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Eltern und Kinder

0 Die Eltern-Kind-Beziehung
a Stellen Sie in Gruppen Vermutungen an, um was für eine Situation es auf
dem Foto gehen könnte, und erfinden Sie ein Gespräch, in das die Personen
verwickelt sind. Spielen Sie die Situation Im Kurs.

b Was könnte in einem Bericht über die Gründe für ein gutes oder schlechtes
Verhältnis zwischen Eltern und Kindern in der heutigen Zeit stehen? Stellen
Sie Vermutungen an und sammeln Sie im Kurs. ~

c Lesen Sie den Vorspann eines Berichts über die Eltem-Kind-Bezlehung aus
einem Elternmagazin und vergleichen Sie den Inhalt mit Ihren Vermutungen In 1 b. CJll!IE>

Die Eltern-Kind-Beziehung
~~·~~~·~~~i~·~~·~~:·~~~~:·~~~ ·~~~~~~·~~~· ~~~·~~~·~~· ~~·~~~·~~~~·~~~~·. ·······
In einer tudie haben Psychologen Eltern und ihre , erw-achsenen Kinder" befrngt Das Bi:gebnis war,~
Kinder gefühlsmäßig stärker an ihre Eltern gebunden sind, al man bislang angenommen hatte; ~benso ist aber
auch der Wunsch sich voneinander abzugrenzen viel stärker, als vermutet wor~en w-ar und rru t ~~hmen­
dem Alter wird die Distanz meist größer. Im Folgenden drucken wir typi ehe Äußerungen von drei Gungen)
ß(Vlachsenen ab, die für die tudie befragt wurden.

d Lesen Sie nun einen Auszug aus dem Bericht. Markieren Sie die Gründe für ein gutes/ schlechtes Verhältnis zwischen
Eltern und 11 Kindernu. fJjlD

Johanna (24): Das Verhältni zwi chen mjr und hältnis etwa besser geworden. Aber so richtig
meinen Eltern ist sehr gut atürlich hat es früher vertrauensvoll wird es wohl leider nie sein.
auch Ausejnandersetzungen gegeben. Al ich die Jana (38): Bevor ich mejne erste feste teile 2S

er ten Ver ucheuntemahm, abends längerweg- gefunden hab~ habe ich aus ftnan:>jeßen Grün-
s zubleiben, kostete das schon einige Kämpfe. Aber den zu Hause gewohnt. Das ging sehr gut, weil
letztendlich haben meine Eltern mir vertraut und meine Eltern immer für mich da waren, sich
mir viel Freiheit gelassen. Und das hat dazu ge- aber nicht in meine Privatsachen einmi chten.
führt, dass ich mich verantwortlich gefühlt und achdem ich geheiratet hatte und in eine andere Y)

ihre Toleranz rue ausgenutzt habe. Als ich volljäh- tadt ge:>.ogen war, wurde unser Verhältni
~ rig geworden war, konnte ich eigentlich machen, etwa di tanzierter. Wir hatten einfach zu wenig
was ich wollte. funktioniert es auch gut, dass Zeit: Kinder, Beruf ... Außerdem tendierte
ich noch zu Hause wohne. Und bis ich mein tu- meine 1utter dazu, mir gute Ratschläge zur
dium beendet habe, wird das auch so bleiben. Kindererziehung zu geben. Da hat zu gewi sen ;is

Christoph (29): Ich hatte in meiner Kindheit und pannungen geführt.Jedesmal wenn ie zu
1s Jugend viele KonAikte mit meinen Eltern. Meine Besuch kam, hatten wir ein ungutes efühL
1utter neigte dazu, ich überall einzumi chen - Enmal kam es zu einem richtigen trejt. Danach
zu fürsorglich! Mein Vater war übertrieben streng ging aber alles besser, denn im Grunde ist
obald ich nur ein bisschen anderer Ieinung war, unsere &ziehung sehr gut geblieben. Und meine "°
wurde er autoritär und es gab trafen. Während Eltern wi sen, da ich da bin, wenn sie mich
20 andere unterwegs waren, hatte ich tubenarrest, brauchen, und alles für sje tun werde, wenn ie
und manchmal gab es auch Schläge. Seitdem einmal alt si:n d.
ich eine eigene Wohnung hab~ ist unser Ver-

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