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Wissenschaftspropädeutik – Sport

Exposé

Zusammenarbeit zwischen Fitnessstudio und Schule – Theoretische Betrachtung am Emil-Fischer-


Gymnasium

Elias Schäfer, 29.03.2022


Hinsichtlich der Corona-Pandemie und das Arbeiten im Homeoffice von Millionen Menschen, haben
nicht wenige versucht, dem starren Alltag mit Sport zu entkommen. Dabei ist vor allem das „Home-
Workout“ ziemlich bekannt geworden. YouTube-Videos von Sascha Huber oder Pamela Reif haben
Klicks im achtstelligen Bereich erringen können und zählen damit zu den erfolgreichsten Clips von
deutschen Produzenten. Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass beide ihren Höhepunkt im Mai 2020
hatten, mitten im ersten Lockdown. Die Menschen wollen sich körperlich stärken. Das gleiche zeigt
auch die Statistik von Mitgliedern deutscher Fitnessstudios, die bis 2019 stetig anstieg, bis sie 2020
erstmals gefallen ist, vermutlich wegen der Pandemie. Doch die Zahlen machen eindeutig, dass der
Fitnesstrend die letzten Jahre an Popularität gewonnen hat.
Genau aus den Gründen habe ich mich dazu entschieden, mich der Zusammenarbeit zwischen Schule
und Fitnessstudio zu widmen, weil ich in diesem Modell großes Potential sehe. Es zielt darauf ab, das
Angebot des Sportcenters in der Schule zu vermitteln, sodass den Schülern eine Chance gegeben wird,
ihren sportlichen Drang weiter zu sättigen oder sogar komplett neu zu entdecken. Die Schule dient also
als Werbung sowie Informationsquelle, während die Schüler Sonderrabatte im Fitnessstudio erhalten.

Problematik
Der Thematik ging ein grundlegendes Problem voraus: Wie könnte die Schule, besonders das Emil-
Fischer-Gymnasium, bewegungsfreundlicher gestaltet werden? Erste Gedanken waren
Bewegungspausen, mehr Sportunterricht, erweitertes Ganztagsangebot, jedoch wurden ähnliche
Ansätze schon unzählige Male in der Literatur beschrieben und in einigen Schulen sogar praktiziert.
Deshalb denke ich, dass der Nutzen einer solchen Seminararbeit nicht der ist, den ich mir wünsche. Ich
habe daher nach Lösungsansätzen gesucht, welche noch kaum bzw. gar nicht bekannt sind. Im Hinblick
auf meine eigene Tätigkeit im Fitnessstudio ist mir dann die Idee gekommen: Was wäre, wenn
Fitnessstudio und Schule zusammenarbeiten? Nachdem ich dann auch einige Freunde überreden konnte,
dachte ich also, dass das bei anderen Schülern ebenfalls möglich wäre.

Aktueller Forschungsstand
Es gibt diverse Studien, welche darauf hinweisen, dass stundenlanges herumsitzen und
Bewegungsmangel im Alltag ungesund sind. Es ist also ein Weg zu finden, den Bewegungsmangel in
der Schule auszugleichen. Zieht man zahlreiche Studien in Betracht, welche sich mit der Auswirkung
von Kraftsport auf Jugendliche beschäftigen und deren Vorteile hervorheben, bietet es sich an tiefer in
die Thematik einzutauchen. Es gibt wenige praktische Beispiele, welche die Zusammenarbeit zwischen
Fitnessstudio und Schule aufzeigen. Literatur gibt es dazu kaum. Lediglich einige Schulen, welche ihren
Sportunterricht aufgrund von Projekten zeitweise im Fitnessstudio absolvieren wie zum Beispiel das
Schloss-Gymnasium-Mainz.

Bezug zur Problematik


Die oben genannte Problematik kann mit der Kooperation bearbeitet werden. Sie erweitert das
Sportangebot für unsere Schule und kann einigen Schülern helfen, den ersten Schritt Richtung
Fitnessstudio zu gehen. Man schafft nun Möglichkeiten den sportlichen Drang der Jugendlichen zu
sättigen. Gerade in der jetzigen Zeit ist es besonders sinnvoll. Der Trend der Home-Workouts erreichte
im Lockdown ein neues Level. Doch auf lange Zeit lassen sich mit simplen Trainingsmethoden keine
großen Resultate mehr erzielen, weshalb das Fitnessstudio wie eine Erweiterung für die Workouts
wirken kann und ist vor allem für die eine Chance, welchen diesem Sport in der Corona-Zeit
nachgegangen sind.
Ziele
Mein Ziel ist das Schaffen eines Dokumentes, welches alle Aspekte des Projektes in Betracht zieht und
als Vorlage für künftige Besprechungen dient. Falls Interesse seitens der Schulleitung bestünde, dieses
Modell anzupeilen, soll meine Arbeit also als Konzeptplan nützen. Deshalb muss ich so viele Vorteile
und Nutzen für die Schule herausarbeiten wie möglich, zeitgleich aber die Ideen und Ansätze realistisch
halten. Doch damit ich all das erreichen kann, müssen erstmal ein Paar Fragen beantwortet werden. Die
wohl wichtigsten Fragen sind: Ist ein solches Modell an unserer Schule durchführbar? Erzielt es seinen
gewünschten Nutzen? Rentiert sich dieses Projekt für Schule und Fitnessstudio?
Dabei agiert die erste Frage als die wichtigste, denn sollte dieses Modell nicht organisiert werden
können, so ist auch die ganze Planung hinfällig. Es ist somit von höchster Bedeutung die
Durchführbarkeit zu bestätigen. Gelingen könnte dies unter anderem durch das Anfragen lokaler
Fitnessstudios, ob Interesse an einer Kooperation bestehen würde. Ferner ist auch der Standort nahe
gelegener Studios mit Busverbindung aufzuzeigen.
Zur zweiten Frage lässt sich aktuelle Literatur zur Hilfe ziehen. Man könnte wesentliche Vorteile des
Kraftsports hervorheben. Des Weiteren auf die positive Auswirkung im jugendlichen Alter hinweisen,
aber auch Gefahren, die es zu vermeiden gilt.
Die dritte Frage verknüpft die ersten beiden ein wenig. Hier ist das Ziel das Beweisen eines rentablen
Modells. Dies kann mithilfe einer Simulation geschehen, in der man einen fiktiven Vertrag aufstellt und
Auswirkungen auf Schüler, Schule und Fitnessstudio prognostiziert. Anhand verschiedener Faktoren
wie Standort, Preis und Ausstattung lassen sich unterschiedliche Ergebnisse ableiten.
Nun können aber auch weitere Fragen auftreten, wie zum Beispiel: Unter welchen Bedingungen
sollte eine Kooperation eingegangen werden? Dabei ist es wichtig, dass neben der Erreichbarkeit des
Studios die Schüler des Emil-Fischer-Gymnasium Vorteile erhalten. Diese könnte sich unter anderem
in einem Schülerrabatt niederschlagen oder einen kostenlosen Probemonat. Im Gegenzug sollte die
Schule den Schülern das Fitnessstudio vermitteln. Zum Beispiel durch Flyer wäre das möglich oder das
Aushändigen von Zetteln seitens der Lehrer.

Informationen
Damit alle Themengebiete gründlich abgearbeitet werden können, lohnt es sich eben genannte Studien
über die Auswirkungen des Trainierens im Fitnessstudio noch einmal durchzuarbeiten. Ebenfalls wäre
es nützlich eine weitere Suche nach themenbezogener Literatur zu suchen, welche auch das Studio und
Schule verbinden. Dabei ist es hilfreich Schulen wie das angesprochene Schloss-Gymnasium-Mainz zu
kontaktieren und Schüler sowie Lehrer über die Wirkung anzufragen. Ebenfalls lohnt es sich mit dem
rechtlichen Teil vertraut zu machen. Inwieweit sind Werbeverträge mit der Schule legal und dürfen 12-
jährige Schüler ohne Aufsicht ins Studio? Das sind weitere Fragen die in Betracht gezogen werden
müssen.
Gliederung

1. Durchführbarkeit am Emil-Fischer-Gymnasium
1.1 Werbung an Schulen
1.2 Lokale Studios
1.3 Schülerrezeption
2. Realisierung am Seecampus
2.1 Vertragsbestimmungen
2.2 Beteiligung des Fitnessstudios
2.3 Beteiligung der Schule
3. Nutzenanalyse
3 1 Vorteile
3.2 Nachteile

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