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Startpunkt: Bedingungslose Kapitulation – 8 Mai 1945

 Souveränität Deutschlands war auf alliierten Siegermächte übergegangen

Pläne der Alliierten für DE allgemein :


Teilung in 4 Besatzungszonen und von einem alliierten Kontrollrat regiert

Potsdamer Abkommen: Juli bis August 1954

- Allgemein Konsens : Deutschland soll als wirtschaftliche Einheit erhalten bleiben


- 5 D’s als politische Grundsätze der der gemeinsamen Besatzungspolitik

o Demilitarisierungen – Abrüstung für Friedenserhalt

o Demontage – Entflechtung von Großindustrie und Banken (Transparenz und


Kontrolle schaffen)

o Denazifizierung – Bestrafung und Entfernung der N aus allen öffentlichen Ämtern

o Demokratisierung – der Politik, Wirtschaft und Erziehung

o Dezentralisierungen – (der politischen Strukturen)

- Reparationszahlungen der Kriegsschäden

o USA wollte nicht dass wie in WK1 Wiederaufbau belastet würde


o UDSSR wollte höher der Kriegsschäden unabhängig davon festlegen
o Entschluss: jede Besatzungsmacht entnimmt Reparationen aus ihrer Zone
o !! UDSSR bekam noch 25% der in der W.Zone demontierten Industrieanlagen wegen
großen Verlüsten

 Hier zeigen sich schon erste Konflikte und Interessengegensätze

- Die polnisch deutsche Grenze

o Gebiete die der UDSSR durch Hitler Stalin Pakt zugesprochen waren sollten bleiben
o Polen dafür durch Deutsche Gebiete entschädigt
 aka. Massenvertreibung von den deutschen die dort lebten
 Unter schlechten Bedingungen
 Insgesamt 11 Mio Deutsche betroffen
o Oder-Neiße-Grenze

Hitler Stalin Pakt: (März 1939)

Nichtangriffsverpflichtungen zwischen DE und der SU


In geheimen Zusatzprotokoll wurde Aufteilung Polens festgelegt
Problem: keine homogene und einheitliche Definition von Demokratie zwischen A.

Zur Entnazifizierung:

Problem: Mit der Kapitulation sind die Nazis und ihre Gedankengut nicht einfach verschwunden
Also: Entnazifizierung als politische Säuberung

- Nürnberger Prozesse
- Auflösung aller NS-Organisationen
- Neustart des Ausbildungssystem
- Umerziehung zu einer neuen Moral
- Neueinrichtung von:
o Parteien
o Lehrpläne
o Presse
o Verwaltungsorgane

- Viele sind jedoch davon gekommen – Persilschein

Neugründung der Parteien:

- SBZ erlaubt Bildung aller anti-faschistischen Parteien

- In allen Zonen entstehen vier Parteien (einige aus WR andere neu)

- SPD, KPD, FDP Zusammenschluss der Liberalen, CDU/CSU

- In SBZ April 1946 Zwangsvereinigung der KPD und SDP zur SED (Berliner Admiralspakt)

o Weil trotz Unterstützung der SMAD nicht KPD sondern SDP zur stärksten Partei
entwickelte

o Durch politischen Druck der S. (Wiederstrebende SDP-Mitglieder erhielten


Redeverbot oder wurden verhaftet)

o Leitungsorgane sollten paritätisch besetzt sein wurden Sozialisten durch


Kommunisten aus der SED-Führung verdrängt

- Parteien wie NDPD und DBD werden auf Initiative von der SMAD gegründet
–> um CDU und FDP zu schwächen

Zonenbehörden:

- 1945/46 neue Länder mit eigenen Parlamenten und Landesverfassungen (4BZ’s)


—> Förderales System

- ABER: wichtige Entscheidungen wurden in SBZ durch Zentralverwaltung in Berlin gefällt


—> Zentralismus
Alltag Besatzungszonen:

- Aufräumarbeiten von Trümmer Frauen geleistet

- Unterkunftsmangel: weil abgesehen von Evakuierten aus den meist zerstörten Städten noch
Vertrieben untergebracht werden mussten

- Mangel an Nahrungsmittel und Brennstoffe: Lebensmittelkarten (Rationierung); „Care


Pakete“ (USA); Schulspeisung für Kinder

- Erich Kästner: „Steinwüste“ ; „Eine verstaubte Ziegellandschaft“ (über Zerstörung Dresdens)

- Boom von Tauschwirtschaft (statt Geldwirtschaft) und Schwarzmarkt

o Weil Reichsmark keinen Wert mehr hatte („Zigarettenwährung“)


o Behörden konnten/ wollten nichts dagegen unternehmen

- Viele Männer gefallen oder in Kriegsgefangenschaft


 Neue Rollen (Frau vs. Mann)

Wandel der amerikanischen Deutschland Politik:

Vorher (aka 1945)

- Deutschland sei als “besiegter Feindstaat” zu behandeln


- Keine Hilfen zum erstarken der Wirtschaft

Danach (aka Herbst 1946)

- Deutschland soll die Hauptverantwortung für die eigenen Angelegenheiten wiedergegeben


werden —> Weg in die Selbstständigkeit
- USA wollen DE unterstützen und helfen

- „Speech of Hope“ amerikanische Außenminister Byrnes

o „Das amerikanische Volk wünscht, dem deutschen Volk die Regierung


Deutschlands zurückzugeben“

- Wendepunkt —> hin zu einer amerikanischen Politik Zunehmender Konfrontation mit UDSSR

 Beginn der Ausbildung von Bizone


Bizone: Verschmelzung der Wirtschaft der amerikanischen und britischen (1946)

- mit einem Wirtschaftsrat (Leitung: Ludwig Erhart) (verantwortlich für Einführung sozialer
Marktwirtschaft und späterer Wirtschaftsausschuss)

Frühjahr 1948: durchlässigere Grenzen zwischen französischer Zone und Bizone

Sommer 1946 lehnte SU bereits Beitritt der SBZ zur Bizone ab (fürchteten überlegen Wirtschaftskraft
der Westmächte)

ZIEL FÜR DE DER WESTALLIIERTEN: ein marktwirtschaftlich orientierter, demokratischer Bundesstaat


mit mehreren Bundesländern

ZIEL FÜR DE IN SBZ: Aufbau einer sozialistischen Planwirtschaft

Was unternahm SBZ in diesem Sinne?

- Bodenreform -> Einteilung von Großgrundbesitzern


- Verstaatlichung: Enteignung von Betrieben und Unternehmen (Industriebetriebe, Banken)

Die Währungsreform

- Sah man als einzigen Weg die Inflation und den Schwarzmarkt zu überwinden
- Neue Währung = D-Mark

- Frühjahr 1948 gemeinsame Einigung auf Währungsreform für ganz DE scheitert


- Juni 1948 Westalliierten bereiten eigene geheime Währungsreform vor
- SBZ führt als Reaktion auch neue Ostmark ein

ENDE DER
WIRTSCHAFTLICHEN
EINHEIT DEUTSCHLANDS

- Trägt wesentlich zur Eskalation des kalten Kriegs bei (Polarisation und Segregation)

- Entscheidende Voraussetzung für den ökonomischen Wiederaufstieg Westdeutschland


Blockade Berlins

1) SU verbietet Gebrauch von D-Mark in Berlin (Ostmark sollte stattdessen gelten)


2) Westmächte führten als Protest D-Mark in westlichen Gebieten ein

 SU nimmt Konflikt zum Anlass für Berlin Blockade (Beginn: 24. Juni 1948)

o Sperrung von Straßen, Eisenbahnlinien und Wasserwege zwischen Westberlin und


Westzonen
o Keine Lieferung von Strom, Kohle, Gas und Lebensmittel
o W-Berlin als Enklave

- Lösung: Luftweg benutzen (Luftbrücke) zur Versorgung von W-Berlin

o Plan von Lucius D.Clay (USA)


o amerikanische und britische Flugzeuge flogen 213 000 Mal Berlin an
o Sogenannte „Rosinenbomber“

 Gescheiterte Blockade wird von SU abgebrochen (12. Mai 1949)

= Steigerung des Ost-West Konflikts (Die Sowjetunion wollte sich damit die Vormachtstellung
sichern und die Machtausbreitung der USA zurückdrängen)

+ beschleunigt politischen Zusammenschluss der Westzonen (sehen Westmächte als


Beschützer/Freunde)

Die Aufteilung Deutschlands

Ausgangslage USA: stärkste Militär und Wirtschaftsmacht (wollen Macht nutzen um neue
Weltordnung nach Prinzipien der Demokratie und Kapitalismus zu schaffen)

Ausgangslage UDSSR: wirtschaftlich schwach, kontrollierte jedoch trotzdem weite Teile Mittel und
Osteuropas

!! Gegensätzliche machtpolitischen Interessen stellen großes Konfliktpotenzial dar

Gegensätzliche machtpolitischen Interessen stellen großes


Konfliktpotenzial dar:

USA: liberale Demokratie + Kapitalismus


UDSSR: sozialistische Volksdemokratie + Kommunismus

- UDSSR wollte Schutz von Westen durch Sicherheitsgürtel prosowjetischer Staaten


 SU weitet seit 1946/47 ihren Einfluss in Ost-und Mitteleuropa systematisch aus

- Antwort der USA: „Containment Politik“ (Eindämmungspolitik)


Containment Politik:

Warum: Politik der UDSSR von USA als aggressiver Expansionswille empfunden

Ziel: den sowjetischen Einfluss gezielt eindämmen

Wie: Marshall Plan (Unterstützung Geld und Güter) um Einfluss der USA in EU sichern

Die Truman Doktrin (12. März 1947)

- Erklärte vor dem amerikanischen Kongress das neue Leitbild der US Außenpolitik

- Bestätigt 2 Lager Theorie

- Versicherte Die USA werde den „freien Völkern beistehen“ die sich dem Druck widersetzen
 Aka Unterstützung für antikommunistischer Regimegegner der UDSSR

- Ausdrückliche Abkehr von Roosevelts „one world“ Politik

- führte zu einem endgültigen Bruch zwischen der Sowjetunion und den USA


 Somit zentraler ideologischer und politischer Wegmarker zu Beginn des Kalten Kriegs

Doktrin: bedeutet „politische Theorie“ oder „politischer


Grundsatz“.Kann eine feste Richtlinie für eine bestimmte Politik sein.

Außen Poli. Ziel: Expansion der Sowjetunion aufhalten; den eigenen Einflussbereich auszuweiten;
ausländische Regierungen und andere Akteure im Kampf gegen kommunistische Kräfte zu stärken

Marshall Plan: (Juni 1947)

- Verwirklichung der Truman Doktrin auf wirtschaftlicher Ebene

- Ganz im Sinne der Containment Politik

- Wirtschafts- und Wiederaufbauprogramm für ganz Europa

- War auch an SU und andere Ost-EU Staaten gerichtet


o SU lehnte jedoch ab
o Staaten aus Ost und Mittel EU mussten auf Druck Moskaus auch ablehnen
o Befürchteten dass USA überlegene Wirtschaftskraft zur Stärkung von politischen
Einfluss nutzen würde

- Reaktion Moskau: Beschleunigung der Sowjetisierung Eurpoas


o Besetze Länder nach dem Vorbild der UDSSR umgestalten (Volksdemokratien)
o Kommunistische Parteien in allen Führungspositionen
o Oppositionsparteien ausgeschalten

Die Blockbildung:
- Zunehmende Angst der Westmächte vor einem Krieg weil:

o Blockade Westberlin (1948/49)


o Bau der ersten sowjetischen Atombombe (1949)
o Gründung der kommunistischen Volksrepublik China (1949)

- Deshalb Gründung von NATO als Verteidigungsbündnis (1949)


o USA: Sicherheitsgarantie für Westeuropa

- Side note: Als BRD in 1955 in NATO aufgenommen wurde reagiert UDSSR mit Warschauer
Pakt (eigener Militärblock)

Die Gründung zwei deutscher Staaten Überblick:

1) 4 Besatzungszonen (weitgehend unabhängig voneinander)


2) Bizone ab 1947
3) Trizone ab 1948
4) SBZ lehnt Marshall Plan ab (einheitliche Wirtschaftspolitik endgültig gescheitert)

 Juni 1948 Londoner Sechsmächte Konferenz – Gründung eines deutschen Weststaates

+ UDSSR verlässt den Alliierten Kontrollrat für DE

Die BRD: ( parlamentarische Demokratie)

 8 Mai 1949 wird das Grundgesetz vom parlamentarischen Rat verabschiedet

- Stellung von Regierung und Parlament gegenüber der des Bundespräsidenten gestärkt
- Präsident: Repräsentationsaufgabe (+ kann Bundeskanzler nicht entlassen)
- Es besteht Konstruktives Misstrauen
- Länder starke Stellung gegen Zentralregierung (Föderalismus) (Länderparlamente)
- Volkssouveränität
- Gewaltenteilung
- Es gab Speerklausel
- Ewigkeitsklausel schützt das Grundgesetz und versichert dass es nicht außer Kraft gesetzt
werden kann

 Man wollte aus den Lehren von Weimar lernen und eine wahrhafte Demokratie etablieren

Konstruktives Misstrauensvotum:

- Möglichkeit eines Regierungswechsels ohne Neuwahlen


- Das Parlament kann den Bundeskanzler abwählen, wenn es zugleich mit
absoluter Stimmenmehrheit einen Nachfolger wählt

Vokabel Liste:
- Rote Armee: Streitkräfte der Sowjetunion

- Föderaler Staat: ein Organisationsprinzip verstanden, bei dem die einzelnen Glieder
(Gliedstaaten) über eine begrenzte Eigenständigkeit und Staatlichkeit verfügen, aber zu
einer übergreifenden Gesamtheit (Gesamtstaat) zusammengeschlossen sind.

- SMAD: sowjetische Militäradministration in Deutschland

- SED: sozialistische Einheitspartei

- Soziale Marktwirtschaft: eine Angepasste Form der freien Marktwirtschaft die die Sozialen
Komponenten in Betracht zieht. (Soziale Sicherheit und Gerechtigkeit) – „Wohlstand für alle“

- Freie Marktwirtschaft: Personen und Unternehmen werden in ihrem wirtschaftlichen


Handeln nicht vom Staat beeinflusst

- Sozialistische Planwirtschaft: eine Wirtschaftsordnung, in der wirtschaftliche


Entscheidungen von einer zentralen Instanz getroffen werden. (Zentrale Instanz usually
Staat). Er steuert alle ökonomischen Prozesse über Gesamtpläne. Ziel ist durch
Ressourcenallokation für eine gerechte Verteilung zu sorgen

- Wirtschaftsformen auf einer Skala:


o ganz links komplett freier Wettbewerb. Hier wird alles dezentral vom Markt
(Angebot und Nachfrage) bestimmt.
o ganz rechts eine Zentralverwaltungswirtschaft, die rein durch den Staat geregelt ist. 

- Zweckbündnis der Alliierten

- Der parlamentarische Rat: verfassungsgebende Versammlung

- Legislative: gesetzgebende Gewalt (Gesetzgebung, Kontrolle der Exekutiven)


- Exekutive: vollziehende Gewalt; Regierung und Verwaltung (Bundesregierung)
- Judikative: rechtssprechende Gewalt; entscheidet was nach dem Gesetz richtig ist (Gerichte
und Richter)

- Volkssouveränität: Grundlegendes demokratisches Prinzip, nach dem im Staat die oberste


Gewalt (= Souveränität) vom Volk ausgeht ; kommt dadurch zum Ausdruck, dass das Volk
durch Wahlen direkt oder indirekt seine Regierung, seine Gesetzgeber und seine Richter selbst
bestimmt

- Speerklausel: macht die Mandatsvergabe an eine Partei vom Erreichen einer bestimmten
Zahl von Stimmen abhängig. Sie verhindert, dass sehr kleine Parteien in einem Parlament
vertreten sind und es so zu einer allzu starken Zersplitterung kommt

- Eiserne Vorhang: Damit war gemeint, dass es in Europa eine Abriegelung zwischen den
kommunistischen Ländern und den demokratischen Ländern gab – wurde offiziell von Churchill
geprägt

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