerkungen
Das Modell ist mit prozeduralen Elementen aufzubauen (GSD Workbench)!
Auf eine möglichst übersichtliche Struktur (OpenBodies im „Specification tree“) wird Wert gelegt!
Testen sie die Modifikationsmöglichkeiten über Verschieben von Ebenen und Punkten!
2
Verrundung eines theoretischen Modells
Dr. E. Braß 3
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Verrundung eines theoretischen Modells
Die letzten beiden Linien sollte man gestrichelt zeichnen. In Abhängigkeit von den Maßen liegen sie
nicht unbedingt auf der Fläche!
4
Verrundung eines theoretischen Modells
Dr. E. Braß 5
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Verrundung eines theoretischen Modells
Das die beiden Blendflächen „zu kurz“ sind, bemerkt man spätestens beim Verrunden...
6
Verrundung eines theoretischen Modells
Dr. E. Braß 7
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Verrundung eines theoretischen Modells
8
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
Aufgabe Verstärkung
3_71 aus Grundkörper und Rahmen
Voraussetzungen: GSD, Assembly, Design in Context, Publishing
Modelle: Product_Start.CATProduct
Grundkoerper_Start.CATPart
Rahmen_Start.CATPart
Und als fertiges Szenario:
Verstaerkung.CATProduct
Grundkoerper.CATPart
Grundkoerper_neu.CATPart
Rahmen_fertig.CATPart
In dieser Aufgabe soll zu einem vorhandenen parametrisch-assoziativ aufgebauten „Grundkoerper“ ein
„Rahmen“ konstruiert werden.
Im Startmodell sind bereits einige Informationen enthalten. Dazu gehören folgende Ausgangselemente
(im OpenBody „Input“):
· Ziehrichtung und Ziehebene
· Hilfsebene PLN1
· Kontur zur Festlegung der Position der Rahmenecke
· Kontur für die Funktionsfläche unten
· Kontur für Verrundung bzw. Durchbruch
2
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
Folgende Darstellung enthält Informationen zur Aufteilung des Theoretischen Modells in verschiedene
Bereiche, die sich auch in vordefinierten OpenBodies widerspiegeln. An den Kanten sind die Radien für
die Verrundungen angegeben. Die Koordinatenwerte können ignoriert werden.
3
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
4
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
Lösung Verstärkung
3_71 aus Grundkörper und Rahmen
Voraussetzungen: GSD, Assembly, Design in Context, Publishing
Modelle: Product_Start.CATProduct
Grundkoerper_Start.CATPart
Rahmen_Start.CATPart
Und als fertiges Szenario:
Verstaerkung.CATProduct
Grundkoerper.CATPart
Grundkoerper_neu.CATPart
Rahmen_fertig.CATPart
5
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
Beim Publishing ist unbedingt darauf zu achten, daß keine “Faces” in der Tabelle auftauchen. Sie
können später nicht selektiert werden. Man vermeidet das durch Selektion des gewünschten
Elementes im Tree! Selektieren in der Grafik liefert dagegen immer Faces!
3. Konstruktion
Aktivieren Sie das Modell „Rahmen_Start“ und falls nicht automatisch geschehen, aktivieren Sie die
GSD Workbench.
Strukturieren Sie die Konstruktion in mehrere OpenBodies (zur Unterstützung sind bereits OpenBodies
im Modell vordefiniert):
6
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
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Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
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Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
9
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
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Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
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Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
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Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
Uebergang Extrusionsfläche
Profil ist Flansch vorn – Bound1
Richtung ist Seitenwand vorn – Line1
Ausdehnung von 15 bis 85mm
Uebergang – Split1 Split von Uebergang
an Seitenwand vorn – Line1
Funktionsflaeche2 Extrusionsfläche
Profil ist Kontur Fktsfl unt – Sketch2
Richtung ist PLN 1
Ausdehnung von -65 bis 180mm
Uebergang – Sweep Sweep Segment Fläche
GuideCrv1 Typ “With reference surface”
Guide ist Uebergang – GuideCrv1
Referenz ist Uebergang
Winkel=225 Grad; Default-Spine
Uebergang – Sweep Sweep Segment Fläche
GuideCrv2 Typ “With reference surface”
Guide ist Uebergang – GuideCrv2
Referenz ist Uebergang
Winkel=225 Grad; Default-Spine
Funktionsflaeche2 – Crv1 Intersection zwischen
Uebergang – Sweep GuideCrv2
und Funktionsflaeche2
13
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
14
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
15
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
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Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
4. Verrunden
EdgeFillet.2 Theoretisches Modell –
Symmetrie Split
1 Kante mit R15
EdgeFillet.3 EdgeFillet.2
1 Kante mit R3
EdgeFillet.4 EdgeFillet.3
1 Kante mit R3
EdgeFillet.5 EdgeFillet.4
2 Kanten mit R15-R9-R3-R3
(“linear”)
EdgeFillet.9 EdgeFillet.5
1 Kante mit R3
EdgeFillet.10 EdgeFillet.9
1 Kante mit R3
EdgeFillet.11 EdgeFillet.10
1 Kante mit R20.8
EdgeFillet.12 EdgeFillet.11
1 Kante mit R10
EdgeFillet.13 EdgeFillet.12
1 Kante mit R10
17
Verstärkung aus Grundkörper und Rahmen
EdgeFillet.14 EdgeFillet.13
1 Kante mit R4
EdgeFillet.15 EdgeFillet.14
2 Kanten mit R5
18
Template Eckversteifungen „Stiffener“
1. Ergebnis
Die erste Lösung beschreibt eine sehr simple Erzeugungsvorschrift. Die nächste Lösung bezieht sich
auf eine gegebene Ziehplane. Der Verlauf der Eckversteifung ist auch gegeben. Das ist in den meisten
Fällen so. Die letzte Lösung zeigt Möglichkeiten Eckversteifungen aus definierten Geometrien,
angepaßt an die lokale Topologie, zu erzeugen.
3. Empfohlene Vorgehensweise
Erzeugen Referenzplane mit Führungslinie
Erstellen geeigneter Flächen und Verrunden
4. Anmerkungen
Hier können auch Parameter, Formeln und Design Tables erstellt werden.
2
Template Eckversteifungen „Stiffener“
Start Langversion
Voraussetzungen: Knüpfen sie mit Ihrem Ergebnis aus der Kurzversion mit den hier vorgeschlagenen
Modellschritte an.
Modell(e): 2_44_Stiffener_Line_Angle_01_start.CATPart
2_44_Stiffener_Line_Angle_01_end.CATPart
2_44_Stiffener_with_Line_01_start.CATPart
2_44_Stiffener_with_Line_01_end.CATPart
2_44_Stiffener_Round_01_start.CATPart
2_44_Stiffener_Round_01_end.CATPart
Der erste Lösungsvorschlag bietet eine sehr einfache Möglichkeit Eckversteifungen geometrisch genau zu
definieren. Die Führungslinie ist in der PowerCopy als Line_with_Angle parametrisiert.
Variante 1
1. Line_Angle Stiffener
Startmodell: 2_44_Stiffener_Line_Angle_01_start.CatPart
Variante 2
Diese Eckversteifung erzeugt keine Schnittkurve mit der Zielfläche, aber der Ablauf der Rippe und eine
Referenzplane (Ziehplane?) muß gegeben sein.
Projiziere Führungskurve auf Ziehplane (Project / Normal)
Erzeuge Mittelpunkt auf projizierter Linie (Point / On Curve / Middle point)
Plane normal zur Projizierten auf den Mittelpunkt (Plane / Normal to curve)
Sketch mit Rippenkontur an Punkt verankert (Sketcher)
Profilsweep mit Verankerung und referenzierend auf Ziehplane (Sweep “Explicite” /
Anchor point,
Sketch, Führungslinie, Ziehplane,
0°, Spine=Project curve
Verrunden (ShapeFillet R7)
Power-copy Struktur einbringen und in Katalog speichern
Das Sweep schneidet nicht immer die Flanschfläche wie gewünscht. Hier sollte man darauf achten,
daß die Surface-Support groß genug ist oder das Profil entsüprechend klein gehalten wird.
Ergebnis: 2_44_Stiffener_with_Line_01_end_PC.CatPart
4
Template Eckversteifungen „Stiffener“
Variante 3
3. Round Stiffener
Startmodell: 2_44_Stiffener_Round_01_start.CatPart
6
Zughaken
Aufgabe Zughaken
2_32
Voraussetzungen: Kenntnis GSD Wireframe, Operationen
Modell(e): 2_32_01_Zughaken_Start.CATPart
2_32_02_Zughaken_Hakenkontur.CATPart
2_32_03_Zughaken_Drahtgeometrie.CATPart
2_32_04_Zughaken_End.CATPart
Toolbar: Wireframe, Surfaces, Operations (GSD Workbench)
Funktionen: Extrude, Sweep, Split
In dieser Übung soll ausgehend von einem Startmodell und einer Zeichnung ein Zughagen erstellt werden.
Ziel dieser Aufgabe ist es die Funktionen der Wireframe-Workbench zu vertiefen und durch geeignetes
Vorgehen ein komplexes Flächenmodell erzeugen zu können.
Im Bild links Zeichnung mit den notwendigen Maßen. Rechts im Bild das fertige Flächenmodell.
1. Hinweise
Lage der oberen Anlagefläche 0, 0, 0.
Wählen sie eine gut durchdachte OpenBody-Struktur!
Das Modell ist soweit wie möglich parametrisch-assoziativ aufzubauen.
Wählen Sie geeignete Teilflächen, um die entgültige Außenform zu generieren.
Versuchen Sie keine Sub-Elemente zu erzeugen, sondern immer eindeutige Lösungen zu gemerieren.
Achten Sie darauf, dass keine Sonderzeichen und Umlaute bei der Namensnomenklatur vergeben
werden.
2. Empfohlene Vorgehensweise
Erstellen der Hakenkontor mit 3D
Drahtgeometrieelementen der GSD Workbench.
Die Maße entnehmen sie bitte dem
Aufgabenblatt.
In den benötigten Ebenen werden die
Profilquerschnitte mit dem Sketcher erzeugt. Die
Maße sowie die Lage der Skizzen entnehmen sie
bitte ebenso dem Aufgabenblatt.
Ausgehend von den erzeugten Profilsegmenten werden in geeigneter Weise Flächen erzeugt,
zusammengefügt und getrimmt.
2
Zughaken
Lösung Zughaken
2_32
Voraussetzungen: Kenntnis GSD Wireframe, Operationen
Modell(e): 2_32_01_Zughaken_Start.CATPart
2_32_02_Zughaken_Hakenkontur.CATPart
2_32_03_Zughaken_Wireframe.CATPart
2_32_04_Zughaken_End.CATPart
Toolbar: Wireframe, Surfaces, Operations (GSD Workbench)
Funktionen: Extrude, Sweep, Loft, Fill, Boundary, Join, Rotate, Symmetry, Projection, Split,
Trim, Intersect, Parallel Curve, Spline, Circle, Plane, Line, Point
Erstellen der Kontur in der ZX Ebene (Supportebene) durch Einsatz der Wireframe-Funktionen. Die Maße
entnehmen sie bitte dem Aufgabenblatt. Diese Lösung erhebt keinen Anspruch auf vollständige
Assoziativität und stellt nur eine mögliche Lösung dar.
Um bei einem der folgenden bitangentialen Kreise eine eindeutige Lösung zu bekommen, wird ein Trim
zwischen Circle.3 und Circle.5 durchgeführt.
Bitangent & Radius: Circle.3/Linie.1/R=30
Kreisprofil_für_Kugelkappe/Trim_zwischen_Circle.3_und_Circle.5/ R=77
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Zughaken
5. Loftdefinitionen
Um die Flächen des Zughakens generieren zu können, müssen geeignete Sektionen aus den
Querschnitten gewählt werden. In dieser Lösung wurden die einzelnen Querschnitte in vier Sektoren
unterteilt, die durch Splitoperationen an geeigneten Punkten, Spiegelungen und Zusammenfügen
erzeugt worden sind (diese Vorgehensweise wurde gewählt, um so genannte „Nahtstellen“ für die
weitere Konstruktion zu verwenden). Diese benutzten Trennpunkte dienen ebenfalls zur Definition von
Führungskurven (Splines), welche die gleiche Tangentenrichtung besitzen müssen und als „Nahtstelle“
zwischen den einzelnen Lofts fungieren (vgl. folgende Abbildungen):
Um die Außenform des Zughakens durch die Loftoperationen genau bestimmen zu können, werden
aus der Hakenkontur durch Trimmoperationen geeignete Führungselemente (Guide Curves) generiert.
6. Leitkurvendefinition (Spines)
Bei den zu erzeugenden Flächen durch die Loftfunktion, ist es von Vorteil Leitkurven zu definieren, die
immer planare Kurven sein sollen. Die Leitkurven für den inneren und äußeren Loft erhält man deshalb
durch Projektion der Führungselemente (Ergebnis der Trimmoperationen mit der Außenkontur) auf die
ZX Ebene.
7. Flächendefinition
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Zughaken
Die folgenden drei Teilflächen des Hakens werden mit Hilfe der Funktion Loft konstruiert.
Die jeweiligen Sektionen aus den einzelnen Querschnitten dienen als Eingangsgrößen für die zu
erzeugenden Lofts.
Der nächste Schritt umfasst die Konzeption der Kugel auf der Hakenspitze. In diesem Fall muss aus
dem tangentialen Kreis am Ende der Hakenspitzenkontur ein Profil für eine Kugel (Revolve) gebildet
werden. Ziel dieser Aktion ist es, die Zweite der beiden benötigten Begrenzungen
(Boundary_kleiner_Kreis aus einen Split an der Ebene.7) für den Loft zu erzeugen.
Als drittes und letztes Element wird noch eine Leitkurve für den Loft aufgebaut. Sie geht durch die
Kreismittelpunkte des Kugelprofils und dem Kreisprofil_in_der_Hakenspitze.
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Zughaken
Überprüfen Sie bitte die Maße gemäß des Aufgabenblattes und führen Sie vernünftige Änderungen durch.
Beurteilen Sie ebenso die Flächen und machen Sie Vorschläge wie die Qualität dieser noch verbessert
werden kann. (Stichwort Connect Curve -> Krümmungsstetige Übergänge in den Profilen)
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