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Larsson hält für seinen Leserkreis eine ausführliche Einleitung bereit, die die „Antike Mythologie in der bildenden Kunst vom Mittelalter
bis heute“ (S. 9-34) inklusive Quellentexte thematisch und chronologisch gegliedert bespricht. Ein Anliegen ist ihm, die vorgestellten
Lars Olof Larsson Werke vor ihren historischen Horizont zu setzen, die Funktion der Mythologie in der Antike zu beschreiben und die Auseinandersetzung
in der Neuzeit zu strukturieren, sowie die verschiedenen Ansätze der Geschichts-, Literatur- und Kunstwissenschaft zu harmonisieren.
Verlag: Reclam Jeweils eine Seite Beschreibung ist den in Abbildungen beigegebenen Kunstwerken zugestanden worden, deren Kommentierung auf
Erscheinungsort: Ditzingen, der zuvor erwähnten Einleitung aufbaut.
Stuttgart
Die kunsthistorisch motivierte Reise durch Malerei und Rundbild beginnt um 1400 und schließt 2007 ab; die hier vorliegende Fassung
Jahr: 2020 ist bibliografisch aktualisiert. Diese „Literaturhinweise“ (S. 237-240) sind nicht erschöpfend, bilden aber sehr gut einen Querschnitt
Seiten: 247 relevanter monografischer Werke ab; aufgelistete Artikel bilden die Ausnahme. Sind unmittelbare Bezüge auf antike Quellen erkennbar,
hat Larsson einen Werkhinweis eingetragen. Erwartungsgemäß sind die Metamorphosen Ovids eine der beliebtesten in Kunstwerke
Preis: 9,80 € umgesetzten Dichtungen der klassischen Antike (vgl. auch S. 20). Als Hilfe zur Orientierung sind auf den Umschlaginnenseiten eine
ISBN: 978-3-15-019671-7 Genealogie der griechischen / römischen Götterwelt sowie eine Liste der „außerehelich gezeugten Kinder von Zeus / Jupiter“
beigegeben. Ein „Künstlerregister“ (S. 241-243) und ein „Verzeichnis der mythologischen Gestalten“ (S. 244-246) vervollständigen den
Rezensent: Orell Witthuhn Band.
WLA 59/1
Rez.-Datum: 2020.06.16 Larssons knapp gehaltene Zusammenstellung ist trotz ihrer Verkürzungen äußerst gehaltvoll. Seine Einführung im Kontext der
Kurzbeschreibungen präsentiert 100 ausgesuchte Meisterwerke, die, über die Welt verteilt, in diesem Buch zusammengetragen deutlich
Altertumswissenschaften, machen, wie sich die Antike im jeweils sich ändernden Gegenwartsverständnis der Künstler verschiedener Epochen und ihrer
Kunstwissenschaften zeitgenössischen Rezipienten immer wieder neu erfindet und sich ihren Platz in Kultur und Gesellschaft erobert – bis heute und sicher
auch in Zukunft.