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Heinz Drenger & Hein Mayer - Nationale Selbstgeißelung
Heinz Drenger & Hein Mayer - Nationale Selbstgeißelung
Stimmen
gegen die Psychose
nationaler
Selbstgeißelung
Drei Generationen äußern sich zur
Anti-Wehrmachts-Ausstellung
Herausgeber: Heinz Drenger und Hein Mayer
INHALTSVERZEICHNIS
Teil I
Vorwort der Herausgeber Seite 3
Stimmen ehemaliger Gegner Seite 4
Erst Wissen vermittelt Erkenntnis Seite 5
Stalins Geheimrede vom 19. August 1939 Seite 6
Stalins Rede vom 5. Mai 1941 Seite 7
Der "Fackelmänner-Befehl" Seite 8
Kommentar von Fritz Becker Seite 9
Aus Kriegs-Tagebüchern Seite 10
Generalfeldmarschall von Manstein befiehlt Seite 12
Die "Einsatzgruppen" Seite 13
Teil II
Die Kriegsgeneration Seite 15
Wahrheit für die Soldaten der Wehrmacht Seite 15
Einer Verbrecher - alle Verbrecher? Seite 17
Vorwärts in die Vergangenheit Seite 18
Teil III
Um der Wahrheit willen
Die Wehrmacht war keine Verbrecherorganisation
Seite 20
Seite 21
W ir müssen bereit sein,
SAMISDAT
Selbstverlag Heinz Drenger, Oher Weg 30 A in 21509 Glinde
Alle Rechte vorbehalten. Kopier- und Verbreitungsrecht wird auf Anfrage gern erteilt.
Für die einzelnen Beiträge zeichnen die Verfasser verantwortlich.
Vorwort
Hier spricht die Generation der Väter und
Großväter, der Kriegsteilnehmer, der sogenannten
"Kriegsverbrecher", die man mit der
fragwürdigen Tournee-Ausstellung
"Vernichtungskrieg - Verbrechen der Wehrmacht
1941 - 1944" einer unbeteiligten jüngeren
Generation verfälscht vorstellt.
Bei dieser kleinen Schrift geht es nicht um
Aufrechnung, sondern um die geschichtliche
Wahrheit, denn nur Wahrheit versöhnt und die
Lüge spaltet. Nur die ganze Wahrheit schafft
Frieden, die Ausstellung aber zerstört und polarisiert. Die Apologeten
vergangener Feindbilder und zerbrochener marxistischer Erlösungsdogmen,
suchen mit einseitigen Darstellungen neue Wege, um ihr altes Weltbild
aufzuwerten.
Daß das alles auf dem Rücken einer fehlinformierten jungen Generation erfolgen
soll, ist unfair, und dagegen wehren wir uns, die Generation der Zeitzeugen, mit
Kräften.
Keine Armee ist frei von Schuld, auch nicht die aus dem Westen kommenden
"Soldaten Christi", wie sie sich selbst nannten. Nur sollte bei allen
Untersuchungen über diese Zeit die historische Wahrheit den Ausschlag geben
und nicht eine Ideologie. Wir wenden uns der Zukunft zu, weil diese für die
nachkommenden Generationen einzig und allein wichtig ist. Die Grundlage für
eine lebenswerte Zukunft kann aber immer nur die Wahrheit sein und nicht
die Lüge, nicht die Verfälschung oder das falsche Zeugnis.
Die Soldaten aller Armeen haben sich schon lange über den Gräbern ihrer
Gefallenen, ihrer toten Kameraden, die Hand zur Versöhnung gereicht.
Gemeinsame Totenehrungen, das große Werk der Kriegsgräberfürsorge, der
Errichtung von Mahnmalen in den ehemaligen Kampfgebieten unter Beteiligung
der jetzt dort lebenden Bevölkerung in Ost und West, die gegenseitigen
Ehrenbezeugungen ehemaliger Gegner sind Ausdruck eines großartigen
Versöhnungswerkes, das durch diese Ausstellung gefährdet wird. Wir aber stehen
gemeinsam gegen verfälschende Einseitigkeiten, die nicht nur uns, sondern die
Soldaten aller Nationen treffen. Und solange wir noch eine Stimme haben,
werden wir unsere Enkel im Kampf für Wahrheit unterstützen.
Heinz Drenger und Hein Mayer,
aus den verlustreichsten Jahrgängen 1920/21,
beide Kriegsteilnehmer, mehrfach verwundet,
in der Sowjetunion als "Kriegsverbrecher" verurteilt,
nach fast 11jähriger Zwangsarbeit heimgekehrt
und seit 1992 von russischen Gerichten
freigesprochen (rehabilitiert).
Zum Schluß ein Auszug aus dem Bericht von Fritz Becker über den
Partisanenkampf und Zitate aus Tagebüchern.
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Zum Inhaltsverzeichnis
diesen Ländern während des Krieges gezwungen sein wird, sich von ihrer legalen Tätigkeit zu
verabschieden und in den Untergrund zu gehen. Wir sind uns im klaren darüber, daß diese Arbeit viele
Opfer fordern wird, aber unsere französichen Genossen werden keine Bedenken hegen. Zu ihren
Aufgaben werden in erster Linie die Zersetzung und Demoralisierung von Armee und Militär gehören.
Wenn diese vorbereitende Tätigkeit in der gebührenden Form ausgeführt wird, ist die Sicherheit von
Sowjetdeutschland gewährleistet, und das wiederum wird einer Sowjetisierung Frankreichs förderlich
sein.
Für die Realisierung dieser Pläne ist es unumgänglich, daß der Krieg so lange wie möglich ausgedehnt
wird, und genau in diese Richtung müssen alle Kräfte gerichtet werden mit denen wir in Westeuropa und
auf dem Balkan aktiv werden.
Betrachten wir nun die zweite Annahme, d.h. einen Sieg Deutschlands. Einige haben sich die Ansicht zu
eigen gemacht, daß diese Möglichkeit uns vor eine große Gefahr stellt. Ein Quäntchen Wahrheit liegt in
dieser Behauptung, aber es wäre ein Fehler zu denken, daß diese Gefahr so nahe und so groß werden
wird, wie sie sich von einigen vorgestellt wird. Wenn Deutschland den Sieg davonträgt, geht es aus
diesem Krieg entkräftet hervor, als daß es in einen militärischen Konflikt eintritt, der wenigstens 10 Jahre
dauert.
Deutschlands Hauptsorge wird die Beobachtung der besiegten Staaten England und Frankreich sein, um
dort Widerstandsbewegungen niederzuhalten. Andererseits wird ein siegreiches Deutschland riesige
Territorien einnehmen und somit im Verlaufe vieler Jahrzehnte mit der "Nutzbarmachung" und der
Herstellung der deutschen Ordnung beschäftigt sein. Es ist offensichtlich, daß Deutschland an anderem
Platz sehr beschäftigt ist, als sich gegen uns zu wenden.
Es gibt noch eine Sache, die unserer Sicherheit dient. In einem besiegten Frankreich wird die FKP sehr
stark sein. Die kommunistische Revolution wird unausweichlich stattfinden, und wir können uns diesen
Umstand dahingehend ausnutzen, Frankreich zu Hilfe zu kommen und es zu unserem Verbündeten zu
machen. Im weiteren werden alle Völker, die unter den "Schutz" des siegreichen Deutschland gefallen
sind, ebenso zu unseren Verbündeten werden. Vor uns liegt ein weites Tätigkeitsfeld zur Entwicklung
der Weltrevolution.
Genossen! Im Interesse der UdSSR - der Heimat der Werktätigen - rufe ich dazu auf, daß der Krieg
ausbricht zwischen dem Reich und dem anglo-französischen Block. Man muß alles tun, damit dieser so
lange wie möglich ausgedehnt wird mit dem Ziel der Schwächung beider Seiten. Vorrangig aus diesem
Grunde müssen wir dem Abschluß des von Deutschland vorgeschlagenen Paktes zustimmen und daran
arbeiten, daß dieser Krieg, der eines Tages erklärt werden wird, in die maximal mögliche zeitliche
Ausdehnung geführt wird. Es wird notwendig, in den eintretenden Ländern die propagandistische Arbeit
dahingehend zu verstärken, daß sie vorbereitet sind für die Zeit nach dem Krieg.
"Stalin hat diesen Krieg vorbereitet - seine Vorbereitung war umfassend und vielseitig, und er ging dabei von den von ihm
selbst vorgesehenen Fristen aus. Hitler zerstörte seine Berechnungen.
Dies alles muß Europa bewußt werden und bleiben!"
Zum Inhaltsverzeichnis
Wie Dr. Post in seinem Buch "Unternehmen Barbarossa" auf Seite 274 schreibt, ist der vollständige
Text der Rede bis zum heutigen Tage nicht veröffentlicht worden. Der damalige deutsche Botschafter in
Moskau, von der Schulenburg, hätte von einem Informanten von Teilen dieser Rede erfahren, und der
russische Publizist Lew Besymenski machte 1991 eine stark gekürzte und offenbar zensierte Fassung
dieser Rede ausfindig. Da ist von einer Umstrukturierung und von einem Umbau der Roten Armee
die Rede,
da wird von Krieg gegen Finnland gesprochen, von politischen Verbündeten und von der Frage, ob die
deutsche Armee unbesiegbar sei. Tatsächlich muß sich Stalin aber recht deutlich ausgedrückt haben.
Einige hohe sowjetische Offiziere, die 1942 in deutsche Kriegsgefangenschaft gerieten und die diese
Rede gehört hatten, haben bei ihren Vernehmungen unabhängig voneinander ziemlich genaue Berichte
über den Inhalt der Stalinrede gegeben. Oberst Gehlen, Chef "Fremde Heere Ost", faßte in einem
Schreiben vom 18. Oktober 1942 die Aussagen dreier sowjetischer Offiziere zusammen:
1. Aufruf, sich zum Krieg gegen Deutschland bereitzuhalten.
2. Ausführungen über Kriegsvorbereitungen der Roten Armee.
3. Die Aera der Friedenspolitik der Sowjetunion ist vorüber. Ausdehnung der
Sowjetunion mit Waffengewalt nach Westen ist nunmehr notwendig. Es lebe die aktive
Angriffspolitik des Sowjetstaates.
4. Der Kriegsbeginn steht in nicht allzuferner Zukunft bevor.
5. Ausführungen über die großen Siegesaussichten der Sowjetunion im Krieg gegen
Deutschland.
Einer der drei Berichte enthält die merkwürdige Äußerung, daß der mit Deutschland bestehende
Nichtangriffspakt "nur eine Täuschung und ein Vorhang sei, hinter dem man offen arbeiten könne".
(Zitiert nach J. Hoffmann, "Die Geschichte der Wlassow-Armee"; Freiburg 1984, Seite 307 f. Und im
Buch von Karl Seeger, "Generation ohne Beispiel" auf Seite 303 die weiterführenden Sätze: " Stalin
versprach (in dieser Rede), daß die Sowjetunion innerhalb zweier Monate einige der besten und
schnellsten Flugzeuge der Welt besitzen werde (siehe auch bei Suworow "Der Tag M" und andere) Die
Kriegspläne seien fertig, die Landeplätze gebaut und die Frontflugzeuge schon dort. Eine
Partisanenbewegung sei seit Kriegsanfang in ganz Europa aufgebaut worden .... Die Aera der
gewaltsamen Ausdehnung der Sowjetunion habe begonnen."
Stalins "Fackelmänner-Befehl"
Die STAWKA des Obersten Befehlshabers befiehlt:
1. Alle Siedlungspunkte, in denen sich deutsche Truppen befinden, sind ab 40 bis 60 Kilometer ab der
Hauptkampflinie in die Tiefe zu zerstören und in Brand zu setzen und 20 bis 30 Kilometer nach rechts
und links von den Wegen. Zur Vernichtung der Siedlungspunkte im angegebenen Radius ist die
Luftwaffe hinzuzuziehen, sind Artillerie und Granatwerfer großflächig zu nutzen, ebenso die
Kommandos der Aufklärung, Ski-Läufer und Partisanen-Diversionsgruppen, die mit Brennstoff-Flaschen
ausgerüstet sind. Die Jagdkommandos sollen, überwiegend aus Beutebeständen in Uniformen des
deutschen Heeres und der Waffen-SS eingekleidet, die Vernichtungsaktionen ausführen. Das schürt
den Haß auf die faschistischen Besatzer und erleichtert die Anwerbung von Partisanen im Hinterland der
Faschisten. Es ist darauf zu achten, daß Überlebende zurückbleiben, die über die deutschen Greueltaten
berichten können.
2. Zu diesem Zweck sind in jedem Regiment Jagdkommandos zu bilden in Stärke von 20 bis 30 Mann
mit der Aufgabe, Sprengung und Inbrandsetzung der Siedlungspunkte durchzuführen. Es müssen mutige
Kämpfer für diese kühnen Aktionen der Vernichtung von Siedlungspunkten ausgewählt werden.
Besonders jene, die hinter den deutschen Linien in gegnerischen Uniformen Siedlungspunkte
vernichten, sind zur Ordensverleihung vorzuschlagen. In der Bevölkerung ist zu verbreiten, daß die
Deutschen die Dörfer und Ortschaften in Brand setzen, um die Partisanen zu bestrafen.
Quelle: Stalin-Befehl Nr. 0428 vom 17.11.1941 aus "Stalin - Triumph und Tragödie" von Dimitrij Wolkogonow. Im
Wortlaut veröffentlicht bei Fritz Becker, "Stalins Blutspur durch Europa", im Arndt-Verlag, Kiel; Seite 268.
Am 30. November 1941 veröffentlichte die Sowjetische Armeezeitung "Leninskij Put" folgenden Aufruf:
"Jeder von uns muß den Befehl des Genossen Stalin in Ehren erfüllen und alle deutschen
Okkupanten bis zum letzten Mann vernichten. Zehn, zwanzig, hundert faschistische Schurken zu
töten - das wird von jedem Kämpfer, Offizier und Politmitarbeiter jetzt gefordert!" (Zitiert in
Hoffmann, Stalins Vernichtungskrieg, Seite 237 und Peters, Das Schicksal der deutschen
Kriegsgefangenen, Seite 109
Kurz darauf, am 7. Januar 1942, beschwerte sich der sowjetische Außenminister Molotow gegenüber
Diplomaten über die von den deutschen Truppen verübten Grausamkeiten, Verwüstungen und
Plünderungen in den besetzten sowjetischen Gebieten, wo die deutsche Wehrmacht planmäßig die
Vernichtung von Dörfern (Siedlungspunkten) und Städten vornehme. Die Zerstörungen haben das
Ausmaß einer Wüste, und die sowjetische Bevölkerung wird von den Deutschen beraubt an
Lebensmitteln und Bekleidung, und wer Widerstand leistet wird erschossen.
Zur "Verbrannten Erde" gab es als Vorläufer den Stalin-Befehl Nr. 0428 vom 17.11.1941
Fritz Becker, Kriegsteilnehmer und Privathistoriker, teilt unter dem 23. Mai
1997 zu diesem Thema mit:
Am 22. Mai 1997 wurde abends um 22.15 Uhr auf dem Fernsehkanal ARTE ein Film, offensichtlich
russischer Herkunft, über die Partisanentätigkeit der Sowjets, mit dem Titel "Sieh her!" gezeigt. Darin
traten sowjetische Partisanen in deutschen Uniformen auf.
Wolkogonow, Oberster Politkommissar, hat bei dem in seinem Buch "Stalin - Triumph und Tragödie"
abgedruckten Befehl Nr. 0428 die entsprechende Anweisung Stalins, in deutschen Uniformen
aufzutreten, einfach weggelassen, was durch ..... Satzzeichen nachgewiesen ist.
Es kommt hinzu, daß der Befehl spätestens am 31.05.1943 dem Wehrmachtsführungsstab,
wahrscheinlich schon früher, bekannt war, was dann zur Kampfanweisung für die Bandenbekämpfung
im Osten führte.
Danach hieß es, daß Bandenangehörige / Partisanen als Kriegsgefangene zu behandeln sind, wenn sie in
feindlichen, also sowjetischen Uniformen auftreten. Und das Deutsch-Russische Kapitulationsmuseum in
Berlin-Karlshorst zitiert ein Merkblatt - eine Kopie davon befindet sich in unserem Besitz - zur
Bandenbekämpfung von SS-Obergruppenführer vom Bach-Zelewski vom 6. Mai 1944, daß von den
deutschen Streitkräften ergriffene Partisanen wie Kriegsgefangene zu behandeln sind, wenn sie nicht die
Uniformen der Deutschen Wehrmacht oder deren Verbündeten tragen.
Es gibt heute noch unzählige Zeitzeugen und Lichtbilder, die bestätigen, daß die Sowjets bei
heimtückischen Anschlägen und Terroreinsätzen gegen die eigene Bevölkerung sich deutscher
Uniformen bedienten.
Der militärische Unterschied zwischen der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee der Ex-UdSSR
bestand vor allem darin, daß die Rote Armee schon zu Friedenszeiten taktisch und strategisch in der
Ausübung des Partisanenkampfes selbst oder auch in dem taktisch-strategischen Zusammenwirken mit
Partisanengruppen ausgebildet wurde.....
Daß den Sowjets die Völkerrechtswidrigkeit ihrer Partisanentätigkeit bewußt war, geht eindeutig u.a. aus
den Aufrufen der Roten Armee an Angehörige der deutschen Wehrmacht am 8. und 9. Mai 1945 hervor,
die allen deutschen Soldaten, die bis dahin zum Zeitpunkt der Kapitulation die Waffen nicht niedergelegt
hatten, androhten, als Partisanen behandelt zu werden, was nach dem Kriegsrecht nichts anderes als die
Todesandrohung bedeutete.
Und an anderer Stelle heißt es dann beim ehem. sowjetischen Generalstäbler und Militärhistoriker
Telpuchowksi in seinem Buch: "Die Sowjetische Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges 1941 -
1945" auf Seite 284: "In drei Kriegsjahren beseitigten die weißrussischen Partisanen etw 500.000
deutsche Soldaten und Offiziere, 47 Generale, sprengten 17.000 Militärtransporte des Feindes und 32
Panzerzüge, zerstörten 300.000 Eisenbahnschienen, 16.804 Kraftfahrzeuge und noch eine gewaltige
Anzahl an Kriegsmaterialien aller Art". ......
Becker weiter: "Es versteht sich von selbst, daß die Partisanensprengungen vor Lazarettzügen nicht halt
machten, die mit dem Roten Kreuz gekennzeichnet waren. Und Telpuchowksi schildert eine tapfere
Partisanin, die allein über 100 deutsche Soldaten getötet hatte ....
"Die für solche völkerrechtlich nicht gedeckten Mordtaten ergriffenen und verurteilten Täter können
nicht als Verbrechen der Wehrmacht bezeichnet werden, wie das amateurhafterweise durch die
Ausstellungstournee derzeit geschieht.
Es gab auch selbständige Partisanenbrigaden, die gegen die deutschen Besatzungsmächte kämpften, die
unter dem Oberbefehl der Roten Armee, der STAWKA, standen, von ihr Einsatzbefehle bekamen,
berichtspflichtig waren, deren Kommandeure ausgezeichnet und befördert, in einen Urlaub entlassen
wurden und die ständig über feststehende Fluglinien mit der Roten Armeeführung in Kontakt blieben.
Daß diese Operationen im Hinterland des Feindes - hier der deutschen Besatzungstruppen - stattfanden
und zur Täuschung der deutschen Truppen in Zivil oder in deutschen Uniformen erfolgten, ist ein
wichtiger Aspekt des Partisanenkampfes, der von der Haager Landkriegsordnung (HLKO) und der
Genfer Konvention rechtlich nicht gedeckt war. Und soweit in diesem Zusammenhang Todesurteile
ausgesprochen wurden, sind allen diesen Urteilen ordentliche Kriegsgerichtsverfahren vorausgegangen.
Darüber berichten Reemtsma und Heer nichts, und insofern ist diese Ausstellung einseitig und historisch
falsch.
Die offene Kennzeichnung der jeweils kämpfenden Truppen durch Uniform und Hoheitszeichen gehört
zu den Kriegsregeln, die man vereinbart hat zum Schutz der Zivilbevölkerung. Mit Ausnahme der
Sowjetunion, die über den ganzen Krieg diesen Vereinbarungen nicht beigetreten ist, - sie hat die HLKO
nicht unterschrieben. Erst 1945, als alles zu Ende war - haben die kriegsführenden Staaten des Westens
diesen Abmachungen zugestimmt, obwohl sich auch die Amerikaner, die Kanadier, auch die Engländer
schon seit Kriegsbeginn nicht daran gehalten haben. Alle führten einen totalen Krieg - insbesondere
gegen die Zivilbevölkerung, auch darüber wird in der Ausstellung nichts berichtet.
Aus dem Tagebuch des Frontarztes Dr. Haape, Gren.Rgt 18, 6. ID, (gekürzt)
… in etwa 300 Meter Entfernung rief jemand um Hilfe, es waren unmenschliche qualvolle Schreie. Wir
stapften mit angelegten Maschinenpistolen vorsichtig in Richtung der Rufe. Die Schreie wurden immer
lauter und bittender. Am Rande des Waldes sahen wir eine taumelnde Gestalt. Mit ein paar Sprüngen
waren wir bei ihm und leuchteten ihn mit der Taschenlampe an. An der Stelle der Augen hatte er zwei
dunkle, blutige Löcher. Blut war über das Gesicht geströmt und durch die Kälte hart gefroren. Fleisch
und Hautfetzen hingen über seine Backenknochen. Uns schauderte. Mit schußbereiten Waffen führten
wir ihn zurück.
Er war einer von vier Kabellegern der Nachrichtentruppe, die nach vorn gegangen waren. Dabei waren
sie überfallen worden. Drei Kameraden wurden erschossen, er wurde gepackt und in den Schnee
geworfen. Die Russen hielten ihn nieder, und einer kniete sich mit einem Messer auf ihn und stach
zweimal zu, genau in die Augen. Dann riß man ihn hoch, und in gebrochenem Deutsch hieß es "Marsch,
geh zu Deinen Brüdern, den anderen deutschen Hunden und sage, denen werden wir auch alle die Augen
ausstechen und die Eingeweide herausreißen!" …
Auf dem Verbandsplatz verbanden wir ihn sofort, das Augenlicht war nicht mehr zu retten. Der Soldat
würde am Leben bleiben, doch den Rest seines Daseins im Dunkel verbringen…
deutschen Opfer, sie greift nur die an, die sich heute nicht mehr wehren können. Sie verschweigt bewußt
die Verantwortung der Politiker aller Nationen der damaligen Welt und überantwortet einseitige
Darstellungen, ohne auch nur Hintergründe zu nennen, in unfairer Weise einer jungen, desinformierten
Generation.
Die Einsatzgruppen
Eine notwendige Richtigstellung
von Lothar Greil
(Gekürzt)
Ost und West erblickten in der SCHUTZSTAFFEL (SS) den Todfeind. Jede Einrichtung des
reichsdeutschen Staatswesens, an deren Spitze ein hochrangiges Mitglied der SS stand oder in deren
Dienststellen SS-Mitglieder tätig waren, wurde in Bausch und Bogen in den Organisationsbegriff SS
einbezogen, angegriffen und verfolgt. Dieses Los betraf auch alle Angehörigen und zeitweise
dienstverpflichteten Kommandierten der EINSATZGRUPPEN und EINSATZKOMMANDOS der
SICHERHEITSPOLIZEI (SIPO), die man einfachheitshalber mit der GEHEIMEN STAATSPOLIZEI
(GESTAPO) und mit dem SICHERHEITSDIENST (SD) in einen Topf warf und sie der unwissenden
Welt als "Brigaden des Schreckens" vorstellte, die im Auftrag des Reichsführers SS in den besetzten
Gebieten wüteten und für einen entsetzlichen Völkermord sorgten.
Das historisch belegte Geschehen präsentiert sich wie folgt:
In Kenntnis der Terror- und Ausrottungsbefehle an die Rote Armee und des geplanten Einsatzes von
"Vernichtungsdivisionen" und "Strafdivisionen" des NKWD (Vorbezeichnung GPU / MWD / KGB)
sowie einer von langer Hand vorbereiteten bolschewistischen Bandenkriegsführung für den
beabsichtigten Fall einer militärischen Auseinandersetzung mit dem Deutschen Reich hatten das
Oberkommando der Wehrmacht (OKW) und das Oberkommando des Heeres (OKH) vorsorglich die
nötigen Befehle zur Sicherung der eigenen Truppen, möglicherweise besetzter Regionen und des
vorderen sowie rückwärtigen Operationsgebietes zu erarbeiten und vorzubereiten.
Was von der Roten Armee und NKWD zu erwarten war, hatten überdies die Grausamkeiten,
Massentötungen und Deportationen der Sowjets anläßlich ihrer Überfälle auf Finnland, Estland, Lettland,
Litauen und nach ihrem Einmarsch in Ostpolen bewiesen. Diese Erfahrungstatsache bestätigte den
Hintergrund der hartnäckigen Weigerung Moskaus, die Regeln der GENFER KONVENTION und der
HAAGER LANDKRIEGSORDNUNG anzuerkennen und zu unterzeichnen.
So entstanden im ersten Halbjahr 1941 die Vorschläge, Entwürfe und schließlich endgültigen
Befehlstexte für die "Richtlinien über das Verhalten der Truppe in Rußland", "Richtlinien betr.
Behandlung feindlicher Landeseinwohner", "Richtlinien betr. Behandlung Politischer Hoheitsträger" (=
"Kommissarbefehl"). Als hauptverantwortlich zeichneten Generalmajor Warlimont, Generaloberst
Halder, General Wagner, Oberst Heusinger und General E. Müller.
Als bemerkenswert kann gelten, daß sich die erwähnten Hauptverantwortlichen allesamt dem
"Widerstand" gegen ihren Obersten Befehlshaber zurechneten und General Wagner nach dem 20. Juli
1944 als entlarvter Verschwörer Selbstmord beging.
Nach den "Richtlinien auf Sondergebieten zur Weisung Nr. 21" (Fall Barbarossa) erfolgte der Vorschlag
des OKH, im Operationsgebiet des Heeres zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung neben der
GEHEIMEN FELDPOLIZEI (GFP) Organe des Reichsführers SS und des Chefs der Deutschen Polizei
einzusetzen. Daraus folgte der Erlaß "Zur Regelung des Einsatzes der Sicherheitspolizei im Verband des
Heeres" von Heydrich und von Brauchitsch. Sämtliche Kräfte der Einsatzgruppen und
Einsatzkommandos wurden der "Kriegsstrafrechtsordnung" unterworfen, und alle wurden von der
"Zentralstelle für Bandenaufklärung" kontrolliert. Sie waren an die Weisungen und Befehle der für sie
maßgebenden Heeres-Befehlshaber gebunden.
Die Aufgaben der Einsatzgruppen waren:
. Sicherung von Material, Archiven, Akten über gegnerische Organisationen und Gruppen
(SD);
b. Untersuchung und Bekämpfung feindlicher Betrebungen, Einzelpersonen und Gruppen.
(SIPO mit Unterstützung ORDNUNGSPOLIZEI);
c. Sicherstellung von Objekten (SIPO und ORDNUNGSPOLIZEI);
d. Banden- und Terrorbekämpfung (SIPO mit Unterstützung zugeteilter Einheiten des Heeres,
der Luftwaffe und der Waffen-SS);
e. Spionageabwehr und Gegenspionage (SD);
f. Allgemeine Lageberichtserstattung (SD).
Im gesamten von den Deutschen und ihren Verbündeten besetzten russischen Großraum waren 4
EINSATZGRUPPEN (A,B.C und D) den einzelnen Heeresgruppen zugeteilt. Sie umfaßten jeweils 500
bis 900 Mann einschließlich Verwaltungspersonal, Kraftfahrer, Funker und Dolmetscher, von denen
lediglich 3,5 % dem SD angehörten. Jede EINSATZGRUPPE stellte 3-6 Kompanien
"Einsatzkommandos" zu je 70 bis 80 Mann mit 10 Kraftfahrzeugen.
Angesichts der Aufgabenstellung und der zugewiesenen Großräume war der zugebilligte Personalbestand
keineswegs ausreichend. Für die behauptete Verwendung der Einsatzgruppen zur "rassischen" und
"ethnischen" Säuberung der Gebiete hätten die Kräfte gefehlt und wäre kein Spielraum geblieben. Auch
gab es seitens des OKW, des OKH, des RFSS oder des RSHA keinen diesbezüglichen Befehl. Das
sowjetische NKWD in Litauen zählte mehr als 20.000 Köpfe, was sehr gut illustriert, wie gering das
Personal der deutschen EINSATZGRUPPE mit 500 Leuten für die gesamte Ukraine war.
Zur Kollektivausrottung der Juden stellte am 11. Januar 1950 der bekannte britische Militärhistoriker,
Liddel Hart in der TIMES fest: ".... freigesprochen wurde er (v. Manstein) von 8 der schwersten
Anklagen, einschließlich jener Kollektivausrottung von Juden und anderen, befohlen, ermächtigt und
geduldet zu haben, eine Anschuldigung, die den Kernpunkt des Prozesses bildete". Eine Feststellung, die
einem Freispruch der EINSATZGRUPPE D gleichkommt.
Nach den Angaben von Shachne Epstein sind in den nachmalig deutschbesetzten Gebieten Rußlands von
der NKWD und Roten Armee 1941 rund 3,5 Millionen Juden evakuiert und mit Masse nach Sibirien
deportiert worden. Nur 720.000 Personen mosaischen Glaubens blieben zurück (Vergl. W.N. Sanning)
600.000 Juden dienten in der Roten Armee und 200.000 fielen an der Front. Bereits 1939 hatte die Rote
Armee aus Ostpolen 400.000 Juden nach Sibirien deportiert.
Auch für die im Rahmen der EINSATZGRUPPEN eingesetzten Männer war der bis Kriegsende nicht
aufgehobene Erlaß Hitlers vom 7. Juli 1940 uneingeschränkt bindend:
"Allen Wehrmachtsangehörigen ist befohlen, im Umgang mit der Bevölkerung der besetzten
Feindgebiete Zurückhaltung zu wahren, wie es einem deutschen Soldaten geziemt. Übermäßiger
Alkoholgenuß ist eines Soldaten unwürdig und nicht selten die Ursache grober Ausschreitungen oder von
Gewalttaten. Selbstverschuldete Trunkenheit ist kein Strafmilderungsgrund. Ich erwarte, daß
im Feld Gebliebenen, die sich gegen diese massiven und pauschalen Verleumdungen nicht mehr zur
Wehr setzen können. Auch für sie gilt es zu handeln.
Die früheren Angehörigen der Wehrmacht sterben langsam aus. Auch daraus wird deutlich, daß die
Aktionen sich gar nicht gegen diese richten, sondern vielmehr die Diskreditierung der wehrhaften
Demokratie und der Bundeswehr zum Ziele haben. Eine Welle des Protestes hat Fachhistoriker, Politiker
und Militärs auf den Plan gerufen, die durch eine Streitschrift von Rüdiger Proske "Wider den
Mißbrauch der Geschicht deutscher Soldaten zu politischen Zwecken" noch verstärkt wurde.
Hein Mayer, (76) Sprecher der Stalingrader Spätheimkehrer und Co-Autor des Buches "Die
Tragödie der deutschen Kriegsgefangenen in Stalingrad von 1943 bis 1956" im Biblio-Verlag,
Osnabrück - ISBN 3-7648-2461-1
Dr. Günther Wagenlehner, (74) Präsidialrat des VdH und Direktor des Instituts für Archivauswertung
Vorwärts in die
Vergangenheit
Die Anti-Wehrmacht-Ausstellung auf Tour
München:
"Uns interessiert nicht die Zukunft, sondern nur die Vergangenheit", urteilte ein stupider Altgenosse in
der Abschlußdiskussion zur Ausstellung in München. Starker Beifall unter den Geladenen.
PDS-Junggenosse Graf Einsiedel (1921) schwelgte in Erinnerungen. Schon 1934 beim Röhm-Putsch -
also mit knapp 13 Jahren - wußte er genau was Hitler bedeutet. Etwas später durch die Intrige gegen
General von Fritsch wurde ihm das vollends klar. Und dennoch meldete er sich 1939 freiwillig zur
Wehrmacht, wurde Berufsoffizier und begeisterter Jagdflieger, betrachtete den Krieg als Sport und schoß
vom Juli 1941 bis August 1942 insgesamt 35 sowjetische Flugzeuge ab. (Nebenbei: in einer Diskussion
in Mülheim an der Ruhr waren es nur 22 und danach im Verteidigungsausschuß des Bundestages noch
weniger).
In München, Anfang April 1997 erzählte der Urenkel Bismarcks weiter, wie er dann in sowjetischer
Gefangenschaft vom Saulus zum Paulus wurde. Gründung des Nationalkomitees, Rückkehr in die SBZ,
(natürlich kein Wort über seine wahre Rolle im Nationalkomitee Freies Deutschland, über seine
Verpflichtungserklärung Für NKFD und STASI sowie manches andere).
1948 Verlassen der SBZ, Parteiwechsel von der SED zur SPD und 1992 von der SPD zur PDS.
Stürmischer Beifall der Mehrheit im Vortragssaal der "Black Box". Spätestens jetzt wurde klar, daß
von den 700 Zuhörern im Saal 500 Anhänger der Linken, vor allem der PDS waren. Die Münchener
klärten mich auf: Das Kulturamt der Stadt hatte den Kartenverkauf manipuliert, um einen Aufkauf durch
CSU zu verhindern. So blieben die Kritiker und die bösen Rechten ausgesperrt. Hunderte fanden keinen
Einlaß. Drinnen fühlte man sich, wie ein Redner in der Diskussion unter Johlen bemerkte, wie auf einer
Parteiversammlung der PDS, Recht hatte er.
Frankfurt:
Genüßlich meldete die "Frankfurter Rundschau" von der Wehrmachts-Ausstellung: "Zwei Festnahmen
und 30 Platzverweise", vermutete "rechte Gesinnung" allein schon durch "streng gescheitelte Haare und
die Stiefel dieser Schüler", die gegen das Pauschalurteil der Ausstellung protestierten. Aber so schlimm
wie in München wird es in Frankfurt nicht kommen. Für 30,-- DM bietet die Volkshochschule den Kurs
"Wehrmacht im Zwielicht" an. An vier Abenden will man sich an Hand des Begleitbuches der
Ausstellung "intensiver mit den Fakten" und mit dem ideologischen Hintergrund auseinandersetzen. Von
anderen, etwa wissenschaftlichen Quellen ist nicht die Rede.
Hessens Ministerpräsident Hans Eichel klagt zur Eröffnung in der Paulskirche: "Die Verstrickung
unserer Väter und Großväter schmerzt uns alle". Eichel und Ignatz Bubis wenden sich gegen jedes
Pauschalurteil gegen die Wehrmacht. Man möchte es gerne glauben, aber da gibt es ja noch den
Hauptinitiator Jan Philipp Reemtsma, der unzählige Male vom Ziel seiner Ausstellung gesprochen hat,
"Den Zustand der Gesellschaft im Krieg" zu zeigen, daß "Kriegsverbrechen nicht
Grenzüberschreitungen waren, sondern das Gesicht dieses Krieges selbst".
Und so empfinden es die Besucher der Ausstellung, allen voran Jutta Limbach, Präsidentin des
Bundesverfassungsgerichtes, daß in diesem Regime niemand einen fairen Krieg führen konnte. Das von
den Initiatoren gewollte Pauschalurteil ist auch nicht mit einem Schwall von Worten zuzudecken.
Reemtsma hat es begriffen und kommentiert in Frankfurt: Ausnahmen gab es im Kriege selten, aber jeder
Wehrmachtsangehörige sei nun auch nicht zum Verbrecher geworden.
"Dieser Ausstellung ist es nicht um die Demontierung einer Legende gegangen," doziert Reemtsma
weiter und philosophiert über die deutsche Realitätsflucht. Hier darf gestaunt werden. In München war
ich zur Schlußdiskussion eingeladen worden über das Thema: "Die 'saubere' Wehrmacht - das Ende
einer Legende?"
Wie geht es weiter ... ?
Die Eröffnungsreden werden zum Ritual. Die Ausstellung wird zur Gewohnheit. Den gewollten Schock
kann man nicht konservieren. Die Routine wird unausweichlich. In der Diskussion zwischen
Befürwortern und Gegnern sind kaum noch neue Argumente möglich.
Hannes Heer, der Revoluzzer von 1968, hat offenbar in der Ausstellung seine Lebensstellung gefunden.
In Frankfurt befand er, daß nur 5 % der Wehrmacht in dieser Ausstellung präsentiert würden. Nun
müßten die restlichen 95 % auch noch untersucht werden. Eine Aufgabe für die nächsten Jahrhunderte
also. "Bis zu Hermann dem Cherusker ist noch viel Raum", meinte General a.D. Dr. Franz
Uhle-Wettler in einem Leserbrief an die FAZ sarkastisch.
Vorstand und Geldgeber Reemtsma gibt sich unnahbar, dem Anschein saturiert. Hannes Heer strebt nach
der Übernahme der Ausstellung durch die Bundeswehr, die sich dazu nicht bereitfindet. Inzwischen
haben sich die Gemeinderäte gegen die Präsentation der Anti-Wehrmacht-Ausstellung in ihrer Stadt
ausgesprochen: Potsdam und Graz. In Dresden soll sie im Hygiene-Museum gezeigt werden. In Bonn
wird noch gesucht. Das Haus der Geschichte will nicht, denn das Thema wurde durch die
wissenschaftlich fundierte Kriegsgefangenen-Ausstellung 1995 behandelt, wie sein Direktor, Prof.
Hermann Schäfer erklärte. Zum vorgesehenen Termin im Oktober 1998 findet im Haus der Geschichte
eine andere Sonderausstellung statt. Thema: "Wie Fotos lügen können."
Der Deutsche Bundestag diskutierte am 13. März das Für und Wider und verabschiedete am 24. April
mit der Mehrheit der Regierungskoalition eine Entschließung, daß für diese Ausstellunmg nicht das
Foyer des Bundestages zur Verfügung gestellt wird. Unter Beifall des ganzen Hauses stellte Heiner
Geißler fest: "Der Vorwurf der persönlichen Beteiligung und Verstrickung gilt nicht für die
überwiegende Mehrheit der deutschen Soldaten."
Ausklang in Bremen.
Mit der Eröffnung der Ausstellung im Bremer Rathaus ist seit dem 22. April im Vorfeld durch
Ausstellungen und Diskussionen die Aufklärung zum Thema "Rolle der Wehrmacht" geleistet worden,
die Reemtsma und Heer bewußt abgelehnt haben; denn um Aufklärung und Wahrheit über Krieg und
Wehrmacht ist es denen nie gegangen. Damit hat sich in Bremen eine Linie durchgesetzt, die der VdH
von Anfang an vertreten hat: Keine Polemik, sondern die eigenen positiven Werte und Ziele
herausstellen!
Auf meinen Appell an den Millionär Reemtsma am 26. Februar in Bremen, das großartige
deutsch-russische Versöhnungswerk zu unterstützen, hat er damals geschwiegen und auch seitdem nichts
von sich hören lassen.
Der eingangs zitierte Rufer in München hat eben doch recht. Die Anti-Wehrmachts-Ausstellung ist der
Vergangenheit verhaftet. Ihre Initiatoren interessiert weder die Versöhnung zwischen den Todfeinden
von einst, noch die Zukunft. Wie könnten sie auch, denn ihre Ausstellung negiert jeden Hauch von
Versöhnung. Würde sie in den Dienst der Aussöhnung gestellt, dann müßte sie ganz anders strukturiert
werden.
Damit ist aber auch das Urteil über das Unternehmen Reemtsma/Heer gesprochen: Wenn der
Überraschungseffekt vorbei ist, dann wird diese Ausstellung von der Zukunft überholt werden. Die
Saat des Hasses wird nicht aufgehen. Das Werk der deutsch-russischen Aussöhnung, wesentlich
vom Heimkehrerverband und von den Soldaten der Wehrmacht in Gang gesetzt, wird sich stärker
erweisen als das Festhalten an den "Verbrechen der Wehrmacht".
Karl Seeger, (72) Kriegsteilnehmer, Sportjournalist, Autor des Buches "Generation ohne Beispiel"
Verlag für Zeitgeschichte, Butzbach.
* PK = Propaganda-Kompanien
Seit Gründung der Bundeswehr hat es in der Bundesrepublik Deutschland eine ständige Debatte darüber
gegeben, inwieweit die Wehrmacht traditionswürdig sein könne. In den 50er und 60er Jahren wurde
diese Frage, auch mit Rücksicht auf die vielen ehemaligen Wehrmachtoffiziere und - Unteroffiziere, die
die Bundeswehr aufgebaut hatten und in ihr Dienst taten, mit Einschränkungen positiv beantwortet. Seit
den 70er Jahren gewann in der Geschichtsschreibung eine Richtung zunehmende Anhängerschaft, die die
Wehrmacht als kriminelle Organisation bezeichnet, die in der Sowjetunion und auf dem Balkan einen
"rassenideologischen Vernichtungskrieg" geführt habe.
Der politische Hintergrund dieses Geschichtsbildes war die permanente psychologische Kriegsführung
der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten gegen die Bundesrepublik Deutschland, die als militaristischer,
revanchistischer und faschistischer Staat hingestellt werden sollte. Die Sowjetunion sollte dadurch als
Schutzmacht aller Osteuropäer erscheinen und ihrer Vorherrschaft Legitimität verliehen werden.
Außerdem konnte man mit dieser Propaganda erfolgreich von den zahllosen kommunistischen Untaten
ablenken. Im geistigen Klima der 70er Jahre und vor dem Hintergrund der permanenten
Vergangenheitsbewältigung fanden die östlichen Thesen zunehmend Resonanz bei westdeutschen
Historikern und Publizisten. Im Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Freiburg bildete sich um
Manfred Messerschmidt und Wilhelm Deist eine Gruppe, die es geradezu als ihre Aufgabe ansah,
die Wehrmacht als verbrecherische Organisation zu entlarven.
Einen neuen Höhepunkt hat die Anti-Wehrmacht-Kampagne, die sich mittlerweile verselbständigt hat,
nun im März 1995 mit einer Wander-Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung erreicht,
die unter dem Titel: "Vernichtungskrieg - Verbrechen der Wehrmacht" läuft. Zu dieser Ausstellung
werden auch neue "Beweise" in Form von Publikationen präsentiert, und zwar eine Sammlung von
"Geständnissen", die deutsche Soldaten 1943 in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern abgelegt haben,
und die Protokolle des "Minsker Prozesses", der 1946 in der Sowjetunion gegen 18 angebliche
Kriegsverbrecher abgehalten wurde.
Was die Geständnisse deutscher Kriegsgefangener angeht, ist folgendes festzustellen: Von den deutschen
Soldaten, die in sowjetische Kriegsgefangenschaft gerieten, überlebten 1941/42 nur 5 % und 1943 nur
30%. Allein durch das Versprechen höherer Nahrungsmittelrationen konnten die Sowjets in den Lagern
von den halbverhungerten Soldaten beliebige Geständnisse über phantastische Greueltaten erhalten, von
anderen Mitteln ganz zu schweigen. Was den "Minsker Prozess" angeht, so fand etwa um die gleiche
Zeit in Leningrad ein Prozeß gegen sieben deutsche Offiziere statt, die "gestanden" hatten, für die
Ermordung der polnischen Offiziere im Wald von KATYN verantwortlich zu sein; dafür wurden sie
zum Tode durch den Strang verurteilt und öffentlich hingerichtet.
Inzwischen hat die russische Regierung den originalen Mordbefehl für Katyn veröffentlicht, der von
Stalin, Woroschilow, Molotow, Mikojan und Berija unterschrieben ist. Abgesehen davon, daß die sieben
deutschen Offiziere bis heute nicht rehabilitiert worden sind, stellt sich die Frage, ob es sich beim
Minsker Prozeß nicht um einen ebensolchen Schauprozeß wie in Leningrad gehandelt hat. Die großen
Moskauer Schauprozesse der 30er Jahre gegen führende Parteifunktionäre, die Millionen von
Schnellverfahren gegen "Volksfeinde", die aufgrund fiktiver Anklagen und erpreßter Geständnisse
verurteilt wurden - all diese Praktiken stellen der sowjetischen Juistiz der Stalin-Aera ein Zeugnis aus,
das schlechter gar nicht vorstellbar ist. "Anklagen", "Geständnisse" und "Urteile" sind in aller Regel
nichts als Phantasieprodukte der politischen Opportunität und ohne jeden Beweiswert. Wer derartiges
Material als "Beweis" präsentiert, muß sich mindestens den Vorwurf grober Unkenntnis gefallen lassen.
Exzesse und Verbrechen von Angehörigen der Wehrmacht im Rahmen der Partisanenbekämpfung hat es
zweifellos gegeben, einfach deshalb, weil dies aller Erfahrung nach leider unvermeidliche
Begleiterscheinungen dieser Art von heimtückischer Partisanen-Kriegsführung sind. In welchem Umfang
diese sich 1941 - 1944 aber tatsächlich ereignet haben, ist heute schwierig festzustellen. Die von
sowjetkommunistischer Seite inszenierten Schauprozesse und Dokumentenfälschungen legen den
Verdacht nahe, daß hier erheblich übertrieben wurde, und daß man auch eigene Verbrechen den
Deutschen in die Schuhe zu schieben versuchte. Außerdem wurde ein großer Teil aller Exzesse und
Verbrechen von Angehörigen der Ostlegionen verübt, die auf deutscher Seite kämpften, und die sich für
das rächten, was die Kommunisten vor dem Krieg ihnen und ihren Angehörigen angetan hatten. Weiter
sind die zahlreichen Aussagen von deutschen, russischen, ukrainischen, baltischen und kaukasischen
Zeitzeugen zu berücksichtigen, die von einem relativ guten Verhältnis zwischen Wehrmacht und der
Zivilbevölkerung berichten.
Eine andere Frage ist nun die, wie die tatsächlichen Verbrechen, die von Angehörigen der Wehrmacht
begangen wurden, zu bewerten sind. Ist deshalb die Wehrmacht als kriminelle Organisation anzusehen?
War sie das willfährige Werkzeug für einen "rassenideologischen Vernichtungskrieg" im Osten? Sind die
ihr zugeschriebenen Untaten unvergleichbar? Um diese Fragen zu beantworten und zu einem gerechten
Urteil zu gelangen, muß man sich zunächst mit der Entwicklung der Kriegsführung seit Mitte des 19.
Jahrhunderts befassen.
Im Burenkrieg 1899 - 1902 wurde die Zivikbevölkerung von der englischen Armee systematisch in
Konzentrationslager gesperrt, um dem Guerillakrieg der Buren die Grundlage zu entziehen. Im Weltkrieg
1914 - 1918 verhängte Großbritannien gegen Deutschland und Österreich-Ungarn eine Seeblockade zur
Aushungerung der Bevölkerung, der zwischen 1915 und 1918 allein im Deutschen Reich 763.000
Zivilpersonen zum Opfer fielen. Die Hungerblockade wurde auch noch nach dem Waffenstillstand vom
November 1918 ein halbes Jahr fortgesetzt.
Deutschland hatte 1915 mit einer Gegenblockade mit neuen technischen Mitteln geantwortet, dem
uneingeschränkten U-Bootkrieg; auch hier war das Ziel letztlich die Aushungerung der gegnerischen
Bevölkerung. Die Moral der englischen und französischen Zivilbevölkerung versuchte man von
deutscher Seite durch den Einsatz von Bombenflugzeugen und Ferngeschützen zu erschüttern. Eine
große Rolle spielten psychologische Kriegführung und Greuelpropaganda, die insbesondere von den
Entente-Mächten eingesetzt wurden. Die aufgepeitschten Emotionen machten schließlich einen
vernünftigen Friedensschluß unmöglich, und der berüchtigte Versailler-Vertrag schuf günstige
Voraussetzungen für einen neuen Krieg.
Der Zweite Weltkrieg wurde zum größten aller totalen Kriege. Neue technische Kriegsmittel und die
Weiterentwicklung von Propaganda und psychologischer Kriegsführung bewirkten eine weitere
Radikalisierung. Aus einem Krieg zwischen Staaten wurde ein Krieg universalistischer Ideologien, ein
Weltbürgerkrieg zwischen Kommunismus, Liberalismus und Faschismus. Die Propaganda stilisierte den
Gegner zur Verkörperung des absolut Bösen, zu einem Feind, gegen den jedes Mittel gerechtfertigt
schien.
In diesem Krieg machten sich alle Armeen des Rückgriffs auf barbarische Methoden schuldig. Der
amerikanische Kriegsberichterstatter Edgar L. Jones schrieb 1946 in der Februarausgabe von
"Atlantic Monthly" über den Pazifikkrieg: "Was glauben die Zivilisten denn, welche Art Krieg wir
geführt haben? Wir haben kalten Blutes Gefangene niedergemacht, wir haben Lazarette pulverisiert,
Rettungsboote versenkt, feindliche Zivilisten getötet oder verwundet, Verwundeten den Garaus gemacht,
Sterbende mit Toten zusammen in ein Loch gelegt. Im Pazifik haben wir die Schädel unserer Feinde
zerschlagen, sie abgekocht, um aus ihnen Tischgarnituren für unsere Bräute zu machen und haben ihre
Knochen ausgemeißelt, um Brieföffner aus ihnen zu fertigen. Wir haben unsere
Phosphorbombenabwürfe und unsere Morde an der Zivilbevölkerung mit dem Abwurf von Atombomben
auf zwei beinahe unverteidigte Städte gekrönt und haben so zu einer Zeit einen unbestrittenen Rekord in
Massenmord erreicht."
Die allgemeine Radikalisierung der Kriegführung war Folge der Dehumanisierung des Gegners durch
eine zügellose Haßpropaganda. Berühmt geworden ist die deutsche "Untermenschen"- Propaganda gegen
die sowjetischen Gegner. Doch so gut wie unbekannt ist heute die Tatsache, daß von offizieller
deutscher Seite immer nur von einem "bolschewistischen Untermenschen", nie aber von einem
"slavischen" oder "russischen Untermenschen" die Rede war (auch wenn dies in der deutschen
Öffentlichkeit allgemein geglaubt wurde). Letzteres verbot sich mit Rücksicht auf die kroatischen und
slowakischen Verbündeten sowie die Hunderttausenden von russischen und ukrainischen Freiwilligen,
die auf deutscher Seite kämpften. Nach den Artikeln der politischen Wochenzeitung "Das Reich", die
eine Leitfunktion für die NS-Propaganda hatte, war der "bolschewistische Untermensch" ein
Kunstprodukt, ein unter der Herrschaft der Kommunisten herangebildeter Massenmensch ohne
Individualität; im Gegensatz zum "Untermenschen" würden die freiheitsliebenden und nationalbewußten
Russen zunehmend auf deutscher Seite kämpfen.
Derart komplizierte Differenzierungen, die letztlich aus Rücksicht auf Verbündete geboren wurden, hielt
man in anderen kriegführenden Mächten für überflüssig. Ein typisches sowjetisches Flugblatt von 1942
erklärte schlicht: "Die Deutschen sind keine Menschen. Von jetzt ab ist das Wort 'Deutscher' für uns der
allerschlimmste Fluch. Von jetzt ab bringt das Wort 'Deutsche' ein Gewehr zur Entladung. Wir werden
nicht sprechen. Wir werden uns nicht aufregen. Wir werden töten. Wenn Du nicht im Laufe eines Tages
wenigstens einen Deutschen getötet hast, so ist es für Dich ein verlorener Tag gewesen .... Wenn Du
einen Deutschen getötet hast so töte einen zweiten - für uns gibt es nichts Lustigeres als deutsche
Leichen. Zähle nicht die Tage. Zähle nicht die Kilometer. Zähle nur eines: Die von Dir getöteten
Deutschen."
Auch die amerikanische Propaganda im Pazifikkrieg zeichnet sich durch schlagkräftige Simplizität
aus. Die Japaner wurden bevorzugt als Affen oder als Insekten dargestellt, die ausgerottet werden
müßten. Admiral Halsey befahl seinen Leuten kurzerhand: "Kill Japs, kill Japs, kill more Japs!" Ein
besonderer Brauch der amerikanischen Armee im Pazifik war das Sammeln von "Trophäen", d.h. von
abgeschnittenen Ohren, ausgebrochenen Goldzähnen, abgekochten Schädeln usw. Entsprechend diesem
Feindbild machten die Amerikaner auch kaum Gefangene; die Japaner galten als bösartige,
minderwertige Rasse, und die Kriegsgefangenen belasten nur die eigene Logistik. Eine weitere
Spezialität angelsächsischer Kriegführung im totalen Krieg war das Massakrieren von Zivilisten durch
Luftangriffe auf Wohngebiete; die Namen Hamburg, Dresden, Tokio, Hiroshima und Nagasaki sind
dadurch in grausiger Erinnerung geblieben.
Diese Praxis ging , anders als vielfach geglaubt wird, nicht von deutscher Seite aus, Während die
englischen und amerikanischen Luftstreitkräfte für den strategischen Luftkrieg konzipiert waren, hatte
die deutsche Luftwaffe die Aufgabe der Unterstützung des Heeres. (was Flugzeugtypen, Struktur und
Logistik eindeutig belegen). Die berüchtigten deutschen Luftangriffe auf Warschau und Rotterdam
wurden gegen Städte geflogen, die als Festungen gegen Bodentruppen verteidigt wurden.; das
Bombardement belagerter Festungen ist ein jahrhundertealter, allgemein anerkannter Brauch der
Kriegführung. Die deutschen Luftangriffe auf englische Städte 1940/41 waren als Vergeltung für
britische Bombenangriffe auf deutsche Wohngebiete gedacht, wobei die deutsche Führung immer noch
Industrie-
anlagen, Kraftwerke, Bahnhöfe und Hafenanlagen als erstrangige Ziele ansah, Treffer in reine
Wohngebiete nur als unvermeidliche Begleiterscheinungen galten. Dagegen war die britische Führung
(bis heute) stolz darauf, als erste mit der systematischen Bombardierung von Wohngebieten begonnen zu
haben. Der Staatssekretär im Luftfahrtministerium J.M. Spaight schrieb in dem 1944 veröffentlichten
Buch "Bombing Vindicated": "Wir begannen Ziele in Deutschland zu bombardieren, ehe die
Deutschen das in England taten. Das ist eine historische Tatsache...... Wir wählten damit den besseren,
aber härteren Weg. Indem wir die deutschen Städte zerschlugen, verzichteten wir auf das Privileg, unsere
Städte intakt zu halten .... Es ist keine absolute Gewißheit, aber doch sehr wahrscheinlich, daß die
Deutschen London und das Industriegebiet nicht angegriffen hätten, wenn wir uns ruhig verhalten
hätten..... Diese Art der Luftkriegführung machte sich nicht für sie bezahlt."
Eine Sonderform des totalen Krieges ist der Guerilla- oder Partisanenkrieg. Partisanenkrieg ist nach
der Haager Landkriegsordnung völkerrechtswidrig, und Repressalien (darunter Geiselerschießungen)
sind in einem bestimmten Rahmen erlaubt. Als Kriegsverbrechen gelten erst Exzesse, die in der Praxis
leider häufig vorkommen. Der Partisanenkrieg ist so angelegt, daß die Zivilbevölkerung von den
Freischärlern zur Tarnung und als Schutzschild benutzt, die dann von der Besatzungsmacht als Geisel
genommen wird. Häufig geht der Konflikt noch in einen Bürgerkrieg über (Jugoslavien und Sowjetunion
1941-45, Vietnam). Anschläge und Grausamkeiten der einen ziehen beinahe regelmäßig
Vergeltungsmaßnahmen und Grausamkeiten der anderen Seite nach sich. Diese Erfahrung mußten auch
die holländische Armee in Indonesien, die französische Armee in Indochina und Algerien, die
amerikanische Armee in Korea und Vietnam machen. All diese Kriege wurden mit großer
Grausamkeit unter ständiger Verletzung des Kriegsrechts und der Menschenrechte geführt.
Die Verbrechen der Wehrmacht bei der Partisanenbekämpfung dürften sich kaum von denen der
Partisanen, der französischen, holländischen oder amerikanischen, noch der der Roten Armee
unterschieden haben, auch wenn vergleichende Untersuchungen hierzu merkwürdigerweise noch nicht
angestellt worden sind.
Der Partisanenkrieg fordert in der Regel eine große Zahl von unschuldigen Opfern, aber die
Unterscheidung zwischen schuldig und unschuldig wird im totalen Krieg leider weitgehend aufgehoben;
stattdessen wird für die tatsächlichen oder angeblichen Taten Einzelner summarisch die Gruppe
verantwortlich gemacht. Die deutsche Besatzungsmacht im Osten erklärte die Juden als für den
Partisanenkrieg verantwortlich, was entsprechende Massaker zur Folge hatte. Die Rote Armee ging 1945
gegen die deutsche Zivilbevölkerung unterschiedslos mit ganz ungewöhnlicher Brutalität vor, wobei
insbesondere die Massenvergewaltigungen in übler Erinnerung geblieben sind. In Polen und in der
Tschechoslowakei wurde 1945 die gesamte deutsche Bevölkerung für die Taten des NS-Regimes
verantwortlich gemacht und vertrieben oder umgebracht. Der angelsächsische Luftkrieg machte ohnehin
keinen Unterschied zwischen Schuldigen und Unschuldigen.
grausame und unmenschliche Behandlung unserer Gefangenen zu erwarten ... Sie sind daher, wenn
im Kampf oder Widerstand ergriffen, grundsätzlich sofort mit der Waffe zu erledigen."
Der Oberbefehlshaber des Heeres, von Brauchitsch, ergänzte diesen Befehl dahingehend, es sei nur
gegen solche Kommissare vorzugehen, die sich "durch eine besonders erkennbare Handlung oder
Haltung" gegen die deutsche Wehrmacht stellen würden.
Realistisch betrachtet war die Einschätzung der Rolle der Kommissare durch die deutsche Führung nicht
völlig falsch. 1947/48 befragte die U.S. Historical Division deutsche Offiziere über ihre Erfahrungen an
der Ostfront. Gemäß diesen Aussagen waren die Kommissare ein wesentliches Element des sowjetischen
Widerstandes. Viele von ihnen waren tatsächlich politische Fanatiker, die über beachtliche
Führungsqualitäten verfügten: Sie waren meist tapfer, intelligent und skrupellos, kümmerten sich um das
Wohlergehen ihrer Soldaten und gaben ein persönliches Beispiel. Sie veranlaßten ihre Truppe häufig,
auch in hoffnungslosen Situationen erbitterten Widerstand zu leisten, und oftmals befahlen sie auch die
Ermordung deutscher Kriegsgefangener.
Letzterem Problem war mit dem Kommissarbefehl natürlich auch nicht beizukommen; dieser Befehl
stellte nicht nur einen krassen Verstoß gegen die Haager Landkriegsordnung dar, er war auch ein
schlichter Fehler: Zum einem mußte er den Widerstandsgeist der Betroffenen anstacheln, zum anderen
war ein Teil der Kommissare keineswegs fanatisiert, sondern bereit, mit den Deutschen
zusammenzuarbeiten. Inwieweit der Kommissarbefehl von der Truppe überhaupt befolgt wurde, ist heute
umstritten. Jedenfalls wurde er im Mai 1942 endgültig aufgehoben, und im späteren Verlauf haben
ehemalige Kommissare hohe Ränge in der russischen Befreiungsarmee des General Wlassow
eingenommen. Die Befürchtungen der deutschen Führung hinsichtlich der Behandlung von deutschen
Kriegsgefangenen durch die Sowjets sollten sich als sehr begründet erweisen; von den ersten Tagen des
Rußlandfeldzuges an wurden deutsche Soldaten, die der Roten Armee in die Hände fielen, meist getötet
und oft grausam verstümmelt. Im weiteren Verlauf des Krieges pflegten die Sowjets häufig auch ganze
Lazarette niederzumachen. Die Todesstatistik für deutsche Soldaten in sowjetischer
Kriegsgefangenschaft sah wie folgt aus:
von den 1941/42 in Gefangenschaft geratenen verstarben 95 %
von den 1943 in Gefangenschaft geratenen verstarben 70 %
von den 1944 in Gefangenschaft geratenen verstarben 40 %
von den 1945 in Gefangenschaft geratenen verstarben 25 %
Von den ca. 3.155.000 deutschen Kriegsgefangenen in der UdSSR verstarben meist als Folge von
Unterernährung und Krankheiten ca. 1.110.000 Mann, das sind 35,2 %.
Die Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen von deutscher Seite wird heute meist einseitig
und falsch dargestellt. Von den mehr als 5 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen sind nach einer
Untersuchung von Oberst Roschmann nicht 3,3 Millionen, sondern 1,68 Millionen in deutscher Hand
verstorben. Letztere Zahl ist natürlich kaum weniger erschreckend, aber dieses Massensterben ist zum
größten Teil auf die objektiven Umstände, zum geringeren Teil auf Gleichgültigkeit zurückzuführen. Nur
der kleinste Teil der sowjetischen Gefangenen dürfte Massenerschießungen zum Opfer gefallen sein. Die
Masse der 5 Millionen Gefangenen fiel im Jahre 1941, als die Rote Armee beinahe zusammenbrach, in
deutsche Hände. Bis zum September scheint die Versorgung der anfallenden Kriegsgefangenen
einigermaßen funktioniert zu haben, aber im Herbst erfolgte ein Zusammenbruch, der auf mehrere
Ursachen zurückzuführen ist.
Die Sowjets hatten auf ihrem Rückzug die Strategie der verbrannten Erde angewandt und, soweit es
ihnen möglich war, das Eisenbahnsystem, Industrieanlagen, landwirtschaftliches Gerät und
Nahrungsmittelvorräte zerstört und alles Transportable nach Osten verbracht. Die Wehrmacht stieß in ein
ökonomisch verwüstetes Gebiet vor. Mit Einsetzen der Schlammperiode brach das völlig überdehnte und
überlastete deutsche Transportsystem zusammen, und die Wehrmacht geriet in größte
Versorgungsschwierigkeiten.
Der Zusammenbruch des Transportsystems wirkte sich auf die zu diesem Zeitpunkt besonders
zahlreichen sowjetischen Kriegsgefangenen verheerend aus. Die Rotarmisten fielen häufig im Zustand
der Unterernährung und der tödlichen Erschöpfung in deutsche Hände. Die Ernährung in den
Gefangenenlagern war unzureichend, und dies begünstigte den Ausbruch von Seuchen, insbesondere
Fleckfieber und Ruhr. Das dadurch verursachte Massensterben war von der deutschen
Wehrmachtsführung keineswegs beabsichtigt, wie die vom Oberkommando des Heeres am 2.12.1941 für
die sowjetischen Kriegsgefangenen festgelegten Verpflegungssätze zeigen (zwei ähnliche Verfügungen
waren bereits am 6.8. und 21.10. 1941 ergangen). Die hier vorgeschriebenen Rationen waren z.T.
wesentlich höher als diejenigen, die der deutsche Normalverbraucher in den ersten Nachkriegsjahren
erhielt.
Unter den Bedingungen des Herbstes und Winters 1941/42 war eine ausreichende Versorgung aber nicht
zu verwirklichen, obwohl die zuständigen Befehlshaber der rückwärtigen Heeres- und Armeegebiete z.T.
erhebliche Anstrengungen unternahmen, um das Los der Gefangenen zu verbessern. Im März 1942
veranlaßten OKH und OKW eine gründliche Umgestaltung der Verhältnisse in den
Kriegsgefangenenlagern, im April sprach sich auch Hitler für eine "absolut ausreichende Ernährung der
Russen" aus. Ab Frühjahr 1942 konnten dann die sowjetischen Gefangenen ausreichend verpflegt und
vernünftig untergebracht werden. Die Schreckensbilder des Winters 1941/42 gehörten der Vergangenheit
an.
Generell wird die deutsche Besatzungspolitik im Osten, für die die Wehrmacht zunehmend
verantwortlich gemacht wird, heute einseitig wenn nicht falsch dargestellt. Anfang Januar 1943 hatte der
Generalstab des Heeres eine Denkschrift ausgearbeitet, die in stichwortartiger Zusammenfassung die
Probleme der deutschen Besatzungspolitik im Osten darstellte, die bereits getroffenen Maßnahmen zur
Abhilfe schilderte und weitere Verbesserungsvorschläge machte:
"Widerstandswille der Roten Armee ungebrochen. Verstärkte Kraftentfaltung der Sowjets unter der
Parole des 'nationalen Krieges'. Stimmung der bisher deutschfreundlichen Bevölkerung verschlechtert
sich zusehends .... Verstärkte Bandentätigkeit und schwerwiegende Fehler in der Behandlung der
Bevölkerung beeinträchtigen das deutsche Ansehen fühlbar. Nur der Führer besitzt grenzenloses
Vertrauen. Die Bevölkerung wird vielfach als 'Bolschewiken' und 'minderwertig' behandelt. Kulturelle
Vernachlässigung (Schließung von
Schulen und Instituten, infolgedessen auch zu unserem Nachteil Mangel an Ärzten, technischen
Spezialisten usw.). Verkennung des starken Bildungstriebes, des Stolzes auf technische und 'kulturelle'
Errungenschaften, des Scham- und Ehrgefühls, besonders stark ausgeprägt bei der russischen Frau ....
Prügelstrafe, Hängen, Anrede mit "Du". Rücksichtslose Menschenjagd für Arbeitseinsatz in Deutschland,
unwürdige Behandlung freiwilliger Arbeiter im Reich .... Ungenügende Durchführung der Agrarordnung,
keine Rückgabe des Privateigentums.
Dokumentenfälschungen, um der Vertreibung der Deutschen den Anschein der Rechtfertigung zu geben.
Die freiwillige oder zwangsweise Rekrutierung von Ostarbeitern in den besetzten Gebieten der
Sowjetunion war die Folge des ungeheuren Bedarfs der deutschen Wehrwirtschaft an Arbeitskräften, der
durch den angloalliierten Bombenkrieg noch erheblich gesteigert wurde. Ohne die Ostarbeiter wäre der
Krieg ab 1943 gar nicht mehr führbar gewesen. Die Rekrutierungen, die machmal den Charakter der
Deportationen annahmen, haben aber einfach deshalb nichts mit einer "Dezimierungspolitik" zu tun, weil
man diese Menschen dringend benötigte. Die NS-Presse veröffentlichte ab 1943 immer wieder
Artikel, die dazu aufriefen, die Arbeitskräfte aus dem Osten anständig zu behandeln, was in der
Praxis leider immer wieder mißachtet wurde.
Ohne Ansätze einer konstruktiven Besatzungspolitik wäre es im übrigen gar nicht denkbar, daß rund eine
Million Ukrainer, Russen, Kosaken, Letten, Esten und Kaukasier auf deutscher Seite gekämpft haben.
Am 5. Mai 1943 standen auf Seiten der deutschen Wehrmacht bereits 90 russische Bataillone, dazu 140
Einheiten in Kompaniestärke, 90 Feldbataillone der Ostlegion, eine kaum zu übersehende Zahl kleiner
Einheiten, und über 400.000 Hilfswillige auf Planstellen deutscher Einheiten, dazu einige größere
Verbände unter deutschem Kommando (1. Kosakendivision, mehrere selbständige Kosakenregimenter,
das Kalmykische Kavalleriekorps). Zu diesem Zeitpunkt existierten außerdem bereits Vorformen
nationalrussischer Streitkräfte unter russischem Kommando und teilweise in russischen (zaristischen)
Uniformen, Die RNNA (Russische Nationale Volksarmee), die RONA (Russische
Volksbefreiungsarmee), die Brigade DRUSCHINA, das DON-Kosakenregiment 120, das
Ost-Ersatzregiment Mitte. Später wurden die Russische Befreiungsarmee (ROA) unter General Wlassow
und das Ukrainische Befreiungsheer gegründet. Der Krieg im Osten war auch ein Bürgerkrieg.
Dieses ungewöhnliche Ausmaß von Kollaboration und Kooperation widerspricht nachhaltig der These,
die deutsche Besatzungspolitik in der UdSSR habe nur aus Mord und Totschlag bestanden. Tatsächlich
gab es keine Besatzungspolitik, vielmehr waren in der deutschen Führungsschicht ganz verschiedene
Meinungsgruppen zur Frage der Behandlung des Ostens vorhanden. Im Verlauf des Krieges setzte sich
die Linie der Zusammenarbeit mit den östlichen Völkern, die von der Wehrmacht und später auch von
der Waffen-SS favorisiert wurde, immer mehr durch.
Grundeinstellung des russischen Menschen die Probleme des Ostens für uns einen anderen, ernsteren
Charakter annehmen, als je bisher in der Geschichte."
Die Sowjetunion hatte den Sieg der Weltrevolution auf ihre Fahnen geschrieben, und die Beziehungen
zwischen Deutschland und Frankreich waren als Folge des Versailler Vertrages alles andere als gut. In
dieser Situation war die Aufrüstung Deutschlands nach normalen Maßstäben sehr verständlich.
Inwieweit Hitler einen großen Krieg anstrebte, ist durchaus umstritten. In seinen authentischen
Reden vor der Wehrmachtsführung im Jahre 1939 (es sind gefälschte Versionen im Umlauf!)
argumentierte Hitler, ein Krieg mit England und Frankreich sei nach den Erfahrungen des Ersten
Weltkrieges kaum zu vermeiden, da die englische wie die französische Regierung Deutschland nicht
jene Großmachtstellung zugestehen wollten, die es aus wirtschaftlichen Gründen benötige. Polen
neige zu den Westmächten und verfolge trotz aller Verständigungsversuche eine antideutsche Politik,
weshalb es bei günstiger Gelegenheit niedergeworfen werden müsse. Außerdem seien die politischen
Schikanen und Ausschreitungen gegen die deutsche Minderheit nicht länger hinnehmbar.
Wie immer man diese Argumentation heute bewerten mag, für die Spitzenmilitärs der Wehrmacht, die
den gleichen Erfahrungshintergrund des Weltkrieges und des Versailler Diktates hatten, war sie
überzeugend. Tatsächlich wirft man der Wehrmachtsführung heute auch weniger die Angriffe auf Polen
oder eine Reihe neutraler Staaten vor, die durch die Ausweitung des Konfliktes nach der englischen und
französischen Kriegserklärung aus strategischen Gründen notwendig wurden. Zentraler Anklagepunkt ist
vielmehr der "rassenideologische Vernichtungskrieg" gegen die Sowjetunion. Dieser Begriff wurde
allerdings erst in den 60er Jahren durch den bundesdeutschen Historiker Andreas Hillgruber
geprägt; in den zeitgenössischen Dokumenten existiert er nicht, diese zeigen vielmehr, daß der
Feldzug gegen die Sowjetunion von der deutschen Führung aus einem Bündel realpolitischer
Motive heraus geplant wurde:
1. - Die Kenntnis der aggressiven außenpolitischen Doktrin Moskaus und des gewaltigen
Rüstungsprogramms der 30er und frühen 40er Jahre.
2. - Die Notwendigkeit, die für die deutsche Wehrwirtschaft lebenswichtigen Ölquellen in Rumänien
und Nickelgruben in Finnland vor dem drohenden Zugriff Moskaus oder Angriffen der
sowjetischen Luftstreitkräfte zu schützen.
3. - Die Notwendigkeit, angesichts der Blockade des von Deutschland beherrschten europäischen
Wirtschaftsraumes durch die angelsächsischen Seemächte und der drohenden Konfrontation mit
der Sowjetunion sich die benötigten Rohstoffquellen und Getreideanbaugebiete der Ukraine zu
sichern.
4. - Die Strategie, die drohende Einkreisung Deutschlands durch Großbritannien, die USA und die
Sowjetunion durch die militärische Zerschlagung letzterer zu verhindern.
5. - Das Scheitern der Verhandlungen mit dem sowjetischen Volkskommissar Molotow in Berlin im
November 1940; Hitler hatte einen neuen Interessenausgleich zwischen dem Reich und der
Sowjetunion vorgeschlagen, aber Molotow hatte abgelehnt und stattdessen Ansprüche auf
Skandinavien und den Balkan angemeldet.
6. - Die Kenntnis des zunehmend bedrohlicher werdenden Aufmarsches der Roten Armee ab
März/April 1941.
Nach Aussage des damaligen Generalstabschefs des Heeres, Franz Halder, hat Hitler sich erst sehr spät
endgültig dazu entschlossen, Unternehmen "Barbarossa" durchzuführen. Ideologische Motive spielen in
den Dokumenten kaum eine Rolle, der Begriff "Lebensraum im Osten" bleibt unklar und kann
alles mögliche bedeuten. In den Richtlinien des Oberbefehlshabers des Heeres zur weltanschaulichen
Erziehung vom 7. Oktober 1941 heißt es:
"Ziel des Krieges: Sicherung des deutschen Lebens- (Wirtschafts) raumes, nicht Unterjochen der
Nachbarvölker. 'Autarkie' = Einfuhrunabhängigkeit für lebensnotwendige Güter. Die kleinen im
Schutz der großen Völker.
Die Befürchtungen der deutschen Führung und insbesondere Hitlers, die Sowjetunion werde 1941
oder spätestens 1942 das Deutsche Reich angreifen, war, wie wir heute wissen, keineswegs aus der
Luft gegriffen. 1991/93 wurden in Moskau Dokumente des sowjetischen Generalstabs über seine
Operationsplanungen in den Jahren 1940/41 veröffentlicht. Bereits am 18. September 1940 legten der
Volkskommissar für die Verteidigung der UdSSR, Marschall Timoschenko, und Generalstabschef
Merezkow Stalin einen Operationsentwurf vor, der eine Offensive der Roten Armee aus der Westukraine
quer durch Südpolen nach Schlesien vorsah, um Deutschland von den rumänischen Ölquellen
abzuschneiden. Gleichzeitig sollten die deutschen Kräfte im Raum Lublin - Warschau durch einen
Zangenangriff aus der Westukraine und aus Westweißrußland heraus vernichtet werden.
Dieser Plan wurde von Stalin gebilligt, eine überarbeitete und erweiterte Fassung ihm im Mai 1940 von
Timoschenko und Armeegeneral Schukow vorgelegt. Der Aufmarsch der Roten Armee im Früjahr 1941
orientierte sich exakt nach diesen Plänen. Das bedeutet, daß Unternehmen "Barbarossa", der
deutsche Angriff auf die Sowjetunion, den Charakter eines Präventivkrieges hatte. Man kann
deshalb argumentieren, es sei letztlich der deutschen Wehrmacht zu verdanken, daß Westeuropa
die ökonomischen Verwüstungen und seelischen Deformationen jahrzehntelanger
kommunistischer Herrschaft erspart geblieben sind.
Schlußfolgerungen
Zwar war die Wehrmacht unleugbar auch in Exzesse und Kriegsverbrechen verwickelt, aber längst nicht
in dem Umfang wie heute von einigen Historikern und Publizisten behauptet wird. In den totalen Kriegen
des 20. Jahrhunderts waren alle große Armeen an Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit beteiligt. Die amerikanische, britische, französische, sowjetische genauso wie die
deutsche. Grundsätzlich stellt sich die Frage, inwieweit eine Armee als Institution für die Taten Einzelner
oder die Entscheidungen von Politikern verantwortlich gemacht werden soll. Gleichgültig zu welchem
Ergebnis man in dieser Frage kommt, mißt man mit gleichen Maßstäben - und dies ist die Grundlage
abendländischen Denkens -, dann müßte man wegen der Verwicklungen in Kriegsverbrechen*1 alle
diese Armeen zu kriminellen Organisationen erklären.
Der Vorwurf an die Wehrmacht, sie sei das willfährige Werkzeug für einen "rassenideologischen
Vernichtungskrieg" im Osten gewesen, geht an den historischen Realitäten vorbei. Der Angriff auf die
Sowjetunion war kein "Überfall", dieser Krieg ging auf konkrete deutsch-sowjetische Interessenkonflikte
zurück. Die sowjetische Führung erwartete diesen Krieg und plante ihrerseits, einen entscheidenden
Schlag gegen Deutschland (und West-Europa) zu führen.
Zur Frage der Besatzungspolitik im Osten gab es innerhalb der deutschen Eliten verschiedene
Meinungsgruppen, und es war gerade die Wehrmacht, die eine konstruktive Zusammenarbeit mit Russen,
Ukrainern, Balten und Kaukasiern befürwortete und allmählich durchsetzte.
*1 Das Wort "Kriegsverbrechen" ist ein Produkt der alliierten "Siegermächte" aus der Zeit des Versailler Vertrages. Für
die Wehrmacht galt das deutsche Militärstrafgesetzbuch, insbesondere der § 47. Danach sind Befehle verbrecherischen
Inhalts verboten und streng zu ahnden. Alle Fronttruppen waren der Wehrmachtsgerichtsbarkeit unterstellt. Wo also
Verbrechen in der Deutschen Wehrmacht verübt wurden galt das Strafgesetzbuch, und jeder Zeuge an
Massenerschießungen oder Exzessen war strikt gehalten dagegen einzuschreiten. Tat er es nicht, dann machte er sich nach
§ 47 MSGB strafbar. Der Text liegt den Verfassern vor.
Elsbeth Weiß (60), deren Vater in Stalingrad umgekommen ist, heute Mutter eines Fähnrichs der
Bundeswehr.
Bei aller Klugheit ist Ihnen entgangen, was Sie bei Ihren Ausführungen in der Frankfurter Paulskirche
selbst offenbart haben: daß Sie an der übermächtigen Vaterfigur, die Ihnen Komplexe und ein
Gespaltensein verursacht haben, leiden.- Nur bitte, spalten Sie deshalb nicht eine ganze Nation! Sie
wären sonst nicht besser als jene Psychopathen, die diesen Krieg mit all seinen Folgen heraufbeschworen
haben.
Ich vermisse weiterhin bei Ihnen den Gedanken des Friedens und die Taten, die Sie zu seinem Erhalt
beitragen. - Ich könnte Ihnen viele Beispiele guten Willens nennen, die ich selbst erlebt habe und erlebe.
Zum Beispiel den VdH (Verband der Heimkehrer), den VdK (Voksbund für
Kriegsgräberfürsorge), die Jugendliche vieler Nationen zusam-
menbringen, die über Gräbern für nichtheuchlerische Völkerverständigung, Frieden und
Freundschaft wirken. Es ist beglückend zu sehen, wie viele junge Menschen in aufrichtiger Weise da
tätig sind. Es ist ein gleichberechtigtes Miteinander der Nationen und der Generationen ohne
gegenseitige Schuldzuweisung oder Bezichtigung und Aufrechnung.
Sollten Sie der Jugend wirklich etwas vermitteln wollen, um sie auf gute Wege zu führen, dann nur durch
Beispiel und Liebe!
So sind wir beim wesentlichen Punkt: der Liebe, der Nächstenliebe!
Die vermisse ich bei Ihnen auch, schon als kleinen Jungen, der dem behinderten Vater nicht großmütig,
liebevoll den "Sieg" beim Treppensteigen überläßt. Nein, sich noch Jahrzehnte danach nicht versagen
kann, ihn ob seines damaligen Verhaltens zu demütigen.
Als Beispiel christlicher Nächstenliebe verstehe ich auch die Aussage einer Begebenheit im Krieg, die
Ihnen ein Verwandter übermitteln wollte. Nicht allein, daß Sie diesen Brief öffentlich preisgaben; auch
wie sie ihn ausgelegt haben, spricht dafür, daß Sie Liebe im eigentlichen Sinne nicht praktizieren. Da
kann ich Ihnen mit Liebe zum Vaterland schon gar nichts sagen. Auch nicht mit: "Wer sein Vaterland
nicht ehrt und liebt, kann auch kein anderes Land verstehen und achten!" Ja, Vaterland - mein
armes, immer wieder geschundenes Vaterland. Doch Vater steht am Anfang dieses Wortes. Und ich
stehe und ich schreibe für alle aufrechten Töchter, Söhne und Enkel, deren Väter und Großväter durch
Ihre Ausstellung pauschal als Mörder diffamiert werden. Auch das später aufgestellte Schild vor der
Ausstellung rechtfertigt nicht und täuscht nicht über die Absichten hinweg.
Mein geliebter Vater und viele seiner Kameraden bezahlten mit dem Leben und hatten nicht das "Glück",
aus dem Geschehenen Profit zu ziehen!
Lohnendes, Herr Reemtsma, gibt es aber immer, wofür man zu Unrecht erworbenes Geld (auch das
durch diese Ausstellung erworbene zähle ich dazu) anlegen kann. Auch heute gibt es durch Krieg und
Verfolgung Bedrängte und Verletzte und vor allem noch sehr viele Hungernde auf dieser Welt. Ich
unterstelle Ihnen nicht, daß Sie es zur Deckung eigener Unkosten verwenden, da Sie ja - was Frankfurt
angeht - vom Land Hessen und seinen Medien gesponsort werden. Die Medien dienen ohnehin dem
Zeitgeist; es geht doch um die Einschaltquoten -- spätestens jetzt würde mir eine Lea Rosh das Wort
entziehen, nach dem Motto: "Das gehört nun wirklich nicht hierher - Schluß, aus - weg das Mikro!"
Trotzdem kann ich es nicht lassen, das Landesoberhaupt, sprich Ministerpräsident, und seinen
Kultusminister zu fragen, ob es nicht doch was mit den sprichwörtlich "Blinden Hessen" auf sich hat!
Es wäre noch der Begriff Moral (heute auch schon abgeschmackt) zu definieren. Fragen Sie bei Ihrem
Helfershelfer Heer an, dem das Lenin-Zitat doch geläufig sein müßte: "Untergrabt die Moral eines
Volkes, und es wird euch wie ein fauler Apfel in den Schoß fallen". Da sich Ihr Institut
"sozialwissenschaftlich" nennt, sollte es auch einmal dahingehend arbeiten.
Forschen ist gut, doch es muß ehrlich, wahr und gerecht geschehen und letztlich bei sich selbst anfangen.
Alles Andere, das Richten und Urteilen, sollte man Gott überlassen.
gez. Elsbeth Weiß
Generationenweit
vom Großvater über den Enkel hinaus wird die Schuld der "Täter" zur nationalen Sippenhaft
vermarktet. Auch damals schon gab es drei Generationen, die diese Zeit erlebten, die litten und die
hofften. Ein ungeheurer Leidensdruck lag auf allen. Auf unseren Kommandeuren, auf uns damals
"Jungen", auf den Väter und Müttern, den Bräuten, den Brüdern und Schwestern, die täglich und mit
großen Sorgen den Bombenkrieg durchlebten und die die Sorge um die Väter und Söhne im Felde nicht
schlafen ließ. Keiner kann das alles nachempfinden, wenn er nicht selbst in dieser Not gewesen ist. Es ist
so schwer für die heutige Generation, die Anwürfe gegen die Großväter und Väter zu verstehen oder gar
den Vorwurf der Schuld auf sich zu beziehen. Doch da nur die Zukunft zählt, darf ihr Urteil hier nicht
fehlen.
Nachstehend spricht die junge Generation.
gibt. Die deutschen Veteranen sind heute in einem Alter, in dem sie entweder vor dem linken Zeitgeist
resignieren oder sich überhitzt so aufregen, daß körperliche Schäden die Folgen sind. Beides ist Ziel der
Werte zerstörenden 68er-Generation. Bei der Eröffnung der Ausstellung in der Frankfurter Paulskirche
offenbarte ein 68er seine geheimsten Wünsche: er würde erst dann froh sein, wenn die Kriegsgeneration
"endlich ausgestorben" sei. In Selbstüberheblichkeit fühlt man sich sicher, besser zu handeln als die
Älteren, die man als "Friedhofsgemüs" menschenverachtend diffamiert.
In 15 Städten wurde die Ausstellung protegiert, und heuchlerische Politiker aller Richtungen hofieren
den linken Agitprop. Ständig ist von "Nazideutschland" und ähnlichen linken Phrasen zu lesen. Spricht
auch nur einer von "Kommirußland"? Wohin die erwirtschafteten Geldmittel fließen, das bleibt dem
unwissenden Besucher verborgen. Eine Moderatorin des Hessischen Rundfunks preßte den
Fernsehzuschauern ihre Menschenverachtung auf, als sie den Wunsch von Erika Steinbach, MdB (CDU)
kommentierte, die Geldmittel der
Ausstellung besser für die Kriegsgräberfürsorge zu verwenden: "Friedhofsruhe also!" Dabei sind der
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Heimkehrerverband im Unterschied zu den
Selbstgeißlern auf dem einzig richtigen Weg, Vergangenheit gerecht und wahrheitsverpflichtet
aufzuarbeiten. Diese Verbände arbeiten gleich wie unzählige Soldatenverbände und
Traditionskameradschaften mit den ehemaligen Kriegsgegnern und mit der Jugend aller Nationen
zusammen, um der Toten ohne Unterschied zu gedenken und gemeinsam für Versöhnung und
Frieden zu arbeiten. Dies sind Taten und nicht Worte, zudem noch positive, anstatt der destruktiven
Geisteshaltung der Ausstellungsbefürworter. Der unter seinem Vaterkomplex leidende Herr Reemtsma
und seine lemurenhaften Beifallsklatscher ohne eigene Meinung und Wissen tradieren Haß und auch
ideologische Lügen. Für den Frieden schaffen sie nichts!
Der hessische Kultusminister Hartmut Holzapfel nötigt seine Lehrer, mit ihren Schülern in Pilgerfahrten
- dem Gang König Heinrichs IV. 1077 nach Canossa gleich - die Ausstellung zu besuchen. Wie bei dem
Kinofilm "Schindlers Liste" muß auch hier ein einseitiges und fertiges Meinungsbild von unbedarften
Schülern übernommen werden, die zu einem Besuch gezwungen werden. Diskussionen mit deutschen
Veteranen oder objektiven Historikern sind unpassend. Der gleiche Minister redet von "Faschismus" als
der Staatsform in Deutschland von 1933 bis 1945. Ob er damit seiner Unkenntnis freie Luft zu machen
versucht? Dieser kommunistische Kampfbegriff - bezogen auf Deutschland - wurde erfunden, um den
eigenen Sozialismus im Wortgebrauch nicht zu mißkreditieren. Zudem muß man eigentlich auch von
einer Verharmlosung sprechen, denn der italienische oder spanische Faschismus integrierte nicht
zwangsläufig wie der deutsche Nationalsozialismus den übersteigerten Rassengedanken.
Die Bilder-Schautafeln sind symbolisch in Form eines Eisernen Kreuzes aufgestellt. Dabei wird
besonders deutlich, worauf es den Ausstellungsmachern ankommt: das Verächtlichmachen der Tradition
des 1813 gestifteten Eisernen Kreuzes und das Mit-Füßen-Treten deutscher Nationalsymbole. Oberst
Gertz lehnt - wie seiner Stellungnahme zu entnehmen ist - Aufrufe zum Boykott der Ausstellung ab. Er
wünscht sich, daß man in der Ausstellung "nichts wegläßt". Ob er sich überhaupt bewußt ist, welch
Geistes Kindern er damit seinen Beistand leistet, und das in seiner Stellung stellvertretend für alle
Bundeswehr-Reservisten?
Zu Beginn der Ausstellung erwartet den Besucher neben dem heuchlerischen Schild, daß "keine
Pauschalierung einer ganzen Generation erstrebt sei", ein einseitiges Bücher- und Publikationsangebot
linker Machart. Ein kooperierendes dubioses "Institut" befragt die Besucher nach ihren Erfahrungen mit
Zeitzeugen. Freilich gibt es nur Verfolgte oder Täter und "Mitläuferinnen". Die Betroffenheitsgierigen
und Pseudo-Intellektuellen neigen eben nicht gerade zur Objektivität, sie kennen nur Extreme. Ein
Gegengewicht in Form von Aufklärung oder objektiver Information fehlt völlig.
Zweifellos: es sind schreckliche Bilder, auf denen erhängte und erschossene Partisanen zu sehen sind.
"Verbrechen" kann der objektive Betrachter darin allerdings kaum sehen! Partisanenkampf in Zivil aus
dem Hinterhalt und Deserteursdelikte gelten in jedem Land als Unrecht, dem auch heute noch mit
entsprechenden Gegenmaßnahmen begegnet wird. Vergeltungsmaßnahmen sind grausam, aber legitim.
Auf den Bildern ist vielfach ein Schild zu erkennen, auf dem geschrieben ist, daß die Hinrichtung
geschah, weil hinterhältiger Mord an deutschen Soldaten oder Plünderungen vorausgegangen waren. Auf
einem anderen Bild (Ausstellungskatalog Seite 200, Nr. 31) sind - auf einem Schlitten liegend -
abgetrennte Gliedmaßen und ein Kopf zu sehen. Bildunterschrift "unbekannter Ort". Sehr ähnliche Bilder
sind aus den 1920er und 30er Jahren aus der UdSSR bekannt, als große Hungersnöte Kannibalismus
hervorbrachten. Warum wird also suggeriert, daß es "Verbrechen der Wehrmacht" seien, wenn eine
Beweisführung ausbleibt? Folterungen und Verstümmelungen von Opfern sind dem Historiker als
nachgewiesene Taten der Wehrmacht m. W. unbekannt. Auf weiteren Bildern erkennt man
halbentkleidete Tote und Frauen mit gespreizten Beinen (u.a. Ausstellungskatalog Seite 204, Nr. 22).
Fotografien, wie sie von polnischen, sowjetischen und tschechischen Grausamkeiten an deutschen
Zivilisten und Soldaten vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg bekannt sind.
Das Bundesvertriebenenministerium stellte dahingehend umfangreiche Dokumentationen zusammen, die
jahrzehntelang zurückgehalten wurden, um keine Ressentiments gegen das Ausland zu erzeugen. Bei den
in der Ausstellung gezeigten Fotografien fehlen ebenso Herkunfts-, Zeit- und Ortsangaben. Wären es
eindeutig deutsche Vergehen gewesen, so hätte man doch eine dementsprechende Unterschrift sicherlich
nicht versäumt. Herr Heer ließ als Herkunft der Bilder in ihrer Masse den Hinweis anbringen, daß sie bei
in Gefangenschaft geratenen oder gefallenen deutschen Soldaten "in den Brieftaschen" gefunden worden
seien. Welcher Soldat würde es vorziehen, vor Feldpostbriefen oder den Bildern seiner
Familienangehörigen solch ekelerregende Fotografien mit sich herumzutragen? Aber Tote können sich
nicht wehren. Das ist schon schlau gemacht von Herrn Heer. Niemand könnte den Gegenbeweis
erbringen, daß er nicht die Wahrheit spricht! Allerdings sind seine Behauptungen ohne Beweise (Name
und Truppenteil des betreffenden Soldaten, Ort des Fundes. Angabe, wer dargestellt ist, glaubhafte und
beeidete Zeugenaussagen usw.) nur inhaltsleere Phrasen. Auf einigen der Bilder stehen fassungslose
Soldaten vor Leichenbergen (u.a. Ausstellungskatalog Seite 203, Nr. 18; Seite 204, Nr. 19, 21 und 23)
Waren dies alles "Hitlers willige Vollstrecker"? Auf einem Bild stehen neben den Leichenbergen zwei
unifomierte Waffenträger, die eindeutig keine Deutschen sind. (Ausstellungskatalog Seite 204, Nr. 24)
Zudem fehlt in der Ausstellung jeglicher Hinweis auf den berüchtigten "Fackelmännerbefehl" Stalins,
nachdem in jedem Regiment besondere Brandstifterkommandos zu formieren waren, die gemeinsam mit
Partisanen und Diversanten alle menschlichen Siedlungen und Behausungen im besetzten Hinterland
"vollständig zu zerstören und neiderzubrennen" hatten. Eine Rücksichtnahme der Rotarmisten gegenüber
ihrer eigenen Bevölkerung gab es nicht. In der Verkleidung als deutsche Waffenträger wurde zudem die
Bevölkerung ganzer Dörfer liquidiert, um den Haß der Sowjetmenschen auf die Deutschen zu
vergrößern. (Befehl Nr. 0428 des Hauptquartiers des Obersten Befehlshabers vom 17.11.1941)
Aus der berühmten jugoslawischen Fälscherwerkstatt stammen mit Sicherheit auch zwei ausgestellte
"Original-Dokumente". Auf einem Flugblatt und einem Briefkopf der Feldkommandantur Belgrad sind
schwerwiegende orthografische Fehler zu erkennen, die deutschen Behörden während des Krieges
bestimmt nicht passiert wären. Ich möchte an dieser Stelle auf die gefälschten Dokumente in Bezug auf
die vom Zaun gebrochene Affaire um den österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim
verweisen, bei der ein "anerkannter Historiker" namens Dr. Messerschmidt sich für die Echtheit verbürgt
hatte. Übrigens der gleiche Herr, der auch diese dubiose Ausstellung protegiert! Wie bei Bildern in
russischen Fälscherwerkstätten auch heute noch retuschiert, hineinkopiert und manipuliert wird, ist
jedem klar, der sich nur annähernd in den sowjetisch / russischen Medien auskennt. Selbst bei harmlosen
Dingen ist dies alltäglich.
Auch auf den restlichen Ausstellungstafeln wird stets nur die Reaktion deutscher Einheiten gezeigt und
niemals die Aktion der gewaltauslösenden Partisanen. Deutsche Opfer werden bis auf eine Begebenheit
(Beerdigung gefallener Soldaten der Waffen-SS in Pancewo/Panschowa in Jugoslawien, allerdings im
Gegensatz zu den Bildern der Täterhinrichtungen in Miniaturformat und nur ersichtlich, wenn man sich
fast auf den Boden legt!) nirgends gezeigt; Deutsche sind für Herrn Heer und Konsorten immer nur die
Täter. In Bezug auf das Geschehen in Pancewo/Panschowa möchte ich auf die Eidesstattliche Erklärung
der Zeugin Elisabeth Wenzel vom 21.04.97 verweisen. Der Liquidierung von 10 Partisanen ging deren
heimtückischer Mord an Wachdienst versehenden deutschen Soldaten im gleichen Ort voraus. Der
hinterhältige Mord wurde auf dem Friedhof von Pancewo/Panschowa verübt, wo sich die Partisanen mit
Waffen und Munution versteckt hielten. Bedauert werden in dieser Angelegenheit jedoch lediglich die
gemordet habenden Opfer der Repressalie. Wird denn in irgendeiner Weise der ersten Opfer gedacht
oder derer, die nach dem Abzug der deutschen Truppen als Genozid an den Volksdeutschen in Osteuropa
millionenfach verübt wurden? Spricht auch nur ein Mensch über die hinterhältig ermordeten 42
Südtiroler Polizisten und die 9 italienischen Zivilisten (darunter auch Kinder) die dem feigen
Bombenattentat in der Via Rasella zu Rom am 22.03.1944 zum Opfer gefallen sind? Diese Täter sind bis
heute frei und erhielten sogar italienische Auszeichnungen.
Unrecht wird zu Recht und Manipulationen werden betrieben. Wahrheit, die nicht in das Konzept von
Haß und Verleumdung gegen deutsche Soldaten - gleich welcher Generation - paßt, wird unterdrückt!
Die Bilder aus Kriegsgefangenenlagern mit hungernden und verstorbenen sowjetischen Soldaten (u.a.
Ausstellungskatalog Seite 213, Nr.20) könnten ohne weiteres auch deutsche Soldaten nicht nur in
sowjetischem Gewahrsam zeigen. Zu Hunderttausenden starben diese auf die gleiche Weise.
Ich stimme Generalmajor a.D. Gerd-H. Komossa uneingeschränkt zu, wenn er fordert, daß ein
verantwortlicher wie auch verantwortungsvoller deutscher Politiker sich endlich auch einmal zum
Schutze sowohl der gefallenen und noch lebenden Weltkriegssoldaten als auch ihrer Kameraden der
Bundeswehr in der aktiven Truppe und in der Reserve den Mut ergreift, sich für Einigkeit und Recht und
Freiheit einsetzt und auch die Ehre unseres Staates, die hier auf dem Spiel steht, verteidigt. Den
Tatbestand der üblen Nachrede und Verleumdung (§ 186 und 187 des StGB) und der
Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener (§ 189 StGB) erfüllt meines Erachtens diese Ausstellung
genauso, wie sie gegen Artikel 1 des Grundgesetzes verstößt. Dieser verpflichtet unseren Staat, den
(eigenen) Bürger vor Verletzung seiner Menschenwürde durch andere zu schützen und zu
bewahren!
Es fehlt an öffentlichen Bekenntnissen! Der Absturz und die Selbstzerstörung der Christusglocke in der
Frankfurter Paulskirche am 17. Mai 1997, während die Anti-Wehrmachtsausstellung in diesem Gebäude
zu sehen war, sollte uns Zeichen und Mahnung sein!
Zum Inhaltsverzeichnis
ihren Großvätern noch in die Augen sehen und fragen dürfen. (gekürzt)
völkerrechtlich zulässig.
#- In der Ausstellung sind zahlreiche Bilder von "Zivilisten" zu sehen, die erhängt oder erschossen
werden. Dabei bleibt vollkommen offen, wer diese Zivilisten waren, bzw. ob es sich hierbei um
völkerrechtlich gedeckte Maßnahmen gegen Spione oder Partisanen gehandelt haben könnte. Mangelnde
wissenschaftliche Quellenkritik und entstellender Umgang mit Quellen sind Hauptkritikpunkte an
der Ausstellung.
#- Die Herkunft der gezeigten Bilder ist umstritten, selten war ein genauer Quellennachweis erbracht.
Viele Bilder sind unscharf, manche zeigen nicht einmal das Exekutionskommando. Bei der Beurteilung
der Fotografien wird der von Stalin am 17.11.1941 persönlich erlassene "Fackelmännerbefehl" Nr.
0428 nicht berücksichtigt. Dieser beinhaltete, daß russische Partisanen in deutschen Uniformen -
vornehmlich in solchen der Waffen-SS - "in 40 - 60 km Tiefe ab der Hauptkampflinie alle Siedlungen zu
zerstören und die Zivilbevölkerung niederzumachen" hätten. Weiterhin sei darauf zu achten, daß
Überlebende zurückblieben, die über die vermeintlichen deutschen Greueltaten berichten könnten.
#- Kein Wort fällt über die Opfer und Leistungen der zahlreichen deutschen Soldaten, die in gutem
Glauben für ihr Land kämpften und gefallen sind. Selbst die früheren Kriegsgegner haben mehrfach
der Wehrmacht höchste Disziplin bescheinigt. Schließlich waren die Motive der Wehrmachtsoldaten
sehr vielschichtig. Einige wollten einfach nur dazu beitragen, ihre Familien und ihren heimatlichen
Besitz zu schützen, andere versuchten die Handlungsfähigkeit eines einigen deutschen Staates angesichts
alliierter Besatzungspläne zu erhalten, wiederum andere wandten sich gegen das System des
Kommunismus.
Leserbriefe
(gekürzt)
...habe ich erstmals in Nahaufnahme Bilder der Ausstellung gesehen und dabei unzweideutig zwei Fotos
wiedererkannt, die von sowjetischen Kameramännern im Sommer 1947 in der Südukraine gedreht
wurden. Ich stand dabei, nur 80 bis 100 Meter von dieser Stelle entfernt.
Knapp 17 Jahre alt kam ich über Rumänien im August in das Lager 7100/6 nach Saporoshe ... noch im
gleichen Jahr kam ich als Schweinehirt in die Nähe eines halbzerstörten Gehöftes. Dort sah ich russische
Kameramänner sowie einige Bewaffnete in deutschen Uniformen, die an einem Dachbalken
irgendwelche Gestalten an einem Strick hochzogen, also dasselbe Bild, das ich im Fernsehen von der
Ausstellung gesehen habe.
Als ich entdeckt wurde, wurde ich unter Androhung der Todesstrafe zum Schweigen verpflichtet. Ich
habe aus verständlichen Gründen auch niemals über diesen Vorfall gesprochen, und ich hätte auch
weiterhin geschwiegen, wenn ich nicht diese Bilder gesehen hätte. Ich erkläre, daß all das von mir
Gesehene den Tatsachen entspricht und ich auch bereit bin, eine eidesstattliche Erklärung abzugeben.
Walter Knecht
Meines Wissens haben unsere Truppen beim Vormarsch in der SU vielfach Städte und Dörfer
vorgefunden, die von der Roten Armee selbst zerstört worden waren, um die Verbrechen dann den
deutschen Soldaten anzulasten. Die Rotarmisten trugen teilweise auch deutsche Uniformen und wurden
auf Befehl Moskaus bei ihren Mordbrennereien fotografiert, um die Fotos dann der internationalen
Presse vorzulegen.
S. Weiß
Auch ich habe mich sehr über die Ausstellung der Wehrmacht im Badischen Kunstverein Karlsruhe
aufgeregt. Wann haben wir die Verurteilungen der Gegner in gleicher Form zu erwarten? Müssen wir
solche Verunglimpfungen als ständige Hypothek hinnehmen? Ich habe wie alle Kameraden eine Pflicht
erfüllen müssen, mit einem vernichtenden, beschämenden und erniedrigenden Ausgang. Ich habe mich
nie als Schuldiger, sondern nur als vom Staat Betrogener gefühlt. Nicht "Soldaten sind Mörder". Wer sie
zum Handeln zwingt sollte sich darüber Gedanken machen (und wer ihnen den Ehrenschutz verweigert
auch, wäre hinzuzufügen)
Siegfried Weidhaas
...... warum nur Kriegsverbrechen der Wehrmacht? Das geringste Maß an Ausschreitungen aller Armeen
hat es doch wohl bei der Wehrmacht gegeben. Warum werden in dieser Ausstellung die
Kriegsverbrechen der Russen, Amerikaner, Franzosen, Italiener, Engländer und Jugoslaven und deren
Hilfsvölker völlig übergangen? Wurden sie aus kriecherischer Unterwürfigkeit von den Initiatoren
ausgelassen?
In jedem Krieg kann es zu Situationen kommen, in denen die Beteiligten zu Mitteln greifen, die weder zu
rechtfertigen noch zu entschuldigen sind. Was aber nach Kriegsende geschah, von den Siegern befohlen,
geduldet und ungestraft gelassen, waren Millionen und Abermillionen von Verbrechen gegen die
Menschen, nur weil sie Deutsche oder deren Verbündete waren. Diese Verbrechen geschahen im
Frieden, Monate nach dem Krieg. Diese Dokumentationen, die behütet in verschlossenen Tresoren
liegen, könnten Hunderte von Ausstellungen füllen, die man um der vollen Wahrheit willen in der
ganzen Welt zeigen müßte.
Was aber den deutschen Soldaten betrifft, die Gefallenen, die in den Lagern Verhungerten und
Mißhandelten und die noch Lebenden, gilt der Spruch von Paul Beuthe: "Sie liegen im Westen und Osten
- sie liegen in aller Welt, und ihre Helme verrosten, und Kreuz und Hügel zerfällt, sie liegen verscharrt
im Grab und im Meer - aber es leben Halunken - die ziehen noch über sie her!"
Willy Acherer
Meine Meinung zur Ausstellung: Immer ist der Besiegte der Böse und der Sieger der Edle! Die jungen
Historiker verfälschen die Vergangenheit. Die Lüge ist deshalb so primitiv, weil sie für die Unwissenden
erdacht wurde. Verbrechen müßten, wo und von wem auch immer verübt, beim Namen genannt werden,
das heißt, alle Staaten die am 2. Weltkrieg teilnahmen, sind nach 50 Jahren aufgefordert, gleichartige
Ausstellungen zu veranlassen. Kein Staat würde sich selbst so beschmutzen. Den Ehrenschutz-Politikern
ins Stammbuch geschrieben: "Verflucht sei, wer seine Väter nicht in Ehren hält."
Rudolf Tillian
Es ist nie bestritten worden, daß wie in jedem Krieg auch von einzelnen Angehörigen der deutschen
Wehrmacht Verbrechen begangen worden sind - wie bekanntlich auch von der Siegerseite. Die deutschen
aber, im Vergleich wenigen Untaten, zu "zahllosen Verbrechen der Wehrmacht" umfunktionieren, ist
Geschichtsfälschung und Verunglimpfung aller Wehrmachtsoldaten.
Admiral a.D. Poser
In einzigartiger Würdelosigkeit wird versucht, über ganze Generationen von Vätern und Großvätern den
Stab zu brechen und deren damalige Opfer, manifestiert in millionenfachem Tod, im nachhinein zu
diskreditieren. Und mit welchem Recht glauben Volksvertreter mit der Freigabe und dem Mißbrauch der
Amtsgebäude sich über die Gefühle großer Volksteile hinwegsetzen zu können. Ist diesen Personen nicht
klar, daß sie besonders in der jüngeren Generation, die durchaus an der Auseinandersetzung mit der
Vergangenheit interessiert ist, überwiegend Zweifel, Zwietracht und historischer Verfälschung Vorschub
leistet?
Karl-Gottfried Vierkorn
"Mein Großvater war kein Mörder!" Millionen Angehörige von Gefallenen und Vermißten, denen
nichts als ein schlimmes Soldatenschicksal verblieb, können das auch von ihren Männern, Vätern und
Brüdern sagen. Selbst die Siegerjustiz hat es abgelehnt, die Wehrmacht mit ihren 15 Millionen Soldaten
als verbrecherische Organisation zu klassifizieren. Das wird nach einem halben Jahhundert von denen
nachgeholt, die nichts miterlebt haben und in Ignoranz nachträglich Steine werfen. Sie mögen in
Selbstgerechtigkeit prüfen ob sie als Soldat in jener Zeit die Einsicht, Kraft und den Mut zum Widerstand
gehabt hätten, der ihnen heute so bequem und gefahrlos geboten ist.
Die bittere Erkenntnis, daß Opfer und Leiden der Soldaten bei der Verteidigung ihres Vaterlandes
mißbraucht wurden, entwertet Ihre Tugend nicht, belastet nur die poltische Führung von damals, deren
Schuld nicht kollektiv auf die Wehrmacht ausgedehnt werden kann, denn Schuld bleibt immer persönlich
und wird auch nicht vererbt.
Reinhold Gmeiner
Ende Mai 1945 befanden sich 3,2 Millionen deutsche Soldaten in sowjetischer Gefangenschaft.
Mindestens 1.1 Millionen starben elendig. Über 35.000 wurden zu Unrecht als "Kriegsverbrecher" zum
Tode oder 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Warum gibt es über dieses grausame Schicksal
deutscher Soldaten keine Ausstellung? Heute werden die Verurteilten in Rußland nachträglich
rehabilitiert und freigesprochen, (einschließlich der Generale) - bei uns aber von einem
Nikotin-Milliardär Reemtsma und seinem altkommunistischen Helfershelfer Hannes Heer beleidigt,
verleumdet und mit Schmutz beworfen.
Die Zusammenstellung und der Kommentar der Bilder, die zu einem Viertel aus einem stalinistischen
Schauprozeß (!) stammen, wirft alle Grundsätze der historischen Wahrheitsfindung über Bord. Selbst der
unverdächtige ehemalige Präsident Richard von Weizsäcker mußte feststellen: "Hier wird ein
Pauschalurteil gefällt, das historisch, moralisch und menschlich nicht aufrechtzuerhalten ist."
Diese Ausstellung verunglimpft Millionen deutscher Soldaten und das Andenken gefallener Söhne, Väter
und Brüder. Die Ausstellung verfälscht die Geschichte schon deshalb weil sie nur eine Seite des
grausamen Krieges zeigt. Sie benutzt den Zweiten Weltkrieg als politische Waffe gegen unser Land und
gegen die Identität aller Deutschen.
Dr. Alfred Mechtersheimer
Eine besonders heimtückische Schmähung unseres Volkes ist die berüchtigte Heer / Reemtsma -
Ausstellung gegen die Wehrmacht, die zur Zeit die Menschen gegeneinander aufbringt. In der Sache
selbst nichts Neues, erweckt sie den Eindruck, als ob die Wehrmacht als solche mit ihren über 18
Millionen überwiegend wehrpflichtigen Soldaten Hitlers willige Henker gewesen seien. Ganze
Schulklassen werden zu dieser verlogenen Ausstellung geführt, damit unsere Kinder die angeblichen
Verbrechen ihrer Großväter begaffen sollen. So werden Generationen gegeneinander aufgehetzt.
Das soll unser Volk im Kern treffen. Einer der Ausstellungleiter bürgt für diese Absicht mit seiner
kommunistisch geprägten Vita, der andere, ein Finanzier arbeitet damit in gewohnter ANTIFA-Manier
seine Familiengeschichte auf. Die Ausstellung dieser Leute will zerstören; angeblich eine Legende, die
es aber nie gegeben hat. In Wirklichkeit trifft sie das gegen ihren Willen wiedervereinigte Deutschland.
Dr. Alfred Dregger
in einer Rede am 27.6.97 in Fulda
Heers Ziel:
Deutsche Identität soll geschleift werden. Die geschichtlich geprägte Nation soll der Vergangenheit
angehören. Was Heer zu Protokoll gibt, ist nicht mehr und nicht weniger als die Kriminalisierung des
gesamten deutschen Volkes. Die berüchtigte Kollektivschuldthese soll über die
"Wehrmachtsausstellung" wieder hoffähig gemacht werden, um das deutsche Volk endgültig von seinen
kulturellen Wurzeln abschneiden zu können. Genau das bezeichnet die Aussage: "Krieg und Gewalt
werden vom Staat organisiert, aber von der Gesellschaft vorangetrieben." Denn was Heer hier scheinbar
distanziert als "Gesellschaft" bezeichnet, meint schlicht das ganze deutsche Volk, das "Krieg und Gewalt
vorangetrieben" haben soll. Der Begriff "Gesellschaft" ist bekanntlich eine Lieblingsvokabel linker
Agitation, die sich gern "sozialwissenschaftlich" bemäntelt.
Warum gerade die "Sozialwissenschaftler" ist hier zu fragen. Der Soziologe Friedrich Tenbruck gab
darauf die Antwort, die von bleibender Bedeutung ist: "Indem sie alte Begriffe - wie Person, Sittlichkeit,
Gemeinschaft, Nation, Kultur - außer Kurs setzen oder neue Vorstellungen - wie Selbstverwirklichung,
Identität, Rolle, Systemprozeß - durch Umdeutung oder Erfindung in Umlauf setzen. Damit schaffen sie
Standards wie öffentlich geredet und gedacht werden darf, die alsbald zu inneren Maßstäben für gut und
böse werden und sich äußerlich zuerst an den Sprachregelungen der 'progressiven Intelligenz' ablesen
lassen."
Dazu gehören Leute wie Heer und der angebliche Historiker Goldhagen. Im Verein mit den "willigen
Vollstreckern", der neuen Sprachregelung in den Medien, soll jetzt dem deutschen Volk endgültig die
Bande geschichtlicher Verbundenheit zerschlagen werden. Sollte dieser Versuch erfolgreich zu Ende
geführt werden können, bleibt am Ende der nicht mehr beschworenen "Mitbürger", der überall und
nirgends zu Hause ist. Die Deutschen als Teil einer geschichtlich geprägten Nation werden dann der
Vergangeheit angehören. Genau dies aber ist das Ziel der linksgewirkten Sozialwissenschaftler und ihrer
Erfüllungsgehilfen in (Politik und) den Medien.
Michael Wiesberg
Kommentar überflüssig!
Zum Inhaltsverzeichnis
Seine Familie hat ihn geliebt, und sie ehrt den Soldaten.
Er hat in gutem Glauben seine Familie
und sein Vaterland
tapfer und ehrenwert verteidigt.
Doch Deutschland ehrt ihn nicht.
X
Gefreiter
Otto Albert Tissler
geb. am 18.10 1922
verstorben am 2.8.1953
in sowjetischer Gefangenschaft
in Stalingrad
Seine Schwester Annemarie
X
Oberfeldwebel
ERICH KOPETZKI
geb. am 14.12.1908
verstorben am 7.2.1953
in sowjetischer Gefangenschaft
in Stalingrad
Sein Kamerad Hein Mayer
Beide Kameraden liegen neben vielen anderen namentlich bekannten Kriegsgefangenen auf dem
ehemaligen Friedhof des Zentrallazarettes Nr. 5771, der heute durch Schrebergärten überbaut ist.
Etwa 90.000 deutsche Soldaten der von Mitbürgern geschmähten 6. Armee haben Stalingrad und
die Gefangenschaft nicht überlebt.
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Gerade in Minsk fanden zahlreiche Scheinprozesse gegen deutsche Gefangene statt, die u.a. mit fragwürdigen "Beweisen"
schwerer Kriegsverbrechen angeklagt wurden. Unzählige deutsche Soldaten sind - überwiegend unschuldig - so zum Tode
durch den Strang, durch Erschießen und zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Dazu haben sich die Russen bekannt
und revidieren jetzt diese Urteile. Seit 1993 sind 6.500 Wehrmachtsangehörige und verschleppte deutsche Zivilpersonen
rehabilitiert worden. Darunter auch die hingerichteten deutschen Soldaten, denen wider besseres Wissen über Jahrzehnte die
von den Sowjets begangenen und jetzt von den Russen zugegebenen Morde an 25.700 polnischen Offizieren in KATYN
angehängt worden waren.
Es läßt sich nicht bestreiten, daß es bei einer so zweifelhaften Beweislage völlig unseriös ist, die Verbrechen in Tarnopol in
Bausch und Bogen der Wehrmacht anzulasten. Aus diesen und weiteren Fakten läßt sich eindeutig ableiten, daß es den
Ausstellern nur darum geht, die Soldaten der Wehrmacht, unter Verletzung jeder wissenschaftlichen Sorgfaltspflicht, zu einer
Verbrecher-Armee zu stempeln und den Ungeist der Zwietracht unter den Generationen zu säen.
Interessierte erhalten auf Anforderung eine ausführliche Begründung der Beanstandungen von
Wolfgang Söhner, Ankeloher Straße 27 in 27624 Bad Bederkesa.
Hintergrund - Literaturhinweis:
Rüdiger Proske,
"Vom Marsch durch die Institutionen zum Krieg gegen die Wehrmacht"
Eine zweite Streitschrift wider den Mißbrauch der Geschichte deutscher Soldaten zu politischen Zwecken.
ca. 200 Seiten, kart. DM 29,80 ISBN 3-7758-1365-9
v. Hase & Koehler Verlag Mainz