FANTASY KINDER- UND JUGENDLITERATUR Der Sturm tobt über Midgard und die Wölfe schleichen heulend um das einsame Haus. Staunend und ungläubig hört der Knabe Lif zu, als die alte Skalla die Legende vom Fimbulwinter erzählt, der das Ende der Menschheit einleiten soll. Nicht die Götter, weder Asen noch Wanen, sind ausersehen, das Menschengeschlecht zu retten. Dem Knaben Lif ist es bestimmt, zu entscheiden, ob dem Fimbulwinter ein neuer Frühling folgen wird oder die ewige Nacht!
Böse Schafe, Katja Lange-Müller
LIEBESROMAN IN GETEILTEN BERLIN ANGESPIELT Geblieben ist ein Schulheft mit undatierten Einträgen, genau neunundachtzig Sätze, in denen Harry festhielt, was ihn während seiner Zeit an Sojas Seite beschäftigte. Vieles kommt vor, eine fehlt: Soja. Jahre später macht sie sich daran, Harry die gemeinsame Geschichte zu erzählen und die Leerstelle zu füllen, die er hinterließ. Soja erinnert sich an den Mann, der sie durch seine Entschiedenheit beeindruckt, gleich anfangs mit einem Geschenk verstört und einem Kinderkuss erobert hat – und um den sie sich leidenschaftlich und wider alle Vernunft bemüht. Obwohl er sich in jeder Hinsicht bedeckt hält, gibt Harry einiges preis: nach einem raubüberfall zehn Jahre im Knast, auf Bewährung draußen, Bewährungsauflagen verletzt, da Drogentherapie abgebrochen, angewiesen auf neue Maßnahme, sonst umgehende Inhaftierung. Doch das bringt Soja nicht gegen ihn auf, sondern in Bewegung. Sie organisiert die nächste Therapie, verpflichtet ihre wenigen Bekannten zu einer lückenlosen Begleitung und ignoriert sämtliche Indizen dafür, dass ihr Harry manches verschwiegen hat. Und tatsächlich geht eine „Tretmine“ nach der anderen hoch. Katja Lange-Müllers lang erwarteter Roman berührt das Herz des Lesers; einfühlsam, komisch und in einer melancholischen Tonlage erzählt die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin davon, wie eine unglückliche Liebe das größte Glück im Leben sein kann.
Mordshunger, Frank Schätzing
KRIMI Mit durchschnittener Kehle wird die reiche Unternehmersgattin Inka von Barneck in ihrer Kölner Luxuswohnung aufgefunden. Genau das, was Kommissar Romanus Cüpper braucht, nachdem ihn soeben seine Freundin verlassen und so ziemlich die gesamte Wohnungseinrichtung – außer Cüppers geliebter Küche – mitgenommen hat. Die Spurensicherung stößt auf keinerlei eindeutige Anhaltspunkte, und so nimmt die langwierige Ermittlungsarbeit ihren Lauf. Die Tote, so finden Cüpper und sein Assistent Rabenhorst heraus, war ausgesprochen unbeliebt, da sie ihre Mitmenschen rücksichtslos zu manipulieren und auszunutzen pflegte. Entsprechend hoch ist die Zahl der Verdächtigen: der entfremdete Ehemann, die nicht eben liebende Tochter, die Geschäftspartnerin Astrid Hasling, die Inka von Barneck auch nichts Gutes wollte. Die Liste ist lang und kompliziert. Cüpper steht vor einem gordischen Knoten aus möglichen Motiven und Alibis, bis ihm ein Gespräch kurz vor der Testamentseröffnung den entscheidenden Hinweis liefert…