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Simon Hödlmoser

Gedichtgegenüberstellung und Aktualisierung


In dem Gedicht „Anweisung für Zeitungsleser“, zeigt sich der Autor Horst Bienek sehr
kritisch gegenüber Medien. Man solle jeden Satz, jede Überschrift, einfach alles genauestens
überprüfen, denn jede Aussage könne einen entweder hinter das Licht führen oder einfach gar
nicht der Wahrheit entsprechen.
Das Gedicht „Wie ist die Zeitung doch interessant“ von August Heinrich Hoffmann von
Fallersleben, lobt auf den ersten Blick die Medien, jedoch bei genauerer Betrachtung zeigt
auch er sich kritisch. Oftmals werden mit nicht wirklich relevanten Informationen, das
Interesse des Lesers erhöht, jedoch werden wichtige Themen und Ereignisse oft
vernachlässigt.
Damals wie auch heute, werden Medien gezielt in eine Richtung gelenkt, um den Bürgern
eines Staates, eine falsche Meinung in den Kopf zu setzen. In Diktaturen werden diese
Praktiken vermehrt angewandt, nichtsdestotrotz auch in Demokratien, wenn auch nicht so
offensichtlich. Ein Beispiel dafür wäre der Krieg in der Ukraine. Während in westlichen
Staaten der tatsächliche Stand der Dinge erläutert wird, findet man in Russland eine ganz
andere Form der Berichterstattung vor, was auch verständlich ist, denn wie soll man einen
brutalen Angriffskrieg rechtfertigen und führen, wenn man das eigene Volk nicht hinter sich
hat. Was aber nichts daran ändert, dass jeder Mensch ein Recht auf eine neutrale
Berichterstattung hat, denn wie sonst soll man sich eine eigene Meinung bilden, welche nicht
schon vorher in eine bestimmte Richtung gelenkt wurde.

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