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Handbuch

Drei Generationen

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Aerosoft GmbH 2014
Drei
Generationen
Handbuch

Add-on für

OMSI 2 - Der Omnibussimulator

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Drei Generationen

Inhalt
Einleitung....................................................................6
Installation..................................................................6
Aerosoft Launcher......................................................7
Grundsätzliches zum Aerosoft- LAUNCHER....................................7
Deinstallation..................................................................................10

Die Fahrzeuge...........................................................11
1992-1993.........................................................................................11
1999..................................................................................................13
2012..................................................................................................15

Neue OMSI-Funktionen für die Gelenkbusse.........17


Danksagungen..........................................................18
Die Busse im Detail...................................................19
1992/1993 Schalt-/Bedienelemente Armaturenbrett....................19
1992/1993 Schalt-/Bedienelemente Fensterkonsole.....................22
1992/1993 Weitere Fahrerplatzelemente (Sägezahn)..................24
1992/1993 Elektronischer Fahrscheindrucker (EFAD)...................25
1992/1993 Instrumentenanlage und Beleuchtung.......................29
1992/1993 Elektrische Rollstuhlrampe...........................................32
1992/1993 Niveauregulierung........................................................33
1992/1993 Türsteuerung.................................................................33
1992/1993 Heizung und Belüftung................................................35
1999 Übersicht Fahrerarbeitsplatz.................................................37
1999 Schalt-/Bedienelemente.........................................................39
1999 Schalt-/Bedienelemente Fensterkonsole..............................41

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Aerosoft GmbH 2014
1999 Weitere Fahrerplatzelemente (Sägezahn)............................43
1999 Atron FR Compact..................................................................44
1999 Zentrales Infodisplay (VDV)...................................................48
1999 Symbole im zentralen Infodisplay........................................50
1999 Warnmeldungen im zentralen Infodisplay.......................... 51
1999 Schwerwiegende Störungen.................................................51
1999 Türsteuerung..........................................................................52
1999 Beleuchtung, Stromsparschaltung, Schulbusbetrieb...........54
1999 Klapprampe............................................................................55
1999 Niveauregulierung.................................................................55
1999 Heizen, Belüften, Klimatisieren.............................................56
2012 Allgemeine Fahrzeuginformationen.....................................58
2012 Übersicht Fahrerarbeitsplatz.................................................60
2012 Lenkradtaster.........................................................................62
2012 Schalt-/Bedienelemente Fensterkonsole..............................62
2012 Weitere Fahrerplatzelemente (Sägezahn)............................64
2012 Leuchtmelder..........................................................................64
2012 Höft & Wessel ALMEX............................................................65
2012 Zentrales Infodisplay.............................................................71
2012 Symbole im zentralen Infodisplay........................................73
2012 Warnungen (gelb) im zentralen Infodisplay........................74
2012 Störungen (rot) im zentralen Infodisplay.............................74
2012 Türsteuerung..........................................................................75
2012 Beleuchtung, Stromsparschaltung, Schulbusbetrieb...........78
2012 Klapprampe............................................................................80
2012 Niveauregulierung.................................................................80
2012 Haltestelleninnenanzeige......................................................80
2012 Heizen, Belüften, Klimatisieren.............................................81
2012 Fahrtenschreiber....................................................................85

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Drei Generationen

Einleitung
Machen Sie es sich am Steuer bequem – herzlich willkommen in Ihren
neuen Gelenkbussen aus Hamburg! Natürlich lassen sich diese 3 Busse
auch auf allen anderen OMSI-Karten benutzen; dazu wurde u.a. die
Repaintfähigkeit (für eigene Lackierungen) verbessert, eine dynamische
Fahrkartenanzeige für die Drucker programmiert und Euro- sowie
DM-Wechsler eingebaut, damit auch in Spandau 1988 ordnungsge-
mäß kassiert werden kann.

Installation
Bitte vergewissern Sie sich, dass Sie das Hauptspiel „OMSI 2-Der
Omnibussimulator“ bereits installiert haben, bevor Sie den Installati-
onsprozess des Add-Ons beginnen.

Sollten Sie das Hauptspiel „OMSI 2- Der Omnibussimulator“ noch nicht


erworben haben, so können Sie dieses bequem über den Aerosoft-
Webshop (www.aerosoft.de) oder im gut sortierten Fachhandel
beziehen.

Zur Installation des Add-Ons „Drei Generationen“ benötigen Sie eine


Seriennummer bzw. Ihren Registrierungsschlüssel. Der Registrierschlüs-
sel für die Downloadversion wurde Ihnen mit der Bestätigungsmail des
Download-Shops zugesandt! Bewahren Sie diesen sicher auf, er wird
bei einer erneuten Installation wieder benötigt.
Sie müssen als Systemadministrator angemeldet sein, bevor Sie mit der
Installation beginnen. Um die Installation zu beginnen, starten Sie
einfach die Download- Datei. Nach der Sprachauswahl erscheint der
Begrüßungsbildschirm des Installationsprogrammes. Klicken Sie auf
„Weiter“.

Anschließend erscheinen die Bedingungen des Lizenzvertrages. Lesen


Sie sich diesen Vertrag bitte sorgfältig durch. Sie müssen den Bedin-
gungen dieser Lizenzvereinbarung zustimmen, bevor Sie mit der
Installation fortfahren können.

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Aerosoft GmbH 2014
Danach werden Sie zur Eingabe der Registrierdaten aufgefordert.
Geben Sie hier Ihre Email-Adresse und die Seriennummer ein. Bei der
Download-Version achten Sie bitte darauf, die Daten genauso
einzugeben, wie sie in der Bestätigungsmail unseres Shops enthalten
sind. Bitte bewahren Sie die Registrierdaten an einem sicheren Ort auf.
Sie werden bei einer erneuten Installation der Software wieder
benötigt.

Danach wird das Installationsverzeichnis automatisch festgelegt.


Möchten Sie das Programm in einen anderen als den automatisch
festgelegten Ordner installieren, klicken Sie auf „Ändern“ und wählen
Sie dann den gewünschten Ordner aus.

Klicken Sie danach auf „Weiter“. Es erscheint dann eine Zusammen-


fassung der Installationsdaten. Klicken Sie erneut auf „Weiter“, um die
Installation zu beginnen.
Es werden nun die Daten auf Ihre Festplatte kopiert. Nach dem
Abschluss dieses Vorganges klicken Sie bitte auf „Fertigstellen“.

Wichtiger Hinweis!

Im Anschluss an die Installation startet der Aerosoft-LAUNCHER, zu


dem im folgenden Kapitel eine Dokumentation beigefügt ist.

Aerosoft Launcher
Grundsätzliches zum Aerosoft-
LAUNCHER
Der Aerosoft-LAUNCHER soll Ihnen einen Überblick über die auf Ihrem
PC installierten Aerosoft-Produkte geben. Gleichzeitig erlaubt er einen
einfachen Zugriff auf verschiedene Funktionen, die für die einzelnen
Produkte verfügbar sind.
Sollte das SOFTWAREPRODUKT eine Online Registrierung verlangen,
so wird dieses auch über den Aerosoft-LAUNCHER durchgeführt. Der

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Drei Generationen

Aerosoft-LAUNCHER wird automatisch mit dem SOFTWAREPRODUKT


installiert und am Ende der Installation ausgeführt.
Den Aerosoft-LAUNCHER können Sie natürlich auch jederzeit über die
START-Verknüpfung ausführen und somit den Aktivierungszustand der
bei Ihnen installierten SOFTWARE PRODUKTE überprüfen.

Folgen Sie einfach diesem Link:

START | PROGRAMME | AEROSOFT | Aerosoft LAUNCHER

Der Aerosoft-LAUNCHER startet standardmäßig in der „Bibliothek“-


Ansicht, in welcher Sie eine Übersicht über die installierten Aerosoft
SOFTWAREPRODUKTE und deren Aktivierungszustand erhalten.

Die folgenden Kategorien sind dabei grundsätzlich vorhanden:

„Aircraft“, „Sceneries“, „Tools/Missions“, „Category-Unkown“,


„Simulation“

Das SOFTWAREPRODUKT wird während der Installation einer Katego-


rie zugeordnet. Ältere SOFTWAREPRODUKTE, welche keine Online
Aktivierung benötigen, werden der Kategorie „Category-Unkown“
zugeordnet.

In der „Bibliothek“-Ansicht erhalten Sie auch eine Übersicht über die


aktuelle Aerosoft News.

Was muss ich bei einer Installation beachten?

Für die Installation und die anschließende Online-Aktivierung werden


Administrator-Rechte benötigt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie über die
notwendigen Rechte verfügen.

Für die Installation wird eine aktive Internet-Verbindung benötigt.

Wie aktiviere ich ein SOFTWAREPRODUKT?

Wechseln Sie falls nötig zu der „Bibliothek“-Ansicht und wählen das


zu aktivierende SOFTWAREPRODUKT aus. Klicken Sie auf die Schaltflä-
che „Aktivieren“.
Es erscheint dann das folgende Fenster:

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Aerosoft GmbH 2014
Prüfen Sie hier bitte noch einmal, dass Ihre Email-Adresse und die
Seriennummer korrekt übernommen wurden und klicken Sie dann auf
„Online aktivieren“. Bitte beachten
Sie, dass dazu eine aktive Internet-
Verbindung vorhanden sein muss.

Ihre Daten werden nun zum Aerosoft-


Server übertragen.

Mit dem erfolgreichen Abgleich der


Serverdaten wird das SOFTWAREPRO-
DUKT auf Ihren System freigeschaltet
und kann ohne Einschränkung verwen-
det werden.

Bitte beachten Sie, dass je nach


verwendetem Sicherheitsmechanismus
einige Daten des Aerosoft SOFTWAREPRODUKTS personalisiert
werden.

Welche Aktivierungszustände gibt es?

GRAU == undefiniert
GRÜN == aktiviert
GELB == benötigt eine Reaktivierung
ROT == Aktivierung fehlgeschlagen

Ich möchte das SOFTWAREPRODUKT erneut installieren. Was muss ich


beachten?

Über die „Bibliothek“-Ansicht erhalten Sie den Aktivierungszustand


des jeweiligen SOFTWAREPRODUKTS.

GRÜN gekennzeichnete SOFTWAREPRODUKTE verfügen über eine


gültige Aktivierung. Eine erneute Aktivierung ist nicht notwendig.

GELB gekennzeichnete SOFTWAREPRODUKTE wurden bereits mind.


einmal aktiviert, benötigen aber z.B. aufgrund einer Hardware-Ände-
rung eine erneute Online Aktivierung. Führen Sie dazu den Button
„Aktivieren“ aus. Bitte beachten Sie, dass die notwendigen Informati-

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Drei Generationen

onen korrekt und vollständig ausgefüllt sein müssen.

Für das SOFTWAREPRODUKT steht ein Update bereit. Wird dadurch der
Aktivierungszustand verändert?

Der Aktivierungszustand wird in der Regel nicht verändert.


Es kann aber sein, das eine Übernahme des Aktivierungszustands auf
die neuinstallierten Daten notwendig ist.

Wechseln Sie, falls nötig, zu der „Bibliothek“-Ansicht und wählen das


entsprechende SOFTWAREPRODUKT aus .
Klicken Sie auf den „Aktualisieren“-Button, damit der Aktivierungszu-
stand in die Daten übernommen werden kann.

Ich muss mein PC-System neu einrichten oder ich verwende einen neuen PC.
Was muss ich beachten?

Die Überprüfung der Gültigkeit des Aktivierungsschlüssels erfolgt beim


Start des Aerosoft-LAUNCHER. Je nach ermitteltem Aktivierungszu-
stand kann eine erneute Aktivierung notwendig werden.

Deinstallation
Um das Add-On zu deinstallieren, starten Sie zunächst den Aerosoft-
Launcher. Wählen Sie in der Bibliothek unter Simulation „Drei Genera-
tionen“ per Mausklick aus. Es erscheinen im rechten Teil des Fenster
die Informationen zu dem Add-On.

Klicken Sie hier rechts auf das Symbol „Uninstall“. Das Installationspro-
gramm startet nun und wird das Programm von Ihrem PC wieder entfer-
nen.

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Aerosoft GmbH 2014
Die Fahrzeuge
1992-1993
Der 1992er Gelenkbus basiert, wie es der erste Anschein vermuten
lässt, auf dem bereits bekannten 12m-Solobus der gleichen Baujahre.
Für dieses Addon wurden die Baureihen 71 und 73 der Hamburger
Hochbahn zum Vorbild genommen, welche aus 47 (1992) und
weiteren 28 (1993) baugleichen Niederflur-Gelenkbussen bestand.

In Deutschland ist diese Baureihe relativ selten geblieben; die meisten


Verkehrsbetriebe beschafften erst später die neue Baureihe GN2 mit
abknickender Fensterkante.

Diese Busse waren eine Weiterentwicklung der vorherigen Hochflur-


Gelenkbusse mit der bekannten Knickwinkelsteuerung. Im Vergleich
zum Solobus dieser Baureihe wurde die 2. Tür nach vorne verschoben,
um die Gewichtsverteilung zu verbessern. Dadurch ergibt sich im
Innenraum eine andere Sitzverteilung. Verbaut ist die gleiche 5-Gang-

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Drei Generationen

Automatik wie im Solobus, allerdings mit kleinerer Achsübersetzung.


Der Euro-1-Motor ist mit 250 PS aufgrund des höheren Fahrzeugleer-
gewichts stärker ausgeführt. Auch EFAD-Drucker und Innenanzeigen
sind aus dem Solobus bekannt. Die Türsteuerung ist, wie bei der HHA
damals üblich, für Mittel- und Hintertür automatisch ausgelegt. Nur
die Vordertür kann direkt vom Fahrer gesteuert werden, für die
anderen gibt es einen Freigabeschalter, der dem Fahrgast die Öffnung
ermöglicht.

Die neuere Baureihe 73 unterscheidet sich nur durch den zusätzlichen


Seitenblinker über der Vorderachse, sowie die neuartigen Dachluken
mit Drehgriff.

Die Vorbildbusse waren in Hamburg von 1992 - 2009 im Einsatz und


erreichten damit eine überdurchschnittlich lange Dienstzeit. Einige
Wagen wurden für die Fußball-WM 2006 aufgearbeitet. Außerdem
sind sie sicherlich jedem durch die auffälligen Vollwerbungen im
Gedächtnis geblieben.

Ein Großteil dieser Fahrzeuge ist noch bei privaten Verkehrsbetrieben


im Einsatz.

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Aerosoft GmbH 2014
1999
Für den 1999er Gelenkbus wurden umfangreiche Änderungen am
OMSI-Modell durchgeführt.

Im Original gab es 15 dieser Busse bei der VHH, die im Laufe der
Dienstzeit seit 1999 über alle Betriebshöfe (Bergedorf, Glinde,
Quickborn, Ahrensburg, Rahlstedt und Neumünster) verschoben
wurden.

2 Fahrzeuge sind heute (Januar 2014) noch in Neumünster als


Leihgabe im Einsatz.

Interessant ist diese Baureihe, da es die ersten Niederflur-Gelenkbusse


für die VHH waren und auch gleichzeitig die ersten neu ab Werk
bestellten Gelenkbusse für das Unternehmen. Außerdem blieben es
die einzigen Fahrzeuge vom Typ GN2 in ganz Hamburg. Ende der 90er
wurde generell sparsam eingekauft, daher findet man hier keine
Nebelschlussleuchte und oben am Heck nur die kleinen Zweikammer-
leuchten.

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Drei Generationen

Entsprechend dem Original wurden Innenraum, Motor und Getriebe


neugestaltet. Beim Antrieb handelt es sich um einen Euro-2-Turbomo-
tor mit 299 PS und elektronischer Einspritzanlage. Verbaut wurde eine
ZF-Automatik mit nur 4 Gängen; durch die lange Achsübersetzung
erreichen diese Fahrzeuge trotzdem eine viel höhere Endgeschwindig-
keit als die Hochbahner von 1992.

Auffällig ist von außen nicht nur die abgesenkte Fensterkante vorn,
sondern auch die geteilte Frontscheibe mit Parallelogramm-Wischern
sowie die Verlegung der Wartungsklappen nach links bzw. sogar in
den Innenraum (Sicherungskasten).

Die Mitteltür sitzt wie beim Solowagen dicht vor der Hinterachse. Sie
wird direkt vom Fahrer kontrolliert, nur für die letzte Tür im Hinterwa-
gen gibt es eine Automatik mit Freigabeschalter.

Im Gegensatz zum 92er/93er Modell gibt es hier auch seitwärts


gerichtete Sitzplätze hinten.

Die Fenster sind doppelt sonnenschutzverglast; daher der grüne


Farbton. Die Außenanzeige ist die bekannte KRUEGER-Flipdot;
allerdings hatte man hier ein leicht verändertetes Schriftbild (besonders
auffällig bei den Nummern).

Im Kinderwagenbereich gibt es zusätzliche Klappsitze und vorn die


sogenannte VDV-Fahrerplatzausstattung, wie sie die VHH seit 1998
grundsätzlich verwendete.

Es kommt der bekannte ATRON-Drucker mit neuer Innenanzeige zum


Einsatz. Innen wurden zusätzlich Halogenspots über den Hintertüren
verbaut, um dort mehr Licht zur Verfügung zu haben. Außerdem gibt
es vor dem Gelenkbereich zwei Leuchtstoffröhren an der Decke.

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Aerosoft GmbH 2014
2012
Der 2012er Gelenkbus der Hochbahn ist zum Veröffentlichungszeit-
punkt noch ein Exot in Hamburgs Busdschungel.

Die neue Bauform „C2“ war beim Hersteller seit 2011 erhältlich und
die Hochbahn wie schon so oft einer der ersten Kunden der neuen
Baureihe. Bei späteren Bestellungen griff man erstmal wieder auf die
altbekannte „Facelift“-Generation zurück, wahrscheinlich nicht nur
aus Preisgründen, sondern wegen größerem Erfahrungsschatz und der
besseren Eignung für Außenwerbung.

Vom C2 G gibt es Anfang 2014 nur 3 Euro-6- und 2 Euro-5-Gelenkzü-


ge in Hamburg. Diese lassen sich leicht an der Stoßstange (schwarz =
Euro 5, rot = Euro 6) unterscheiden. Außerdem ist beim Euro 5 der
Motor liegend eingebaut, sodass hinten mehr Fensterflächen und kein
hoher Dachaufbau zu sehen sind.

Für OMSI wurde der Euro-6-Turmmotor mit AdBlue als hochmoderner


Stadtbus zum Vorbild gewählt - erstmals mit serienmäßigem ESP,
15
Drei Generationen

Tagfahrlicht, LED-Außenbeleuchtung und anderen Annehmlichkeiten,


die man eher im Pkw erwarten würde. Das zeigt sich auch am
überarbeiteten VDV-konformen Fahrerplatz.

AdBlue ist eine Harnstoffflüssigkeit, die dem Kraftstoff beigemischt


wird, um den Schadstoffausstoß zu reduzieren.

Die Lackierungsvarianten dienen hier als Inspiration und Beispiel, im


Original sind in Hamburg alle in rot-weiß unterwegs.

Die Busse besitzen 3 Doppeltüren, von denen die mittlere sowohl durch
die Türfreigabe angesprochen wird als auch manuell vom Fahrer per
Drucktaster bedient werden kann. Eine Lichtschranke sorgt dafür, dass
ein träger Fahrgast per Signalton auf den Schließwunsch der Tür
hingewiesen wird.

Als Außenanzeige sind 3 LED-Matrizen vom Typ LAWO Benefit instal-


liert, alle inkl. Zieltext.

Innen gibt es in jedem Wagenteil eine zweizeilige Haltestellenanzeige.

In den Stehflächen sind für den Bedarfsfall 3 Klappsitze (1 vorn, 2


hinten) installiert.

Zur Erhöhung der Sicherheit gibt es eine Kamera am Zahltisch und 3 im


Fahrgastraum. Das Videomaterial wird nur im Bedarfsfall aufgezeichnet.

Als Fahrtenschreiber kommt hier ein sogenannter Modulartachograph


zum Einsatz; das bedeutet, der Fahrtenschreiber ist digital und unabhän-
gig vom Geschwindigkeitsanzeiger, zeichnet aber analog auf Schaublatt
in einer Schublade auf. Sie finden ihn oben im 1. Sägezahn über dem
Fahrerplatz. Im OMSI können Sie hier auch erstmals die Schublade
öffnen und ein Schaublatt einlegen.

Der Fahrscheindrucker im 2012er Gelenkbus ist ein moderner Almex-


Touchscreen-Drucker. Dieser steuert auch wie gewohnt über das GPS die
Zielanzeige und Haltestellenansagen. Außerdem bietet er neuartige
Funktionen wie UV-Prüflicht für Geldscheine, Linienübersicht („Haltestel-
lenbaum“) und weiteres (s. Fahrzeugbedienung).

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Aerosoft GmbH 2014
Neue OMSI-Funktionen
für die Gelenkbusse
Erstmals werden auf „Fremdkarten“, also außerhalb von Hamburg Tag
& Nacht, DM-Wechsler verwendet, um Ihnen das Kassieren auf
Spandau etc. zu erleichtern. Dort kommt ja meistens kein Euro zum
Einsatz.

Außerdem wurde die Darstellung beschlagener Scheiben ermöglicht;


dies tritt vor allem im Winter bei feuchtem Innenraum auf. Je nach Bus
wird dies passend zur vorhandenen Klimatisierung simuliert. Es wird
zwischen Außen- und Innenbeschlag unterschieden, denn den
Außenbeschlag können Sie kurzfristig mit dem Scheibenwischer
„bekämpfen“.

Neu ist auch, dass im Almex- und Atron-Drucker Fahrscheine anderer


Karten dynamisch angezeigt werden, sodass der Verkauf auf allen
Karten problemlos möglich ist. Der Drucker liest automatisch alle
verfügbaren Tickets ein und listet diese im Verkaufsmenü zusammen
mit dem Preis auf.

Der 2012er Gelenkbus bietet als modernes Fahrzeug neue Details wie
Tagfahrlicht, LED-Vollmatrix, ein digitales Infodisplay und Stromspar-
schaltung (ebenfalls im 1999er) und eine elektromagnetisch verriegelte
Fahrertür. Auch die Türsteuerung ist bei diesem Fahrzeug einzigartig.

Achten Sie doch außerdem mal bei Kurvenfahrt auf die Halteschlaufen
oder andere unbefestigte Teile.

Natürlich wurden wie gewohnt für alle Fahrzeuge Originalaufnahmen


am Vorbild gemacht und tausende Fotos und Sounds gesammelt. Die
Vorbildfahrzeuge waren u.a. 9902, 7284 und 7285.

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Drei Generationen

Danksagungen
Für die unermüdliche Unterstützung und Beratung möchte ich mich
bei zahlreichen Busspezialisten, Fahrern, OMSI-Fans und Entwicklern
bedanken:

Rolf Westphalen

Karsten Oldag

David Jung

Marcel Blank

Marcel Kuhnt

Rüdiger Hülsmann

Jürgen Röper

Carsten Christier

Andreas Lignow

Daniel Jost

Anika Krüger

Tobias Rumrich

Barbara & Lutz Bode

Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG

Hamburger Hochbahn AG

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Aerosoft GmbH 2014
Die Busse im Detail
1992/1993 Schalt-/Bedienelemente
Armaturenbrett

1 Handbremsventil (Feststell- 8 Wippschalter Retarder


bremse) direkt
Unten = fest, oben = lösen. Die Schaltet den Retarder
Feststell-bremse wirkt druckluft- dauerhaft an, z.B. bei
los über einen Federspeicher an längeren Gefällstrecken.
der Mittel- und Hinterachse. Die Getriebetemperatur
Druckluft wird zum Lösen beobachten.
eingesetzt. Dadurch wird
sichergestellt, dass sich das
Fahrzeug ohne Druck bremsen
lässt.
2 Lenkstockschalter 9 Wippschalter Retarder
aus
Bedienung von Blinker,
Scheibenwischer, Hupe, Unterbricht die
Lichthupe/Fernlicht, Scheiben- Verbindung des
wasch-anlage Retarders mit der
Fußbremse, d.h., diese
wirkt nur noch
pneumatisch.

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Drei Generationen

3 Taster Funktionskontrolle 10 Wippschalter


Nebelscheinwerfer
Ermöglicht die Kontrolle der
Druckwarn-einrichtung (= Nebelscheinwerfer ein/
Leuchtmelder Störung). aus (nur wenn Abblend-
licht an)
4 Schalter Nebelschlussleuchte 11 Wippschalter
Fahrgastbeleuchtung
vorn
5 Zündschloss 12 Wippschalter
Die HHA rüstete in allen Fahrgastbeleuchtung
Fahrzeugen nach Anlieferung hinten
ein Sicherheitszündschloss zum
Anlassen des Motors nach.
Die Fahrer brauchten also
zusätzlich zum Bosch-Schlüssel
einen kleinen Anlass-Schlüssel.
6 Schaltkastenschloss 13 Wippschalter
Bosch-Schlüssel einstecken, um Türflügelsperre vorn
die elektr. Anlage in Betrieb zu (beide)Sperrt die elektr.
nehmen. Schaltstellung 1: Betätigung beider
Standlicht, 2: Abblendlicht. vorderen Türflügel, auch
von außen.
Bei gezogenem Schlüssel und
abgestelltem Motor ist eine
Stromsparschaltung aktiv.
7 Taster Motorabstellung 14 Wippschalter elektr.
Rollstuhlrampe
Stoppt den Motor wenn
Fahrgeschwindigkeit < 7 km/h. Fährt bei geschlossener
Mitteltür die Rampe aus
und wieder ein.

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Aerosoft GmbH 2014
15 Wippschalter Turbolüfter 23 Wippschalter Kinderwagen
Dachlüfter hinten ein/aus. Unten drücken: Deaktivieren der
Diese Lüfter haben keine autom. Schließung der Mitteltür.
Verbindung zum Heizkreis- Oben drücken: Aktivieren.
lauf.
16 Wippschalter Front- 24 Wippschalter
gebläse Stufe 1 Absenkeinrichtung
Das Frontgebläse befindet Senkt bei geschlossenen Türen
sich im Einstiegs-bereich das Fahrzeug rechtsseitig ab,
unter der Frontscheibe. um den Einstieg zu erleichtern.
Das Frontgebläse befindet
sich im Einstiegs-bereich
unter der Frontscheibe.
Das Frontgebläse befindet
sich im Einstiegs-bereich
unter der Frontscheibe.
17 Wippschalter Front- 25 Wippschalter
gebläse Stufe 2 Seitenscheibenheizung
Ist der Motor abgestellt, ist
nur Stufe 1 verfügbar.
18 Wippschalter Front- 26 Gangwahltaster
gebläse Stufe 3
„D“ für die meisten Fahrsitu-
ationen. Mit 1-3 können die
verfügbaren Schaltstufen
be-schränkt werden.
19 Wippschalter 27 Wippschalter
Bodengebläse Stufen 1/2 Haltestellenbremse
Ist der Motor abgestellt, ist Wendet einen Bremsdruck von
nur Stufe 1 verfügbar. 3,5 bar auf Mittel- u. Hinter-
achse an, zum Festhalten des
Fahrzeugs an Haltestellen oder
Ampeln.

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Drei Generationen

20 Wippschalter 28 Wippschalter Tür vorn


Fahrerplatzgebläse
Unten: öffnen, oben: schließen
Stufen 1/2
21 Wippschalter ASR aus 29 Wippschalter Türfreigabe
In speziellen Fahrsituationen Unten: freigegeben, mittig:
kann die ASR abgestellt gesperrt. Der Fahrgast kann
werden, wirksam nur unter mittels Druckschalter die
30 km/h. Mittel- und Hintertür öffnen.
Diese schließen nach ca. 5 Sek.
wieder selbstständig.
22 Wippschalter 30 Schalter Warnblinkanlage
Türflügelsperre rechts
Sperrt an der Vordertür die
Betätigung des rechten
(hinteren) Türflügels.

1992/1993 Schalt-/Bedienelemente
Fensterkonsole

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Aerosoft GmbH 2014
31 Schlüsselschalter 38 Wippschalter Umluftklappe
Absenkeinrichtung
Bei schlechter Außenluft kann
Im OMSI ohne Funktion - hier die Umluft-klappe elektro-
konnte im Original die mechanisch geschlossen
Absenkung gesperrt werden, werden.
dies wurde jedoch nie benutzt.
32 Thermostat 39 Wippschalter
Zusatzheizung
Regelt die Mischung von
Heiß- und Kaltluft für Boden-, Heizölbetriebene Zusatzhei-
Fuß-, Scheiben- und Fahrerge- zung kann zur Aufwärmung
bläse. des Motors verwendet
werden. Die Zusatzheizung
hat einen Vor- und Nachlauf,
der automatisch geschaltet
wird.
33 Schalter 40 Wippschalter Luftklappen
Außenspiegelverstellung Bodengebläse
im OMSI ohne Funktion Öffnen/Schließen der
Boden-Luftklappen
34 Fußtaster Mikrofon 41 Wippschalter Funk
Durchsage durchs im OMSI ohne Funktion
Schwanenhalsmikrofon
35 Fußtaster Funk 42 Wippschalter
Scheibenheizung
im OMSI ohne Funktion
36 Wippschalter 43 Wippschalter Luftklappen
Zahltischbeleuchtung Frontgebläse
Die Zahltisch- bzw. Fahr- Öffnen/Schließen der
erleuchte geht automatisch an, Front-Luftklappen für das
wenn das Abblendlicht vordere Heizgerät
ein-geschaltet ist und die
Vordertür aufgeht.

23
Drei Generationen

37 Wippschalter Bodengebläse 44 Wippschalter Luftklappen


hinten Scheiben
Boden––gebläse im Nachläufer, Zum Lüften der Winds-
Stufe 1-2 chutzscheibe

1992/1993 Weitere Fahrerplatzele-


mente (Sägezahn)

1 Radio 4 Notlöseschalter Anfahr-


sperre
Auch wenn Busfahrer theore-
tisch kein Radio hören dürfen, Falls die Anfahrsperre nicht
schalten Sie es auf einer mehr normal freigibt
Leer-fahrt ruhig mal an.
2 Funkgerät 5 Zielcodetabelle
im OMSI ohne Funktion Listet alle verfügbare Zielcodes
auf und passt sich jeder Map
an, sofern die Zielcodedatei im
Ordner Texture/Linienlisten
liegt.

24
Aerosoft GmbH 2014
3 Notlaufschalter EMR
Bei Ausfall der elektronischen
Motor-regulierung kann hier der
Notlauf aktiviert werden, um zur
Werkstatt zu fahren.

1992/1993 Elektronischer Fahrschein-


drucker (EFAD)

Der EFAD dient zum Verkauf von Fahrscheinen und steuert auch die
RBL-Funktionen (= rechnergesteuertes Bordleitsystem) wie Zielanzeige
und Haltestellenansagen.

25
Drei Generationen

Stecken Sie den Schaltkastenschlüssel ein, der EFAD geht automatisch


an. Links sehen Sie das Fahrermodul stecken, welches Sie zum
Verkaufen von Fahrscheinen anmelden müssen. Sonst sind nur
RBL-Funktionen verfügbar. Durch einen Klick schieben Sie das Modul
ein.

Anschließend geben Sie die PIN ein, die Ihnen auf dem Hinweiszettel
gezeigt wird. Bestätigen Sie mit „Auslösen“ (grün).

Danach haben Sie die Möglichkeit zum Einnahme-Übertrag. Wenn Sie


bereits vorher einen Dienstteil gefahren sind oder das Fahrzeug
wechseln, können Sie die vorherigen Einnahmen der gleichen Schicht
eingeben; diese werden dann addiert. Sonst bestätigen Sie einfach mit
„Auslösen“ (grün).

Die Dienstnummer wird automatisch vom Modul gelesen und kann


direkt mit „Auslösen“ bestätigt werden.

Die Umlaufnummer wird benötigt, wenn Sie die automatische


Fahrtsteuerung nutzen wollen. Sie finden die Nummer im OMSI-Menü,
wenn Sie den Fahrplan aktivieren. Dementsprechend wird auch der
Fahrplanzettel am Klemmbrett angezeigt. Am Schema der Nummer
können Sie Folgendes erkennen:

26
Aerosoft GmbH 2014
21... = PVG 65... = HHA werktags

66... = HHA Samstag 67... = HHA Sonntag

Wenn Sie die Umlaufnummer nachträglich ändern wollen, drücken Sie


die schwarze Taste „Li-Krs Weg“.

Sie können über Sonderziel auch direkt eine andere Zielnummer


eingeben - die Codeliste hängt immer über dem Fahrerplatz. Auch
eine Kursnummer, wie 10901 für Linie 109 nach UAL oder 09201 für
den 92er in Spandau kann nun verwendet werden. Auf anderen
Karten als Hamburg heißt das Menü „Kursnr.“. Ohne Umlaufnr. oder
Fahrplan müssen die Haltestellen allerdings manuell fortgeschaltet
werden.

Wenn die Umlaufnummer korrekt ist und ein Fahrplan im OMSI


aktiviert ist, kommen Sie zur Fahrtabfrage (nur Hamburg). Diese
erscheint auch vor jeder neuen Fahrt, wenn Sie eine Runde abge-
schlossen haben. Wenn Sie bestätigen, stellt das RBL die Matrixanzeige
um und aktiviert die nächste Tour.

Diese Anzeige ist der Hauptbildschirm vom EFAD.Rechts sehen Sie bei
aktiviertem Fahrplan nicht die Uhrzeit, sondern die Differenz zur
Abfahrtszeit der nächsten Haltestelle. Die Sekunden werden im
Dezimalsystem angegeben (60 Sek. = 1.0).

Ist kein Fahrplan aktiv oder keine Umlauf-/Kursnummer eingegeben,


werden keine Haltestellen- und Verspätungsinformationen angezeigt.

27
Drei Generationen

Drücken Sie die Taste „Funktion“, um ins Optionsmenü zu gelangen.


Durch die Zifferntasten 1 und 2 können Sie das Kassensoll anzeigen
oder die automatische Haltestellenfortschaltung deaktivieren.

Wenn Sie die Schicht abrechnen und beenden wollen, drücken Sie im
Hauptmenü „Ubr Abr“.

Für den Verkauf von Fahrscheinen sind die abgebildeten Tasten


wichtig. Orange (0-4) sind die Standard-Fahrscheine City, Kurzstrecke,
Nahbereich, Großbereich und Gesamtbereich. Lila (Tag) ist der
Tagesfahrschein 9 Uhr. Blau (Kind Erw) druckt einen ermäßigten
Kinderfahrschein.

Auf Karten außerhalb von Hamburg sind diese


Tasten natürlich anders belegt. Dort hängt es
immer von der Konfiguration der Ticket-Datei
der jeweiligen Karte ab.

Auf dem Klemmbrett links vom Drucker sehen


Sie in Hamburg Tag & Nacht Ihren Schichtplan,
sofern der Fahrplan korrekt aktiviert ist. Mit
einem Klick wechseln Sie zur Linienkarte, die
alle Fahrzeiten der aktuellen Linie anzeigt (s. Abb.). Auf allen anderen
Karten wird nur der OMSI-Fahrplan mit Abfahrtszeiten angezeigt.

Der EFAD verfügt über einen batteriegespeisten Nachlauf, sodass er ca.


10 Minuten weiterläuft, wenn der Strom abgestellt wird. Dadurch
verliert man in Toilettenpausen nicht alle Einstellungen.

28
Aerosoft GmbH 2014
1992/1993 Instrumentenanlage und
Beleuchtung
Die Instrumententafel basiert auf der bekannten Armatur vom
12m-Stadtbus. Lediglich die Kontrollleuchten „Knickschutz“, „Türfrei-
gabe“ und „Kinderwagen“ sind neu.

Ohne Schaltkastenschlüssel sind bei abgeschaltetem Motor nur


Warnblinker, Druckanzeiger und Außentüröffnung funktionsfähig.

Bei eingestecktem Schlüssel (Stufe 0) zusätzlich: Anzeige Drehzahl,


Temperaturen, Öldruck, Tachometer, Blinker, Hupe, Türsteuerung,
Anlasser, Knickschutz.

Aus Sicherheitsgründen baute man bei der HHA in alle gelieferten


Busse ein zusätzliches Zündschloss ein, welches mit dem kleinen
Schlüssel den Motor startet. Zur Abstellung dient der normale
Drucktaster unten.

29
Drei Generationen

Schaltstellung 1 bzw. 2 des Schaltkastenschlüssels aktivieren Stand-


bzw. Abblendlicht, Türbeleuchtung, Instrumentenbeleuchtung und
Außenbeleuchtung. Wird der Motor bei eingeschalteter Außenbe-
leuchtung ausgestellt, wird eine Stromsparschaltung die Lichtstärke
reduzieren, bis der Motor erneut gestartet oder der Schlüssel erneut
betätigt wird.

Über die Gangwahltaster 1-2-3-D-N-R schalten Sie das automatische


Getriebe. Wählen Sie für normale Fahrt „D“ für alle 5 Vorwärtsgänge.
Vor dem Wechsel der Fahrtrichtung muss erst „N“ geschaltet werden.

Das Stand- und Abblendlicht wird über den Schlüsselschalter (Stufen 1


und 2) geschaltet.

Bei eingeschalteter Außenbeleuchtung werden automatisch die


Instrumentenbeleuchtung, die Türlichter bei geöffneten Türen, sowie
vorn die Zahltischleuchte eingeschaltet.

Wird der Motor bei Abblendlicht abgestellt, wird das Licht durch die
Stromsparschaltung gedimmt, bis der Motor wieder gestartet oder der
Schlüssel erneut betätigt wird.

Die Innenraumbeleuchtung ist über zwei Wippschalter für Vorder- und


Hinterwagen getrennt schaltbar. Der Schalter für die Zahltischleuchte
befindet sich links auf der Fensterkonsole.

Die Kontrollleuchte „Störung“ zeigt an, dass das Fahrzeug nicht


fahrbereit ist, wenn:
Die Motordrehzahl zu niedrig ist
Der Vorratsdruck zu gering ist (<6,5 bar)
Der Öldruck zu gering ist (<0,5 bar)
Die Motordrehzahl den Überlastbereich
überschreitet
Die Getriebetemperatur zu hoch ist
Die Knickschutzregelung ausgelöst wird
Der Funktionstestschalter gedrückt wird

30
Aerosoft GmbH 2014
Der Leuchtmelder „Knickschutz“ warnt vor zu engem Knickwinkel,
wenn die Schutzfunktion aktiv wird. Dies wird ebenfalls durch einen
Summer signalisiert.

Ist der Winkel im Rückwärtsgang über dem Grenzwert


von ca. 43 °, wird die Anfahrsperre betätigt und der
Rückwärtsgang gesperrt.Die Knickschutzanlage führt
beim Start der elektrischen Anlage einen Selbsttest
durch, der zu kurzem Aufleuchten des Leuchtmelders
führt.

Achten Sie während der Fahrt


stets auf die Rundinstrumente.
Links oben und unten sehen Sie
Vorrats- und Bremsdruck (weißer
und roter Zeiger) des Vorder- und
Hinterachs-Druckluftkreises.

Die Motortemperatur liegt im


Idealfall bei 80 -90 °C, über 100
°C wird es kritisch.

Das Getriebe sollte nicht wärmer


als 130 °C werden. Zum Abkühlen
können Sie den Retarder deakti-
vieren und mit wenig Gas
weiterfahren.

Beachten Sie, dass ein kalter Antriebsstrang auch zu schlechterer


Beschleunigung führt; dies ist besonders nach einem Kaltstart auffällig.

Nach dem Starten des Motors führt das ABS eine


Selbstkontrolle durch, danach sollte die ABS-
Leuchte erlöschen. Leuchtet die Lampe während
der Fahrt, liegt eine Störung vor. Bei Eingriff des
ABS oder ASR (Durchdrehen der Räder) blinkt die
Leuchte mehrfach auf.

31
Drei Generationen

Der gelbe Leuchtmelder „ASR“ leuchtet bei Störung oder Abschaltung


der ASR durch den Fahrer (Wippschalter ASR-Abstellung).Nach
Einschalten der Elektrik führt die ASR einen Selbsttest durch.

Die Kontrollleuchte „Retarder aus“ leuchtet, wenn


die Retarderfunktion von der Betriebsbremse
entkoppelt wird (Schalter 9).

Davon ist nur bei rutschiger Fahrbahn Gebrauch zu machen, da diese


Funktion normalerweise die Betriebsbremse schont und den Bremsen-
verschleiß reduziert.

Die orangen Kontrollleuchten zeigen die


Fahrgasthalteanforderung oder Rampenan-
forderung an.

Diese werden durch Öffnen einer Tür bzw.


Ausfahren der Rampe quittiert.

1992/1993 Elektrische
Rollstuhlrampe
Alle 1992er/1993er
Gelenkbusse wurden mit
elektrischer Mediramp
geliefert. Diese wurde
teilweise wegen hoher
Störanfälligkeit auf Klapp-
rampen zurückgerüstet.

Um die Rampe auszufahren,


muss der Bus stehen und die
Mitteltür geschlossen sein.

32
Aerosoft GmbH 2014
Nach erfolgreichem Ausfahren wird die Mitteltür geöffnet, wenn die
Freigabe aktiv ist. Außerdem schließt die Tür, bevor die Rampe wieder
einfährt. Ein Absenken oder Anfahren ist bei ausgefahrener Rampe
nicht möglich.

Falls die Rampe klemmt (und sie klemmt immer in ausgefahrener


Position), setzen Sie mal die Elektrik zurück, indem Sie Motor und
Stromversorgung abstellen und ca. 10 Sekunden warten.

1992/1993 Niveauregulierung
Die Druckluftfederung
gleicht automatisch
Höhenunter-schiede durch
unterschiedliche Beladungs-
zustände im Fahrwerk aus
und sorgt für eine gleich-
mäßige Straßenlage.

Dies kann auch genutzt


werden, um bei Stillstand
und geschlossenen Türen den Bus rechtsseitig abzusenken, um das
Einsteigen zu erleichtern. Beim Schließen der Türen wird der Bus dann
automatisch wieder angehoben.

Blinkt der Leuchtmelder „Niveauregulierung“, deutet dies auf zu


wenig Druck oder eine Störung hin.

1992/1993 Türsteuerung
Die Außentüröffnung vorn befindet sich wie gewohnt hinter der
rechten Frontklappe. Sie funktioniert auch ohne eingeschaltete
Bordspannung.

33
Drei Generationen

Die Türschaltung auf dem Instru-


mententräger besteht aus dem
linken Taster für die Vordertür und
dem rechten Frei-gabeschalter für
beide Hintertüren. Ist dieser
gedrückt, kann der Fahrgast über
die Türwunschtaster innen und
außen die Hintertüren öffnen; diese schließen dann nach wenigen
Sekunden selbsttätig, wenn die Lichtschranke bzw. Trittplatte keinen
Kontakt meldet.

Den schwarzen Wippschalter links


(Haltestellenbremse) können Sie
verwenden, wenn Sie nur die
Vordertür öffnen oder an einer
Ampel warten; dadurch verhindern
Sie das „Kriechen“ des Busses und
sparen Druckluft von der
Betriebsbremse. Bei geöffneten
Hintertüren oder ausgefahrener
Rampe, sowie Absenkung, wird bei
eingelegtem Gang automatisch eine
Anfahrsperre betätigt.

An der mittleren Tür mit elektrischer Rollstuhlrampe


gibt es zusätzlich zur Türöffnung einen Kinderwagen- und Rampen-
wunschtaster.

Der Rampenwunsch wird dem Fahrer angezeigt und dient als Auffor-
derung, die Rollstuhlrampe zu betätigen.

Die Kinderwagenschaltung sorgt für die Abstellung der automatischen


Türschließung und muss durch den Fahrer mit dem Wipptaster
„Kinderwagen“ bestätigt werden.

Durch diesen kann der Fahrer auch ohne aufzustehen die mittlere Türe
betätigen.

Über die Türflügelsperren können Sie einzelne Türflügel vorn sperren.


34
Aerosoft GmbH 2014
Auf dem Instrumententräger finden Sie folgende Leuchtmelder für die
Türsteuerung:

Freigabe (grün): wenn der Bus


abfahrbereit ist.

Niveauregulierung (gelb): wenn


die Absenkung aktiv ist
Rot: Türen geöffnet
Anfahrsperre (rot)

Türfreigabe (rot): für


Fahrgastbetätigung
Kinderwagen (gelb): manuelle
Steuerung der Mitteltür

1992/1993 Heizung und Belüftung


Der 92er Gelenkbus verfügt über eine thermostatgeregelte Warmwas-
ser-Umlaufheizung mit Zusatzheizung.

Auf der Fensterkonsole finden Sie den Temperaturwähler, der die


Mischung von Kalt- und Warmluft regelt.

Auf dem Schalter-


brett öffnen Sie zum
Heizen die Luftklap-
pen für Fußraum,
Frontheizgerät und
Scheibenheizung
(obere Schalter).

Darunter finden Sie Zusatzheizung, Umluftklappe und Scheibenheizung.

35
Drei Generationen

Der Ventilationsschalter ist für die Bodenheizgeräte im Nachläufer.

Die Zusatzheizung ist eine elektrische ölbetriebene Heizung, die den


Motor vorwärmt. Sie kann unabhängig vom Motor laufen. Der
Brennvorgang beginnt ca. 30 Sekunden nach dem Einschalten und
wird mit der Kontrollleuchte angezeigt. Übersteigt die Kühlmitteltem-
peratur 78 Grad, wird der Heizvorgang unterbrochen, bis die Tempera-
tur wieder unter 73 Grad ist. Nach dem Abschalten hat die Heizung
einen 3-minütigen Nachlauf.

Es gibt im Innenraum 6 Unterstuhlheizgeräte, ein Frontheizgerät in der


Mitte und die Fahrerplatzbelüftung mit 2 Luftdüsen oben und
mehreren Scheibenlüftungen.

Zum Kühlen können die Dachluken,


Klappfenster und Turbolüfter verwen-
det werden. Die Turbolüfter im Dach
tauschen lediglich Innen- und Außen-
luft und verfügen über keine Heizwir-
kung. Achten Sie doch mal auf die
unterschiedlichen Dachluken der 92er
und 93er Baureihe. Die neueren
Dachluken sind auch als Notausstieg
konstruiert.

Zusätzlich gibt es eine elektrische Scheiben- und Spiegelheizung. Falls


die Scheiben beschlagen, betätigen Sie Schalter 25 und 42 für
Scheibenheizung.

Die Schalter
v.l.n.r.: Dachlüf-
ter, Gebläse
vorn Stärke 1-3,
Unterstuhlhei-
zung vorn 1-2,
Fahrergebläse
1-2.

36
Aerosoft GmbH 2014
Bei abgestelltem Motor ist nur die kleinste Gebläsestufe verfügbar.

Durch Türdichtungen und Luftkanäle geht immer Innenraumluft


verloren und Außenluft dringt ein. Außerdem kann eine schön
geheizte Kabine schnell abkühlen, wenn man Türen, Dachluken oder
Klappfenster zu lange offen lässt. Im Winter muss die Lüftungswärme
von der Motorwärme gewonnen werden - bis diese zur Verfügung
steht, kann auch mit Zusatzheizung eine Weile vergehen.

1999 Übersicht Fahrerarbeitsplatz


Anzeigeinstrumente

1 Tachograph, Kontrollgerät, 5 Leuchtmelder Bremssystem


Uhr, km-Stnd.
Zeigt eine Störung im Druckluft-
Auf dem Kontrollgerät finden bremssystem an.
Sie 2 rote Warnleuchten: links
für fehlende Diagramm-
scheibe, offene Klappe oder
Störung, rechts für Überschre-
itung der eingestellten Ge-
schwindigkeit.

37
Drei Generationen

2 Leuchtmelder Störung 6 Leuchtmelder Fernlicht


Auf dem Kontrollgerät finden
Sie 2 rote Warnleuchten: links
für fehlende Diagramm-
scheibe, offene Klappe oder
Störung, rechts für Überschre-
itung der eingestellten Ge-
schwindigkeit.
3 Leuchtmelder Warnung 7 Leuchtmelder ABS/ASR
Auf dem Kontrollgerät finden Leuchtet bei Selbstkontrolle
Sie 2 rote Warnleuchten: links oder Eingreifen des Sicher-
für fehlende Diagramm- heitssystems.
scheibe, offene Klappe oder
Störung, rechts für Überschre-
itung der eingestellten Ge-
schwindigkeit.
4 Leuchtmelder Blinker 8 Zentrales Infodisplay
Das zentrale Infodisplay gibt alle
Informationen, die bei älteren
Bussen über Leuchtmelder und
Rundinstrumente an-gezeigt
wurden. Über einen Wipptaster
können Sie zwischen ver-
schiedenen Anzeigen wählen.
Bei schwerwiegender Störung
oder zu wenig Druck wird das
wichtigste Display ausgewählt.

38
Aerosoft GmbH 2014
1999 Schalt-/Bedienelemente

1 Wippschalter Retarder direkt 11 Wipptaster Infodisplay


Schaltet den Retarder dauerhaft Menü weiterblättern
an, z.B. bei längeren Gefäll- (wenn keine rote Störung
strecken. Getriebetemperatur vorliegt).
beobachten.
2 Wippschalter Retarder aus 12 Wippschalter Türflügel-
sperre vorn (beide)
Unterbricht die Verbindung des
Retarders mit der Fußbremse, Sperrt die elektr. Betäti-
d.h., diese wirkt nur noch pneu- gung beider vorderen Tür-
matisch. flügel, auch von außen.

3 Wippschalter ASR aus 13 Wipptaster Absenkein-


richtung
In speziellen Fahrsituationen
kann die ASR abgestellt werden, Senkt bei geschlossenen
wirksam nur unter 30 km/h. Türen das Fahrzeug rechts-
seitig ab, um den Einstieg
zu erleichtern.
4 Wippschalter Warnblinkan- 14 Wippschalter Haltestel-
lage lenbremse
Wendet einen Bremsdruck
von 3,5 bar auf Mittel- u.
Hinterachse an, zum
Festhalten des Fahrzeugs
an Haltestellen oder Am-
peln.

39
Drei Generationen

5 Wippschalter Durchsage 15 Gangwahltaster


im OMSI ohne Funktion „D“ für normale Fahrsitua-
tionen
6 Wippschalter Funkaufschaltung 16 Wipptaster Schulbusbe-
trieb
im OMSI ohne Funktion
Automatische Deaktivier-
ung des Warnblinkers beim
Linksblinken
7 Lichtschalter 17 Wippschalter Türfreiga-
Drehen für Stand-/Abblendlicht. be
Rausziehen für Nebelscheinwer- Gibt die 3. Tür zur Betäti-
fer. gung durch Fahr-gäste frei.
8 Wippschalter Fahrgastbe- 18 Drucktaster Tür 1, Tür 2
leuchtung
9 Wippschalter Zahltischbe- 19 Zündschloss
leuchtung Das VDV-Cockpit hat ein
Die Zahltisch- bzw. Fahrerleuchte kombiniertes Schalt-Zünd-
geht automatisch an, wenn das schloss wie beim Pkw.
Abblendlicht ein-geschaltet ist
und die Vordertür aufgeht.
10 Lenkstockschalter
Blinker, Hupe, Scheibenwischer,
Scheiben-waschanlage

40
Aerosoft GmbH 2014
1999 Schalt-/Bedienelemente
Fensterkonsole

20 Schlüsselschalter Absenk- 28 Regler Luftklappen Fahrer-


einrichtung platz
Im OMSI ohne Funktion - hier Luftumwälzung im Fahrerplatz
konnte im Original die Absen- (Scheiben und/oder Fußbereich)
kung gesperrt werden, dies
wurde jedoch nie benutzt.
21 Wippschalter Niveau 29 Temperaturwähler
Hebt den Bus per Luftfeder- Regelt die Mischung von Kalt-
ung vorüber-gehend an, falls und Warmluft im Klima-
ein Aufsetzen droht. tisierungssystem.
22 Wählrad Dachluke hinten 30 Wippschalter Scheibenhei-
Wählrad für elektr. Dachluke zung
im Nachläufer für beheizbares Seitenfenster

41
Drei Generationen

23 Wählrad Dachluke mittig 31 Wippschalter Umluftbetrieb


Wählrad für elektr. Dachluke Schließt die Umluftklappe, z.B.
mittig bei schlechter Außenluft. Erhöht
die Heiz- und reduziert die Küh-
lleistung.
24 Wählrad Dachluke vorn 32 Wippschalter Zusatzheizung
Wählrad für elektr. Dachluke
vorn
25 Wippschalter Heizlüfter 33 Wippschalter Armaturenver-
Schaltet die Innenraum-Hei- stellung
zlüfter (im Fußraum) auf Stufe Unten drücken zum Freigeben -
1/2. danach können Sie per Mausklick
das Armaturen-brett verstellen.
26 Wippschalter Dachlüfter 34 Wippschalter Spiegelheizung
Turbo-Dachlüfter im Heck- für beheizbare Außenspiegel
bereich - diese Ventilatoren
sind nicht mit dem Heizkreis-
lauf verbunden.
27 Regler Gebläsestärke Fah- 35 Handbremsventil (Feststell-
rerplatz bremse)
Regelt die Gebläsestärke in 3 Be- und Entlüften der Federspei-
Stufen für die Klimatisierung cherbremse
des Fahrerplatzes.

42
Aerosoft GmbH 2014
1999 Weitere Fahrerplatzelemente
(Sägezahn)

1 Thermometer 3 Notlöseschalter Anfahrsperre


Zeigt Innen- und Außentem- Deaktiviert die Anfahrsperre,
peratur in °C. falls diese sich nicht mehr normal
löst.
2 Radio 4 Zielcodetabelle
Auch wenn Busfahrer theore- Listet alle verfügbare Zielcodes
tisch kein Radio hören dürfen, auf und passt sich jeder Map an,
schalten Sie es auf einer Leer- sofern die Zielcodedatei im Ord-
fahrt ruhig mal an. ner Texture/Linienlisten liegt.

43
Drei Generationen

1999 Atron FR Compact

Der Atron dient im VHH-Bus zum Verkauf von Fahrscheinen und


steuert auch die RBL-Funktionen (= rechnergesteuertes Bordleitsystem)
wie Zielanzeige und Haltestellenansagen.

Schalten Sie die Bordspannung ein und der Atron wird automatisch
mit Strom versorgt. Er verfügt auch über einen Nachlauf; falls Sie in
der Pause den Strom abstellen, läuft er ca. 10 Minuten über Batterie
weiter. Außerdem werden Sie vielleicht bei einer Fahrt über die
Reeperbahn feststellen, dass das Display nachts die Farben invertiert,
um die Augen zu schonen.

Öffnen Sie mit einem Klick


die obere Klappe auf dem
Atron und stecken Sie das
Fahrermodul ein. Dadurch
geben Sie die Verkaufs-
funktion frei.

44
Aerosoft GmbH 2014
Ansonsten sind ohne Modul, genau wie beim EFAD, alle anderen
RBL-Funktionen trotzdem verfügbar.

Bestätigen Sie nun mit einem Klick auf die grüne Taste (Auslösen) den
Startbildschirm. Wenn eine der 10 unbeschrifteten Bildschirmtasten (5
links, 5 rechts) mit einer Funktion belegt ist, wird dies auf dem
Bildschirm mit einem Pfeil an der entsprechenden Taste angezeigt.

Im folgenden Menü fragt der Atron nach der Kursnummer; diese


entspricht der Umlaufnummer.

Die Umlaufnummer wird benötigt,


wenn Sie automatische Haltestellen-
ansagen und Zielschildsteuerung
nutzen wollen. Sie finden die
Nummer im OMSI-Menü, wenn Sie
den Fahrplan aktivieren. Dement-
sprechend wird auch der Fahrplan-
zettel am Klemmbrett angezeigt.

Mit der Taste „C“ (rot) können Sie fehlerhafte Eingaben löschen.

Am Schema der Nummer können Sie Folgendes erkennen:

21... = PVG

65... = HHA werktags

66... = HHA Samstag

67... = HHA Sonntag

Wenn Sie die Umlaufnummer nachträglich ändern wollen, drücken Sie auf
„F“ für Funktion und dann auf „Kurswechsel“. Sie können über „Linie/
Zielwechsel“ auch direkt eine andere Zielnummer eingeben - die Codeliste
hängt immer über dem Fahrerplatz. Dies ist jedoch nicht in Verbindung mit
einem automatischen Fahrplan (mit Umlaufnummer) möglich.

45
Drei Generationen

Der Fahrplanzettel ist im 99er Bus links auf dem Armaturenbrett


angeklemmt.

Auf allen anderen


Karten außer Ham-
burg Tag & Nacht
reicht es im Atron
übrigens, eine
beliebige Nummer im
Umlaufmenü einzuge-
ben, z.B. „1“. Dies
aktiviert automatisch
die RBL-Funktionen
passend zum gewähl-
ten Fahrplan. Außerdem ist es neuerdings (genau wie beim EFAD)
auch möglich, eine Kursnummer zu verwenden, um ohne aktiven
Fahrplan zu fahren. Geben Sie z.B. 10901 für Linie 109 nach U-Alster-
dorf ein oder 09201 für den 92er in Spandau.

Wenn die Umlaufnummer korrekt ist und ein Fahrplan im OMSI


aktiviert, kommen Sie zur Fahrtabfrage.

Diese erscheint auch vor


jeder neuen Fahrt, wenn Sie
eine Runde abgeschlossen
haben. Wenn Sie bestätigen,
stellt das RBL die
Matrixanzeige um und
aktiviert die nächste Tour.

Das Abbrechen dieser


Abfrage („Abbrechen“ oder
Taste „C“) führt zum Löschen
der Umlaufnummer und
deaktiviert damit die automatische Linienwegsteuerung.

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Aerosoft GmbH 2014
Der Atron wechselt im normalen Fahrbetrieb zwischen Fahrt- und
Haltemenü.

Im Haltemenü können Sie


Fahrscheine verkaufen,
sofern das Fahrermodul
eingesteckt ist. Sie kommen
über die Schaltfläche
„Verkauf“ auch aus dem
Fahrtmenü jederzeit zum
Ticketverkauf.

Auf Fremdkarten listet der


Atron nun erstmals
dynamisch alle verfügbaren (jedoch nicht mehr als 8) Fahrkarten zum
leichten Auswählen auf.

Abgebildet sehen Sie das Fahrtmenü. Dieses wird nach jeder Abfahrt
an Haltestellen wieder sichtbar. Im Fahrtmenü sehen Sie oben den
Tarifbereich und die nächste Haltestelle sowie deren Abfahrtszeit
rechts. Darunter die aktuelle Verspätung bzw. Verfrühung.

In der zweiten Zeile finden Sie von links nach rechts außerdem:
Liniennummer, Zielkürzel, Betriebsinfo, aktuelle Uhrzeit.

Sie haben im Fahrtmenü jederzeit über die Schaltfläche „Verkauf“ die


Möglichkeit, ins Fahrschein-
verkaufsmenü zu wechseln.
Zurück kommen Sie dann
mit Taste „C“ (rot).

Über „Linie/Kurs“ können


Sie die Kursnummer ändern
bzw. löschen, wenn Sie ein
manuelles Ziel eingeben
möchten. Dazu dient das
Menü „Freie Zieleingabe“.

47
Drei Generationen

Über die Taste „F“ rufen Sie das Funktionsmenü auf.

Dort können Sie Ihre bisherigen Schichteinnahmen unter „Zwischenein-


nahmen“ einsehen sowie den letzten Verkauf stornieren („Storno“).

Über Kurswechsel/Linie-/Zielwechsel können Sie die entsprechenden


Nummereingaben wiederholen. Manuelle Linie-/Zieleingabe ist in
Verbindung mit einem aktivierten Umlaufplan nicht möglich.

Außerdem haben Sie über „Eingabeton“ die Möglichkeit, das Piepge-


räusch der Bedienfelder zu deaktivieren.

Um einen Dienst ordnungsgemäß zu beenden, wählen Sie im Funkti-


onsmenü („F“) „Schichtende“. Folgen Sie den Bildschirmanweisungen
und ziehen Sie nach erfolgter Abrechnung das Modul heraus.

1999 Zentrales Infodisplay (VDV)


Mit dem neuen VDV-Arbeitsplatz wurde 1996 ein neuer genormter
Fahrerplatz geschaffen. Die alten „Bananen“-Armaturen der Standard-
und Niederflurbusse waren zwar auch standardisiert, jedoch mittler-
weile veraltet und unflexibel. Mit dem neuen Armaturenbrett wurde
ein besonderes Augenmerk auf Ergonomie, Übersichtlichkeit und
Vereinfachung der Bedienung gelegt.

Das zentrale Infodisplay ersetzt dabei einen Großteil der Kontrollleuch-


ten und Rundinstrumente. Es besitzt 5 Hauptmenüs: Druckanzeige,
Kraftstoffvorrat, Fahr-/Haltemenü, Warnung, Störung. Die beiden
letzten Menüs sind nur verfügbar, wenn eine Meldung (z.B. ein Defekt)
vorliegt.

Beim Fahrzeugstart wird Ihnen Vorratsdruck und Kraftstoffvorrat kurz


angezeigt, danach schaltet die Anzeige zum Hauptmenü weiter. Ist
nicht genug Vorratsdruck vorhanden oder die Bremse getreteten,
verweilt das Display im Druckanzeigemenü.

Mit dem Wipptaster Fortschaltung oben rechts können Sie jederzeit


zum Druckanzeiger und Kraftstoffvorrat wechseln.

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Aerosoft GmbH 2014
Falls eine gelbe Störung auftritt (gelbe
Warnleuchte), können Sie diese mit
selbigem Schalter aufrufen.

Eine rote Störung wird immer dauer-


haft angezeigt.

Außerdem ermöglicht es der Schalter,


mehrere gleichzeitige Störungen
hintereinander durchzusehen.
Während der Fahrt werden Warnungen automatisch nach einigen
Sekunden weitergeblättert.

Druckanzeigemenü Kraftstoffvorratsmenü

Haltemenü

Das Display schaltet, ähnlich wie der Atron-Fahrscheindrucker,


zwischen Fahr- und Haltemenü hin und her. Im Haltemenü (s. Abbil-
dung) wird der Türstatus aller 3 Türen angezeigt. Die hintere blinkt,
wenn die Frei-gabe aktiv ist. Die Pfeile unter dem Bus stehen für die
rechtsseitige Absenkung. Das Symbol P signalisiert die Feststellbremse.

49
Drei Generationen

Außerdem erhalten Sie im Haltemenü noch eine Anzeige, wenn


Kinderwagen- oder Rollstuhlwunsch betätigt werden. Wenn alle
Bremsen gelöst und alle Türen geschlossen sind, wechselt die Anzeige
zum Fahrtmenü.

Im Fahrtmenü wird Ihnen idealerweise nur Haltewunsch und Retarder-


aktivität angezeigt. Allerdings werden dort auch eventuell auftretende
Störungen und Warnungen gemeldet.

1999 Symbole im zentralen Infodisplay

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Aerosoft GmbH 2014
1999 Warnmeldungen im zentralen
Infodisplay
Warnungen werden mit einem kurzen Summerton und dem Aufleuch-
ten der gelben Warnleuchte gemeldet.

In der Regel kann der Bus weitergefahren werden, oder die Warnung
kann durch Zurücksetzen der Elektronik beseitigt werden.

Treten mehrere Warnungen auf, werden diese während der Fahrt


automatisch durchgeschaltet, oder Sie verwenden zum Durchblättern
den Wipptaster Fortschaltung.

1999 Schwerwiegende Störungen


Ernsthafte Störungen führen zum Verlust der Betriebssicherheit und
Fahrtauglichkeit. Sie werden mit der roten Warnleuchte und einem
Summerton angezeigt. Andere Displayanzeigen sind nicht mehr
verfügbar, wenn eine rote Störung vorliegt.

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Drei Generationen

1999 Türsteuerung

Hinter der rechten Frontklappe finden


Sie wie gewohnt die Außentüröffnung.

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Aerosoft GmbH 2014
Der Türtaster außen leuchtet bei aktiver Freigabe.

Vorder- und Mitteltür bedie-


nen Sie bei eingeschalteter
Elektrik über die Taster 1
und 2. Die Taster leuchten,
wenn eine Tür geöffnet ist.
Blinkt ein Taster, liegt eine
Störung vor oder der
Vorratsdruck ist zu gering.
Die rechtsseitige Absen-
kung (roter Wippschalter)
funktioniert nur bei
geschlossenen Türen.

Die Anfahrsperre wird bei geöffneter Mitteltür automatisch ausgelöst.


Über die Türflügelsperren können Sie einzelne Türflügel vorn sperren.

Über den Wippschalter rechts können Sie die Türfreigabe für die 3. Tür
auslösen. Solange der Schalter gedrückt ist, kann der Fahrgast über
den Anforderungsknopf außen oder innen die Hintertür öffnen. Diese
schließt nach wenigen Sekunden und einem Warnsignal wieder, sofern
niemand auf der Trittplatte steht.

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Drei Generationen

Eine Memory-Funktion
ermöglicht es, nach
Abschalten der Elektrik
die geöffneten vorderen
Türen noch einmalig zu
schließen; erst dann
wird der Türsteuerung
die Stromversorgung
gekappt.

Ist das Fahrlicht eingeschaltet, wird bei geöffneter Vordertür die


Zahltischleuchte betätigt. Zusätzlich haben die Hintertüren zwei
Halogenspots, die bei Öffnung und Fahrlicht einschalten.

1999 Beleuchtung, Stromsparschaltung,


Schulbusbetrieb
Die wichtigsten Schalter zur
Beleuchtungssteuerung finden
Sie links unten am
Armaturenbrett.

Der Lichtdrehschalter schaltet


die Außenbeleuchtung
zwischen Aus - Standlicht - Abblendlicht. Ziehen Sie den Schalter
heraus, um die Nebelscheinwerfer einzuschalten.

Mit der Außenbeleuchtung wird auch die Instrumentenbeleuchtung


aktiviert.

Fernlicht und Lichthupe werden wie gewohnt mit dem Kombihebel an


der Lenksäule geschaltet.

Das Abblendlicht wird bei Abstellung des Motors per Stromsparschal-


tung auf Standlicht reduziert und bei Starten des Motors oder erneuter
Drehschalterbetätigung wiederhergestellt.

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Aerosoft GmbH 2014
Neben dem Drehschalter finden Sie zwei Wippschalter für Innenraum-
und Zahltischlicht. Das Zahltischlicht wird bei eingeschalteter Außen-
beleuchtung auch bei geöffneter Tür geschaltet.

Die Innenbeleuchtung hat nur eine Stufe, die alle Deckenleuchten


aktiviert. Wird der Motor abgestellt, reduziert nach einer Minute eine
Sparschaltung die Anzahl der aktiven Lichter, bis der Motor wieder
ge-startet oder der Schalter erneut betätigt wird.

Mit dem Wipptaster Schulbusbetrieb


können Sie die automatische Warnblinker-
steuerung für Schulbusse einschalten.Bei
geöffneten Türen und rechtem Blinker
wird der Warnblinker aktiviert und beim
Abfahren mit Blinker links abgeschaltet.
Damit sparen Sie sich das Ein- und
Ausschalten des Warnblinkers an
Schulbushaltestellen. Die Funktion bleibt aktiv, bis der Wipptaster
wieder links gedrückt wird.

1999 Klapprampe
Wegen Störanfälligkeit und aus Kostengründen bestellte man ab 1997
nur noch handbediente Klapprampen für Rollstühle und Kinderwagen.
Wird diese ausgeklappt, wird automatisch die Anfahrsperre ausgelöst
und die Blinklichter an der Mitteltür blinken.

1999 Niveauregulierung
Die Druckluftfederung gleicht automatisch alle Höhenunterschiede
durch unterschiedliche Beladungszustände aus und sorgt für eine
gleichmäßige Straßenlage. Dies kann auch genutzt werden, um bei
Stillstand und geschlossenen Türen den Bus rechtsseitig abzusenken,
um das Einsteigen zu erleichtern.

55
Drei Generationen

Beim Schließen der Türen wird der Bus automatisch wieder angeho-
ben. Außerdem können Sie das Niveau beidseitig anheben, um ein
Aufsetzen an kritischen Streckenabschnitten zu vermeiden.

Für den Betrieb der Niveauregulierung ist ausreichend Vorratsdruck


vonnöten.

1999 Heizen, Belüften, Klimatisieren


Der Bus ist mit einer thermostatgeregelten Warmwasser-Umlaufhei-
zung mit Zusatzheizung ausgestattet.

Es gibt eine eigenständige Fahrerplatzlüftung; diese wird vom Herstel-


ler als Klimatisierung bezeichnet, ist aber keine Klimaanlage mit
Kältemittel.

Der Fahrgastraum kann über 6 Unterstuhlheizgeräte geheizt werden,


die Kühlung ist möglich über 4 elektromechanische Dachluken, 4
Klappfenster sowie die Turbolüfter im Heck.

Beim 1999er VDV-Fahrerplatz gibt es drei


Hauptelemente für die Klimatisierung auf der
linken Fensterkonsole: das Bedienteil für die
Fahrerplatzklimatisierung, die Wippschalter für
Innenraumbelüftung und die Dachlukenschalter.

Oben finden Sie die Wippschalter für Zusatz- und


Spiegelheizung. Die Zusatzheizung ist eine
elektrische ölbetriebene Heizung, die den Motor
vorwärmt. Sie kann unabhängig vom Motor
laufen. Der Brennvorgang beginnt ca. 30 Sekun-
den nach dem Einschalten und wird im zentralen
Infodisplay angezeigt. Übersteigt die Kühlmittel-
temperatur 78 Grad, wird der Heizvorgang
unterbrochen, bis die Temperatur wieder unter 73
Grad ist. Nach dem Abschalten hat die Heizung
einen 3-minütigen Nachlauf.

56
Aerosoft GmbH 2014
Das Bedienteil für die Fahrerplatzklimatisierung verfügt über 3
Drehregler. Von oben nach unten sind dies: Temperaturwähler Heiß-/
Kaltluft, Luftverteilung Fußraum/Scheibe und Gebläsestärke 0 - 3.
Dieses Bedienteil dient nur der Fahrerplatz- und Scheibenlüftung. Das
Gebläse wird bei abgestelltem Motor automatisch heruntergeregelt.

Mit den zwei roten Wippschaltern kann die Seitenscheibenheizung


betätigt, sowie die Umluftklappe geschlossen werden. Bei geschlos-
sener Klappe haben Sie höhere Heizleistung; allerdings reduziert sich
an warmen Tagen die Kühlwirkung.

Die Turbolüfter im Dach tauschen lediglich Innen- und Außenluft und


verfügen über keine Heizwirkung.

Mit dem unteren Wippschalter wird die Fußraumheizung im gesamten


Fahrgastraum auf Stufe 1 oder 2 gestellt. Diese ist stets, unabhängig
vom Temperaturwähler, mit dem Heizkreislauf gekoppelt. Die Grundla-
gen der Klimatisierung sollte man stets im Hinterkopf haben, vor
allem, wenn man einen 18 Meter langen Gelenkbus temperieren will.
Durch Türdichtungen und Luftkanäle geht immer Innenraumluft
verloren und Außenluft dringt ein. Außerdem kann eine schön
geheizte Kabine schnell abkühlen, wenn man Türen, Dachluken oder
Klappfenster zu lange offen lässt.

Im Winter muss die Lüftungswärme von der Motorwärme


gewonnen werden - bis diese zur Verfügung steht, kann
erfahrungsgemäß eine Weile vergehen, selbst wenn die
Zusatzheizung läuft. Zweifeln Sie also nicht sofort an Ihren
Einstellungen, wenn die Temperatur nicht gleich in die Höhe
schießt.

Der 99er Gelenkbus verfügt über 4 Dachluken mit automa-


tischer Steuerung. Bei eingeschalteter Spannungsversor-
gung kann über die Einstellräder die Stellung verändert
werden. Das untere Einstellrad gilt für beide hintere
Dachluken im Nachläufer.

57
Drei Generationen

Bei Regen und Abstellung der Elektrik schließen die Luken automa-
tisch.

Die möglichen Schaltstellungen sind: geschlossen, vorne auf (belüften),


ganz auf (Umwälzung), hinten auf (entlüften).

Falls die Scheiben beschlagen, stellen Sie den Luftverteilknopf auf


Scheiben und das Gebläse auf volle Heizleistung. Außerdem aktivieren
Sie die beiden Wipptaster 30 und 34 für Scheibenheizungen.

2012 Allgemeine Fahrzeuginformationen


Der 12er Gelenkbus verfügt über einen Turmmotor nach Euro-6-Ab-
gasnorm. Dadurch fallen im Heckbereich einige Sitzplätze weg.

Der 12er Gelenkbus verfügt über einen Turmmotor nach Euro-6-Ab-


gasnorm. Dadurch fallen im Heckbereich einige Sitzplätze weg.

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Aerosoft GmbH 2014
Im Vorderwagen gibt es ein
einen, hinten zwei zusätzliche
Klappsitze.

Im rechten Außenspiegel ist


ein Frontspiegel integriert,
sodass Sie den Bereich vor
dem Bus beobachten
können.

Der Innenspiegel ist zweiteilig und verfügt über einen Vergrößerungs-


spiegel für den mittleren Eingangsbereich.

59
Drei Generationen

2012 Übersicht Fahrerarbeitsplatz


Schalt-/Bedienelemente Armaturenbrett

1 Lichtdrehschalter Stellung 0 - 3: 15 Wipptaster Fahrertüren-


Aus, Standlicht, Abblendlicht. triegelung
Tagfahrlicht auto-matisch. zum Öffnen der Fahrerk-
Herausziehen für Nebelschlussl. lapptüra

2 Wippschalter ASR aus 16 Gangwahltaster


wirksam nur unterhalb 30 km/h
3 Wippschalter Fahrgastbe- 17 Wippschalter Haltestellen-
leuchtung bremse
Stufe 1 oder 2
4 Wippschalter Zahltischbe- 18 Wippschalter Türfreigabe
leuchtung zur Freigabe der 2. und 3.
Tür
5 Wipptaster Niveauregulie- 19 Wipptaster Absenkeinrich-
rung tung
zur beidseitigen Anhebung des zur rechtsseitigen Absen-
Fahrwerks kung

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Aerosoft GmbH 2014
6 Wippschalter Funk 20 Wipptaster Kinderwagen-
im OMSI ohne Funktion schaltung

7 Lenkstockschalter für Blinker, 21 Wipptaster Schulbusbe-


Hupe, Wischer, Wascher, leuchtung
Fernlicht, Lichthupe
8 Geschwindigkeitsanzeige, Ki- 22 Wippschalter Warnblink-
lometerzähler anlage
9 Kontrollleuchten 23 Türtaster Vordertür

10 Drehzahlanzeiger, Motorkont- 24 Türtaster Mitteltür


rollleuchte

11 Zentrales Infodisplay 25 Fußschalter Unfallmeldung


im OMSI ohne Funktion
12 Wipptaster Dieselpartikelfilter 26 Schalt-Zündschloss
13 Wippschalter beidseitige Tür- 27 Fußschalter Durchsage
flügelsperre im OMSI ohne Funktion
setzt die Vordertür außer
Funktion
14 Wippschalter einseitige Tür-
flügelsperre
sperrt wahlweise den 1. oder 2.
Flügel vorn

61
Drei Generationen

2012 Lenkradtaster
Links auf dem Lenkrad
finden Sie die Taste zum
Weiterblättern der Menüs
im zentralen Infodisplay.
Alle anderen Lenkradtaster
wurden im OMSI nicht
funktionsfähig umgesetzt.

Die Menüfortschaltung
funktioniert nur, wenn kein
schwerwiegender Fehler vorliegt.

2012 Schalt-/Bedienelemente
Fensterkonsole
28 Wipptaster Notlösung Absenk-
einrichtung
Behebt die Sperre, bei offenen
Türen die Absenkung nicht betäti-
gen zu können. Dies ist z.B.
vorgesehen, wenn unter dem Bus
etwas eingeklemmt wird, und wird
mit einem Summer quittiert.
29 Wippschalter Armaturenver-
stellung
Wenn aktiv, kann mit der Maus der
Instrumententräger verstellt
werden. Ohne Strom ist die En-
triegelung wirkungslos.
30 Wippschalter Scheibenheizung
Für beheizbares Seitenfenster

62
Aerosoft GmbH 2014
31 Wipptaster Totschaltung
Nothahn außen Deaktiviert die äu-
ßere pneumatische Türnotöffnung
für ca. 10 Minuten.
32 Wippschalter Gebläsesteuerung
Stellt das Innenraumgebläse an
oder zurück auf Automatik. Bei
abgestelltem Motor ist nur die
schwächste Stufe verfügbar.
33 Wippschalter Funklautstärke
im OMSI ohne Funktion.
34 Wipptaster Videoaufzeichnung
Speichert 15 Minuten vor und
nach aktuellem Zeitpunkt (im
OMSI ohne Funktion).
35 Elektr. Spiegelverstellung
im OMSI ohne Funktion.
36 Wipptaster elektr. Schiebefenster
Öffnet und schließt das Fahrerfen-
ster bei ein-geschalteter Bordspan-
nung.
37 Notlöseschalter
Deaktiviert die Anfahrsperre, falls
diese nicht mehr ordnungsgemäß
löst. Deaktiviert die Anfahrsperre,
falls diese nicht mehr ord-
nungsgemäß löst.
38 Handbremsventil (Feststell-
bremse)

63
Drei Generationen

2012 Weitere Fahrerplatzelemente


(Sägezahn)
39 Bedienteil
Konfigurationseinheit
für die Zielanzeige für
Werkstatt-gebrauch,
daher ohne Funktion.
40 Bedienteil Klima-
tisierung
41 Fahrtenschreiber
42 Radio

2012 Leuchtmelder

1 Leuchtmelder Blinker links 8 Leuchtmelder Blinker rechts


2 Leuchtmelder Funk 9 Leuchtmelder Dieselpartikel-
filter
3 Leuchtmelder Fernlicht/Auf- 10 Leuchtmelder Störung
blenden Bremssystem
4 Leuchtmelder Abblendlicht 11 Leuchtmelder Rollstuhlrampe

64
Aerosoft GmbH 2014
5 Leuchtmelder Störung 12 Leuchtmelder Haltewunsch
6 Leuchtmelder Warnung 13 Leuchtmelder Motorreguli-
erung
7 Leuchtmelder Tür auf oder
Freigabe

2012 Höft & Wessel ALMEX

Beim ALMEX-Drucker handelt es sich um einen hochmodernen


Touchscreen-Fahrscheindrucker, der auch die RBL-Schnittstelle zur
Steuerung der Haltestellenansagen und Zielanzeige schafft. Der
Drucker wurde in Zusammenarbeit mit der HOCHBAHN entwickelt.

Aufgrund der Vielzahl der Funktionen sind nur die wichtigsten im


OMSI umgesetzt, doch auch das sind eine ganze Menge.

Der Drucker startet zusammen mit der Bordelektrik und verfügt über
einen batteriegespeisten Nachlauf, wenn der Strom abgestellt wird.
Dadurch bleiben bei kurzen Pausen alle Einstellungen erhalten. Beim
Start der Elektrik wird einmalig die Matrix initialisiert.

65
Drei Generationen

An der Außenseite ist ein


zusätzliches Fahrgastdis-
play, der Auswurf für
Fahrkarten und ein
Nahfeldsensor angebracht.

Diese Technik befindet sich


noch im Versuchsstadium,
erlaubt aber bereits das
bargedlose Bezahlen und
das Einloggen des Fahrers
mit seinem Dienstausweis, ohne die Nummer eintippen zu müssen.

Im OMSI ist dies allerdings nicht funktionsfähig.

Der ALMEX hat zwei grundlegende Betriebsmodi: FIMS (= Fahrgastin-


formations- und Managementsystem) sowie EFAD (= Elektronischer
Fahrscheindrucker).

Fahrscheine können nur gedruckt werden, wenn der Fahrer mit


Nummer und PIN angemeldet ist. Diese Daten finden Sie immer auf
einem Hinweiszettel am Klemmbrett, bis Sie eingeloggt sind.

Die grundlegenden Funktionen des FIMS stehen auch ohne Fahrerlogin


zur Verfügung. So können z.B. Linie und Zielnummer geändert
werden. Allerdings können Sie dann nicht mit Umlaufnummer fahren.

Zusätzlich gibt es eine Kassensperre, die im Modus „Pause“ oder bei


ausgeloggtem Fahrer aktiv ist. Dann sind alle Verkaufsfunktionen und
der Zahltisch gesperrt.

Zu Beginn einer Schicht müssen Sie erst Ihren Zahltisch aufrüsten,


indem Sie den Wechsler einlegen. Klicken Sie dazu auf den leeren
Bereich in der Kasse. Sie werden bemerken, dass Sie noch kein
Wechselgeld ausgeben können. Dazu muss erst der Zahltisch per
Fahreranmeldung im ALMEX entriegelt werden.

66
Aerosoft GmbH 2014
Zu Beginn befinden Sie sich im
Startbildschirm. Drücken Sie
unten„Dienst anmelden“, um
sich als Fahrer einzuloggen.

Sie erkennen ein bedienbares


Tastfeld immer daran, dass
beim Überfahren mit der
Maus das Handsymbol
erscheint.

Geben Sie zum Anmelden die


Fahrernummer und PIN ein,
die Sie auf dem Hinweiszettel
Ihres Disponenten finden.

Danach müssen Sie noch die


Dienstnummer eingeben.

Wie gewohnt wird eine


Umlaufnummer benötigt, um
alle RBL-Funktionen wie
Haltestellenansagen nutzen zu
können.

Die Umlaufnummer erhalten


Sie im Fahrplanmenü, wenn Sie Ihren Fahrplan aktivieren.

Auf allen Karten außer


Hamburg Tag & Nacht können
Sie eine beliebige Nummer
eingeben.

Sie können jederzeit über


„FIMS“ > „Umlauf ändern“
eine andere Umlaufnummer
eingeben.

67
Drei Generationen

Über „C“ im Nummernfeld auf dem Display löschen Sie fehlerhafte


Eingaben.

Wenn die Umlaufnummer korrekt eingegeben ist, wird in der Fahrtab-


frage die nächste Fahrt angeboten. Diese Anzeige erscheint auch nach
jeder abgeschlossenen Runde vor der Rückfahrt.

Die Anzeige stellt Ihnen Abfahrtszeit, verbleibende Pausenzeit,


Liniennummer, Ziel und Start-/Endpunktkürzel dar

Nach Bestätigung (Haken grün) stellt der Drucker die Anzeige um und
aktiviert die neue Fahrt. Wird die Fahrt abgelehnt (rotes Kreuz), wird
der Umlaufbetrieb beendet.

Im Hauptbildschirm (EFAD) sehen Sie alle verfügbaren Fahrscheine und


den Haltestellenbaum.

68
Aerosoft GmbH 2014
Die Fahrkarten werden auf allen OMSI-Karten automatisch eingelesen.

Im Haltestellenbaum sehen Sie unten die aktuelle und darüber die


nächsten 6 kommenden.Das kleine Straßen- und Haltestellensymbol
wechselt je nachdem, ob Sie fahren oder die Haltestelle erreichen.

Über die gelben Bus-Pfeiltasten unten können Sie die Stops manuell
fortschalten, aber deaktivieren dadurch die GPS-Fortschaltung. Diese
können Sie im FIMS-Menü wieder einstellen.

Die Tasten Start/Ziel dienen im Original der Fahrpreisberechnung, sind


hier aber funktionslos. Ebenfalls sind die Ticketgruppen (oben mittig)
und Linienwegspfeile (oben links) nur optisch angedeutet.

Oben sehen Sie die


Fahrplaninfos: Umlauf-
nummer, Linie, Ziel,
Zielschild außen,
Verspätung, Uhrzeit und
Datum. Wenn Sie zu früh
im Fahrplan sind, färbt
sich die Verspätungsan-
zeige rot. Diese bezieht
sich wie im Original
immer nur auf die
Zeitdifferenz zur
nächsten Abfahrtszeit,
nicht auf Ihre aktuelle
Streckenposition.

Über die grüne Taste


„FIMS“ bzw. „EFAD“
können Sie aus fast
jedem Menü zwischen
Fahrscheinverkaufs- und
Menüansicht wechseln,
sofern der Fahrer mit PIN
angemeldet ist.

69
Drei Generationen

Das Menü „FIMS“ ist das Hauptmenü für alles, was nichts mit
Fahrscheinverkauf zu tun hat. Dort sehen Sie alle Fahrtinfos und
können die Umlaufnummer ändern, sowie bei Bedarf Linie und Ziel
manuell eingeben. Dies beendet jedoch einen eventuell aktiven
Umlauf.Über die Optionstasten rechts können Sie die GPS-Steuerung
für Haltestellenfortschaltung wieder aktivieren (r.u.) und die
Bandansagen an-/ausschalten.

Das Funktionsmenü nennt sich Hauptmenü und ist aus der Anzeige
„EFAD“ mit dem blauen Taster unten erreichbar. Hier können Sie unter
„Geräte“ den Tastenton deaktivieren, die Kasse entriegeln und einen
Testdruck durchführen.

Auf der zweiten Seite „Dienst“ gibt es die Möglichkeit, Dienst- und
Liniennr. zu ändern, die Zwischeneinnahmen zu sehen und die
UV-Prüflampe im Geldwechsler einzuschalten. Um die Schicht zu
beenden und eine Dienstabrechnung zu erstellen, gehen Sie aus der
Anzeige „EFAD“ ins Hauptmenü und wählen „Dienstende“.

In den meisten Menüs wird Ihnen übrigens ein Pfeil nach links
angeboten, der zur jeweils vorherigen Menüseite zurückkehrt. Um in
der Pause die Kasse zu verriegeln, nutzen Sie die Tastfläche „Pause“ im
„EFAD“. Anschließend müssen Sie Fahrernummer und PIN erneut
angeben; alle anderen Einstellungen bleiben erhalten.

Ist die vorletzte Haltestelle einer Linie erreicht, wird das Zielschild in
„Fahrtende, bitte nicht einsteigen“ geändert, um den draußen
wartenden Fahrgästen das Ende der Fahrt zu verdeutlichen (nur
Hamburg).

70
Aerosoft GmbH 2014
2012 Zentrales Infodisplay
Für den C2 hat der
Hersteller einen neuen
Fahrerplatz gestaltet,
der auf dem gewohnten
VDV-Standard basiert.

Enthalten ist auch


wieder ein Infodisplay,
das viele Rundanzeiger
ersetzt, jedoch wurde
dieses neu entwickelt
und etwas kleiner
gestaltet.

Im Vergleich zum alten VDV-Cockpit hat man wieder etwas traditio-


neller Kontrollleuchten für die wichtigsten Funktionen eingebaut und
vertraut nicht mehr so sehr auf das Display.

Wird der Strom abgestellt, zeigt das Display für ca. 1 Minute den
Abschiedsbildschirm mit HOCHBAHN-Logo an. Im Original ist hier das
Logo des Fahrzeugherstellers zu sehen.

Das Display verfügt über 5 Menüseiten:

Haltemenü (s. Abb.), Fahrtmenü, Warnungen/Störungen, Druckanzei-


gen, Temperaturanzeigen.

Liegt keine Störung vor und


der Betriebsdruck ist ausrei-
chend, schaltet das Display
nach dem Start auf das
Haltemenü. Ansonsten wird
Ihnen die Störung oder
Druckanzeige angezeigt, bis
das Fahrzeug fahrbereit ist.

71
Drei Generationen

Sie können die angezeigte Menüseite mit dem Lenkradtaster (links)


weiterblättern.

Die Umschaltung von Fahr- und Haltemenü erfolgt automatisch, je


nachdem, ob der Bus steht oder fährt.

Liegt eine schwerwiegende Störung (rot) vor, ist nur noch dieses Menü
verfügbar. Mehrere Störungen können ebenfalls mit dem Lenkradt-
aster durchgesehen werden.

In den 3 Randbereichen links, unten und rechts werden Ihnen stets


wichtige Infos angezeigt: AdBlue-Vorrat und Diesel-Vorrat links,
Uhrzeit und Innen-/Außentemperatur unten und Getriebe-/Bremsen-
status rechts.

AdBlue ist eine Harnstoffflüssigkeit, die dem Kraftstoff beigemischt


wird, um den Schadstoffausstoß zu reduzieren.

Das Bus-Symbol zeigt Ihnen den Türstatus an: Grün bedeutet Freigabe,
weiß geöffnet. An den Achsen (weiß ausgefüllt) können Sie erkennen,
ob Haltestellen- oder Feststellbremse aktiv sind.

Die Pfeile unten signalisieren die


Absenkeinrichtung.

Die Menüseite 4 bietet zwei


Ansichten:

Druckanzeige und Tempera-


turen. In der Druckanzeige
sehen Sie den Vorrats- und
Bremsdruck des 1. und 2.

72
Aerosoft GmbH 2014
Kreises, sowie zusammengefasst
den 3. und 4. Kreis für Türsteue-
rung und Niveauregulierung.

In der Temperaturanzeige sehen


Sie von oben nach unten
Kühl-mitteltemperatur (optimal
70-90 °C), Motoröldruck
(optimal 2-4 bar) und Batterie-
spannung (optimal 24-26 V).

2012 Symbole im zentralen


Infodisplay

73
Drei Generationen

2012 Warnungen (gelb) im zentralen


Infodisplay
Warnungen werden mit einem kurzen Summerton und dem Aufleuchten
der gelben Warnleuchte gemeldet.

In der Regel kann der Bus weitergefahren werden, oder die Warnung
kann durch Zurücksetzen der Elektronik beseitigt werden.

Treten mehrere Warnungen auf, können Sie diese mit dem Lenkradtaster
durchblättern.

2012 Störungen (rot) im zentralen


Infodisplay
Ernsthafte Störungen führen zum Verlust der Betriebssicherheit und
Fahrtauglichkeit.

Sie werden mit der roten Warnleuchte und einem Summerton


angezeigt.

Andere Displayanzeigen sind nicht mehr verfügbar, wenn eine rote


Störung vorliegt.

Treten mehrere Störungen auf, können Sie diese mit dem Lenkradt-
aster durchblättern.

74
Aerosoft GmbH 2014
2012 Türsteuerung
Der 2012er Gelenkbus ist mit 3 Innenschwenkdoppeltüren ausgestat-
tet, die pneumatisch betrieben werden.

Die 1. und 2. Tür können direkt


per Drucktaster vom Fahrer
geöffnet und geschlossen werden.

Bei aktiver Türfreigabe (Wipp-


schalter) kann der Fahrgast von
innen und außen die 2. und 3. Tür
öffnen. Diese schließen sich dann
wieder selbstständig, sofern die
Lichtschranke im Einstiegsbereich
frei ist. Sonst wird mit einem
Piepton gewarnt, bis die Tür
schließen kann.

Der 3. Drucktaster ist nur eine Blindtaste, die nicht in Funktion ist.

Mit den Wippschaltern Türflügelsperre (oben) können einzelne oder


beide Flügel der Vordertür gesperrt werden.

Ist die Türfreigabe für die fahrgastbetätigten Türen aktiv, leuchtet das
Transparent im Drucktaster an der 2. und 3. Tür.

75
Drei Generationen

Im Bereich der Türsteuerung sei


auch noch erwähnt, dass die
Fahrerplatztür nur mit dem
Wipptaster oben auf dem Instru-
mententräger entriegelt werden
kann, da diese ein elektroma-
gnetisches Schloss hat.

Jeder Türflügel verfügt innen über einen Drehgriff, mit dem die Tür
mechanisch ver- und entriegelt werden kann. Dieser funktioniert
analog zum Schloss außen.

Aufgrund neuer EU-Sicherheitsvorschriften gibt es an jeder Tür einen


außenliegenden Nothahn, auch als Türnotöffnung bekannt. Diese
Notöffnung kann im Fall von
Sicherheitsbedenken von innen mit
einem Wipptaster für 15 Minuten
außer Kraft gesetzt werden.

In Rot und Blau sehen Sie die


Anforderungstaster für die Türöff-
nung vom Fahrgast und den
Kinderwagentaster, der die automa-
tische Schließung der Tür außer
Kraft setzt, bis dies vom Fahrer
quittiert wird (Kinderwagen-Wipp-
schalter s. vorherige Seite).

76
Aerosoft GmbH 2014
An der Mitteltür ist der Kinderwagentaster gleichzeitig der Rampen-
wunschtaster, der dem Fahrer die Anforderung der Rampe signalisiert.
Beide Taster gibt es auch innen im Stehbereich.

Alle Türflügel verfügen über ein außenliegendes Schloss zur Verriege-


lung; dies funktioniert analag zum Drehgriff innen.

Über jeder Tür gibt es eine


LED-Einstiegsleuchte und einen
Nothahn mit Schutzkappe.

Unterhalb der LED-Leuchte


sehen Sie die Licht-schranke.

Das gelbe Blinklicht an Mittel- und


Hintertür signalisiert den Schließ-
wunsch der Tür oder die ausgeklappte
Rollstuhlrampe.

Die Türaußenöffnung für den Fahrer


befindet sich wie gewohnt hinter der
vorderen rechten Wartungsklappe.

77
Drei Generationen

2012 Beleuchtung,
Stromsparschaltung, Schulbusbetrieb
Bei diesem Gelenkbus kommen
erstmal ausschließlich LEDs zur
Außenbeleuchung zum Einsatz.

Außerdem gibt es ein automa-


tisches Tagfahrlicht, das bei
eingeschaltetem Motor und
zusammen mit dem Fahrlicht
geschaltet wird.

Anders als beim 99er VHH-Ge-


lenkbus gibt es zwar Nebel-
schlussleuchten, aber keine
Nebelscheinwerfer vorn. Beides ist in Hamburg äußerst selten nötig.

Da die Zielanzeigen auch mit LEDs ausgestattet und damit selbstleuch-


tend sind, brauchen diese keine eigene Beleuchtung mehr.

Der Lichtdrehschalter auf dem Armaturenbrett schaltet in den Stel-


lungen 0-2 von aus über Standlicht zum
Abblendlicht. Gekoppelt damit ist die Instru-
mentenbeleuchtung.

Das Tagfahrlicht leuchtet immer, wenn der


Motor läuft. Ziehen Sie den Schalter heraus,
um die Nebelschlussleuchten zu aktivieren.

Ist das Fahrlicht eingeschaltet, leuchten bei


geöffneter Tür die jeweilige Einstiegsbeleuch-
tung sowie vorn die Zahltischleuchte.

Die Stromsparschaltung reduziert das Fahrlicht von Abblend- auf


Standlicht, wenn der Motor abgestellt wird. Wenn dieser erneut
gestartet oder der Lichtschalter betätigt wird, wird das Licht wieder auf
die gewählte Stärke erhöht.

78
Aerosoft GmbH 2014
Die Innenraumbeleuchtung lässt sich
in 2 Stufen einstellen und geht
ebenfalls nach ca. 1 Minute in eine
Stromspar-schaltung, wenn der Motor
ausgeschaltet wird. Zusätzlich gibt es
einen Wippschalter für die Zahltisch-
beleuchtung.

Mit dem Wipptaster


„Schulbusbetrieb“ können
Sie die automatische
Warnblinkersteuerung für
Schulbusse einschalten.

Bei geöffneten Türen und


rechtem Blinker wird der
Warnblinker aktiviert und
beim Abfahren mit Blinker
links abgeschaltet. Damit
sparen Sie sich das Ein- und
Ausschalten des Warnblin-
kers an Schulbushaltestellen.

Die Funktion
bleibt aktiv, bis
der Wipptaster
wieder links
gedrückt wird.

79
Drei Generationen

2012 Klapprampe
Der C2 wird zwar mit einer neuentwickelten Elektrorampe angeboten,
jedoch setzt man bei der HHA immer noch auf die fast wartungsfreie
Klapprampe. Die elektrischen Rampen haben in den 90er-Jahren
einfach zu oft Probleme bereitet.

Zusammen mit der ausgeklappten Rampe erscheint das Rampensym-


bol im Infodisplay und die Blinklichter an der Mitteltür werden
eingeschaltet. Die Anfahrsperre wird ausgelöst.

2012 Niveauregulierung
Die Druckluftfederung gleicht automatisch alle Höhenunterschiede
durch unterschiedliche Beladungszustände aus und sorgt für eine
gleichmäßige Straßenlage. Dies kann auch genutzt werden, um bei
Stillstand und geschlossenen Türen den Bus rechtsseitig abzusenken,
um das Einsteigen zu erleichtern.

Beim Schließen der Türen wird der Bus automatisch wieder angeho-
ben. Außerdem können Sie das Niveau beidseitig anheben, um ein
Aufsetzen an kritischen Streckenabschnitten zu vermeiden.

Für den Betrieb der Niveauregulierung ist ausreichend Vorratsdruck


vonnöten.

2012 Haltestelleninnenanzeige
In jedem Wagenteil ist eine zweizeilige Haltestellenanzeige angebracht.

Neben dem Haltewunsch zeigt sie (ständig) das Fahrtziel an und (bei
aktiviertem Umlauf) nach jeder Ansage die nächste Haltestelle, bis die
Türen wieder geöffnet werden.

80
Aerosoft GmbH 2014
2012 Heizen, Belüften, Klimatisieren
Wie Sie bestimmt bereits
bemerkt haben, sind auf
dem Dach zwei Klimaanla-
gen installiert. Außerdem
gibt es eine ölbetriebene
Zusatzheizung für Kaltstarts.
Durch die wirkungsvolle
Klimaautomatik sind keine
(aufpreispflichtigen)
Dachluken mehr nötig.

Klappfenster gibt es zwar weiterhin, diese sollen jedoch nur als


Lüftung verwendet werden, wenn die Klimaanlage nicht läuft. Viele
Fahrgäste halten sich aber natürlich nicht daran.

Weggefallen sind auch die Dachturbolüfter und das Frontheizgerät.


Dafür ziehen sich durch den gesamten Bus an den Seiten Bodenheiz-
geräte, nur teilweise durch Podeste unterbrochen.

81
Drei Generationen

Bedient wird die Klimatisierung mit dem Bedienteil im Sägezahn über


dem Fahrerplatz.

Dabei möchte ich zuerst einen beliebten Irrtum aufklären.

Wie man an dem kleinen Symbol unter den Drehreglern erkennen


kann, dienen diese nur der Fahrerplatzbelüftung. Um den Fahrgast-
raum zu temperieren, drücken Sie einfach die 2. Drucktaste rechts.

Nun werden wir uns das Bedienteil aber noch genau ansehen.

Mit den Drehreglern stellen Sie die Fahrerplatzbelüftung ein. Wählen


Sie links die Luftauslässe (nur Fußraum, Instrumententräger und
Fußraum, nur Instrumententräger und nur Scheiben). Die Scheibenaus-
lässe sind allerdings auf jeder Stufe geöffnet.

Mit dem zweiten Regler wird die Temperatur vorgewählt. Die Wärme
wird wie gewohnt über einen thermostatgeregelten Wasserkreislauf
von der Motorwärme abgeführt.

Über den dritten Regler stellen Sie stufenlos die Gebläsestärke ein. Bei
abgestelltem Motor ist nur eine geringe Leistung verfügbar.

82
Aerosoft GmbH 2014
Wipptaster Gebläsesteuerung
Mit dem Wipptaster auf der Fensterkonsole links können
Sie die Gebläsesteuerung der Fahrgastraum-Klimatisie-
rung anpassen.

Schalter oben drücken: Gebläse wird eingeschaltet.


Wenn der Motor aus ist, ist nur eine geringe Leistung
verfügbar. Das Gebläse wird automatisch eingeschaltet,
wenn die Fahrgastklima an und die Umluftsteuerung aus
ist und der Sollwert überschritten wird.

Das Gebläse wird immer ausgeschaltet, wenn der Umluftbetrieb


aktiviert wird oder die Innentemperatur zu niedrig ist. Drücken Sie den
Schalter unten, um das manuell eingeschaltete Gebläse wieder auf
Automatik zu stellen. Die Drucktasten rechts auf dem Klimabedienteil
regulieren die Klimaautomatik. Die integrierte Kontrollleuchte gibt
dabei jeweils die Aktivität der Funktion an.

Fahrerplatzkühlung verbindet die Fahrerplatzlüftung mit der


Klimatisierung.

Umluft Frischluftklappen werden für 10 Min. geschlossen.

Fahrgastraum-Temperaturregelung aktiviert die Klimatisie-


rung der Kabine.

Reheat zum schnellen Auftauen von Scheiben bei Frost.

Zusatzheizung

Fahrerplatzkühlung
Zum schnellen Klimatisieren des Fahrerplatzes und bei hohen Tempera-
turen die Fahrerplatzkühlung zuschalten. Diese wird nur aktiv, wenn
der Temperaturwähler im blauen Bereich steht und die Außentempera-
tur über 12 °C beträgt.

83
Drei Generationen

Umluftbetrieb
Die Frischluftklappen werden geschlossen, z.B. bei schlechter Außen-
luft oder um kurzzeitig eine höhere Heizleistung zu erreichen. Dadurch
reduziert sich allerdings die Kühlleistung.

Die Klappen werden nach ca. 10 Minuten wieder geöffnet (Kontroll-


leuchte erlischt).

Fahrgastraum-Temperaturregelung
Die Klimaautomatik reguliert automatisch die Gebläsestärke, um den
Fahrgastraum auf den einprogrammierten Temperaturwert zu bringen.
Wie Sie den Temperatursollwert ändern, erfahren Sie im Folgenden.
Die Fahrgastraum-Temperaturregelung läuft bei abgeschaltetem Motor
auf Sparschaltung mit geringer Gebläsestärke. Ist die Außentempera-
tur zu gering, wird die Klimatisierung abgeschaltet.

Zusatzheizung
Die ölbetriebene Zusatzheizung wird erst nach einer Warmlaufphase
aktiv; dies wird im zentralen Infodisplay und durch die Kontrollleuchte
im Tastschalter angezeigt. Sie kann benutzt werden, um den Motor
schnell aufzuwärmen und mehr Heizleistung zur Verfügung zu haben.
Die Klimaautomatik kann die Zusatzheizung nicht selbsttätig starten.
Wird die Motortemperatur zu hoch, pausiert die Zusatzheizung.

Reheat
Die Reheat-Funktion bläst entfeuchtete Luft aus den Luftkanälen an
den Scheiben und sorgt so für ein schnelles Abtauen.

84
Aerosoft GmbH 2014
Temperatursollwert anpassen
Ab Werk ist der Sollwert hier auf 22 °C eingestellt. Um diese Program-
mierung für Ihren Bus zu ändern, halten Sie den Tastschalter Fahrgast-
raum-Temperaturregelung mehrere Sekunden gedrückt, bis die Kontroll-
leuchte anfängt zu blinken. Nun können Sie mit dem Tastschalter
darüber (Umluft) und darunter (Zusatz-heizung) den Sollwert in
Schritten von 2 °C reduzieren und anheben, im Bereich von 18-26 °C.
Die Kontrollleuchten der anderen Schalter deuten dabei die eingestellte
Temperatur an. Zum Bestätigen der neuen Einstellungen drücken Sie
kurz den Tastschalter „Fahrgastraum-Temperaturregelung“.

2012 Fahrtenschreiber

In diesem Gelenkbus ist ein digitaler Modulartachograph eingebaut.


Der große Unterschied ist hier, dass die Geschwindigkeitsanzeige im
Armaturenbrett keinen Fahrtenschreiber mehr enthält, sondern dieser
extern im Einbauschacht über dem Fahrerplatz platziert ist. Der
Fahrtenschreiber besteht aus einem digitalen Kontrollgerät und einer
Schublade, in der analog auf das Schaublatt aufgezeichnet wird. Eine
Fahrerkarte ist bei diesen Bussen nicht vonnöten, da sie nur im
Linienverkehr unter 50 km eingesetzt werden.

Ein Fahrtenschreiber dient zur Aufzeichnung von Lenkzeit und


Geschwindigkeit und ist in allen Fahrzeugen ab 7,5 t zul. Gg. vorge-
schrieben, sowie ab 3,5 t bei gewerblicher Nutzung.

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Drei Generationen

Zwar haben Sie im OMSI keine Polizeikontrolle zu erwarten, können


hier aber trotzdem erstmals einen funktionsfähigen Fahrtenschreiber
benutzen.

Öffnen Sie mit einem Klick auf die blaue Auswurftaste links die
Schublade und ziehen Sie diese mit der Maus heraus. Nun können Sie
mit einem Klick ein Schaublatt einlegen und die Schublade wieder
schließen.

Sie werden bemerken, dass auf dem Display das Symbol für einge-
legtes Schaublatt angezeigt wird.

Fahren Sie ohne Schaublatt oder in der falschen Zeitgruppe, wird dort
ein Warnsymbol (!) erscheinen.

Wechseln Sie nun mit dem Zeitgruppenschalter 1 (grau) von Ruhezeit


(Bettsymbol) auf Arbeitszeit (Hammersymbol). Das quadratische
Symbol steht für Bereitschaftszeit.

Auf dem Display wird zusätzlich Uhrzeit, Datum und Kilometerstand


angezeigt.

Bei Schichtende können Sie zurück auf Ruhezeit stellen und das
Schaublatt entnehmen.

Hinweise für Modder


Für Hamburg werden die Hofdateien im bekannten Format mitgeliefert.
Auf Fremdkarten verwenden die Busse wie gewohnt die normalen
OMSI-Hofdateien. Der 2012er Gelenkbus hat eine leicht veränderte
Hof-datei für Hamburg wegen neuer Matrixtechnologie.

Jeder Gelenkbus besitzt nur eine Außentextur, um Grafikspeicher zu


sparen und Repaints zu erleichtern. Bei allen Fahrzeuge sind im Ordner
„Werbung“ Repaint-Vorlagen enthalten, um eigene Repaints zu
erstellen. Das Innenleben ist auf zwei Texturen vertreten: In hoher
Auflösung für das Spielerfahrzeug (Sitzpolster etc.), sowie auch auf der
jeweiligen Außentextur („bodyfinal“ oder „G2“). Die Innentexturen auf
der Außentextur werden nur für das reduzierte KI-Modell verwendet.
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Aerosoft GmbH 2014
Ein Blick in die .cti-Dateien offenbart, dass einige Variablen zur
Beeinflussung der Optik zur Verfügung stehen:

1992/1993

Ersetzbare Texturen: Außenhaut (farbschema_tex1), Aufkleber


(farbschema_tex2), Fahrerplatz (farbschema_tex3), Inneneinrichtung
(farbschema_tex4)

Sichtbarkeitsvariablen: decals_HHA (Aufkleber der Hochbahn), decals_


HHA_tankpkt (Aufkleber auf der Frontscheibe), decals_wheelchair
(Rollstuhl-Aufkleber vorn), number_white (Wagennr. in weiß).

1999

Ersetzbare Texturen: Außenhaut (farbschema_tex1), Aufkleber


(farbschema_tex2), Inneneinrichtung (farbschema_tex3)

Sichtbarkeitsvariablen: decals_vhh (Aufkleber der VHH), wagennr_alt


(kleine Wagennr.), decals_wheelchair (Rollstuhl-Aufkleber vorn)

2012

Ersetzbare Texturen: Außenhaut (farbschema_tex1), Aufkleber


(farbschema_tex2), Inneneinrichtung (farbschema_tex3)

Sichtbarkeitsvariablen: display_white (weiße LED-Matrix, sonst orange),


outside_labels (Herstellerlogos vorn und hinten, sonst freie „Hambur-
ger Front“), white_wheelcaps (weiße Radkappen, sonst Stahl schwarz)

Um das Fahrverhalten realistischer und subjektiv glaubwürdiger zu


gestalten, ist bei den drei Bussen auch die Mittelachse angetrieben.
Dies vermeidet (nach aktuellem Stand) physikalisches Fehlverhalten
bei Heckantrieb.

Die Fahrscheindrucker (und auch einige Matrixfunktionen) erkennen


am Namen der Hofdatei, ob Sie auf Hamburg oder woanders fahren.
Einige Spezialfunktionen sind nur mit Hamburger Hofdatei verfügbar,
auch wird dann automatisch ein Euro-Geldwechsler verwendet.

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Drei Generationen

Add-on
auch kompatibel mit OMSI

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