In dem Gedicht „Anweisung für Zeitungsleser“, zeigt sich der Autor Horst Bienek sehr kritisch gegenüber Medien. Man solle jeden Satz, jede Überschrift, einfach alles genauestens überprüfen, denn jede Aussage könne einen entweder hinter das Licht führen oder einfach gar nicht der Wahrheit entsprechen. Das Gedicht „Wie ist die Zeitung doch interessant“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, lobt auf den ersten Blick die Medien, jedoch bei genauerer Betrachtung zeigt auch er sich kritisch. Oftmals werden mit nicht wirklich relevanten Informationen, das Interesse des Lesers erhöht, jedoch werden wichtige Themen und Ereignisse oft vernachlässigt. Damals wie auch heute, werden Medien gezielt in eine Richtung gelenkt, um den Bürgern eines Staates, eine falsche Meinung in den Kopf zu setzen. In Diktaturen werden diese Praktiken vermehrt angewandt, nichtsdestotrotz auch in Demokratien, wenn auch nicht so offensichtlich. Ein Beispiel dafür wäre der Krieg in der Ukraine. Während in westlichen Staaten der tatsächliche Stand der Dinge erläutert wird, findet man in Russland eine ganz andere Form der Berichterstattung vor, was auch verständlich ist, denn wie soll man einen brutalen Angriffskrieg rechtfertigen und führen, wenn man das eigene Volk nicht hinter sich hat. Was aber nichts daran ändert, dass jeder Mensch ein Recht auf eine neutrale Berichterstattung hat, denn wie sonst soll man sich eine eigene Meinung bilden, welche nicht schon vorher in eine bestimmte Richtung gelenkt wurde.