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NT 7

natur
technik
1. Wesen und Bedeutung
von Naturwissenschaften
und Technik verstehen
Kompetenzen LP21
NT 1.2 Die Schülerinnen und Schüler können technische Alltagsgeräte
bedienen und ihre Funktionsweise erklären.
Die Schülerinnen und Schüler können die Funktionsweise einfacher technischer Geräte erfassen und
Komponenten nachbauen (Handbohrmaschine, Heissluftballon).

Die Schülerinnen und Schüler können eine einfache Fehlersuche bei nicht funktionierenden Geräten
durchführen und die Fehl- oder Nichtfunktion genau beschreiben (z.B. defekte Lampe, Sicherung, Kabel
richtig einstecken). 

Die Schülerinnen und Schüler können Grundprinzipien von Alltagsgeräten erkennen, vergleichen und
präsentieren (z.B. wärmeerzeugende Geräte, Wärmepumpe, Lampen, Übersetzung Fahrrad, Zapfenzieher,
Personenlift, Sicherungsautomat, Lautsprecher, Leuchtdiode, Solarzellen).

Die Schülerinnen und Schüler können Grundprinzipien von komplexen Maschinen und Systemen erfassen
(z.B. Verbrennungsmotor, Handy in Funkzellen, GPS, Flachbildschirm, LED, Lautsprecher).
Lernziele
Du kannst erklären, was man unter einem technischen Gerät versteht.
Du kannst deinen Gebrauch von technischen Geräten reflektieren.
Du kennst die Bedeutung des technischen Fortschritts und kannst zehn Beispiele dazu nennen.
Du kannst einen Steckbrief erstellen.
Du kannst Informationen über eine Erfindung sammeln und selber niederschreiben.
Du kannst mithilfe geeigneter Quellen Recherchearbeit betreiben.
Du kannst einfache Defekte von technischen Geräten erkennen und beheben.
Du kannst ein ansprechendes Plakat gestalten.
Du kannst eine Präsentation nach Vorgaben vorbereiten und halten.
Du kannst die Funktionsweise von fünf vorgestellten Technischen Geräten erklären.
Du kannst den Begriff «Bionik» erklären.
Du kannst drei Beispiele aus der Bionik erklären.

Zeige mir, was du kannst!

1. Steckbrief über eine Erfindung


2. Marktstand
3. Fehleranalyse beim einen Gerät, dass nicht funktioniert.
4. Bionik Plakat

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Meine Vorstellungen zur Technik
Was verstehst du unter dem Begriff „Technik“? Schreibe fünf Sätze hin.

o ___________________________________________________________________

o ___________________________________________________________________

o ___________________________________________________________________

o ___________________________________________________________________

o ___________________________________________________________________

Zeichne 5 Gegenstände, die dir unter dem Begriff Technik in den Sinn kommen. Schreibe hin,
was du gezeichnet hast.

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Auf welche technische Errungenschaft der letzten 200 Jahre könntest du verzichten – was
würdest du um keinen Preis der Welt hergeben?

Auf das kann ich verzichten Das gebe ich niemals her

So soll es in Zukunft sein – Welche Maschine oder welches technisches Gerät wünschst du
dir in Zukunft? Notiere, zeichne und beschreibe!

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Technik „hier“ und Technik „da“
Indien - Schweiz
Vergleiche diese Bilder miteinander. Was stellst du fest? Zeichne die Unterschiede ein.

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Technik ist in vielen Lebenslagen ein wichtiger, unumgänglicher Begleiter. Oft ist es jedoch
so, dass wir dies unbewusst wahrnehmen und dass wir uns in dieser technisierten Welt sehr
gelassen bewegen. Wagt man einen Blick in Entwicklungs- oder Schwellenländer, so muss
man erkennen, dass vieles, was uns hier „normal“ und „selbstverständlich“ erscheint,
eigentlich Luxus ist! Und trotzdem können wir nicht mehr ohne!

In der folgenden Gruppenaufgabe wirst du dich in deiner Gruppe mit einem der folgenden
Themen auseinandersetzen:

o Haushalt
o Verkehr
o Berufswelt
o Kommunikation
o Freizeit

Auftrag:
Diskutiert in der Gruppe, wie sich die Technik in dem euch zugeteilten Themenfeld
entwickelt hat und wie stark sich die Gesellschaft in diesem Bereich durch technische
Errungenschaften entwickeln konnte. Stellt eure Überlegungen mit Hilfe einer Mind-Map dar
und versucht die verschiedenen Gesichtspunkte und Ansätze eurer Diskussion aufzuzeigen.

Versucht euch mit den folgenden Fragestellungen der Thematik zu nähern:


o Welche technischen Errungenschaften sind in diesem Lebensbereich extrem wichtig?
o Wie wird sich dieser Lebensbereich entwickeln?
o Wo befinden wir uns heute in einer technischen Abhängigkeit?
o Wo müssen neue Entwicklungen in die Wege geleitet werden, um eine Situation, ein
Problem, eine Herausforderung zu lösen?

Jede Frage soll ein neuer Ast des Mindmaps darstellen.

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Mindmap Technischer Fortschritt

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Technik in der Geschichte
Die folgende Tabelle greift einige Meilensteine der Technikentwicklung und der technischen
Erfindungen auf:

Steinzeit: Steinwerkzeuge, Herstellung von Skulpturen, Knochenwerkzeuge,


Holzgerät, Faserverarbeitung, Speere, Pfeil und Bogen, Feuer erzeugen und
anwenden

Bronzezeit: Metallgewinnung, Metallbearbeitung, Weben mit einfachsten Webstühlen


ca. 4000 v. Chr.: Brenntechnik von Ton, Töpferscheibe, Anwendung des Rads Erste
Druckverfahren mittels Stempeln
ca. 3000 v. Chr.: Entwicklung der altägyptischen Hieroglyphenschrift Erste Rechenmaschine,
der Abakus (Babylonier)
ca. 1500 v. Chr.: Glasherstellung in Ägypten
ca. 450 v. Chr.: Erfindung des Flaschenzugs
um 100 v. Chr.: Papier wird in China erfunden
um 700: Holztafeldruck, auch Blockdruck genannt, in Ostasien

um 980: Das Prinzip der Lochkamera wird beschrieben


um 1000: Erste Anwendung von Schwarzpulver und Raketen in China
um 1200: Der Silberstift als Vorläufer des Bleistifts kommt in Gebrauch
um 1280: Erfindung der Brille
um 1450 Erfindung des Buchdrucks (Johannes Gutenberg) Erstes Auftreten von Kutschen als
Beförderungsmittel
1452–1519 Spinnrad mit Schwungrad, mehrläufiges Geschütz
1590 Das Mikroskop wird entwickelt
1609 Das astronomische Fernrohr wird gebaut und angewendet
um 1620 Der Rechenschieber wird erfunden
1638 und 1650 Luftdruck und Vakuum werden entdeckt und angewendet
1687 Darlegung der Grundgesetze der Mechanik durch Sir Isaac Newton
1698 Dampf als Antriebsenergie für eine Wasserpumpe
1768 Nicholas Cugnot baut einen selbstfahrenden „Dampfwagen“
1780 Erfindung der Kopierpresse

1785 Der vollmechanisierte Webstuhl wird erfunden

1799 Erfindung der Papiermaschine


1801 Erste Hochdruck-Dampfmaschine
1804 Erste Dampflokomotive in einem Bergwerk
1825 Erste öffentliche Eisenbahn: die Stockton and Darlington Railway
1838 Entdeckung des Prinzips der Brennstoffzelle
1860 Durch Pasteurisation werden milchhaltige Lebensmittel haltbarer
1861 Erster funktionsfähiger Fernsprecher

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1866 Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips
1876 Erfindung des Kühlschranks, Patentantrag für ein Telefon durch Alexander Graham
Bell
1879 Erste elektrische Lokomotive (Werner von Siemens in Berlin)
1880 Entwicklung des Transformators
1886 Erfindung des Automobils (Carl Benz)

1887 Erfindung der Schallplatte

1890 Erste elektrische U-Bahn in London (City and South London Railway)
1891 Erster sicherer, wiederholbarer Gleitflug (Otto Lilienthal)

1891 Erste Fernübertragung elektrischer Energie als Drehstrom mit Hochspannung


1895 Entdeckung der Röntgenstrahlung (Wilhelm Conrad Röntgen)
1896 Entdeckung der Radioaktivität (Antoine Henri Becquerel)
1897 Erfindung der Kathodenstrahlröhre (Ferdinand Braun)
1903 Erster erfolgreicher gesteuerter Motorflug mit einem Schwerer-als-Luft-Flugzeug
1935 Vom Berliner Funkturm wird das erste reguläre Fernsehprogramm ausgestrahlt
1938 Erste induzierte Kernspaltung des Urans (Otto Hahn und Fritz Strassmann)
1941 Fertigstellung des Z3, des ersten funktionstüchtigen Computers (Konrad Zuse)
1945 Erste Zündung einer Atombombe
1950 Erster erschwinglicher programmierbarer Computer
1954 Erstes Kernkraftwerk zur Stromerzeugung in Obninsk bei Moskau (Leistung 5 MW)

1957 Start des ersten künstlichen Erdsatelliten Sputnik 1


1960 Fertigstellung des ersten Lasers durch Theodore Maiman

1961 Start und Flug des ersten Menschen in den Weltraum sowie erste Erdumrundung durch
Juri Gagarin

1969 Erste bemannte Mondlandung mit Apollo 11 (USA)


1970 Erste gesteuerte Kernfusion mit Tokamak 3 in der Sowjetunion Entwicklung der
ersten Mikroprozessoren (Intel, Texas Instruments) Erster Taschenrechner
1971 Versendung der ersten E-Mail in Cambridge, USA

1977 Der erste komplett zusammengebaut erhältliche Mikrocomputer, der Apple II, wird
vorgestellt(Apple)
1979 Die Compact Disc (CD) als digitaler Audiospeicher wird vorgestellt (Sony & Philips)
1980 Bau des ersten als Personal Computer benannten Computers (IBM)

1992 Erstes Buch auf einem elektronischen Medium (CD-ROM): die Bibel
1993 Internet-Browser

1993 Mit der Vorstellung des Newton MessagePad 100, mit Stiftbedienung und
Handschrifterkennung, definiert Apple den Begriff PDA
1993 / 1995 Offizielle Inbetriebnahmen des globalen Navigationssatellitensystems GPS
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1995 Die DVD als digitaler Audiospeicher wird vorgestellt

1999 Mit dem Palm VII, dem ersten PDA mit eingebautem Mobilfunkmodem, beginnt das
Zeitalter der Mobilen Endgeräte
2010 Der erste kommerziell erfolgreiche Tablet-Computer wird von Apple vorgestellt

Auftrag:
Wähle eine oben aufgeführte Erfindung aus. Recherchiere dazu im Internet und fülle den
Steckbrief dazu aus.

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Steckbrief über _________________________________________________________

Name des Erfinders: _______________________________________________________


Erfindungsjahr:_____________________________________________________________
Erfindungzweck:___________________________________________________________
Erfindungsland: ____________________________________________________________
Was ist mit der Erfindung heute? (Wird sie noch gebraucht? Wie wurde sie weiterentwickelt?)
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Wie funktioniert die Erfindung? Erkläre vereinfacht in eigenen Worten.

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Skizze / Bild:

Beispiel Steckbrief

Steckbrief über den Rechenschieber

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Name des Erfinders: Edmund Gunter

Erfindungsjahr: um 1620

Erfindungszweck: Mit der „Gunterskala“ (einem Stab mit logarithmisch angeordneter Skala)
konnte man mit Hilfe eines Zirkels Multiplikations- und Divisionsrechnungen durchführen.
Die Strecken wurden abgetragen. Es war jedoch sehr aufwändig und arbeitsintensiv.
Erfindungsland: England

Was ist mit der Erfindung heute? Heute ist der Rechenschieber durch den Taschenrechner
abgelöst worden.

Wie funktioniert die Erfindung? Erkläre vereinfacht in eigenen Worten.


Ein Rechenschieber ist ein analoges Rechenhilfsmittel (auch Analogrechner genannt im
Vergleich zum Digitalenrechner) zur mechanisch-grafischen Durchführung von
Grundrechenarten, vorzugsweise der Multiplikation und Division.
Das Prinzip eines Rechenschiebers besteht in der bildlichen Addition oder Subtraktion von
Strecken, die sich als logarithmische Skalen auf dem festen und dem beweglichen Teil des
Rechenschiebers befinden. Bis zur weiten Verbreitung des Taschenrechners, die in den
1970er Jahren begann, waren Rechenschieber für viele Berechnungen in Schule, Wissenschaft
und Technik unentbehrlich.

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Technische Gegenstände verstehen
Übersicht / Ideensammlung

Du setzt dich mit einem technischen Gerät auseinander und stellst seine Funktionsweise dar.
Du nimmst, wenn möglich ein defektes Gerät mit, dass zu auseinanderschrauben, zerlegen
und genau anschauen kannst. Unten aufgelistet findest du einige Fragen, die dich ansprechen
könnten.

Wie funktioniert eine


Bohrmaschine ?
Wie funktioniert
eine Biogasanlage?

Was steckt in einen


Feuerlöscher drin?

Warum dreht ein


Windrad?
Woher kommt das Wasser,
dass aus dem Wasserhahn
kommt?

Woraus bestehen eigentlich


meine Skis?
Wie funktioniert eine
Gondelbahn?

Wie funktioniert ein


Touchscreen?

Wohin geht das


verschmutzte Wasser?
Klimaanlage ?
Sie funktioniert eine
Velogangschaltung?

Warum fliegt ein


Heissluftballon?

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Ablauf / Präsentation

Ablauf

1. Finde technisches ein Gerät, eine Anlage oder eine Frage rund um Technik, die dich

Wunder nimmt.

2. Notiere dir weitere Fragen, die du herausfinden willst.

3. Wähle eine Präsentationsmethode für deinen Marktstand aus.

4. Setzte dir fünf einfache Ziele, die du erreichst.

5. Fülle das beiligende Formular aus.

6. Trage deine Arbeitschritte in die Übersicht ein.

7. Bereite dich auf die Austellung vor.

Mögliche Präsentationsformen für einen Marktstand

- Powerpoint Präsentation / Bildschirmpräsentation

- Kurzfilm

- Modell

- Fotodokumentation

- Plakat

- Expermient

- Anleitung

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Beispiel Formular
Thema
Toilettenspühlung

Fagen zum Thema Warum stoppt das Wasser, wenn der Spühlkasten voll ist?

Warum hat es immer Wasser in der Toilettenschüssel?

Wie sieht der Querschnitt eines WC Schüssel aus?

Was passiert beim Spühlen?

Meine 5 Ziele 1. Ich kann den Spühlvorgang erklären.

2. Ich kann einen Querschnitt einer WC Schüssel zeichnen.

3. Ich kann Teile des Spühlkastens benennen.

4. Ich kann beschreiben, warum das Wasser stoppt, wenn der

Spühlkasten voll ist.

5. Ich kann beschreiben, warum immer etwas Wasser in der WC Schüssel

zurückbleibt.

Präsentationsform Plakat, Kurzvideo (Spühlkasten füllt sich)

Material / Geräte Handy, PC,

Grobplanung in vier

Schritten 1. _____________________________________________________

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Formular
Thema
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Fagen zum Thema _________________________________________________________

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Meine 5 Ziele _________________________________________________________

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Präsentationsform

Material / Geräte

Grobplaung

in 4 Schritten 1. _____________________________________________________

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