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Wesentliche Änderung an

Maschinen
Rechtsgrundlagen
Entscheidungshilfen
Dokumentation

FASI Nürnberg, Dr. Peter Illner


17.11.2017
Inhalte
Rechtsgrundlagen

Herstellerbegriff im Sinne der Maschinenrichtlinie

Wann ist eine Veränderung wesentlich?


Entscheidungshilfen BMAS und BG RCI

Arbeitshilfe der BG RCI zur Entscheidungsfindung und Dokumentation

FASI Nürnberg, Dr. Peter Illner 17.11.2017


Rechtsgrundlagen in Deutschland
Betreiberpflichtenbeschrieben in: Betriebssicherheitsverordnung
(BetrSichV)

Herstellerpflichten beschrieben in: Maschinenrichtlinie (MRL)


(bzw. 9. Verordnung zum ProdSG - Maschinenverordnung)

Wirklich so einfach?

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Bezug zwischen BetrSichV und MRL

§ 5 Abs. 3 BetrSichV: Anforderungen an die zur Verfügung gestellten


Arbeitsmittel

Satz 1: Arbeitsmittel müssen den geltenden Rechtsvorschriften über


Sicherheit und Gesundheitsschutz entsprechen.

Satz 2: Insbesondere Rechtsvorschriften aus Gemeinschaftsrichtlinien.

Satz 3: Eigenbau-Arbeitsmittel müssen ebenfalls Rechtsvorschriften


erfüllen.

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Kann ich mich beruhigt zurücklehnen, wenn
drauf ist?

§ 3 Abs. 1 Satz 2 BetrSichV: Gefährdungsbeurteilung


Das Vorhandensein einer CE-Kennzeichnung am Arbeitsmittel
entbindet nicht von der Pflicht zur Durchführung einer
Gefährdungsbeurteilung.

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Check nach Merkblatt T008-1

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Gefährdungsbeurteilung

Gefordertes
Schutzniveau
Erforderliche
bei der Verwendung
zusätzliche Maßnahmen
von Arbeitsmitteln
nach Gefährdungs-
beurteilung
Gilt analog auch für
„Altanlagen“
Nachrüstung auf
Sicherheits- und „Stand der Technik“
Gesundheitsschutz- nach BekBS1114
anforderungen nach
EU-Binnenmarktrecht

Sicherheit = Produktsicherheit + betriebliche Maßnahmen

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Wer ist für die Konformitätsbewertung und
Erstellung der Konformitätserklärung
verantwortlich?

Der Hersteller (früher „Inverkehrbringer“) einer Maschine

[…] eine Person die ein […] Produkt herstellt bzw. entwickeln oder
herstellen lässt und dieses Produkt unter ihrem eigenen Namen oder
ihrer eigenen Marke vermarktet.

2016/C 272/01
Bekanntmachung der Kommission — Leitfaden für die Umsetzung der
Produktvorschriften der EU 2016 („Blue Guide“)

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Herstellerbegriff im Sinne der
Maschinenrichtlinie
Derjenige, der:

• Maschinen oder Teile von Maschinen zusammenbaut

• Maschinen in den Europäischen Wirtschaftsraum importiert

• Maschinen für den Eigenbedarf herstellt

• „Bereitstellung auf dem Markt“ (früher „Inverkehrbringen“)

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Herstellerbegriff im Sinne der
Maschinenrichtlinie
Ein Maschinenbetreiber kann zum Hersteller werden, wenn er
• eine unvollständige Maschine komplettiert
• Aus Einzelmaschinen eine Gesamtheit von Maschinen i.S.d. MRL
zusammenstellt

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Gesamtheit von Maschinen

Interpretationspapier des BMAS zum Thema „Gesamtheit


von Maschinen“
Bek. d. BMAS v. 5.5.2011, IIIb5-39607-3
http://www.dguv.de/dguv-test/aktuelles/2011/2011-details_21653.jsp

Liegt eine „Gesamtheit von Maschinen“ i.S.


der MRL vor, muss diese insgesamt die
Anforderungen der MRL erfüllen.

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Herstellerbegriff im Sinne der
Maschinenrichtlinie
Ein Maschinenbetreiber kann zum Hersteller werden, wenn er
• eine unvollständige Maschine komplettiert
• Aus Einzelmaschinen eine Gesamtheit von Maschinen i.S.d. MRL
zusammenstellt
• Um- oder Anbauten an einer Maschine vornimmt (z.B. Anbau von
Entnahmegeräten) und hierbei die Ursprungsmaschine wesentlich
verändert

Nach einer wesentlichen Veränderung gilt das


Produkt als neues Produkt

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Neues Produkt? Was ist zu tun?

Durchführung einer Risikobeurteilung und des


Konformitätsbewertungsverfahrens

Nachrüstung der Maschine auf das Sicherheitsniveau der aktuellen


Maschinenrichtlinie ( ! Altmaschinen ! )

Ergänzung und Überarbeitung der Betriebsanleitung

Erstellung einer technischen Dokumentation entsprechend der


Maschinenrichtlinie

Ausstellung einer Konformitätserklärung

Anbringung der CE-Kennzeichnung

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Wenn Veränderung nicht wesentlich trotzdem
umzusetzen:

Allgemeine Anforderungen aus BetrSichV müssen erfüllt werden

Dokumentation der Änderungen

Neue Gefährdungsbeurteilung

Evtl. T-O-P Maßnahmen ergreifen

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Entscheidungshilfen der BG RCI und BMAS
Vielfältige Hilfen:

Habe ich wirklich eine wesentliche Änderung vorgenommen?

Was darf ich eigentlich ändern bzw. in welchem Ausmaß darf ich ändern,
um keine wesentliche Änderung zu verursachen?

Kann ich mit (einfachen) Maßnahmen eine Änderung „unwesentlich“


machen?

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Entscheidungsdiagramm BMAS

http://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsschutz/
Produktsicherheit/interpretationspapier-
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wesentliche-veraenderung-von-maschinen.html
https://www.bgrci.de/fachwissen-portal/themenspektrum/
maschinensicherheit/interpretationen-zu-vorschriften/

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Anwendung des Entscheidungsdiagramms

Voraussetzungen:

keine Mängel

Entspricht Anforderungen der MRL und BetrSichV

Fachkunde sollte, wenn zur Entscheidung nötig, vorhanden sein

z.B. bei Maschinenkennzahlen / Maschinenkonstruktion

Explosionsschutz

Steuerungstechnik

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Risikoerhöhungen

- Erhöhung bestehender Risiken

- Erhöhung von Drehzahlen (z.B. angetriebener Wickelwellen)

- höhere Häufigkeit für manuelle Eingriffe in bestehende Gefahrbereiche


(z. B. Handentnahme; Taktsteigerung; häufigere Reinigung /
Störungsbeseitigung)

- Einbau zusätzlicher Einrichtungen, die mit vorhandenen Bewegungen


neue Gefahrstellen bilden

- Einbau zusätzlicher kraftbetätigter Einrichtungen in die Maschine, z. B.


zusätzliche Auswerfer, Nachbearbeitungsstationen, Roboter

- Verwendung anderer Einsatzstoffe (Gefahrstoffe) mit höherem


Gefährdungspotential (Umstieg auf brennbare LÖMI)
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Keine Risikoerhöhung

- reines Austauschen von Verschleißteilen durch neuwertige Teile mit


den gleichen Eigenschaften ist unkritisch.

- Austausch sicherheitsrelevanter Bauteile


- wenn kein schlechteres Sicherheitsverhalten
- Technologiewechsel unerheblich, Ersatz Relaissteuerung durch
Sicherheits-SPS wenn die neue Steuerung das gleiche
Sicherheitsniveau erreicht, auch wenn hierbei ein

- Bei allen Veränderungen, die zu einer Erhöhung der Sicherheit führen


Einrichtung zusätzlicher Betriebsart zur Verringerung vorhandener
Manipulationsanreize

- Beim Wechsel von Schutzeinrichtungen


Austausch einer trennenden Schutzeinrichtung durch eine
berührungslos wirkende Schutzeinrichtung

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Vorhandene Schutzeinrichtungen
weiterhin ausreichend?
- Risikoerhöhung, aber das neue Risiko wird vollständig abgedeckt
z.B: Vorhandene Trennende Schutzeinrichtung sichert auch neue
Bewegung ab
- Neue Risiken können durch zusätzliche Signalverknüpfungen in der
vorhandenen Sicherheitssteuerung und durch Einbau zusätzlicher
Hauptschaltelemente gesichert werden.
Mit Steuerung verriegelte Schutztür stoppt neue gefahrbringende
Bewegung
Zuhaltung gibt Türe erst frei, wenn auch neue Bewegung stoppt
- Neupositionierung vorhandener trennender Schutzeinrichtung (Abstand)
- Risikoerhöhung kann durch Umstellung auf höherwertige
Steuerungsstruktur abgedeckt werden
(Erhöhung auf PL=d; einkanalig -> zweikanalig)
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Nicht mehr angemessene Schutzeinrichtung

- Neues Risiko oder die Risikoerhöhung wird nicht ausreichend minimiert


z. B. längerer Maschinennachlauf erfordert nun zusätzlich eine
Zuhaltung oder Einbau von Bremsen

- Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung deckt neues Risiko, wie z. B.


das Herausspritzen von Material nicht ab

- Eine fest angebrachte trennende Schutzeinrichtung muss nach der


Veränderung mehr als einmal pro Woche entfernt werden

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Minimierung des Risiko durch einfache
Schutzeinrichtungen (SE)

Beides möglich:

- Einbau zusätzlicher Schutzeinrichtungen (z. B. um eine zusätzliche


Gefahrstelle zu sichern)

- Austausch einer vorhandenen Schutzeinrichtung gegen eine solche,


die das vorhandene Risiko und das neue Risiko minimiert

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„Einfache“ Schutzeinrichtungen sind nur:

- Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen

z. B. Lichtgitter, Scanner etc.

- Verriegelte trennende Schutzeinrichtungen ohne sicherheitsrelevante


Zuhaltung

- Fest angebrachte trennende Schutzeinrichtungen

- Schutzeinrichtungen mit Berührungsreaktion (z. B. Schaltmatten)

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Keine „einfachen“ Schutzeinrichtungen sind:

z. B. ortsbindende Schutzeinrichtungen wie Zweihandsteuerungen oder


Zustimmeinrichtungen

Weitere sicherheitsrelevante Maßnahmen, deren Einbau erforderlich ist


z. B. Einbau einer zusätzlichen Bremseinrichtung, um
Nachlaufzeit zu verringern

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„Einfache“ SE sind nicht ausreichend,
wenn:

• Explosionsrisiko durch neue Stoffe hervorgerufen wird.

Risiko durch vorher genannte Schutzeinrichtungen nicht


beherrschbar.

• zusätzliche Maßnahmen zur Risikoreduzierung notwendig

z. B. zusätzliche Betriebsart mit reduzierter Geschwindigkeit

• bisher nicht vorhandene Risikoart hinzugekommen

nicht durch Schutzeinrichtungen allein beherrschbar

z. B. Einbau einer zusätzlichen Maschinenfunktion mit Überwachung

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Müssen bei der ggf. erforderlichen Einbindung der
Schutzeinrichtungen in die vorhandene Steuerung
lediglich Signale in bereits vorhandene
Steuerstromkreise eingebunden werden?

• lediglich einfache Eingriffe in die bestehende Steuerung

Wahrscheinlichkeit für Fehler gering

• keine Änderung der Steuerungsstrukturen notwendig

z. B. Schaffung neuer Abschaltpfade

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Bsp. für „einfache“ Eingriffe

• Signalkontakte, der zusätzlichen SE, nur in vorhandene


Abschaltkreise eingebunden

zusätzliche Hilfsschütze zur Kontaktvervielfachung möglich

• keine zusätzlichen sicherheitsrelevanten Hauptschaltelemente


eingebunden

z. B. bereits vorhandene Stoppventile der Hydraulik schalten neue


gefahrbringende Bewegung mit ab

• zusätzlich Bauteile müssen nicht mit Stellungsüberwachung versehen


sein (DIN EN ISO 13849-1 berücksichtigen)

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Ist die Zusätzliche sicherheitsrelevante Steuerung bzw.
Steuerungskomponente unabhängig von der vorhandenen
Steuerung und bewirkt lediglich das Stillsetzen gefahrbringender
Bewegungen?
Zusätzliche sicherheitsrelevante Steuerung unabhängig, wenn folgende
Bedingungen:

• Nur Signalkontakte werden in die vorhandene Steuerung eingebunden

• keine weiteren Änderungen in der vorhandenen Hauptsteuerung

• Steuerungskomponenten dürfen auf gleiche Energiequelle zugreifen


(z.B. Pneumatik oder Hydraulik), wenn sonst keine Verbindung

• Steuerung von Bewegungen können eingebunden werden, wenn


nicht sicherheitsrelevant
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Muss die zusätzliche Steuerung für ein neues
Risiko den Performance Level (PL) d oder e nach
EN ISO 13849-1 erreichen?
Wenn steuerungstechnische Eingriffe
nicht unabhängig von der vorhandenen Steuerung
PL = d oder PL = e erforderlich sind

ist die Frage mit „ja“ zu beantworten.

Dies gilt auch, wenn die zusätzliche Steuerung lediglich das Stillsetzen
gefahrbringender Bewegungen bewirkt.

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Performance Level

S Schwere der Verletzung


S1 Leichte (reversible) Verletzung (z. B. blauer Fleck, Schnittwunde)
S2 Schwere (irreversible) Verletzung (z. B. Verlust von Körperteilen, schwere
Quetschungen, Knochenbrüche)
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Performance Level

F Häufigkeit und Dauer der Gefährdungsexposition


F1 Selten bis öfter und/oder kurze Dauer der Exposition
(z. B. < 1 Eingriff /15 Minuten; Eingriff < 1 Minute)
F2 Häufig bis dauernd und/oder lange Dauer der Exposition
(mehr als 1 Eingriff pro 15 Minuten; Eingriff mehrere Minuten)
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P Möglichkeit zur Abwendung der Gefährdung
P1 Möglich unter bestimmten Bedingungen (z. B. bei Bewegungen mit einer Geschwindigkeit
von weniger als 25 mm/s, die im Gesichtsfeld ablaufen)
P2 Kaum möglich (z. B. Bewegungen, die außerhalb des Gesichtsfelds, von der Seite oder im
Rücken mit hoher Geschwindigkeit ablaufen)
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Dokumentation?

https://www.bgrci.de/fachwissen-portal/themenspektrum/
maschinensicherheit/interpretationen-zu-vorschriften/

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FASI Nürnberg, Dr. Peter Illner 17.11.2017
Informationen der BG RCI
http://www.bgrci.de/praevention/fachwissen-portal/

Webcode / Seiten ID: #1R7K

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Informationen der BG RCI
https://www.bgrci.de/fachwissen-portal/themenspektrum/maschinensicherheit/

Webcode / Seiten ID: #RSV8

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Fachbereich „Rohstoffe und chemische Industrie“
http://www.dguv.de/fb-rci/sachgebiete/maschinen/index.jsp

Sachgebiet: Maschinen der chemischen Industrie

olaf.hering@bgrci.de
christian.pallowski@bgrci.de

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Kompetenz-Center Technische Sicherheit

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Seminare zur Maschinensicherheit
Grundlagenseminar
Maschinen in Europa (allgemein europäisches Maschinenrecht;
Inverkehrbringen von Maschinen)
http://seminare.bgrci.de/shop/maschinensicherheit?query=/maan0010.x
ml&field=path

Weiterführendes Seminar
Sichere Maschinen (enthält z.B. Risikobeurteilung etc.)
http://seminare.bgrci.de/shop/maschinensicherheit?query=/maan0011.x
ml&field=path

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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Nachrüstung von Altanlagen

Vorgehensweise aus BekBS 1114


Anpassung an den Stand der Technik:

Ist Nachrüstung auf „Stand der Technik“ notwendig?

Ist Nachrüstung auf „Stand der Technik“ möglich?

Sind gleichwertige technische Ersatzmaßnahmen


möglich?

Sind Maßnahmen „dazwischen“ möglich?

Wenn keine technischen Maßnahmen möglich oder Erreichen des


Schutzniveaus nicht möglich:
-> Organisatorische und persönliche Maßnahmen festlegen
Ist gar keine Absicherung möglich ->außer Betrieb nehmen

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Vorgehensweise aus BekBS 1114

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Vorgehensweise aus BekBS 1114

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Nachrüstung von Altanlagen

Hilfe von unseren Kompetenzcentern:

KC Technische Sicherheit:
Referat Maschinensicherheit

Inspektion und Beratung

Nachrüstempfehlungen / Sicherheitskonzepte
für einige Altanlagen (z.B. Walzwerke,
Reifenaufbaumaschinen)

Hilfe von GAA: Möglichkeit der Erteilung von Ausnahmegenehmigungen

Ziel: Sicheres Arbeiten der Mitarbeiter


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Seminare zur Maschinensicherheit
Grundlagenseminar
Maschinen in Europa (allgemein europäisches Maschinenrecht;
Inverkehrbringen von Maschinen)
http://seminare.bgrci.de/shop/maschinensicherheit?query=/maan0010.x
ml&field=path

Weiterführendes Seminar
Sichere Maschinen (enthält z.B. Risikobeurteilung etc.)
http://seminare.bgrci.de/shop/maschinensicherheit?query=/maan0011.x
ml&field=path

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Beispiel aus T008

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Gesamtheit von Maschinen

Interpretationspapier des BMAS zum Thema „Gesamtheit


von Maschinen“
Bek. d. BMAS v. 5.5.2011, IIIb5-39607-3
Unter www.baua.de suchen nach: Interpretationspapier "Maschinenanlagen"

Liegt eine „Gesamtheit von Maschinen“ i.S.


der MRL vor, muss diese insgesamt die
Anforderungen der MRL erfüllen.

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Gesamtheit von Maschinen

Produktionstechnischer Nein
1. Schritt Zusammenhang?
EG-
Konformitätserklärung
Ja
und -Kennzeichnung
der Einzelmaschinen

Sicherheitstechnischer Nein
2. Schritt
Zusammenhang

Ja

Gesamtheit von Maschinen i. S. der MRL


EG-Konformitätserklärung und -Kennzeichnung!

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Produktionstechnischer Zusammenhang
wenn die einzelnen Maschinen bzw. unvollständigen Maschinen

- als Gesamtheit angeordnet sind,


geschlossene Einheit

- als Gesamtheit zusammenwirken,


gemeinsames Ziel (z.B. Herstellung eines bestimmten
Produktes)

- als Gesamtheit betätigt werden,


gemeinsame oder übergeordnete, funktionale Steuerung oder
Befehlseinrichtungen

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Gesamtheit von Maschinen

Produktionstechnischer Nein
1. Schritt Zusammenhang?
EG-
Konformitätserklärung
Ja
und -Kennzeichnung
der Einzelmaschinen

Sicherheitstechnischer Nein
2. Schritt
Zusammenhang

Ja

Gesamtheit von Maschinen i. S. der MRL


EG-Konformitätserklärung und -Kennzeichnung!

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