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Stunde 24

Тема: переклад інфінітивних конструкцій.


Мета: ознайомити з особливостями перекладу інфінітивних конструкцій.
Методичні вказівки. Даний ресурс репрезентує структуру заняття 23, до
якого входять 2 елементи.
1. Опанування практичного матеріалу стор. 400, впр.1; стор. 401, впр.2; стор.
405, впр.8;
2.Виконання вправ.
Форма подання результатів: виконання завдань.
Критерії оцінювання: Всього - 11 балів
Відвідування заняття – 1 бал
Термін виконання: 9-й тиждень

Übung 1 Übersetzen Sie den Text schriftlich und laden die Übersetzung in
die Stunde 24 ein.

Physik-Nobelpreis für Forschung zu Schwarzen Löchern


Ein Brite, eine US-Amerikanerin und ein Deutscher erhalten den Nobelpreis für
Physik des Jahres 2020. Mit ihren Forschungen zu Schwarzen Löchern haben sie
ein Rätsel gelöst, das schon Albert Einstein beschäftigt hat.
Schwarze Löcher verschlingen alles: Licht, Nebel und sogar ganze Sterne. Sehen
kann man sie allerdings nicht. Das ist ein Grund dafür, dass ihre Erforschung so
schwierig ist. Dem Physiker und Mathematiker Roger Penrose, der Astronomin
Andrea Ghez und dem Astrophysiker Reinhard Genzel ist es trotzdem gelungen,
einige Rätsel der Schwarzen Löcher zu lösen. Dafür erhalten sie nun gemeinsam
den Nobelpreis für Physik.
Schon Einstein hatte sich bei der Entwicklung der Allgemeinen Relativitätstheorie
mit dem Problem der Schwarzen Löcher beschäftigt. Aber erst nach dessen Tod
konnte der Brite Roger Penrose mathematisch beweisen, dass sie wirklich
existieren. Schwarze Löcher bilden sich zum Beispiel, wenn Sterne explodieren.
Die Singularitäten, die dabei entstehen, sind meistens ziemlich klein.
Es gibt aber auch Schwarze Löcher mit sehr großer Masse. Eines davon befindet
sich wahrscheinlich im Zentrum unserer eigenen Galaxie. Die US-Amerikanerin
Andrea Ghez und der Deutsche Reinhard Genzel haben es in den 1990er-Jahren
unabhängig voneinander entdeckt. Sie bemerkten einen Stern, dessen Bahn die
Form einer Rosette hat. Diese Form, die schon Einstein in der Relativitätstheorie
beschrieben hat, ist ein Hinweis auf ein Schwarzes Loch.
Um mehr über diese Singularität zu erfahren, beobachteten Andrea Ghez und
Reinhard Genzel die Sterne in ihrer Umgebung. Aus ihren Beobachtungen konnten
sie schließen, dass das Schwarze Loch mit dem Namen Sagittarius A* die gleiche
Masse hat wie 4,1 Millionen Sonnen. Aber das ist erst der Anfang, erklärt Andrea
Ghez: „Wir haben keine Ahnung, was in einem Schwarzen Loch vor sich geht. Das
ist es, was iese Objekte so exotisch macht.“ Die Nobelpreisträger haben also noch
viel zu tun.
Übung 2 Übersetzen Sie den Text schriftlich und laden die Übersetzung in
die Stunde 24 ein. Schreiben Sie 5 Fragen zum Text in der ukrainischen
Sprache.

Der Winter, der ein Winter war


(«Der Spiegel», 1997)

Mehr als 250 Erfrorene in Europa. Bis minus 30 Grad in deutschen Landen.
Schnee in Madrid, Palermo und Athen. Das Jahr begann, wie es den Älteren noch
aus eigenem Erleben227 vertraut war. Aber für Teenager, die in vielen
Schmuddelwintern solche Eiskälte noch nie am eigenen Leib erfahren hatten, trat
der bittere Winter, nach all den Warnungen vor der Erderwärmung, wie ein
Frostschock. Für Teenies klangen die Geschichten der Älteren nur noch wie
Geschichte: die aus den Jahren 1946/47 etwa, als Kinder einen Brocken Kohle in
die Schule schleppen sollten, um den Bullerofen22ti zum Glühen zu bringen. Das
war. als der Kölner Kardinal Frings das Kohleklauen vom Makel der Sünde
befreite und damit die deutsche Sprache um das Verb fringsen229 bereicherte.
Oder 1963, als ein Eispanzer fast ganz Mittel- und Nordeuropa überzog und
die Ostsee bis in den März hinein zugefroren war. Oder 1979, als Norddcutschland
meterhoch im Schnee versank. Für die Heranwachsenden, so die eigene Erfahrung
der Jungen, gab es meist nur Schmuddel am Himmel und Matsch230 auf den
Straßen, allenfalls feuchtkalt — gut für die Grippeviren. Der von Menschen
gemachte Treibhauseffekt schien den Märchenwintern dann ein für allemal den
Garaus gemacht zu haben.
Bis der Winter 1996/97 doch wieder ein Winter war, von dem die Alten sungen:
Eis und Schnee von Skandinavien bis weit hinunter an mediterrane Gestade, bis
Sizilien sogar. Temperaturen unter 30 Grad minus, für die eine Tcenagergencration
mil angefrorenen Fingern, Zehen und Gestade, bis Sizilien sogar. Temperaturen
unter 30 Grad minus, für die eine Tcenagergencration mil angefrorenen Fingern,
Zehen und Gestade, bis Sizilien sogar. Temperaturen unter 30 Grad minus, für die
eine Tcenagergencration mil angefrorenen Fingern, Zehen und Ohrläppchen nicht
gewappnet war. Dem bibbernden Volk brachte der Dauer frost übers Radio eine
Ident ifikationsfigur namens Klima-Michel ins Haus, die weit jämmerlicher fror,
als das Thermometer eigentlich erlaubte. Dieses unbekannte Wesen ließen seine
Schöpfer, die Meteorologen, 35 Jahre alt, 1,75 Meter groß und 75 Kilo schwer
sein. Bei tatsächlichen 26 Grad minus, harsch genug, konnte die von Klima-Michel
«gefühlte» Temperatur auf mörderische minus 48 Grad sinken. Möglich machte
das der schon vor Jahrzehnten von amerikanischen Wissenschaftlern ersonnene
«windchill-factor» — Umsetzung der Binsenweisheit,231 dass den Menschen bei
Sturm Eiskälte schlimmer zusetzt als bei leichten Brisen.
Das bekamen in den Frostnächten besonders jene zu spüren, die den
Minusgraden schutzlos ausgesetzt waren: Obdachlose räumten, vom
Erfrierungstod bedroht, ihre Schlafplätze unter Brücken und fanden, nachdem
etliche bereits der kalten Heimsuchung zum Opfer gefallen waren, Zuflucht in
Bahnhöfen und kommunalen Notquartieren.
Auch Sesshaften machte die Polarluft zu schaffen.232 Geborstene
Wasserleitungen hielten die Klempner in Atem. Allerorts störten dröhnende
Presslufthämmer die Friedhofsruhe, weil nur so Verstorbene beizeiten unter die
Erde gebracht werden konnten. Leergedrehte Batterien und zugefrorene
Türschlösser machten massenhaft der Deutschen liebstes Fortbewegungsmittel
immobil.
Auf andere Verkehrsmittel umzusteigen brachte auch nicht weiter.
Festgefrorene Weichen stoppten Züge, und selbst Frankreichs superschneller TVG
scheiterte an vereisten Oberleitungen. Start- und Landepisten von Flughäfen
wurden durch Eis oder Schneeverwehungen blockiert. Fähren und Binnenschiffe
saßen zwischen Eisschollen fest. Über eine Luftbrücke mussten Tausende Urlauber
von friesischen Inseln geholt werden. Londoner Buchmacher reduzierten ihre
Wettquote für ein Zufrieren der Themse von 200 auf 20 zu 1. Für eingeschneite
Dörfler im Norden Spaniens war die Lage ungleich beschwerlicher als für
eingeschneite Skiurlauber in den Alpen, deren Wintersportorte die beste Saison
seit Jahren verbuchten.
Angesichts des weißen Wunders witterten verunsicherte Meteorologen
sogleich eine Serie extremer Winter, die über Europa kommen könnte. «Wo bitte, I
lerr Greenpeace», stöhnte folglich ein süddeutscher Wetter-Genervter, «bleibt denn
der Treibhauseffekt?»233
Примітки
227. aus eigenem Erleben по собственному опыту; на собственной шкуре
228. der Bullcrofen печь-буржуйка
229. fringsen —разг, воровать уголь
230. der Matsch слякоть
231. die Binsenweisheit прописная истина
232. machte ... zu schaffen — не давал покоя
233. «Wo ... bleibt denn der Treibhauseffekt?» — «И куда только ...
подевался этот хваленый парниковый эффект?»

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