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STAATLICHE HOCHSCHULE
«NATIONALE UNIVERSITÄT USCHHOROD»
FAKULTÄT FÜR FREMDSPRACHEN
LEHRSTUHL FÜR DEUTSCHE PHILOLOGIE
Okohrib Yuliana
Uschhorod – 2021
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INHALTSVERZEICHNIS
Seite
EINLEITUNG …………………………………………………………………...3
ALLGEMEINE SCHLUSSFOLGERUNGEN….……………………………...7
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EINLEITUNG
Der Artikel ist ein besonderer Teil der deutschen Sprache, der wird von einem
Substantiv begleitet, das gibt das Geschlecht, die Zahl und die Kasus des Substantivs an. In
der deutschen Sprache unterscheiden wir der bestimmte Artikel und der unbestimmte
Artikel. In einigen Fällen werden die Artikel nicht verwendet. Ein solches Phänomen nennt
man das Fehlen eines Artikels oder einen Nullartikel.
Die Substantive werden in der deutschen Sprache durch ihr grammatisches Geschlecht
(Genus) in drei Klassen eingeteilt. Es gibt das männliche Geschlecht (Maskulinum), das
weibliche Geschlecht (Femininum) und das sächliche Geschlecht (Neutrum).
Die deutschen Artikel kongruieren mit dem Substantiv, zu dem sie gehören, in den
grammatischen Kategorien Genus, Numerus und Kasus. In vielen Fällen sind diese
Kategorien eher am Artikel erkennbar als an der Endung des Substantivs. Die Artikel sind
also wichtig zur Bestimmung dieser grammatischen Kategorien.
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KAPITEL 1
DER BESTIMMTE ARTIKEL
Der bestimmte Artikel bezeichnet eine schon irgendwie bekannte Erscheinung oder ein
schon bekanntes Einzelding. Im Plural gebraucht man für alle Geschlechter den
bestimmten Artikel die.
KAPITEL 2
DER UMBESTIMMTE ARTIKEL
Der unbestimmte Artikel bezeichnet eine Erscheinung oder ein Einzelding, die man
nicht erwähnt hat und die nicht näher bestimmt sind. Der unbestimmte Artikel hat keine
Pluralform, weil er aus dem Zahlwort eins entstanden ist.
KAPITEL 3
FEHLEN DES ARTIKELS
• im Plural, wenn vor dem Substantiv im Singular der unbestimmte Artikel stehen
müsste:
Ich sehe ein Kind. Ich sehe Kinder.
• wenn vor dem Substantiv ein Pronomen steht:
Seine Mutter arbeitet in dieser Bibliothek.
• wenn vor dem Substantiv ein Grundzahlwort steht:
Mein Freund hat zwanzig Hefte gekauft
• vor einem prädikativen Substantiv, das einen Beruf, die Parteiangehörigkeit oder
Nationalität bezeichnet:
Nina Petriwna war Lehrerin.
• in der Anrede:
Liebe Mutti! Guten Tag, Fräulein Krause!
• vor Personen-, Städte- und Ländernamen, wenn vor dem Substantiv kein Adjektiv steht:
Peter ist klein. Unsere Hauptstadt ist Kyjiw.
• vor Stoff Namen, wenn sie das Material als solches bezeichnen:
Die Kinder trinken gern Milch.
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ALLGEMEINE SCHLUSSFOLGERUNGEN
Ein Artikel ist eine Wortart, die eine Kategorie von Bedeutung oder Unsicherheit
ausdrückt. Im Deutschen ist es der Hauptindikator für Gattung, Numerus und Kasus des
Nomens. Um zu bestimmen, welcher Artikel in einer bestimmten Situation verwendet
werden soll, müssen wir die Regeln für seine Verwendung kennen.
Im Deutschen entwickelten sich Artikel, sowohl bestimmte als auch unbestimmte, aus
signifikanten Wörtern. Die sukzessive Ausweitung der Verwendung des Artikels ist zum
einen mit der Entwicklung seiner grammatikalischen Grundbedeutung als Indikator für die
Bedeutung und Unsicherheit des Substantivs verbunden und zum anderen damit, dass der
Artikel als Dienstwort zunehmend Teil der strukturelle Stoff der Sprache.
Die grammatikalischen Hauptfunktionen des Artikels bestehen darin, das Geschlecht,
die Zahl, den Fall von Substantiven sowie die Gestaltung der Substantivierung anderer
Wortarten zu bestimmen. Die Gruppe der semantischen Funktionen des Artikels umfasst
die Funktionen Generalisierung und Individualisierung, Signifikanz / Unsicherheit und
kommunikative Satzteilung.