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Der Froschkönig
Die goldene Kugel
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Der Froschkönig
1 ausstrecken entgegenstrecken
2gleiten, glitt, ist geglitten rutschen
3r Platsch, nrg()uS.Geräusch, wenn etwas ins Wasser fällt
Trösten he)(irberuhigen
5s Mitleid, (nurSgJMMew
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„Beruhige dich, Königstochter, und weine
nicht m e h r“, antw ortete der Frosch. „Ich könnte
dir dein Spielzeug1w ieder hinauf holen. Aber was
gibst du m ir dafür?“
„Was du haben willst, lieber Frosch“, sagte sie,
„m eine Kleider, m eine Perlen u n d Edelsteine, und
auch noch die goldene Krone, die ich trag e.“
D er Frosch antw ortete: „Deine Kleider, Perlen,
Edelsteine und auch deine Krone m ag ich nicht
haben. Ich möchte, dass du mich lieb hast und
m öchte gerne dein Spielkamerad2 sein, ich m öchte
an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem
goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein
trinken und in deinem Bettlein schlafen. W enn du
m ir das alles versprichst3, tauche ich in den B runnen
und hole dir deine goldene Kugel herauf.“
„O h ja “, sagte sie, „ich verspreche dir alles, was
du willst, w enn du m ir n u r m eine Kugel w ieder
bringst.“ Sie dachte sich: Was will denn der olle4
Frosch! D er soll mal schön im B runnen bleiben
und quaken. D er kann doch niemals der Freund
von einem M enschen sein.
1 s Spielzeug, (nurSq.) Gegenstand zum Spielen
1 r Spielkamerad, en Freund
Versprechen, versprach, hat versprochen etwas Zusagen
4oll (umgangssprdchlich)di\{
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Kapitel 3
1 e Zusage, n Abmachung
2rudern (hier)mit den Armen nach oben schwimmen
5s Gras, “er Wiese
4hinabsteigen, -stieg, -gestiegen nach unten gehen
I 5Hofleute, (PI.) Leute, die bei Hofe leben
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Der Froschkönig
(r
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„Ach, lieber Vater, als ich gestern im W ald am
B runnen saß und m it m einer goldenen Kugel
spielte, da fiel sie m ir ins Wasser. Weil ich so
w einte, hat der Frosch sie m ir w ieder heraufgeholt.
Er wollte dafür m ein Spielgefährte1 w erden. Das
sollte ich ihm versprechen. Ich dachte aber, dass er
sowieso nicht aus seinem B runnen heraus könnte.
Also hab ich es ihm versprochen.“
Da klopfte es zu m zw eiten Mal u n d rief:
„Königstochter, jüngste,
m ach m ir auf,
w eißt du nicht, was du gestern
zu m ir gesagt hast
am kühlen W asserbrunnen?
Königstochter, jüngste,
m ach m ir auf!” ■
lang warm
1 schön kurz
2 klein trocken
3 nass hässlich
4 traurig reich
5 arm fröhlich
6 kühl groß
I
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Strukturen & Satzbau
3 Unterstreiche das richtige W ort im Satz.
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Kapitel 4
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DerFroschkönig
41
Kapitel 4
42
Kapitel 4
44
Der Froschkönig
45
Kapitel 4
I
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Lesen & Lernen
1 Richtig (R) oder falsch (F)?
R F
1 Die Königstochter w irft den Frosch an □ □
die Wand.
2 Der Frosch verwandelt sich in einen □ □
Prinzen.
3 Eine gute Fee hat den Prinz verzaubert. □ □
4 Vor der Kutsche sind sieben weiße □ □
Pferde.
5 Der Wagen ist kaputt. □ □
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Strukturen & Satzbau
3 Setze die richtigen Präpositionen ein.
Hallo,
ich heiße Froschkönig und lebe in diesem nassen Brunnen. Aber
eigentlich bin ich ein verwunschener Prinz und komme aus einem
fernen Reich. Seitdem dir deine goldene Kugel in den Brunnen
gefallen ist, bin ich in dich verliebt. Ich würde so gerne mit dir
in deinem Schloss leben, von deinem Teilerchen essen und in
deinem Bettchen schlafen.
Schreibst du mir? Ich freue mich auf deine E-Mail.
Liebe Grüße
vom Froschkönig
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