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Grundlagen der Elektrotechnik Übungsblatt 8 Prof. Dr.-Ing.

Stephan Völker

Das stationäre Strömungsfeld II


benötigte Gleichungen:
l
R = %R ohm'scher Widerstand
A
2
Pmax = RImax elektrische Leistung
U = RI Spannung, Strom, Widerstand Beziehung
Stromdichte, elektrische Feldstärke

J~ = κ · E
~

I= J~ · dA
~ Maxwell, Strom, Stromdichte
A

Wichtig!

I =⇒ J~ =⇒ E
~ =⇒ U =⇒ R
oder
~ =⇒ J~ =⇒ I =⇒ R
U =⇒ E
Aufgabe 1 (VA)

Wie groÿ ist der Betrag des elektrischen Feldes E = E
~ in dem Kupferdraht (%R = 1, 7 · 10−8 Ωm) mit
einem Querschnitt von 1, 5mm2 , wenn durch den Draht ein Strom von 1, 3A ieÿt?
Lösung: E = 1, 47 · 10−2 V/m

Aufgabe 2 (VA)

Ein Kohleschichtwiderstand mit R = 10kΩ ist laut Angabe für 0, 25W ausgelegt.
a) Wie hoch darf der Strom maximal sein, der durch diesen Widerstand ieÿt?
Lösung: Imax = 5mA

b) Welche Spannung darf maximal an den Widerstand angelegt werden? Lösung: Umax = 50V

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Grundlagen der Elektrotechnik Übungsblatt 8 Prof. Dr.-Ing. Stephan Völker

Aufgabe 3 (TUT)

Zwischen zwei (ideal leitfähigen) Metallelektroden, die voneinander den Abstand d = 2cm haben, benden
sich drei weniger gut leitende Schichten mit den Leitfähigkeiten κ1 = 2 Ωm 1
, κ2 = 8 Ωm
1
und κ3 = 5 Ωm
1
.
Die Spannung zwischen den beiden Metallelektroden beträgt U = 10V. Die Grenzächen zwischen den
Medien verlaufen senkrecht zu den Elektroden so, dass die Teilquerschnitte A1 = 150cm2 , A2 = 120cm2
und A3 = 130cm2 sind (siehe Skizze).

Abbildung 1: Aufbau der Schichten

a) Zeichnen Sie das Ersatzschaltbild dieser Anordnung und beschriften Sie es.
b) Berechnen Sie die elektrische Feldstärke E ~ und die elektrische Stromdichte J~ in den drei Medien.
c) Welchen Wert hat die Stromstärke I , wenn diese von oben nach unten positiv gezählt wird?
d) Wie groÿ ist der Widerstand R der Anordnung? Der Widerstand ist als Funktion der Variablen d,
A1 , A2 , A3 , κ1 , κ2 , κ3 anzugeben. Lösung: R = P d = 104, 7mΩ
3
κi A i
i=1

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Aufgabe 4 (TUT)

In Abbildung 2 ist ein Leitersegment einer mi-


niaturisierten Schaltung zu sehen. Aus Platz-
gründen konnte nicht auf Standardleiter zu-
rückgegrien werden. Die äuÿeren Begrenzun-
gen wurden vorgegeben mit dem Winkel α
und der Höhe h. Das Design ergab ein Leiter-
segment, welches konzentrisch um die z-Achse
eines zylindrischen Koordinatensystems (%, ϕ,
z ) angeordnet ist.
Weiterhin ergibt sich aus dem Design, dass
das Leitersegment im Bereich a0 6 % < a1
die Leitfähigkeit κ1 und im Bereich a1 6
% < a2 die Leitfähigkeit κ2 besitzt. Über die
ideal leitenden Elektroden 1 und 2 wird der
Abbildung 2: Aufbau Strom I zu- bzw. abgeführt. Diese Elektroden
überdecken vollständig die vordere und hinte-
re Manteläche des Leitersegments. Für die
Stromdichte J~ im Leitersegment gilt J(%)
~ =
J% (%)~e% .
a) Zeichnen Sie das Ersatzschaltbild und beschriften Sie die Elemente.
b) Berechnen Sie in Abhängigkeit des Stromes I die Stromdichte J~ im Leitersegment. Welche elektrische
Feldstärke E~ liegt in den Bereichen a0 6 % < a1 und a1 6 % < a2 im Leitersegment vor?
c) Ermitteln Sie in Abhängigkeit des Stromes I die Spannung U12 zwischen den Elektroden 1 und 2.
d) Geben Sie den Widerstand R des Leitersegments an. Lösung: R = hα
    
1
κ
1
ln a
a
+ κ1 ln a
a
1 2
1 0 2 1

Aufgabe 5 (TUT)

Die Abbildung 3 zeigt einen inhomogenen Leiter


der Länge l und einem quadratischen Querschnitt
(Seitenlänge a). Durch den Leiter ieÿt über die
ideal leitenden Elektroden der Gleichstrom I . Der
spezische Widerstand ändert sich längs des Lei-
ters nach folgender Gleichung:
%R (x) = %R,0 e−kx

Für die elektrische Feldstärke gilt der Ansatz


I Abbildung 3: Widerstand mit inhomogenem spezi-
~
E(x) = 2 · %R (x)~ex .
a schen Widerstand
Gegeben sind die folgenden Zahlenwerte:
a = 10−1 cm, l = ln (2)cm, k = 1cm−1 , %R,0 = 0, 5Ωcm
Berechnen Sie allgemein und zahlenmäÿig den elektrischen Widerstand R der obigen Anordnung. Hinweis:
 1 a·x
ea·x dx = a
e + C mit a einer reellen Konstante und C der Integrationskonstante.
%R,0
· 1 − e−kl = 25 Ω)

Lösung: R = k·a 2

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