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Horst H. Günther
Angelika Marché

REIKI –
ENERGIE
AUS EIGENER
HAND
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Horst H. Günther / Angelika Marché

REIKI –
ENERGIE
AUS EIGENER
HAND
Selbstbehandlung,
Erfahrungen,
spezielle Anwendungen

KÖS E L
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Ein wichtiger Hinweis


Den Empfehlungen und Vorschlägen in diesem Buch zur Selbst- und Partner-
behandlung liegen natürliche Methoden der Heilung zugrunde. Erfahrungen
unterschiedlicher Anwender belegen Linderungen bis hin zu Heilungen bei
verschiedenen Schweregraden von Erkrankungen (siehe Erfahrungsberichte,
Seite 130 ff.). Autoren und Verlag weisen jedoch darauf hin, dass im Zweifels-
fall, bei akuten Schmerzen oder bei bestehender Erkrankung für eine korrekte
Diagnose bzw. entsprechende Behandlung stets ein Arzt oder Heilpraktiker zu
konsultieren ist.

2., aktualisierte Auflage 2006


Copyright © 2005 Kösel-Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlag: Elisabeth Petersen, München
Umschlagmotiv: Photonica/Sato
Druck und Bindung: Kösel, Krugzell
Printed in Germany
ISBN-10: 3-466-34483-2
ISBN-13: 978-3-466-34483-3

Gedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem Bilderdruckpapier


(säurefrei und chlorfrei gebleicht)
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»Ich glaube, dass Heilen auf nicht-materiellem Weg, durch


geistige Methoden, eine Zukunft ungeahnter Möglichkeiten
hat. Und ich glaube, dass ihr Bereich allmählich über das,
was wir heute, zu Recht oder Unrecht, als ›funktionell‹ be-
zeichnen, hinauswachsen und auch alles Organische um-
schließen wird. Ich sehe die Morgenröte einer neuen Zeit vor
mir aufleuchten, in der man gewisse chirurgische Eingriffe,
zum Beispiel an inneren Gewächsen, als bloße Flickarbeit
ansehen wird, voller Entsetzen, dass es überhaupt einmal ein
so beschränktes Wissen um Heilmethoden gab. Dann wird
kaum noch Raum sein für althergebrachte Arzneimittel! Es
liegt mir fern, die moderne Medizin und Chirurgie irgendwie
herabzusetzen, ich hege im Gegenteil große Bewunderung
für beide. Aber ich habe Blicke tun dürfen in die ungeheuer-
lichen Energien, die der Persönlichkeit selbst innewohnen
und in solche von außerhalb liegenden Quellen, die unter
gewissen Bedingungen durch sie hindurchströmen, und die
ich nicht anders als göttlich bezeichnen kann.«

Prof. Dr. Carl Gustav Jung


1875–1961
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INHALT

9 Vorwort (Dr. med. Thomas Heucke)


13 Einleitung

........ 14 Die Bedeutung von Reiki . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Wie erhält man Reiki? 17
........ 20 Die Geschichte des Usui-Systems der natürlichen . . . . . . . .
Heilung

27 REIKI IN DER PRAXIS

........ 29 Die Reiki-Selbstbehandlung ........................


........ 44 Reiki – Anwendungen bei anderen Personen . . . . . . . . . . . .
Behandlungsablauf 45
Die einzelnen Behandlungspositionen 48
Empfindungen und Reaktionen bei einer Reiki-Behandlung 72
........ 74 Kurzbehandlung mit Reiki . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
........ 82 Die Reiki-Chakra-Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Emotionaler Schutz 88
Der »Beam« – eine energetische Schutz- und Aufladeübung 90
........ 92 Reiki für den Notfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiele für Erste Hilfe mit Reiki 93
........ 95 Reiki-Behandlung durch eine Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . .
........ 97 Empfehlungen für eine Reiki-Anwendung von . . . . . . . . . . .
Kopf bis Fuß
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........ 106 Weitere Anwendungsmöglichkeiten von Reiki . . . . . . . . . . .


Reiki und andere Therapieformen 106
Reiki und Dynamic Rebirthing® 107
Reiki für Schwangere 108
Reiki für Jung und Alt 109
Reiki im Krankenhaus und Pflegebereich 111
Reiki am Ende des Lebens 112
Reiki für Tiere 113
Reiki für Pflanzen 115
Reiki für unsere Nahrung 117
Reiki für Gegenstände 117
........ 119 Reiki – der II. Grad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
........ 121 Das universale Gesetz des Gebens und Nehmens . . . . . . . . .
. . . . . . . . 122 So finde ich meinen Reiki-Meister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . 124 Einsparungen im Gesundheitswesen durch Reiki . . . . . . . . .
. . . . . . . . 127 Reiki in der Rechtsprechung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . 130 Authentische Erfahrungsberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . 179 Ein Wort für den Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

181 ANHANG

182 Nachwort (Dr. Rosina Sonnenschmidt)


185 Wir über uns
201 Weiterführende Informationen und Empfehlungen
203 Dank
204 Register
208 Kontakt
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VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser!

Dankbar habe ich gerne die Bitte von Horst H. Günther und Angelika Marché
erfüllt, diese Zeilen zur Einführung in ihr neues Buch zu schreiben.
Als ich es zum ersten Mal durchblätterte, schoss mir im ersten Moment durch
den Kopf: »Schon wieder bzw. noch ein Reiki-Buch«? Nach 13 Jahren eigener
Reiki-Praxis habe ich mich dennoch in den Text vertieft und war erstaunt. Wie
übersichtlich das Wissen über das traditionelle Reiki aufbereitet ist und wie viele
neue Einsichten und Anregungen in die einzelnen Kapitel eingeflossen sind, legt
ein beredtes Zeugnis davon ab, welch gründliche Kenntnisse über das Thema
und wie viel eigene Erfahrung der Autoren durch das vorliegende Werk den Le-
serInnen übermittelt werden. Schon diese Besonderheit des Buches wird daher
selbst viele erfahrene ReikianerInnen sehr bereichern.
Um Erfahrungen zu sammeln, benötigen wir die Wahrnehmung. Reiki stellt da-
bei einen bewährten Weg dar, feinstoffliche Energien zum Beispiel in Form von
Wärme und Kribbeln leibhaftig zu spüren. Die Wahrnehmung wird beim I. Grad
zunächst auf den Körper, beim zweiten zusätzlich auf die mentale Ebene ge-
lenkt. Auf diese Weise erfährt der Mensch sich selbst als Einheit aus Körper,
Seele und Geist. Sie verbindet Körper und Geist und weist darüber hinaus auf
unsere Verbindung mit dem größeren Ganzen hin, wie jeder Einzelne diese
Quelle der universellen Lebensenergie, gebündelt als Reiki-Kraft, auch immer
bezeichnen mag.
Die menschliche Fähigkeit, Wahrnehmung, Gedanken, Gefühle und Handlungen
sowohl als »unbewusst auftauchend« als auch »gezielt steuerbar« und dennoch
im Einklang miteinander zu erleben, wird durch Reiki gefördert.
»Krankheiten« oder Störungen des Befindens sind häufig durch Polarisierung
gekennzeichnet, die in dem vorliegenden Buch »Blockaden« genannt werden.
Während gesunde Menschen je nach Situation (bewusst) wählen, ob sie bei-

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spielsweise lachen oder weinen wollen, wird eine leidende Person etwa sagen:
»Ich kann mich nicht mehr freuen.«
Sehr eindrucksvoll beschreiben Horst H. Günther und Angelika Marché, auch in
ihrer Arbeit mit CREAMO®, wie Heilung von der schöpferischen Kraft der Ge-
danken ausgeht, die sich jeder wache Mensch nach seiner Wahl »machen« darf.
In Wirklichkeit denken freilich nur wenige Große wirklich Neues. Die meisten
Menschen wie Sie und ich erinnern sich lediglich und gewinnen Anschluss an
das unendliche, schöpferische Meer von bereits Gedachtem. Diese Öffnung für
Gedanken, welche der Entwicklung des Einzelnen und aller Menschen dienen,
wird durch Reiki gefördert. Solche Gedanken ermöglichen, in der Aufmerksam-
keit flexibel zwischen gegensätzlichen Polen, zum Beispiel zwischen eigener
Willensentscheidung und Eingebundensein in ein übergeordnetes Schicksal, hin
und her zu pendeln. Auf diese Weise wird Unterschiedliches im inneren »Archiv«
abgelegt, um es dort wieder zu vereinen und in den nächst fälligen Handlungs-
schritt einfließen zu lassen. »Normale« Erinnerungen sind dabei in Form von
»Geschichten« abrufbar, die sich in Worten beschreiben lassen.
Innere Bilder von Verletzungen, so genannten Traumen, sind dagegen oft abge-
spalten, dissoziiert nur noch im Körper präsent und melden sich dann unbe-
wusst bei Anlässen, die an das Alte anknüpfen. Diese Informationen sind, wenn
nicht völlig vergessen, dabei nur noch als Gefühl, Geruch, »Knoten« diffuser Er-
innerung usw. im Körper vorhanden, während einem »die Worte fehlen«.
An dieser Stelle setzt Reiki ein. Denn wie wir etwa aus den Büchern von Neale
Donald Walsch (Gespräche mit Gott) wissen, ist im Leben »alles eins«. Das kön-
nen wir aber nur erfahren, weil wir alle gleichermaßen auch Getrenntsein ken-
nen. Dieses Wissen lässt sich therapeutisch nutzen, indem von einem Bereich
aus – etwa durch die Arbeit mit Reiki – eine heilsame Wirkung auf den ganzen
Menschen und damit auch seine Beziehungen angestrebt wird.
Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse legen die Autoren dar, dass Reiki
gerade als Ergänzung anderer Methoden eine besonders starke, zusammen-
treffende, synergistische Wirkung entfaltet, die andere Heilmaßnahmen sinnvoll
ergänzt. Das »sanfte« Reiki kann sowohl eigenständig eingesetzt werden als auch
andere Prozesse begleiten. Dabei dient es der Harmonisierung und der notwen-
digen Erdung der TeilnehmerInnen, die sich häufig »wie neugeboren« fühlen.

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Die umfassende, sehr anschaulich an der Praxis ausgerichtete Darstellung in


diesem Buch lässt kaum eine Frage offen, die es im Vorfeld zu klären gilt. Die
Hinweise auf die Gegenanzeigen und die Qualifikation für AnwenderInnen und
LehrerInnen von Reiki sprechen für das hohe Maß an Verantwortlichkeit und
Verlässlichkeit, das die Autoren auch hier wie in ihrer sonstigen Arbeit erneut
auszeichnet.
Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass frühe Lebenserfahrungen die Entwick-
lung von Gehirnstrukturen beeinflussen, sodass durch Vererbung bedingte An-
lagen und Umwelteinflüsse nach heutiger Erkenntnis keine Gegensätze mehr
darstellen, sondern einander beeinflussen. So erscheint die Bewegung des Lebens
dadurch in Gang gehalten, dass wir ständig zwischen als Gegensätze erfahrba-
ren Polen spiralförmig hin und her pendeln. Wird diese Bewegung beispielsweise
durch das, was wir Krankheit nennen, gestört und gerät ins Stocken, kann Reiki
uns helfen, wieder mit der Schwingung der Quelle in Verbindung zu kommen.
Denn im Leben pflegen wir uns glücklich zu nennen, wenn wir uns ganz in un-
serer eigenen Mitte und zugleich zugehörig, in Resonanz, erleben.
Reiki fördert dabei unsere Selbstheilungskräfte und eröffnet Entwicklungschan-
cen für alle Menschen, die wachsen und ihr Leben in seiner ganzen Fülle genie-
ßen wollen.
Das einladende Buch von Horst H. Günther und Angelika Marché möge Sie er-
mutigen, die geschilderten Erfahrungen auch persönlich zu erleben. Aus meiner
eigenen Zusammenarbeit mit den Autoren darf ich Ihnen versichern, dass ihre
warmherzige Liebe, gepaart mit einem höchsten Maß an Kompetenz, eine her-
vorragende Chance bietet, Heilung und persönliches Wachstum auf allen Ebe-
nen zu finden.

Dr. med. Thomas Heucke,


Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Linz/Rh.

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Für Reiki – das Geschenk der heilenden Hände – bedanken


wir uns bei der göttlichen Kraft im Universum, die uns
befähigt, die Reiki-Energie durch die Einweihungen weiter-
zugeben.

Außerdem gilt unser Dank den Meistern unserer Linie:


Dr. Mikao Usui
Dr. Chujiro Hayashi
Hawayo Takata
Phyllis Lei Furumoto

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EINLEITUNG

In der heutigen Zeit wird auch im gesundheitlichen Bereich die Eigeninitiative


eines jeden Einzelnen einen sehr viel höheren Stellenwert erhalten, als es in der
Vergangenheit der Fall war. Die gewohnte »Rundumversorgung« innerhalb
unseres Gesundheitssystems steht auf dem Prüfstand bzw. hat sich bereits gra-
vierend verändert, sodass immer mehr Menschen nach anderen Wegen suchen,
um ihre Gesundheit erhalten zu können.
Was für viele aus ökonomischen Gründen beginnt, wird aber immer öfter auch
zu einer inneren Suche und kann zu einem neuen Bewusstsein hinsichtlich Vor-
sorge und Heilung führen. Denn Selbsthilfe bedeutet auch selbstverantwortliches
Denken und Handeln und unterstützt darin, den eigenen Potientialen und
Fähigkeiten wieder stärker vertrauen zu lernen. Mit diesem Buch wollen wir un-
seren Beitrag zur Aufklärung und praxisnahen Selbsthilfe leisten, die künftig so
wichtig werden wird.
Wenn sich die Einstellung zur Gesundheit verändert, werden wir nicht nur, wie
meist, hauptsächlich vom körperlichen Befinden ausgehen, sondern begreifen,
dass der Mensch eine Einheit aus Körper, Seele und Geist ist. Heilung bedeutet
Heil-Werden, ein Wieder-Ganzwerden auf allen diesen Ebenen. Mit Reiki haben
wir alle Voraussetzungen, diese Ganzheit durch Heilung zu erreichen. Wir kön-
nen uns selbst mit Reiki behandeln und natürlich auch unsere Familienange-
hörigen mit Reiki versorgen und damit die Gesundheit fördern und erhalten.
Somit ist Reiki eine ideale Möglichkeit, die eigene Gesundheit selbst in die Hand
zu nehmen.
Es gibt unterschiedliche Ansichten zur Tradition des Reiki. In diesem Buch ver-
mitteln wir Reiki so, wie wir es von unseren Meistern bzw. Lehrern erfahren
haben, wie wir es leben, wie wir damit arbeiten und wie wir es lehren. Wieder-
holungen an verschiedenen Stellen des Buches sind bewusst eingefügt, um die
jeweiligen Themen besser vertiefen zu können.

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DIE BEDEUTUNG VON REIKI

Was ist Reiki?


Reiki (gesprochen »Reekii«) kommt aus dem Japanischen und bedeutet »Univer-
sale Lebensenergie«. Der uns umgebende Raum – das Universum – ist erfüllt von
dieser unerschöpflichen Energie, die auch uns am Leben erhält und jederzeit und
überall zur Verfügung steht. Die moderne Forschung beweist uns heute immer
aufs Neue die Unendlichkeit des Universums mit seinen unermesslichen Ener-
gien. Wenn wir uns mit dieser Thematik näher befassen, kommen wir zwangs-
läufig auf die Schöpfung zu sprechen. Und damit haben sich schon zu früheren
Zeiten namhafte Naturwissenschaftler und bekannte Philosophen intensiv aus-
einander gesetzt. So sagt zum Beispiel der Nobelpreisträger Max Planck über die
Schöpfung:

»Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissen-
schaft, der Erfassung der Materie diente, bin ich sicher von dem Verdacht frei,
für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Er-
forschungen des Atoms Folgendes: Es gibt keine Materie an sich! Alle Materie
entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwan-
kung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält.
Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente noch eine ewige (abstrakte)
Kraft gibt – es ist der Menschheit nie gelungen, das heißersehnte Perpetuum
mobile zu erfinden –, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten intelli-
genten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die
sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche (denn die
Materie bestünde, wie wir es gesehen haben, ohne diesen Geist überhaupt
nicht!), sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da es aber
Geist an sich nicht geben kann, und jeder Geist einem Wesen zugehört, so müs-
sen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht an sich
selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich

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REIKI IST AUCH EIN WUNDER!


nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle Kultur-
völker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: GOTT!«

Und Albert Schweitzer sagt über die Schöpfung:


»Wir wissen, wie sich das Licht bricht, aber das Licht bleibt ein Wunder.
Wir wissen, wie die Pflanze wächst, aber die Pflanze bleibt ein Wunder.
So ergeht es uns mit allen Dingen auf dieser Welt:
Wir besitzen viele Kenntnisse,
doch die Schöpfung bleibt ein Wunder.«

Als Wunder bezeichnen wir meist etwas Großes, Ungewöhnliches, das unser
Blickfeld voll einnimmt, aber die vielen so genannten kleinen Wunder des All-
tags bemerken wir oft gar nicht. Ob groß oder klein: Wunder geschehen täglich,
doch wir machen uns kaum ernsthafte Gedanken darüber, woher sie kommen.

In der gesamten Menschheitsgeschichte hat es Heilweisen gegeben, deren


Grundlage der Umgang mit Lebensenergie war. Der Japaner Dr. Usui (Seite
20 ff.) entdeckte eine dieser Methoden in 2500 Jahre alten Sanskrit-Schriftrollen
im 19. Jahrhundert wieder. Fortan widmete er Leben und Arbeit dieser wieder-
gefundenen Kunst. Und nach jahrelanger Erfahrung gab er sein Wissen weiter,
aus dem sich dann über Generationen hinweg die Reiki-Tradition des Usui-Sys-
tems entwickelte. In diesem System der natürlichen Heilung wird die Energie
durch Berühren mit den Händen übertragen. Dabei wird, ähnlich einem Kanal,
die Lebensenergie zu sich selbst oder zu anderen geleitet. Wir alle sind mit die-
ser Lebensenergie geboren. Denn:

Rei bedeutet universale Lebensenergie.


Ki ist ein Teil des Rei und fließt durch alles Lebende, also ist sie auch unsere
eigene Lebensenergie.
Ki kennen die Christen als Licht, die Chinesen als Chi, die Hindus als Prana,
die Kahunas als Mana; sie wird auch Bioplasma, Bioenergie oder kosmische
Energie genannt.

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Im Verlauf unseres Lebens wurden und werden wir von vielen äußeren Umstän-
den beeinflusst und geprägt und damit von der ursprünglichen Energiequelle
abgelenkt und teilweise sogar entfernt, sodass wir diesen Anschluss manchmal
verloren haben. Deshalb geht es darum, zur ursprünglichen Quelle zurückzu-
finden, um im Strom der Lebensenergie zu sein. Dieser Anschluss wird durch die
Kraftübertragungen ermöglicht, die wir bei Reiki Einweihungen nennen.

Wie wirkt Reiki?


Der Reiki-Gebende ist lediglich ein Kanal, der die universale Lebensenergie
weiterleitet. Dabei gibt er nur die durch ihn hindurch fließende Kraft weiter,
ohne dabei eigene Energie abzugeben, im Gegenteil, er wird gleichzeitig gestärkt
und ebenfalls mit Energie angereichert. Die Stärke der übermittelten Energie
richtet sich nach dem Bedarf des Empfängers.
Reiki wirkt auf allen Ebenen. Dadurch wird die ursprüngliche Harmonie zwi-
schen unserem Körper, unserer Seele und unserem Geist wieder hergestellt. Reiki
löst innere Blockaden, gleicht unsere Kraftzentren (Chakren) aus, reinigt von
Giften, fördert die totale Entspannung.

➙ Die Reiki-Kraft geht durch jedes Material wie zum Beispiel Kleidung, Gips-
verband oder Bandagen hindurch.
➙ Medizinische Behandlungen wie beispielsweise Fußsohlenreflexmassagen,
Akupunktur, Lymphdrainage, Atemtherapie oder auch Psychotherapie kön-
nen mit Reiki wirksam unterstützt werden. Daher ist Reiki auch für Menschen,
die Heilberufe ausüben, besonders hilfreich.
➙ Reiki wirkt unabhängig von einer bestimmten Glaubensrichtung, es ist un-
konfessionell.

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Wie erhält man Reiki?


Natürlich kann sich jeder selbst die Hände auflegen. Es tut gut, beruhigt oder
man hat ganz einfach ein gutes, wärmendes Gefühl. Hierbei wirkt die eigene,
persönliche Lebensenergie, die aber unter Umständen durch verschiedene Fakto-
ren (wie z.B. kritische Lebensumstände) beeinträchtigt sein kann.
In der Tradition des Usui-Systems der natürlichen Heilung erhält man deshalb
zusätzlich in einem Seminar die Reiki-Heilungsfähigkeit durch einen traditionell
ausgebildeten Reiki-Meister.
Es gibt im traditionell übermittelten Reiki drei Lehrstufen, den I. Grad, den
II. Grad und den Meister-/Lehrer-Grad.

Reiki I. Grad
Grundsätzlich kann jeder, der den ernsthaften Wunsch hat, Reiki erlernen. Dazu
sind keine besonderen Fähigkeiten oder Vorkenntnisse erforderlich.
Im Grundkurs werden die Geschichte, das theoretische Grundwissen, die Hand-
positionen und die Reiki-Selbstbehandlung vermittelt. In der Regel wird der erste
Grad an einem Wochenende gelehrt oder auch an vier aufeinander folgenden
Tagen oder Abenden, in jeweils zirka 4 Stunden-Sitzungen, manchmal auch in
einem Ferien-Seminar.
Im Verlauf des Seminars werden vier Kraftübertragungen, die so genannten Ein-
weihungen, vom Reiki-Meister vorgenommen. Dabei wird der innere Heilungs-
kanal der Schüler für den Einstrom der Heilenergie eingestimmt. Bei jeder dieser
Kraftübertragungen geschieht eine Segnung und Heilung auf allen Ebenen. Sehr
oft kann es auch zu einer Reinigung, bei welcher Körper, Seele und Geist ange-
sprochen werden, kommen. Es ist auch möglich, dass Blockaden gelöst werden
bzw. Gifte ausgeschieden werden. Somit können sehr häufig Selbstheilungs-
reaktionen bereits während des Seminars ausgelöst werden.

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Wir möchten an dieser Stelle nochmals betonen, dass bei der Reiki-Behandlung der
Reiki-Gebende nur als Kanal für den Reiki-Empfänger dient und keine persönliche Ener-
gie verliert, sondern nur weiterleitet, was durch ihn hindurchfließt.
Dabei richtet sich die Stärke des Energiestroms nach dem Bedarf des Empfängers.

In vielen Fällen findet auch ein deutliches spirituelles Wachstum statt, denn
Reiki wirkt auf allen Ebenen. Sehr oft spüren Seminarteilnehmer, dass man Reiki
auch als bedingungslose Liebe empfinden kann. Das »Geschenk der heilenden
Hände« zu erhalten, bedeutet für viele Seminarteilnehmer etwas Einmaliges in
ihrem Leben. In unseren Erfahrungsberichten, die wir in diesem Buch wieder-
geben (Seite 130 ff.), erzählen Teilnehmer authentisch von ihren Erlebnissen
während und auch nach dem Seminar.

Wichtiger Hinweis:
Reiki ist nach der Überlieferung von Dr. Usui eine mündliche Tradition. Das
heißt, eine wahre Energieübertragung kann nur von einem lebenden, entspre-
chend korrekt eingeweihten Meister/Lehrer persönlich durch direkte Berührung
vorgenommen werden. Sie kann nicht über Bücher, Kassetten, Videos, Internet
oder über Fernübertragung erfolgen.

Reiki II. Grad


Grundsätzlich sollte zwischen dem ersten und II. Grad ein Abstand von min-
destens drei Monaten liegen. Es entwickelt sich in den meisten Fällen ein
bestimmtes Gefühl, mehr über Reiki erfahren und wissen zu wollen. Daher ist es
notwendig, nach dem I. Grad das Gelernte anzuwenden und aktiv im Alltag zu
nutzen, denn durch die Einweihung in den II. Grad wird eine wesentliche und
tiefere spirituelle Wachstumsphase eingeleitet. Sehr oft geht dies auch mit Ver-
änderungen in der entsprechenden Lebensphase einher. Daher bedarf es einer
gewissen Reife zum Erhalt des II. Grades.
Der zweite Grad wird auch »Oku Den«, »Tieferes Wissen«, genannt. Er wirkt sich
besonders in den feinstofflichen Körpern aus. Es kann eine Verstärkung unserer

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Intuition und Heilungsfähigkeit stattfinden. Die einmalige Einweihung baut auf


den vier Einweihungen des I. Grades auf. Die Lehre des II. Grades beinhaltet die
Übergabe, Erklärung und praktische Anwendung der Symbole des Dr. Usui.
Während der I. Grad sich hauptsächlich dem physischen Körper zuwendet, ist
der II. Grad auf mentale Heilungsfähigkeit, Fernheilung und eher spirituelles
Wachstum ausgerichtet. Seminarteilnehmer des II. Grades sind damit nach dem
Seminar in der Lage, Fernbehandlungen, unabhängig von Zeit und Raum, durch-
zuführen.

Meister-/Lehrer-Grad
Phyllis Lei Furumoto ermächtigte im Frühjahr 1988 während einer internatio-
nalen Reiki-Meister-Konferenz die 55 damals anwesenden Reiki-Meister, auch
andere Reiki-Meister auszubilden und einzuweihen.
Der Weg des Reiki-Meister/Lehrers ist ein Weg der Berufung. Aus diesem Grund
wird er von Menschen, die sich dazu hingezogen fühlen, intuitiv wahrgenom-
men. Dies bedingt jedoch eine längere Zeit des Praktizierens des ersten und
II. Grades. Wer den Weg des Reiki-Meister/Lehrers gehen möchte, ist bereit, eine
entsprechende traditionsgemäße Ausbildung zu absolvieren. Es bedarf definitiv
eines individuellen Ausbildungsweges über eine längere Zeit. Dieser Zeitraum
ist vor allem ein auf allen Ebenen stattfindender Reifeprozess. Denn hierbei geht
es nicht nur um eine spirituelle Entwicklung, sondern auch um das Aufarbeiten
der eigenen Schattenseiten. Der Reiki-Meister-Anwärter muss bereit und in der
Lage sein, sein eigenes Leben zu meistern. Dabei erhält er die volle Unter-
stützung des ausbildenden Meisters bis hin zur persönlichen Betreuung.
Wir legen bei dieser Ausbildung besonderen Wert auf die praktische Vermitt-
lung aller Seminar-Lehrinhalte und auch darüber hinaus gehende theoretische
und praktische Kenntnisse. Während der Ausbildungszeit geben wir dem Meis-
ter-Anwärter die Gelegenheit, bei den Seminaren aktiv mitzuarbeiten. Zu einem
angemessenen Zeitpunkt wird er intensiv auf seine verantwortungsvollen
Aufgaben vorbereitet. Gemeinsam stellen wir mit ihm fest, wann die Sicherheit
seiner Seminartätigkeit gegeben ist und legen den Termin des eigentlichen Meis-
ter-Trainings und der traditionellen Einweihungszeremonie fest.

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DIE GESCHICHTE DES USUI-


SYSTEMS DER NATÜRLICHEN
HEILUNG

In den letzten Jahren ist viel Neues über Reiki und seine Geschichte entdeckt
und geschrieben worden. Es gab auch verschiedene Nachforschungen inner- und
außerhalb Japans.
Es ist uns jedoch nicht so wichtig, ob die Recherchen dieses oder jenes ergaben,
denn was wirklich geschah, bleibt Legende. Entscheidend ist, dass alles darauf
hinausläuft, dass es Dr. Usui möglich war, das große Geheimnis der göttlichen
Heilungskraft für uns alle wiederzuentdecken und anwendbar zu machen. Dafür
sind wir der Quelle der Schöpfung und ihm sowie den nachfolgenden Meistern
sehr dankbar.
Die Geschichte des Reiki wollen wir in diesem Buch so weitergeben, wie wir sie
in der mündlichen Tradition von unseren Meistern vor uns erfahren haben. Da-
bei beziehen wir uns hauptsächlich auf die Weitergabe von Informationen aus
der Quelle von Dr. Hayashi, Mrs. Takata und Phyllis Lei Furumoto bzw. der »The
Reiki Alliance«.

Dr. Mikao Usui


Ende des 19. Jahrhunderts lebte und wirkte Dr. Mikao Usui als Lehrer in Japan
in der Stadt Kyoto. Er wurde eines Tages von seinen Schülern gefragt, ob er
glaube, was in der Bibel stehe. Als er dies bejahte, verlangten sie, dass er seinen
Glauben demonstrieren solle, indem er Wunder wirke, wie Jesus es getan hatte.
Diese Frage beeindruckte ihn so stark, dass er sich entschied, sein Schulamt
niederzulegen, um herauszufinden, wie Jesus heilen konnte. Anschließend wollte
er nach Kyoto zurückkehren und den Beweis für seinen sprichwörtlichen Glau-
ben liefern. Sein Weg führte ihn zunächst in die USA, wo er vergleichende Reli-

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gionswissenschaften studierte. Mit der Zeit konzentrierte er sich auf buddhisti-


sche Schriften, denn auch Buddha und seine Anhänger hatten geheilt. Doch das
Eigentliche, wonach er suchte, fand er nicht.
Daraufhin ging er zurück nach Japan in ein Kloster außerhalb Kyotos. Der Abt
dieses Klosters war ihm bei seiner Suche sehr behilflich, und im Zuge dessen
stieß er auf Informationen aus den Sanskrit-Sutras. Darin erklärte ein unbe-
kannter Jünger Buddhas, wie und mit welchen Symbolen Buddha geheilt hatte.
Also versuchte sich Dr. Usui nun in der praktischen Anwendung. Dabei stellte er
fest, dass er zwar das theoretische Wissen besaß, ihm jedoch die notwendige
Kraft fehlte, um dieses Wissen umzusetzen. Er begab sich deshalb zum heiligen
Berg Kurama – so erzählt die Geschichte – und legte ein Gelübde ab, 21 Tage zu
fasten, zu meditieren und zu beten, in der Hoffnung, dass er den erforderlichen
Zugang zu den Anwendungen erfahren würde.
Am Morgen des letzten, des 21. Tages in der Dunkelheit vor dem Morgengrauen
sah er ein entferntes Licht, das zunehmend heller und strahlender wurde und
mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zukam. Er nahm allen Mut zusammen,
beschloss, es zu empfangen, und das Licht traf ihn zwischen den Augenbrauen.
Daraufhin fiel er in einen tranceähnlichen Zustand. Er sah unendlich viele
Blasen in allen Farben und Schattierungen des Regenbogens. Zwischen den far-
bigen Blasen gab es weiße, in denen sich goldene Schriftzeichen befanden. Er
erkannte sie wieder, denn er hatte sie zuvor in den Sans-
krit-Sutras gesehen. Jede dieser Blasen stand so lange vor
seinem inneren Auge, bis die gesamte Kraft der Symbole
auf ihn übergegangen war. Durch dieses Erlebnis wurde
ihm das Vermächtnis übertragen, nach dem er so sehn-
süchtig gesucht hatte. Die Kraft, die er dabei empfing,
bezeichnete er als Universale Lebensenergie (REIKI) und
somit war der Grundstein des Usui-Systems der Natür-
lichen Heilung gelegt.
Als Dr. Usui das Bewusstsein wiedererlangte, war es be-
reits Mittag. Er fühlte sich voller Energie und stieg schnel-
len Schrittes den Berg hinab. Dabei stieß er mit seinem
großen Zeh an einen großen Stein und verletzte sich.

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Instinktiv hielt er seine Hand darauf, die Blutung hörte innerhalb kurzer Zeit
auf und der Schmerz verging. Über diesen spontanen Erfolg wunderte er sich
sehr. Unterwegs fand er eine Herberge und bestellte sich Essen. Während er war-
tete, kam die Tochter des Wirtes mit einem verweinten Gesicht herein. Die eine
Wange war geschwollen, denn sie hatte Zahnschmerzen. Dr. Usui bat sie um Er-
laubnis, ihre Wange berühren zu dürfen. Nach kurzer Zeit hörten die Schmerzen
auf und die Schwellung ließ nach. Das Mädchen war sehr überrascht und meinte,
er sei kein gewöhnlicher Mönch.
Als er ins Kloster zurückkam, erfuhr er, dass während seiner Abwesenheit der
Abt, der ihm bei seiner spirituellen Suche geholfen hatte, an Arthritis erkrankt
war. Wie die Legende erzählt, konnte Dr. Usui zwar die Schmerzen lindern, von
einer Heilung wird jedoch nicht berichtet. Nach einem längeren Aufenthalt im
Kloster entschied sich Dr. Usui dann, in die Bettlerstadt von Kyoto zu gehen. Er
wollte damit seine Dankbarkeit über das wunderbare Geschenk bekunden, wel-
ches er auf dem Berg erhalten hatte, indem er den Ärmsten der Armen zu helfen
versuchte. Wie berichtet wird, konnte er viele Kranke heilen, sodass sie wieder
ihrer täglichen Arbeit nachgehen konnten.
Nach sieben Jahren kehrte er in dieselbe Stadt, in dasselbe Viertel zurück. Er
war sehr erschrocken, als er Menschen wiedertraf, die er zuvor geheilt hatte, die
aber nun erneut dasaßen und bettelten. Er befragte einige von ihnen und fand
heraus, dass sie gegenüber dem Leben und der Heilung keine Dankbarkeit emp-
finden konnten. Es war einfacher für sie, sich hinzusetzen und um Geld für ihre
Nahrung zu betteln. Noch einmal entschied sich Dr. Usui, in eine Meditation
zu gehen, um zu prüfen, ob es in seiner Lehre Fehler gab oder ob er etwas Wich-
tiges vergessen haben könnte.
Dabei wurde ihm klar, dass er über die rein körperliche Heilung hinaus auch
noch etwas anderes vermitteln sollte: die Dankbarkeit! Diese Erkenntnis wiede-
rum veranlasste ihn, die folgenden Lebensregeln aufzustellen:

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