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Erich Maria Remarque war ein deutscher Schriftsteller.

Seine überwiegend als pazifistisch eingestuften Romane, in denen er die Grausamkeit


des Krieges thematisiert, finden bis heute große Verbreitung.

Bereits zu Beginn der NS-Herrschaft war der Autor schon weltberühmt, doch
emigrierte er in die Schweiz.

Seine Arbeiten wurden in Deutschland als „schädliches und unerwünschtes


Schrifttum“ verboten und 1933 öffentlich verbrannt.

Die deutsche Staatsbürgerschaft wurde ihm 1938 aberkannt. In den USA fand er
Aufnahme, bekam die amerikanische Staatsbürgerschaft und Anerkennung als
Schriftsteller.

Im Westen nichts Neues ist ein Roman von Erich Maria Remarque, der die Schrecken
des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten schildert.

Obwohl Remarque selbst das Buch als unpolitisch bezeichnet hat, ist es als
Antikriegsroman zu einem Klassiker der Weltliteratur geworden.

Die zentralen Themen des Romans sind Traumatisierung durch die Schrecken des
Krieges und sogenannte „verlorene Generation“.

Der Roman stellt die Schrecken des Krieges dar. Im Westen nichts Neues zeichnet
das realistische Bild eines durch die Erfindung chemischer Waffen (Giftgas) und den
Einsatz moderner Artillerie und Maschinengewehre gekennzeichneten
Stellungskrieges. Eindrucksvoll beschreibt Remarque den grausamen Kampf an der
Front, die Schlachtfelder, das Leben in den Schützengräben und den blutigen Alltag.

Diese Schrecken wirken sich auf die Psyche der Soldaten aus: Ständige Angriffe und
Gegenangriffe reiben ihre Nerven auf, nie verlässt sie ihre Angst. Die Soldaten sind
ständig von Hunger und Durst gequält, verlieren alle ihre Ideale und verwandeln sich
in panische Tiere.

Remarque wollte „über eine Generation berichten, die vom Kriege zerstört wurde –
auch wenn sie seinen Granaten entkam“. Es geht um die Generation, die sozusagen
von der Schulbank weg in den Krieg geschickt wurde.

Remarque nennt diese jungen Menschen eine "verlorene Generation", weil sie sich
aufgrund der seelischen und psychologischen Traumen nicht mehr an ein "normales"
friedliches Leben anpassen können. Sie können nicht mehr ins normale, zivile Leben
zurückkehren. Dieses Problem ist eines der wichtigsten des Romans.

Die Geschichte hat die Fähigkeit, sich zu wiederholen. Und für uns ist dieses Thema
wichtiger denn je, weil wir in unserem Land einen Krieg haben. Jeden Tag sterben
Zivilisten, Hunderte von ukrainischen Verteidigern und noch mehr Angreifern. Und
das passiert heutzutage, weil nicht alle Menschen im 21. Jahrhundert noch
menschlich sind und nicht verstehen, dass jeder Krieg schrecklich ist. Tatsächlich
gibt es hier keine Sieger. Der Krieg lohnt sich keinesfalls nicht. Der Autor wollte uns
vor dem Krieg warnen. Sein Einfluss liegt in der nackten Wahrheit über den Krieg.

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