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Antworten zu Incentives
Das englische Wort „incentive“ stammt von dem lateinischen Wort „incendere“ und
bedeutet „Begeisterung anfachen“, „anzünden“, „anbrennen“, „erleuchten“,
„erhöhen“, „steigern“. Seine ursprüngliche Bedeutung ist vergleichbar mit der des
deutschen Begriffs Anreize.
4. Entwicklung
Geldprämien kommen dem Unternehmen zwar billiger, haben aber den Nachteil,
dass in dem Moment, in dem der Gewinner die nächste Zuwendung bezahlt
bekommt, die Prämie als solche bereits vergessen hat. Das Geld fließt in das
gewöhnliche Haushaltsbudget ein, und es wird ihm kein besonderer Stellenwert
beigemessen. In einer Studie von SITE (The Society of Incentive and Travel
Executives) 1999 wurde herausgefunden, dass 56 % der Befragten (Personen, die
mit Incentive-Programmen arbeiten) große Übereinstimmung mit der Aussage
zeigen, dass Geldprämien eher als Gehalt und nicht als Belohnung gesehen werden.
Weitere Anreizinstrumente sind Lob, Titel (beruflicher Aufstieg) oder Dienstwagen.
Sachprämien
Sachprämien (z. B. Uhr, Füller, Topfset) wirken zwar nachhaltiger als Geldprämien,
erzielen aber trotzdem oft nicht den gewünschten Erfolg. Es wird zunehmend
schwerer, Personen etwas Materielles zu bieten, das sie noch nicht haben. Wenn die
Sachprämie dann nicht genau den Vorstellungen entspricht, können negative
Emotionen auftreten und anhalten. Wenn die Nachhaltigkeit gewährleistet werden
soll, eignet sich diese Art von Incentivierung nur bedingt oder muss zielgenau
geplant werden.
Incentive-Reisen
Merkmal einer Incentive-Reise ist der freizeitorientierte Charakter der Reise, welcher
sie von einer echten Geschäftsreise unterscheidet. Sie sind eine andere Art der
Motivation zur Steigerung des Arbeitseinsatzes, der Loyalität zu einem Unternehmen
oder einer Marke oder zur Förderung des Verkaufs von Produkten. Die Teilnahme an
Incentive-Reisen ist üblicherweise an die Erfüllung eines Zieles (z. B.
Verkaufszahlen, Ergebnisse, Kauf) innerhalb definierter Zeiträume gebunden.
• organisiert
• firmen- und/oder produktbezogen
• lösen einen Aktivierungsprozess aus
Incentive-Events
Geht man nicht von Incentive-Reisen, sondern von Veranstaltungen mit einem
Anreizcharakter allgemein aus, so stellen Veranstaltungen von Unternehmen einen
Großteil derselben dar. Oft wird bereits ein Betriebsausflug als Incentive geplant, da
eine solche Unternehmensveranstaltung heutzutage über das reine Spaß- oder
Geselligkeitsziel hinausgeht; das investierte Geld soll nachhaltig wirken. Weitere
teambildende Effekte lassen sich unter Umständen mit Outdoor-Training erreichen.
Ziele
Die Strategie für die Durchführung einer Veranstaltung im Allgemeinen richtet sich
nach den Zielgruppen, der Größe der Veranstaltung und der Marketing-Botschaft.
Die Inszenierungselemente lassen sich wie folgt unterscheiden:
3. Lohnsteuerrechtliche Behandlung
4. Entwicklung
Die Werte der Gesellschaft ändern sich, der Freizeit- und Erlebnisfaktor wird immer
wichtiger. Somit bieten Incentive-Reisen die Möglichkeit, möglichst vielen der neuen
Werte gerecht zu werden. Die Teilnehmer können verreisen, oder sie erleben etwas
Einzigartiges, das Einzelreisende nicht erleben. Der Erfolg einer Incentive-Aktion
hängt von ihrer Nachhaltigkeit ab. Ziel ist es, Wissen und Informationen zu vermitteln,
zu Mehrleistung anzuspornen oder aber den Teamgeist zu fördern. In vielen Fällen
sind deshalb kognitive Prozesse der Teilnehmer vonnöten. „Der erhebliche Einfluss
von Emotionen auf kognitive Prozesse, [J] wurde von Sozialpsychologen und
Konsumentenforschern in empirischen Studien untersucht und nachgewiesen.“
(Weinberg / Nickel, 98, S. 63)