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Mündlicher Ausdruck Übungstest 11 B2

Teil 1: Über Erfahrungen sprechen

Sie sollen kurz Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin über Ihre Erfahrungen zu einem der
folgenden Themen berichten. Die Stichpunkte in Klammern können Ihnen als Anregung
dienen. Sie haben dazu ca. 1 ½ Minuten Zeit. Im Anschluss sollen Sie die Fragen Ihrer
Partnerin bzw. Ihres Partners beantworten.

Danach spricht Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner über ihr bzw. sein Thema. Folgen Sie
aufmerksam dem Redebeitrag und überlegen Sie sich Fragen, die Sie ihr/ihm stellen können.
Unterbrechen Sie sie/ihn nicht. Stellen Sie einige Fragen zum Thema, wenn sie/er
seinen/ihren Redebeitrag beendet hat.

 Ein Buch, das Sie gelesen haben (Thema, Autor, Ihre Meinung usw.)

 einen Film, den Sie gesehen haben (Thema und Handlung, Schauspieler,
Ihre Meinung usw.)

 eine Reise, die Sie unternommen haben (Ziel, Zeit, Land und Leute,
Sehenswürdigkeiten usw.)

 eine Musikveranstaltung, die Sie besucht haben (Musikrichtung, Musiker,


Ort, persönliche Vorlieben usw.)

 ein Sportereignis, das Sie besucht haben (Sportart, Ort, Personen,


Ergebnis usw.)

 eine Person, die in Ihrem Leben wichtig war (wer, wann, warum wichtig
usw.)

 eine wichtige Erfahrung, die Sie in Ihrem Leben gemacht haben (was,
wann, wo, mit wem warum wichtig usw.)

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Mündlicher Ausdruck Übungstest 11 B2

Teil 2: Diskussion

Lesen Sie folgenden Text aus einer Zeitschrift. Diskutieren Sie mit Ihrem Partner / Ihrer
Partnerin über den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äußern Sie Ihre
Meinung. Begründen Sie Ihre Argumente. Sprechen Sie über mögliche Lösungen.

Mehrsprachige Erziehung
"Mommy, my knee tut weh!"

Spanisches Au-Pair-Mädchen, mehrsprachige Kita und abends Kinderlieder auf Englisch.


Psychologen und Erzieher warnen vor zu viel Ehrgeiz: Sprachstress kann später zu
Lernproblemen führen. Eltern glauben, dass Fremdsprachenkenntnisse die Basis einer
Karriere sind. Aus entwicklungspsychologischer Sicht bringt die Mehrsprachigkeit im
Kindesalter tatsächlich einige Vorteile mit sich: "Multilingual erzogene Kinder lernen später
auch andere Fremdsprachen leichter", sagt Nicola Küpelikilinc, Psychologin und
Fachreferentin für Sprachförderung der Stadt Hanau.

Die gebürtige Britin Küpelikilinc hat ihre eigenen Kinder dreisprachig erzogen. Sie ist sich
sicher: "Die mehrsprachige Erziehung funktioniert nur, wenn das Kind eine emotionale
Bindung zu der Sprache aufbauen kann." Die Expertin ist daher skeptisch, wenn Eltern ihre
Kinder aus rein intellektuellen Gründen mehrsprachig erziehen möchten. "Schulische Erfolge
sollten nicht der Hauptgrund für die Multilingualität sein. Es ist wichtiger, dass die Sprache
für das Kind emotional und sozial relevant ist." So könnten die Herkunft der Eltern, eine
Tante in Frankreich oder eine fremdsprachige Erzieherin eine Basis bilden, durch die Kinder
den Bezug zu der Fremdsprache finden.

Man kann mit der mehrsprachigen Erziehung auch erst im Kindergartenalter beginnen. "Das
Zeitfenster, in dem ein Kind eine Sprache noch durch bilinguale Erziehung erlernen kann, ist
nicht genau festgelegt. Aber ungefähr bis zum zehnten Lebensjahr stehen die Chancen sehr
gut", sagt die Psychologin. Es sei auch denkbar, dass beispielsweise die spanische Mutter mit
ihrem Kind zu Hause immer nur Spanisch spreche, unterwegs aber auf Deutsch umspringe.

Eine Sprachverwirrung durch die Multilingualität oder gar eine Verzögerung in der
Entwicklung des Kindes müssen Eltern nicht befürchten, sagt Küpelikilinc. Bedenklich sei
allerdings, wenn das Kind unter Druck gesetzt werde.
"Zu hohe Ansprüche der Eltern führen zu einem regelrechten Lernstress beim Kind. Dann
kann es sein, dass diese negative Erfahrung mit Fremdsprachen später zu Lernproblemen
führt", warnt die Expertin. Es sei daher besonders wichtig, das Kind durch die
Mehrsprachigkeit zu begleiten und es bei Anzeichen von Überforderung zu entlasten.

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Teil 3: Problemlösung

Ihre Nachbarin, Frau Müller, ist alleinerziehend und sie hat sich beim Putzen der Wohnung
beide Beine gebrochen. Nach einem Krankenhausaufenthalt ist sie jetzt wieder zuhause,
kann aber nur sehr wenig machen, da sie im Bett liegt. Sie hat eine 12 Jahre alte Tochter, die
in die 6.Klasse des Gymnasiums geht. Außerdem hat sie eine Katze und einen Hund.

Sie sollen gemeinsam überlegen, was Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin tun können,
damit der Tag von Frau Müller ohne Probleme verläuft. Denken Sie darüber nach, was Sie für
Frau Müller und Ihre Tochter tun können (z.B. einkaufen, von der Schule abholen) und helfen
Sie bei der Organisation des Alltags.

Sie haben ca. 5 Minuten Zeit dafür.

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