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Service Mitteilung

0199-91-9958/0 DE
Ersatz für:

Datum: 20.03.2009 DEUTZ AG


Autor: Rudolf Fischer, TE-FI Ottostraße 1
51149 Köln

Tel.: +49 (0) 221 822-3008 www.deutz.com


Fax: +49 (0) 221 822-15 3008

DEUTZ Motoren
z Alle DEUTZ Motoren
z Erzeugniskennziffer(n) EKZ:
Alle Erzeugniskennziffern
z Baugruppe(n):
99

SerDia 2000 / Version 1.5.6

1 Installation
1.1 Voraussetzungen

z Administratormodus für die Installation


z Vollzugriff für die Ordner
c:\Programme\Serdia\*.* und c:\Programme\samtec\*.*
z Desktop PC oder Laptop
(Takt > 1000Mhz, Arbeitsspeicher 256MB, freier USB-Port)
z Microsoft Windows XP SP2 oder höher
z SamDiaX_5.2.3.exe (Treiber für HS-Light-Interface)
z SerDiaSetup_I_2009.exe
(Diagnoseprogramm für DEUTZ-Motorelektronik)
z Start.exe (geführte Installation)

Bemerkung:
Die in dieser Unterlage genannten Teilenummern dienen zur technischen Erläuterung.
Verbindlich für die Ersatzteilbestimmung ist ausschließlich die Ersatzteildokumentation.
Vervielfältigung und / oder Veröffentlichung dieser Unterlage ist ohne unser Einverständnis untersagt.

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A1 Service Diagnose 2000

1.2 Downloadbereiche
SerDia2000 im Internet:
http://207.37.9.103/Service/Technik/Servicedoku/sis_publ.nsf/gestaltungsdokumente/serdia/

SerDia2000 im Global SIS:


http://deutz1/service/technik/servicedoku/sis.nsf

1.3 Hinweise:

z SerDia2000 V 1.5.6 funktioniert unter Microsoft Windows VISTA mit Administrator-


Rechten.
z DEUTZ gibt keine technische Unterstützung bei Problemen mit SerDia2000 unter Win-
dows VISTA.
z Der PC-Anwender ist für seine BIOS- und Windows-System-Einstellungen selber ver-
antwortlich.
z Es wird empfohlen, die Energieverwaltung für die USB-Hubs im Gerätemanager abzu-
schalten.

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2 Änderungen
Gleiche Funktionalität wie SerdiaSetup_I_2008.exe zzgl.

z Neue SerDia32.exe (version 1.5.6).


z Interne scripting-funktion implementiert (Überwachung der Parametereingaben und
Automatische Mehrfachänderung (Scripting).
z Kennzeichnung der verschlüsselten Datensätze (HEX-Files) nach Merkmal: "Teil-DS,
Komplett-DS etc.".
z Fehlerspeicher 1, 2 nun mit erweiterten Textmeldungen in ENG, DEU; mit DEUTZ-
CAN-Display harmonisiert.
z Neue Aufgaben hinzugefügt und durchnummeriert.
z Bugfix: EMR1: Menupunkt.Parameter.Configuration.SaveInECU-Button aktiviert.
z Bugfix EMS2.1NFZ: Einheiten in Startbildschirm.
z Bugfix VECU: Neue Fenster in Menupunkt.Parameter.Configuration erstellt.
z Umweltdaten aus Fehlerspeicher1-Fenster entfernt.
z Neue EStG-Software EDC16, 7: P490..., P491_501 eingeführt.
z Neue EStG-Software EMR2: BSW9.00 eingeführt.
z Bugfix für EStG-EMR2 mit BSW7.0.
z Startbildschirm für EMR3-Systeme hat neue Messwerte erhalten (handthrottle, set-
pointspeed).
z Verschlüsselte EMR3-Datensätze enthalten nun ein Merkmal, sodass nur Komplettda-
tensätze (ohne BSW) in die DEUTZ-MOTDOK-Datenbank zurückgespeist werden
können.

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3 Störanfälligkeit von PC Kommunikationsverbindungen


Unter ungünstigen Bedingungen stellen sich Kommunikationsprobleme mit dem HS-Light
II Interface und SerDia2000 ein. Die SerDia-Version spielt dabei keine Rolle.

3.1 Powermanagement der USB-Hubs unter Windows XP


Windows XP bietet im Gerätemanager eine Stromsparfunktion für USB-Root-Hubs an, die
vom Betriebssystem beeinflusst werden kann. Insbesondere wenn man mit Laptops im Bat-
teriebetrieb arbeitet wird diese Funktion aktiv. Für diesen Betriebszustand wird empfohlen,
die Stromsparfunktion auszuschalten.
(Siehe A2) Verwende Windows-Menü: START.Einstellungen.Systemsteuerung.System

A2 Windows-Menü

z Haken deaktivieren!

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3.2 Kommunikation mit SerDia wird beim Startversuch unterbrochen


Ein Motor-Startvorgang kann u.U. nicht aufgezeichnet werden, weil die Kommunikation
beim Betätigen des Starters abreißt. Die Batteriespannung sinkt unter eine Spannungs-
Schwelle, die im Interface eine Unterbrechung der Kommunikation hervorruft.
Ab Oktober 2007 wurde die Bestückung der Platine umgestellt. Die Hardware Revision
4.11 mit veränderter Schaltschwelle (bis 5,5V herunter) für die K und L-Line, wurde ab fol-
genden Interface-Seriennummern ausgeliefert:

Beziehbar über Fa. WILBÄR


mit Koffer ohne Koffer

Teile-Nr.:
Level I ab Serien-Nr.: 110086 101931000 101941000
Level II ab Serien-Nr.: 120968 101932000 101942000
Level III ab Serien-Nr.: 132795 101933000 101943000
Level IIIa ab Serien-Nr.: 140356 101934000 101944000

z Der Umbau älterer Interfaces wird über Fa. WILBÄR geregelt.

WILBÄR
Wilhelm Bäcker GmbH & Co. KG
Postfach 140580
D42826 Remscheid
Deutschland
E-Mail: info@wilbaer.de
Tel.: +49 (0) 2191 9339-0
Fax: +49 (0) 2191 9339-200

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3.3 Erfahrungsbericht von Anwendern


Bei der Arbeit an Stromaggregaten wird die Kommunikation mit dem Diagnosetool oftmals
durch das laufende Aggregat gestört. Eine möglich Abhilfe ist eine Verkürzung der USB-
Kabel und eine Verlängerung der Kabel zur Diagnosebuchse. Dabei wird vorausgesetzt,
dass die maximale Länge der Kommunikationsleitungen K, L nicht länger als 10m über al-
les sein darf.

3.4 Masseschleifen und Potenzialunterschiede


Das HS-Light II Interface ist nicht potenzialgetrennt, d.h. die Masse des USB-Steckers ist
elektrisch (galvanisch) mit der Masse des Diagnosesteckers über eine interne Schmelzsi-
cherung verbunden. Galvanisch entkoppelte Interfaces sind in der Entwicklung.
Mit "Masse" (auch "Ground" genannt) ist hier das elektrische Potenzial eines Messpunktes
gemeint. Die "Masse" wird meistens mit dem Minuspol der Fahrzeugbatterie verbunden.
Das "Chassis"-Potenzial des Fahrzeugs (auch "Erde" im herkömmlichen Lichtnetz ge-
nannt) wird, wenn überhaupt, nur an dem Sternpunktanschluss der Masse angeschlossen.
Kabelabschirmungen ("shield") werden nur einseitig am Sternpunkt angeschlossen, wäh-
rend das andere Ende offenbleibt.
Masseschleifen führen dazu, dass das elektrische Nutzsignal Störungen von außen "ein-
fängt" und diese in das Mess-System überträgt. Masseschleifen kann man vermeiden,
wenn man die Verkabelung der "Masse" sternförmig von einem zentralen Punkt in der Ap-
plikation ausführt.

Vorschlag für eine ordnungsgemäße Verdrahtung:

A3 Masseschleifen

A = Kabelabschirmung nur einseitig anschließen


B = Elektrische Verbraucher
C = Diagnosebuchse
D = Batterie
E = Massepunkt
F = Erdung

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Nennenswerte Potenzialunterschiede (elektrische Spannung) entstehen durch räumlich


getrennte und weit entfernte „Erde“-Punkte. Zwischen Punkten unterschiedlichen Potenzi-
als kann Strom fließen, wenn eine leitende Verbindung hergestellt wird.

Abhilfe: z.B. Umleitung des Stromflusses über eine niederohmige externe elektrisch
leitende Verbindung

A4 Kurzschlussbrücke

A = Umleitung über externe Kurzschlussbrücke an der "ERDE-Klemme"


B = Möglicher Stromfluss über die Masseverbindungen der Arbeitsgeräte
C1 = Potenzial 1
C2 = Potenzial 2

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4 Neuordnung der HS-Light Interface-Level-Zuweisung


Aufgrund EU-weiter Vorschriften müssen die Abgaswerte über den Lebenszyklus des Mo-
tors innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzen bestehen bleiben. Das bedeutet,
dass unter anderem der Datensatz in Steuergerät geschützt werden muss. Aus diesem
Grund hat DEUTZ eine Neuordnung der Verteilung der SerDia-HS-Light II -Interfaces vor-
genommen.
Beim DEUTZ-Partner WILBÄR kann ab sofort nur noch der Level 1 und 2 frei bestellt wer-
den. Level 3 und 4 sind nur noch unter bestimmten Voraussetzungen erhältlich. Der Bestel-
ler wird bei DEUTZ registriert. Die Verantwortlichkeit für die Einhaltung der Zertifizierung
bei Datensatzänderungen liegt beim Anwender. Jede Datensatzänderung wird im Steuer-
gerät hinterlegt.

4.1 Die Interfaces können für folgende Aufgaben eingesetzt werden.

Nr.: Ausführung: Anwendung: Teile-Nr.: Personengruppen, die mit


dem betreffenden Inter-
face arbeiten dürfen:
1 Interface Level I Kontrolle, 101 941 Endkunden, Betreiber
(1) leichte Wartung (Kann direkt bestellt wer-
den)
2 Interface Level II Inspektion, 101 942 Für OEM ohne Selfservice
(2) Service, (Kann direkt bestellt wer-
Reparatur den)
3 Interface Level III Grundüberholung, 101 943 DEUTZ Händler (Kompe-
(3) Applikation, tenzlevel 3)
Service OEM-Entwicklung
Händler der DEUTZ-OEM
4 Interface Level IIIa Umfangreiche Ap- 101 944 DEUTZ Entwicklung und
(4) plikation, Kundendienst-Ingenieure
individuelle Funk-
tionsänderungen
5 Interface Level IIIaS Zertifizierungsre- Interface DEUTZ-Entwicklungs-Inge-
Superuser levante Änderun- Level IIIa nieure,
(5) gen, plus Fin- DEUTZ-Bandende-Pro-
Motorentwicklung gerprint grammierung

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4.2 Der Verteilungs-/Bestellprozess

A5 Verteilungsprozess

1 = Anfrage / Bestellung bei Fa. WILBÄR


2 = Wird ein Level 1 oder Level 2 Interface angefordert?
3 = WILBÄR liefert ohne Nachfrage an den Kunden aus.
4 = Anfrage für Level 3
Kunde erfüllt die Voraussetzung. Auslieferung an den Kunden ohne Nachfrage.
5 = Anfrage für Level 3 oder höher
Kunde erfüllt nicht die Voraussetzung. WILBÄR wartet mit der Auslieferung.
Nachfrage im Stammhaus. Der Kunde wird neu eingestuft.
4.3 Einteilung nach DEUTZ AG-Händler Liste (siehe www.deutz.com)

A6 Händler Liste

Service Information

Dieses Dokument wurde digital erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.

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