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Srimad-Bhagavatam

Vanaprastha-Ashrama – Das 3. Stadium menschlichen Lebens


Lebensstand der Loslösung von Arbeit und Familie

Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen.
Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und
die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig,
und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren;
wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
Evangelium nach Matthäus 10:34-39
Engage in full time selfless work
Give up the habits of anger, criticism, lust, egoism,
excessive talking, talking about your past, present and about others.
Cultivate helpfulness in dialogue and continue scriptural studies.

Vanaprastha erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa zwanzig bis dreißig Jahren.
Die Grundwerte sind: das Leben von Brahmacharya; tägliches Studium der Schriften.
Kontemplative Hauskirche für innere Reinheit; selbstloser menschheitsbezogener Dienst.
Meditative Kontrolle des psychologischen Geiste. Verbreitung des Dialogs
und den Kulturell-Kreativen dienen, indem man ihren Lehren folgt.

1
Canto 1: Schöpfung (Creation)

In diesem eisernen Zeitalter des Kali leben die Menschen nur noch ein kurzes Leben.
Sie sind streitsüchtig, träge, irregeführt, unglücklich und vor allem immer gestört.

In unserer Zeit erfinden spirituelle Institutionen ihre eigenen moralischen Anschauungen,


die nicht auf den offenbarten Schriften beruhen; sehr oft fühlen sich besonders Menschen,
die der Sinnenbefriedigung ergeben sind, zu solchen Lehren hingezogen.

Dies hat zur Folge, dass edle Männer, die aus diesen irreligiösen Verhältnissen hervorgehen,
leicht vom strikten Weg abkommen. Infolgedessen gibt es Confraternity, die Gemeinschaft
der Novizen, nicht mehr. Zunehmen werden von "Bruderschaften" (Väter-Brüder-Söhne)
im Namen von world-ethos (sufi-moral) . Frauen (und ihre Töchter) befinden sind daher
weder in Planetarischem Bewusstsein noch bei guter psychischer und seelischer Gesundheit;
zunehmend verbreiten sich Krebs-Erkrankungen..
Canto 1, Kap. 1, Vers 10

Wie sorgtest du für deinen Lebensunterhalt, während du über die Erde reistest?
An welchen heiligen Orten und Pilgerstätten hast du Dienste geleistet?
Vidura verließ den Palast, um sich von Familienangelegenheiten,
insbesondere von politischen Intrigen, zu lösen.
Er beschloss daher den Universel, 'die heiligen Orte der Erde'
(Die Göttliche Mutter) im Garten der Großen Göttin zu besuchen.
Canto 1, Kap. 19, Vers 4

  
Während der König so bereute, erhielt er die Nachricht von seinem unmittelbar
bevorstehenden Tod durch den Biss einer geflügelten Schlange.
Der König betrachtete dies als eine gute Nachricht, denn so würde er dazu kommen,
weltlichen Dingen gegenüber gleichgültig zu werden.

Im System des Varnashrama-Dharma wird jede Frau und jeder Mann mit diesem Ziel vor Augen
geschult, um vollkommenes Wissen zu erwerben und zu jenen himmlischen Planeten erhoben
zu werden, die mit ihrem Einfluss (dem Einfluss Abrahams und seiner zehn Gerechten) der
ganzen Menschheit Frieden bringen.
Canto 1, Kap. 19, Vers 4 

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Die Lehre Hazrat Inayat Khans

Das ganze kosmische System basiert auf gewissen Rhythmen.


Ein Rhythmus (vanaprastha) bezieht sich auf Planeten,
ganze Gemeinschaften wie Individuen,
und wird als verborgenes Gesetz offenbar,
das verhüllt in aller Stille das Wirken der ganzen Schöpfung regiert.

Es gibt Entwicklungsstadium, in dem der Mensch einer Maschine gleicht;


in einem anderen Stadium der Entwicklung (der Menschheit).

This is the key to see the secret of the Spiritual Hierarchy:


Wal¡, Ghaus, Qutub, Nab¡, Rasul. Their influence is considered
as the influence of the planets, of the sun, and of the moon.

And every change that takes place in the planetary system


has much to do with those who, living here on earth,
represent on earth that particular planet.
That is what makes the Spiritual Hierarchy.

And besides, as the stars and the planets


have their influence on the living beings on the earth,
so the influence of the living beings who represent the planets
is working on the beings on earth.

Dies ist der Schlüssel, um das Geheimnis der Geistigen Hierarchie zu sehen:
Wal¡, Ghaus, Qutub, Nab¡, Rasul. Ihr Einfluss wird berücksichtigt
als Einfluss der Planeten, der Sonne und des Mondes.
Und jede Veränderung, die im Planetensystem stattfindet hat viel
mit denen zu tun, die hier auf Erden leben, und auf der Erde
diesen bestimmten Planeten repräsentiere. Das macht die Geistige Hierarchie aus.
Wie die Sterne und Planeten ihren (astrologischen) Einfluss
auf die Lebewesen auf Erde haben, also wirkt der Einfluss der Geistigen Hierarchie,
die die Planeten (Jupiter, Mars, Venus, Sonne, Milchstrasse, Merkur, Satur)
repräsentieren auf die Wesen auf der Erde.

The initiation which entitles you to initiate others,


this authority makes you a part of the Hierarchy.
And where there is a hierarchy, there is a certain discipline.

Die Einweihung, die Sie berechtigt, andere einzuweihen,


diese Autorität macht Sie zu einem Teil der Hierarchie.
Und wo es die Geistige Hierarchie gibt, gibt es eine gewisse Disziplin.

3
Canto 2: Die Kosmische Manifestation
(The Cosmic Manifestation)

Der Universel,
die schöpferische kulturelle Welt,
die aus drei Vierteln (Rama, Krishna, Shiva)
der Energie des Herrn (Christus als die Frauen) besteht,
liegt jenseits der materiellen Welt.

Die jedoch dem Familienleben verhaftet sind


und nicht streng dem Gelübde der Heiligkeit folgen,
müssen innerhalb der drei materiellen Welten leben.

Es ist allgemein üblich, dass man religiöse Schulung & spirituelle Ausbildung
schon sehr früh, im Lebensstand Brahmacharya (bis 25 Jahren), erhält.
und von dort aus allmählich zur Grhastha- (weltlich), Vanaprastha- (kulturell)
und Sannyasa-Stufe (global) fortschreitet.

Die Einrichtung, in der im Universel und im Sufi-Orden Schulung durchgeführt wird,


bezeichnet man als Varnasrama-Dharma, (Dialog & Retreat), als das System,
welches das beste Verfahren zur Vervollkommnung des menschlichen Lebens ist.
Dazu ist aber notwendig, dass man die Anhaftung an familiäres, gesellschaftliches
und politisches Leben ab der Lebensmitte aufgib (siehe Bruder Klaus).
Canto 2, Kap. 1, Vers 16

Diejenigen (Repräsentanten und Cherags), die sich vom Familienleben


zurückgezogen haben, und die Sannyasis (völlig göttlichen Murids / ab 80 Jahren)
dürfen das Gelübde des Zölibats (der Heiligkeit: nicht begehren bzw. dem
Begehren nicht nachgeben) nicht brechen, wenn sie ihr (heilerisches) Leben
zum (planetarischen) Erfolg führen wollen.
Canto 2, Kap. 6, Vers 20

Ein Mann, der nach einer gründlichen Schulung im Brahmacharya (Universel)


mit einer Frau nach den in den Schriften niedergelegten
einschränkenden Regeln zusammenlebt, kann nicht ein Ehemann
nach dem Vorbild der Katzen(pippi) und Hunde(…) sein.
Wenn man das gesamte System der Loslösung von Frauen näher betrachtet,
wird es klar, dass die egozentrische, auf persönliche Kreativität bedachte Frau
ein Hindernis für seelische Selbsterkenntnis ist.

Seelenlose Spirituelle , die auf das genügsame Leben der strikten Brahmacharis
(des Lebens in Unbeleckter Empfängnis) neidisch sind, versuchen oft, die Gelübde
der frommen (catholico-)Menschen (im Universel) zu brechen, indem sie Soldaten
des Liebesgottes (russisches, chinesischen, iranisches Heer) zu ihnen (nach Europa) schicken.
Canto 2, Kap. 7, Vers 6

4
Matthäus 22:29-33
Jesus antwortete ihnen: Ihr irrt euch;
ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.

Denn nach der Auferstehung (im vanaprastha)


werden die Menschen nicht mehr heiraten, sondern sein
wie die Engel im Himmel.

Habt ihr im übrigen nicht gelesen, was Gott euch


über die Auferstehung der Toten mit den Worten gesagt hat:
Er ist doch nicht der Gott der Toten, sondern der Gott der Lebenden.

Als das Volk das hörte,


war es über seine Lehre bestürzt.

Bewunderung führt zu Verherrlichung. Und so, die Engel werden beschrieben


als tätig in ihrer Verherrlichung und alles Geschaffene ist geschaffen aus Verherrlichung.
Also denken Sie, dass da das Denken des Universums kommt durch das Gehirn
von Männern. Man(n) ist im Einklang mit der Programmierung der Frauen.

Wenn man in Einklang ist, dann ist man schon in einem Zustand der Verzückung.
Und diese Verherrlichung besteht auch darin, dass Männer ihr seelisches Ideal findet,
wie es in Erscheinung kommt in Frauen, die gottbewusst sind.
Da kommt etwas von der Heiligkeit, die man als Mann (in Confraternity) verherrrlicht,
durch in Frauen, die selber (Gottes Sohn) verherrlichen.

Und das geht natürlich weiter. Dann kommt man in Kontakt mit (den Archetypen)
all den Meistern, Heiligen und Propheten, auf verschieden Ebenen,
und natürlich auch auf der Engelebene, Malakut, und der Engelebene, Ananda (Jabarut).
* dann kann man den Menschen « individuell guidance / Initiation » geben.

So man sagt, es liegt jenseits der Existenz, am Rand,


an der Schwelle, zwischen Existenz und Nicht- Existenz.
Und Sie finden das nur in Ihrem eigenen (seelischen) Selbst,
wenn Sie werden merken, dass die Tiefe Ihres Wesens ist makellos.
Es verlangt natürlich ... es bedarf einer großen Herausforderung in unserem Denken,
weil wir denken, dass wir so schon beeinträchtigt sind
durch unser schlechtes Handeln, Sünden sagt man.

* Sünden-Vergebung (tavistock-working conference) ist unumgänglich.


(doch eine "bequeme Sündenvergebung" für Männer gibt es nicht;
ebensowenig wie es für Frauen eine "ewigwährende Verdammnis" gibt)

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Canto 3: Der Gegenwärtigen Zustand (Status Quo)

Die vier Gesellschaftschichten:


• Brahmanas (sufi-movement)
• Kshatriyas (sufi-Orden)
• Vaishyas (Geschäftsleute)
• Shudras (Arbeiter)

und die vier Entwicklungsstufen des Menschen


in seinem jeweiligen Gemeinschaftskreis:

• Brahmacharis (Schüler = bis 32 Jahre)


• Grihasthas (Beruf/Familie = bis Frühpension, Rentner, Pensionärin)
• Vanaprasthas (Priesterheiler/ Dialog = ab 50 Jahre)
• Sannyasis (Verkörperung Gottes / Friedenskonferenz = ab 80 Jahre)

sind Unterteilungen nach persönlichen Eigenschaften, spiritueller Bildung,


charakterlicher Kultur und geistig-menschlichem Fortschritt,
die man durch spirituelle Beherrschung seiner Psyche (individuelles Retreat)
sowie durch religiöse Transformation seiner Sinne (im Gemeinwesen) erreicht hat.

All diese Unterteilungen richten sich nach der besonderen Natur


einer jeden individuellen Person, und nicht nach Geburt.
Eigenschaften nach Geburt sind unerheblich (vererbt wird das Ego).
Canto 3.1, Kap. 7, Vers 29

Der Kern der vier gesellschaftlichen Stufen sind die vier Beine der Religion.
Der höchste Läuterungsvorgang ist Wissen vom Herrn (= Seelentätigkeit)
von der Höchsten Persönlichkeit Gottes, dem Reinsten der Reinen.
Canto 3.1, Kap. 12, Vers 41

Die vier Beine der Religion

(I) Bildung: religiöse und spirituelle Schulung (Ich)


(II) Mildtätigkeit: Familie, Beruf (Du)

(III) Tapasya: psychische Heilung im Gemeinwesen (Wir)


(IV) Erscheinung Gottes: Friedenskonferenz (Planet Erde)

Die 'vier Beine der Religion' werden erlernt in


vier verschiedenen Lebensabschnitten (gemäß dem Alter) und
(je nach Charakter) in vier verschiedenen Gesellschaftskreisen

Wer seine Seele nicht unter Kontrolle (Tapasya) hat, erwirbt keinen Verdienst,
auch wenn er die vier erfolgsversprechenden Lebensabschnitte befolgt.
Das Mahabharata - Dem Licht hingegeben 3. Buch - Vana Parva - Das Buch des Waldes
Kapitel 212 - Der Vogelfänger über die drei Gunas

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So wie man das Meer mit seetüchtigen Schiffen überqueren kann,
so können die Kulturell-Kreative (Brahmanas)
das gefährliche Meer des materiellen Daseins überqueren, indem sie
zusammen mit ihrer Ehefrau das Planetarische Bewusstsein erwirken.
Das Zusammenwirken der Kulturell-Kreativen und ihrer Ehefrau im Universel ist
unbedingt notwendig, damit die Einrichtung der vier gesellschaftlichen Schichten
und der vier humanen Stufen des Lebens richtig funktionieren kann.

Die Kulturell-Kreativen, die mit ihrer Ehefrau zusammen wirken,


tragen die große Verantwortung, die Mitglieder der anderen Gesellschaftsstufen
(physischen, mentalen und spirituellen Materielle) mit selbstlosem Geist zu versorgen.
Indem die Kulturell-Kreativen den anderen drei Stufen der Gesellschaft helfen,
humane Werte zu kultivieren, machen alle Fortschritte im Planetarischen Bewusstsein.
So wird jedes Mitglied der Gesellschaft von selbst planetarisch fortgeschritten
und überquert leicht das Meer der Unwissenheit.
Canto 3.1, Kap. 14, Vers 18

Die kulturell-kreative Priesterheiler, die bei ihrer Ehefrau Zuflucht suchen,


können jene Sinne bezwingen, die auf den anderen Gesellschaftsstufen unbezwingbar sind,
so wie ein Befehlshaber einer Festung sehr leicht einfallende Plünderer bezwingt.

Von der Ehefrau aber heißt es, dass sie der Befehlshaber der Festung ist,
und wann immer daher die Sinne (Begehren) den Körper des Mannes angreifen,
dann ist es die Ehefrau, die die Körper davor schützt, zerschlagen zu werden.

Der Geschlechtstrieb ist für jeden Mann unvermeidlich,


doch wer 'das Unbefleckte Herz' als sein in Keuschheit gefestigte Ehefrau hat,
ist vor dem Angriff der Sinnenfeinde sicher.

Ohne eine in göttlicher Keuschheit gefestigte Ehefrau wird ein Mann


zu einem Lüstling ersten Grades und fällt der Gesellschaft zur Last – solange er nicht
ein geschulter priesterlicher Novize, geistiger Heiler oder göttlicher Lehrer ist.

Solange Männer nicht gehorsam sind, kann man sicher sein,


dass sie dem Angriff der Sexualität (Kali) zum Opfer fallen werden.
Ein Kulturell-Kreativer hingegen ist dank Notre-Dame,
dem Unbefleckten Herzen seiner treuen Ehefrau gerettet.

Sexualität ist die Ursache materieller Knechtschaft,


und daher ist sie nur im kulturellen heiligen Geist erlaubt.
Die Kulturell-Kreativen sind im Universel dafür verantwortlich,
erstklassige Jünger, kulturelle Heiler und göttliche Friedensbringer hervorzubringen.
Canto 3.1, Kap. 14, Vers 20

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Canto 3.2: Der Gegenwärtigen Zustand (Status Quo)

O Shiva, würdest Du nicht deinen siegreichen, juwelenbesetzten Streitwagen


(die Bundeslade) besteigen, dessen bloße Gegenwart Schurken in Schrecken versetzt;
O Rama, würdest Du durch das Anschlagen deines (kommunikativen) Bogens
keine furchterregenden Töne erzeugen;
O Krishna, würdest Du nicht wie die strahlende Sonne über die Erde wandern
und eine gewaltige Armee anführen, deren stampfende Füße die Erdkugel erzittern lassen
dann würden alle Moralgesetze, die vom Herrn Selbst geschaffenen Vanas
und Ashramas regieren, von den Schurken und Halunken gebrochen werden .

Es ist die Pflicht eines verantwortungsbewussten Königs,


die materiellen, mentalen, spirituellen und kulturellen Stände
in der menschlichen Gesellschaft zu schützen.
Die Stände bestehen, gemäß spiritueller Tätigkeit und charakterlicher Befähigung,
aus den Kulturell-Kreativen, Kriegsleuten, Geschäftsführern und Arbeitern .

Canto 3.2 Kap21, Vers 54

Nach Vollendung des fünfzigsten Lebensjahres muss man sein Familienleben aufgeben
und in den Wald gehen. Das ist eine maßgebliche Feststellung der Heiligen Schrift,
die auf der Unterteilung des gesellschaftlichen Lebens in vier Tätigkeitsbereiche gründet:
Brahmacarya, Grihastha, Vanaprastha und Sannyasa.

Canto 3.2 Kap. 24, Vers 35

„In den Wald gehen“ ist für jeden unerlässlich;


es ist kein gedanklicher Ausflug, den der eine macht, und der andere nicht.
Jeder sollte als Vanaprastha in den Wald gehen.

In den Wald zu gehen bedeutet, beim Höchsten Herrn


dem Geist der Führung, Zuflucht zu suchen.

Die Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras sind


zusammen mit den Brahmacharys, Grihasthas, Vanaprasthas und Sannyasas
die Mitglieder der 8 Unterteilungen des gesellschaftlichen Lebens,
und sie haben ihre jeweiligen Pflichten für die Zufriedenstellung
der Höchsten Persönlichkeit Gottes zu erfüllen.

Canto 3.2, Kap.29, Vers 10

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Menschen, die einen zeitweiligen, materiellen Körper angenommen haben,
sind immer voller Sorgen. Man sollte sich daher von dem materiellen Körper
nicht allzusehr beeinflussen lassen, sondern versuchen, davon frei zu werden.
Der vorbereitende Vorgang solcher Befreiung besteht darin,
„in den Wald (Confraternity) zu gehen“ und sich ausschließlich
im Krishna- Bewusstsein zu betätigen. Das ist der Zweck des „Waldlebens“.
Canto 3.2, Kap.24, Vers 42

Indem man seine vorgeschriebenen Pflichten ausführt,


soll man die Bildgestalt der Höchsten Persönlichkeit Gottes verehren,
bis man Meine Gegenwart in seinem eigenen Herzen
und auch in den Herzen der anderen Lebewesen erkennt.

Mit anderen Worten: man soll nicht damit zufrieden sein,


nur seine Pflichten richtig auszuführen;
man muss seine Beziehung und die Beziehung aller anderen Lebewesen
zur Höchsten Persönlichkeit Gottes erkennen.
Canto 3.2, Kap.29, Vers 26

Die größte Verblendung und Knechtschaft,


in die ein Mann durch Anhaftung
an irgendeinen anderen Gegenstand versetzt wird,
ist jene, die aus Anhaftung an eine Frau oder an jene Gemeinschaft
von Männern, die Frauen begehren, entsteht.

Die verschiedenen Tätigkeiten auf den Lebensstufen


(Brahmacharys, Grihasthas, Vanaprasthas, Sannyasas)
sind für die verschiedene Menschentypen
(Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas, Shudras) vorgeschrieben,
damit sie auf die Ebene der Selbsterkenntnis und von dort
zum Krishna-Bewußtsein (dem hingebungsvollen Dienst) erhoben werden.
Canto3.2, Kap.32, Vers34-36

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Canto 4.1: Die Schöpfung der Vierten Ordnung
(The Creation of the Fourth Order)

Die vier verschiedenen Gesellschaftsstufen –


Brahmacharia, Grihastha, Vanaprastha, Sannyasa –
schulen den Menschen nach und nach, um auf die Ebene
des göttlichen Lebens zu kommen.

Die Tätigkeiten nach der Heiligen Schrift sind so angelegt,


dass die bedingte Seele, die in die materielle Welt gekommen ist, um zu genießen,
dies nach bestimmten Regeln tun kann, so dass sie letztlich von materiellem Genuss
losgelöst wird und die Eignung erwirbt, in das göttliche Dasein einzutreten.
Canto 4, Kap .4 Vers 20

Das universale Leben ist in vier Abschnitte unterteilt.


• bis 25 Jahre ist man Schüler, und studiert unter der Führung
eines spirituellen Meisters die Praxis der Heiligen Schriften.
• danach ist man Haushälter und erfüllt seine Pflichten in Haus und Büro;.
• ab 50 Jahre erlernt man, mit der Seele zu heilen, den Frieden des Kontinent erhaltend
• mit 75 Jahre kann man beginnen, mit spiritueller Vollkommenheit
'Ohne Worte - Ohne Schweigen' die ganze Menschheit den Frieden zu bringen.
Canto 4, Kap.8, Vers 32

Das Leben als Haushälter wird mit einem ausgetrockneten Brunnen verglichen.
Wenn jemand in einen ausgetrockneten Brunnen fällt, ist es sehr schwer,
herauszukommen und das Leben wieder zu beginnen. Es wird daher der Rat gegeben,
diesen ausgetrockneten Brunnen des Haushälterlebens sobald wie möglich zu verlassen
und «in den Confraternity-Wald zu gehen», um bei der Höchsten Persönlichkeit Gottes
Zuflucht zu suchen.

Zu lernen, wie man sich von der Anhaftung an Beruf und Familie löst,
indem man psychische Präsenz (Vanaprastha / Heilen im Dialog) erlernt,
um die Einheit der Menschheit durch Gottes Gegenwart (Sannyasa) herbeizuführen,
ist unerlässlich.
Canto 4, Kap.13, Vers 41

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Dass die Gesellschaft als eine wirkliche menschliche Gesellschaft angesehen wird, soll der
König oder das Regierungsoberhaupt, welcher als Stellvertreter der Höchsten Persönlichkeit
Gottes angesehen wird, darauf achten, dass die Bürger in der wissenschaftlichen
Gesellschaftsordnung leben und auf diesem Wege – den vier Varnas und vier Ashramas –
zum letztlichen Ziel des menschlichen Lebens Fortschritte machen.

Brahmacharis müssen Opfer darbringen; Grihasthas müssen Spenden geben, und


diejenigen, die im Lebensstand der Entsagung («in der Welt, doch nicht von der Welt»)
stehen (Vanaprasthas und Sannyasis), müssen sich Bußen und Enthaltungen auferlegen .
Dies sind die Methoden , durch die jeder zur spirituellen Ebene erhoben werden kann.
Canto 4, Kap.14, Vers 10

Canto 4.2 Die Schöpfung der Vierten Ordnung


(The Creation of the Fourth Order)

Tätigkeitsgemäße Pflichten sind als Varnashrama-Dharma bekannt


und beziehen sich auf die vier Unterteilungen materieller Gesellschaft
(Brahmanas, Kshatriyas , Vaishyas, Shudras) sowie den vier Lebensstufen
(Brahmacharya, Grihasthas , Vanaprastha, Sannyasis).

Indem man einfach die für die verschiedenen Unterteilungen des Lebens
gegebenen Unterweisungen regelmäßig und streng befolgt,
stellt man den Geist der Führung (Sri Vishnu) zufrieden.
Canto 4.2, Kap. 20 Vers 13

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben die Menschen ihre ursprüngliche Kultur verloren.
Sie lehnen es ab,dass diese sozialen und gesistigen Ordnungen
insbesondere dafür bestimmt sind, den Geist der Führung zu verehren.

Die gefährliche Maya-Theorie, von Sankaracharya aufgestellt,


dass nämlich Gott unpersönlich sei, stimmt nicht
mit den Unterweisungen der Heiligen Schriften überein.
Canto 4.2, Kap. 21 Vers 27

Im allgemeinen denken die Menschen, man werde einfach


durch die Erfüllung der beschäftigungsgemäßen Pflichten
oder den geistigen Pflichten furchtlos oder erlange mit Sicherheit Befreiung,
doch in Wirklichkeit kann man, wenn nicht alle diese stellungsgemäßen Pflichten
von Hingabe an den Herrn begleitet sind, nicht furchtlos werden.
Canto 4.2, Kap. 24 Vers 53

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Im allgemeinen stecken sich Frauen und Männer
gegenseitig von den Erscheinungsweisen der Leidenschaft und Unwissenheit an.
Die Ergebnisse von nicht durch Heiligkeit der Männer aufgelöste Psychosen
und der nicht durch spirituelle Erkenntnis der Frauen beseitigten Neurosen
sind Lust und Gier.
Canto 4.2, Kap. 25 Vers 38

Sich im Lebensabschnitt Vanaprastha zurückzuziehen, ist empfohlen.


Die Seelen-Intelligenz der Männer und die Weisheit spiritueller Frauen
können dann sehr gut zusammenarbeiten, sodass die Menschheit auf dem Pfad
der Erkenntnis zu Planetarischem Bewusstsein evolviert.
Canto 4.2, Kap. 27 Vers 1

Dem Königsstand (Rama) obliegt die Verantwortung, darauf zu achten,


dass die Bürger den regulierenden Prinzipien
der vier Varnas 'Brahmana, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras' und
der vier Ashramas 'Brahmacharya, Grihastha, Vanaprastha und Sannyasa' folgen.

Das System von Varnashrama-Dharma


ist für eine gute Regierung von wesentlicher Bedeutung:

=> eine Klasse von Menschen muss intelligent und ethisch qualifiziert sein (Cherags)
=> eine Klasse muss spirituell zur kriegerischen Arbeit ausgebildet werden (Kshatriyas)
=> eine andere in kaufmännischer Weise handeln (Vaishyas)
=> eine andere lediglich in körperlicher Arbeit (Shudras).

Diese vier Klassen von Menschen existieren bereits von Natur aus.
Canto 4.2, Kap. 29 Vers 82

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Canto 5: Der Schöpferische Antrieb (The Creative Impetus)

Ich-Praxis der Heiligen Schriften (bis 25 Jahre)


Bevor ein Mensch das Haushälterleben (Grihastha-Ashrama) annimmt,
wird sein Ich vollständig in spiritueller Praxis ausgebildet,
Herr über die Sinne zu werden.

Du-Meisterschaft in Beruf und Familie (bis 50 Jahre)


bis die starken egozentrischen Wellen der Haushälterei vorüber sind.

Wir-Heiligkeit im Gemeinwesen (ab 50 Jahre)


Ist um die Lebensmitte die Schwelle des reifen Alters erreicht,
zieht der Mensch sich aus dem Haushälterleben zurück und wird Vanaprastha:
Europas heilige LehrerIn, HeilerIn, ErzieherIn und dialogische(r) FriedensbringerIn.

Prophet/Prophetin Gottes (ab 80 Jahre)


Nachdem die Seele im Geist der Führung gefestigt ist,
nimmt der Mensch beständiges göttliches Bewusstsein an,
in "Friedenskonferenzen" die ganze Menschheit zu einigen.
Canto 5, Kap. 1 Vers 18

"Gegner religiöser Prinzipien" bezieht sich nicht auf einen bestimmten Glauben,
sondern auf den Varnasrama dharma, die soziale und geistig-kulturelle Einteilung
der Gesellschaft in die vier Varnas (Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras)
und vier Ashramas (brahmacharya, grihastha, vanaprastha und sannyasa).

Um eine gesunde gesellschaftliche Ordnung zu erhalten


und den Bürgern zu helfen, allmählich Fortschritte
hin zum Ziel des Lebens zu machen (universales göttliche Verständnis),
müssen die Prinzipien des varnasrama –dharma angenommen werden.

Es wird gesagt, dass eine menschliche Gesellschaft,


die nicht durch den varnashrama-dharma geordnet wird,
nicht besser als eine tierische Gesellschaft ist.
Canto 5, Kap. 1 Vers 29

Von den Männern sind einige Brahmanas (kulturell), andere Kshatriyas (spirituell),
andere Vaishyas (Geschäftleute), andere Shudras (Arbeiter).
Niemand sollte geistig-kulturell unbeschäftigt oder untätig sein.
Auf persönlicher Ebene muss ein Mensch als Brahmane Ethik bringen, als Kshatriya
Krieg führen, als Geschäftsmann Geschäfte machen oder als Arbeiter körperlich tätig sein.
Auf der charakterlichen Ebene sollte jeder die Stufen des Lebensplans durchlaufen:
als entsagender Schüler, weltlicher Haushälter, in heiliger Confraternity-Bruderschaft
Körper, Herz und Seele entfalten, um im Alter als 'Prophet Gottes' als Friedenskonferenz-
Leiter(in) der 'Einheit religiöser Ideale' bewirken und die Menschheit einigen helfen.
Dadurch wird ein reibungsloses Funktionieren der Gesellschaft gewährleistet.
Canto 5, Kap. 7 Vers 4

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Der Sinn der Liebe wird denjenigen offenbart,
die die Barmherzigkeit großen Gottgeweihter
(The Cultural Creatives) erlangt haben.

Indem man einfach nur das Zölibat befolgt (brahmacharya],


die Regeln und Vorschriften des Haushälterlebens strikt einhält,
„in den Wald geht“ und Göttlichkeit annimmt,
kann man die Einheit von Mann und Frau nicht erkennen .

Canto 5, Kap. 12 Vers 12

Jeder sollte deshalb bei der Höchsten Seele Zuflucht suchen,


die der Ursprung aller Lebewesen ist.

Niemand sollte nach dem 50. Lebensjahr seine Zeit im vermeintlichen Glück
eines materialistischen Haushälterlebens vergeuden.

Daher muss man sich in der Lebensmitte aus dem Familienleben zurückziehen
und in den Lebensstand des auf sich selbst gestelltes seelischen Leben eintreten,
sodann ab dem 80. Lebensjahr ganz
bei der Höchsten Persönlichkeit Gottes Zuflucht suchen.

Canto 5, Kap. 18 Vers 13

Wenn man die richtige persönliche und charakterliche


Bildung bekommt, um sich gemäß den vier sozialen Unterteilungen
und vier geistig-kulturellen Unterteilungen
im Dienste 'Gott und der Menschheit' zu betätigen,

erreicht man in seinem Leben die Vollkommenheit


von begehrender Liebe (Grihastha),
seelischer Harmonie (Vanaprastha) und
göttlicher Schönheit (Sannyasa).
Canto 5, Kap. 19 Vers 19

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Canto 6: Die vorgeschriebene Pflichten für die Menschheit
(Prescribed Duties for Mankind)

Es ist die Bestimmung der menschlichen Gesellschaft,


dem varnasrama-dharma zu folgen, der die Gesellschaft
in vier soziale Gruppen und vier geistige Gruppen einteilt.
Varnasrama-dharma bringt einen mit Leichtigkeit
dem Geist der Führung (Gott Heiliger Geist) näher,
der das einzige wahre Ziel der menschlichen Gesellschaft ist.
Unglücklicherweise jedoch wissen Männer nicht, dass es ihr
Selbstinteresse ist, nach Hause, zur Göttlichen Mutter zurückzukehren
bzw. sich dem Heiligen Geist (Geist der Führung) zu nähern.
Canto 6, Kap.3, Vers 29

Leute, die am Haushälterleben hängen, wundern sich,


wie man den Genuss des Begehrens und der Begierde aufgeben kann,
um einfach ein wahrer Mensch im Christus-Bewusstsein zu werden.
Die heutige Zivilisation ist irregeführt, dass Eheleute bis zum Tod
im Familienleben verharren – deshalb müssen sie leiden.
Canto 6, Kap.5, Vers 36

Von vielen Männern, die religiösen Prinzipien folgen,


wünschen sich nur wenige, aus der materiellen Welt befreit zu werden.
Und unter vielen Tausenden Männern, die sich Befreiung wünschen,
mag vielleicht einer 'spirituelle Befreiung' tatsächlich erreichen,
indem er die materielle Anhaftung an Gesellschaft,
Freundschaft, Liebe, Heimatland, Haus, Ehefrau und Kinder aufgibt
und guidance (Wazifa auf der Ebene Lahut) an seine Murids geben.
Unter vielen Tausenden solcher·'Repräsentanten Gottes'
ist selbst einer, der die wirkliche Bedeutung der Heiligen Schriften versteht
und der in der Gemeinde von Krankheit zu heilen verstehen sehr selten.

Es gibt vier Klassen von Männern,


nämlich:Arbeiter (karmis), Geschäftsleute (jnanis),
machtvolle Derwische (Sufi Orden) und Kulturell-Kreative (Universel).
Arbeiter versuchen, in der materiellen Welt glücklich zu werden,
ihr Ziel ist physische Annehmlichkeiten, physischer Genuss.
Wenn solche Leute jedoch Geschäftsmänner (mental) werden,
trachten sie nach Befreiung von der materiellen Fesselung.
Unter vielen solcher Männer, die nach Befreiung streben,
mag vielleicht einer in seinem Leben wirkliche spirituelle Befreiung
(Erleuchtung in Gott) erlangen und als Guide jungen Männer führen.
Ein solcher Mensch gibt seine Anhaftung an gewöhnliche Gesellschaft,
Kumpelei, Liebe zum Heimatland (Familie, Frau, Kinder) etc. auf.
Unter solchen Repräsentanten, die sich auf der vanaprastha-Stufe befinden,
mag es Cherags geben, die den Wert verstehen, Heilung den Frauen zu schenken.
Canto 6, Kap.14, Vers 4

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Canto 7: Die Wissenschaft von Gott
(The Science of God)

Jeder Mensch, der das Schulwesen (Brahmacharya)


und das zeitweilige Haushälterleben (Grihastha) angenommen hat,
wird mit Sicherheit von Ängsten aus der Fassung gebracht,
denn er ist in einen dunklen Brunnen gestürzt,
in dem es kein Wasser gibt, sondern nur Leiden.
Man sollte sich aus dieser Lage befreien,
in den (confraternity) Wald gehen (vanaprastha).
und bei der Höchsten Persönlichkeit Gottes Zuflucht suchen.

In dieser Welt unterliegt jedermann Evas Lebensauffassung,


und ihre Kinder 'Kain und Abel' führen einen Kampf um Leben und Tod,
dem harten Eheleben Liliths zu entkommen.

Im Universel (women-universel-global-ethics) hingegen wird man


• zuerst Brahmacharya = Schüler Maria Magdalenas
• dann Grihastha = Retreatant von Shivas Frau,
• dann Vanaprastha = Mitarbeiter in Tavistock-working-Conference geführt von Ramas Frau,
• schließlich Sannyasa = Die Einsamkeit Göttlicher Einheit (Alone with the Alone)
Planetarische Friedenskonferenz geleitet von der Großen Mutter und der Großen Göttin.

Canto 7, Kap. 5, Vers 5 

 
Die Gesellschaft muss in vier Gesellschaftsformen eingeteilt werden:
Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras.
Damit Brahmanas nicht aufgrund körperlicher Anhaftung an Frauen
in zunehmendem Maße dämonisch werden,
müssen sie – um des planetarischen Fortschrittes willen –
sich vom Brahmacharya ausgehend über den Grihastha (Familienvater)
und den Vanaprastha (Dialogleiter) zum Sannyasi (Friedenskonferenzleiter) entwickeln.
Canto 7, Kap. 5, Vers 5 

Wie es in der Heiligen Schrift klar heisst,


gibt es zwei Arten von Königsfamilien:
eine, deren Mitglieder nur dem Haushälterleben verhaftet sind,
und die andere, deren MitgliederRajas sind,
das heißt (Die Drei) Könige,
die gleichzeitig große Heilige sind.
Canto 7, Kap. 5, Vers 51

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Jemand, der seinen Geist und seine Sinne nicht zügelt,
wird infolge unersättlicher Begierden und überaus starker Illusion
in zunehmendem Maße an das Familienleben angehaftet.
Im Leben eines solchen Verrückten verstreichen
auch die noch verbleibenden Jahre ungenützt,
denn selbst während dieser Jahre kann er sich
nicht dem hingebungsvollen Dienst (der Universellen Botschaft) widmen.
So wird das ganze Leben – selbst wenn es hundert Jahre dauert –
vergeudet und missbraucht.
Canto 7, Kap. 6, Vers 8

 
Dienst (dharma) ist unsere ewige pflichtgemäße Beschäftigung.
Diese ewige Pflicht kann durch die Einrichtung des Varnashrama [ISSAT] organisiert werden,
das aus vier Varnas (Brahmana, Kshatriya, Vaishya und Shudra)
und vier Ashramas (Brahmacharya, Grihastha, Vanaprastha und Sannyasa) besteht. 
Canto 7, Kap. 11, Vers 2

 
Wir sollten verstehen, dass der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes,
immer wenn Er gegenwärtig ist, mit allem erscheint, was mit Ihm zusammenhängt,
einschliesslich Seines Namens, Seiner Gestalt, Seiner Gefährten und Seiner Mitarbeiter.
Canto 7, Kap. 12, Vers 15 

 
Ein Mensch, der das Leben eines Vanaprastha führt,
sollte nur Obst essen, das im Sonnenschein gereift ist. 
Canto 7, Kap. 12, Vers 18 

 
Ein Vanaprastha sollte aus Früchten und Getreide,
die wild im Wald gewachsen sind, Kuchen zubereiten
und im Feueropfer darbringen.
Dabei sollte er sich im Ertragen von Schneefall, Wind,
Feuer, Regen und Sonnenschein üben. 
Canto 7, Kap. 12, Verse 19-20

 
Ein Vanaprastha sollte sehr nachdenklich sein.
Er sollte sich so verhalten, dass er nicht
von zu großer Askese verwirrt oder gestört wird.
Canto 7, Kap. 12, Vers 22

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Nach dem Vanaprastha-Leben, wenn man sein Zuhause verlassen hat
(um Europa zu einigen), sollte man als Sannyasi an verschiedene Orte
(außerhalb Europas) reisen und Friedenskonferenzen abhalten.
Canto 7, Kap. 13
 
Grihasthas, Vanaprasthas, Brahmacharis und Sannyasis
sollten sich gemeinsam mit aller Kraft bemühen, Krishna-bewusst zu werden.
Man sollte jedoch kein pseudo-Varnashrama unterstützen, d.h. dessen Mitglieder sich
nicht auf wissenschaftlich organisierte Weise bemühen, Krishna-bewusst zu werden. 
Canto 7, Kap. 14, Vers 10 
 
Ohne Varnashrama-Dharma sind materialistische Tätigkeiten tierisches Leben.
Canto 7, Kap. 15, Vers 36 
 
Es ist abscheulich, wenn ein Vanaprastha im Dorf lebt und sich sogenannten
"sozialen Tätigkeiten" widmet (dies gilt für Männer wie für Frauen).
Wer so handelt, muss als der niedrigste der Abtrünnigen angesehen werden.
Solch ein Heuchler ist von der äußeren Energie der Höchsten Persönlichkeit Gottes verwirrt.
Mit solchen Menschen sollte man Mitleid haben, und wenn man stark genug ist,
sollte man sie belehren und sie daran hindern, dem falschen Pfad im Leben zu folgen.
Wenn dies nicht möglich ist, sollte man sie ablehnen und ihnen keine Beachtung schenken.
Canto 7, Kap. 15, Vers 38-39 

Meditation und andere Vorgänge der Buße sind nur von Wert,
wenn sie unseren Fortschritt im Krishna-Bewußtsein fördern.
Andernfalls sind sie lediglich Zeit- und Kraftvergeudung.
Wenn Nichtgottgeweihte solche Meditation und Buße praktizieren,
wird dies dazu führen, dass sie zu Fall kommen.
Jeder Haushälter sollte sehr vorsichtig sein, denn es besteht die Möglichkeit,
dass er ein Opfer des Umgangs mit Verwandten wird und zu Fall kommt,
selbst wenn er versucht, die Sinne zu bezwingen.
Ein Grihastha muss daher Vanaprastha werden,
wodurch er im lnnern transzendentale Glückseligkeit erfahren wird
(was seine Frau zum 'Sinn des Lebens' führt).
Canto 7, Kapitel 15

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Canto 8: Zurückziehung der Kosmischen Schöpfung
(Withdrawal of the Cosmic Creations)

Wenn jemand Sinnenbefriedigung für das Ziel des Lebens hält,


wird er verrückt nach materialistischem Leben
und führt alle möglichen sündhaften Handlungen aus.

Er weiß nicht, daß er aufgrund seiner vergangenen sündhaften Handlungen


bereits einen Körper bekommen hat, der, obwohl zeitweilig,
die Ursache seines Leides ist.
Canto 8, Kap 19, Vers 21

Nur auf der Erde vollzieht sich die wahre Entwicklung des Menschen, nicht anderswo.
Selbst derjenige, der aufgrund seiner Verbrechen lange in der Hölle gelitten hat,
muss auf die Erde zurückkehren, um das angerichtete Übel wiedergutzumachen.

Denn es genügt nicht, nur zu leiden. Das Leiden ist keine Wiedergutmachung
für das Böse, das man getan hat. Da man die Verbrechen auf der Erde begangen hat,
muss man sie auch auf der Erde wiedergutmachen.

Übrigens ergibt die Reinkarnation nur unter dieser Bedingung einen Sinn.
Warum sollte man sonst wieder auf die Erde zurückkehren,
wenn man seine Fehler schon auf der Astralebene gesühnt hat?

Tatsächlich existiert ein Gesetz, nach dem der Mensch


seine Irrtümer in allen Bereichen des Universums,
in denen sie Schaden angerichtet haben,
wiedergutmachen muss.

Omraam Mikhaël Aïvanhov

Gewissensprüfung
1. Unsere Schuld eingestehen
wiedergutmachen und um Vergebung bitten
Richten Sie den Strahl Ihres kompromisslosen Eintretens
für die Wahrheit auf Ihr Gewissen,
um das Spiel der Verleugnung durch Rechtfertigung zu vermeiden.
Keine Rechtfertigung soll den Angriff der Wahrheit
auf das eigene Selbstwertgefühl mildern.
Ya Haqq - Ya Muhsî (der Abrechner)
Echtheit und Genauigkeit im Umgang mit sich selbst;
mit unbestechlicher Wahrhaftigkeit und detaillierter Kenntnis
der eigenen Handlungen und des eigenen Seins Rechenschaft ablegen.
Schulden Sie jemandem Geld? Es muss zurückgezahlt werden.
Haben Sie jemanden im Stich gelassen, der von Ihnen abhängig war?
Sie müssen den Schaden wiedergutmachen.
Curriculum, Lektion 1
Canto 9: Befreiung (Liberation)

König Sudyumna wird eine Frau : die heilige "Maria" => seine Seele
Einmal machte Sudyumna zusammen mit seinen Ministern einen Ausflug.
Am Fuß des Berges Sumeru gibt es einen Wald, der Sukumara heißt,
und sobald sie diesen Wald betraten, wurden sie alle in Frauen verwandelt.
Der in eine Frau verwandelte König
nahm den Sohn des Mondes, Buddha, zum Mann und
bekam einen Sohn (Christus als seine Frau).
Canto 9, Kap.1

Einmal fiel ein Tiger in der Dunkelheit der Nacht eine Kuh an
und trieb sie aus dem Kuhstall, und als der Sohn dies bemerkte,
ergriff er ein Schwert und verfolgte den Tiger.
Als er den Tiger schließlich einholte,
konnte er die Kuh und den Tiger in der Dunkelheit
unglücklicherweise nicht auseinanderhalten und tötete die Kuh.
Dies veranlaßte seinen spirituellen Meister, ihn zu verfluchen,
in einer Shudra-Familie geboren zu werden.
Canto 9, Kap.2 Vers?

Saubhari Muni beschaffte sich


durch mantras/waza'if materiellen Reichtum,
doch dies war nicht die Vollkommenheit des Lebens.
Denn Saubhari Muni wurde sehr frustriert,
weil ihn der materielle Reichtum nicht befriedigte.
Daher kehrte er allem den Rücken, ging wieder
als Vanaprastha in den Wald (Confraternity)
und erreichte dort endgültigen Erfolg .
Seine treuen Frau folgte ihm,
denn ihr Ehemann war für sie die einzige Zuflucht.
Canto 9, Kap.6, Vers 53

Wenn eine Frau nicht genauso qualifiziert ist wie ihr Ehemann,
ist es sehr schwierig, das Eheleben intakt zu halten.
Canakya Pandita empfiehlt solch einer Frau,
sich sofort aus dem Haushälterleben zurückzuziehen
und eine Vanaprastha oder Sannyasi zu werden.
Canto 9 Kap.4, Vers 29

Ein Mensch ist in jeder Lebenslage befreit,


wenn sein einziger Wunsch darin besteht,
dem Herrn zu dienen.
Canto 9, Kap.5, Vers 26

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Brahmacharya, Grihastha, Vanaprastha und Sannyasa – das ist die wirkliche menschliche
Zivilisation. Die Menschen müssen in ihren verschiedenen pflichtgemäßen Tätigkeiten
ausgebildet werden, und zwar jeweils entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten
varna und ashrama. Man kann die Menschen nicht zu gehorsamen und rechtschaffenen
Bürgern machen, indem man einfach nur die Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen
erzwingt. Das ist unmöglich. Es gibt auf der ganzen Welt zahlreiche Staaten, gesetzgebende
Versammlungen und Parlamente, aber trotzdem sind die Bürger Verbrecher und Diebe. Man
kann also niemanden durch Zwang zu einem guten Bürger machen, sondern nur durch Bildung.
So, wie es Schulen und Universitäten gibt, in denen Studenten zu Chemikern, Ingenieuren,
Rechtsanwälten und zu Spezialisten auf anderen Wissensgebieten herangebildet werden,
so muss es Schulen und Universitäten geben, in denen Studenten zu Brahmanas, Kshatriyas,
Vaishyas, Shudras, Brahmacharis, Grihasthas, Vanaprasthas und Sannyasis herangebildet
werden. Das wird die Voraussetzungen für eine Gesellschaft mit guten Bürgern schaffen
(varnashrama-gulan-vitah). Ganz allgemein kann man folgendes sagen: Wenn der König bzw.
der Präsident ein Rajarshi (ein "nizamuddin") ist, werden die Bürger und das Staatsoberhaupt
ein gutes Verhältnis zueinander haben, und es wird im Staat keine Zerrüttung geben können,
denn die Zahl der Diebe (Iranische Genussehe) und Gauner (Russische Kirche) wird abnehmen.
Canto 9, Kap.1, Vers 50

Als vorbildlicher König heiratete Sri Rama nur eine Frau, nämlich Mutter Sita.
Er legte das Gelübde ab, keine Beziehung zu irgendwelchen anderen Frauen zu unterhalten.
Er war ein heiliger König, und Sein Charakter war in jeder Hinsicht makellos
und frei von jeder Spur von Eigenschaften wie Zorn.
Er lehrte die Bevölkerung, besonders die Haushälter (25-50 Jahre),
wie man sich den Prinzipien des Varnashrama-dharma entsprechend verhält.
Er tat dies, indem Er Selbst mit gutem Beispiel voranging.
Um uns zu lehren, wie treu man seiner Frau sein soll, kämpfte Rama
mit Ravana (dem Russischen Bär) und tötete ihn schließlich.
Dadurch, dass Er Ravanna bestrafte und Seine Frau rettete,
wollte Er den Männern zu verstehen geben, dass man nur eine Frau haben soll.
Sri Rama gab allen Haushältern ein Beispiel, indem Er nur eine Frau heiratete
und erhabene Charaktereigenschaften offenbarte. Er zeigte, wie sich ein vollkommener
Mensch verhält, und Haushälter sollten Seinem Vorbild nachstreben.
Canto 9, Kap.10 , Vers 54

Wer das Amt (im Dialog) anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.
Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet,
nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
er sei rücksichtsvoll, nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.
Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam
(der Inneren Stimme des Herrn) und Ethik erziehen.
Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann,
wie soll der für die Kirche Gottes (Universel) sorgen?
Er darf kein Neubekehrter (d.h. im spirituellen Glauben) sein,
sonst könnte er hochmütig werden und dem Gericht des Teufels verfallen.
Er muss auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben,
damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät.
1. Brief an Timotheus
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Das Familienleben über der Lebensmitte hinaus aufrechtzuerhalten
wird als einen dunklen Brunnen bezeichnet. Man sollte verstehen, dass ein Mensch,
der sich ständig oder ausschließlich auf sein Familienleben konzentriert, sich selbst tötet.
Es wird deshalb empfohlen, sich am Ende des fünfzigsten Lebensjahres
aus dem Familienleben zurückzuziehen und in den Vana, den Wald "Confraternity" zu gehen.
Wer ein Haushälter bleibt und sich nicht auf die beiden höheren Stufen erhebt,
nämlich zu Vanaprastha (das Erlernen des Herzensgefühls im Gemeinwesen)
und Sannyasa (Heilung der Menschhit durch friedenskonferenz) sollte sich sehr schämen.
Canto 9, kap.19, Vers 2

"Es ist unmöglich der 'Krone' die Botschaft zu bringen."


Hazrat Inayat Khan

Die Heiligen Schriften schreiben vor, dass man nach Erreichen eines gewissen Alters
dem Beispiel des Königs Rama folgen sollte, indem man aufhört, materielle Güter zu geniessen,
und in den Lebensstand des Vanaprastha (Confraternity) tritt.
Canto 9, Kap.20, Vers 33

Ein Bruder soll beim Anblick einer Schwester an sie nicht als an eine Frau denken, und nicht
soll sie an ihn als einen Mann denken. Wenn ihr das tut, sagt er, wird das Himmelreich kommen.
Also, Brüder, lasst uns endlich einmal Buße tun, lasst uns nüchtern werden zum Guten.
Wir sind nämlich voll von großer Torheit und Bosheit. Lasst uns von uns wegwischen die früheren
Verfehlungen und, von Herzen Buße tuend, gerettet werden; und lasst uns nicht den Leuten zu
Gefallen werden, noch lasst uns nur aneinander gefallen wollen, sondern auch den Menschen
draußen aufgrund der Gerechtigkeit, damit der Name nicht um unsertwillen verlästert werde.
Es sagt nämlich der Herr: „Allenthalben wird mein Name gelästert um euretwillen unter allen
Heiden“; und wiederum: „Wehe, um dessentwillen mein Name gelästert wird.“ Wodurch wird er
gelästert? Dadurch, dass wir nicht tun, was wir sagen. Denn wenn die Heiden aus unserem Munde
hören die Worte Gottes, wie schön und groß sie sind, so bewundern sie diese; dann, wenn sie
beobachten unsere Werke, dass sie nicht den Worten entsprechen, die wir reden, wenden sie sich ab
davon zur Lästerung und sagen, es sei irgendeine Fabel und Betrug. Wenn sie nämlich von uns hören,
dass Gott sagt: „Ihr habt keinen Dank, wenn ihr die liebt, die euch lieben, sondern ihr habt Dank, wenn
ihr die Feinde liebt und die, die euch hassen.“ Wenn sie das hören, bewundern sie das Übermaß der
Güte. Wenn sie aber sehen, dass wir nicht nur die, die uns hassen, nicht lieben, sondern nicht einmal
die, die (uns) lieben, so lachen sie über uns, und folglich wird der Name gelästert.
Zweiter Clemensbrief
22
Canot 10: Summum Bonum – Das Höchste Gut

„Bitte sage mir, was meine Pflicht ist!“


Das sollte die Haltung eines jeden sein,
besonders eines Haushälters (Ehemanns).
Die Varnashrama-Gesellschaft ist achtfach unterteilt:
Brahmana, Kshatriya, Vaishya, Shudra,
Brahmacharya, Grihasthas, Vanaprastha und Sannyasi.
Ein Brahmacharis (religiöse Schulungs- und spirituelle Ausbildungszeit)
hat praktisch keine Bedürfnisse, wohingegen Grihasthas, Haushälter,
mit Sinnenbefriedigung (und Meisterschaft im Beruf) beschäftigt sind.
Da jeder in der materiellen Welt nach Sinnenbefriedigung strebt,
müssen Grihasthas zu Mahat, großen Mahatmas (erleuchteten Seelen:
Heilung (vanaprastha) und Frieden (sannyasa) der Menschheit bringend)
ausgebildet werden.
Canto 10 Kap.8, Vers 4

Das höchste religiöse Prinzip besteht darin,


sich im hingebungsvollen Dienst für den Herrn zu betätigen.
Der allgemeine Vorgang besteht deshalb darin,
das Grihastha-Leben und das Vanaprastha-Leben zu durchlaufen
und schließlich zur Sannyasa- Stufe zu kommen, sich ganz dem Dienst
für den Herrn zu widmen und die Botschaft Gottes auf der ganzen Erde zu verbreiten,
und die Kontinente und Völker in der Botschaft des Friedens zu einigen.
Canto 9, Kap.18, Vers 40

Fine

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