Aktivistische

Aktions- und Installationskunst

im öffentlichen Raum
Kunstrezeption
Marco Geissmann
„Was, glauben Sie denn, ist ein Künstler? Ein Schwachsinniger, Rocco und seine Brüder
der nur Augen hat, wenn er Maler ist, nur Ohren, wenn er Musiker
ist, gar nur eine Lyra für alle Lagen des Herzens, wenn er Dichter „Rocco und seine Brüder ist ein Kollektiv, das keine bestimmte Anzahl von Menschen
ist, oder gar Muskeln, wenn er Boxer ist? Ganz im Gegenteil! Er hat. Es gibt einen härteren Kern und dann immer Leute, die supporten. Manchmal
ist gleichzeitig ein politisches Wesen, das ständig im Bewusstsein ist es bei einer Aktion auch so, dass du halt jemanden brauchst, der etwas bestimmtes
der zerstörerischen, brennenden oder beglückenden Weltereignis- kann. […] Es gibt da so einen Film von Visconti aus den 60er Jahren, ‚Rocco und seine
se lebt und sich ganz und gar nach ihrem Bilde formt. […] Nein, die Brüder‘. Ein Schwarzweiß-Film. Da geht es um Brüder und um Zusammenhalt und
Malerei ist nicht erfunden, um Wohnungen auszuschmücken! Sie schwierige Phasen. […] – Wobei wir auch immer betonen, dass es auch Schwestern
ist eine Waffe zum Angriff und zur Verteidigung gegen den Feind.“1 gibt! – Genau, ganz wichtig! – In unserem Fall ist „Brüder“ ein ganz ungeschlechtli-
cher Begriff.“6, so beschreibt sich das Kollektiv selbst in einem Interview mit dem „MUC-
Mit dieser Aussage konterte Pablo Picasso die Anschuldigungen von BOOK“. Bereits seit den 2000er Jahren sind sie fester Bestandteil der Berliner Graffit-Szene
Parteimitgliedern der Kommunistischen Partei Frankreichs, welcher er und formten sich 2016 schlussendlich zu Rocco und seinen Brüdern. Auf ihrer Webseite
1944 beigetreten war. Sie behaupteten, dass sein Kommunismus ober- beschreiben sie ihr Schaffen als sozio-politische Kunstaktionen und satirische Werke.7 Wer
flächlich sei und Kunst und Politik klar voneinander getrennt werden hinter dem Kollektiv steht ist nicht bekannt. Da ihre Aktionen meist illegal und sehr gefähr-
müssen.2 lich sind, bleiben sie im Schutz der Anonymität. Um „die Brüder“ besser kennenzulernen
Ich gebe Picasso recht. Kunst war schon immer auf ihre Art politisch. möchte ich einen Blick auf zwei ihrer Arbeiten werfen.
Mal mehr, mal weniger. Wichtig ist sicherlich, dass man sich das Span-
nungsfeld zwischen Auflehnung und Herrschaft und somit die Ambi- 6 Mucbook.de, 2018
valenz der Kunst vor Augen führt. Die Kunst ist eben nicht nur eine 7 roccoundseinebrueder.com, 2021 Abb. 2
Waffe, Auflehnung und Ausdrucksmittel. Sie ist nicht immer so frei,
wie sie scheint. Denn Kunst ist eben auch Ware des Kunstmarkts, sowie
Objekt staatlicher und privater Projekte und verfolgt verschiedene Zie-
le. Somit dient sie in der heutigen Zeit auch der Unterhaltungsindustrie
oder gar der Propaganda. Hinzu kommt, dass Widerstand immer von
der Machtstruktur geprägt ist, gegen welche er rebelliert.3 Der von Pi-
casso angesprochene Feind, ist so gesehen je nach gesellschaftlicher
Gruppe jeweils ein anderer.
Ich möchte mein Augenmerk hier klar auf Kunst legen, welche sich
gegen hegemoniale Machtstrukturen stellt. Also Kunst, bei der keine
persönlichen Ziele verfolgt werden, sondern viel mehr Kunst, welche
die Stimme für diejenigen erhebt, welche nicht gehört werden und
Missstände aufzeigt. Da um 1968 ein Umschwung stattfand und Kunst
vermehrt kritisierte und unbequeme Fragen stellte, möchte ich mich
auch auf Ausdrucksformen beziehen, welche sich zu dieser Zeit neu
entwickelten. Aktions- und Installationskunst boten die Möglichkeit
politische und soziale Themen mit neuer Direktheit zu vermitteln. In
dieser Zeit erlebten beispielswese die Happenings ihre Blütezeit. Allan
Kaprow, der Erfinder des Happenings, bezeichnete es als die „ultima-
tive Form einer demokratischen Kunst“4. Spontane und zufällige
Reaktionen und Interaktionen mit dem Publikum sind ein zentraler Be-
standteil dabei. Aber auch andere Formen der Aktionskunst, wie Flu-
Blaues Licht Abb. 3
xus, Sit-ins oder Guerilla Aktionen schafften neue Ausdrucksmöglich-
keiten.5
Oft finden diese Kunstformen im öffentlichen Raum statt und provozie- Ihr bisher grösste Kunstaktion trägt den Namen „Blaues Licht“. Dabei handelt es sich um ein illegales Theater im
ren somit verschiedenste Reaktionen. Ich möchte anhand von zwei ver- Untergrund des Berliner U-Bahn-Systems. Das Kollektiv verkaufte die Aktion als offizielle Veranstaltung der Berli-
schiedenen berlinern Künstlerkollektiven herausfinden, wie die Akti- ner Verkehrsbetriebe (BVG) und versendeten in deren Namen Einladungen für ausgewählte Zuschauer. Darunter auch
ons- und auch Installationskunst heute in Erscheinung tritt. In nun mehr Geschäftspartner der BVG. Selbst die beiden Schauspieler, welche das Theaterstück performten waren im Namen der
als fünfzig Jahren hat sich die Aktionskunst sicherlich in verschiedene BVG engagiert worden und waren nicht eingeweiht. Um die Aktion zu dokumentieren, engagierten die „Brüder“ die
Richtungen entwickelt. Das Zentrum für politische Schönheit, sowie Master-Studentin Sophie Sonntag, welche zunächst glaubte sie drehe einen Image-Film für interne Zwecke der BVG. Als
Rocco und seine Brüder sind beides Kollektive, welche im öffentlichen das Theaterstück jedoch zu Ende war, die Zuschauer die Veranstaltung verliessen und Sonntag zuhause das Filmmaterial
Raum operieren und in den letzten fünf bis zehn Jahren mit einigen sichern wollte, stellte sie mit Schrecken fest, dass sämtliche Speicherkarten entwendet wurden. Als sie bei der Pressestelle
ihrer Aktionen die mediale Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten. der BVG anrief, um zu beichte was ihr passiert war, stellte sich heraus, dass die BVG diese Produktion niemals in Auftrag
In einem Vergleich der beiden Kollektive möchte ich folgenden Fragen gegeben hat und dass eine solche Veranstaltung ohnehin zu gefährlich sei. Drei Wochen später erhielt Sonntag dann einen
nachgehen: Welche Themen werden behandelt? Welche Mittel werden Brief, ohne Anschrift, ohne Briefmarke. Darin fand sie alle vermissten Speicherkarten und noch eine weitere, beigesteuert
verwendet, um die Aktionen umzusetzen? Welche Reaktionen und Fol- von den „Brüdern“. Auf dem Material der vermissten Speicherkarten wurden verschiedene Personen unkenntlich gemacht
gen haben diese? Und welche Ziele verfolgen die Künstler? und die zusätzliche Speicherkarte enthielt eine Datei, welche den Film abrunden sollte und den Hintergrund der Aktion
und den Prozess der Planung dokumentierte. Soviel zum Ausmass der Aktion. Inhalt des Theaterstücks war eine Ausein-
andersetzung mit der Subkultur Graffiti. Es wurde analysiert, kritisiert, hinterfragt und erklärt. Eine Reise durch Länder,
U-Bahn-Systeme, persönliche Emotionen und Abgründe, bietet Einblicke, welche den meisten Aussenstehenden sonst
verwehrt bleiben.8
1 Wikipedia, 2021 Abb. 1
2 Wikipedia, 2021
3 Bogrets, 2017, 8ff
4 Schirn, 2018
5 Schirn, 2018 8 Vimeo.com, 2020
In dieser Inszenierung kommen verschiedene Aspekte der Arbeit von Rocco und seinen Brüdern zusammen. Zum einen
wird ihr Bezug zu Graffiti deutlich und somit erklärt sich auch, warum ein U-Bahntunnel zum Schauplatz wird. „Wir
sprühen mehr als die Hälfte unseres Lebens und da ist man schon mit 14 im U-Bahn-Tunnel rumgekraucht. Da
kennen wir uns bestens aus. Man halt selbst so ein Portfolio im Kopf, dass man eigentlich nur am Tisch sitzen muss
und aufn Bierchen überlegen kann, wo man das am besten macht.“, erklären die Brüder.9 „Fast nirgendwo sonst
kommen so viele und so unterschiedliche Menschen zusammen wie in der U-Bahn.“10, meinen sie in einem anderen
Interview mit dem Vice-Magazin, im Zusammenhang mit den Beweggründen ihre Kunst oft im U-Bahn-Netz zu plat-
zieren. Ob Durchsagen an U-Bahnhöfen zur kolonialistischen Vergangenheit Europas, Beichtstühle vor EC-Automaten,
Überwachungskameras in Wagons oder komplett eingerichtete Schlaf- und Büroräume die Brüder verwenden das U-Bahn-
system immer wieder als Bühne für ihre Aktionen.
Thank you for shooting
Jedoch gibt es auch Projekte, welche über die Grenzen des U-Bahn-Systems hinauskommen und so noch direkter die
Öffentlichkeit suchen. „Also wenn wir so ein Thema nehmen, mit dem wir uns beschäftigen und dann wirklich auch
eine Aktion daraus machen und wo wir auch wissen, dass es dann medial vielleicht auch ein bisschen Aufmerksam-
keit erregt, ist es schon wichtig, dass man sich dazu gut informiert. […] Ein großer Bestandteil unserer Arbeiten ist
eben auch dieses Recherchieren und dieses Lernen.“11, meinen die Brüder. So war es wohl auch bei der Vorbereitung
einer Aktion, deren Schauplatz die kleine Ortschaft Oberndorf am Neckar wurde. Standort von drei deutschen Waffen-
produktionsfirmen. Eine davon ist unter anderem Heckler & Koch, welche von den Brüdern ehrenvoll als „Deutschlands
Hauptexporteur des Todes“12 genannt wird. Auf dem Weihnachtsmarkt des verschlafenen, kleinen Dorfes organisierte
das Kollektiv eine Schiessbude, unter dem Namen von Heckler & Koch. Mit Fake-Handgranaten konnten Passanten,
darunter vor allem Kinder, auf eine syrische Stadt und Flüchtlingskinder aus Pape werfen. Zugewinnen gab es originale
Werbeartikel der Waffenproduktionsfirma. Spielzeug-Waffen in jeglichen Farben und T-Shirts mit Einschusslöchern.13
Dazu, wie sie auf zu diesem Thema geführt hat und wie sie sich unter anderem darauf Vorbereiteten, meinen die Brüder:
„[…] Jürgen Grässlin hat zum Beispiel dieses Buch, das ich gelesen habe, bevor ich die Aktion gemacht habe –
‚Schwarzbuch Waffenhandel‘ – geschrieben und ist für 90% der Klagen gegen Heckler & Koch zuständig. Der ist
da der Anti-Christ in dem Kaff, die hassen den. […] Für uns ist das auch interessant. Wir sind ja alle nicht auf den
Kopf gefallen. Wir sind ziemlich wissbegierig und uns macht es auch Spaß zu lernen. Und wenn man in eine solche
Richtung geht wie wir, dann darf man nicht heucheln. Also, dass man auch das entsprechende Wissen hat. Aber es
ist jetzt nicht so, dass wir mit dem Wissen auf die Welt gekommen sind. Gott bewahre.“14
Die Recherche zum Inhalt der Aktion ist sicher nicht weniger zeitintensiv als die Beschaffung der Materialien. Von Ebay-
Kleinanzeigen und Baumärkte kommen mitunter die meisten ihrer Ressourcen her. Aber auch aus dem öffentlichen Raum
nehmen sie sich was sie brauchen. Finanzielle Hilfe erhalten sie jedoch keine. Sie finanzieren ihre Aktionen privat durch
ihre Jobs. Die Beschaffung sei auch ein Teil ihrer Performance. „Wir machen es ganz gerne möglichst auffällig, also
mitten am Tag beispielsweise mit selbstbedruckten Westen. Die Scheuklappen-tragenden Großstädter erwarten
da nichts Böses… Und da sind weniger Bu… ähm, Polizisten unterwegs.“15, so beschreiben sie ihre Vorgehensweise,
beim Beschaffen von Materialien, wie auch beim Umsetzen von Aktionen. Alles Verhaltensweisen und Wissen, welches
sie aus ihrer langjährigen Graffiti-Erfahrung mitbringen. Graffiti sei aber immer irgendwo eine Flucht gewesen. Irgend-
wann haben sie nicht mehr nur ihr Ego befriedigen wollen, sondern auch die Menschen zum Nachdenken anregen. Und
das funktioniert immer gut durch Provokation. „Wenn man die Leute provoziert, sind sie halt gezwungen, sich darüber
Gedanken zu machen. Die denken dann mehr darüber nach. Wenn du jetzt irgendwas Lustiges machst, sagen sie
halt „Hahaha“, aber wenn du ihnen echt das Messer auf die Brust setzt… […] Wir machen auch Kunst, die ist sehr
subtil. Ich bin ein großer Fan von subtiler Kunst, aber auf der Straße funktioniert das halt nicht. Da muss man sehr
plakativ arbeiten, damit es wirklich jeder versteht. Es ist einfach so: Wenn du daran vorbeiläufst und es dir nicht
direkt in die Fresse springt, dann merkst du das gar nicht.“16, erklären die Brüder auf die Frage nach ihrer gezielten
Provokation. Sie sind sich bewusst, dass sie nicht die Welt verändern werden, aber ihr Ziel ist es, im Kleinen etwas zu be-
wirken. „[…] über Kunst und Politik und sonst was diskutieren, ein, zwei Weinchen zwitschern und dann pennen
gehen. Das interessiert keinen. Aber wenn wir es auf der Straße machen und selbst nur zwei Leute darüber nach-
denken, dann ist das schon mehr, als wenn wir es nicht machen würden.“17
9 Mucbook.de, 2018
10 VICE.com, 2020
11 Mucbook.de, 2018
12 roccoundseinebrueder.com, 2021
13 roccoundseinebrueder.com, 2021
14 Mucbook.de, 2018
15 Mucbook.de, 2018
16 Mucbook.de, 2018
17 Mucbook.de, 2018 Abb. 4
Zentrum für politische Schönheit
„Das Zentrum für Politische Schönheit ist die radikale Form des Humanismus:
eine Sturmtruppe zur Errichtung moralischer Schönheit, politischer Poesie und
menschlicher Grossgesinntheit. Das Zentrum ist eine Verschmelzung der Macht
der Phantasie und der Macht der Geschichte. Grundüberzeugung ist, dass die Leh-
ren des Holocaust durch die Wiederholung politischer Teilnahmslosigkeit, Flücht-
lingsabwehr und Feigheit annulliert werden und dass Deutschland aus der Ge-
schichte nicht nur lernen, sondern auch handeln muss.“18, diese Beschreibung über
das Zentrum und sein Kernthema ist auf ihrer eigenen Webseite nachzulesen. Weiter
heisst es, der Widerstand sei eine Kunst die weh tun, reizen und verstören muss. Und da-
mit wollen sie das moralische Gewissen unserer Gesellschaft treffen. Mit „aggressivem
Humanismus“ will das Künstlerkollektiv um Kopf Philipp Ruch dem, ihrem Verständ-
nis nach, zu höflichen Kampf um die Menschenrechte entgegenwirken. Dabei spielen
Geschichte, Erinnerungskultur und historische Figuren eine zentrale Rolle. Dem 2008
gegründeten Zentrum gehören etwa siebzig verschiedene Künstler an. Bei öffentlichen
Auftritten sind ihre mit Kohle beschmierten Gesichter das gemeinsame Erkennungs-
zeichen.19
18 politicalbeauty.de, 2021
19 politicalbeauty.de, 2021
Abb. 5
Bau das Holocaust-Mahnmal vor Höckes Haus!
„Und deswegen ist diese Künstlergruppe auch keine Künstlergruppe. Sie ist eine kriminelle Vereinigung, ja, sie ist
eine terroristische Vereinigung.“20, mit diesen Worten klagt, der Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag,
Björn Höcke das Zentrum im November 2017, nach einer ihrer gelungenen Kunstaktionen, an. Auslöser der Aktion war
eine Rede von Höcke im Januar desselben Jahres, in der er das Holocaust-Denkmal in Berlin als „Denkmal der Schande“
bezeichnete und „eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ forderte. Das Künstlerkollektiv pachtete daraufhin das
Nachbarsgrundstück zum Privathaus des rechtsextremen Politikers, im idyllischen Bornhagen. Im Garten installierten sie
dann klammheimlich eine verkleinerte Nachbildung des Holocaust-Denkmals. Zusätzlich gab das Zentrum an, Höcke
schon seit bereits zehn Monaten zu beobachten und stellten das Ganze als „zivilgesellschaftlichen Verfassungsschutz
Thüringen“ vor.21
Die Aktion löste grosses mediales Interesse aus und auch die Staatsanwaltschaft nahm wenige Tage später die Ermittlun-
gen auf. Im Fokus stand vor allem die angebliche Überwachung Höckes, welche von Kritikern als Stasi-Methode betitelt
wurde. Philipp Ruch entgegnete dem Vorwurf nur: „Gegen Nazis wenden wir nur Nazimethoden an.“22 Stefan Pelzer,
welcher ebenfalls dem Zentrum angehört, meinte: „Wenn der Staat Kunst kriminalisieren will, dann ist der Staat
selbst kriminell. Aus unserer Sicht ist das ein Frontalangriff auf die verfassungsmäßig garantierte Kunstfreiheit.“23
Das Verfahren wurde mittlerweile auch eingestellt und es bleibt unklar, ob die Künstler Höcke wirklich überwachten oder
ob das nur Inszenierung war.
Bei dieser Aktion werden die zentralen Themen, mit denen sich das Zentrum beschäftigt sehr deutlich. Genozide, Flüch-
tende und politische Untätigkeit. „Nennen Sie mir einen einzigen Grund, weshalb Völkermord nicht das bestimmende
Thema des 21. Jahrhunderts sein sollte, nachdem es das beherrschende Thema des 20. Jahrhunderts war.“24, fordert
Phillip Ruch in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Es ist eine Forderung danach, sich ein Beispiel an den Helden
der Geschichte, wie zum Beispiel Sophie Scholl es war, zu nehmen. Und damit meint er vor allem aktiven Widerstand:
„Wir müssen nur eines tun: Aufhören, nichts zu tun. Es ist unsere Aufgabe als Menschen, Geschichte zu schrei-
ben.“25
Es scheint als könne man die Beweggründe des Zentrums für politische Schönheit als selbstlos, ihre Motive schon fast als
edel bezeichnen. Doch bewegen sie sich mit ihren provokanten Aktionen immer am Rande der Kunstfreiheit. Jedenfalls er-
zeugen sie eine Ambivalenz, wenn sie beispielsweise Flüchtlinge öffentlich von Tigern fressen lassen wollen, Leichen von
Flüchtenden nach Deutschland überführen und begraben lassen oder in der Türkei mit Flugblättern zum Sturz der Diktatur
aufrufen. Was echt und was nur Inszenierung, Provokation und Bluff ist, bleibt beim Zentrum oft unklar.
20 youtube.com, 2017
21 Wikipedia, 2021
22 Spiegel 2017
23 deutschlandfunkkultur.de, 2017
24 kunstforum.de, 2015
25 deutschlandfunk.de, 2015
75 Jahre Weisse Rose Akteure, Ziele & Ikonologie

„Machen Sie mit! Entwerfen Sie ein neues Flugblatt gegen die Im Falle der Beiden Künstlerkollektive dient die Kunst als Sprachrohr und Ausdrucksmittel. Dabei geht darum auf Miss-
Diktatur und gewinnen Sie Preise, im Gesamtwert von 5.000 stände hinzuweisen, aufzuklären, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten oder zu mobilisieren. Durch diese deutlich
Euro.“26, hiess 2017 es in einem Promotions-Video einer Aktion kritisierende Haltung wird oft eine emanzipatorische Wirkung erzielt, die das Aufbegehren gegen bestehende Strukturen
des Zentrums. Im Namen der Bayrischen Staatsregierung riefen verdeutlicht.33 Oft bleibt eine konkrete politische Forderung jedoch aus. Philipp Ruch vom Zentrum für politische Schön-
sie zum Schülerwettbewerb auf. Die Schüler sollten aus Vergan- heit meint in einer Fernsehreportage von ARTE: „Mir ist oft bei unserem Werk und Aktionen überhaupt nicht klar was
genem lernen und dem Beispiel der weissen Rose folgen. Unter da die politische Forderung sein könnte. Wir erheben überhaupt keine politische Forderung. Wir machen Kunst
diesem Decknamen haben die Mitglieder um Hans und Sophie ehm…, die oft darin besteht der Gesellschafft einen Spiegel vor zu halten…“.34 Ruch und das Zentrum selbst, wollen
Scholl, 1942, Flugblätter verfasst, in denen sie zum Widerstand also nur kritische Fragen in den öffentlichen Raum werfen, hinterfragen oder in Gegenbild entwerfen und keinen kon-
gegen das NS-Regime aufriefen. Die Schüler sollen also mit ei- kreten politischen Zweck verfolgen. Sie wollen mit ihrer Kunst zwar die Moral der Menschen treffen, jedoch kein Urteil
nem Flugblatt gegen die Diktatur ihrer Wahl Widerstand leisten. über richtig und falsch fällen. Das kann man auch bei Rocco und seinen Brüdern so wieder finden. Beispielsweise in einer
„München ist ja schon immer die Stadt des Widerstandes ge- Aktion, bei der sie eine Durchsage über die Gräueltaten deutscher Kolonialherren durch die U-Bahn-Station der Mohren-
wesen – und damit das nicht in Vergessenheit gerät, haben wir strasse schallen lassen. Sie leisten hier so zusagen Aufklärungsarbeit to go.
gemeinsam mit dem Staatsministerium für Bildung, Kultur, Bei den Aktionen des Zentrums zum Beispiel, ist oft auch eine gewisse Symbolik zu erkennen. Das Holocaust-Mahn-
Wissenschaft und Kunst das Scholl-Jahr 2017 ins Leben ge- mal impliziert einen solch wuchtigen historischen Kontext, dass man bei einer solchen Aktion sofort weiss, dass es unter
rufen.“27, erklärt Cesy Leonard vom Zentrum. Schade nur, dass anderem um Erinnerungskultur geht. Und auch beim Bezug zur weissen Rose, werden Assoziationen zu den Helden ver-
das bayrische Kulturministerium nichts von der Zusammenarbeit gangener Tage wach und der Zuschauer hat gleich einen Bezug dazu. Das Bild des Helden, der Widerstandsikonen und
wusste. Eine Satire Aktion, welche jedoch trotzdem einige Schü- Freiheitskämpfern ist ein Bild, womit sich die Kunstaktivisten sicherlich gerne identifizieren und für ihre Kunst nutzen.
ler anregte, ein solches Flugblatt zu verfassen. In Zusammenarbeit
mit den Münchner Kammerspielen kürte die Jury einen Gewinner, Öffentlicher Raum und Rechtsstatus
welcher in Die Diktatur seiner Wahl reisen durfte, um die Flug-
blätter zu verteilen. Also mietete das Zentrum ein Hotelzimmer in Mit dem Schritt in den öffentlichen Raum, raus aus den Museen und Galerien, erreichen das Zentrum und die Brüder
Istanbul und platzierte einen Drucker so am offenen Fenster, dass ein viel breiteres Publikum. Sie treffen so Menschen aus allen Schichten und Altersklassen. Alleine das kann schon also
die Blätter hinaus auf die Strasse flogen. Unter anderem heisst politisch motiviert verstanden werden, da sich solche Aktionen und Installationen von dem klassischen, kommerziellen
es in der Schrift: „Wir fordern den Rücktritt des Diktators Kunstmarkt lösen. Hinzu kommt, dass diese Beanspruchung des öffentlichen Raumes auch eine Art Rückeroberung ist.
Erdoğan und die Ausrufung von freien Wahlen. Wir fordern Das Strassenbild, welches von Wahl- und Produktwerbung geprägt ist, wird individuell verändert.
die Freilassung aller zu Unrecht Inhaftierten. Wir fordern Wer jedoch im öffentlichen Raum operiert, der begibt sich auch immer in die Kriminalität oder zumindest in Grauzonen
Humanismus und Demokratie.“28 Die Fahndung der türkischen des Gesetzes. Diese bewusste Missachtung von Gesetzen stellt automatisch auch bestehende Besitz- und Machtansprüche,
Behörden blieb erfolglos.29 sowie die soziale Rechtsordnung in Frage. Zu den begangenen Vergehen gehören unter anderem verstoss gegen das Ver-
sammlungsrecht bei Performances, Beleidigung bei satirischen Aktionen oder Vandalismus. Rocco und seine Brüder, die
26 youtube.com, 2017 oft das U-Bahn-System für sich beanspruchen, begehen auch oft Hausfriedensbruch. Bei der Inszenierung ihres illegalen
27 br.de, 2017
Theaters im U-Bahnschacht begangen die rund einhundert Zuschauer ebenfalls, ohne es zu wissen Hausfriedensbruch.
28 deutschlandfunkkultur.de, 2017
29 deutschlandfunkkultur.de, 2017 Abb. 6 Rechtliche Konsequenzen gab es jedoch für die Brüder, wie auch für das Zentrum noch nie. Das Zentrum, deren Mitglieder
bekannt sind und somit auch angeklagt werden können, haben bisher dreissig von dreissig Gerichtsverhandlungen für sich
Diese Aktion zeigt deutlich den aggressiven Humanismus, den sich das Zentrum auf die Fahne schreibt. Sie zielen direkt in und somit auch für die Kunstfreiheit entscheiden können. Sie bewegen sich stets an der Grenze des Erlaubten, was bei
die Mitte einer Gesellschaft, welche immer wie weniger Wert auf ihre Erinnerungskultur und Vorbilder der Geschichte legt. den Brüdern nicht ganz der Fall ist. Strafrechtliche Verfolgungen gegen die Brüder, welche zweifelsfrei illegal Handeln,
Sie nimmt den Raum der Öffentlichkeit ein, appelliert an die Moral und Solidarität, klärt auf und übt Machtkritik aus. Klar blieben jedoch ebenfalls ohne Erfolg. Ihre professionelle Arbeit im Schutz der Anonymität hat sich ausgezahlt.
wird mit der Art und Weise provoziert und vielleicht ist es auch fragwürdig. Dennoch Phillip Ruch würde weit gehen für Diese halblegale oder illegale Komponente, ist meiner Ansicht nach auch ein Mittel, um Aufmerksamkeit zu generieren.
sein Verständnis von Gerechtigkeit: „Ich weiss zu viel über Völkermord und wie er sich verhindern lässt, um Pazifist Solche Aktionen lösen oft mediales Interesse aus und erreichen so die breite Masse. Das bereits angesprochene Bild des
zu sein. […] Auschwitz ist nicht vom Roten Kreuz, sondern der Roten Armee befreit worden.“30 Helden oder der Widerstandsikone, kann hier auch zu dem des Anti-Helden werden. Ein Underdog, der selbstlos gegen
Wenn man sich das Schaffen des Zentrums ansieht wird klar dahinter steckt viel Wissenschaftliches, viel Recherche. Sonst eine Machtstruktur kämpft, welche versucht ihn zu verurteilen.35
wären eine solche Direktheit und Sicherheit im Auftritt nicht denkbar. Ruch erklärt: „Recherche ist unheimlich wichtig,
genauso wie ein sicherer moralischer Instinkt und die Fähigkeit, die Überlegungen längst Verstorbener zu bergen. Rezeption und Folgen
All das fließt in meine künstlerische Arbeit und wäre ohne wissenschaftliche Instruktionen undenkbar.“31 Um neue
Ideen für ihre Projekte zu sammeln hörten die Künstler vom Zentrum aber vor allem auf ihr Bauchgefühl.32 Bei all diesen kreativen, polarisierenden und nicht zuletzt aufwändigen Aktionen stellt sich natürlich die Frage, welche
Wirkung diese in der Öffentlichkeit und auch in der Politik erzielte. Erst durch die Wahrnehmung des Widerstands wird
Methoden und Themen auch eine Wirkung generiert. Massenmedien, aber auch öffentliche Internetplattformen stellen eine enorm breite Reso-
nanzfläche dar. So kann auf die Aktionen und Installationen aufmerksam gemacht und darüber diskutiert werden. Am
Vergleicht man nun beide Kollektive miteinander fällt auf, dass es doch einige Parallelen gibt. Die Brüder, wie auch das deutlichsten wird die Wirkung meist auf politischer und staatlicher Ebene und das kann verschieden aussehen. Zum einen
Zentrum sprechen mit ihren Arbeiten oft Themen wie Rassismus, Flucht, Genozid und Unterdrückung an und kritisieren kann konkret auf angesprochen Missstände eingegangen und Lösungsansätze diskutiert und bestenfalls umgesetzt werden.
bestehende Machtstrukturen. Ich denke, ein Grund dafür ist sicherlich, dass beide Kollektive aus Berlin kommen und sich Zum andern kann das Gegenteil der Fall sein. Der Staat kann mit Repression, Zensur, Überwachung oder Strafverfolgung
so mit der deutschen Vergangenheit und allgemein mit Problemen unserer der westeuropäischen Welt auseinandersetzen. reagieren.
Aber auch ihre Methoden, mit denen sie vorgehen um ihre Aktionen und Installationen um zu setzen, stimmen oft überein. Mir stellt sich hier auch die Frage an was der Erfolg des Aktivismus eigentlich gemessen wird. An der Mobilisierungs-
Wichtig ist hier sicher die ausgiebige Recherche zum jeweiligen Thema. Wenn man mit solcher Direktheit und Provokation wirkung, also einer Wirkung, die aktives Handeln mit sich bringt? Oder doch eher, wenn alleine schon ein kritisches Be-
in die Öffentlichkeit geht, ist es essenziell, einen gefestigten Standpunkt ein zu nehmen, um voll und ganz hinter der Aktion wusstsein in Teilen der Gesellschaft geschaffen wird? Darüber lässt sich wohl streiten und auch keine definitive Antwort
stehen zu können. Eine weitere Methode, welche beide anwenden ist die, sich als eine Organisation oder Person auszuge- finden. Aus Meiner Sicht als Kunstschaffender spielt das auch keine Rolle. Die Wirkung von aktivistischer Kunst und
ben und in deren Namen zu handeln. Somit können die Akteure eher im Verdeckten agieren und nutzen die Reichweite von deren Erfolg können auch nicht universell messbar sein, da sich die Meinungen der Gesellschaft oft in verschiedenste
Anderen, um sich aus zu drücken. So agieren die Brüder zum Beispiel im Namen der BVG und das Zentrum im Namen des Richtungen spalten.36
Kulturministeriums. Das bringt meist auch etwas Satirisches und Humoristisches mit sich. Da Aktionen und Installationen,
wie wir sie von den beiden Kollektiven kennen oft zeitlich begrenzt stattfinden oder existieren, sind Video- und Fotografie
wichtige Bestandteile bei der Dokumentation und Konservatorien ihrer Werke. 33 Bogrets, 2017, 18ff
30 frachtwerk.ch, 2020 34 youtube.com, 2016
31 kunstforum.de, 2015 35 Bogrets, 2017, 14ff
32 frachtwerk.ch, 2020 36 Bogrets, 2017, 22ff
Schlusswort
Nun möchte ich nochmals auf die Fragen eingehen, welche ich zu Beginn verfolgen wollte und so zusammenfassen, was
ich für mich mitnehme.
Die Wahl der behandelten Themen hängt sehr oft mit den geschichtlichen und gegenwertigen Begebenheiten der Region
zusammen, in der der Künstler, die Künstlerin oder das Kollektiv operiert. Somit ist es auch oft eine persönliche Ausein-
andersetzung mit seinem eigenen Hintergrund. Die Mittel der heutigen Aktionskunst sind nicht weniger provokant oder
radikal, wie diejenigen der frühen Tage der Aktionskunst. Meiner Meinung nach sind sie jedoch wesentlich direkter. Eine
Direktheit, die inmitten der Gesellschafft zielt und so weit über die Grenzen der Kunstszene hinaus geht. Da diese Form
der Kunst, gerade wenn sie im öffentlichen Raum stattfindet, oft mit dem Gesetz kollidiert sind Strafverfolgung und Re-
pression direkte Folgen einiger Aktionen. Einen konstruktiven Einfluss auf die Politik ist eher selten der Fall, zu gross
ist die empfundene Provokation und das mediale Aufsehen. Jedoch ist das für die meisten Kunstschaffenden nicht weiter
schlimm. Sie sehen sich klar als Künstler und nicht als Politiker, also verfolgen sie auch andere Ziele. Ich denke, vielen ak-
tivistischen Künstlern geht es darum auf Missstände hinzuweisen, ohne konkrete Forderungen stellen zu wollen. Sie sehen
sich viel eher als Sprachrohr. Nicht zuletzt geht es auch einigen darum sich selbst und den eigenen Unmut auszudrücken
und das ist für sie schon genug.
Natürlich lässt sich das niemals für die ganze Bandbreite an aktivistischer Aktions-und Installationskunst verallgemeinern.
Es lässt sich nicht sagen was die Motivation und Aussage des Einzelnen ist. Und das ist auch gut so. Alles andere würde
die Kunst entzaubern.
Quellenverzeichnis
Literatur
Lisa Bogerts, 2017,àsthetik als Widerstand, Ambivalez von Kunst und Aktivismus,
Wikipedia, 2021, Pablo Picasso, https://de.wikipedia.org/wiki/Pablo_Picasso#Stellungnahmen_zum_Spani-
schen_B%C3%BCrgerkrieg_%E2%80%93_Guernica_(1936%E2%80%931939), Zugriff 03.02.2021
Lisa Beisswanger, 2018, in Schirn vom 30.05.2018, Neue Strategie für politisch Kunst, https://www.schirn.de/magazin/
kontext/politische_kunst_jetzt/neue_strategien_fuer_politische_kunst_teil_ii/, Zugriff 03.02.2021
Giulia Gangl, 2018, in MUCBOOK vom 23.08.2018, Rocco und seine Brüder – die «Schockaktivisten sind wieder
zu Besuch in München, https://www.mucbook.de/rocco-und-seine-brueder-muca-mvg-bvg-neuperlach-mauer/, Zugriff
03.02.2021
roccoundseinebrueder, 2020, Blaues Licht, http://www.roccoundseinebrueder.com/blaueslicht/, Zugriff 03.02.2021
Vimeo, 2020, Blaues Licht, https://vimeo.com/479852926, Zugriff 03.02.2021
Eva Kienholz und Nik Afanasjew, 2020, in VICE vom 20.10.2020, Unterwegs mit Berlins meistgesuchten Kunstakti-
visten, https://www.vice.com/de/article/pkdezg/rocco-und-seine-brueder-kunst-adbusting, Zugriff 03.02.2021
roccoundseinebrueder, 2020, Thank you for shooting, http://www.roccoundseinebrueder.com/outdoor-detail/50709/,
Zugriff 03.02.2021
politicalbeauty.de, 2019, Über das ZSP, https://politicalbeauty.de/ueber%E2%80%93das-ZPS.html, Zugriff 03.02.2021
YouTube, 2017, Höcke: „Das ZPS ist eine terroristische Vereinigung!“, https://www.youtube.com/watch?v=eEFPVP3E-
q2I, Zugriff 03.02.2021
Wikipedia, 2021, Zentrum für politische Schönheit, https://de.wikipedia.org/wiki/Zentrum_f%C3%BCr_Politische_
Sch%C3%B6nheit, Zugriff 03.02.2021
Arno Frank, 2017, Ein Holocaust-Mahnmal – bei Björn Höcke vor der Haustür, in Spiegel vom 22.11.2017https://
www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zentrum-fuer-politische-schoenheit-bjoern-hoecke-und-das-denkmal-der-schan-
de-a-1179515.html, Zugriff 03.02.2021
Henry Bernhard, 2019, Ist die Künstlergruppe ZPS eine kriminelle Vereinigung?, in Deutschlandfunk Kultur vom
03.04.2019https://www.deutschlandfunkkultur.de/zentrum-fuer-politische-schoenheit-ist-die-kuenstlergruppe.1013.
de.html?dram:article_id=445408, Zugriff 03.02.2021
Kristen Claudia Voigt, 2015, Philipp Ruch. Zentrum für Politische Schönheit, https://www.kunstforum.de/artikel/phi-
lipp-ruch-zentrum-fur-politische-schonheit/, Zugriff 03.02.2021
Henry Bernhard, 2017, Höckes persönliches Mahnmal, in Deutschlandfunk 22.11.2017 vom https://www.deutschland-
funk.de/kunstaktion-hoeckes-persoenliches-mahnmal.691.de.html?dram:article_id=401327, Zugriff 03.02.2021
YouTube, 2017, Verteile Dein Flugblatt in einer Diktatur! #Scholl2017, https://www.youtube.com/
watch?v=zGuPVrFvBTk&feature=emb_imp_woyt, Zugriff 03.02.2021
Tobias Krone, 2017, Pauschalreise in die Diktatur zu gewinnen, in PULS vom 26.06.2017, https://www.br.de/puls/the-
men/welt/aktion-pauschalreise-diktatur-zentrum-fuer-politische-schoenheit-100.html, Zugriff 03.02.2021
Stefanie Wenner, 2015, Warum politische Aktionskunst so boomt, in Deutschlandfunk Kultur vom 23.12.2015, https://
www.deutschlandfunkkultur.de/hype-oder-protestkultur-warum-politische-aktionskunst-so.2156.de.html?dram:artic-
le_id=340702, Zugriff 03.02.2021
Valerie Zaslawski, 2020, Philip Ruch – Ein höflicher Prookateur, in frachtwerk vom 05.05.2020, https://www.fracht-
werk.ch/2020/05/05/philipp-ruch-ein-hoeflicher-provokateur/, Zugriff 03.02.2021
YouTube, 2016, Zentrum für Politische Schönheit - ARTE Tracks, https://www.youtube.com/
watch?v=hr5dD6Ey44o&t=265s, Zugriff 03.02.2021
Bilder
Abb. 1: sohu, https://www.sohu.com/a/318569615_643221, Zugriff 03.02.2021
Abb. 2: MUCBOOK, https://www.mucbook.de/rocco-und-seine-brueder-muca-mvg-bvg-neuperlach-mauer/, Zugriff
03.02.2021
Abb. 3: HIPHOP.de, https://hiphop.de/magazin/news/blaues-licht-rocco-seine-brueder-kino-318643, Zugriff 03.02.2021
Abb. 4 und Titelbild: roccoundseinebrueder, http://www.roccoundseinebrueder.com/outdoor-detail/50709/, Zugriff
03.02.2021
Abb. 5: The World News, https://theworldnews.net/at-news/paragraf-129-zentrum-fur-politische-schonheit-ermittlun-
gen-gegen-kunstlerkollektiv, Zugriff 03.02.2021
Abb. 6: politicalbeauty, https://politicalbeauty.de/scholl.html, Zugriff 03.02.2021