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TREIBMATIC

TR 030/6
TR 030 FIRE

Sicherheit Betrieb Wartung

400000 1341 V5.2_12.03.2010


Originalbetriebsanleitung

2 400000 1341
Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3.2 Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3.3 Zusammenwirken der Komponenten . . . . 22
1.2 Urheberrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3.4 Steuerung der Windenanlage . . . . . . . . . . 22
1.3 Gewährleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.5 Ausführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.6 CAN-Fähigkeit DST . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
2 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . 9 4 Handhabung, Transport, Lagerung . . . . 25
2.2 Kennzeichnung von Gefahren und
5 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Hinweisen in der Betriebsanleitung . . . . . . 9
5.1 Digitales Bedienteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
2.3 Arbeitssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
5.1.1 Symbole auf den Einschubstreifen . . . . . . 28
2.3.1 Sicherheitshinweise zum Windenbetrieb . 10
5.1.2 Vibrationsmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
2.3.2 Sicherheitshinweise beim Umgang mit
5.2 Bedienelemente am Bedienteil . . . . . . . . . 29
Drahtseilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
5.3 Display und Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . 33
2.3.3 Sicherheitshinweise für hydraulischen
5.3.1 Display im Windenmodus
Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
(Betriebsmodus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
2.3.4 Sicherheitshinweise für elektrische
5.3.2 Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
5.3.3 Anzeigen (Meldungen) . . . . . . . . . . . . . . . 34
2.3.5 Schutzeinrichtungen an den Winden . . . . 13
5.3.4 Belastungsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
2.4 Gefahrenbereich und zulässige
5.3.5 Display im Konfigurationsmodus. . . . . . . . 36
Aufenthaltsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
5.4 Ein- und Ausschalten des Bedienteils. . . . 37
2.4.1 Gefahren beim Bergen mit Zugwinden . . . 15
5.5 Allgemeine Hinweise zur Menüführung . . 38
2.4.2 Darstellung Gefahrenbereiche beim
5.6 Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Bergen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
5.7 Installation und Kontrolle der
3 Produktbeschreibung. . . . . . . . . . . . . . . 19 Einschubstreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
3.1 Komponentenübersicht der Winde . . . . . 19 5.8 Konfiguration des Bedienteils . . . . . . . . . . 44

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Inhaltsverzeichnis

5.8.1 Sprache wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 6.1 Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61


5.8.2 Verfügbare Sprachen . . . . . . . . . . . . . . . . 45
7 Störungssuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
5.8.3 Sprachauswahl korrigieren . . . . . . . . . . . . 46
5.8.4 Vibrationsalarm einstellen. . . . . . . . . . . . . 46 8 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
5.8.5 Funktion Richtungsvorwahl aktivieren 8.1 Abmessungen TR 030/6 . . . . . . . . . . . . . . 75
(Option bei TR030, 8.2 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Standard bei TR030 FIRE) . . . . . . . . . . . . 47 8.3 Betriebsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
5.8.6 Sicherheitsfunktionen temporär 8.3.1 Betriebsmittelspezifikation . . . . . . . . . . . . 80
deaktivieren (Option). . . . . . . . . . . . . . . . . 48 8.4 Hydraulikschaltplan Konstantpumpe. . . . . 82
5.9 Anzeigen der Kurz- 8.5 Hydraulikschaltplan Regelpumpe . . . . . . . 83
Bedienungsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . 50 8.6 Elektroschaltplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
5.10 Betriebsarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
9 Demontage, Entsorgung und Umwelt-
5.11 Selbstbergung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
schutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
5.11.1 Wichtige Hinweise und Vorbereitungsar-
beiten zur Selbstbergung . . . . . . . . . . . . . 51 10 Service Cards (SC) . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
5.11.2 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 ⇒ Prüfungen durch den Kunden nach
5.11.3 Windenbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Montage der Winde . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
5.11.4 Windenbetrieb beenden . . . . . . . . . . . . . . 53 ⇒ Bedienteil und Rückstellfunktion des
5.12 Bergung einer Last (Fahrzeug, Gerät, Wipp-Tasters überprüfen . . . . . . . . . . . . . 93
etc.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 ⇒ Einfärben des Drahtseils . . . . . . . . . . . . . 95
5.12.1 Wichtige Hinweise und Vorbereitungs- ⇒ Pflege und Zustandsprüfung
arbeiten zur Bergung einer Last . . . . . . . . 56 der Seilführungsrollen . . . . . . . . . . . . . . 97
5.12.2 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 ⇒ Überprüfen, Auffüllen und Wechseln
5.12.3 Windenbetrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 des Getriebeöls bei TR 030 . . . . . . . . . . 101
5.12.4 Windenbetrieb beenden . . . . . . . . . . . . . . 59 ⇒ Warmlaufphase bei tiefen Umgebungs-
temperaturen für das Hydrauliksystem
6 Wartung, Pflege und Funktions-
bei Winden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

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Inhaltsverzeichnis

⇒ Reinigung der Winde, Drahtseilreinigung,


Drahtseilpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
⇒ Drahtseilwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
⇒ Drahtseil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
⇒ Sensor SEILSCHLAUFE: Montieren,
Demontieren, Einstellen und Prüfen . . . 123
⇒ Sensor SEILENDE: Montieren,
Demontieren und Prüfen . . . . . . . . . . . . 129
⇒ NOT-AUS-Funktion des
Bedienteils überprüfen . . . . . . . . . . . . . . 133
⇒ Freilauf der Anpressscheibe und
Haltebremssystem überprüfen . . . . . . . . 135
⇒ Überprüfung der Seilspeichertrommel-
bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
⇒ Überprüfung der
Sicherheitsfunktion Überlast . . . . . . . . . 139
⇒ Wartungsarbeiten: Korrosion, Hydraulik-
schläuche, Kabel, Schmierstellen . . . . . 141
⇒ Überprüfen des Senkbremsventils . . . . . 143
⇒ Notbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
⇒ Konservierung der Winde . . . . . . . . . . . . 149
⇒ Anschlagen des Seils . . . . . . . . . . . . . . 151
⇒ Umlegen des Drahtseils . . . . . . . . . . . . . 159
⇒ Entlüftungsanweisung Ventilblock . . . . . 161
Alphabetischer Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

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Inhaltsverzeichnis

6 400000 1341
1 Allgemeines

1 Allgemeines

1.1 Einleitung 1.2 Urheberrecht


Die Anleitungen enthalten wichtige Hinweise zur Das Urheberrecht an der Anleitungen verbleibt bei der
Sicherheit, Bedienung und Wartung der ROTZLER ROTZLER GMBH + CO. KG.
Winden und des Zubehörs und sind speziell für das
Die Anleitungen enthalten Texte, Vorschriften, Bildma-
Bedien- und Wartungspersonal bestimmt.
terial und Zeichnungen technischer Art, die weder voll-
• Wir weisen darauf hin, dass wir für Schäden u. Be- ständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder zu
triebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder
den Anleitungen ergeben, keine Haftung überneh- anderen mitgeteilt werden dürfen.
men. Bedienfehler und mangelhafte Pflege können
Firmenadressen
zu Betriebsausfällen und Reparaturen führen.
ROTZLER GMBH + CO. KG
• Technische Änderungen sind der
Robert-Bosch-Straße 4
ROTZLER GMBH + CO. KG vorbehalten. 79585 Steinen
• Sollten trotzdem während der Bedienung oder Deutschland
Wartung der Windenanlage Probleme auftreten, Telefon +49 (0) 76 27 7 01 - 0
wenden Sie sich bitte an unseren Service. Telefax +49 (0) 76 27 7 01 - 166
AFTER SALES SERVICES EUROPE info@rotzler.de
Telefon +49 (0) 7627 701- 112 www.rotzler.de
Fax +49 (0) 7627 7 01 - 266
after-sales@rotzler.de
AFTER SALES SERVICE NORTH AMERICA
Telefon +1 604 940-7134; Fax +1 604 940-7135
rotzler.canada@rotzler.de

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1 Allgemeines

ROTZLER INC. 1.3 Gewährleistung


Unit 122, 7350 - 72nd Street
Delta, B.C. V4G 1H9 Gewährleistungsansprüche werden nur unter fol-
Kanada genden Bedingungen akzeptiert:
Telefon +1 604 940-7134 • die Windenanlage wird bestimmungsgemäß ver-
Telefax +1 604 940-7135 wendet.
rotzler.canada@rotzler.de
www.rotzler.com • alle Anweisungen in den Betriebsanleitungen wer-
den befolgt.
• konstruktive und sicherheitstechnische Ände-
rungen werden nur mit ausdrücklicher Zustimmung
der ROTZLER GMBH + CO. KG vorgenommen.
• es werden ausschließlich Original
ROTZLER Ersatzteile verwendet.
• Wartungs- und Prüfintervalle werden eingehalten.
• Reparaturen werden durch Fachpersonal durch-
geführt.
• die Installation der Windenanlage wird vorschrifts-
mäßig durchgeführt.

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2 Sicherheit

2 Sicherheit
Die Winden sind nach dem neuesten Stand der Tech- Die bestimmungsgemäße Verwendung der TREIBMA-
nik betriebssicher konstruiert, gebaut, geprüft und ha- TIC Winde ist das Bergen und Bewegen (Ziehen und
ben das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Ablassen) von bodenhaftenden Lasten bis zu einer
Zustand verlassen. Von einer Winde und ihren Kompo- Neigung von 45°. Personentransporte, Abschleppar-
nenten können Gefahren für Personen und Sachge- beiten und Hubbetrieb sind nicht erlaubt.
genstände ausgehen, wenn diese unsachgemäß be-
trieben werden. Die Bedienungsanleitung ist daher in 2.2 Kennzeichnung von Gefahren und
vollem Umfang zu lesen und die Sicherheitshinweise Hinweisen in der Betriebsanleitung
sind zu beachten.
GEFAHR!
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung GEFAHR!
Die ROTZLER Winden nur bestimmungsgemäß ver- ... warnt vor einer gefährlichen Situation, die, wenn sie
wenden. Jede abweichende Verwendung ist unter- nicht vermieden wird, zum Tod oder lebensgefährlichen
sagt. Verletzungen führt.

Im Verwenderland sind die jeweils gültigen nationalen


Vorschriften für Winden und Zuggeräte einzuhalten
(z.B. DIN 15020 Blatt 2 sowie ISO 4309). WARNUNG!
Die Winden sind nicht für den Einsatz in explosionsge- WARNUNG!
fährdeten Bereichen zugelassen. … weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin,
die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn
Umbauten und Veränderungen an den Winden sind sie nicht vermieden wird.
nicht zugelassen. Nur original Ersatzteile der Firma
ROTZLER GMBH + CO. KG oder Teile die von ROTZ-
LER zugelassen sind verwenden.

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2 Sicherheit

2.3 Arbeitssicherheit
VORSICHT! .

2.3.1 Sicherheitshinweise zum Windenbetrieb


VORSICHT!
… warnt vor einer gefährlichen Situation, die, wenn sie GEFAHR!
nicht vermieden wird, zu leichten bis mittelschweren verlet-
GEFAHR!
zungen führen kann!
Der Umgang mit der Winde kann zu gefährlichen Situati-
onen mit Verletzungen von Personen führen. Deshalb sind
die nachfolgenden Sicherheitshinweise zu beachten!
VORSICHT! • Das Bedien- und Wartungspersonal muss geschult
VORSICHT! sein und eine Unterweisung über mögliche Gefahren
erhalten haben.
… warnt vor einer Situation, die, wenn sie nicht vermieden • Das Bedien- und der Wartungspersonal muss die An-
wird, zu Schäden oder Zerstörung von Sachgegenständen leitung gelesen und verstanden haben.
führt!
• Die Bedien- und Wartungsanleitung in der Nähe der
Windenanlage aufbewahren, so dass sie dem Bedien-
und Wartungspersonal zur Verfügung steht.
HINWEIS • Die Bedienperson muss während des Windenbe-
triebes die Bewegungen der Last sowie den ganzen
HINWEIS! Gefahrenbereich beobachten. In unübersichtlichen Si-
…dient dazu Tipps und andere nützliche Informationen zu tuationen ist die Beobachtung durch Hilfspersonen
geben, die das Arbeiten mit der Winde vereinfachen. und gegebenenfalls durch Funkkontakt zu gewährleis-
ten.
• Bediener und weitere für den Betrieb notwendige Per-
sonen müssen die vorgeschriebene persönliche
Schutzausrüstung tragen (Kopfschutz, Handschuhe,
etc.).

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2 Sicherheit

Fortsetzung Fortsetzung
GEFAHR! GEFAHR!
• Alle Personen, die nicht zum Betrieb der Winde not- • Verwendete Umlenkrollen, Schäkel, Ketten, Drahtseile
wendig sind, insbesondere Kinder sowie Tiere, sind etc. müssen den mechanischen Belastungen entspre-
aus dem Arbeitsbereich und dem Gefahrenbereich chen.
fernzuhalten (siehe Kap. Gefahrenbereich). • Bei Winden mit Notbetätigung ist das Arbeiten mit der
• Gehörschutz tragen wenn am Bedienort ein Schall- Notbetätigung nur bei Ausfall der Winde erlaubt.
druck von über 85 dB(A) auftritt. • Winden nicht unter Wasser betreiben.
• Hinweisschilder an der Windenanlage beachten und • Maximalen zulässigen Schrägzugwinkel am Seilaus-
nicht entfernen. tritt nicht überschreiten.
• Teile der Windenanlage nicht oberflächenbehandeln • Seilabspulen beenden, sobald die rote Farbmarkie-
(lackieren, bekleben etc.) wie z.B. Drahtseile, Ventile, rung am Seilaustritt erscheint.
Bedienelemente, Sensoren, optische Anzeigen und • Die Verwendung von Drehwirbeln bzw. Umlenkrollen
Hinweisschilder sowie Belüftungen an Elektronikein- mit drehbarer Hakenlagerung ist verboten.
heiten und Bedienteilen. • Die Winde ist nicht zugelassen für den Betrieb in explo-
Ausnahme: Neue Drahtseile am Ende einfärben. sionsgefährdeten Atmosphären.
• Technische Daten, Wartungs- und Prüfintervalle ein-
halten.
• Beim Einfahren eines angeschlagenen und entlaste- GEFAHR!
ten Seils die Seilspannung unbedingt langsam aufge-
bauen. Die Lastbewegung mit der kleinsten verfüg- GEFAHR!
baren Geschwindigkeit einleiten. Bei ruckartigem Ein- Quetschgefahr!
fahren des Seils können sich z.B. Anschlagteile oder
Bei SEIL EIN und SEIL AUS besteht in der Nähe der
Anschlagpunkte schlagartig lösen. Drahtseil niemals
Seiltrompete und anderen Fahrzeugteilen Quetschgefahr.
mit der Hand im Bereich der Winde sowie in der Nähe
Deshalb:
von Seilführungsteilen führen, insbesondere in der Nä-
• Seil beim Einfahren nicht von Hand führen.
he von Seilrollen, Walzen, Seilkanälen etc. und Sei-
laustritten (Seilführungsfenster, Propellerrolle, • Zum Abziehen des Seils von Hand nicht an oder in die
Seiltrompete). Seilkausche fassen, Hilfsmittel (Haken, Schäkel,
Rundschlingen, etc.) verwenden.

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2 Sicherheit

2.3.2 Sicherheitshinweise beim Umgang mit 2.3.3 Sicherheitshinweise für hydraulischen Kom-
Drahtseilen ponenten

GEFAHR! GEFAHR!
GEFAHR! GEFAHR!
Der Umgang mit Drahtseilen kann zu gefährlichen Situati- Der Umgang mit hydraulischen Komponenten kann zu ge-
onen mit Verletzungen von Personen führen. Deshalb die fährlichen Situationen mit Verletzungen von Personen füh-
nachfolgenden Sicherheitshinweise beachten! ren. Deshalb die nachfolgenden Sicherheitshinweise be-
achten!
Bruchgefahr:
• Beschädigte Drahtseile sofort auszutauschen. • Verbrennungsgefahr! Hydraulikkomponenten können
heiss sein!
• Nur von ROTZLER gelieferte oder zugelassene Draht-
• Vergiftungsgefahr! Hydraulikflüssigkeiten können gif-
seile verwenden.
tig sein, Kontakt mit diesen Substanzen vermeiden.
• Seilverbindungen wie Muffen, Pressköpfe, Kurzsplei-
• Verletzungsgefahr! An beschädigten oder defekten
ße etc. nicht durch das Triebssystem/Seiltrieb fahren.
Hydraulikschläuchen oder Dichtungen kann Hydrauli-
• Drahtseil nicht über scharfe Kanten, Ecken, Hinder-
köl unter sehr hohen Druck austreten.
nisse etc. ablenken.
• Gefahr von Fehlfunktion! Keine Eingriffe an den im
• Drahtseil bei Verschmutzung reinigen und nach jedem
Werk eingestellten Hydraulikventilen vornehmen.
Einsatz auf Verformung und Beschädigung überprü-
fen.
• Drahtseil nicht mit Dampfstrahler oder Hochdruckreini-
ger säubern.
Für TREIBMATIC Seile gilt:
Zur Pflege des Drahtseiles weder Motoren- bzw. Ma-
schinenöl noch Fett verwenden.
Verletzungsgefahr:
• Bei Arbeiten mit Drahtseilen immer Schutzhand-
schuhe tragen.
• Ein unter Last stehendes Drahtseil nicht mit der Hand
führen.

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2 Sicherheit

2.3.4 Sicherheitshinweise für elektrische Kompo- Folgende Schutzeinrichtungen sind an der Winde in-
nenten stalliert:
GEFAHR! • Roteinfärbung des Drahtseils
GEFAHR! • Sensoren Seilschlaufe
Der Umgang mit elektrischen Komponenten kann zu ge- • Sensor Seilende
fährlichen Situationen mit Verletzungen von Personen füh-
ren. Deshalb die nachfolgenden Sicherheitshinweise be- • Not-Aus-Taster
achten!
• Elektrische Komponenten sind gemäß den nationalen • Haltebremse
Vorschriften zu betreiben!
• Elektrische Anlagen sind mit einer Sicherung abzusi-
• Dynamische Bremse (Senkbremsventil)
chern und mit einem Ein- und Ausschalter versehen • Rückstellfunktion des Wipp-Tasters SEIL EIN /
sein.
SEIL AUS
• Elektrische Komponenten dürfen nicht unter Wasser
betrieben werden! • Hydraulische Überlastsicherung
2.3.5 Schutzeinrichtungen an den Winden • Elektronische Überlastsicherung

GEFAHR!
GEFAHR!
Die Winden sind mit diversen Schutzeinrichtungen ausge-
rüstet. Eine nicht korrekte Funktion der Schutzeinrich-
tungen kann zu Verletzungen von Personen führen. Des-
halb nachfolgende Sicherheitshinweise beachten!
• Schutzeinrichtungen an den Winden nicht entfernen,
verändern oder überbrücken.
• Schutzeinrichtungen regelmäßig auf Funktion über-
prüfen.

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2 Sicherheit

2.4 Gefahrenbereich und zulässige a) Gefahrenbereich beim Bergen


Aufenthaltsbereiche Um den Gefahrenbereich beim Bergen (Last am Seil)
zu meiden, sollte ein Mindestabstand zum Anschlag-
GEFAHR!
punkt des Seils und Seilaustritt eingehalten werden.
GEFAHR! Der Abstand R ist in der folgenden Tabelle angegeben
Der Bediener und weitere für den Bergevorgang notwen- und ergibt sich aus der Länge L des ausgefahrenen
dige Personen dürfen sich während des Bergevorgangs Drahtseils und einem Faktor.
(Last am Seil) nur in den zulässigen Aufenthaltsbereichen
aufhalten. Länge L: ausgefahrenes Drahtseil Abstand R
• Weitere Personen, insbesondere Kinder sowie Tiere
sind von der Bergestelle und dem Gefahrenbereich kleiner 3 m nicht zulässig
fernzuhalten. 3 m bis 5 m 2,0 x L
• Der Bediener ist gegenüber Dritten im Gefahrenbe-
reich verantwortlich. 6 m bis 30 m 1,5 x L
• Der Bediener und weitere für den Bergevorgang not- ab 30 m bis max. möglicher Abstand 1,1 x L
wendige Personen müssen die vorgeschriebene per-
sönliche Schutzausrüstung tragen (z. B.: Kopfschutz, Tab. 2.1 Gefahrenbereich beim Bergen
festes Schuhwerk, Handschuhe, etc.).
• Der Bediener hat während des Bergevorgangs (Last Dies gilt für alle Richtungen, sowie unter und auf dem
am Seil) den Gefahrenbereich und insbesondere die Fahrzeug.
Bewegungen des Drahtseils zu beobachten.
• In unübersichtlichen Situationen ist die zusätzliche Be- Schadenseinwirkungen durch Materialbrüche können
obachtung durch Hilfspersonen ggf. unter Zuhilfenah- auch außerhalb dieses Bereiches liegen.
me von Funk, zu gewährleisten.
• Der Seilaustritt darf nur über die Seiltrompete, ein Seil- b) Aufenthaltsbereiche beim Bergen
fenster oder eine Propellerrolle erfolgen.
Die zulässigen Aufenthaltsbereiche bei Bergebetrieb
(Last am Seil) befinden sich im Fahrerhaus bzw. inner-
halb geschützter Einrichtungen an den Fahrzeugen
sowie bedingt auch seitlich neben den Fahrzeugen.

14 400000 1341
2 Sicherheit

2.4.1 Gefahren beim Bergen mit Zugwinden


a) Gefahr des Erfassens / Überrollens:
• durch das zu bergende Objekt
• durch das Bergefahrzeug: bei Verlust der Boden-
haftung oder Standfestigkeit oder der Verbindung
zum Ankerpunkt
b) Gefahr des Getroffenwerdens:
• durch Seil, Seilkausche, Anschlagmittel oder Teile
davon sowie Teile des Fahrzeuges oder des Anker-
punktes
• durch sich lösende oder unter Last brechender
Teile, die anschließend umher fliegen

Aufenthaltsbereich

Aufenthaltsverbot / Gefahrenbereich

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2 Sicherheit

2.4.2 Darstellung Gefahrenbereiche beim Bergen


a) Gefahrenbereich – Aufenthaltsbereich: Selbstbergung in der Ebene

R
R
L
S3206 L

S3207
Abb. 2.1

b) Gefahrenbereich – Aufenthaltsbereich: Selbstbergung hangaufwärts

R
R
R

S3208
L
L

S3209
Abb. 2.2

16 400000 1341
2 Sicherheit

c) Gefahrenbereich – Aufenthaltsbereich: Bergung in der Ebene

nur im Notfall

R
so dicht wie

R
(bei Zug nach hinten) möglich am Fahrzeug

R
S3214 L

Abb. 2.3 S3211

d) Gefahrenbereich – Aufenthaltsbereich: Bergung hangaufwärts

R
R
R

L
S3210

Abb. 2.4 S3215

400000 1341 17
2 Sicherheit

18 400000 1341
3 Produktbeschreibung

3 Produktbeschreibung
3.1 Komponentenübersicht der Winde
2
TREIBMATIC
3 (1) TREIBMATIC Winde
4
7 (2) Hydraulikmotor Winde
(3) Hydraulikventil inkl. Steuerventil
und Bremsventil
(4) Drucksensor
(5) Elektronik
(6) Sensor SEILSCHLAUFE
8 (7) Hydraulische Bremse
1 (8) Getriebe
5
(9) Spilltrommeln
(10) Seileinlauf
11
(11) Seilauslauf
6

10

Abb. 3.1
Produktübersicht

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3 Produktbeschreibung

Speichertrommel (Komponente) 22
(20) Seilspeichertrommel
(21) Seileinlauf Speichertrommel
(22) Sensor SEILENDE
Digitales Bedienteil (Komponente) 20
(30) Bedienteil 21
(31) Stecker mit Notbetätigung
(32) Stecker ohne Notbetätigung
(33) Spiralkabel
(34) Separates Notbedienteil G TR 0058

30
Komponenten
(40) Teile für Rollenbahn/Seilführungsfeder
(41) Drahtseil 42 0% 0%

(42) Hinweisschilder 43
(43) Kabelbaum
(44) Dokumentation

34 41

33

40
31 32
44

Abb. 3.2
Produktübersicht G TR 0138

(Fortsetzung)

20 400000 1341
3 Produktbeschreibung

3.2 Zubehör
57 55 56 73 72 70

71
54

br

rt
58

53

59
52 51

Abb. 3.3 50
Zubehör

Zubehör (58) Befestigungssatz für Bedienteil


(50) Teile für Windenbefestigung (59) Verlängerungskabel für Bedienteil
(51) Verlängerungskabel für Speichertrommel
Sonderwerkzeuge
0,25 m, 0,5 m, 1,0 m
(70) Einziehseil
(52) Stromversorgungskabel
(71) PC-Verbindungskabel (CAN-USB Interface)
(53) Y-Kabelbaum für zweite Bedienstelle
(72) Nexus II Software
(54) Verbindungskabel 3 m, 5 m, 10 m
(73) Spezialwerkzeug zur Sensorprüfung
(55) Schott für Verbindungskabel
(56) Kupplung für Verbindungskabel
Komponenten und Zubehörteile sind über die
(57) Tragegurt für Bedienteil
Ersatzteilliste zu beziehen.

400000 1341 21
3 Produktbeschreibung

3.3 Zusammenwirken der Komponenten 3.4 Steuerung der Windenanlage


Der Antrieb der ROTZLER-Windenanlage erfolgt über Die Steuerung der Windenanlage erfolgt über ein Be-
eine Hydraulikpumpe, die z. B. vom Nebenantrieb des dienteil (30), welches über ein Spiralkabel (33) bzw.
Fahrzeuges angetrieben wird. Verlängerungskabel an die Elektronikeinheit (5) ange-
Das Getriebe (8) der TREIBMATIC Winde (1) wird über schlossen wird (siehe Abb. 3.1). Das Bedienteil wird
einen Hydraulikmotor (2) angetrieben. standardmäßig mit einer Notbetätigung (31) ausgelie-
Die Steuerung erfolgt über das hydraulische Steuer- fert. Optional ist ein Bedienteil ohne Notbetätigung
ventil (3). (32) verfügbar. Bei dieser Ausführung kann ein exter-
Die hydraulisch gelüftete Lamellenbremse (7) hält die nes Notbedienteil über die Schnittstelle CAN2 am Ka-
Last sicher. belbaum (43) (Zubehör) angeschlossen werden.
Drahtseilverlauf: Sämtliche elektronischen Impulse der Sensoren sowie
Das Drahtseil wird von der Last her kommend zum des Bedienteiles werden in der Elektronikeinheit verar-
Seileinlauf (10) geführt und in mehreren nebeneinan- beitet und die Signale zu Elektromagneten der ent-
derliegenden Windungen um die beiden Spilltrommeln sprechenden Hydraulikventile weitergeleitet.
(9) geschlungen.
TREIBMATIC Winde sowie Speichertrommel werden
Eine Anpressscheibe erzeugt die entsprechende Vor-
mittels der Sensoren Seilende (22), Seilschlaufe (6)
spannkraft an der TREIBMATIC Winde, damit die Zug-
und einem Drucksensor (4) überwacht (siehe Abb. 3.1
kraft erreicht wird.
und Abb. 3.2).
Am Seilaustritt (11) tritt das Drahtseil lastlos wieder
aus und wird über eine Rollenbahn (40) zur Speicher- Die Schnittstellen des ROTZLER-Lieferumfangs sind
trommel (20) geführt und abgelegt. den beigefügten Schaltplänen zu entnehmen.
Überwachung des Drahtseils:
Der Sensor (6) überwacht eine eventuelle Schlaufen-
bildung des Drahtseils.
Der am Speichertrommeldeckel (21) angebrachte
Sensor (22) überwacht das Seilende.

22 400000 1341
3 Produktbeschreibung

3.5 Ausführung
Die TREIBMATIC Winde ist in folgenden Ausfüh- Für beide Pumpen stehen zwei Varianten zur Verfü-
rungen erhältlich. gung:
Ausführung Konstantpumpe • 1-Gangausführung mit elektrisch proportionaler
für den Betrieb mittels einer Konstantpumpe Steuerung
Von einem Antriebsmotor mit konstanter Drehzahl an- • 2-Gangausführung mit elektrisch proportionaler
getrieben, fördert die Pumpe eine konstante Förder- Steuerung
menge zum Betrieb der TREIBMATIC Winde.
Ausführung Regelpumpe (LS)
für den Betrieb mittels einer Regelpumpe
Von einem Antriebsmotor mit konstanter Drehzahl an-
getrieben, fördert die Pumpe die Fördermenge, die
vom Verbraucher (TREIBMATIC Winde) benötigt wird.
Ferner können mit diesem System mehrere ventilge-
steuerte Verbraucher versorgt werden.
Mittels eines Lastdruck-Meldesystems (Load Sensing)
passen sich Druck- und Volumenstrom an die Erfor-
dernisse der Verbraucher an.
Es wird nur geringfügig mehr hydraulische Leistung
zur Verfügung gestellt, als die einzelnen, unterschied-
lichen Verbraucher benötigen.

400000 1341 23
3 Produktbeschreibung

3.6 CAN-Fähigkeit DST


Die Steuerung verfügt über zwei unabhängige CAN- Die Ausführung Kabelbaum mit I/O Anschluss kann
Schnittstelle CAN1 und CAN2. z.B. für den Anschluss der Signalleitungen »Redu-
zierte Zugkraft« und Signal »Winde eingeschaltet«
Standardmäßig erfolgt die Bedienung im Singlebetrieb
verwendet werden.
und die Einbindung in Netzwerke über CAN1 mit CAN-
open Protokoll. Mögliche Einsatzfälle:
Alternativ ist eine zweite CAN-Schnittstelle vorgese-
Funktion »Reduzierte Zugkraft«
hen, die für andere CAN-basierende Protokolle be-
(für alle Ausführungen)
nutzt werden kann (z.B. SAE J 1939). Eine Implemen-
tierung muss bei Bedarf abgestimmt werden. Am Kabelbaum mit zusätzlichem Signal wird ein Sen-
sor (Öffner) angeschlossen. Beim Aktivieren des Sen-
Die erweiterte Ausführung des Kabelbaumes mit dem
sors erhält die Elektronik ein Signal, über welches eine
CAN 2- und dem I/O-Anschluss hat folgende PIN-Be-
beliebige Zugkraft eingestellt werden kann.
legungen:
Im Falle eines Defektes des Schalters ist nur noch ein
Arbeiten mit der eingestellten reduzierten Zugkraft
Notbetätigung/CAN2 Anschluss I/O möglich.
A = GND A = GND Funktion »Winde eingeschaltet«
(für alle Ausführungen)
B = +24 V B = +24 V
Sobald die Winde mittels des Bedienteiles eingeschal-
C = CAN H C = DIGIN / ANIN (MULTI IN)
tet wird, steht dieses Signal am Signalanschluss an.
D = AUS D = DIGIN / ANIN (MULTI IN) Die Standardlänge des Kabels zur Speichertrommel
E = EIN E = PWM/SW/DIGIN beträgt 2 m. Bei einem größeren Abstandsmaß be-
steht die Möglichkeit ein zusätzliches Verlängerungs-
F = CAN L F = SW/DIGIN kabel vorzusehen.
Tab. 3.1: Pinbelegung Kabelbaum

24 400000 1341
4 Handhabung, Transport, Lagerung

4 Handhabung, Transport, Lagerung


Die Winde wird auf einer Palette geliefert, die zum Für künftige Transporte:
Transport der Winde geeignet ist. • Alle offenen Anschlüsse mit Schutzkappen ver-
schließen, um Eindringen von Schmutz und Was-
GEFAHR! ser zu vermeiden.
• Vor Erschütterungen sichern.
GEFAHR!
Gefahr durch Herunterfallen oder Umkippen der • Winde vor dem Transport sicher befestigen, z.B.
Winde! auf einer Palette verschrauben.
Das Gewicht der Winde kann einen Menschen verletzen • Winde mit einem Stapler transportieren und abstel-
und schwere Quetschungen verursachen! len oder mit Gurten sichern und mit geeignetem
Deshalb: Hebezeug heben.
• Benutzen Sie je nach Eigengewicht und Größe der Winde und Zubehör unter folgenden Bedingungen la-
Winde eine Palette, auf der die Winde mit einem gern:
Stapler bewegt werden kann. • Nicht im Freien aufbewahren.
• Verwenden Sie zum Anheben der Winde geeig- • Trocken und staubfrei lagern.
netes Hebezeug (Schlingen, etc.), das für das Ge- • Keinen aggressiven Medien aussetzen.
wicht der Winde ausgelegt ist oder die Ringschrau- • Vor Sonneneinstrahlung schützen.
ben der Winde • Mechanische Erschütterungen vermeiden.
• Beachten Sie bei der Verlegung der Schlingen, • Lagertemperatur: siehe Technische Daten
dass Sie eine Belastung einzelner Komponenten (Kapitel 8.2).
vermeiden. Schlingen nur durch Stützlager führen.
• Relative Luftfeuchtigkeit: max. 95%, nicht konden-
• Der Transport, der auf einer Platte befestigten Win- sierend.
de, muss mit einem Gabelstapler oder geeigneten
Schlingen erfolgen. Das Hebezeug muss für das
Gewicht der Winde ausgelegt sein.

400000 1341 25
4 Handhabung, Transport, Lagerung

• Bei Lagerung länger als 3 Monate, regelmäßig den


allgemeinen Zustand aller Teile und der Verpa-
ckung kontrollieren.

26 400000 1341
5 Betrieb

5 Betrieb
5.1 Digitales Bedienteil
(1) Display, beleuchtet
4
(2) Wipp-Taster SEIL EIN /SEIL AUS
(3) Tastenfeld mit acht programmierbaren,
beleuchteten Bedientasten und Einschüben für
Einschubstreifen (in Abb. 5.1 sind die Ein-
schubstreifen 2 und 6 abgebildet)
(4) NOT-AUS-Taster
(5) Einschubstreifen

1
2

3
5

Abb. 5.1
Digitales
Bedienteil

400000 1341 27
5 Betrieb

5.1.1 Symbole auf den Einschubstreifen 5.1.2 Vibrationsmodul


Taste Ein/Aus Das Bedienteil enthält ein Vibrationsmodul, mit Hilfe
dessen der Anwender auf verschiedene Ausnahmezu-
Taste Menüführung stände der Windenanlage aufmerksam gemacht wird.
Im Einzelnen sind dies:
Taste EXTRAPOWER*
(Leistungssteigerung) • Auslösen des NOT-AUS (Vibrationsdauer 3 s)
Taste Hilfe (Fehlermeldungen) • Überlast (Vibrationsdauer 1 s)
• Warnung bei Seilende oder Seilschlaufe (Impuls-
Vorwahltaste SEIL AUS
artige Vibration für die Dauer des Zustandes).
Vorwahltaste SEIL EIN
NOT-AUS 3s
Taste Automatik SEIL AUS*** Abb. 5.2
Unterschei- Überlast 1s
dung der
Betriebswahlschalter ** Vibrations-
Seilende
(Schnellgang, Lastgang) alarme Seilschlaufe
Taste reduzierte Zugkraft***
Die Konfiguration des Vibrationsalarms wird in Kapitel
5.8.4 auf Seite 46 beschrieben.
* Option bei TR030; Standard bei TR030 FIRE
** nur bei 2-Gang-Ausführung
*** Option

28 400000 1341
5 Betrieb

5.2 Bedienelemente am Bedienteil

NOT-AUS/ STOPP-Taster Wipp-Taster


Das Drücken dieses Tasters setzt die
Funktion im Windenmodus
Windenanlage still. Ein weiteres
Wipp-Taster zum Anwählen der Zugrich-
Arbeiten mit der Windenanlage ist in
tung SEIL EIN / SEIL AUS.
S 0068
dieser Stellung nicht möglich. Dieser
Je stärker der Wipp-Taster in eine der
Taster darf nur in Notsituationen benutzt
Zugrichtungen betätigt wird, desto
werden. Bei gedrücktem NOT-AUS-Tas-
S 4000
höher ist die Seilgeschwindigkeit.
ter erscheint die Anzeige »NotAus
Lässt man den Wipp-Taster aus betätig-
entriegeln, Ein/Aus-Taste zweimal
ter Stellung los, so geht dieser automa-
drücken«.
tisch in Neutralstellung (Totmannschal-
tung) zurück.
Wiederaktivieren der Winde:
• Not-Aus-Taster durch Drehen im
Funktion im Konfigurationsmodus
Uhrzeigersinn entriegeln
Durch Drücken des Wipp-Tasters wird
• Winde aus- und wieder einschalten
der nächste (Wippe unten) oder der
(EIN/AUS-Taster 2 x drücken)
vorangehende (Wippe oben) Menü-
Anlage ist wieder betriebsbereit.
punkt vorgewählt (Menüpunkt blinkt).
In der Kurz-BAL werden durch Drücken
des Wipp-Tasters die Seiten des Dis-
plays vor (Wippe unten) oder zurück
(Wippe oben) geblättert.

400000 1341 29
5 Betrieb

EIN/AUS-Taster Taste HILFE


Taster mit Kontrollleuchte zum Ein- und Bei gedrückter Taste werden während
Ausschalten des Bedienteiles. des Windenbetriebs in der untersten
Im eingeschalteten Zustand leuchtet die Zeile des Displays anstelle des Bar-
Hintergrundbeleuchtung des Tasten- graphen die Tastensymbole der mo-
feldes und des Displays. mentan anwählbaren Funktionen ange-
Bei nochmaligem Drücken, wird das Be- zeigt (Abb. 5.3).
dienteil ausgeschaltet, die Beleuchtung
Abb. 5.3
erlischt. Tastensymbole

Taste MENÜFÜHRUNG Betriebswahltaster


Taste zum Aufrufen und Konfigurieren (nur bei 2-Gang-Ausführung)
der Geräteeinstellungen bzw. zum Taster zum Umschalten der Betriebs-
Lesen der Kurz-Bedienungsanleitung. arten LASTGANG und SCHNELL-
Nach Betätigen der Taste erscheint das GANG.
Hauptmenü. Der erste Menüpunkt In der Betriebsart SCHNELLGANG wird
blinkt. das Symbol »Hase« im Display ange-
Für die Funktionsweise der Menüfüh- zeigt, in der Betriebsart LASTGANG er-
rung siehe Seite 38, Kapitel 5.5. scheint das Symbol »Schildkröte«.
Siehe auch Seite 50, Kapitel 5.10.

30 400000 1341
5 Betrieb

Taste EXTRAPOWER Taste Vorwahl SEIL AUS


(Option bei TR030, Taste zur Aktivierung der Funktion
Standard bei TR030 FIRE) »SEIL AUS«. Hierbei kann mit dem
Die Taste »EXTRAPOWER« ist nur bei Wipp-Taster lediglich in Seilrichtung
Überlast aktivierbar. AUS gefahren werden. Dadurch wird
Taste zur Aktivierung der Funktion unbeabsichtigtes Fahren in die falsche
»EXTRAPOWER«. Hierdurch wird eine Richtung verhindert.
kurzzeitige dynamische Lasterhöhung Über die Taste »Vorwahl SEIL AUS«
erreicht. Die Funktion ist solange aktiv wird für den Wipp-Taster die Seilrich-
wie die Taste gedrückt wird. Beim Los- tung AUS vorgegeben. Wird der Wipp-
lassen der Taste schaltet die Steuerung Taster für länger als 10 Sekunden nicht
in den Normal-Modus zurück. Wenn die betätigt, wird die Funktion "SEIL AUS"
Funktion »EXTRAPOWER« aktiv ist, er- automatisch deaktiviert. Die Funktion
scheint das Symbol »EXTRAPOWER« kann über die Taste »Vorwahl SEIL
im Display. AUS« erneut aktiviert werden. Wenn die
Funktion »Vorwahl SEIL AUS« aktiv ist,
erscheint im Display der entsprechende
Taste Reduzierte Zugkraft (Option) Richtungspfeil sowie die Meldung »Vor-
Die Taste Reduzierte Zugkraft ermögli- wahl Seil aus aktiv«.
cht es bei einer vorprogrammierten Über das Menü »Richtungsvorwahl«
Lastreduzierung zwischen dieser redu- wird die Taste »Vorwahl SEIL AUS«
zierten oder der maximalen Last zu aktiviert oder deaktiviert. Siehe auch
wechseln. Seite 47, Kapitel 5.8.5.

400000 1341 31
5 Betrieb

Taste Vorwahl SEIL EIN Taste Automatic SEIL AUS


Taste zur Aktivierung der Funktion (Option bei TR030,
»SEIL EIN«. Hierbei kann mit dem Standard bei TR030 FIRE)
Wipp-Taster lediglich in Seilrichtung EIN Diese Funktion dient als Hilfestellung
gefahren werden. Dadurch wird unbe- beim Seil ausziehen.
absichtigtes Fahren in die falsche Rich- Durch Drücken der Taste für mind. 2 Se-
tung verhindert. kunden wird die Funktion »Automatic
Über die Taste »Vorwahl SEIL EIN« wird SEIL AUS« für den Ein-Mann-Betrieb
für den Wipp-Taster die Seilrichtung EIN aktiviert. Die Trommeln drehen unter
vorgegeben. Wird der Wipp-Taster für dem stehenden Drahtseil durch. Sobald
länger als 10 Sekunden nicht betätigt, am Seil gezogen wird, spult die Winde
wird die Funktion "SEIL EIN" automa- ab. Aus Sicherheitsgründen kann in die-
tisch deaktiviert. Die Funktion kann über ser Funktion nur ein kleiner Druck auf-
die Taste »Vorwahl SEIL EIN« erneut gebaut werden. Im Display erscheint
aktiviert werden. Wenn die Funktion das Symbol »AUTO«.
»Vorwahl SEIL EIN« aktiv ist, erscheint Die Funktion wird entweder durch er-
im Display der entsprechende Rich- neutes Betätigen der Taste »Automatic
tungspfeil sowie die Meldung »Vorwahl SEIL AUS«, durch Auslenken des Wipp-
Seil ein aktiv«. Tasters oder automatisch nach maximal
Über das Menü »Richtungsvorwahl« 3 Minuten (Zeit konfigurierbar) beendet.
wird die Taste »Vorwahl SEIL EIN« Danach schaltet die Steuerung in den
aktiviert oder deaktiviert. Siehe auch Normal-Modus zurück.
Seite 47, Kapitel 5.8.5. Die Funktion kann sowohl mit dem ers-
ten als auch mit dem zweiten Gang akti-
viert werden.

32 400000 1341
5 Betrieb

5.3 Display und Symbole 5.3.2 Symbole

5.3.1 Display im Windenmodus (Betriebsmodus) Symbol »Hase«


2G Betriebsart SCHNELLGANG ist aktiv.
Im Windenmodus (Betriebsmodus) kann das Display
in folgende Bereiche eingeteilt werden:
• Oberer Bereich: Symbol »Schildkröte«
Symbole zur Kennzeichnung von aktuellen
1G Betriebsart LASTGANG ist aktiv.
Betriebszuständen
• Mittlerer Bereich: Meldungen Symbol »Error«
• Unterer Bereich: Winde befindet sich im Fehlerzustand.
Belastungsanzeige oder wenn die -Taste ge-
drückt wurde, die Tastensymbole der momentan
anwählbaren Funktionen. EMERG. Symbol »EMERG. STOP«
STOP NOT-AUS/STOPP-Taster wurde betäti-
• Rechte Seite: gt. Siehe auch Seite 29.
SEIL EIN oder SEIL AUS bei aktiver Funktion »Vor-
wahl SEIL EIN« oder »Vorwahl SEIL AUS«. Symbol »EXTRAPOWER«
Funktion »EXTRAPOWER« ist aktiv.
1G
Vorwahl Seil ein
aktiviert Symbol »AUTO«
AUTO Funktion »Automatic SEIL AUS« ist
Abb. 5.4 aktiv.
Bespiel für
Betriebs- 0% 70%
anzeige

400000 1341 33
5 Betrieb

Symbol »FRED« Symbol »OVRD Seilschlaufe«


Funktion »Reduzierte Zugkraft« ist aktiv. Die Überwachungsfunktion »OVRD
Seilschlaufe« wurde deaktiviert.

Symbol »MAX« (Überlast) Symbol »OVRD Drucksensor«


MAX Die Winde befindet sich im Überlastbe- Die Überwachungsfunktion »Drucksen-
reich. sor« wurde deaktiviert.

Symbol »SEIL AUS« 5.3.3 Anzeigen (Meldungen)


Die Funktion »Vorwahl SEIL AUS« ist
aktiv. Anzeige ÜBERLAST
MAX Tritt eine Überlast auf, erscheint die An-
Symbol »SEIL EIN« zeige »Überlast! Maximale Zugkraft er-
Die Funktion »Vorwahl SEIL EIN« ist reicht«. Das Symbol »>MAX« blinkt.
aktiv.
Anzeige FEHLERCODE
Symbol »SEILENDE« Beim Auftreten von Fehlern wird der
Das Seilende ist erreicht. Fehlercode auf dem Display angezeigt
und das Symbol »ERROR« blinkt.
Die Anzeige »Fehlercode« erlischt
Symbol »SEILSCHLAUFE« nachdem die Ursache für den Fehler be-
Es hat sich eine Seilschlaufe gebildet. hoben und die Spannungsversorgung
aus- und wieder eingeschaltet worden
ist.
Symbol »OVRD Seilende«
Die Überwachungsfunktion »OVRD
Seilende« wurde deaktiviert.

34 400000 1341
5 Betrieb

Anzeige SEILENDE Anzeige REDUZIERTE ZUGKRAFT


Sobald das Drahtseilende den Sensor (Option)
an der Speichertrommel passiert hat, er- Über die Schnittstelle I/O (E1–27) kann
scheint die Anzeige »SEILENDE! Nur ein induktiver Näherungsschalter ange-
Seil ein möglich«. Das Symbol schlossen werden. Ein Auslösen des
»SEILENDE« blinkt. Gleichzeitig wird, Schalters aktiviert die Funktion REDU-
falls eingeschaltet, der Vibrationsalarm ZIERTE ZUGKRAFT. Die Meldung
aktiviert. »Zugkraft ist reduziert« und das Symbol
Die Winde kann nur noch in Richtung »FRED« werden auf dem Display ange-
SEIL EIN bewegt werden, bis sich wie- zeigt.
der genügend Seil in der Speichertrom-
mel befindet. Die Anzeige SEILENDE 5.3.4 Belastungsanzeige
erlischt wieder.
Die Belastungsanzeige zeigt die Belastung der TREIB-
MATIC Winde graphisch und in Prozentwerten an. Ab-
Anzeige SEILSCHLAUFE
hängig von der Betriebsart ist der jeweils max. Aus-
Sobald das Drahtseil nicht in Richtung
schlag näherungsweise der jeweils max. Zugkraft zu-
SEIL EIN transportiert werden kann
geordnet.
(z.B. Speichertrommel dreht sich nicht),
erscheint die Anzeige »SEIL- wird unter Last angehalten, entspricht der Ausschlag
SCHLAUFE! Nur Seil aus möglich«. der zuletzt aufgetretenen Belastung vor der Joystick-
Das Symbol »SEILSCHLAUFE« blinkt. Nullstellung. Wird die maximale Belastung erreicht,
Gleichzeitig wird, falls eingeschaltet, der bleibt die maximale Anzeige auch bei Nullstellung des
Vibrationsalarm aktiviert. Joystick erhalten.
Die Winde kann nur noch in Richtung
Eine Aktualisierung der Messung erfolgt sobald der
SEIL AUS bewegt werden, bis das Pro-
Joystick wieder ausgelenkt wird.
blem beseitigt ist. Die Anzeige SEIL-
SCHLAUFE erlischt wieder.

400000 1341 35
5 Betrieb

5.3.5 Display im Konfigurationsmodus


Im Konfigurationsmodus werden die Menüs im Display
angezeigt. Mit der Wipp-Taste und der Menüfüh-
rungstaste können Sie im Menü navigieren und
Optionen wählen.

Kurz-BAL lesen
Einstellungen
Menü Beenden
Abb. 5.5
Beispiel:
Hauptmenü
Wählen -Auf/Ab
Für die Funktionsweise der Menüführung siehe
Seite 38, Kapitel 5.5.

36 400000 1341
5 Betrieb

5.4 Ein- und Ausschalten des Bedienteils


3. Während der anschließenden Initialisierungs-
HINWEIS phase erscheint:

HINWEIS!
Wurde das Bedienteil bei der minimalsten Temperatur
(-40 °C) gelagert, so ist bei der Inbetriebnahme eine Auf-
heizzeit von 12 bis 16 Minuten erforderlich bis der Text im
Display erscheint. Die Displayheizung geht automatisch BIOS:xxx
bei Temperaturen ≤-20°C an und bei Temperaturen ≥-10°C Abb. 5.7
Displayanzeige
Prog:xxx
wieder aus.
während der Konf:xxx
1. Bedienteil über die EIN/AUS-Taste einschal- Initialisierung Para:xxx
ten. Die obere Hälfte des Display ist beliebig program-
2. Nach etwa 2 Sekunden erscheint die folgende mierbar (z.B. zur Anzeige eines Kundenlogos).
Anzeige: 4. Sobald die Initialisierung abgeschlossen ist, wird
folgender Defaultscreen angezeigt:

1G
Steuerung ist
Abb. 5.6 betriebsbereit
Displayanzeige
nach dem
Einschalten 0% 0%
Abb. 5.8
Defaultscreen

400000 1341 37
5 Betrieb

5.5 Allgemeine Hinweise zur Menüführung


Die Menüführung am Bedienteil der TREIBMATIC Um vom Untermenü in das Hauptmenü zu gelangen,
Winde erfolgt mit der Taste und dem Wipp-Taster Wipp-Taster sooft nach unten drücken bis »Zum
(auf/ab). Hauptmenü« blinkt. Anschließend -Taste einmal
drücken.
Der jeweils aktive Menüpunkt blinkt. In der untersten
Menüzeile werden die möglichen Bedienschritte ange- Um vom Hauptmenü in den Windenmodus (Betriebs-
zeigt: modus) zu gelangen, Wipp-Taster sooft nach unten
drücken bis »Menü Beenden« blinkt. Anschließend
Wählen Durch Drücken der Taste
-Taste einmal drücken.
(• Wählen) wählen Sie den aktiven
blinkenden Menüpunkt. Die entspre-
chende Option wird aktiviert.
-Auf/Ab Durch Drücken des Wipp-Tasters
wird der nächste ( Wippe unten)
oder der vorangehende ( Wippe
oben) Menüpunkt vorgewählt (Menü-
punkt blinkt).
Zurück Diese Option erscheint vorwiegend
auf den Seiten der Kurz-Bedienungs-
anleitung. Durch Drücken von
(•Zurück) gelangen Sie in das Haupt-
menü zurück.

38 400000 1341
5 Betrieb

5.6 Menü

Windenmodus

Navigieren
innerhalb der BAL

Kurz-BAL lesen Anzeige Kurz-BAL

Menü Beenden Windenmodus

1) 2) 3) 4)
Einstellungen Sprache wählen Vibration einst. Richtungsvorwahl
* OVRD Seilende
*
Hauptmenü

5) 6)
*
OVRD Seilschlaufe OVRD Drucksensor
* Sprache wählen

Menü Beenden Windenmodus


*: Option

Abb. 5.9 Hauptmenü TR 30/6

400000 1341 39
5 Betrieb

1)
Sprache wählen

Zum Untermenü Deutsch English weitere Sprachen

Sprache laden

Die gewählte Sprache wird geladen und


das Hauptmenü in der gewählten Sprache
angezeigt.

Zum Hauptmenü Menü Beenden Windenmodus

2)

Vibration einst.
Zwischen den Einstellungen “Vibration EIN”
und “Vibration AUS” wechseln.

Zum Untermenü Ändern Ändern

Zum Hauptmenü Menü Beenden Windenmodus

Abb. 5.10 Menü „Sprache“ und Menü „Vibration einstellen“

40 400000 1341
5 Betrieb

3)
Richtungsvorwahl
*
Zwischen den Einstellungen “R.vorwahl: EIN”
und “R.vorwahl: AUS” wechseln.

Zum Untermenü Ändern Ändern

Zum Hauptmenü

Einschubstreifen
wechseln

Zum Hauptmenü Menü Beenden Windenmodus

4)
OVRD Seilende
*
Zwischen den Einstellungen “Seilende: Normal”
und “Seilende: Inaktiv” wechseln.

Zum Untermenü Ändern Ändern

Zum Hauptmenü Menü Beenden Windenmodus


* Option
Abb. 5.11 Menü „Richtungsvorwahl“ und Menü „OVRD Seilende“

400000 1341 41
5 Betrieb

5)
OVRD Seilschlaufe
*
Zwischen den Einstellungen “Seilschlaufe: Normal”
und “Seilschlaufe: Inaktiv” wechseln.

Zum Untermenü Ändern Ändern

Zum Hauptmenü Menü Beenden Windenmodus

6)
OVRD Drucksensor
*
Zwischen den Einstellungen “Druck: Normal”
und “Druck: Inaktiv” wechseln.

Zum Untermenü Ändern Ändern

Zum Hauptmenü Menü Beenden Windenmodus


* Option

Abb. 5.12 Menü „OVRD Seilschlaufe“ und Menü „OVRD Drucksensor“

42 400000 1341
5 Betrieb

5.7 Installation und Kontrolle der Einschubstreifen


Das ROTZLER Standard Bedienteil besitzt eine 4. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Die
Folientastatur mit Einschubstreifen. Bei der Erstinbe- Kennungen der erforderlichen Einschubstreifen
triebnahme oder beim Anschluss eines Bedienteils an werden auf dem Display angezeigt.
eine Steuerung mit einer anderen Konfiguration ist es
erforderlich, die Einschubstreifen der Folientastatur zu Einschubstreifen
installieren bzw. zu kontrollieren. Folientastatur
installieren/
Die für das Bedienteil erforderlichen Einschubstreifen kontrollieren.
werden anhand einer Kennung (aufgedruckte Zahl, Abb. 5.14 Streifen:
siehe Abb. 5.13) ermittelt. Anzeige
der Strei-
links:xx rechts:yy
fennummern in Notbetätigung : A
der Kurz-BAL Zurück -Auf/Ab
5. Nummer der Einschubstreifen kontrollieren und
ggf. wechseln.
6. -Taste einmal drücken. Der Menüpunkt »Menü
Abb. 5.13 Beispiele für Einschubstreifen Beenden« blinkt.
7. -Taste einmal drücken. Die Betriebsanzeige
wird angezeigt.
1. Bedienteil über die EIN/AUS-Taste einschal-
ten. Nach wenigen Sekunden wird die Betriebsan-
sicht angezeigt.
HINWEIS
2. -Taste einmal drücken. Das Hauptmenü wird
HINWEIS!
angezeigt. Das Menü »Kurz-BAL lesen« blinkt.
Für eine andere Menüsprache siehe Seite 44,
3. -Taste einmal drücken. Die Kurzanleitung wird Kapitel 5.8.1.
angezeigt.

400000 1341 43
5 Betrieb

5.8 Konfiguration des Bedienteils


5.8.1 Sprache wählen
HINWEIS 1. Bedienteil über die EIN/AUS-Taste einschal-
HINWEIS! ten. Nach wenigen Sekunden wird die Betriebsan-
sicht angezeigt.
Für die allgemeine Funktionsweise der Menüführung siehe
Seite 38, Kapitel 5.5. 2. -Taste einmal drücken. Das Hauptmenü wird
angezeigt.
Für das Bedienteil der Winde können Sie die im
Display angezeigte Sprache einstellen, den Vibrations- 3. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Das
alarm ein- und ausschalten sowie die Richtungsvor- Menü »Einstellungen« blinkt.
wahl aktivieren und deaktivieren. 4. -Taste einmal drücken. Der Menüpunkt »Spra-
che wählen« blinkt.
Die ausschaltbaren Sicherheitsfunktionen »OVRD
Seilende«, »OVRD Seilschlaufe« sowie »OVRD 5. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Der
Drucksensor« stehen nur optional zur Verfügung. Menüpunkt »Zum Untermenü« blinkt.
6. -Taste einmal drücken. Eine Sprache mit Län-
dercode wird angezeigt.
HINWEIS
7. -Taste sooft drücken bis die gewünschte Spra-
HINWEIS! che erscheint. Siehe Seite 45, Kapitel 5.8.2.
Mit den OVRD-Funktionen (Override) werden die automa-
8. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Der
tischen Sicherheitsfunktionen temporär außer Kraft ge-
setzt. Menüpunkt »Sprachen laden« blinkt.
9. -Taste einmal drücken. Die ausgewählte Spra-
Die Konfiguration erfolgt im Menü »Einstellungen«. che wird geladen und das Hauptmenü in der
Siehe nachfolgende Kapitel. gewählten Sprache angezeigt. Der Menüpunkt
»Menü Beenden« blinkt.

44 400000 1341
5 Betrieb

10. -Taste einmal drücken. Die Betriebsanzeige Folgende Sprachen sind in Vorbereitung:
wird angezeigt. • Norwegisch (N)
• Finnisch (FIN)
5.8.2 Verfügbare Sprachen • Dänisch (DK)
• Polnisch (PL)
Die Sprachen werden in der jeweils aktuell geladenen
• Tschechisch (CZ)
Sprache angezeigt. Zur Identifizierung dienen die in-
• Slowenisch (SLO)
ternationalen Ländercodes.
• Slowakisch (SK)
Folgende Sprachen stehen zur Verfügung und werden • Ungarisch (H)
in folgender Reihenfolge angezeigt: • Rumänisch (RO)
• Englisch (GB) • Estnisch (EST)
• Deutsch (D) • Lettisch (LV)
• Französisch (F) • Maltesisch (M)
• Italienisch (I) • Irisch (IRL)
• Spanisch (E) • Letzeburgisch (L)
• Portugiesisch (P) • Griechisch (GR)
• Schwedisch (S)
• Flämisch (NL)
• Kroatisch (HR)

400000 1341 45
5 Betrieb

5.8.3 Sprachauswahl korrigieren 5.8.4 Vibrationsalarm einstellen


Sollte eine falsche Menüsprache geladen sein, gehen 1. Bedienteil über die EIN/AUS-Taste einschal-
Sie wie folgt vor, um die richtige Sprache zu laden: ten. Nach wenigen Sekunden wird die Betriebsan-
1. Bedienteil über die EIN/AUS-Taste ausschal- sicht angezeigt.
ten. 2. -Taste einmal drücken. Das Hauptmenü wird
2. Bedienteil wieder über die EIN/AUS-Taste ein- angezeigt.
schalten. 3. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Das
3. -Taste einmal drücken. Menü »Einstellungen« blinkt.

4. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. 4. -Taste sooft drücken bis das Menü »Vibration
einst.« blinkend angezeigt wird.
5. -Taste einmal drücken.
5. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Der
6. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Menüpunkt »Zum Untermenü« blinkt.
7. -Taste einmal drücken. Eine Sprache mit Län- 6. -Taste einmal drücken. Der Menüpunkt
dercode wird angezeigt. Siehe Seite 45, »Ändern« blinkt.
Kapitel 5.8.2.
7. Durch Drücken der -Taste wechseln Sie zwi-
8. -Taste sooft drücken bis die gewünschte Spra- schen den Optionen »Vibration EIN« und »Vibra-
che erscheint. tion AUS«.
9. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. 8. Wird die gewünschte Option angezeigt, Wipp-Tas-
10. -Taste einmal drücken. Die ausgewählte Spra- ter einmal nach unten drücken. Der Menüpunkt
che wird geladen. »Zum Hauptmenü« blinkt.
9. -Taste einmal drücken. Die gewählte Option
wird aktiviert. Der Menüpunkt »Menü Beenden«
blinkt.

46 400000 1341
5 Betrieb

10. -Taste einmal drücken. Die Betriebsanzeige 8. Wird die gewünschte Option angezeigt, Wipp-Tas-
wird angezeigt. ter einmal nach unten drücken. Der Menüpunkt
»Zum Hauptmenü« blinkt.
5.8.5 Funktion Richtungsvorwahl aktivieren 9. -Taste einmal drücken. Sie werden aufgefor-
(Option bei TR030, dert den Einschubstreifen zu kontrollieren und ggf.
Standard bei TR030 FIRE) zu wechseln.
1. Bedienteil über die EIN/AUS-Taste einschal- 10. -Taste einmal drücken. Das Menü »Menü
ten. Nach wenigen Sekunden wird die Betriebsan- Beenden« blinkt.
sicht angezeigt.
11. -Taste einmal drücken. Die Betriebsanzeige
2. -Taste einmal drücken. Das Hauptmenü wird wird angezeigt.
angezeigt.
3. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Das
Menü »Einstellungen« blinkt. HINWEIS
4. -Taste sooft drücken bis das Menü »Richtungs- HINWEIS!
vorwahl« blinkend angezeigt wird. Wenn der Status für die Richtungsvorwahl geändert wird,
muss der Einschubstreifen für das Bedienteil gewechselt
5. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Der werden. Siehe auch Seite 43, Kapitel 5.7.
Menüpunkt »Zum Untermenü« blinkt.
6. -Taste einmal drücken. Der Menüpunkt
»Ändern« blinkt.
7. Durch Drücken der -Taste wechseln Sie zwi-
schen den Optionen »R.vorwahl: EIN« und
»R.vorwahl: AUS«.

400000 1341 47
5 Betrieb

5.8.6 Sicherheitsfunktionen temporär


deaktivieren (Option) HINWEIS
HINWEIS!
GEFAHR! Mit den OVRD-Funktionen (Override) werden die automa-
tischen Sicherheitsfunktionen temporär außer Kraft ge-
GEFAHR!
setzt.
Bei einem Defekt des Seilende-, Seilschlaufe- oder Druck- Das Blitzsymbol signalisiert das Sensorsignale über-
sensors kann über das Menü die jeweilige Sicherheitsfunk- schrieben werden. Erhöhte Aufmerksamkeit ist geboten!
tion deaktiviert werden, so dass ein Seil AUS/EINfahren
noch möglich ist. Das Deaktivieren von Sicherheitsfunktionen steht nur
Bei Betrieb mit einer deaktivierten Sicherheitsfunktion ist optional zur Verfügung. Sie können folgende Sicher-
erhöhte Aufmerksamkeit geboten!
heitsfunktionen deaktivieren:
Das Deaktivieren einer Sicherheitsfunktion ist nur in fol-
genden Fällen erlaubt: • »Sensor Seilende« über das Menü
• Entspannen des unter Last stehenden Seiles » OVRD Seilende«
• Einfahren des Seiles ohne Last in Transportlage • »Sensor Seilschlaufe« über das Menü
• Abschließen eines Bergevorgangs » OVRD Seilschlaufe«
• Beim Seilwechsel letztes Seilstück Ausfahren und ers- • »Drucksensor« über das Menü
tes Seilstück einfahren.
» OVRD Drucksensor«.
Nachfolgend wird das Deaktivieren der Sicherheits-
funktion »Sensor Seilende« beschrieben. Das Deakti-
vieren der Sicherheitsfunktionen »Sensor Seil-
schlaufe« und »Drucksensor« erfolgt entsprechend.

48 400000 1341
5 Betrieb

1. Bedienteil über die EIN/AUS-Taste einschal- 10. -Taste einmal drücken. Die Betriebsanzeige
ten. Nach wenigen Sekunden wird die Betriebsan- zeigt die Meldung »Achtung! Sicherheitsfunkti-
sicht angezeigt. onen teilweise inaktiv!« an.
2. -Taste einmal drücken. Das Hauptmenü wird Das Deaktivieren der Sicherheitsfunktion »Sensor
angezeigt. Seilschlaufe« wird über das Symbol angezeigt.
3. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Das Das Deaktivieren der Sicherheitsfunktion »Drucksen-
Menü »Einstellungen« blinkt. sor« wird rechts vom Bargraphen mit einem Blitz
4. -Taste sooft drücken bis das Menü »OVRD Sei- angezeigt.
lende« blinkend angezeigt wird.
Die Sicherheitsfunktionen werden wie folgt wieder ak-
5. Wipp-Taster einmal nach unten drücken. Der tiviert:
Menüpunkt »Zum Untermenü« blinkt.
• Automatisch, nach 5 Minuten
6. -Taste einmal drücken. Der Menüpunkt
»Ändern« blinkt. • mit dem Aktivieren der Funktion über das jeweilige
Menü
7. Durch Drücken der -Taste wechseln Sie zwi-
schen den Optionen »Seilende: Normal« und • oder mit dem Wiedereinschalten des Bedienteils.
»Seilende: AUS«.
8. Wird die gewünschte Option angezeigt, Wipp-Tas-
ter einmal nach unten drücken. Der Menüpunkt
»Zum Hauptmenü« blinkt.
9. -Taste einmal drücken. Die gewählte Option
wird aktiviert. Der Menüpunkt »Menü Beenden«
blinkt.

400000 1341 49
5 Betrieb

5.9 Anzeigen der Kurz- 5.10 Betriebsarten


Bedienungsanleitung
Es sind die beiden Betriebsarten LAST-
GANG und SCHNELLGANG möglich,
HINWEIS die am Bedienteil über die Taste BE-
TRIEBSART angewählt werden.
HINWEIS!
Für die allgemeine Funktionsweise der Menüführung siehe
Betriebsart LASTGANG
Seite 38, Kapitel 5.5.
Im Display erscheint bei angewählter Funktion das
1. Bedienteil über die EIN/AUS-Taste einschal- Symbol »Schildkröte« sowie die Meldung »Lastgang
ten. Die Betriebsansicht wird angezeigt. aktiviert«. In dieser Betriebsart wird die Last herange-
2. -Taste einmal drücken. Das Hauptmenü wird zogen bzw. abgelassen. Kleine Seilgeschwindigkeit
angezeigt. Das Menü »Kurz-BAL lesen« blinkt. bei maximaler Zugkraft.
Das Schalten von Betriebsart LASTGANG in
3. -Taste einmal drücken. Die Kurzanleitung wird SCHNELLGANG ist nur bei Neutralstellung des Wipp-
angezeigt. Tasters möglich.
4. Mit dem Wipp-Taster blättern Sie innerhalb der
Kurzanleitung. Betriebsart SCHNELLGANG
5. -Taste einmal drücken. Der Menüpunkt »Menü (nur bei 2-Gang-Ausführung)
Beenden« blinkt. Im Display erscheint bei angewählter Funktion das
Symbol »Hase« sowie die Meldung »Schnellgang akti-
6. -Taste einmal drücken. Die Betriebsanzeige viert«. In dieser Betriebsart wird das Drahtseil mit hö-
wird angezeigt. herer Geschwindigkeit ein- oder ausgefahren, die
Winde arbeitet mit reduzierter Kraft.
Bei Erreichen der maximal zulässigen Kraft für die Be-
triebsart SCHNELLGANG erfolgt automatisch eine
Umschaltung in die Betriebsart LASTGANG.

50 400000 1341
5 Betrieb

5.11 Selbstbergung 5.11.2 Inbetriebnahme

5.11.1 Wichtige Hinweise und Vorbereitungsar- • Zuerst Hydraulikanlage einschalten, ggf. Antriebs-
beiten zur Selbstbergung motor auf die vorgegebene Arbeitsdrehzahl für
Windenbetrieb bringen.
GEFAHR! Falls die Umgebungstemperatur in der unmittel-
baren Umgebung der Winde unter –18 °C liegt,
GEFAHR!
muss die Windenanlage zuerst warmlaufen (siehe
Personen müssen sich außerhalb des Gefahrenbereichs
Service Card 400000 0760, Seite 105).
aufhalten (siehe Kapitel 2.4).
Zum Verankern des Drahtseiles ist ein ausreichend ve- • Schalter der Versorgungsspannung der Steuerung
rankerter Festpunkt auszuwählen. einschalten (z. B. mit Nebenantrieb gekoppelt).
Der maximal zulässige Schrägzugwinkel an Anschlagmit-
• Bedienteil an Steckdose anschließen (falls nicht
teln, Propellerrolle, Seiltrompete oder Seilfenster darf nicht
überschritten werden (siehe Herstellerangaben). fest installiert).
Das nötige Zubehör (Drahtseile, Schäkel, etc.) ist entspre-
chend der Nennzugkraft der Winde auszuwählen. 5.11.3 Windenbetrieb

TREIBMATIC Winde einschalten


EIN/AUS-Taste des Bedienteils drü-
cken.
Das Display und die Beleuchtung des
Bedienfeldes schalten sich ein
(Seite 30).

Betriebsart SCHNELLGANG wählen*


Im Display erscheint das Symbol
»Hase« sowie die Meldung »Schnell-
gang aktiviert«.

400000 1341 51
5 Betrieb

Drahtseil sicher anschlagen


GEFAHR! (siehe Service Card 400000 1680,
G DR 4020
Seite 151)
GEFAHR! Drahtseil 3 bis 5 Umdrehungen pro
• Beim Hantieren mit Drahtseilen unbedingt Schutz- 60 m ausgefahrener Seillänge in Rich-
handschuhe tragen! tung der Drehung der Seillitzen zudre-
• Es ist verboten, das Drahtseil mit einem Fahrzeug ab- hen. Dies festigt den Seilverband.
zuziehen. Drahtseil mit geeigneten Anschlagmit-
• Seilabspulen beenden, sobald rot eingefärbtes Draht- teln (z. B. Schäkel, etc.) am Festpunkt
seil am Seilaustritt erscheint. anschlagen.

Drahtseil ausfahren und von Hand


(eventuell durch 2 Personen) zum GEFAHR!
Festpunkt hin abziehen. GEFAHR!
Wird das Drahtseil nicht von Hand abge- Gefahr für die Sicherheit des Personals und der Winde!
zogen, spult die TREIBMATIC Winde
• Bei angeschlagenem und entlastetem Seil ist es unbe-
kein Drahtseil ab. dingt notwendig, dass die Seilspannung beim Einfah-
ren des Seils langsam aufgebaut wird.
• Das Seil darf nicht ruckartig (z.B. durch hohe Einfahr-
geschwindigkeiten) gespannt werden. Bei ruckartigem
Einfahren des Seils können sich z.B. Anschlagteile
oder Anschlagpunkte lösen.

* nur in 2-Gang-Ausführung möglich

52 400000 1341
5 Betrieb

Betriebsart LASTGANG wählen Seil entlasten


Im Display erscheint das Symbol Wipp-Taster in Stellung SEIL AUS betä-
»Schildkröte« sowie die Meldung »Last- tigen.
gang aktiviert«. Das Fahrzeug kann sich vom Festpunkt
Bei Überlast in Betriebsart SCHNELL- wegbewegen.
GANG* erfolgt automatisch die Um-
schaltung in den LASTGANG.
5.11.4 Windenbetrieb beenden
Fahrzeug heranziehen
Wipp-Taster in Richtung SEIL EIN betä- Drahtseil von Festpunkt lösen
tigen. Fahrzeug heranziehen. Unbelastetes Drahtseil von Festpunkt
Das Drahtseil darf nicht über scharfe lösen.
Kanten oder Vorsprünge verlaufen.
Das Drahtseil muss unter Spannung ge- VORSICHT!
halten werden und darf nicht überfahren VORSICHT!
werden, falls Sie zusätzlich mit dem
Ein nach der Bergung entlastetes Drahtseil kann leichten
Fahrzeugantrieb die Selbstbergung un- Drall haben und beim Lösen von der Last 1-2 Drehungen
terstützen. zurückschlagen!
Deshalb:
Fahrzeug halten • Seilkausche beim Lösen gut festhalten und langsam
Lassen Sie den Wipp-Taster los (Wipp- loslassen.
Taster geht in die Mittelstellung zurück),
die Last wird gehalten.
Fahrzeug gegebenenfalls sichern.

* nur in 2-Gang-Ausführung

400000 1341 53
5 Betrieb

Drahtseil reinigen Hinweis!


Grobe Verschmutzungen vor dem Ein- Wird das Drahtseil bis zur Einfärbung
fahren des Drahtseiles entfernen. Ist ausgefahren, so sind beim Wiederein-
dies vor Ort nicht möglich, ist nach Be- fahren des Seiles die ersten 25 Meter in
endigung des Einsatzes das Drahtseil Betriebsart LASTGANG einzufahren,
zu säubern (siehe Service Card 400000 um eine günstigere Ablage des Draht-
0451, Seite 111). seiles in der Speichertrommel zu errei-
Ein sauberes und unbeschädigtes chen.
Drahtseil ist entscheidend für die Funk- Spricht der Sensor SEILSCHLAUFE
tion und Sicherheit der Windenanlage. kurz vor Beendigung des Seileinfahrens
an, so sind auch die letzten Meter im
Drahtseil lastfrei einfahren Lastgang einzufahren.
Betriebsart SCHNELLGANG wählen*.
Im Display erscheint das Symbol Wipp-Taster Richtung SEIL EIN betä-
»Hase« sowie die Meldung »Schnell- tigen
gang aktiviert«. Das Seil einfahren bis Endposition er-
Das Drahtseil beim Einfahren auf Be- reicht ist (Herstellerangabe).
schädigung überprüfen. Die Seilkausche muss kraftfrei in der
Seiltrompete abgelegt werden.
Achten Sie darauf, dass sich keine
Schlaufen und Knicke bilden.

* nur in 2-Gang-Ausführung möglich

54 400000 1341
5 Betrieb

Bedienteil ausschalten
HINWEIS Das Display und die Beleuchtung des
HINWEIS!
Bedienfeldes schalten sich aus.
(Bedienteil abkoppeln)
Bei elastischer Befestigung der Seilkausche am Fahr-
zeug:
• Die Seillänge zwischen Seilkausche und Seiltrompete Antrieb der Hydraulikpumpe und
muss mindestens 20 cm betragen, wenn die Seilkau- Schalter der Versorgungsspannung
sche elastisch am Fahrzeug befestigt ist. ausschalten
• Seilkausche nur soweit einziehen, dass ein problem-
loses Lösen und Befestigen an der elastischen Auf-
Sichtkontrolle der Windenanlage
nahme möglich ist.
Nach jedem Arbeitseinsatz mit der Win-
denanlage ist eine Sichtkontrolle der fol-
HINWEIS genden Komponenten durchzuführen:
Hydraulikleitungen, elektrische Verbin-
HINWEIS! dungen, sind auf Beschädigung zu über-
Bei Befestigung der Seilkausche am Zugmaul o.ä. fes- prüfen.
ten Punkten am Fahrzeug: Schadhafte Teile sind vor einem wei-
• Seilkausche muss ohne Werkzeug leicht zu lösen teren Einsatz der Winde durch neue Ori-
sein.
ginalteile zu ersetzen.
• Seil nicht zu fest einziehen um Beschädigung durch
Knickbildung zu vermeiden.

400000 1341 55
5 Betrieb

5.12 Bergung einer Last (Fahrzeug, Gerät, etc.)


5.12.1 Wichtige Hinweise und Vorbereitungsar- 5.12.2 Inbetriebnahme
beiten zur Bergung einer Last
• Zuerst Hydraulikanlage einschalten, ggf. Antriebs-
motor auf die vorgegebene Arbeitsdrehzahl für
GEFAHR! Windenbetrieb bringen.
Falls die Umgebungstemperatur in der unmittel-
GEFAHR! baren Umgebung der Winde unter –18 °C liegt,
Personen müssen sich außerhalb des Gefahrenbereichs muss die Windenanlage warmlaufen (siehe Service
aufhalten (siehe Kapitel 2.4). Card 400000 0760, Seite 105).
Das Fahrzeug/Windenaggregat immer in Zugrichtung der
Last stellen. • Schalter der Versorgungsspannung der Steuerung
einschalten (z. B. mit Nebenantrieb gekoppelt).
Das Fahrzeug/Windenaggregat ist gegen Wegrutschen zu
sichern (z. B. Keile unterlegen, Allradbremse betätigen, • Bedienteil an Steckdose anschließen (falls nicht
mit Seilen bzw. Ketten Fahrzeug/Windenaggregat sichern,
fest installiert).
Bergeschild einsetzen).
Falls das bergende Fahrzeug an einem Festpunkt gesi-
5.12.3 Windenbetrieb
chert wird, so muss dieser eine ausreichende Festigkeit
aufweisen.
TREIBMATIC Winde einschalten
Vor dem Bergefahrzeug muss ein ausreichend bemes-
sener und sicherer Standplatz für die Last vorhanden sein. EIN/AUS-Taste des Bedienteils drü-
cken.
Der maximal zulässige Schrägzugwinkel an Anschlagmit-
tel, Seiltrompete, Propellerrolle oder Seilfenster darf nicht Das Display und die Beleuchtung des
überschritten werden (siehe Herstellerangaben). Bedienfeldes schalten sich ein
Das nötige Zubehör (Drahtseile, Schäkel, etc.) ist entspre- (Seite 30).
chend der Nennzugkraft der Winde auszuwählen.

56 400000 1341
5 Betrieb

Betriebsart SCHNELLGANG wählen* Drahtseil sicher anschlagen


Im Display erscheint das Symbol (siehe Service Card 400000 1680,
»Hase« sowie die Meldung »Schnell- G DR 4020
Seite 151)
gang aktiviert«. Drahtseil 3 bis 5 Umdrehungen pro 60 m
ausgefahrener Seillänge in Richtung der
Drehung der Seillitzen zudrehen. Dies
GEFAHR! festigt den Seilverband.
GEFAHR! Drahtseil mit geeigneten Anschlagmit-
teln (z. B. Schäkel, etc.) an der Last an-
• Beim Hantieren mit Drahtseilen unbedingt Schutz-
handschuhe tragen! schlagen.
• Es ist verboten, das Drahtseil mit einem Fahrzeug ab-
zuziehen.
GEFAHR!
• Seilabspulen beenden, sobald rot eingefärbtes Draht-
seil am Seilaustritt erscheint. GEFAHR!
Gefahr für die Sicherheit des Personals und der Winde!
Drahtseil ausfahren und von Hand • Bei angeschlagenem und entlastetem Seil ist es unbe-
(eventuell durch 2 Personen) zur Last dingt notwendig, dass die Seilspannung beim Einfah-
hin abziehen. ren des Seils langsam aufgebaut wird.
Wird das Drahtseil nicht von Hand abge- • Das Seil darf nicht ruckartig (z.B. durch hohe Einfahr-
zogen, spult die TREIBMATIC Winde geschwindigkeiten) gespannt werden. Bei ruckartigem
Einfahren des Seils können sich z.B. Anschlagteile
kein Drahtseil ab. oder Anschlagpunkte lösen.

* nur in 2-Gang-Ausführung möglich

400000 1341 57
5 Betrieb

Betriebsart LASTGANG wählen Entlasten


Im Display erscheint das Symbol Wipp-Taster in Stellung SEIL AUS betä-
»Schildkröte« sowie die Meldung »Last- tigen.
gang aktiviert«. Die Last kann sich vom Fahrzeug weg-
Bei Überlast in Betriebsart SCHNELL- bewegen.
GANG* erfolgt automatisch die Um-
schaltung in den LASTGANG.

Last heranziehen
Wipp-Taster in Richtung SEIL EIN betä-
tigen. Last heranziehen.
Drahtseil darf nicht über Kanten oder
Vorsprünge etc. ziehen. Das Drahtseil
muss unter Spannung gehalten werden
und darf nicht überfahren werden, falls
das zu bergende Fahrzeug zusätzlich
mit dem eigenen Fahrzeugantrieb die
Bergung unterstützt.

Last halten
Lassen Sie den Wipp-Taster los (Wipp-
Taster geht in die Mittelstellung zurück),
die Last wird gehalten.
Gegebenenfalls Last sichern.

* nur in 2-Gang-Ausführung möglich

58 400000 1341
5 Betrieb

5.12.4 Windenbetrieb beenden Drahtseil lastfrei einfahren


Betriebsart SCHNELLGANG wählen.*
Drahtseil von Last lösen Im Display erscheint das Symbol
Unbelastetes Drahtseil von Last lösen. »Hase« sowie die Meldung »Schnell-
gang aktiviert«.
VORSICHT! Das Drahtseil beim Einfahren auf Be-
VORSICHT!
schädigung überprüfen.
Ein nach der Bergung entlastetes Drahtseil kann leichten
Drall haben und beim Lösen von der Last 1-2 Drehungen
Hinweis!
zurückschlagen! Wird das Drahtseil bis zur Einfärbung
Deshalb: ausgefahren, so sind beim Wiederein-
• Seilkausche beim Lösen gut festhalten und langsam fahren des Seiles die ersten 25 Meter in
loslassen. Betriebsart LASTGANG einzufahren,
um eine günstigere Ablage des Draht-
Drahtseil reinigen seiles in der Speichertrommel zu errei-
Grobe Verschmutzungen vor dem Ein- chen.
fahren des Drahtseiles entfernen. Ist Spricht der Sensor SEILSCHLAUFE
dies vor Ort nicht möglich, ist nach Be- kurz vor Beendigung des Seileinfahrens
endigung des Einsatzes das Drahtseil an, so sind auch die letzten Meter im
zu säubern (siehe Service Card 400000 Lastgang einzufahren.
0451, Seite 111).
Ein sauberes und unbeschädigtes
Drahtseil ist entscheidend für die Funk-
tion und Sicherheit der Windenanlage.

* nur in 2-Gang-Ausführung möglich

400000 1341 59
5 Betrieb

Wipp-Taster Richtung SEIL EIN betä- Bedienteil ausschalten


tigen Das Display und die Beleuchtung des
Das Seil einfahren bis Endposition er- Bedienfeldes schalten sich aus.
reicht ist (Herstellerangabe). (Bedienteil abkoppeln)
Die Seilkausche muss kraftfrei in der
Seiltrompete abgelegt werden. Antrieb der Hydraulikpumpe und
Achten Sie darauf, dass sich keine Schalter der Versorgungsspannung
Schlaufen und Knicke bilden. ausschalten

HINWEIS Sichtkontrolle der Windenanlage


HINWEIS!
Nach jedem Arbeitseinsatz mit der Win-
denanlage ist eine Sichtkontrolle der
Bei elastischer Befestigung der Seilkausche am Fahr-
zeug:
kompletten Anlage durchzuführen.
• Die Seillänge zwischen Seilkausche und Seiltrompete Hydraulikleitungen, elektrische Verbin-
muss mindestens 20 cm betragen, wenn die Seilkau- dungen etc. sind auf Beschädigung zu
sche elastisch am Fahrzeug befestigt ist. überprüfen.
• Seilkausche nur soweit einziehen, dass ein problem- Schadhafte Teile sind vor einem wei-
loses Lösen und Befestigen an der elastischen Auf-
teren Einsatz der Winde durch neue Ori-
nahme möglich ist.
ginalteile zu ersetzen.
HINWEIS
HINWEIS!
Bei Befestigung der Seilkausche am Zugmaul o.ä. fes-
ten Punkten am Fahrzeug:
• Seilkausche muss ohne Werkzeug leicht zu lösen
sein.
• Seil nicht zu fest einziehen um Beschädigung durch
Knickbildung zu vermeiden.

60 400000 1341
6 Wartung, Pflege und Funktionsprüfungen

6 Wartung, Pflege und Funktionsprüfungen


6.1 Wartungsarbeiten

GEFAHR!
GEFAHR!
Bei Wartungsarbeiten darf die Winde nicht in Betrieb sein
und ist gegen unbeabsichtigtes Anfahren zu sichern (An-
triebe ausschalten).

Wartungs-Intervall Tätigkeit Betriebsmittel E/V Service Card


nach jedem Einsatz Drahtseil auf starke Verformungen (Knick), klares Wasser, neues V 400000 0417
Abnutzung, Beschädigungen und Sauber- Drahtseil
keit prüfen
nach jedem Einsatz Rückstellfunktion Wipp-Taster SEIL EIN / V 400000 1652
oder mindestens SEIL AUS prüfen
jährlich
nach Bedarf Bei Einwirken von Salzwasser und/oder klares Wasser V 400000 0451
Löschmittel mit chemischen Zusätzen
Gerät reinigen
nach Bedarf Bei Einwirken von Salzwasser und/oder empfohlenes V 400000 0451
Löschmittel mit chemischen Zusätzen Seilpflegemittel
Drahtseil mit Seilpflegemittel behandeln
Tab. 6.1 Regelmäßige Wartungsarbeiten E = empfohlen, V = vorgeschrieben

400000 1341 61
6 Wartung, Pflege und Funktionsprüfungen

Wartungs-Intervall Tätigkeit Betriebsmittel E/V Service Card


nach Bedarf Bei Drahtseilwechsel Einfärbung prüfen Nitrolack Farbe Rot, E 400000 1654
oder jährlich Seilpflegemittel
Bei extremen Speichertrommelinnenraum auf Verschmut- V 400000 0451
Umwelt- zungen prüfen (Staub, Sand, Schlamm,
bedingungen Einwirken von Salzwasser und/oder Lösch-
mittel mit chemischen Zusätzen)
Drahtseilwechsel Einfärbung Drahtseil durchführen Nitrolack Farbe Rot V 400000 1654
empfohlen
nach 3 Monaten Erstbehandlung des Drahtseils empfohlenes E 400000 0451
Seilpflegemittel
nach 3 Monaten Schmierstellen an der Windenanlage Schmierfett V 400000 1674
oder nach jeder abschmieren
Heißdampfreinigung
6 Monaten Getriebeölwechsel bei Verwendung von SAE 75-W 90 oder E 400000 2006
SAE 75-W 90 als Erstbefüllung Alternativbefüllung
jährlich Drahtseil mit Seilpflegemittel behandeln empfohlenes E 400000 0451
Seilpflegemittel
jährlich Überprüfen des Getriebeölstandes sowie V 400000 2006
Kontrolle des Getriebes auf Undichtigkeiten
jährlich Funktion Freilauf der Anpressscheibe V 400000 1668
prüfen
jährlich Funktion Haltebremse prüfen V 400000 1668
Tab. 6.1 Regelmäßige Wartungsarbeiten (Forts.) E = empfohlen, V = vorgeschrieben

62 400000 1341
6 Wartung, Pflege und Funktionsprüfungen

Wartungs-Intervall Tätigkeit Betriebsmittel E/V Service Card


jährlich Funktion dynamische Bremse (Senk- V 400000 1676
Brems-Ventil) prüfen
jährlich Funktion Speichertrommelbremse prüfen V 400000 1672
jährlich Funktion Überlastsicherung prüfen V 400000 1670
jährlich Hydraulische Schlauch- und Rohrleitungen V 400000 1674
auf Beschädigungen und Porosität prüfen
jährlich Elektrische Verkabelungen und Stecker auf V 400000 1674
Beschädigungen prüfen
jährlich Not-Aus Funktion prüfen V 400000 1666
jährlich Funktion Sensor SEILSCHLAUFE prüfen Sonderwerkzeug V 400000 1662
jährlich Funktion Sensor SEILENDE prüfen Sonderwerkzeug V 400000 1664
jährlich Gerät auf Korrosion prüfen V 400000 1674
jährlich Einfärbung Drahtseil prüfen Nitrolack Farbe Rot V 400000 1654
empfohlen
jährlich Zugkraft prüfen (statisch) V 400000 1670
jährlich, Funktion Seilführungsrollen auf Leichtgän- V 400000 1656
nach extremen gigkeit prüfen
Umweltbedin-
gungen und nach
Drahtseilwechsel
2 Jahren Getriebeölwechsel bei Verwendung von SAE 75-W 90 oder E 400000 2006
SAE 75-W 90 Alternativbefüllung
Tab. 6.1 Regelmäßige Wartungsarbeiten (Forts.) E = empfohlen, V = vorgeschrieben

400000 1341 63
6 Wartung, Pflege und Funktionsprüfungen

Wartungs-Intervall Tätigkeit Betriebsmittel E/V Service Card


2 Jahren Hydraulikölwechsel E
4 Jahren Getriebeölwechsel bei Verwendung von Renolin E 400000 2006
Renolin
nach 6 Jahren Wechseln der Hydraulikschläuche E 400000 1674
nach Erreichen der Generalüberholung V
Lebensdauer oder
10 Jahren
Tab. 6.1 Regelmäßige Wartungsarbeiten (Forts.) E = empfohlen, V = vorgeschrieben

VORSICHT!
VORSICHT!
Generalüberholung (vorgeschrieben in Deutschland)

Bei normaler Nutzung der Winde beträgt die


Nutzungsdauer ca. 10 Jahre, danach ist eine
Generalüberholung vorgeschrieben.
Bei intensiver Nutzung der Winde beträgt die
Nutzungsdauer ca. 6 Jahre, bei geringerer Nutzung
ca. 12 Jahre.
Eine Generalüberholung verlängert die Nutzungsdauer
der Winde und verringert die Gefahr eines Totalausfalls.
Bei einer Generalüberholung wird die Winde umfassend
geprüft, gewartet und gegebenenfalls werden Bauteile
ausgetauscht.

64 400000 1341
7 Störungssuche

7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde lässt sich nicht Schalter der Stromversorgung der Stromversorgung der Steuerung ein-
in Betrieb nehmen. Steuerung nicht eingeschaltet oder schalten oder Schalter austauschen.
defekt.
Pumpenantrieb nicht eingeschaltet. Pumpenantrieb einschalten.
Bedienteil nicht eingesteckt. Bedienteil einstecken. Überprüfen ob Kapitel 8.6,
Verbindungen zwischen Bedienteil Seite 84
und digitaler Steuerung am Stecker
(E1-1) angeschlossen ist.
Bedienteil am Kabelbaum falsch ein- Bedienteil am Stecker (E1-3) ein- Kapitel 8.6,
gesteckt. stecken. Seite 84
Bedienteil nicht aktiviert. Drücken des EIN/AUS Schalters am Service Card
Bedienteil. 400000 1652
Bedienteil ist in Ordnung, wenn die
Startup-Screens gemäß Service Card
400000 1652 angezeigt werden.
Tab. 7.1 Störungssuche

400000 1341 65
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde lässt sich nicht Beim Einschalten des Bedienteiles NOT-AUS Schalter gedrückt ➙ Kapitel 5.2,
in Betrieb nehmen. erscheint die NOT-AUS-Anzeige auf Schalter entriegeln. Seite 29
dem Display. EIN/AUS Taster am Bedienteil aus-
und wieder einschalten.
Erscheint keine Anzeige auf dem Dis-
play, ist das Bedienteil zu tauschen.
Es liegt keine Spannung an der Korrekte Spannungsversorgung Kapitel 8.6,
E-Box (5) über das Stromversor- (Gleichspannung 24 V) über die Fahr- Seite 84
gungskabel an. zeugbatterie gewährleisten.
Sicherung defekt. Sicherung (8 A) prüfen, bzw. tau-
schen.
Kabelbaum nicht korrekt Kabelbaum korrekt anschließen, Kapitel 8.6,
angeschlossen. Kennzeichnung der elektrischen Seite 84
Anschlüsse beachten.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

66 400000 1341
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde lässt sich nicht Am proportionalen Druckbegren- Überprüfen, ob Stecker am prop. Kapitel 8.6,
in Betrieb nehmen. zungsventil liegt keine Spannung an. Druckbegrenzungsventil (DBV) Seite 84
(E1-7) korrekt angeschlossen ist.
Kann im Nothandbetrieb gefahren
werden, ist Kabelbaum in Ordnung,
ansonsten Kabelbaum tauschen.
Liefert Elektronik bei ausgelenkten
Wippschalter am prop. DBV (E1-7)
keinen Strom.
Mit dem Multimeter die Spannung am
prop. DBV messen. Ist keine Span-
nung vorhanden, E-Box tauschen.
Liefert Elektronik bei ausgelenktem
Wippschalter am prop. DBV (E1-7)
Strom, ist hydraulischer Steuerblock
zu tauschen.
Pumpe defekt. Pumpe tauschen.
Winde fährt Seil nicht Winde schiebt Seil nicht selbstständig Windenseil von Hand ausziehen, Service Card
aus. aus. dabei Wippschalter des Bedienteiles 400000 1660
in Richtung SEIL AUS betätigen.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

400000 1341 67
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde dreht sich Seilende des Drahtseiles erreicht. Erscheint die Anzeige SEILENDE auf Anzeige
nicht in Seilrichtung Anzeige SEILENDE erscheint auf dem Display, ist nur noch ein Fahren SEILENDE,
SEIL AUS, Dreh- dem Display. in Richtung SEIL EIN möglich. Seite 35
richtung SEIL EIN Achtung:
möglich. Rote Einfärbung des Drahtseils
(Ende der nutzbaren Seillänge)
beachten.
Sensor SEILENDE nicht Sensor anschließen. Service Card
angeschlossen. Kennzeichnung beachten. 400000 1664
Sensor SEILENDE nicht richtig Sensor einstellen. Service Card
eingestellt. 400000 1664
Anzeige SEILENDE erscheint auf
dem Display.
Seilende des Drahtseiles (rote Einfär-
bung) noch nicht erreicht.
Sensor SEILENDE defekt. Funktionsprüfung. Service Card
LED von Sensor leuchtet nicht. Sensor tauschen. 400000 1664
Winde dreht sich Schlaufenbildung am Drahtseil. Erscheint die Anzeige SEIL- Anzeige SEIL-
nicht in Seilrichtung SCHLAUFE auf dem Display, ist nur SCHLAUFE,
SEIL EIN, Dreh- noch ein Fahren in Richtung SEIL Seite 35
richtung SEIL AUS AUS möglich.
möglich.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

68 400000 1341
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde dreht sich Unzulässige Verformungen des Ursache der Schlaufenbildung lokali- Service Card
nicht in Seilrichtung Drahtseiles. sieren und beheben. Seil tauschen. 400000 1660
SEIL EIN, Dreh- Schlaufenschalter spricht an. Service Card
richtung SEIL AUS 400000 0451
möglich. Zulässige Seilkapazität der Speicher- Korrekte Seillänge verwenden. Kapitel 8.2,
trommel überschritten. Seite 78
Hoher Verschmutzungsgrad des Seil reinigen und pflegen. Service Card
Drahtseiles und der Seilführungen. 400000 0451
Schlaufenschalter nicht korrekt Schalteinstellung korrigieren. Service Card
eingestellt. 400000 1662
Speichertrommelbremse öffnet nicht. Druckkontrolle an Hydraulikleitung
der Speichertrommel. Bei Blockade
der Bremse, Speichertrommel aus-
tauschen.
Mechanische Blockade des Ursache der Blockade beheben.
Speichertrommelmantels. Blockade der Speichertrommel führt
bei Drehrichtung SEIL AUS zu erheb-
lichen Schäden am Gerät bis hin zum
Totalausfall.
Winde dreht sich Freigängigkeit eingeschränkt bzw. Auf Freigängigkeit der Führungsrol- Service Card
nicht in Seilrichtung Blockade der Führungsrollen der len der Rollenbahn und der Speicher- 400000 1656
SEIL EIN, Dreh- Rollenbahn und der trommel achten. Festgestellte
richtung SEIL AUS Speichertrommel. Einschränkungen beheben und bei
möglich. Bedarf Führungsrollen tauschen.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

400000 1341 69
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde lässt sich nicht Zu hohe Last für den Betrieb im Im Lastgang weiter fahren oder Kapitel 5.10,
in zweiten Gang Schnellgang. Die Anzeige ÜBER- gegebenenfalls Last reduzieren. Seite 50;
(Schnellgang) LAST erscheint auf dem Display. Anzeige
schalten. ÜBERLAST,
(Schnellgang nur in 2- Seite 34
Gang-Ausführung Antriebsmotor der Winde defekt und Motor tauschen.
verfügbar) lässt sich nicht in den Schnellgang
schalten.
Display zeigt aktivierten Schnellgang
an.
Magnet von Verstellmotor schaltet Kabel nicht korrekt angeschlossen. Kapitel 8.6,
nicht beim Umschalten in zweiten Kabel anschließen. Seite 84
Gang. Kennzeichnung beachten.
Display zeigt aktivierten Schnellgang
an.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

70 400000 1341
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde läuft zu lang- Wippschalter am Bedienteil nicht Wippschalter vollständig auslenken.
sam. vollständig auslenkt. Evtl. mechanische Störung der Aus-
lenkung (Schmutz) beseitigen.
Volumenstrom der Pumpe zu niedrig. Überprüfen, ob Drehzahl des Fahr-
zeugmotores bzw. Pumpendrehzahl
für den Windenbetrieb korrekt einge-
stellt ist
Motordrehzahl bzw. Pumpendreh-
zahl auf die in der Anleitung vorge-
gebene Arbeitsdrehzahl bringen.
Betriebstemperatur des Öls zu Hydraulik warmlaufen lassen
niedrig
Regelpumpenausführung. Standby- Standby-Druck der Regelpumpe Kapitel 8.5,
Druck (Reglerdruck der Pumpe) nicht erhöhen. Seite 83
korrekt eingestellt. Überprüfen, ob Pumpe in Ordnung.
Pumpe tauschen.
Winde hat zu geringe Betriebstemperatur des Hydrauliköles Winde und Hydraulikanlage abkühlen
Zugkraft. zu hoch. lassen.
Zu hoher Rücklaufdruck in Rücklauf- Rücklaufdruck unter 10 bar
leitung. absenken.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

400000 1341 71
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde hat zu geringe Trommeln rutschen unter dem Draht- Drahtseil von Schmierstoff reinigen Service Card
Zugkraft. seil durch; Drahtseil mit Schmierstoff bzw. Drahtseil tauschen. 400000 0451;
verunreinigt. Service Card
400000 1660,
Service Card
400000 2006
Überprüfen der Winde auf Undichtig-
keiten. Kontrolle des Getriebeöls.
Trommeln rutschen unter dem Draht- Altes Drahtseil austauschen und Service Card
seil durch, Drahtseil ist zu stark ver- durch neues Seil ersetzen (Kontrolle 400000 1660
schlissen und hat zu einen geringen des Seildurchmessers nach
Seildurchmesser. Betriebs-/Wartungsanleitung).
Elektronik erhält kein Signal vom Steckverbindung prüfen. Kapitel 3.1,
Drucksensor. Belastungsanzeige am Sensor tauschen. Seite 19
Bedienteil bleibt auf Grundeinstellung
stehen.
Winde hat zu hohe Statischer Belastungstest nicht kor- Mit langsamer Geschwindigkeit in Service Card
statische Zugkraft. rekt durchgeführt. den Fixpunkt fahren. 400000 1670
Fahren in den Fixpunkt (Seil fest Statischen Belastungstest nach Vor-
angeschlagen) mit zu hoher gabe durchführen.
Geschwindigkeit.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

72 400000 1341
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Winde kann Last Haltebremse der Winde defekt. Überprüfung der Haltebremse auf Service Card
nicht halten. Last bewegt sich abwärts (extrem ihre Wirksamkeit. 400000 1676
langsam), wenn Wippschalter in Haltebremse der Winde tauschen.
Nullstellung.
Niedrige Einsatztemperatur. Windenanlage nach Betriebs-/ Service Card
Hydrauliköl zu dickflüssig, zu hohe Wartungsanleitung warm fahren. 400000 0760,
Viskosität. Hydraulikölwechsel durchführen. Kapitel 8.3.1,
Viskosität des Hydrauliköles Seite 80
beachten.
Zu geringe Dimensionierung der Rücklaufdruck unter 5 bar absenken,
Hydraulikleitungen. durch ausreichende Dimensionie-
Zu hoher Rückstaudruck in der Rück- rung der Leitung.
laufleitung. Viskosität des Hydrauliköles Kapitel 8.3.1,
beachten. Seite 80
Rücklauffilter verstopft. Filterelement austauschen bzw. Filter
Zu hoher Rückstaudruck in der wechseln.
Rücklaufleitung. Rücklauffilter mit Bypassfunktion
verwenden.
Funktionsstörung des Senkbrems- Überprüfung des Senkbremsventiles Service Card
ventiles. auf seine Wirksamkeit. 400000 1676
Last beschleunigt in Richtung SEIL Steuerblock tauschen.
AUS, bei vorgegebener Geschwin-
digkeit.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

400000 1341 73
7 Störungssuche

Störung Störungsursache Störungsbehebung Referenz


Sensoren sprechen Einstellung hat sich verstellt. Sensor korrekt einstellen. Service Card
nicht an. Sensor defekt. Sensor austauschen. 400000 1662,
Spannungsversorgung nicht Spannungsversorgung überprüfen. Service Card
vorhanden. Kabelbaum austauschen. 400000 1664
Kabelbaum defekt.
Tab. 7.1 Störungssuche (Forts.)

74 400000 1341
8 Technische Daten

8 Technische Daten
8.1 Abmessungen TR 030/6

max. 520
Anschluss für
Seilführung
connection for
rope guide

max. ø45
-0,08
ø25 -0,15
32

ø17
±3
51,5 ø±2,5

max. 395
102,5
-0,5
8
77,5
11,5

11,5

122 +5
Seileinlauf /
rope inlet

GTR 3083_6 Seilauslauf zu Speichertrommel / Transportvorrichtung / Befestigungsbolzen /


rope outlet to storage drum transport device fastening bolt
Abb. 8.1 Abmessungen TR 030/6

400000 1341 75
8 Technische Daten

max. 440
Befestigungsbolzen /
fastening bolt
38,5 5˚

32 ±1

400 ±1

336
Aufhängung /
suspension

ø30
ø12,5
35

0-
90
˚

60 ±3

Seileinlauf
rope inlet
53,5
193,5 ±3 Seilauslauf zu Speichertrommel /
rope outlet to storage drum

Abb. 8.2 Abmessungen TR 030/6

76 400000 1341
8 Technische Daten

8.2 Technische Daten


Die technischen Daten können auch dem Typenschild an der Winde entnommen werden.

Datenart Bezeichnung Abkürz. Einheit Wert


Allgemeine Daten Max. statische Belastung 1) MBstat ≤ [kN] 60
Nennbelastung im Lastgang 2) MBnenn ≥ [kN] 50
Nennbelastung im Schnellgang 3) MBnenn ≥ [kN] 12
Nennseilgeschwindigkeit Lastgang 4) vnenn ≥ [m/min] 12
Nennseilgeschwindigkeit Schnellgang 5) vnenn ≥ [m/min] 30
Laufzeitklasse / Lastkollektiv FEM 9.511 bei MBnenn T1/L1
rechnerische Gesamtlaufzeit [h] 400
theoretische Nutzungsdauer [Jahre] 13,3 ... 6,4
mittlere tägl. Laufzeit [h] 0,12 ... 0,25
Betriebsumgebungstemperatur [°C] -40 … +63
Lagertemperatur [°C] -40 … +71
Lagerzeit nach Konservierung [Jahre] 3 ... 5
Gewicht ohne Speichertrommel [kg] 103
Schalldruckpegel bei Volllast [dBA] 85
Hydraulik 13) Max. erforderlicher Volumenstrom 6) Qmax ≤ [l/min] 50
Max. zulässiger Volumenstrom 7) QSystem ≥ [l/min] 55
Min. Volumenstrom 8) Qmin ≥ [l/min] 8
Tab. 8.1 Technische Daten

400000 1341 77
8 Technische Daten

Datenart Bezeichnung Abkürz. Einheit Wert


Hydraulik (Forts.) Erforderlicher Maximaldruck9) pmax ≤ [bar] 23014), 15)
Max. Rücklaufdruck 10) py max ≤ [bar] 20
Max. Rückstaudruck 11) px max ≤ [bar] 5
Max. Lecköldruck 12) pl max [bar] 2
Elektrik Nennspannung Unenn [V DC] 24
Betriebsspannung Umax [V] 28
Max. Spannung Umax [V] 33
Min. Spannung Umin [V] 18
Absicherung [A] 8
Schutzart IP 67/IP 6516)
17)
Drahtseil max. Nutzlänge Seil Lges [m]
Seillänge im Gerät [m] 5
Seildurchmesser dnenn [mm] 13
Mindestbruchkraft [kN] 152
Einzeldrahtfestigkeit N/mm2 1960
Tab. 8.1 Technische Daten (Forts.)
1) MB stat ist die maximal zulässige Zugkraft im statischen Betriebszustand.
2) MB nenn ist die maximal zulässige Zugkraft im dynamischen Betriebszustand.
3) MB nenn ist die maximal zulässige Zugkraft im dynamischen Betriebszustand.
4) v nenn ist die Seilgeschwindigkeit die bei Q max und MB nenn mindestens erreicht wird.
5) v nenn ist die Seilgeschwindigkeit die bei Q max und MB nenn mindestens erreicht wird.

78 400000 1341
8 Technische Daten

6) Der Volumenstrom Q max ist der maximal erforderliche Volumenstrom, bei der die Anlage bzw. das Produkt den Parameter v nenn erreicht.
7) Der Volumenstrom Q System ist der Volumenstrom, mit der die Anlage bzw. das Produkt maximal betrieben werden darf.
8) Der Volumenstrom Q min ist der Volumenstrom, der mindestens erforderlich ist, um die Anlage zu betreiben (Gleichförmigkeit, etc.).
9) p max ist der Druck, der zum Betreiben der Anlage maximal erforderlich ist und gleichzeitig nicht überschritten werden darf. p max berücksich-
tigt einen standardmäßigen Rücklaufdruck von 10 bar.
10) p ymax ist der maximal zulässige Rücklaufdruck in der Anlage und gilt an der kundenseitigen Schnittstelle
11) p xmax ist der maximal zulässige Rückstaudruck in der Anlage (Steuerventil in Neutralstellung = Windenanlage steht).
12) p lmax ist der maximal zulässige Lecköldruck an der kundenseitigen Schnittstelle
13) Daten basieren auf einer Hydraulikviskosität von 39 cSt und einer Umgebungstemperatur von 23 °C.
14) Maximaler Pumpendruck im Load-Sensing-System ist 350 bar. Der LS-Reglerdruck muss zum Maximaldruck hinzugerechnet werden.
15) p max = 350 bar bei zusätzlichen Verbrauchern mit höheren Betriebsdrücken im LS-System
16) IP 67 für Gerät und Kabelbaum, IP 65 für Bedienteil
17) abhängig von der Speicherkapazität der Speichertrommel und der Länge der Seilführung

WARNUNG! GEFAHR!
WARNUNG! GEFAHR!

Windenanlagen sind nach dem Ablauf der theoretischen Es sind grundsätzlich nur von ROTZLER gelieferte oder
Nutzungsdauer einer Generalüberholung zuzuführen. zugelassene Spezialdrahtseile zu verwenden!
Es sind unbedingt die jeweils gültigen Normen des Ver-
wenderlandes zu beachten. Dies gilt insbesondere für die
zulässige Belastung des Drahtseiles.

400000 1341 79
8 Technische Daten

8.3 Betriebsmittel

8.3.1 Betriebsmittelspezifikation

Anwendung Spezifikation / Typ Anwendungsbereich Umgebungstemperaturbereich [°C]


Getriebeöl Renolin CLPF 320 Erstbefüllung
Super
SAE 75 W90 -API-GL5 alternative Befüllung -40 bis +63 °C
bei Ölwechsel
Schmierfett übliches Mehrzweckfett Standard
min. Starttem- Einsatztemperaturbereich /
peratur [°C] max. Öltemperatur [°C]
(1600 cSt) (1000 cSt) (10 cSt)
Hydrauliköl HLP 22 nordische Verhältnisse -30 -25 bis 63
HLP 32 oder mittel- und südeuro- -20 -15 bis 75
HLP 46 päische Verhältnisse -13 -7 bis 87
HLP 68 oder -5 0 bis 90*
tropische Verhältnisse
HLP 100 0 7 bis 90*
NATO ÖL H-540 -28 -22 bis 90*
NATO ÖL H-544 universeller Einsatz -36 -32 bis 63
NATO ÖL H-515 -50 -46 bis 60
Tab. 8.2 Betriebsmittelspezifikation

* max. Lecköltemperatur

80 400000 1341
8 Technische Daten

Viskosität Hydrauliköl
optimaler Viskositätsbereich νopt. = 25 mm2/s (cSt) bis 45 mm2/s (cSt)
Grenzviskositätsbereich νmax/min = 1000 mm2/s (cSt) bis 10 mm2/s (cSt)
maximale Startviskosität νstart = 1600 mm2/s (cSt) 1)
Tab. 8.3 Viskosität Hydrauliköl
1) Warmlaufphase erforderlich, siehe Service Card 400000 0760, Seite 105.

WARNUNG!
WARNUNG!
Die Lecköltemperatur ist stets höher als die Kreislauftem-
peratur. Die maximal kurzzeitig zugelassene Temperatur
beträgt Tmax = 90 °C.
Abhängig von jeweiligen Umgebungstemperaturen sind
zum Erreichen genannter Viskosität Öle anderer Viskosi-
tätsklassen einzusetzen.

400000 1341 81
8 Technische Daten

8.4 Hydraulikschaltplan Konstantpumpe

1 GANG
2 GANG

Abb. 8.3
Hydraulik-
schaltplan Kons-
tantpumpe

82 400000 1341
8 Technische Daten

8.5 Hydraulikschaltplan Regelpumpe

1 GANG 2 GANG

Abb. 8.4
Hydraulik-
schaltplan Regel-
pumpe

400000 1341 83
8 Technische Daten

8.6 Elektroschaltplan

Elektronikeinheit / electronic unit Brücke/ 2 1 X3

bridge
PIN - CAN 2 Anschluss PIN - I/O Anschluss 1 2 3 X1 5 3 2 4 1 X2

PIN - CAN 2 connection PIN - I/O connection Bedienteil /


operating unit
A= GND A= GND
B= +24 V B= +24 V
C= CAN H C= DIGIN / ANIN (MULTI IN) F C E D B A
E 1-20
D= AUS / OUT D= DIGIN / ANIN (MULTI IN) Hydr. Ventil prop. B A C

E= EIN / IN E= PWM / SW / DIGIN


B A F E C D
Drosselventil EIN-AUS / B A C
E 1-18 Lastmess-
F= CAN L F= SW / DIGIN hydr. valve prop Sensor Seilende / bolzen / load
chocker valve in out sensor rope end measuring pin
Hydr. Ventil prop. Druck- Hydr. Ventil
* Versorgungsspannung
Druckbegrenzungsventil / sensor / Schaltmotor* / Sensor Seil-
Sicherung 15 A /
Hydr. Ventil AUS-EIN / hydr. valve prop pressure hydr. valve schlaufe /sensor
Power supply fuse 15 A
hydr. valve out-in pressure relief valve sensor control motor* rope loop
P
U

+ 24 V

E1-10
E1-25

E1-13
CAN 2

- 0V

E1-5

E1-7
E1-3

E1-4

E1-8
E1-2
I/O

E1-6
E1-27
E1-1 B A B A F E C D A B C F D E 1 2 1 2 1 2 1 4 3 1 4 1 2 1 4 3
A B C D E F

1
15
29
2
16
30
3
17
31
4
18
32
5
19
33
6
20
34
7
21
Steuerung / control box 35

36
22
8

9
23
37
10
24
38
11
25
39
12
26
40
13
27
41
14
28
42

Masse auf Rahmen Fahrzeug


Earthing at vehicle frame
Magnete und Sensoren
sind über Gehäuse mit Winde verbunden
Solenoids and sensor are connected
via winch housing
* nur 2-Gang-Ausführung / 2-gear version only
Abb. 8.5 Elektroschaltplan

84 400000 1341
9 Demontage, Entsorgung und Umweltschutz

9 Demontage, Entsorgung und Umweltschutz


Eine nicht mehr verwendete Winde muss in Einzel-
teilen und nach Art der Materialien demontiert und re- HINWEIS
cycled werden.
HINWEIS!
• Nicht recyclebare Materialien sind umweltgerecht Gefahr für die Umwelt durch gefährliche Stoffe!
zu entsorgen. Bei falschem Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen,
insbesondere bei falscher Entsorgung, können erhebliche
• Die Demontage und Entsorgung der Winde darf nur
Schäden für die Umwelt entstehen.
durch Fachpersonal durchgeführt werden.
Wenn umweltgefährdende Stoffe versehentlich in die Um-
• Öl ablassen und umweltgerecht entsorgen. welt gelangen, sofort geeignete Maßnahmen ergreifen. Im
Zweifel die zuständige Kommunalbehörde informieren.
• Die Winde muss nach den jeweiligen länderspezi-
fischen Vorschriften entsorgt werden.
• Die Winde kann von ROTZLER zur Entsorgung zu-
rück genommen werden. Die Rücksendung muss
für ROTZLER kostenfrei sein.
Bitte vor der Rücksendung mit dem ROTZLER
After Sales Service Kontakt aufnehmen
(Adresse siehe Kapitel 1.1).

400000 1341 85
9 Demontage, Entsorgung und Umweltschutz

86 40000 1341
10 Service Cards (SC)

10 Service Cards (SC)

400000 1341 87
10 Service Cards (SC)

88 400000 1341
Prüfungen durch den Kunden nach Montage der Winde

ROTZLER Winden sind nach den Forderungen der EN 14492-1/2 "Kraftbetriebene Winden und Hub-
werke" konstruiert, gebaut und geprüft worden. ROTZLER Winden werden im Werk einem dynamischen
und statischen Überlaststest nach EN 14492 unterzogen. Diese Prüfung der Winde muss nicht vom Kun-
den wiederholt werden. Je nach Lieferumfang sind vor Inbetriebnahme der Winde am Ort der Verwen-
dung (z.B. im Fahrzeug, am Ladekran etc.) noch kundenseitige Prüfungen, wie folgt durchzuführen:

1. Lieferung der Winde von ROTZLER mit installierter Überlastsicherung


a) Sichtprüfung auf ordnungsgemäßen Einbau der Winde in die Anwendungsumgebung, z.B. Fahrzeug,
Ladekran etc.
I. Korrekte Anzahl und Qualität der Befestigungsschrauben für das Tragsystem der Winde?
II. Wurden alle Schrauben ordnungsgemäß angezogen?
III. Wurde die Energieversorgung gemäß Schaltplänen richtig angeschlossen, speziell Hydraulik, Elektrik etc.?
IV. Sichtprüfung der kundenseitigen Tragkonstruktion gemäß der Kundenspezifikation
b) Funktionsprüfung der Winde
Unbelasteter Probelauf der Winde zur Überprüfung der Funktion und Drehrichtung der Winde:
Winde in Richtung SEIL EIN und SEIL AUS fahren.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Achtung: Windendrehrichtung muss mit dem Schaltzustand des Bedienteiles übereinstimmen.

www.rotzler.com Prüfungen durch den Kunden nach Service Card


info@rotzler.de 89
rotzler.canada@rotzler.de Montage der Winde 400000 5006
c) Statischer Überlasttest
I. Zum Nachweis der ausreichenden Festigkeit der kundenseitigen Tragkonstruktion der Winde und ggf. Seil-
führungsteile wie Seilrollen etc., einen statischen Überlasttest wie folgt durchführen: Winde mit einer Kraft
von 1,25 x Nennzugkraft, die für den Aufbau zulässig ist, für ca. 30 bis 60 Sekunden extern belasten. Belas-
tung z.B. mittels einer Zugvorrichtung (Mehrzweckzug, Hydraulikzylinder, etc.) durchführen. Die Belastung
von außen auf das Drahtseil aufbringen. Es ist zwingend erforderlich, dass dies nur in einem kontrollierten
Vorgang erfolgt, da eine Schock- oder hohe Überlast erheblichen Personen- bzw. Sachschaden verursa-
chen kann.
II. Last wieder entfernen.
III. Sichtprüfung der Tragkonstruktion und gegebenenfalls Seilführungsteile
Ergebnis: Es darf zu keiner bleibenden Verformung und offenkundigen Schädigungen kommen.

2. Lieferung der Winde von ROTZLER ohne installierte Überlastsicherung


In diesem Fall komplettiert der Kunde die von ROTZLER gelieferten Baugruppen und übernimmt dadurch die
Verantwortung für die korrekte Funktion der Winde und den Aufbau mit der Winde. Die Windenkomponenten
wurden im Werk nicht einem dynamischen und statischen Überlasttest unterzogen. Daher gilt es, die Forde-
rungen der EN 14492-1/2 "Kraftbetriebene Winden und Hubwerke" sowie gegebenenfalls weitere, für die
Anwendung spezifische Normen zu berücksichtigen bzw. zu erfüllen.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Es sind die Test gemäß 1a - 1c durchzuführen.


Zusätzlich sind die Tests gemäß 2d + 2e durchzuführen.

Service Card Prüfungen durch den Kunden nach www.rotzler.com


90 info@rotzler.de
400000 5006 Montage der Winde rotzler.canada@rotzler.de
d) Dynamischer Überlasttest
Sofern aus der Herstellererklärung nicht ersichtlich ist, dass Rotzler bereits während der Produktion einen
dynamischen Überlasttest durchgeführt hat, ist dieser durchzuführen:
Zum Nachweis der ausreichenden Festigkeit der Winde, bzw. der Gesamtanlage ist ein dynamischer Überlast-
test durchzuführen. Dabei ist die Windenanlage mit einer Kraft von 1,1 x Nennzugkraft (siehe Typenschild) zu
betreiben. Dies kann z.B. durch das Ziehen bzw. Heben von Gegenständen erfolgen. Spezielle Prüfvorrich-
tungen sind hierzu nicht erforderlich.
Während der Prüfung ist auf unnormale Geräuschentwicklung bzw. offensichtliche Verformungen zu achten.
Nach der durchgeführten Belastung ist eine Sichtprüfung der Tragkonstruktion und gegebenenfalls Seilfüh-
rungsteilen durchzuführen.
Ergebnis: Es darf zu keiner bleibenden Verformung und offenkundigen Schädigungen kommen.
e) Überprüfung der kundenseitig angebrachten Überlastsicherung
Prüfung der Einstellung der Überlastsicherung durch Erhöhung der Last bis zur Überlastabschaltung der
Winde.
Bedingung 1: Die Überlastabschaltung muss innerhalb folgender Toleranz liegen: ≤1,2 x Nennzugkraft der
Winde.
Bedingung 2: Die Überlastabschaltung muss durch Überlagerung der Steuerung (Stellteiles) erfolgen. D. h.
dass trotz Auslenkung des „Bedienhebels“ in Richtung SEIL EIN eine Überlastabschaltung der Winde erfolgt.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

3. Lieferung der Winde von ROTZLER mit separat mitgelieferter Überlastsicherung


Beispiel: ROTZLER Lieferumfang mit Winde, separatem Steuerventil und/oder separatem elektronischem
Steuergerät.
In diesem Fall setzen Sie sich mit der ROTZLER GMBH + CO. KG in Verbindung, um einen anwendungs-
spezifischen Vorschlag für die Prüfung der Windenanlage vor Inbetriebnahme festzulegen.

www.rotzler.com Prüfungen durch den Kunden nach Service Card


info@rotzler.de 91
rotzler.canada@rotzler.de Montage der Winde 400000 5006
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Prüfungen durch den Kunden nach www.rotzler.com


92 info@rotzler.de
400000 5006 Montage der Winde rotzler.canada@rotzler.de
Bedienteil und Rückstellfunktion des Wipp-Tasters überprüfen
Vorbereitung:
Bedienteil anschließen und Stromversorgung der Winde einschalten

Testen des Bedienteils


1. Winde mit dem Bedienteil einschalten.
2. Die Tastenbeleuchtung des Bedienfelds schaltet sich ein und auf dem Display erschei-
nen nacheinander folgende Anzeigen:

BIOS:xxx
Prog:xxx
Konf:xxx
Para:xxx
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Steuerung ist
betriebsbereit

0% 0%

3. Nochmaliges Drücken der Ein-/Aus-Taste schaltet das Display und die Tastenbeleuch-
tung aus. Erfolgt beim Einschalten keine Displayanzeige und/oder Tastenbeleuchtung,
muss das Bedienteil ausgetauscht werden.

www.rotzler.com Bedienteil und Rückstellfunktion des Service Card


info@rotzler.de 93
rotzler.canada@rotzler.de Wipp-Tasters überprüfen 400000 1652
Überprüfung der Rückstellfunktion des Wipp-Tasters
1. Winde ausschalten.
2. Wipp-Taster in Richtung SEIL EIN oder SEIL AUS betätigen.
3. Wipp- Taster los lassen.
4. Wipp-Taster muss selbstständig in die Neutralstellung zurück kehren.
5. Geht der Wipp-Taster nicht in die Neutralstellung zurück, muss das Bedienteil ausge-
tauscht werden.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Bedienteil und Rückstellfunktion des www.rotzler.com


94 info@rotzler.de
400000 1652 Wipp-Tasters überprüfen rotzler.canada@rotzler.de
Einfärben des Drahtseils

WARNUNG!
WARNUNG!
Das Einfärben des Drahtseils im Endbereich ist erforderlich, damit das Ende des Drahtseiles rechtzeitig vom Bediener erkannt wird
und das Ausfahren des Drahtseiles gestoppt wird. Die Drahtseileinfärbung ist eine Schutzeinrichtung und muss durchgeführt wer-
den!

Material:
Schnelltrocknender Nitrolack der Farbe rot (RAL 3000). Hersteller: z. B. Südwest Nitro-Kombilack N05 RAL 3000
Arbeitsschritte:
1. Drahtseil ausfahren bzw. ausziehen bis Drahtseilende die Seilendabschaltung auslöst.
Bei Winden mit Bedienteil erscheint die Anzeige SEILENDE auf dem Display.

SEILENDE!
Nur Seil ein
möglich
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

0% 70%

2. Drahtseil gemäß Skizze einfärben.


3. Die Anwendungshinweise des Farbherstellers sind einzuhalten.

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info@rotzler.de Einfärben des Drahtseils 95
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1654
TREIBMATIC Winden
3 1. Eingefärbter Bereich
2 2. Seiltrompete / Seilaustritt
1
3. Seilendabschaltung (Sensor Seilende)

2–3m

HZ-Winden
1. Eingefärbter Bereich
1 2 3 4 2. Seilaustritt
3. Trommel
4. Seilendabschaltung (Sensor Seilende),
2–3m optional
G DR 3027_1
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96 Einfärben des Drahtseils info@rotzler.de
400000 1654 rotzler.canada@rotzler.de
Pflege und Zustandsprüfung der Seilführungsrollen

WARNUNG!
WARNUNG!
Verschmutzte oder schwergängige Seilführungen führen zum frühzeitigen Verschleiß der Rollenbahn, zur Beschädigung des Draht-
seiles und zu Funktionsstörungen der Anlage (Sensor Schlaufe spricht an).
Beim Wechsel des Drahtseiles oder nach einem Einsatz in extremer Umgebung (Staub, Sand, Schlamm, Salzwasser) ist die Leicht-
gängigkeit der Seilführungsrollen zu prüfen!

Material:
Wasser, Bürste, Getriebeöl als Schmierstoff, z. B. SAE 75 - W90
Prüfung:
1. Die Seilführungsrollen (1,2,3,4) von Hand drehen.
2. Leichtgängigkeit der Seilführungsrollen feststellen.
Arbeitsschritte:
1. Seilführungsrollen leicht drehbar: mit klarem Wasser reinigen.
2. Seilführungsrollen schwergängig: die betreffenden Rollen (1,2,3) lösen und mit Getriebeöl schmieren.
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3. Seilführungsrollen (1,2,3) nicht drehbar, verschlissen oder beschädigt: Seilführungsrollen austauschen.

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info@rotzler.de 97
rotzler.canada@rotzler.de der Seilführungsrollen 400000 1656
TR 030/6
2
1 1. Seilführung
2. Rollenbahn
3. Seileinlauf an der Speichertrommel
4. Führungsrollen an der TREIBMATIC
Winde
3 4

TR 080/6
2
1 1. Seilführung
2. Rollenbahn
3. Seileinlauf an der Speichertrommel
4. Führungsrollen an der TREIBMATIC
Winde
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98 info@rotzler.de
400000 1656 der Seilführungsrollen rotzler.canada@rotzler.de
TR 200/6
1. Seilführung
2. Rollenbahn
3. Seileinlauf an der
Speichertrommel
4. Führungsrollen an der
TREIBMATIC Winde
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

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info@rotzler.de 99
rotzler.canada@rotzler.de der Seilführungsrollen 400000 1656
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

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100 info@rotzler.de
400000 1656 der Seilführungsrollen rotzler.canada@rotzler.de
Überprüfen, Auffüllen und Wechseln des Getriebeöls bei TR 030

GEFAHR!
GEFAHR!
Beim Getriebeölwechsel besteht unter Umständen Verbrennungsgefahr durch heißes Getriebeöl!

HINWEIS
HINWEIS!
Die Einfüllschrauben (E), Ablassschraube (A), Niveauschraube (N) sind rot gekennzeichnet. Je nach Einbaulage der TREIBMATIC
Winde variiert die Funktion, d. h. die oberste Schraube ist stets E, die unterste Schraube ist stets A. Die Ablassschraube ist zur
Verlängerung der Lebensdauer mit Magneten versehen (nur TR 030/6). Bei Kopfeinbau der TREIBMATIC Winde müssen daher die
Einlass- und Ablassschraube getauscht werden.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

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info@rotzler.de 101
rotzler.canada@rotzler.de des Getriebeöls bei TR 030 400000 2006
Material: vorgeschriebenes Getriebeöl (2 bzw. 2,8 Liter) siehe Arbeitsschritt 4, Auffangbehälter für das Altöl
Werkzeuge: Innensechskantschlüssel 8 mm / 6 mm, Schraubenschlüssel SW 17 mm (Magnetschrauben)
Seileinlauf »Unten« Seileinlauf »Oben« (E/A) Einfüll- oder
E(A) Ablassschraube*
(N) Niveauschraube
E(A)

N
N

A(E)
A(E)
* Funktion variiert je nach
Einbaulage
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Arbeitsschritte:
1. Vorbereitende Arbeiten – Zum Durchführen eines Ölwechsels fahren Sie
Hinweis: Zur Ausführung des Getriebeölwechsels bitte mit Schritt 3 fort.
bzw. zur Kontrolle des Getriebeöls ist bei Unzu- 2. Getriebeölstand überprüfen
gänglichkeit der Wartungsstellen das komplette – Niveauschraube (N) mit Innensechskantschlüs-
Windenaggregat aus dem Fahrzeug auszubauen. sel lösen und überprüfen ob max. Füllstand er-
– Die Winde bzw. das Fahrzeug müssen auf reicht ist. Dabei muss Getriebeöl leicht zur
ebener Fläche stehen. Öffnung der Niveauschraube (N) austreten.

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102 info@rotzler.de
400000 2006 des Getriebeöls bei TR 030 rotzler.canada@rotzler.de
– Ist die Füllhöhe ausreichend, Niveauschraube Hinweis! Die Einfüllmenge kann je nach Einbau-
(N) wieder mit Innensechskantschlüssel eindre- lage geringfügig zur angegebenen Einfüllmenge
hen und fest verschrauben. (2 Liter) variieren, da ca. 0,1–0,3 l Öl in der Win-
– Ist der Füllstand zu niedrig, fahren Sie bitte wie de verbleiben. Bei der senkrechten Einbaulage
unter Schritt 4 beschrieben fort. erhöht sich die Öleinfüllmenge auf 2,8 Liter.
3. Altes Getriebeöl ablassen – Niveau- (N) und Öleinfüll-/-ablassschraube (E/A)
– Getriebeöl erwärmen: evtl. das Drahtseil im Last- wieder mit Innensechskant- bzw. Schrauben-
gang einmal komplett ein- und ausfahren. schlüssel eindrehen und fest verschrauben.
– Geeigneten Ölauffangbehälter unter der Ölein-
füll-/-ablassschraube (E/A) positionieren.
– Bei Bedarf Zuhilfenahme eines Ölführungs-
kanals.
– Öleinfüll-/-ablassschraube (E/A) mit Innensechs-
kant- bzw. Schraubenschlüssel lösen.
– Getriebeöl über Ölführungskanal in Ölauffangbe-
hälter ablassen.
– Niveauschraube (N) mit Innensechskantschlüs-
sel lösen.
– Altöl vorschriftsgemäß entsorgen.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

4. Neues Getriebeöl einfüllen


– Magnete der Ablassschrauben von metal-
lischem Abrieb reinigen (nur TR 030/6).
– Ablassschraube (A) wieder eindrehen und fest
verschrauben.
– Neues Getriebeöl über die Öffnung der Schrau-
be (E/A) bis zum Erreichen der Niveauschraube
(N/N1) auffüllen.

www.rotzler.com Überprüfen, Auffüllen und Wechseln Service Card


info@rotzler.de 103
rotzler.canada@rotzler.de des Getriebeöls bei TR 030 400000 2006
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

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104 info@rotzler.de
400000 2006 des Getriebeöls bei TR 030 rotzler.canada@rotzler.de
Warmlaufphase bei tiefen Umgebungstemperaturen für das Hydrauliksystem
bei Winden

WARNUNG!
WARNUNG!
Bei tiefen Umgebungstemperaturen muss das Hydrauliköl die vorgeschriebene Ölviskosität (cSt) erreichen damit eine Beschädi-
gung des Hydrauliksystems der Winde verhindert wird.
Mit steigender Umgebungstemperatur verkürzt sich die Warmlaufprozedur.
Zum Betrieb der Pumpe des Hydrauliksystems sind die Angaben des Herstellers zu beachten.
Die Grenzwerte von 1600 und 1000 cSt gelten nur für bei Anwendung von Axialpumpen; beim Einsatz anderer Pumpen ist Rück-
sprache beim Hersteller erforderlich.

1. Mehr als 1600cSt: Hydrauliköl im Tank aufwärmen bis die zulässige Startviskosität von 1600 cSt erreicht ist.

Startviskosität Temperatur bei


H540 H515 H544 HLP22 HLP32 HLP46 HLP68
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

1600 cSt –28 °C –50 °C –36 °C –30 °C –20 °C –13 °C –5 °C

Die Verwendung von Hilfseinrichtungen wie


• hydraulischer Heizkreis,
• elektrische oder andere Wärmequellen
werden in dieser Phase (mehr als 1600 cSt) empfohlen.

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Warmlaufphase bei tiefen Umge- Service Card
info@rotzler.de bungstemperaturen für das Hydraulik- 105
rotzler.canada@rotzler.de 400000 0760
Falls keine Hilfseinrichtungen zur Erwärmung vorhanden sind, ist folgende Vorgehensweise vorgeschrieben:

TR 030, TR 080 und TR 200 TR 030 und TR 080 TR 200


Konstantpumpe Load-Sensing Pumpe / Load-Sensing Pumpe
TR 200 mit Synthetikseil

PUMPE Die Pumpe der Hydraulikanlage bei geringstmöglicher Drehzahl laufen


(Hydrau- lassen bis die entsprechende Öltemperatur im Tank erreicht ist
likanlage)

WINDE ACHTUNG: Wippschalter des Bedienteils in Wippschalter des Bedienteils in


Die Winde darf dabei nicht Richtung SEIL AUS betätigen Richtung SEIL AUS/EIN betäti-
in Betrieb genommen (ca. 1/3 drücken). gen (ca. 1/3 drücken).
werden.

SEIL (nicht zutreffend; Winde darf Das Seil NICHT von Hand aus Das Seil der Winde* (ca. 30 m)
erst in der nächsten Warm- der Winde ziehen (Spilltrom- – im Lastgang und
laufphase (Punkt 2) in meln sollen sich unter dem Seil – mit halber Geschwindigkeit
Betrieb genommen wer- drehen). aus- und wieder einfahren.
den.)
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

DAUER ca. 5 Min. * ca. 5 Min. * Seil, ca. 30 m*


* Gilt nur für Standardtank, da abhängig vom Tankvolumen.

Die Warmlaufprozedur der nächsten Phase (1000 bis 1600 cSt) ist in jedem Fall zusätzlich anzuwenden.

Service Card Warmlaufphase bei tiefen Umge- www.rotzler.com


106 bungstemperaturen für das Hydraulik- info@rotzler.de
400000 0760 rotzler.canada@rotzler.de
2. Zwischen 1600 und 1000 cSt: Hydrauliköl aufwärmen bis die Betriebsviskosität von 1000 cSt erreicht ist.
Betriebsviskosität Temperatur bei
H540 H515 H544 HLP22 HLP32 HLP46 HLP68
1000 cSt –22 °C –46 °C –32 °C –25 °C –15 °C –7 °C 0 °C

TR 030 und TR 080 TR 030 und TR 080 TR 200**


Konstantpumpe Load-Sensing Pumpe / Load-Sensing Pumpe /
TR 200 mit Synthetikseil Konstantpumpe

Wippschalter des Bedienteils in Wippschalter des Bedienteils in


WINDE Richtung SEIL AUS betätigen Richtung SEIL AUS/EIN betäti-
(ca. 1/3 drücken). gen (ca. 1/3 drücken).

Das Seil NICHT von Hand aus der Winde ziehen Windenseil ausfahren bis die
SEIL (Spilltrommeln sollen sich unter dem Seil drehen). rote Seilmarkierung am Seilaus-
tritt sichtbar wird.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Seil wieder vollständig einfah-


DAUER ca. 5 Min.*
ren.
* Gilt nur für Standardtank, da abhängig vom Tankvolumen.
** Häufiges Hin- und Herfahren auf einem kurzen Seilabschnitt möglichst vermeiden.

3. Unter 1000 cSt: Bei einer Viskosität von unter 1000 cSt ist die Winde einsatzbereit.

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Warmlaufphase bei tiefen Umge- Service Card
info@rotzler.de bungstemperaturen für das Hydraulik- 107
rotzler.canada@rotzler.de 400000 0760
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108 bungstemperaturen für das Hydraulik- info@rotzler.de
400000 0760 rotzler.canada@rotzler.de
Reinigung der Winde, Drahtseilreinigung, Drahtseilpflege

Material: klares Wasser, Bürste


Seilpflegemittel: – für Seile von TREIBMATIC Winden nur Seilpflegemittel ROTZLER-Bestell Nr. 010970 0000
– für Seile von ROTZLER TITAN und ROTZLER Hub- und Zugwinden werden Fette oder Öle
angewendet (siehe ISO 4309 und DIN 15020 Blatt 2).

■ Reinigung der Winde


Bei extremen Umweltbedingungen wie z.B. Kontakt mit Salzwasser oder Löschmittel mit chemischen Zusätzen
ist die Winde und das Zubehör auf Schmutzablagerungen zu kontrollieren. Diese sind zu entfernen, um einen
sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Arbeitsschritte:

WARNUNG!
WARNUNG!
Drahtseil und Winde nicht mit Dampfstrahler bzw. Hochdruckreiniger säubern.
Salzwasser und Löschmittel mit chemischen Zusätzen können zu einer Schädigung der Seilführungen durch Festsetzen und den
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

daraus resultierenden Folgen führen. Ebenfalls können sie einen vorzeitigen Verschleiß der Winde und des Drahtseils durch Kor-
rosion bewirken.

Bei Bedarf die Winde mit klarem Wasser und einer Bürste reinigen.
Bei der TREIBMATIC Winde muss außerdem die Speichertrommel und die Seilführung zwischen Winde und
Speichertrommel mit Wasser gereinigt und ausgespült werden.

www.rotzler.com Reinigung der Winde, Drahtseil- Service Card


info@rotzler.de 109
rotzler.canada@rotzler.de reinigung, Drahtseilpflege 400000 0451
Einwirkung durch Salzwasser und/oder Löschmittel mit chemischen Zusätzen
Hierbei ist das Gerät inklusive Drahtseil, die Speichertrommel (bei TREIBMATIC Winden) und das komplette
Zubehör mit Süßwasser zu reinigen.
Nach der Reinigung ist das Drahtseil mit einem Seilpflegemittel (siehe »Drahtseilreinigung«) zu behandeln.

■ Drahtseilreinigung
Das Drahtseil ist bei Verschmutzung mit klarem Wasser und Bürste zu reinigen.
Das Drahtseil nach Möglichkeit trocknen lassen.
Um die Lebenszeit des Seiles zu erhöhen empfehlen wir, das entsprechende Seilpflegemittel aufzutragen (s.o.).
Bei Kontakt mit Salzwasser oder Löschmittel mit chemischen Zusätzen ist das Auftragen von Seilpflegemittel
notwendig, um Korrosion zu vermeiden.

HINWEIS
HINWEIS!
Zur Reinigung und Pflege von Seilen bei Zugwinden bietet es sich an, das Seil bis zur Markierung auszufahren, an einem geeig-
neten Festpunkt anzuschlagen und etwas vorzuspannen, damit es den Bodenkontakt verliert.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Reinigung der Winde, Drahtseil- www.rotzler.com


110 info@rotzler.de
400000 0451 reinigung, Drahtseilpflege rotzler.canada@rotzler.de
■ Drahtseilpflege
Eine regelmäßige Pflege des Drahtseils erhöht dessen Lebensdauer.

WARNUNG!
WARNUNG!
Für TREIBMATIC Winden:
Nur das vorgeschriebene Seilpflegemittel ROTZLER-Bestell Nr. 010970 0000 verwenden.
Seilpflegemittel nur dünn auftragen da Gefahr eines verminderten Reibschlusses zwischen Drahtseil und Spilltrommel!

Bei TREIBMATIC Winden beeinträchtigt dieses Pflegemittel bei korrekter Anwendung nicht den Reibschluss des
Drahtseiles mit der Spilltrommel. Zudem ist es besonders einfach in der Anwendung und dringt durch seine
Kriechfähigkeit tief in das Seilgefüge ein.
Seilpflegemittel darf nur auf saubere und trockene Drahtseile aufgetragen werden.
Bei Seilen von ROTZLER TITAN und ROTZLER Hub- und Zugwinden werden Fette oder Öle angewendet die
entsprechend der Betriebsverhältnisse und Anwendung in Verbindung mit der ISO 4309 bzw. der DIN 15020
Blatt 2 ausgewählt werden können.
Arbeitsschritte – TREIBMATIC Seile (Seilpflegemittel ROTZLER-Bestell Nr. 010970 0000):
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

1. Das Schmieren bzw. Nachschmieren der Seile ist nur bei trockener Witterung durchzuführen.
2. Die Anwendungsvorschriften auf dem Behälter des Seilpflegemittels sind zu beachten.
3. Seilpflegemittel bei Raumtemperatur (mindestens 15 °C) dünn auftragen. Bei einer Umgebungstemperatur
von 25 °C ist das behandelte Drahtseil nach ca. zwei Stunden einsatzbereit. Bei niedrigeren Außentempera-
turen beträgt die Trocknungszeit bis zu einem Tag.
4. Drahtseile nachschmieren, bevor das früher aufgetragene Seilpflegemittel seine Geschmeidigkeit verliert oder
gar ausgetrocknet ist.
5. Drahtseile, die wenig verwendet werden, sind nach jeder Stilllegung und vor jeder Inbetriebnahme zu pflegen.

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info@rotzler.de 111
rotzler.canada@rotzler.de reinigung, Drahtseilpflege 400000 0451
Arbeitsschritte – Seile von ROTZLER TITAN und ROTZLER Hub- und Zugwinden:
1. Das Schmieren bzw. Nachschmieren der Seile ist nur bei trockener Witterung durchzuführen.
2. Die Anwendungsvorschriften auf dem Behälter des Seilpflegemittels sind zu beachten.
3. Seilpflegemittel mit Pinsel oder Lappen ausreichend auftragen damit ein Eindringen in das Seil gewährleistet
wird.
4. Drahtseile nachschmieren, bevor das früher aufgetragene Seilpflegemittel seine Geschmeidigkeit verliert oder
gar ausgetrocknet ist.
5. Drahtseile, die wenig verwendet werden, sind nach jeder Stilllegung und vor jeder Inbetriebnahme zu pflegen.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

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112 info@rotzler.de
400000 0451 reinigung, Drahtseilpflege rotzler.canada@rotzler.de
Drahtseilwechsel

GEFAHR!
GEFAHR!
Beim Hantieren mit Drahtseilen unbedingt Schutzhandschuhe tragen!

Material: Handschuhe, neues Drahtseil, Einziehseil, Zange, Schraubendreher


Arbeitsschritte:
1. Verschlissenes Drahtseil abspulen
1. Stromversorgung einschalten.
Ein-/Ausschalter am Bedienteil betätigen.
Die Tastenbeleuchtung und das Display schalten sich
ein. Die Steuerung initialisiert sich.
2G VAR nur TR 200/6 TR 030/6 2-Gang-Version, TR 080/6 und TR200/6
leistungsgeregelt 2. Betriebsart SCHNELLGANG bzw. VARIABEL mittels
Schnellgang Leistungsregelung
Taster anwählen. Auf dem Display erscheint die
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

aktiviert aktiviert
Anzeige »Schnellgang aktiviert« bzw. »Leistungsre-
gelung aktiviert«.

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info@rotzler.de Drahtseilwechsel 113
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1660
2G 3. Wipp-Taster am Bedienteil so lange in Stellung SEIL
AUS betätigen, bis der Sensor SEILENDE an der
SEILENDE! Speichertrommel anspricht.
Nur Seil ein
möglich TR 030/6 und TR 080/6: Drahtseil von Hand
abziehen.
0% 70% TR 200/6: Drahtseil wird ausgeschoben.
Eventuell das Drahtseil von Hand aus dem Seil-
führungskanal ziehen.
Auf dem Display erscheint die Anzeige »SEIL-
ENDE«.
4. Schutzkappe (2) von Notbetätigung (1) entfernen.
Der Umschalter an der Notbetätigung muss sich in
der richtigen Position befinden. Für Anschluss und
Bedienung der Notbetätigung und des externen Not-
bedienteils siehe Service Card Notbetätigung
2 (400000 1678, Seite 145).
Beachten Sie die Sicherheitshinweise!
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Service Card www.rotzler.com


114 Drahtseilwechsel info@rotzler.de
400000 1660 rotzler.canada@rotzler.de
Taster Seil Aus 5. An der Notbetätigung gleichzeitig Taster »aktivieren«
Button Rope Out
Taster »aktivieren«
Button “activate”
und »Seil aus« drücken.
Umschalter
TR 030/6 und TR 080/6: Gleichzeitig zieht eine wei-
(Schiebeschalter)
Change over Switch
tere Person das Seil von Hand ab.
(Slide Switch) 6. Seil soweit abspulen bis Drahtseilende vor Eintritt in
die TREIBMATIC Winde zugänglich ist und mit dem
Taster Seil Ein Einziehseil verbunden werden kann.
Button Rope In

TR 030/6 und TR 080/6 TR 030/6 und TR 080/6


7. Schraube (1) aus dem alten Drahtseil (2) heraus-
schrauben, Einziehseil (3) in das Drahtseil einschrau-
1
2 ben und mit einer Zange festziehen.

GDR 3043
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TR 200/6 TR 200/6
8. Hilfsglied (1) von Einziehseil (3) in die kleine Kausche
2 (2) am Ende des Drahtseils einhaken.
Hilfsglied zusammendrücken.
1

G DR 3031

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info@rotzler.de Drahtseilwechsel 115
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1660
Taster Seil Aus 9. An der Notbetätigung gleichzeitig Taster »aktivieren«
Button Rope Out
Taster »aktivieren«
Button “activate”
und »Seil aus« drücken. Gleichzeitig zieht eine wei-
Umschalter
tere Person das Seil von Hand ab.
(Schiebeschalter)
Change over Switch
(Slide Switch)

Taster Seil Ein


Button Rope In

10. Das altes Drahtseil zieht das Einziehseil jetzt durch


die TREIBMATIC Winde. Dabei Einziehseil lose
durch die Hand führen und darauf achten, dass es
sich ordnungsgemäß in die Rillung der beiden Spill-
trommeln der TREIBMATIC Winde legt.
11. Seilabspulen beenden, sobald Einziehseil am Seil-
austritt der TREIBMATIC Winde erscheint.
12. Einziehseil von altem Drahtseil lösen.
13. Bei Fahrzeugeinbauten altes Drahtseil aus den Seil-
führungen des Fahrzeuges herausziehen und ablegen.
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116 Drahtseilwechsel info@rotzler.de
400000 1660 rotzler.canada@rotzler.de
2. Neues Drahtseil aufziehen

richtig/right falsch/wrong 1. Drahtseil vorbereiten


2. Das neue Drahtseil zum Seilaustritt der TREIBMATIC
Winde führen. Darauf achten, dass das Drahtseil bei
Fahrzeugeinbauten korrekt in den Fahrzeugrahmen
(Seilführungen) verlegt ist.

TR 030/6 und TR 080/6 TR 030/6 und TR 080/6

1 HINWEIS
2
HINWEIS!
Da sich das Einziehseil auf der TREIBMATIC Winde schwer
drehen lässt, ist das Einziehseil (3) an der Verschraubung ei-
3 nige Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn zu verdrehen.

GDR 3043

3. Neues Drahtseil mit dem auf der TREIBMATIC Winde


Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

befindlichen Einzugsseil verbinden: Schraube (1) aus


neuem Drahtseil (2) herausschrauben. Einziehseil
(3) einschrauben und mit Zange festziehen.

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info@rotzler.de Drahtseilwechsel 117
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1660
TR 200/6 TR 200/6
4. Neues Drahtseil mit dem auf der TREIBMATIC Winde
2 befindlichen Einzugsseil verbinden: Hilfsglied (1)
vom Einzugsseil (3) in die Kausche (2) des Drahtseils
1
einhaken.
3 Hilfsglied zusammendrücken.

G DR 3031

Taster Seil Aus 5. Winde mit der Notbetätigung in Richtung SEIL EIN
Button Rope Out
Taster »aktivieren«
Button “activate”
fahren.
Umschalter
Gleichzeitig kräftig am Einziehseil ziehen.
(Schiebeschalter)
Change over Switch
6. Drahtseil weiter aufspulen und darauf achten, dass
(Slide Switch) sich das neue Seil ordnungsgemäß in die Rillungen
der Spilltrommeln sowie der Rollenbahn bzw. Feder-
Taster Seil Ein führung legt.
Button Rope In
Seilaufspulen beenden, sobald das Drahtseil aus der
TREIBMATIC Winde austritt.
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118 Drahtseilwechsel info@rotzler.de
400000 1660 rotzler.canada@rotzler.de
TR 030/6 und TR 080/6 TR 030/6 und TR 080/6
7. Einziehseil von Drahtseil lösen: Schraube (1) in das
1 Drahtseil eindrehen und festziehen.
2 TREIBMATIC Winde weiter in Richtung SEIL EIN
betätigen.
Dabei ist das Drahtseil durch die Seilführung zur
3 Speichertrommel zuführen.
Darauf achten, dass das Drahtseil nicht seitlich aus
GDR 3043
der Seilführung herausläuft.
TR 200/6 TR 200/6
8. Hilfsglied (1) mit Schraubendreher auseinanderdrü-
2 cken und vom Drahtseil lösen.
TREIBMATIC Winde weiter in Richtung SEIL EIN
1
betätigen.
3 Dabei ist das Drahtseil durch die Seilführung zur
Speichertrommel zuführen.
G DR 3031
Darauf achten, dass das Drahtseil nicht seitlich aus
der Seilführung herausläuft
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

www.rotzler.com Service Card


info@rotzler.de Drahtseilwechsel 119
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1660
9. Notbetätigung beenden, sobald das Drahtseil den
Sensor SEILENDE erreicht hat! Schutzkappe (2) auf
Notbedienteil (1) schieben bzw. externes Notbedien-
teil (3) entfernen und mit Schutzkappe (4) verschlie-
ßen.
3 4
2 TR 030/6 2-Gang-Version, TR 080/6 und TR200/6
Das restliche Drahtseil mit dem Bedienteil einfahren.
Die ersten 25 m in Betriebsart LASTGANG bzw.
KONSTANT einfahren, um eine günstigere Ablage
1 des Drahtseiles in der Speichertrommel zu bekom-
men.
Danach kann das restliche Drahtseil im SCHNELL-
Notbetätigung externes GANG bzw. VARIABEL eingefahren werden.
Notbedienteil

HINWEIS
HINWEIS!
Falls das Aufspulen stoppt, ist gegebenenfalls der Sensor
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

SEILSCHLAUFE neu einzustellen (TR 30/6 und TR 80/6:


Service Card 400000 1662, TR 200/6: Service Card: 400000
1906).

10. Das Drahtseilende ist entsprechend den Vorgaben


rot einzufärben (Service Card 400000 1654).

Service Card www.rotzler.com


120 Drahtseilwechsel info@rotzler.de
400000 1660 rotzler.canada@rotzler.de
Drahtseil prüfen

GEFAHR!
GEFAHR!
Das Drahtseil ist nach jedem Einsatz auf Beschädigung, Einzeldrahtbrüche, Verformung und Korrosion gemäß den nationalen
Vorschriften des Verwenderlandes zu überprüfen. Beschädigte Drahtseile sind sofort auszutauschen!
Beim Hantieren mit Drahtseilen unbedingt Schutzhandschuhe tragen!

Drahtseile sind sehr starken Belastungen ausgesetzt – 2 Drahtbrüche auf einer Länge von 6 x d auftreten,
und sind nicht dauerfest. bzw.
Für die Sicherheit der Windenanlage sowie deren – 4 Drahtbrüche auf einer Länge von 30 x d für Seile
Bedienpersonal ist es wichtig das Drahtseil sorgfältig Ø = 7, 8, 10 mm auftreten, bzw.
zu überprüfen und rechtzeitig zu erneuern. – 5 Drahtbrüche auf einer Länge von 30 x d für Seile
Falls das Drahtseil nach einer Kontrolle wieder ver- Ø = 12, 14, 16 mm auftreten.
wendet wird, sollte es gesäubert und mit dem empfoh-
bei Drahtseilen von ROTZLER TREIBMATIC Winden:
lenen Seilpflegemittel behandelt werden (siehe Ser-
– 10 Drahtbrüche auf einer Länge von 20 x d auf-
vice Card 400000 0451).
treten.
Die maßgebend gültige Vorschrift ist die ISO 4309
und die DIN 15020. bei Drahtseilen von ROTZLER HZ Winden:
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

– 11 Drahtbrüche auf einer Länge von 30 x d für Seile


Abweichend von der ISO 4309 und der DIN 15020 gilt
Ø = 6, 12, 13, 14, 16 mm auftreten, bzw.
außerdem für folgende Winden, dass die Ablegereife
– 13 Drahtbrüche auf einer Länge von 30 x d für Seile
der von ROTZLER gelieferten Drahtseile erreicht ist
Ø = 18, 24, 26, 30 mm auftreten.
wenn:
bei allen Windenseilen:
bei Drahtseilen von ROTZLER TITAN Winden und
– sich der Seildurchmesser um 10% gegenüber dem
ROTZLER HK und LK Winden:
Nennmaß verringert
– eine Litze gebrochen, oder vor dem Bruch steht

www.rotzler.com Service Card


info@rotzler.de Drahtseil prüfen 121
rotzler.canada@rotzler.de 400000 0417
– das Seil gequetscht ist Seil zur Kontrolle vollständig ausziehen und auf
– starker Rostansatz festgestellt wird Beschädigungen achten.
– das Drahtseil starker Hitzeeinwirkung ausgesetzt Nachfolgend sind einige der wichtigsten Draht-
wurde (Anlauffarben, Litzen dunkel verfärbt) seilverformungen aufgeführt, bei denen das
Drahtseil erneuert werden muss.

Verminderung des Nenndurchmessers des Drahtseiles um mehr als 10%

Korkenzieherartige Verformung
Knick im Drahtseil

Einschnürung im Drahtseil
Abplattung im Drahtseil
Schlaufenbildung von Einzeldrähten
Knoten im Drahtseil

Klanke im Drahtseil
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Korbbildung im Drahtseil

Gelockerte Drähte im Drahtseil

Einzeldrahtbrüche
Als Seilpflegemittel empfiehlt ROTZLER ein Spezialöl (siehe Service Card 400000 0451). Dieses ist besonders
einfach in der Anwendung und dringt durch seine Kriechfähigkeit tief in das Seilgefüge ein.

Service Card www.rotzler.com


122 Drahtseil prüfen info@rotzler.de
400000 0417 rotzler.canada@rotzler.de
Sensor SEILSCHLAUFE: Montieren, Demontieren, Einstellen und Prüfen
Material: Sicherungslack
Werkzeuge: Schraubenschlüssel mit Schlüsselweite SW 10 mm und SW 24 mm, Sonderwerkzeug
Montieren des Sensors:

6 8 1. Die Spannungsversorgung für die TREIBMATIC und


das Bedienteil müssen eingeschaltet sein.
1
2. Das Aufnahmegewinde des Sensors muss mit
einem Korrosionsschutzfett eingestrichen werden
(z. B. Batteriepolfett).
3. Sensor (1) in Halterung (8) durch Drehen im Uhr-
zeigersinn bündig einschrauben.
4. Sensor (1) max. 1/5 Umdrehung gegen den Uhr-
7 zeigersinn zurückdrehen (5).
4 3 2 Einstellmaß (5): 0… 0,2 mm
5 5. Kabel (7) an Sensor bzw. Elektronik anschließen.
6. Funktionsprüfung durchführen (siehe unten).
7. Nach dem Einstellen des Sensors (1) mit Konter-
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

muter (3) fixieren und mit Sicherungslack (6)


sichern.

HINWEIS
HINWEIS!
Kontermutter mit maximal 35 Nm anziehen.

www.rotzler.com Sensor SEILSCHLAUFE: Montieren, Service Card


info@rotzler.de 123
rotzler.canada@rotzler.de Demontieren, Einstellen und Prüfen 400000 1662
Demontieren des Sensors:
1. Winde abschalten.
2. Kabel (7) von Sensor lösen. Kontermutter (3) mit Schraubenschlüssel entgegen dem Uhrzeigersinn lösen.
3. Sensor (1) aus Halterung (8) durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn demontieren.
Sensor SEILSCHLAUFE einstellen
Schaltet der Sensor SEILSCHLAUFE bei Schlaufenbildung des Drahtseils nicht ab, muss die Position der Rollen
(A1/A2/A3 bzw. B1/B2) verändert werden.
Voraussetzung: Die Funktion des Sensors (Näherungsschalter) ist in Ordnung, Überprüfung mittels Schrauben-
dreher im Schaltbereich des Sensors, LED am Näherungsschalter leuchtet im aktivierten Zustand.
Durch Verschmutzung der Rollenbahn und der mechanischen Veränderung des Drahtseils im Laufe seiner
Lebensdauer, kann es zur einer verfrühten Schlaufenbildung kommen. Die TREIBMATIC Winde stoppt, das
Drahtseil kann nicht mehr vollständig in die Speichertrommel eingefahren werden.
Arbeitsschritte:
Spricht die Abschaltung der TREIBMATIC Winde vermehrt an, ist die Rolle auf Position A2 oder A3 zu setzen.
Die Abschaltung der TREIBMATIC Winde spricht verzögert an.
Spricht die Abschaltung der TREIBMATIC Winde nicht an, d. h. eine Schlaufenbildung wird von der Abschaltung
ignoriert, ist die Rolle auf Position B2 zu setzen. Die Abschaltung der TREIBMATIC Winde spricht schneller an.
Überprüfung der Abschaltung siehe Seite 125
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Sensor SEILSCHLAUFE: Montieren, www.rotzler.com


124 info@rotzler.de
400000 1662 Demontieren, Einstellen und Prüfen rotzler.canada@rotzler.de
Funktionsprüfung der Abschaltung SEILSCHLAUFE
Normalbetrieb 1. Das Seil ist im Lastgang einzufahren bis mindestens 2–3 Seilwin-
dungen in der Trommel gespeichert sind.
2. Beim Anfahren im SCHNELLGANG bei max. Seilgeschwindigkeit
darf es zu keinem Seilüberschlag in der Trommel kommen. Dieser
Vorgang ist mehrmals (3–4 Mal) bei unterschiedlicher Speicherkapa-
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

zität zu testen.
3. Der Überwachungssensor muss die TREIBMATIC Winde abschal-
ten.

Sind diese Bedingungen erreicht, ist der Sensor SEILSCHLAUFE


korrekt eingestellt. Andernfalls Sensor neu einstellen.
Schaltzustand G TR 3085

Seilüberschlag

www.rotzler.com Sensor SEILSCHLAUFE: Montieren, Service Card


info@rotzler.de 125
rotzler.canada@rotzler.de Demontieren, Einstellen und Prüfen 400000 1662
Funktionsprüfung des Sensors SEILSCHLAUFE
Vorraussetzungen für die Überprüfung:
1 Die Spannungsversorgung für die TREIBMATIC Winde und das
Bedienteil müssen eingeschaltet sein.

2305954000
ROTZLER GMBH + Co.
Funktionsprüfung der Sensoren:
Tel.: 07627/ 701-0
D-79585 Steinen Zur Funktionsprüfung bei eingelegtem Drahtseil wird ein Sonderwerk-
zeug verwendet.
GME 0196 Bei der Funktionsprüfung ist die Kunststoffseite (1) an den Schaltbereich
des Sensors zu halten. Die kupferbeschichtete Seite (Schriftseite) (2)
2 zeigt zum Drahtseil. Die Beschichtung darf nicht beschädigt sein.
Korrekter Zustand mit Drahtseil:
1 3 Drahtseil (4) im Schaltbereich (3) des Sensors (1) – Leuchtdiode (2)
am Näherungsschalter leuchtet. Keine Anzeige SEILSCHLAUFE auf
7 dem Display.
Leuchtet die Leuchtdiode (2) im aktivierten Zustand nicht, muss der
2 Sensor ausgetauscht werden.

4
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Zustand Schlaufenbildung:
1 4 Drahtseil (4) außerhalb des Schaltbereiches (3) des Sensors (1) –
Leuchtdiode (2) am Sensor leuchtet nicht. Auf dem Display erscheint
die Anzeige SEILSCHLAUFE. Seilrichtung SEIL EIN ist blockiert. Nur
noch Seilrichtung SEIL AUS möglich.
2 Reagiert der Sensor nicht in der beschriebenen Weise, so ist dieser
gemäß Beschreibung einzustellen oder auszutauschen.
3

Service Card Sensor SEILSCHLAUFE: Montieren, www.rotzler.com


126 info@rotzler.de
400000 1662 Demontieren, Einstellen und Prüfen rotzler.canada@rotzler.de
Funktionsprüfung ohne eingelegtes Drahtseil:
Aktivieren des Sensors (1) mit einem Metallstück (5) (z. B. Schrauben-
dreher) – Leuchtdiode (2) am Sensor leuchtet. Anzeige
5 SEILSCHLAUFE auf dem Display erlischt.
Metallstück (5) entfernen, Leuchtdiode (2) erlischt – Sensor in Ord-
nung.
Leuchtet die Leuchtdiode (2) im aktivierten Zustand nicht, muss der
1
Sensor ausgetauscht werden.

Funktionsprüfung mit eingelegtem Drahtseil und Sonderwerk-


zeug:
6 Werkzeug (6) zwischen Drahtseil (4) und Schaltbereich (3) des Sen-
sors (1) stecken, bis Schaltfläche des Sensors komplett abgedeckt ist.
Dabei muss die Schriftseite (kupferbeschichtete Seite) des Werk-
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

zeuges zum Drahtseil zeigen. Leuchtdiode (2) muss erlöschen.


1 Auf dem Display erscheint die Anzeige SEILSCHLAUFE.
Erlischt die Leuchtdiode am Sensor nicht, muss dieser ausgetauscht
werden.
2
4
3

www.rotzler.com Sensor SEILSCHLAUFE: Montieren, Service Card


info@rotzler.de 127
rotzler.canada@rotzler.de Demontieren, Einstellen und Prüfen 400000 1662
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Sensor SEILSCHLAUFE: Montieren, www.rotzler.com


128 info@rotzler.de
400000 1662 Demontieren, Einstellen und Prüfen rotzler.canada@rotzler.de
Sensor SEILENDE: Montieren, Demontieren und Prüfen
Material: Siegellack
Werkzeuge: Schraubenschlüssel mit Schlüsselweite SW 24 mm, Sonderwerkzeug
Montieren des Sensors:
1. Die Spannungsversorgung für die Winde und das
Bedienteil müssen eingeschaltet sein.
2. Das Aufnahmegewinde des Sensors muss mit
einem Korrosionsschutzfett eingestrichen werden
(z. B. Batteriepolfett).
3. Sensor (1) in Halterung (8) durch Drehen im Uhr-
zeigersinn bündig einschrauben.
8 4. Sensor (1) max. 1/5 Umdrehung gegen den Uhr-
zeigersinn zurückdrehen (5).
6 Einstellmaß (5): 0…1 mm
1
5. Kabel (7) an Sensor bzw. Elektronik anschließen.
7 6. Funktionsprüfung durchführen (siehe unten).
7. Nach dem Einstellen des Sensors (1) mit Konter-
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

muter (3) fixieren und mit Siegellack (6) sichern.

4 3 2 HINWEIS

1/5 HINWEIS!
GEL3153 Kontermutter mit maximal 35 Nm anziehen.
5

www.rotzler.com Sensor SEILENDE: Montieren, Service Card


info@rotzler.de 129
rotzler.canada@rotzler.de Demontieren und Prüfen 400000 1664
Demontieren des Sensors:
1. Winde abschalten.
2. Kabel (7) von Sensor lösen. Kontermutter (3) mit Schraubenschlüssel entgegen dem Uhrzeigersinn lösen.
3. Sensor (1) aus Halterung (8) durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn demontieren.

Funktionsprüfung des Sensors SEILENDE

Vorraussetzungen für die Überprüfung:


1 Die Spannungsversorgung für die TREIBMATIC Winde und das
Bedienteil müssen eingeschaltet sein.
2305954000

ROTZLER GMBH + Co.


Funktionsprüfung der Sensoren:
Tel.: 07627/ 701-0
D-79585 Steinen Zur Funktionsprüfung bei eingelegtem Drahtseil wird ein Sonderwerk-
zeug verwendet.
GME 0196 Bei der Funktionsprüfung ist die Kunststoffseite (1) an den Schaltbe-
reich des Sensors zu halten. Die kupferbeschichtete Seite (Schriftseite)
2 (2) zeigt zum Drahtseil. Die Beschichtung darf nicht beschädigt sein.
Korrekter Zustand mit Drahtseil im Schaltbereich:
4
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Drahtseil (4) im Schaltbereich (3) des Sensors (1) – Leuchtdiode (2)


2 1
am Näherungsschalter leuchtet. Keine Anzeige SEILENDE auf dem
Display.
Leuchtet die Leuchtdiode (2) im aktivierten Zustand nicht, muss der
Sensor ausgetauscht werden.

4 3 G EL 0164

Service Card Sensor SEILENDE: Montieren, www.rotzler.com


130 info@rotzler.de
400000 1664 Demontieren und Prüfen rotzler.canada@rotzler.de
Zustand Seilende:

4
Drahtseil (4) außerhalb des Schaltbereiches (3) des Sensors (1) –
2 1 4
Leuchtdiode (2) am Sensor leuchtet nicht. Auf dem Display erscheint
die Anzeige SEILENDE. Seilrichtung SEIL AUS ist blockiert. Nur noch
Seilrichtung SEIL EIN möglich.
Reagiert der Sensor nicht in der beschriebenen Weise, so ist dieser
gemäß Beschreibung einzustellen oder auszutauschen.
3 G EL 0165

Funktionsprüfung ohne eingelegtes Drahtseil:


4

1 Aktivieren des Sensors (1) mit einem Metallstück (5) (z. B. Schrauben-
2 dreher) – Leuchtdiode (2) am Sensor leuchtet.
5 Keine Anzeige SEILENDE auf dem Display.
Metallstück (5) entfernen, Leuchtdiode (2) erlischt – Sensor in Ord-
nung.
Leuchtet die Leuchtdiode (2) im aktivierten Zustand nicht, muss der
Sensor ausgetauscht werden.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

G EL 0166

www.rotzler.com Sensor SEILENDE: Montieren, Service Card


info@rotzler.de 131
rotzler.canada@rotzler.de Demontieren und Prüfen 400000 1664
Funktionsprüfung mit eingelegtem Drahtseil und Sonderwerk-

4
zeug:
2 1 Werkzeug (6) zwischen Drahtseil (4) und Schaltbereich (3) des Sen-
6 sors (1) stecken, bis Schaltfläche des Sensors komplett abgedeckt ist.
4
Dabei muss die Schriftseite (kupferbeschichtete Seite) des Werk-
zeuges zum Drahtseil zeigen.
Leuchtdiode (2) des Sensors muss erlöschen.
Auf dem Display erscheint die Anzeige SEILENDE.
Erlischt die Leuchtdiode am Sensor nicht, muss dieser ausgetauscht
werden.
3
G EL 0167
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Sensor SEILENDE: Montieren, www.rotzler.com


132 info@rotzler.de
400000 1664 Demontieren und Prüfen rotzler.canada@rotzler.de
NOT-AUS-Funktion des Bedienteils überprüfen

Mit dem NOT-AUS-Taster wird die Winde in einer Notsituation sofort stillgelegt. Ein weiteres Arbeiten mit der
Windenanlage ist in dieser Stellung nicht möglich. Dieser Schalter darf nur in Notsituationen benutzt werden.

Prüfschritte:
1. Windenanlage (Stromversorgung und Bedienteil) einschalten
2. SEIL EIN oder SEIL AUS betätigen
3. NOT-AUS-Taster betätigen. Auf dem Display erscheint folgende Anzeige:
S 0068

EMERG.
STOP
NotAus entriegeln,
Ein/Aus-Taste
zweimal drücken.
0% 70%
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

4. Die Windenanlage muss sofort nach Betätigung des NOT-AUS-Tasters still


stehen. Steht die Winde nicht still, muss das Bedienteil ausgetauscht werden.

Wiederaktivieren der Winde:


1. Not-Aus-Schalter durch Drehen im Uhrzeigersinn entriegeln
S 4000
2. Winde aus- und wieder einschalten (EIN/AUS-Taster 2 x drücken)
3. Anlage ist wieder betriebsbereit.

www.rotzler.com NOT-AUS-Funktion des Service Card


info@rotzler.de 133
rotzler.canada@rotzler.de Bedienteils überprüfen 400000 1666
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card NOT-AUS-Funktion des www.rotzler.com


134 info@rotzler.de
400000 1666 Bedienteils überprüfen rotzler.canada@rotzler.de
Freilauf der Anpressscheibe und Haltebremssystem überprüfen

GEFAHR!
GEFAHR!
In der Nähe von einem unter Last stehenden Seil befinden Sie sich in Gefahr!
Verlassen Sie den Gefahrenbereich so schnell wie möglich!

Die max. Zugkraft ist vorschriftsmäßig aufzubringen und aufrechtzuerhalten.


Mit einem defekten Bremssystem kann die Last nicht mehr gesichert gehalten werden und es besteht eine Gefahr auf Leib und
Leben.
Ist der Freilauf der Anpressscheibe oder das Haltebremssystem defekt, muss die Winde vor einem weiteren Einsatz repariert wer-
den.

Material: Zugkraftmesser, Uhr


Funktionsprüfung der Anpressscheibe und des Haltebremssystem
TREIBMATIC Winden mit Drahtseil sind mit einer Anpressscheibe für das Drahtseil und einem Haltebrems-
system ausgestattet. Das Haltebremssystem ist eine Haltebremse für die Winde.
TREIBMATIC Winden mit Synthetikseil sind mit einem Haltebremssystem ausgestattet.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Das Haltebremssystem besteht aus zwei Haltebremsen, je eine für die Winde und eine für die Speicher-
trommel.
Bei einer Funktionsstörung des Freilaufes der Anpressscheibe kann die Zugkraft nicht aufgebracht werden
oder fällt schnell ab.
Ist das Haltebremssystem defekt, kann die Zugkraft nicht gehalten werden und fällt ab.

www.rotzler.com Freilauf der Anpressscheibe und Service Card


info@rotzler.de 135
rotzler.canada@rotzler.de Haltebremssystem überprüfen 400000 1668
Arbeitsschritte:
1. Zugkraftmesser (1) zwischen Seil und Befestigungs-
punkt (2) anbringen (siehe Abbildung).
Achtung! Der Befestigungspunkt muss eine aus-
t = 5 min reichende Festigkeit besitzen.
2 2. Fahrzeug sichern.
3. Winde (Stromversorgung und Bedienteil) einschalten
1 Fmax und maximale Zugkraft (Fmax) der Winde aufbringen.
Dazu wird der Wipp-Taster/Joystick des Bediengerätes
in Richtung SEIL EIN ausgelenkt. Ist die Zugkraft
erreicht, wird der Wipp-Taster/Joystick los gelassen.
G ME 0201

Kann die maximale Zugkraft nicht erreicht werden, oder


fällt die max. Zugkraft schnell wieder ab, ist der Freilauf der
Anpressscheibe defekt.
Das Haltebremssystem ist defekt, wenn der Abfall der Zug-
kraft langsam stattfindet (innerhalb von 5 Minuten).
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Das Haltebremssystem ist in Ordnung, wenn kein Abfall


der Zugkraft innerhalb von 5 Minuten festgestellt werden
kann.
Die Winde darf sich in die Richtungen SEIL EIN und SEIL
AUS nicht drehen, wenn mit dem aktivierten Bedienteil in
beide Richtungen gefahren wird.

Service Card Freilauf der Anpressscheibe und www.rotzler.com


136 info@rotzler.de
400000 1668 Haltebremssystem überprüfen rotzler.canada@rotzler.de
Überprüfung der Seilspeichertrommelbremse

GEFAHR!
GEFAHR!
Bei blockierender Trommel spricht beim Fahren in Richtung SEIL EIN der Sensor SEILSCHLAUFE an, in Richtung SEIL AUS
kann eine Blockade der Trommel zur Zerstörung der Winde und Speichertrommel führen.

Prüfschritte:
1. Winde (Stromversorgung und Bedienteil) einschalten und Bedienteil aktivieren.
2. Beim Fahren in beiden Geschwindigkeitsstufen und in Richtung SEIL EIN und SEIL AUS muss sich die
Speichertrommel drehen.
3. Wipp-Taster loslassen. Die Speichertrommel muss anhalten.
Hält die Speichertrommel nicht an, muss der Rückstaudruck gemessen werden.
Gegebenenfalls muss die Speichertrommelachse ausgetauscht werden.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

www.rotzler.com Überprüfung der Service Card


info@rotzler.de 137
rotzler.canada@rotzler.de Seilspeichertrommelbremse 400000 1672
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Überprüfung der www.rotzler.com


138 info@rotzler.de
400000 1672 Seilspeichertrommelbremse rotzler.canada@rotzler.de
Überprüfung der Sicherheitsfunktion Überlast

GEFAHR!
GEFAHR!
In der Nähe von einem unter Last stehenden Seil befinden Sie sich in Gefahr!
Verlassen Sie den Gefahrenbereich so schnell wie möglich!

GEFAHR!
GEFAHR!
Gefahr für die Sicherheit von Personen!
Bei angeschlagenem und entlastetem Seil ist es unbedingt notwendig, dass die Seilspannung beim Einfahren des Seils langsam
aufgebaut wird. Das Seil darf nicht ruckartig (z.B. durch hohe Einfahrgeschwindigkeiten) gespannt werden. Bei ruckartigem Ein-
fahren des Seils können sich z.B. Anschlagteile oder Anschlagpunkte lösen.

Es wird empfohlen, einen statischen Belastungstest zur Überprüfung der Überlastsicherung der Winde durchzuführen.
Material: Zugkraftmesser
Arbeitsschritte:
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

1. Das Seil ist auf eine Länge von 20…30 m auszufahren und vorschriftsmäßig an einem geeigneten
Befestigungspunkt (1) zu befestigen.
Achtung! Der Befestigungspunkt (1) muss so bemessen sein, dass er der maximalen statischen Belastung
standhält.
2. Zugkraftmesser (2) zwischen Seilende und Befestigungspunkt (1) anbringen.
3. Mit Bedienteil langsam Richtung SEIL EIN fahren und das Seil mit mindestens 30% der Nennzugkraft vorspan-
nen.

www.rotzler.com Überprüfung der Service Card


info@rotzler.de 139
rotzler.canada@rotzler.de Sicherheitsfunktion Überlast 400000 1670
4. Wipp-Taster SEIL EIN loslassen um die Winde anzuhalten.
5. Nach dem Stillstand ist der Wipp-Taster SEIL EIN solange zu drücken, bis die Überlastsicherung anspricht.
Die statische Zugkraft kann am Zugkraftmesser abgelesen werden. Dieser Wert muss < MBstat. sein.

F < MBSTAT > MBnenn


2
1

20 — 30 m
GME 0198
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Überprüfung der www.rotzler.com


140 info@rotzler.de
400000 1670 Sicherheitsfunktion Überlast rotzler.canada@rotzler.de
Wartungsarbeiten: Korrosion, Hydraulikschläuche, Kabel, Schmierstellen

Korrosionsstellen
Winde inkl. Speichertrommel und Seilführung sind auf Korrosionsstellen zu überprüfen.
Um Folgeschäden zu vermeiden sind Korrosionsstellen zu beseitigen.
Hydraulikschläuche
Hydraulische Schlauch- und Rohrleitungen sind auf Beschädigungen und bei Schläuchen zusätzlich auf Porosi-
tät und Risse zu prüfen.
Empfehlung: Die Verwendungsdauer der Schlauchleitungen sollte 6 Jahre, einschließlich einer Lagerzeit von
höchstens 2 Jahren nicht überschreiten. Nach 10 Jahren müssen alle Schlauchleitungen durch neue ersetzt wer-
den. Beachten Sie die Prüfkriteriennach DIN/EN 982.
Elektrische Kabel und Kabelverbindungen
Elektrische Verkabelungen und Stecker sind auf Beschädigungen zu prüfen.
Alle Anschlüsse müssen fest angezogen sein.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

www.rotzler.com Wartungsarbeiten: Korrosion, Hydrau- Service Card


info@rotzler.de 141
rotzler.canada@rotzler.de likschläuche, Kabel, Schmierstellen 400000 1674
Schmierung von Schmierstellen
Betriebsmittel: Bei Schmierstellen ist handelsübliches Mehrzweckfett zu benutzen.
Schmierstellen (S) an den Abweisrollen sind farblich gekennzeichnet.
An der Winde selbst sind keine Schmierstellen vorhanden.

GME0200
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Service Card Wartungsarbeiten: Korrosion, Hydrau- www.rotzler.com


142 info@rotzler.de
400000 1674 likschläuche, Kabel, Schmierstellen rotzler.canada@rotzler.de
Überprüfen des Senkbremsventils

GEFAHR!
GEFAHR!
In der Nähe von einem unter Last stehenden Seil befinden Sie sich in Gefahr!
Verlassen Sie den Gefahrenbereich so schnell wie möglich!

VORSICHT!
VORSICHT!
Seillänge, Zugkraft und kurze Wipp-Taster/Joystick-Betätigung ("Tippbetrieb") müssen eingehalten werden, da sonst der Motor
Schaden nimmt (Kavitation in den Hydraulikleitungen).

Material: Zugkraftmesser, Uhr


Arbeitsschritte:
1. Seil auf eine Länge von ca. 10 m bei der Winde ausfahren.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

HZ 010: Das Seil ist bis auf die 2. Seillage auszufahren und vorschriftsmäßig an einem geeigneten Befesti-
gungspunkt zu befestigen.
2. Zugkraftmesser (2) am Seil befestigen und an einem geeigneten Befestigungspunkt (1) befestigen.
Achtung! Der Befestigungspunkt (1) muss so bemessen sein, dass er der maximalen Zugkraft standhält.
3. Last in Richtung SEIL EIN fahren, den Wipp-Taster/Joystick kurz drücken, und so die Zugkraft F einstellen.
Zugkraft F siehe nächste Seite.
4. Wipp-Taster/Joystick loslassen.
Fällt die Zugkraft innerhalb von 5/10 Sekunden um mehr als 5% ab, so ist das Senkbremsventil defekt und
muss vor einem weiteren Betrieb der Winde ausgetauscht werden.

www.rotzler.com Service Card


info@rotzler.de Überprüfen des Senkbremsventils 143
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1676
Zugkraft F
– HZ 010: 4 kN
– HZ 051, HZ 090: 20 – 30 kN
– HZ 200, 200 kN-Version: 60 – 80 kN
t = 10 s
– HZ 200, 250 kN-Version: 75 – 100 kN

F
1
2

10 m G ME 0202_2

Zugkraft F
– TR 030, TR 080: 20 – 25 kN
– TR 080: 20 – 25 kN
– TR 200, 200 kN-Version: 60 – 80 kN
t = 10 s
– TR 200, 250 kN-Version: 75 – 100 kN
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

– TR 200 mit Synthetikseil: 60 – 80 kN


F
1
2

10 m G ME 0202_3

Service Card www.rotzler.com


144 Überprüfen des Senkbremsventils info@rotzler.de
400000 1676 rotzler.canada@rotzler.de
Notbetätigung

GEFAHR!
GEFAHR!
Bei Ausfall der Steuerung oder des Bedienteiles ist mit der Notbetätigung eine direkte Ansteuerung bestimmter Hydraulikventile
zum Seil aus- und einfahren möglich.
Alle Sicherheitsfunktionen sind dabei außer Kraft gesetzt, daher ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten!
Aus Sicherheitsgründen arbeitet die Winde bei Notbetätigung mit reduzierter Seilgeschwindigkeit.

WARNUNG!
WARNUNG!
Die Notbetätigung der Winde ist nur in folgenden Fällen erlaubt:
– Entspannen des unter Last stehenden Seiles
– Einfahren des Seiles ohne Last in Transportlage
– Abschließen eines Bergevorgangs
– Beim Seilwechsel letztes Seilstück Ausfahren und erstes Seilstück einfahren

Bei Bergung mit Notbetätigung der Winde ist folgendes zu beachten:


Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

– Funktionsstörungen der Anlage sind umgehend und vor einer weiteren Verwendung der Winde durch geschultes oder Fach-
personal zu beheben.
– Die Notbetätigung darf nur aus einem der zulässigen Aufenthaltbereiche heraus erfolgen.
Gegebenenfalls muss ein Verlängerungskabel verwendet werden.
– Ein Aufenthalt im Gefahrenbereich, z.B. zum Anschluss des Verlängerungskabels, ist lediglich kurzzeitig mit erhöhter Aufmerk-
samkeit und Überwachung von Sicherheitsmaßnahmen zulässig (Ausleuchten, Unterlegkeile, Fahrzeug gegen Wegrutschen/
Ausbrechen sichern, etc.).
– Das Seilabspulen ist zu beenden, sobald rot eingefärbtes Drahtseil aus Seilfenster/Seiltrompete erscheint (keine Überwachung
der Funktion SEILENDE; Ausfahren des Seils aus der Winde möglich, Last kann nicht mehr gehalten werden).
– Bei Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen ist der Bereich Seilfenster/Seiltrompete auszuleuchten.

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info@rotzler.de Notbetätigung 145
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1678
WARNUNG!
WARNUNG!
Damit Notbetätigung möglich ist, muss folgendes intakt sein:
– die Hydraulikversorgung der Winde
– die Spannungsversorgung der E-Box (Stecker E1-2)
– Notbetätigung, Verbindung zur E-Box, Durchgang E-Box
– die Magnete des Steuerventils und des proportionalen Druckbegrenzungsventils
– Kabelbaum (Verbindung zu oben genannten Ventile) sowie dessen Kontakt zur E-Box und oben genannten Ventilen
– Hydraulische Verbindung zum Motor sowie Motor selbst
– Hydraulische Verbindung zu den Bremsen und Bremsen selbst
– Mechanische Verbindung vom Motor zu den Spilltrommeln
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

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146 Notbetätigung info@rotzler.de
400000 1678 rotzler.canada@rotzler.de
Notbetätigung der Winde – Standardausführung

Befolgen Sie unbedingt die Hinweise in Kapitel 2 »Sicherheit«.

1. Das Bedienteil mit Notbetätigung (1) muss am Kabelbaumanschluss E1-3


angeschlossen sein.
2. Das Stromversorgungskabel (E1-2) muss an der E-Box angeschlossen
2 und der Schalter der Stromversorgung muss eingeschaltet sein.
3. Schutzkappe (2) von der Notbetätigung (1) abziehen.
4. Der Umschalter (Schiebeschalter) an der Notbetätigung muss je nach
angeschlossener Winde auf folgender Position stehen:
1 A B

TR 200/6 TR 080/6
HZ 051 TR 030/6
Taster Seil Aus HZ 090 HZ 010
Button Rope Out
Taster »aktivieren«
Button “activate”
HZ 200
Umschalter HZ 400
(Schiebeschalter)
Change over Switch
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(Slide Switch)
5. Durch gleichzeitiges Drücken der Taster »aktivieren« und »Seil Ein« bzw.
»Seil Aus« kann die Winde in Richtung SEIL EIN oder SEIL AUS betätigt
Taster Seil Ein
Button Rope In werden.
6. Nach Abschluss der Arbeiten mit der Notbetätigung (1) die Schutzkappe
(2) über das Bedienfeld der Notbetätigung schieben.

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info@rotzler.de Notbetätigung 147
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1678
Notbetätigung der Winde – Sonderausführung

Befolgen Sie unbedingt die Hinweise in Kapitel 2 »Sicherheit«.

1. Bei Verwendung eines Bedienteils ohne Notbetätigung (Sonderausfüh-


1 2 rung) muss ein separates Notbedienteil am Anschluss E1-25 / CAN2 des
Kabelbaums angeschlossen werden.
2. Das Stromversorgungskabel (E1-2) muss am Kabelbaum angeschlossen
und der Schalter der Stromversorgung muss eingeschaltet sein.
3. Schutzkappe (2) von der Notbetätigung (1) durch Drehen abziehen.
4. Der Umschalter (Schiebeschalter) an der Notbetätigung muss je nach
angeschlossener Winde auf folgender Position stehen:
Taster Seil Aus
Button Rope Out
A B

Umschalter TR 200/6 TR 080/6


(Schiebeschalter)
Change over Switch
HZ 051 TR 030/6
(Slide Switch) HZ 090 HZ 010
HZ 200
Taster Seil Ein HZ 400
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Button Rope In

5. Mit den beiden Tastern »Seil Ein« und »Seil Aus« auf dem Notbedienteil
kann die Winde in Richtung SEIL EIN bzw. SEIL AUS betätigt werden.
6. Nach Abschluss der Arbeiten mit der Notbetätigung, seperates Notbedien-
teil (1) von Anschluss E1-25 / CAN2 entfernen und Schutzkappe (2) auf-
setzen.

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148 Notbetätigung info@rotzler.de
400000 1678 rotzler.canada@rotzler.de
Konservierung der Winde

Anwendungsbereich Getriebe
Diese Festlegungen gelten für die Konservierung von Konservierung für 3 Jahre
Winden und Anlagen.
Das Getriebe ist mit Korrosionsschutz (z. B. »Valvoline
• Lagerzeit: max. 3 bzw. 5 Jahre in festen, geschlos- Rostschutz 6 SAE 50«) zu befüllen und im unbelaste-
senen Gebäuden. ten Zustand ca. 10 min. anzutreiben. Danach ist das Öl
abzulassen und die Ölstopfen wieder einzuschrauben,
• Lagerbedingungen: Klimaverhältnisse im europä-
gegebenenfalls die Entlüfter des Getriebes offen hal-
ischen Raum
ten.
(Temperaturbereich –40 °C bis +63 °C; relative
Luftfeuchte bis 100%) Konservierung für 5 Jahre
Das Getriebe ist mit Korrosionsschutzöl z. B. »Valvo-
Konservierung von Drahtseilen
line Rostschutz 6 SAE 50« zu befüllen und im unbelas-
Die Drahtseile werden mit »ROTZLER Seilpflegemit- teten Zustand ca. 10 min. anzutreiben. Danach ist das
tel« konserviert. Getriebe vollständig mit dem Korrosionsschutzöl auf-
zufüllen und im Getriebe zu belassen. Alle Ölstopfen
Vor jeder Neukonservierung sind die zu behandelnden
sind wieder einzuschrauben gegebenenfalls Entlüfter
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Seile gründlich zu reinigen. Die Reinigung hat nicht mit


verschließen.
einem Lösungsmittel, sondern auf mechanischem
Wege mit Drahtbürste oder Seiligel zu erfolgen.
Hydraulikkomponenten
Danach müssen die Seile trocknen.
Konservierung für 3 Jahre
Die Hydraulikkomponenten sind mit »Valvoline Rost-
schutz 6 SAE 30« zu spülen. Danach sind alle Öff-
nungen zu verschließen.

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info@rotzler.de Konservierung der Winde 149
rotzler.canada@rotzler.de 796100 0027
Konservierung für 5 Jahre Kennzeichnung
Die Hydraulikkomponenten sind mit z. B. »Valvoline An allen konservierten Teilen ist eine witterungs-
Rostschutz 6 SAE 30« zu spülen. Danach sind die beständige Informationskarte unter Angabe
Hydraulikkomponenten mit dem Korrosionsschutzöl
• aller durchgeführten Konservierungsmaßnahmen,
aufzufüllen und in den Komponenten zu belassen. Alle
• der verwendeten Korrosionsschutzmittel,
Öffnungen sind zu verschließen.
• der notwendigen Entkonservierungsmaßnahmen
Außenkonservierung anzubringen.
• Alle Gelenke, Schmierstellen sind mit unseren Fet- Kennzeichnung für 3 und 5 Jahre
ten abzuschmieren.
Warnhinweis an das Getriebe anbringen z. B. »Vor In-
• Blanke Stahlflächen, die nicht Lackiert oder Ver- betriebnahme mit Getriebeöl auffüllen« mit Angabe
zinkt sind, mit »Tectyl 164« konservieren. der Ölmenge und Ölsorte.
Bemerkung:
Diese Konservierungsmethode gilt für Lagerzeiten von
3 und 5 Jahre.
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150 Konservierung der Winde info@rotzler.de
796100 0027 rotzler.canada@rotzler.de
Anschlagen des Seils

Generelle Hinweise
– Es sind die Gefahrenbereiche des Seiles und der Winde zu beachten.
– Die Windenbedienung und das Anschlagen der Seile darf nur von autorisierten, ausgebildeten und einge-
wiesenem Personal durchgeführt werden.
– Das laufende bzw. unter Spannung stehende Seil, sowie die laufenden Seilrollen dürfen nicht berührt
werden.
– Ungesicherte Seile können leicht übersehen werden und sind eine erhebliche Gefahrenquelle.
– Bei Dunkelheit sollte der Windeneinsatz ausgeleuchtet werden.
– Auf zusätzliche Gefahren der Einsatzstelle (stromführende Teile, Gefahrgutstoffe usw.) ist zu achten.
– Der zulässige Ablenkwinkel am Seilaustritt darf nicht überschritten werden.

Anforderungen an Anschlagmittel
– Anschlagmittel sind vor jedem Einsatz auf Beschädigungen zu kontrollieren.
– Umlenkrollen, Schäkel, Ketten, Anschlagseile u. a. müssen den einschlägigen Vorschriften entsprechen
und auf die maximalen Zugkräfte der Windenanlage abgestimmt sein.
– Die Verwendung von Drehwirbeln bzw. Umlenkrollen mit drehbarer Hakenlagerung sind verboten.
– Bei Anschlagseilen sind bei Spreizungswinkel die zulässigen Belastungen zu beachten.
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– Zur Erhöhung der Zugkraft können Lose Rollen eingesetzt werden. Die Anschlagmittel müssen in diesem
Falle auf die erhöhten Zugkräfte abgestimmt sein.
– Bei Verwendung von geeigneten Hebebändern und Rundschlingen dürfen diese nicht verknotet oder inein-
ander verschlungen werden. Sollten zur Verbindung Schäkel verwendet werden, müssen die Hebebänder
flach aufliegen.
– Das Zugseil darf nicht über Ecken und Kanten laufen und keine Schlaufenbildung zeigen.

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info@rotzler.de Anschlagen des Seils 151
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1680
Sicherung des Bergefahrzeuges
– Bei geringen Zugkräften auf trockener, befestigten Strassen kann die Feststellbremse des Bergefahrzeuges
benutzt werden.
– Auf unbefestigten Böden und bei winterlichen Bedingungen müssen die vorgeschriebenen Unterlegkeile
benutzt werden.
– Sind diese Maßnahmen nicht ausreichend, muss das Bergefahrzeug an einem zusätzlichen, ausreichend
bemessenen Festpunkt gesichert werden.
– Bei Verwendung von Umlenkrollen kann die Zugrichtung des Bergefahrzeuges bei Hanglagen in eine
gefährdungsfreie Zugrichtung gestellt werden.

Lastanschlagepunkte an Fahrzeugen
– Als Anschlagstelle kann das Zugmaul oder die Anhängerkupplung des zu bergenden Fahrzeugs verwendet
werden.
– Sind Aufnahmen für Schäkel an Fahrzeugen vorhanden, können diese ebenfalls verwendet werden. Dabei
sind die zulässigen Belastungen der Anschlagpunkte zu beachten.
– Bei einem seitlichen Ablenkwinkel über 25° müssen besondere Maßnahmen getroffen werden (Lastvertei-
lung auf mehrere Anschlagpunkte).
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152 Anschlagen des Seils info@rotzler.de
400000 1680 rotzler.canada@rotzler.de
Befestigen der Last an das Seil

Schäkel

geführte Last
Lose Rolle

Verlängern des Seils


Das Verlängerungsseil muss die gleiche Schlagrichtung wie das Zugseil aufweisen.

Zugseil Schäkel Verlängerungsseil


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Schlagrichtung

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info@rotzler.de Anschlagen des Seils 153
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1680
Verdoppeln der Zugkraft mittels loser Rolle an einem Festpunkt am Fahrgestell des bergenden Fahrzeugs
Das Zugseil wird um die lose Rolle an einem geeigneten Festpunkt am Fahrgestell des bergenden Fahrzeugs
angeschlagen. Die geführte Last wird an der losen Rolle angeschlagen. Die Zugkraft verdoppelt sich.

Festpunkt geführte Last

Fnenn

2 x Fnenn
2 x Fnenn
lose Rolle
Fnenn
Seiltrompete
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154 Anschlagen des Seils info@rotzler.de
400000 1680 rotzler.canada@rotzler.de
Verdoppeln der Zugkraft mittels loser Rolle durch Anschlagen des Seiles an einem externen Festpunkt
Das Zugseil wird um die lose Rolle an einem externen Festpunkt angeschlagen. Die geführte Last wird an der
losen Rolle angeschlagen. Die Zugkraft verdoppelt sich. Achten Sie auf einen geringen Spreizwinkel!

externer Festpunkt

geführte Last
Fnenn
lose Rolle

2 x Fnenn
Spreizwinkel
Fnenn
Fnenn
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Seiltrompete

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info@rotzler.de Anschlagen des Seils 155
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1680
Anschlagen einer Last bei Umlenkung der Seilzugrichtung
Das Zugseil wird um die lose Rolle an der geführten Last angeschlagen. Die lose Rolle wird an einem separaten
Festpunkt befestigt. Die Seilzugrichtung wird umgelenkt. Die Zugkraft bleibt normal.

externer Festpunkt

bis 2 x Fnenn

Seiltrompete lose Rolle

Fnenn
geführte Last

Fnenn
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156 Anschlagen des Seils info@rotzler.de
400000 1680 rotzler.canada@rotzler.de
Verbotene Hilfsmittel
Die Verwendung eines Drehwirbels oder einer losen Rolle mit drehbarem Lasthaken ist verboten.

Drehwirbel

geführte Last
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drehbarer Lasthaken

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info@rotzler.de Anschlagen des Seils 157
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1680
Zeichen beim Windenbetrieb
Beim Windenbetrieb sollten die an der Bedienung und Bergung beteiligten Personen Zeichensprache verwen-
den. Es wird die Zeichensprache nach UVV / BGV D8 empfohlen. Diese Zeichen sollten vor dem Einsatz einge-
übt sein. Die Abbildungen unten zeigen eine Auswahl von Zeichen.
Grundsätzlich darf beim Windenbetrieb nur eine Person Zeichen und Anweisungen gegeben!

ZIEHEN ABLASSEN FAHREN


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LANGSAM ANHALTEN SOFORT ANHALTEN

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158 Anschlagen des Seils info@rotzler.de
400000 1680 rotzler.canada@rotzler.de
Umlegen des Drahtseils

Je nach Situation ist es erforderlich, dass das Drahtseil der Winde von Zug hinten nach Zug vorne oder umge-
kehrt verlegt werden muss. Dazu muss es aus seiner Führung ausgebaut werden und in die neue Führung ein-
gebaut werden.

GEFAHR!
GEFAHR!
Beim Umlegen des Drahtseils darf die Winde nicht in Betrieb sein!
Nebenantrieb abschalten. Antriebsmotor abschalten!

Material: Schraubendreher
Arbeitsschritte:
1. Drahtseil ca. 1 m ausfahren.
2. Nebenantrieb und Antriebsmotor abschalten!
3. Halbschalen aus der Seiltrompete entfernen (gemäß Abbil-
dung) und Seil mit Seilkausche durch das Gehäuse der
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

Seiltrompete führen.
4. Halbschalen der Seiltrompete wieder montieren.

G ME 5017

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info@rotzler.de Umlegen des Drahtseils 159
rotzler.canada@rotzler.de 796100 0023
5. Drahtseil aus den Abweisrollen herausnehmen (a),
herausführen (b) oder
Rolle demontieren durch Ziehen des Steckbolzens (c).
6. Rollen wieder montieren falls erforderlich.
7. Drahtseil je nach Einbausituation auch aus den Seilkanälen
herausnehmen.

a b c

8. Drahtseil in die Umlenkrolle (bei der Winde) einlegen.


9. Drahtseil in die montierten Abweisrollen am Fahrzeug
einlegen oder einbauen (je nach Art der vorhandenen
Rollen).
10.Halbschalen der Seiltrompete am anderen Fahrzeugende
demontieren (siehe Abbildung).
11. Drahtseil durch das Gehäuse der Seiltrompete führen.
12.Halbschalen wieder montieren.
13.Kontrollieren Sie vor dem ersten Seilzug ob das Drahtseil an
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

allen Seilführungsteilen ordnungsgemäß liegt (Seilführungen,


Seilkanälen). Dazu muss das Drahtseil leicht vorgespannt
werden.
14.Der Rückbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

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160 Umlegen des Drahtseils info@rotzler.de
796100 0023 rotzler.canada@rotzler.de
Entlüftungsanweisung Ventilblock
Um die Lufteinschlüsse aus Ventilen und Block zu bringen, ist ausreichend langes Spülen mit möglichst groß-
em Volumenstrom erforderlich.
Das System muss entlüftet werden bis kein Schaum- und/oder Luftblaseneinschlüsse im ausströmenden Öl
mehr sichtbar sind.
Beim Lösen der Entlüftungsschrauben an den Inline-Druckwaagen ist darauf zu achten, dass die Weichdich-
tungen nicht verrutschen.

GEFAHR!
GEFAHR!
Wegen dem hohen Verletzungsrisiko darf bei den folgenden Schritten keine Zugbelastung auf dem Seil sein.
Spilltrommeln müssen frei unter dem Seil drehen.
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info@rotzler.de Entlüftungsanweisung Ventilblock 161
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1682
Entlüftungsvorgang bei Regelpumpenausführung – LS (Magnet Prop. Drossel und Inline-Druckwaagen)

Arbeitsschritte:
1. Die obenliegende Entlüftungsschraube
(I-Skt/ SW 3) an dem Prop. DBV (prop.
Drossel) Pos. 9 lösen (2…3 Umdre-
9 hungen)
2. Winde in Richtung Seil AUS fahren.
3. Fahren bis ein luftblasenfreier Ölstrahl aus
dem Magnet des Prop. DBV strömt.
4. Wipptaster zurücknehmen, bis nur noch
wenig Öl aus dem Magneten fließt.
5. Entlüftungsschraube Pos. 9 (Ma = 2,7 Nm)
festziehen.
4 6. Entlüftungsschrauben (I-Skt / SW 5) an
den beiden Inline Druckwaagen Pos. 4
ca. 1…2 Umdrehungen herausschrauben.
7. Winde Richtung Seil AUS fahren.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

8. Fahren bis die Luftblasen weg sind.


9. Wipptaster zurücknehmen, bis nur noch
wenig Öl fließt.
10.Entlüftungsschrauben Pos. 4
(Ma = 12 Nm) festziehen.

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162 Entlüftungsanweisung Ventilblock info@rotzler.de
400000 1682 rotzler.canada@rotzler.de
Entlüftungsvorgang bei Konstantpumpenausführung (Magnet Prop. Drossel)

Arbeitsschritte:
1. Die obenliegende Entlüftungsschraube
(I-Skt / SW 3) an dem Prop. DBV (prop.
Drossel) Pos. 9 lösen (2–3 Umdrehungen)
9 2. Winde in Richtung Seil AUS fahren.
3. Fahren bis ein luftblasenfreier Ölstrahl aus
dem Magnet des Prop. DBV strömt.
4. Wipptaster zurücknehmen, bis nur noch
wenig Öl aus dem Magneten fließt.
5. Entlüftungsschraube Pos. 9 (Ma = 2,7 Nm)
festziehen.
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

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info@rotzler.de Entlüftungsanweisung Ventilblock 163
rotzler.canada@rotzler.de 400000 1682
Das Urheberrecht verbleibt bei der ROTZLER GMBH+CO.KG

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164 Entlüftungsanweisung Ventilblock info@rotzler.de
400000 1682 rotzler.canada@rotzler.de
Alphabetischer Index
A D Funktionsprüfungen . . . . . . . . . . . . 61
Abmessungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Demontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Abschaltung SEILSCHLAUFE Demontage, Entsorgung und G
– Funktionsprüfung. . . . . . . . . . . . 125 Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Anforderungen an den Benutzer Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Getriebeöl überprüfen, auffüllen,
und Betreiber . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Display, Bedienteil . . . . . . . . . . . . . 33 wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Anschlagen des Drahtseils . . . . . . 151 Drahtseil prüfen . . . . . . . . . . . . . . 121 Getriebeöl, Spezifikationen. . . . . . . 80
Arbeitssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . 10 Drahtseil umlegen. . . . . . . . . . . . . 159 Gewährleistung. . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Drahtseil, Erstbehandlung . . . . . . . 62
B Drahtseile konservieren . . . . . . . . 149 H
Bedienteil digitales . . . . . . . . . . 20, 27 Drahtseilverlauf. . . . . . . . . . . . . . . . 22 Haltebremssystem überprüfen . . . 135
Bedienteil testen . . . . . . . . . . . . . . . 93 Drahtseilwechsel. . . . . . . . . . . . . . 113 Handhabung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Bedienteil Tragegurt . . . . . . . . . . . . 21 Hauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Bedienteil Verlängerungskabel . . . . 21 E Hinweisschilder. . . . . . . . . . . . . . . . 20
Belastungsanzeige . . . . . . . . . . . . . 35 EIN/AUS-Taster . . . . . . . . . . . . . . . 30 Hydrauliköl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Bergung einer Last . . . . . . . . . . . . . 56 Einfärben des Drahtseils. . . . . . . . . 95 Hydraulikventil . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Bestimmungsgemäße Einschubstreifen . . . . . . . . . . . . . . . 43
Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einziehseil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 I
Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Elektronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Inbetriebnahme
Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 – Bergung einer Last . . . . . . . . . . . 56
Betriebsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 EXTRAPOWER . . . . . . . . . . . . . . . 31 – Selbstbergung . . . . . . . . . . . . . . . 51
Betriebsmittelspezifikation . . . . . . . 80
Betriebswahltaster . . . . . . . . . . . . . 30 F K
Bremsventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Fehlercode (Anzeige) . . . . . . . . . . . 34 Kabelbaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Firmenadressen . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kennzeichnung von Gefahren . . . . . 9
C Freilauf der Anpressscheibe und Komponentenübersicht. . . . . . . . . . 19
CAN-Fähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Haltebremssystem überprüfen . . 135 Konfiguration des Bedienteils . . . . . 44

400000 1341 165


Konservierung . . . . . . . . . . . . . . . . 149 R – Montieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Konstantpumpe Ausführung . . . . . . 23 Reduzierte Zugkraft. . . . . . . . . . . . . 35 Service Card
Kurz-Bedienungsanleitung Regelpumpe Ausführung . . . . . . . . 23 – 400000 0417 . . . . . . . . . . . . . . . 121
anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Renolin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 – 400000 0451 . . . . . . . . . . . . . . . 109
Richtungsvorwahl konfigurieren . . . 47 – 400000 0760 . . . . . . . . . . . . . . . 105
L Rollenbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 – 400000 1652 . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 – 400000 1654 . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Lastgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 S – 400000 1656 . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Schmierfett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 – 400000 1660 . . . . . . . . . . . . . . . 113
M Schnellgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 – 400000 1662 . . . . . . . . . . . . . . . 123
Menü „OVRD Drucksensor“ . . . . . . 42 Schutzeinrichtungen . . . . . . . . . . . . 13 – 400000 1664 . . . . . . . . . . . . . . . 129
Menü „OVRD Seilende“. . . . . . . . . . 41 Seilauslauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 – 400000 1666 . . . . . . . . . . . . . . . 133
Menü „OVRD Seilschlaufe“ . . . . . . . 42 Seileinlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 – 400000 1668 . . . . . . . . . . . . . . . 135
Menü „Richtungsvorwahl“ . . . . . . . . 41 SEILENDE (Anzeige) . . . . . . . . . . . 35 – 400000 1670 . . . . . . . . . . . . . . . 139
Menü „Sprache“. . . . . . . . . . . . . . . . 40 Seilführungsfeder . . . . . . . . . . . . . . 20 – 400000 1672 . . . . . . . . . . . . . . . 137
Menü „Vibration einstellen“ . . . . . . . 40 Seilführungsrollen prüfen und – 400000 1674 . . . . . . . . . . . . . . . 141
Menüführung (Taste) . . . . . . . . . . . . 30 pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 – 400000 1676 . . . . . . . . . . . . . . . 143
SEILSCHLAUFE (Anzeige) . . . . . . . 35 – 400000 1678 . . . . . . . . . . . . . . . 145
N Seilspeichertrommelbremse – 400000 1680 . . . . . . . . . . . . . . . 151
NOT-AUS/STOPP-Schalter. . . . . . . 29 überprüfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 – 400000 1682 . . . . . . . . . . . . . . . 161
NOT-AUS-Funktion des Selbstbergung . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 – 400000 2006 . . . . . . . . . . . . . . . 102
Bedienteils überprüfen . . . . . . . . 133 Senkbremsventils überprüfen . . . . 143 – 400000 5006 . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Notbedienteil, separat . . . . . . . . . . . 20 Sensor SEILENDE – 796100 0023 . . . . . . . . . . . . . . . 159
Notbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . . 145 – Demontieren . . . . . . . . . . . . . . . 130 – 796100 0027 . . . . . . . . . . . . . . . 149
– Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . 130 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
P – Montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Sicherheitsfunktionen
PC-Kabel Accessories. . . . . . . . . . . 21 Sensor SEILSCHLAUFE . . . . . . . . . 19 deaktivieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 – Demontieren . . . . . . . . . . . . . . . 124 Speichertrommel . . . . . . . . . . . . . . . 20
Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . 19 – Einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Spezialwerkzeug zur
– Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . 126 Sensorprüfung . . . . . . . . . . . . . . . 21

166 400000 1341


Spilltrommel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Verbindungskabel, Schott für . . . . . 21
Sprachauswahl korrigieren . . . . . . . 46 Vibrationsalarm. . . . . . . . . . . . . . . . 28
Sprache auswählen . . . . . . . . . . . . 44 – einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Steuerung der Windenanlage . . . . . 22 Vorwahl SEIL AUS . . . . . . . . . . . . . 31
Steuerventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Vorwahl SEIL Ein . . . . . . . . . . . . . . 32
Störungssuche . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Stromversorgungskabel . . . . . . . . . 21 W
Symbole, Bedienteil . . . . . . . . . . . . 33 Warmlaufen der Winde . . . . . . . . . 105
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
T Wartungsarbeiten: Korrosion,
Taste Automatic SEIL AUS . . . . . . . 32 Hydraulikschläuche, Kabel,
Taste EXTRAPOWER. . . . . . . . . . . 31 Schmierstellen . . . . . . . . . . . . . . 141
Taste Menüführung . . . . . . . . . . . . . 30 WinchChecker Software . . . . . . . . . 21
Taste Reduzierte Zugkraft. . . . . . . . 31 Windenbetrieb
Taste Vorwahl SEIL AUS . . . . . . . . 31 – Bergung einer Last . . . . . . . . . . . 56
Taste Vorwahl SEIL Ein . . . . . . . . . 32 – Selbstbergung . . . . . . . . . . . . . . . 51
Tastenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Wipp-Taster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Technische Daten . . . . . . . . . . . 75, 77
Transport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Y
Typenschild. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Y-Kabelbaum für zweite
Bedienstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
U
Überlast (Anzeige) . . . . . . . . . . . . . 34 Z
Überlastsicherung überprüfen . . . 139 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Umlegen des Drahtseils . . . . . . . . 159 Zugkraft reduziert . . . . . . . . . . . . . . 35
Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Urheberrecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

V
Verbindungskabel, Kupplung für. . . 21

400000 1341 167


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