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Sie haben selbst wie die Hauptfigur Sven Ihren Zivildienst in der Jugend
Auschwitz absolviert. War das Ihr Wunsch?
Sie haben Ihren Zivildienst 1995 absolviert. «Am Ende kommen Touriste
später. Wie hat sich dieses Filmprojekt entwickelt?
Schon während des Zivildienstes habe ich mich für Film interessiert. Ich
Filme von Andrzej Wajda an und filmte mit einer Videokamera. Aber so
Thema sind: Ich habe nie die Bilder, die ich vom heutigen Oswiecim mit
habe, wiedergefunden. So entstand der Wunsch, diesen Bildern Raum zu
Und wie viel von Ihren eigenen Erfahrungen ist in den Film eingeflossen
Der Plot ist fiktiv, aber viele Stimmungen und Erfahrungen habe ich wid
Zeitzeugen-Gespräche mit den Jugendlichen oder der Auftritt von Wirts
selbst lange Reden halten, ehemalige Häftlinge aber nicht ausreden lasse
Erfahrungen. Und es gibt Dialoge, die ich eins zu eins so miterlebt habe.
Ich bin kein Politiker oder Pädagoge, der eindeutige Antworten präsentie
Künstler ist es, Probleme zu beschreiben, aber nicht, sie zu lösen. Sichtb
Geschichte von Sven, der merkt, dass alles, was man macht, irgendwie fa
am Schluss zur Begegnungsstätte zurück.
Sie haben als Deutscher in Auschwitz und mit teilweise polnischen Schau
im Vorfeld oder während der Dreharbeiten Ressentiments von polnische
Der Titel Ihres Films beruht auf einem Buchtitel. Gibt es da einen thema
Nein, der betreffende Gedichtband hat eigentlich nichts mit dem Film zu
einem Titel gesucht, weil ich «Auschwitz» nicht im Titel haben wollte un
Produzent und Verleiher abgelehnt wurde. Deshalb war ich sehr froh, da
Buch stiess, denn der Titel seines Gedichtbandes beschreibt sehr schön d
auch im Film geht.
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/zuercher_kultur/problematik_der_erinnerungsarbeit_1.67