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Kultur Dokumente
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S I A 1 42
Wettbewerbsbegleitung:
Aschwanden Schürer Architekten AG
Fröbelstrasse 10, 8032 Zürich
Verfahren
Um qualitativ hochstehende Vorschläge für die Museuserneuerung zu erhalten, veranstaltet
das kantonale Hochbauamt einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren für
Architekten und Architektinnen.
Gesamtpreissumme
CHF 230'000.– exkl. MwSt.
Termine
Zusammenfassung 3
1 Einleitung 6
1.1 Ein Museum mit regionalem Schwerpunkt und internationaler Ausstrahlung 6
1.2 Ausgangslage 7
2 Verfahrensbestimmungen 10
2.1 Auftraggeber und Adressen 10
2.2 Verfahren 10
2.3 Teilnahmeberechtigung und Teambildung 12
2.4 Preisgericht 13
2.5 Vorprüfung 14
2.6 Beurteilung 14
2.7 Preise und Entschädigungen 14
2.8 Auftrag und Weiterbearbeitung 15
4 Wettbewerbsunterlagen 20
4.1 Grundlagen 20
4.2 Einzureichende Unterlagen 20
4.3 Darstellung und Kennzeichnung der Arbeiten 22
7 Programmgenehmigung 37
8 Anhang 38
Quelle: www.swisstopo.ch
Luftaufnahme von 2019
Das Kunstmuseum Thurgau befindet sich in der Kartause Ittingen, einem ehemaligen
Kartäuserkloster, das heute als Kultur- und Seminarzentrum genutzt wird. Dem Kunstmu-
seum angegliedert ist das Ittinger Museum, das das frühere Leben der Mönche zeigt und
insbesondere die historischen Räumlichkeiten – namentlich die barocke Kirche, die
Mönchszellen, das Refektorium, den Kapitelsaal und den Kreuzgang – der breiten
Öffentlichkeit zugänglich macht.
Die historischen Gebäude der Kartause bilden ein Umfeld, in dem die Auseinandersetzung
mit Kunst zu einem Erlebnis von seltener Intensität wird. In dieser scheinbaren Idylle lassen
sich Fragen nach dem Zusammenhang von authentischer Erfahrung und Mystifizierung,
nach Originalität und Konstruktion trefflich stellen. Sie führen an diesem Ort der
Inszenierung von Vergangenheit und Natur nicht nur zu einer besonderen Anschaulichkeit,
sie erhalten durch die Künstlichkeit der Situation auch eine besondere Schärfe.
Die Kartause Ittingen bietet sowohl räumlich wie inhaltlich besondere Rahmenbedingungen
für den Betrieb eines Kunstmuseums. Einige Ausstellungsräume liegen in ehemaligen
Klosterkellern, andere sind als zeitgenössische Rekonstruktion von im 19. Jahrhundert
zerstörten Gebäuden in den 1980er-Jahren neu errichtet worden. Diese in Ittingen
gegebene Situation verleiht dem Kunstmuseum eine Einzigartigkeit, die sich auf das
Programm und die Aussenwahrnehmung entscheidend auswirken. Insbesondere führt die
unübersehbare Präsenz von Verweisen auf die Vergangenheit zu einer unvergleichlichen
Grundstimmung, die wesentlich ist für die Auseinandersetzung mit den gezeigten
Kunstwerken.
Die Ausstellungstätigkeit im Kunstmuseum Thurgau wird zudem von der hier gepflegten
Kunstsammlung bestimmt. Der Kanton Thurgau sammelt seit 1942 Kunst. Heute umfasst
die Sammlung mehrere zehntausend Kunstwerke unterschiedlicher Ausprägungen. Vom
traditionellen Gemälde über Fotografien bis zu Videoarbeiten und Installationen wird eine
Vielfalt von Medien aufbewahrt, betreut und ausgestellt. Wichtig ist bei Ausstellungen und
Werken ein personeller oder inhaltlicher Bezug zum Ort oder zum Kanton. Als Leitlinie gilt:
Im Kunstmuseum Thurgau wird gezeigt, was an diesem besonderen Ort auf Grund der
besonderen räumlichen und stimmungsmässigen Voraussetzungen eine besondere
Wirkung entfalten kann.
Ansicht Kartause Ittingen von
Süden, um 1757
Die Kartause Ittingen ist eine weitläufige, ehemalige Klosteranlage im Westen des Kantons
Thurgau unweit von Frauenfeld. Sie ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder
der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) eingetragen. Die Anlage ist seit 1977 im
Besitz der Stiftung Kartause Ittingen, die sich seither der Entwicklung und der baulichen
Erneuerung der Anlage angenommen hat. Die Stiftung führt einen Seminar-, Hotel- und
Restaurantbetrieb, ein Heim und einen Werkbetrieb sowie einen Gutsbetrieb. Im Heim und
im Werkbetrieb wird Menschen mit einer Behinderung die Möglichkeit der Unterkunft und
Beschäftigung geboten.
Luftaufnahme Kartause Ittingen
von Nordosten
Quelle: www.archaeologie.tg.ch
Seit 1983 ermöglicht die Stiftung dem Kanton Thurgau auch den Betrieb des Ittinger
Museums und des Kunstmuseums Thurgau. Für das Kunstmuseum bauten Antoniol +
Huber Architekten neue Räume auf den Grundmauern der im Norden gelegenen,
ehemaligen Klause. Damit wurde die Anlage zu einem kulturellen Knotenpunkt. Die
Ausstellungstätigkeit des Kunstmuseums Thurgau markiert den Beginn der Blüte von
Kunst- und Kulturinstitutionen im Bodenseeraum.
Wiederaufbau der Klausen
Antoniol+Huber 1981–83
Quelle: www.ahp-arch.ch
Quellen: www.ahp-arch.ch,
www.kartause.ch
Die Veränderung der Ansprüche an Museen, die stetig wachsende Sammlung sowie der
steigende Konkurrenzdruck führten ab 2007 zu einer Diskussion über die Schärfung des
Museumsprofils und über eine Erweiterung der Museumsräume. Trotz intensiver
Bemühungen konnte bisher jedoch keine Lösung gefunden werden. Ein erstes Erweite-
rungsprojekt des Architekturbüros Harder Spreyermann Architekten, welches einen
oberirdischen Erweiterungsbau im Nordhof vorsah, wurde nach einer Stimmrechtsbe-
schwerde und einem Bundesgerichtsentscheid 2015 verworfen. In der Folge lancierte der
Regierungsrat des Kantons Thurgau das Projekt "Kunstmuseum Thurgau 2017" und
beauftragte einen Lenkungsausschuss, die baulichen, denkmalpflegerischen und
betrieblichen Möglichkeiten eines Erweiterungsbaus nochmals grundsätzlich zu prüfen.
Aufgrund der Arbeit des Lenkungsausschusses beschloss der Regierungsrat im März 2019
einen Neuanfang und setzte eine Planungskommission ein, welche die Beziehung
zwischen dem Kanton und der Stiftung auf eine neue, vertraglich geregelte Basis stellen
und die Vorbereitungen zur Durchführung eines Varianzverfahren treffen sollte. Die
Verträge konnten in der Zwischenzeit unterzeichnet werden. Die Räume des Kunstmu-
seums, die nach 1977 erstellt wurden, gingen in Form eines unselbständigen Baurechts ins
Eigentum des Kantons über. Damit sich das Kunstmuseum weiter entwickeln kann, kann
der Baurechtsperimeter in einem beschränkten Ausmass erweitert werden.
Im Zuge weiterer Abklärungen hat sich allerdings gezeigt, dass der Projektierungs- und
Gestaltungsspielraum für eine Erweiterung der Ausstellungsflächen im ursprünglich
Nach vierzig Jahren müssen die Bauten von Antoniol & Huber Architekten renoviert und an
heutige Standards angepasst werden. Die hohe architektonische Qualität dieser Bauten
aus den achtziger Jahren sowie der Klosteranlage allgemein lässt dabei keine Patentrezep-
te zu. Gefragt sind vielmehr massgeschneiderte, präzise und ausgewogene Massnahmen
zur Überführung des Kunstmuseums in die heutige Zeit. Im Sinne der Optimierung können
auch örtlich und räumlich begrenzte Erweiterungsflächen geschaffen oder Rochaden von
Räumen vorgenommen werden.
Joseph Kosuth
Das Dasein und die Welt, 2014
Quelle: www.kunstmuseum.tg.ch
L: Jenny Holzer
Lustmord, 1996
M: Olaf Nicolai
Mirador, 2009-2010
R: Christoph Rütimann
In den Tönen, 2007-2008
Quelle: www.kunstmuseum.tg.ch
Auftraggeber / Verfahrensadresse
Auftraggeber ist der Kanton Thurgau, vertreten durch das kantonale Hochbauamt.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt ausschliesslich über www.simap.ch.
Wettbewerbsbegleitung
Aschwanden Schürer Architekten AG
Fröbelstrasse 10
8032 Zürich
2.2 Verfahren
Die Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142 (Ausgabe 2009, inkl.
ergänzende Wegleitungen) wird subsidiär zu den gesetzlichen Bestimmungen angewendet.
Verfahrenssprache
Die Sprache des Verfahrens sowie der späteren Geschäftsabwicklung ist Deutsch.
Anonymität
Das Wettbewerbsverfahren wird anonym durchgeführt. Alle Teilnehmer und Teilnehmerin-
nen verpflichten sich, das Anonymitätsgebot einzuhalten. Die abzugebenden Unterlagen
dürfen keine Hinweise auf die Projektverfassenden enthalten. Verstösse gegen das
Anonymitätsgebot führen zum Ausschluss vom Verfahren.
Publikation
Das Wettbewerbsverfahren wird über www.simap.ch sowie in der Fachzeitschrift TEC21
und im Amtsblatt des Kantons Thurgau publiziert. Das Programm inkl. Arbeitsunterlagen
kann als Download auf www.simap.ch bezogen werden. Der Bezug ist ab Freischaltung bis
zum Termin der Abgabe der Wettbewerbsbeiträge möglich.
Für Unterlagen oder Dokumente, die aus anderen Quellen stammen, werden jegliche
Verbindlichkeit und Haftung vollumfänglich abgelehnt.
Optionale Bereinigungsstufe
Das Preisgericht kann bei Bedarf mit einer anonymen optionalen Bereinigungsstufe
Ergebnisse der engeren Wahl überarbeiten lassen. Die Rangierung erfolgt dabei erst nach
Abschluss der Bereinigungsstufe. Die Überarbeitung wird gemäss Art. 5.4 der SIA-
Ordnung 142 separat entschädigt.
Urheberrecht
Das Urheberrecht an den Inhalten der Wettbewerbsbeiträge verbleibt bei den Teilnehmern
und Teilnehmerinnen. Die eingereichten Unterlagen gehen ins Eigentum des Auftragge-
bers über. Der Auftraggeber hat zudem unter Namensnennung der Urheber das Recht zur
Vervielfältigung, Verbreitung und Veröffentlichung der Wettbewerbsbeiträge.
Weitere Bestimmungen
Die Wettbewerbsteilnehmenden sind nicht befugt, die von dem Auftraggeber bereitgestell-
ten Daten und Unterlagen für einen anderen als den vorgenannten Zweck zu gebrauchen
oder sie Dritten in irgendeiner Form zugänglich zu machen.
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Architektinnen mit Geschäfts- oder Wohnsitz in
der Schweiz oder einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens über das
öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Ausländische
Teilnehmer und Teilnehmerinnen müssen eine Zustelladresse in der Schweiz angeben.
Das Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau (DBU) führt gestützt auf § 32
VöB eine «Ständige Liste» über qualifizierte Anbieter und Anbieterinnen von Dienstleistun-
gen, die dem Baugewerbe nahestehen (Architekten, Planer, Ingenieure). Die Teilnehmer
und Teilnehmerinnen inklusive zum Team gehörige Fachplaner müssen die Bedingungen
für die Aufnahme in die «Ständige Liste» spätestens vor Vertragsabschluss erfüllen bzw.
das Zertifikat besitzen. Von Anbietenden, die kein Zertifikat besitzen, müssen dem DBU
spätestens zu diesem Zeitpunkt die für dessen Erlangung erforderlichen Bescheinigungen
und Angaben vorliegen (vgl. Wegleitung auf www.dbu.tg.ch > Formulare Ständige Liste).
Die nötigen Formulare können heruntergeladen oder direkt beim Veranstalter bezogen
werden. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes einzelne Architekturbüro über das
Zertifikat verfügen.
Teambildung
Die Teambildung mit Spezialisten aus den Bereichen Szenografie/Kuratorium/Kunst,
Landschaftsarchitektur sowie Haustechnik/Bauphysik wird vom Veranstalter empfohlen.
Die fachlich kompetente Beurteilung von Beiträgen dieser Fachdisziplinen ist durch das
Preisgericht sowie durch die beigezogenen Experten sichergestellt. Den Teilnehmenden
steht es zudem frei, weitere Spezialisten in der Wettbewerbsbearbeitung beizuziehen; diese
sind im Verfasserblatt namentlich aufzuführen.
Carmen Haag, Regierungsrätin, Chefin Departement für Bau und Umwelt | Vorsitz
Christof Messner, Dipl. Architekt ETH, Fachexperte Baukultur, Bundesamt für Kultur BAK
Das Preisgericht behält sich vor, bei Bedarf weitere Experten beizuziehen.
Formelle Kriterien
– Fristgerechte Einreichung der Unterlagen
– Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen
– Lesbarkeit, Anonymität und Sprache
Materielle Kriterien
– Erfüllung der Projektaufgabe
– Einhaltung der Rahmenbedingungen
– Erfüllung des Raumprogramms
2.6 Beurteilung
Das Preisgericht nimmt aufgrund der folgenden Kriterien im Rahmen seines Ermessens
eine Gesamtwertung vor. Die Reihenfolge der Kriterien enthält keine Wertung.
– Räumliche Konzeption
– Architektonischer Ausdruck
– Umgang mit Bestand
– Qualität Visitor Journey
– Funktionalität
– Freiraumgestaltung
– Gesamteindruck
Gesamtpreissumme
Für die Auszeichnung von fünf bis acht Projekten steht dem Preisgericht eine Gesamt-
preissumme von CHF 230'000.— exkl. MWST zur Verfügung. Die Preissumme wird voll
ausgerichtet und ist nicht Bestandteil des späteren Honorars.
Für allfällige Ankäufe stehen maximal 40% der Gesamtpreissumme zur Verfügung.
Feste Entschädigung
Eine feste Entschädigung ist nicht vorgesehen. Bei einer allfälligen vom Preisgericht
angeordneten Überarbeitung der Projekte in der engeren Wahl erfolgt eine separate
Entschädigung gemäss Art. 5.4 der SIA-Ordnung 142.
Auszahlung
Die Auszahlung allfälliger Preise und Ankäufe sowie die Rückerstattung der Modelldepot-
gebühr erfolgt an das federführende Mitglied des Planerteams. Für die Verteilung der
Preisgelder innerhalb eines Planerteams haftet der Auftraggeber nicht.
Absichtserklärung
Der Auftraggeber beabsichtigt, die Verfasser des Siegerprojekts entsprechend der
Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Architekturleistungen zu beauftragen. Über
den Zuschlag entscheidet die Chefin des Departements für Bau und Umwelt.
Grundsätzlich soll die Weiterbearbeitung zu 100% Teilleistungen (gemäss LHO SIA 102,
Ausgabe 2014) an das siegreiche Planerteam vergeben werden, wobei die Freigabe der
Teilleistungen etappenweise und unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung erfolgt. Der
Auftraggeber behält sich vor, Einfluss auf die Zusammensetzung des Fachplanerteams zu
nehmen und allenfalls für die Realisierung des Vorhabens eine externe Bauleitung
beizuziehen. Dabei verbleiben mindestens 60.5% Teilleistungen beim Gewinnerteam.
Die Zustimmung zur Realisierung und Finanzierung erfolgt durch die dafür zuständigen
Instanzen. Falls es aufgrund von Einsprachen oder Beschwerden zu einer Terminverschie-
bung oder zur Aufgabe des Projekts kommt, entsteht dadurch kein Anrecht auf eine
zusätzliche Entschädigung oder Schadenersatz.
Anpassungsfaktor r 1.0
3.1 Terminübersicht
Wettbewerbsverfahren
Im Rahmen des Verfahrens gelten folgende Termine als verbindlich:
Dem Anmeldeformular ist ein Nachweis (Kopie Bank- oder Postbeleg) der Einzahlung
eines Depots von CHF 300.– an das Kantonale Hochbauamt Thurgau beizulegen. Die
Bankverbindung ist auf dem Anmeldeformular ersichtlich. Die Rückzahlung des Depots
erfolgt nur bei fristgerechter Abgabe eines vollständigen Projekts.
Das Modell im Massstab 1:200 (Grundmasse: 84cm x 60cm) wird nicht versandt. Es kann
nur unter Vorweisung des Zahlungsnachweises ab Dienstag, 5. Oktober 2021 beim
Hochbauamt Thurgau abgeholt werden. Eine Voranmeldung per E-Mail mindestens einen
Arbeitstag im Voraus an die Adresse margrit.salathe@tg.ch ist zwingend.
3.4 Besichtigung
Es findet keine geführte Besichtigung der Anlage statt. Die Teilnehmenden erhalten bei
erfolgter Anmeldung Gutscheine, um die Museumsräume zu besichtigen. Die Aussenanla-
gen sind weitgehend öffentlich zugänglich und können während den Öffnungszeiten frei
besichtigt werden.
3.5 Fragerunde
Abgabe Planunterlagen
Die Wettbewerbsunterlagen müssen mit dem Vermerk «Projektwettbewerb Erneuerung
Kunstmuseum Thurgau» und einem Kennwort bis spätestens am Freitag, 28. Januar 2022
um 16:30 Uhr bei der Verfahrensadresse eingereicht werden.
Zur Wahrung der Anonymität ist die Abgabe durch eine neutrale Person des Planerteams
oder durch einen Kurier gegen Ausstellung einer anonymen Empfangsbestätigung
einzureichen.
Die Pläne sowie die weiteren einzureichenden Unterlagen sind ungefaltet in folgender Art
und Anzahl abzugeben:
– 1 Plansatz Präsentationspläne
– 1 Plansatz Vorprüfungspläne
– 1 Plansatz Verkleinerungen A3
– sämtliche Formulare und Unterlagen 2-fach, einseitig bedruckt
– 1 Datenträger mit allen einzureichenden Unterlagen im PDF- und XLS-Format
Abgabe Modell
Das einzureichende Modell ist anonym verpackt in der mit der Modellgrundlage mitgeliefer-
ten Kiste und versehen mit dem Vermerk «Projektwettbewerb Instandsetzung Kunstmu-
seum Thurgau» sowie einem Kennwort bis spätestens Freitag, 18. Februar 2022 um 16:30
Uhr bei der Verfahrensadresse einzureichen. Es gelten die selben Eingabebedingungen
wie für die Planunterlagen.
4.1 Grundlagen
Den Teilnehmenden werden am Publikationsdatum folgende Unterlagen als Download auf
www.simap.ch zu Verfügung gestellt:
– Wettbewerbsprogramm PDF
– Perimeterpläne PDF
– Katasterplan DWG
– Bestandespläne PDF / DXF / DWG
– Orthofoto JPG
– Formular «Anmeldung» DOC
– Formular «Verfasserblatt» DOC
– Formular «Raumprogramm» XLS
– Bericht
«Schutzwürdigkeit und Erhalten, Bauen in Ittigen aus Sicht der Denkmalpflege» PDF
Situationsplan 1:500
Darstellung des Gesamtareals auf der Basis des abgegebenen Katasterplans. Gebäude-
volumen als Dachaufsicht, mit Angaben über die ober- und unterirdischen projektierten
Bauten, die Erschliessung, die Bezeichnung der Eingänge, die wichtigsten Höhenkoten in
m ü.M. (Umgebung und Gebäude) sowie die Gestaltung der Freiräume. Der Situationsplan
ist nach Norden auszurichten und mit einem Nordpfeil zu versehen.
Formular Raumprogramm
Das vollständig ausgefüllte Formular «Raumprogramm» ist zur Überprüfung abzugeben.
Achtung: Das Raumprogrammformular ist nicht im Verfasserkuvert abzugeben!
Modell 1:200
Volumetrisches Modell, weiss, matt. Der Detaillierungsgrad ist dem Massstab entsprechend
zu wählen. Die Art der Darstellung für die Bepflanzung ist frei.
Um die Anonymität der Teilnehmenden zu wahren, dürfen auch durch den Modellbauer
keine Beschriftungen (Adressetiketten o.Ä.) angebracht werden.
Elektronischer Datenträger
Sämtliche Unterlagen (exkl. Verfasserblatt) sind zusätzlich als PDF-Dateien auf einem
USB-Stick abzugeben. Das vollständig ausgefüllte Formular «Raumprogramm» ist zudem
als XLS-Datei abzuspeichern. Alle Dateinamen müssen an erster Stelle das Kennwort
beinhalten. Auch bei den digitalen Unterlagen ist auf die Wahrung der Anonymität zu
achten.
Verfasserkuvert
Das undurchsichtige, neutrale und verschlossene Verfasserkuvert ist aussen lediglich mit
Vermerk und Kennwort zu beschriften und enthält ausschliesslich:
– Formular «Verfasserblatt»
– Einzahlungsschein (für die Vergütung des Modelldepots und allfälligen Preisgelds)
Die Modellkiste ist seitlich auf einer Breitseite mit dem Kennwort zu versehen; so bleibt bei
gestapelten Modellkisten die Kennzeichnung sichtbar.
Varianten
Jedes Wettbewerbsteam kann nur einen einzigen Projektvorschlag einreichen. Lösungs-
varianten sind nicht zugelassen und führen zum Ausschluss des Wettbewerbsbeitrages
vom Verfahren.
5.1 Aufgabenstellung
Das Wettbewerbsverfahren soll Perspektiven aufzeigen für einen modernen Museums-
betrieb in den geschichtsträchtigen Räumen der Kartause Ittingen. Damit bewegt sich die
Aufgabe in mehreren Spannungsfeldern zugleich: zwischen Aktualität und Historizität,
zwischen den kuratorischen Ansprüchen an Flexibilität und den starren räumlichen
Gegebenheiten, zwischen der angestrebten Neutralität des Ausstellungshintergrunds und
der atmosphärischen Dichte und hochrangigen des Baubestands.
Ausgelöst von der drängenden Optimierung der licht- und klimatechnischen Bedingungen,
wurde dieser auf funktionale Ertüchtigung gerichtete Fokus ausgeweitet zu einer
übergeordneten Betrachtung auf die Institution des Museums und ihre Räumlichkeiten, um
freier über einen attraktiven Rahmen für die künftigen Bedürfnisse des Betriebs im
Zusammenhang mit der Kartause in ihrer Gesamtheit nachdenken zu können.
Das über Jahrhunderte gewachsene und bis in die letzten Jahrzehnte immer wieder
erweiterte Konglomerat von Räumen, welches die Museumsnutzung beherbergt, ist
Chance und Herausforderung zugleich. Einmalig ist die Anlage in ihrer Vielfalt, in der
Atmosphäre und Gegensätzlichkeit des Orts. Das Kunstmuseum, dieses «kleinere Ganze»,
ist ein attraktiver Teil des «grösseren Ganzen» der Kartause. Hier hat unmittelbar
angrenzend auch das Ittinger Museum – mit historischem Themenschwerpunkt – Platz
gefunden.
Damit beginnen auch die Herausforderungen: Es gilt Bereiche für das Museum klar
abzugrenzen und Stationen für die Umgänge sinnstiftend zueinander in Beziehung zu
setzen, so dass sie sich in das Ganze der Kartause integrieren. Die dramaturgischen und
kuratorischen Aspekte sollen mit den technischen, konservatorischen Anforderungen zur
Deckung gebracht werden.
Grundfrage der Aufgabenstellung: Wie lassen sich die Chancen dieses heterogenen,
gewachsenen Raumkonglomerats entwickeln und gleichzeitig die damit verbundenen
Herausforderungen bewältigen?
Diese Grundfrage lässt sich in Teilfragen gliedern, um die verschiedenen Ziele des
Verfahrens zu präzisieren:
– Wie lassen sich die Ausstellungsräume so transformieren, dass sie internationalen
Museumsstandards genügen? Dazu müssen die klimatischen Bedingungen der Räume,
wie auch die Beleuchtungs- und Verdunklungsmöglichkeiten den Anforderungen von
heiklen und kostbaren Exponaten entsprechen. Der Nachweis von kontrollierten
Klima- und Lichtverhältnissen ist unabdingbar zum Schutz der eigenen Bestände und für
den Erhalt von Leihgaben für Wechselausstellungen aus anderen Institutionen. Wie lässt
sich in allen Museumsräumen eine präzise und zugleich flexible Kontrolle der Tages- und
Kunstlichtverhältnisse schaffen?
– Wie lässt sich der Museumszugang stärken? Der Weg der Besucherinnen und Besucher
beginnt nicht an der Museumstüre, sondern beim Eintritt ins weite Klosterareal. Reicht
dafür die Überarbeitung der Signaletik oder braucht es Anpassungen an der heutigen
Wegführung, die keine historische ist?
– Könnten die Effizienz der Ausstellungslogistik verbessert und die Abläufe reibungsloser
gestaltet werden? Von der Anlieferung von aussen bis zur finalen Objektpositionierung
ung Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittigen | 8. März 2021
im Ausstellungsraum sollen die Artefakte einfach, sicher und hindernisfrei sowohl vertikal
als auch horizontal transportiert werden können.
TIO N – Könnten die bestehenden und neuen Arbeitsplätze für das Museumspersonal in Bezug
A C H T U N G S P E Rauf
I Mdie
E Tageslichtqualität,
T E R 1:1 0'0 ihre organisatorische Nähe und die räumlichen Verhältnisse
00
verbessert werden?
Die Ziele des Verfahrens sind mit Absicht in Form von Fragen formuliert, nicht in Form
einer Bestellung. Weil sich wohl nicht alle Ziele erreichen lassen und diese mitunter im
Widerspruch stehen, werden Gewichtungen unvermeidlich sein. Gesucht werden
Projektbeiträge, die sich im geschilderten Spannungsfeld der Ansprüche und Möglichkei-
ten überzeugend positionieren. Je langfristiger, nachhaltiger und prozesshafter ein Projekt
konzipiert wird, desto eher wird es dem einzigartigen Ensemble der Bauten und Räumen in
der Kartause gerecht.
Über Jahrhunderte ist die Kartause Ittingen immer wieder transformiert worden – nun soll
ihr ein weiterer Jahrring angefügt werden.
Betrachtungsperimeter 1:10'000
SIT U ATIO N
W W - P E R I M E T E R 1:2'0 0 0
5.2 Wettbewerbsperimeter
Der Wettbewerbsperimeter fasst die Bereiche der Anlage zusammen, in denen bauliche,
freiräumliche und/oder kuratorische/szenografische Eingriffe erlaubt sind. Er beinhaltet –
über alle Geschosse gesehen – sämtliche Innenräume des heutige Kunstmuseums
Thurgau (s. Anhang: Nutzungsübersichten), die Wegführung ab dem Kreuzungspunkt der
drei historischen Eingänge sowie die Freiräume vor dem Museumseingang, um den
Kreuzgang Nord und des Grossen Kreuzgartens. Innerhalb des Betrachtungsperimeters
sind für den Innen- und Aussenraum und je nach Geschossebene verschiedene
Eingriffs- und Freiraumperimeter mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen definiert.
Diese sind im Kapitel 5.6 Rahmenbedingungen im Detail definiert und dargestellt.
Wettbewerbsperimeter 1:2'500
Das Raumprogramm setzt sich zusammen aus dem Publikumsbereich (öffentlich) und dem
internen Bereich (nicht-öffentlich) sowie einigen Aussenraumflächen. Die Mehrheit der im
Raumprogramm ausgewiesenen Flächen ist bereits heute in den bestehenden Räumen
enthalten. Die Verlegung bestehender Nutzungen ist – sofern nicht anders präzisiert –
zulässig, allerdings ist die Angemessenheit der Intervention sowie deren Wirtschaftlichkeit
zu berücksichtigen.
1.1 Eingangsbereich 90 –* 90
1.2 Ausstellungsräume 1'427 –* 1'427
1.3 Nebenräume/Erschliessung 24 16 40
3 Aussenraum –* –* –*
Das Betriebsschema und das detaillierte Raumprogramm sind in den Kapiteln 6.1 und 6.2
auf Seite 34ff abgebildet.
5.4 Denkmalpflege
In einer über Jahrhunderte gewachsenen und heute gut erhaltenen Klosteranlage wie
derjenigen in Ittingen zu bauen, stellt aus denkmalpflegerischer Sicht eine äusserst
anspruchsvolle Aufgabe dar. Entsprechend hoch sind die Anforderungen: Neue gestalteri-
sche und technische Eingriffe müssen zurückhaltend, einfühlsam und reversibel ausgelegt
sein, dürfen grundsätzlich keine historisch wertvollen Teile antasten und sollen sich eher
dem Bestand – statt der Nutzung – unterordnen. Zugleich müssen sie einen nachhaltigen
Beitrag zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Kartause Ittingen gewährleisten, denn
nur so kann dieser bedeutende Zeitzeuge auch für die zukünftigen Generationen am
Leben erhalten werden.
Besuchererlebnis
und Orientierung
Nachhauseweg
Medien/digital
Aussenraum
EG, UG und
Aufenthalt
Aufenthalt
Nach dem
Information
Galerien
Vor dem
Reflexion
Reflexion
Ankunft
Einkauf
Lobby
Shop
Kunst
Kunst
Das Klima eines Museums spielt heute eine viel grössere Rolle als zur Bauzeit der
Klausenrekonstruktion – vor allem aus konservatorischer Sicht. Langzeitstudien und
restauratorische Forschungen aller Art haben verdeutlicht, wie wichtig ein stabiles
Raumklima für den Schutz von Kunstwerken ist, denn Temperaturstürze sind für
Farbschichten auf Gemälden genauso gefährlich wie zu viel Feuchtigkeit für Trägermateria-
lien wie Holz oder Papier.
Im internationalen Leihverkehr haben sich inzwischen strenge Klimawerte durchgesetzt, die
eingehalten werden müssen.
Das Ziel ist, ein angemessenes und vor allem konstantes Raumklima mit möglichst wenig
Schwankungen zu erhalten. Ist dies nicht bei allen Ausstellungs- und Depotflächen in
gleichem Masse möglich, so sind klar definierte Klima- und Übergangszonen auszubilden,
die zumindest teilweise den hohen klimatischen Anforderungen gerecht werden können
und gewährleisten, dass Klimaschwankungen nicht schnell erfolgen können.
Für im Museum ausgestellte oder gelagerte Kunstwerke gelten bei Neubauten grundsätz-
lich folgende klimatischen Idealbedingungen:
Die baulichen und technischen Auswirkungen der vorgesehenen Eingriffe zur Verbesse-
rung der Klimawerte müssen aus den einzureichenden Unterlagen ersichtlich sein und im
Bericht erläutert werden.
5.7 Tageslicht
Konzeption und Konfiguration der Beleuchtung in Ausstellungsräumen hängen von vielen
Planungsparametern ab. Dazu gehört insbesondere die Architektur des Gebäudes, mit der
die Beleuchtung harmonieren sollte. Miteinbezogen werden weiterhin die Raumproportio-
nen, die Raumgestaltung, die Farbgebung, das zur Verfügung stehende Tageslicht und
nicht zuletzt die Lichtsensitivität der auszustellenden Objekte, die von Museumsstandards
vorgegeben wird. Von grundsätzlicher Bedeutung ist es, wie Licht und Schatten das
Ambiente formen.
Ausstellungsobjekte werden mit diffusem und gerichtetem Licht beleuchtet. Die jeweiligen
Anteile und die daraus resultierende Mischung bestimmen die Härte der Schatten von
Bilderrahmen sowie die Plastizität von Skulpturen und räumlichen Objekten. Die Mischung
beider Lichtanteile ist ausserdem verantwortlich für das gesamte Erscheinungsbild der
Räume.
Die Lichtplanung sollte wiederum den Gegensatz von moderner Kunst und historischem
Charakter der Anlage aufnehmen. Dazu ist ein flexibles Konzept zu formulieren, welches
der Bandbreite der Werke und zukünftigen künstlerischen Darstellungsformen Rechnung
trägt.
Die Räumlichkeiten sind darauf zu prüfen, wie mit lichtempfindlichen Objekten umgegan-
gen werden kann. Sie sollen in Bezug auf Tageslicht und künstliche Lichtquellen analysiert
werden. Der Einbezug der Museumsumgebung in das Museumskonzept – und somit der
Einsatz von Tageslicht in den Museumsräumen – ist mit Vorsicht anzuwenden. Es ist zu
beachten, dass in den Ausstellungsräumen Massnahmen für eine präzise, einfache und
flexibel anpassbare Kontrolle der Beleuchtung und insbesondere des allfällig einfallenden
Tageslichts zu ergreifen sind. In den bestehenden Räumlichkeiten, bei denen ausschliess-
lich eine Sanierung vorzusehen ist, sind diese Massnahmen mit den denkmalpflegerischen
Grundsätzen in Einklang zu bringen.
Grundsatz
Sämtliche planungs- und baurechtlichen sowie bauherrenseitigen Rahmenbedingungen,
welche für die Erarbeitung des Projektvorschlags relevant sind, werden in diesem Kapitel
zusammengefasst.
Hindernisfreies Bauen
Das öffentliche Gebäude muss für körperlich behinderte Menschen erlebbar sein. Eine
hindernisfreie Auslegung des Museums ist soweit sinnvoll sowohl im Innen- als auch im
Aussenraum anzustreben.
Zu beachten sind die Bestimmungen des kantonalen Baugesetzes und dessen Verordnung,
die Norm SIA 500 (Hindernisfreie Bauten) sowie das Bundesgesetz über die Beseitigung
von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen (BehiG).
Brandschutz
Die Brandschutznorm und die Brandschutzrichtlinien der Vereinigung Kantonaler
Feuerversicherungen VKF sind einzuhalten.
Perimeter
Der Projektvorschlag muss die auf den folgenden Seiten hellblau dargestellten Wettbe-
werbsperimeter pro Geschoss einhalten. Innerhalb des Wettbewerbsperimeters sind die
verschiedenen Eingriffs- und Freiraumperimeter sowie deren Rahmenbedingungen zu
beachten.
F G
G C
VIII
IX
B X
XI
D XII VII
XIII
XIV
A
E
Wettbewerbsperimeter
Eingriffsperimeter
K L
L
J I
Wettbewerbsperimeter
Eingriffsperimeter
0 5 20 50 100
Wettbewerbsperimeter
Eingriffsperimeter
0 5 20 50 100
2.3.4 B E T3.1.2
RIE B SS C H EMA
HAUSTECHNIK
AUSSTELLUNGSFLÄCHE AUSSENRAUM
3.1.2
1.1.5 1.1.4
AUSSTELLUNGSFLÄCHE AUSSENRAUM
LOBBY MUSEUMSSHOP
3.1.2
AUSSTELLUNGSFLÄCHE AUSSENRAUM
* SITZUNG
AU S S TE LLU N G K U N S TM U SE U M
2.1.1 2.2.1
2.1.3
A U S S2.3.1 2.1.5
KUNSTDEPOT
2.2.1 T E L L U N G K U N S TBÜRO
M U SEU M BÜRO 1.2.1–8
GARDEROBE DIREKTION TECHNIK BIBLIOTHEK
MUSEUMSKLAUSEN /
KUNSTDEPOT AUSSTELUNGSKORRIDOR
2.2.2 AU S S TE LLU N G K U N S TM U SE U M
1.2.1–8 2.2.1
WERKSTATT
KUNSTDEPOT
MUSEUMSKLAUSEN / 1.2.9
1.2.1–8
AUSSTELUNGSKORRIDOR KLEINER
MUSEUMSKLAUSEN /
AUSSTELLUNGSKELLER
AUSSTELUNGSKORRIDOR
2.2.2
WERKSTATT 2.3.2
WC PERSONAL
2.1.2
SEKRETARIAT
2.2.3
2.2.2 2.1.4
KUNSTARCHIV
WERKSTATT
BÜRO 2.1.6 1.2.10
AUFENTHALT1.2.9
GROSSER
* RESERVE
BÜRO
ITTIN G E R
M U SEU M
2.3.4 NEUE
AUSSTELLUNGSRÄUME
* ESTRICH
2.3.4
WARENLIFT
WARENLIFT HAUSTECHNIK 1.3.1 1.3.2 1.3.3
LAGER WC BESUCHER GARDEROBE LIFT
1.1.1/1.1.2
1.1.5 1.1.4 ENTRÉE
2.3.4 LOBBY MUSEUMSSHOP
HAUSTECHNIK
1.1.5 1.1.4
LOBBY MUSEUMSSHOP
2.3.1
GARDEROBE
2.1.1
BÜRO
2.1.3
BÜRO 2.1.5
BIBLIOTHEK
* SITZUNG
DIREKTION TECHNIK
1.3.1 1.3.2 1.3.3
WC BESUCHER GARDEROBE LIFT
2.3.1
2.3.2
GARDEROBE
2.1.1
BÜRO
2.1.2
2.1.3
2.1.4
BÜRO
BÜRO
2.1.5
2.1.6
BIBLIOTHEK
** SITZUNG
BÜRO
DIREKTION TECHNIK
WC PERSONAL SEKRETARIAT
3.1.1
KURATORIN
AUFENTHALT RESERVE
3.2.1 VORPLATZ
2.3.4 ANLIEFERUNG
HAUSTECHNIK
2.3.2
2.3.3
WC PERSONAL
2.1.2
SEKRETARIAT
2.1.4
BÜRO 2.1.6
AUFENTHALT
* RESERVE
BÜRO
REINIGUNG KURATORIN
S
1.1.5 1.1.4 1.1.3
KASSENRAUM
LOBBY MUSEUMSSHOP
2.3.3
2.3.4
REINIGUNG
WARENLIFT S
1.1.1/1.1.2
1.1.3
ENTRÉE
KASSENRAUM
2.3.4
WARENLIFT
1.1.1/1.1.2
* SITZUNG
ENTRÉE
2.1.1 2.1.3
2.3.1 BÜRO BÜRO 2.1.5
GARDEROBE DIREKTION TECHNIK BIBLIOTHEK 3.1.1
3.2.1 VORPLATZ
ANLIEFERUNG
*
3.1.1
* RESERVE
3.2.1 VORPLATZ
2.1.4
Nachweis im Projekt nicht erforderlich
ANLIEFERUNG
2.3.2 2.1.2 BÜRO 2.1.6 BÜRO
WC PERSONAL SEKRETARIAT AUFENTHALT
KURATORIN
Personal / Externe begleitet Neue Nutzungen Gedeckter Aussenraum
Besucher Gebäudehülle Raumschleuse
Raumschleuse
S
Fahrzeuge
2.3.3 Nicht zwingende Verbindung Kontrollierter
KontrollierterZugang
Zugang
REINIGUNG
Personal / Externe begleitet
Besucher
S
1.1.3
Neue Nutzungen
Gebäudehülle
*S
Nachweis im Projekt nicht erforderlich
Gedeckter Aussenraum
Gedeckter Aussenraum
Raumschleuse
*
KASSENRAUM
Fahrzeuge Nicht zwingende Verbindung nicht nachzuweisen
Nachweis im Projekt
Kontrollierter Zugangnicht erforderlich
Personal / Externe begleitet Neue Nutzungen Gedeckter Aussenraum
2.3.4 Besucher Gebäudehülle
S
Raumschleuse
WARENLIFT
Fahrzeuge Nicht zwingende Verbindung
1.1.1/1.1.2 Personal
Kontrollierter Zugang
ENTRÉE
Besucher
Fahrzeuge
Neue Räume/Nutzungen
3.2.1
3.1.1 Gebäudehülle Kloster
VORPLATZ
ANLIEFERUNG
Fakultative Verbindung
TOTAL 2'278
1 PUBLIKUMSBEREICH 1'557
1.1 Eingangsbereich 90
1.1.1 Windfang 1 6 6 B
1.1.2 Entrée 1 14 14 B
1.1.3 Kassenraum 1 24 24 B
1.1.4 Büchershop 1 46 46 B
1.1.5 Lobby 1 – – Fläche projektabhängig; kann in Neubausubstanz oder in
N
Ausstellungsfläche integriert werden
1.3 Nebenräume/Erschliessung 40
1.3.1 WC-Anlage Besucher 1 24 24 B für D / H / IV
1.3.2 Garderobe 1 16 16 N mit Schliessfächern für Besucher
1.3.3 Personenlift – – – bestehender Lift, kann als Personenlift umgenutzt werden,
B
da ein neuer Warenlift zu planen ist
2.3 Infrastruktur 50
2.3.1 Garderobe Mitarbeiter 1 16 16 N
2.3.2 WC-Anlage Mitarbeiter 1 12 12 N
2.3.3 Reinigung 1 12 12 B Lager Putzmaschinen und -mittel
2.3.4 Warenlift 1 10 10 N für Kunstobjekte und Waren 2.50 x 2.50m; palettengängig
2.3.5 Haustechnik – – – projektabhängig; Dimensionierung und Anzahl Technik-
N
räume gem. Haustechnikkonzept
3 AUSSENRAUM
3.1 Publikumsorientiert
3.1.1 Eingangsbereich – – – B Fläche projektabhängig
3.1.2 Ausstellungsfläche – – – B Fläche projektabhängig; für Aussen-Exponate
3.2 Betrieb
3.2.1 Anlieferung 1 – – möglichst gedeckter und windgeschützter Platz für Waren-
N
umschlag; Fläche projektabhängig; nahe 2.3.4 Warenlift
Allgemeine Bemerkung
Flächen ohne Raumnummer sind nicht Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe und müssen im Projektvorschlag nicht nachgewiesen werden.
SIA-Konformität
Die Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge hat das Programm geprüft. Es ist
konform zur Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142, Ausgabe 2009.
Die Honorarvorgaben im Programm sind nicht Gegenstand der Konformitätsprüfung nach
der Ordnung SIA 142.
Carmen Haag
Monika Knill
Mike Gessner
Markus Landert
Harald F. Müller
Martha Monstein
Erol Doguoglu
Philipp Esch
Mike Guyer
Sibylle Heusser
Silke Langenberg
Astrid Staufer
Daniel Schürer
E R D G E S C H O S S 1:5 0 0
CHÜRER ARCHITEKTEN AG
Erdgeschoss 1:500
Räume Kunstmuseum
Ausstellungskorridor 268
e
1.2.9 Gal leriste llungskeller 56
Kleiner Aus
2.2.4 2.2.5
Lage r Lag.
III 60 2.1.2 Büro 9 6
Sekretariat 22
1.1.1 1.1.2
W.F. 6 Entrée 14
lause VII 48
1.1.3
Kassenraum 24
1.1.4 46
Büchershop
39
Erneuerung Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen | 10. September 2021 ASCHWANDEN SCHÜRER ARCHITEKTEN AG
U N T E R G E S C H O S S 1:5 0 0
2.2.1
Kunstdepot 140
Räume Kunstmuseum
10 12 Werkstatt 52
r
1.2.9 Kleinegsk
Ausstellun eller 120
III 60
lause VII 48
40
Erneuerung Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen | 10. September 2021 ASCHWANDEN SCHÜRER ARCHITEKTEN AG
1. O B E R G E S C H O S S 1:5 0 0
CHÜRER ARCHITEKTEN AG
1. Obergeschoss 1:500
III 60
lause VII 48
2.1.5
Biblothek
112
Sitzung
40
41
Kantonales Hochbauamt
Verwaltungsgebäude Promenade
8510 Frauenfeld
T +41 58 345 64 25
F +41 58 345 64 30
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