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72 Srimad-Bhagavatam

Brahman ist Nahrung


Taitiriya Upanishad
Keeping-in-touch 106 Das Festmahl

Das Göttliche wird zuerst bei sich selbst,


dann im Spiegel seiner Seele als der Christus im anderen,
dann als Heiliger Geist des Geliebten erkannt.

God, Who is the Maker of the flower and


Who is the Giver of the fragrance, has all power.

Hazrat Inayat Khan

Pfingsten 2022
Die 15-Jährige Eiskunstläuferin Kamila Walijewa, Peking 2022

„Man hätte sie schützen müssen. Sie war ein Schatten ihrer selbst“, sagte
die ehemalige Eiskunstläuferin und heutige TV-Expertin Katarina Witt.

*****

Krieg aufgrund der Schuld der Väter an ihren Töchtern


Im »Hu-manus Gesellschaftskörper« gelten die Kulturell-Kreativen als 'der Kopf' (hu),
und die spirituellen Frauen als 'die Arme' (manus). Väter, die mit ihrem „hab keine Zeit
für Dialog!“ so hartherzig sind, dass sie es nicht verdienen, Kulturell-Kreative zu sein,
werden bald überall in schlechten Ruf geraten, weil sie sich Vergehen gegen ihre Töchter
zuschulden kommen lassen: weil sie deren Seelentod nicht verhindert haben. Der kultu-
relle heilige Geist der Männer ist das, was Weiblichkeit in ihrem Seelengrund aufrecht-
hält. Denn was begehren 'Gute Frauen' anderes in ihrem Streben, als in ihrer Tiefe »den
Zeugen« zu haben, dass sie Christus werden? der SINN des Liebens ist diese Erfahrung!
Mangel an Pfingstgeist, in der Erfahrung des Verlustes »das Unwahrnehmbare« nicht
geborenen zu haben, ist das, was den ›Tod der Frau‹ verursacht. Denn ist die Verbindung
zwischen Bewusstsein und dem Seelenfunken abgeschnitten, zieht sich die eigentliche
weibliche Kraft zurück, die friedenschaffende Frau entwird, krankt zur sinnlosen Kali-
Kriegerin ('sie verfolgt die Schuld der Väter an den Söhnen und Enkeln, an der dritten
und vierten Generation' Exodus 34:7), da ihr Planetarische Bewusstsein jetzt »tot« ist.
essence Alpha et Omega
Menschen sind so sehr mit der Befriedigung
ihrer Sinne beschäftigt, dass sie Selbstverwirklichung
als erleuchtete Seele, als Mensch völlig vergessen.

In ihrer Verblendung sagen die meisten Menschen


ganz offen, Selbstverwirklichung der Seele
sei ihnen ganz und gar nicht wichtig.

Stattdessen ist das gesamte Erziehungssystem


auf Sinnenbefriedigung ausgerichtet, und wenn ein gebildeter Mensch
einmal darüber nachdenkt, wird er erkennen, dass die Kinder
dieses Zeitalters von ihren Eltern absichtlich in die Schlachthäuser
sogenannter Erziehung geschickt werden.

Die Menschen der Welt sind im gegenwärtigen Zeitalter des Kali


ständig voller Ängste. Jedermann leidet an einer Krankheit.
Schon an den Gesichtern der Menschen
dieses Zeitalters kann man ablesen, was in ihnen vorgeht.

Das besondere Merkmal des Kali-yuga ist es,


daß keine Familie damit gesegnet ist, zusammenleben zu dürfen.
Es gibt Leiden durch innere Krankheiten, durch die Trennung
von denjenigen, die einem lieb sind,
und durch Sorgen um die Erhaltung des Status quo.
Das sind einige der wichtigen Faktoren, die die Menschen
im heutigen Zeitalter unglücklich machen.

Wenn ein frommer König die Welt regiert, sind die Menschen glücklich;
wenn aber die Regierenden seelenlos sind, sind die Menschen unglücklich.
Im Zeitalter des Kali sind die Regierenden zum größten Teil seelenlos,
und daher sind auch die Bürger stets unglücklich.

Es gibt viele Regierende, die zwar als "großer, frommer König" berühmt,
doch keine Beziehung zu Sri Krishna haben.
Daher ist mit dem frommen König im Srimad Bhagavatam
Maharaja Yudhishthira gemeint, zu dessen Ruhm Sri Krishna erschien.
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Menschen mit einem geringen Maß an Wissen


halten die körperliche Maschinerie fälschlich für das Lebewesen,
doch in Wirklichkeit ist das Lebewesen die Grundlage für die körperliche Maschine.
Die körperliche Maschine ist wertlos, sobald der lebendige Funke sie verlassen hat.

In ähnlicher Weise ist die ursprüngliche Quelle


aller materiellen Energie die Höchste Person.
Diese Tatsache wird in allen Heiligen Schriften zum Ausdruck gebracht.

Die Lebenskraft wird Brahman genannt. Sie ist die Substanz,


wohingegen die kosmische Welt die untergeordnete Einheit bilde.
Die ursprüngliche Quelle aller Energien ist die Lebenskraft,
und Sie wird folgerichtig als die Höchste Person anerkannt.

Ein unvollkommenes Lebewesen weiß nicht einmal, was in seinem eigenen Körper geschieht.
Es nimmt Nahrung auf, doch es weiß nicht, wie sie in Energie umgewandelt wird oder wie sie
seinen Körper erhält. Ist ein Lebewesen vollkommen, ist es sich aller Geschehnisse bewußt,
und da die Höchste Person allvollkommen ist, kennt Sie natürlich alles bis in alle Einzelheiten.

Deshalb wird die vollkommene Persönlichkeit im Srimad-Bhagavatam als "Vasudeva"


angesprochen, als einer, der im vollen Bewußtsein und im völligen Besitz Seiner ganzen
Energie überall gegenwärtig ist. All das wird ausführlich im Srimad Bhagavatam erklärt,
und dem Leser bieten sich genügend Möglichkeiten, es kritisch zu studieren.
01S21

Brahman bedeutet letztlich die Persönlichkeit Gottes.


Unpersönliche Brahman-Erkenntnis ist nur die negative Auffassung der irdischen Schöpfungen.
Paramatma ist der lokalisierte Aspekt des Brahmans in allen Arten materieller Körper.

Letzten Endes ist, nach allen Aussagen der offenbarten Schriften,


die Erkenntnis des Höchsten Brahmans die Erkenntnis der Persönlichkeit Gottes.
Sri Krishna ist diese Höchste Persönlichkeit Gottes. Er ist der erste Ursprung
der Vishnu-tattvas (The Cultural Creatives im Heiligen Geist). Sein Blick ist nicht materiell.
01S36

Brahman ist niemals unpersönlich; wenn wir aber Wazifas (Mantras) indirekt ausgelegen,
kommen wir zu der falschen Schlussfolgerung, die Absolute Wahrheit sei unpersönlich.
Brahman besitzt alle Füllen und beinhaltet mannigfache Energien. Diese Energien werden
in drei Hauptarten unterteilt: Seine spirituelle Energie wie auch die Energie der Lebewesen
(Heiliger Geist) werden als höhere Energie eingestuft, wohingegen die materielle Energie eine
untergeordnete ist, die der Unwissenheit entspringt.
01S37

Gott manifestiert Sich also in drei Erscheinungen:


zuerst als Kāranodakasāyi Vịsṇu, der die materiellen Bestandteile hervorbringt;
dann als Garbhodakasayi Vịsṇu, der in jedes einzelne Universum eingeht,
und drittens als Ksirodakasayi Vịsṇu, welcher der Paramatma eines jeden materiellen Objektes
ist. Wer diese vollständigen Erscheinungen der Höchsten Persönlichkeit Gottes kennt,
kennt auch Ihn Selbst, und so wird der Wissende, wie es in der Bhagavad-gita bestätigt wird,
frei von aller materiellen Bedingtheit, nämlich Geburt, Tod, Alter und Krankheit.
01S38

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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Die transzendentale Beziehung in den Spielen des Herrn ist die Quelle
noch größerer Glückseligkeit, als man sie durch die Erkenntnis des Brahmans (Waza'if)
oder durch das Einswerden mit dem Höchsten (Allah) erfahren kann.
01S46

Alles in der spirituellen Welt ist von transzendentaler Glückseligkeit erfüllt,


auch die Gestalt, der Körper, die Orte und das Zubehör des Herrn. All dies ist ewig,
voller Wissen und glückselig. Jeder, der den transzendentalen Körper der Persönlichkeit Gottes
als etwas Weltliches ansieht, begeht zweifelsohne die größte Gotteslästerung.
01S47

Martha hielt es für notwendig, zuerst ihre weltlichen Pflichten zu erfüllen,


und hoffte, Gott durch ihre äußeren guten Werke zufriedenzustellen.
Christus jedoch lobte Maria dafür, dass sie "das bessere Teil erwählt hatte"
(Lukas 10,42), das sie von allen weniger wichtigen Pflichten entband.
Sri Paramhansa Yogananda

Martha war Jesus nicht weniger hingegeben als Maria,


aber sie versagte darin, die Methode ihn zu empfangen zu sehen,
die ihm am meisten gefallen würde.
Deshalb sagte er zu ihr: „Eins aber ist nötig.“
Die Marthas sind wertvoll für Gott! Unsere Gemeinden, Gemeinschaften
und Familienkönnten nicht effektiv funktionieren ohne Frauen, die es lieben,
etwas für andere zu tun. Wir brauchen die fröhlichen, geschäftigen Frauen,
die mit unerschöpflicher Energie kochen, saubermachen und beaufsichtigen.
Gott liebt die Marthas seiner Gemeinde.
Doch wie wichtig ist es, die Lektion zu lernen, die diese Geschichte uns lehrt.
Wir dürfen nicht so sehr mit den Sorgen dieses Lebens beschäftigt sein,
dass wir uns nicht die Zeit nehmen, still zu sitzen und von Jesus (Rama, Krishna, Shiva,
Buddha, Abraham, Salomon, Zarathuštra, Moses, Mohammed) zu hören
[und von den Kulturell-Kreatives Antworten auf alle Fragen zu lernen].
Betsy Caram, Women of the Bible - Women of Influence and Distinction

Man muss brahmanische Eigenschaften anstreben,


sich vollkommen in der Erscheinungsweise der Tugend befinden.
01S57

Das absolute Ganze, das Brahman, ist die ursprüngliche Quelle aller Dinge.
Alles geht von Ihm (dem augestiegenen Christus) aus, alles wird von Ihm
(in schöpferischem Heiligen Geist) erhalten, und schließlich geht alles wieder
in Ihn (Christus als die Frauen) ein. Das ist das Gesetz der Natur.

Die Quelle (Christus Persönlichkeit als Mann), von der zu Beginn alles ausgeht,
und der Speicher (Christus-Persönlichkeit als Frau), in den letztlich alles wieder eingeht,
ist das Brahman, die Absolute Wahrheit.
01S58

Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir,


dass wir auch mit ihm leben werden.
Brief an die Römer 6:8

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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Die Natur hat drei Aspekte: Anfang, Höhepunkt und Ende,


die Uruj, Kemal und Zaval heißen; wie zum Beispiel,
Neumond, Vollmond und abnehmender Mond;
Sonnenaufgang, Zenit und Sonnenuntergang.
Diese Zyklen, Unterzyklen und untergeorneten Zyklen
und die drei Aspekte ihrer Natur, werden
durch Art und Verlauf des Lichts geteilt und unterschieden.
Denn das Licht von Sonne und Mond und der Planeten
spielt die wichtigste Rolle im Leben der Welt, individuell und kollektiv,
So teilt auch das Licht des Geistes der Führung die Zeit in Zyklen ein.
Und jeder Zyklus stand unter dem Einfluss eines bestimmten Meisters
mit vielen Kontrolleuren unter ihm, die als spirituelle Hierarchie arbeiten
die die Angelegenheiten der ganzen Welt kontrolliert, hauptsächlich die,
die sie betreffen der innere geistige(charakterliche) Zustand der Welt.
Die Meister sind seit der Erschaffung des Menschen zahllos gewesen;
sie sind mit verschiedenen Namen und Formen erschienen;
aber Er allein war in ihnen verkleidet, der der einzige Meister der Ewigkeit ist.
Hazrat Inayat Khan, Der Weg der Erleuchtung

Atman (der Kulturelle Geist des Friedens) ist durch keine Lehre zu erlangen,
nicht durch Verstand, nicht durch viele Gelehrsamkeit
Nur wen dieser Atman sich wählt, von dem ist der Atman zu erlangen,
dessen Leib wählt dieser Atman sich zu seinem Leibe.
Sruti-Mantra

Nur wen der Mond sich erwählt,


von diesen Sternen ist der Geist zu erlangen,
diese Planeten wählen die Seelen sich zu ihrem ewigen Leibe.
essence Alpha et Omega

Die höchste Intelligenz hinter allen Schöpfungen


ist die Absolute Persönlichkeit Gottes, Sri Krishna.
In der Bhagavadgita versichert der Herr, Sri Krishna, dass Er allein es ist,
der die schöpferische Energie, Prakriti, beaufsichtigt, die die gesamte Materie bildet.
Aus diesem Grund verehrt Sri Vyasadeva (der Verfasser des Mahabharata
und des Srimad-Bhagavatam) nicht Brahma, sondern den Höchsten Herrn,
der Brahma in seiner schöpferischen Tätigkeit anleitet.
Sogar Brahma muss über den Höchsten Herrn meditieren,
um etwas erschaffen zu können – ganz zu schweigen
von großen Wissenschaftlern wie Einstein!

Wann immer Menschen die Autorität des Herrn verneinen,


sind die Natur und ihre Gesetze da, um sie zu bestrafen.
Dies wird in der Bhagavad-gita in dem folgenden bekannten Vers bestätigt:
Wann immer dharma abnimmt und dharma zunimmt, o Arjuna,
zu der Zeit erscheine Ich. Bhagavad-gita 4.7
01S59

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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Viele Religionen haben den Herrn als ein unerbittliches, rachsüchtiges,


eifersüchtiges Wesen dargestellt, das alles sieht, alles bestraft und nicht verzeiht.
Nein, in Wirklichkeit bestraft uns der Herr nicht. Er will nicht einmal unsere Fehler sehen.
Aber er hat die Welt auf Gesetze gegründet, und wenn wir diese nicht beachten,
werden wir von ihnen bestraft, nicht von Ihm.
Omraam Mikhaël Aïvanhov

Die sogenannten befreiten Seelen finden durch das Wiederholen


von Worten wie «Ich bin Brahman» («Allah Hu») niemals Befriedigung.
Ebenso diejenigen, die sich mit Altruismus und weltlicher Philanthropie
(menschenfreundliches Denken und Verhalten: Nachbarschaftshilfe,
karitative Spenden oder soziale Bewegungen) befassen.
Nur diejenigen, die wirklich den Wunsch haben, aus dem materiellen Dasein herauszukommen,
können beim Srimad-Bhagavatam Zuflucht finden. Es ist der transzendentale Fackelschein, durch
den man die transzendentale Absolute Wahrheit vollkommen erkennen kann, unterteilt in
Brahman, Paramatma und Bhagavan.
01S94

Die Absolute Wahrheit ist sowohl Subjekt als auch Objekt, und zwischen beiden
besteht kein qualitativer Unterschied. Daher sind Brahman, Paramatma und Bhagavan
qualitativ ein und dasselbe. Dieselbe Substanz wird als unpersönliches Brahman erkannt.
01S104

Paramatma ist das unpersönliche Brahman:


Die leuchtende Ausstrahlung der Persönlichkeit Gottes.
01S104

Die Absolute Wahrheit erkennt man in ihrer ganzen Fülle durch den Vorgang
des hingebungsvollen Dienstes für Vasudeva, die Persönlichkeit Gottes,
der die völlig unabhängige Absolute Wahrheit ist.
(Vasudeva heißt "das Licht in allen Geschöpfen", "der Strahlende in allen Geschöpfen".
Vasudeva ist Gott, der in allen Geschöpfen ist, und das ist ein Beiname von Krishna.)
01S105

Auf der materiellen Stufe ist selbst ein Brahmana eine bedingte Seele,
denn obwohl er auf der brahmanischen Stufe die Auffassung vom Brahman,
das heißt von der Transzendenz, verwirklicht hat, besitzt er kein wissenschaftliches Wissen
über den Höchsten Herrn.
Man muss sich über die brahmanische Stufe erheben und die erleuchtete Engel-Ebene
der Seele erreichen, um die Persönlichkeit Gottes Sri Krishna zu verstehen.
01S116

Tatsächlich sind das Erscheinen und Fortgehen der Höchsten Persönlichkeit Gottes
und Seine verschiedenen Taten alle vertraulich – sogar für die Heiligen Schriften.
Trotzdem werden sie vom Herrn offenbart, um den bedingten Seelen Gnade zu erweisen.
Wir sollten aus den Erzählungen von den Taten des Herrn immer Nutzen ziehen,
was die einfachste und angenehmste Art der Meditation über das Brahman darstellt.
01S173

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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Das unpersönliche Brahman und die lokalisierte Paramatma-Überseele


sind in dem Wissen über die Höchste Persönlichkeit Gottes mit eingeschlossen.
Daher weiß jemand, der den Herrn, die Persönlichkeit Gottes, kennt, ganz von selbst
alles über Ihn und Seine vielfaltigen Energien und Erweiterungen.
Die Gottgeweihten sind in jeder Beziehung erfolgreich.
Einem hundertprozentigen Geweihten des Herrn
können die schrecklichen materiellen Leiden nichts anhaben.
01S177

Die Brahmanas (Kulturell-Kreativen) sind für die Durchführung der in den Heiligen Schriften
beschriebenen fruchtbringenden Opfer (dharma = Pflichten) zuständig, wohingegen die
parivrajakacaryas oder gelehrten Derwische die Aufgabe haben, jeden auf allgemein
verständliche Weise mit transzendentalem Wissen zu erleuchten. Dennoch sollten die
Brahmanas (Sufi-Message) nicht für wichtiger erachtet werden als Derwische (Sufi-Orden).
Beide sind gleichzeitig eins und verschieden, da sie, nur auf verschiedene Weise, dem gleichen
Zweck dienen.
01S197

Der Same allen Wissens – Lahut: der herabkommende Geist schöpferischer Liebe – ist kein
Thema, das von Männern ohne weiteres verstanden werden kann. Es gibt eine Einschränkung,
die besagt, dass niemand außer Erleuchtete Seelen (qualifizierte Brahmanas = spirituelle
Repräsentanten im universellen Cherag-Gelübde der Confraternity) versuchen sollte, die
Heilige Schrift zu studieren. Diese Einschränkung ist leider auf viele Arten falsch ausgelegt
worden. Eine Gruppe von Menschen (Schiiten-Gläubige zum Beispiel) behauptet,
'brahmanischen Eigenschaften' (Priesterschaft Arons) würde jener Mann besitzen, der, nur
weil er in der Familie eines Brahmanen der Erstgeborene sei, die Forderung geltend machen
könne, dass die Autorität über das Lehren der Heiligen Schrift alleinig dem Erbnachfolger
zuzusprechen sei.
01S205

Fruchtbringende Arbeit, der die meisten Menschen nachgehen, ist zu jeder Zeit, sowohl am
Anfang als auch am Ende, leidvoll. Sie kann nur fruchtbar sein, wenn sie im hingebungsvollen
Dienst des Herrn benutzt wird.
01S226

Das Wissen vom hingebungsvollen Dienst ist das vertraulichste Wissen


Das Wissen vom hingebungsvollen Dienst steht weit über dem Wissen vom unpersönlichen
Brahman (spirituelles Wissen). Gewöhnliches Wissen oder eines beliebigen Wissenszweiges
entwickelt sich bis hin zum Wissen vom unpersönlichen Brahman (mystische Transzendenz).
Wenn solches Wissen mit ein wenig Hingabe vermischt wird, entwickelt es sich zum Wissen
über Paramatma oder den alldurchdringenden Aspekt Gottes (das, was durchscheint, durch
das, was erscheint : face-to-face meditation). Dieses Wissen ist noch vertraulicher. Wenn es
schließlich in reinen hingebungsvollen Dienst verwandelt wird und der vertrauliche Teil des
transzendentalen Wissens erreicht ist, wird es das vertraulichste Wissen genannt.
01S251

Es ist von den Gelehrten entschieden worden, dass das beste Heilmittel
gegen alle Qualen und Leiden darin besteht, seine Tätigkeiten dem Dienst
der Höchsten Persönlichkeit Gottes Sri Krishna zu weihen.
01S253

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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Im reinen hingebungsvollen Dienst für den Herrn (bhakti-Yoga)


beginnt sich vollkommenes Wissen
über die Persönlichkeit Gottes zu entwickeln,
das jenseits der Erkenntnis des unpersönlichen Brahmans
und des lokalisierten Paramatmas liegt.
Durch solchen Dienst erlangt man
noch während des gegenwärtigen körperlichen Daseins
die Vollkommenheit und entfaltet
alle guten Eigenschaften des Herrn
in höchstem Maße.
Das ist die allmähliche Entwicklung
durch die Gemeinschaft reiner Gottgeweihter im Universel:
die Durchführung der Ersten 3 Gebote.
01S256

Unvollkommene Erkenntnis des Absoluten –


indem man sich Ihm durch Erkenntnis des unpersönlichen Brahmans
oder des lokalisierten Paramatma zu einem gewissen Grad nähert –
erlaubt es niemandem, in das Königreich Gottes einzugehen.
01S300

Unsere Seele wird mit dem Eindruck der göttlichen Glorie gesegnet,
wann immer unsere Lippen Ihn preisen. Hazrat Inayat Khan
Hier haben wir den entscheidenden Hinweis:
Zutritt zum Himmelreich erlangen wir nicht durch Meditation,
sondern durch religiöse Anbetung und mystische Ekstase.
Keeping-in-touch 89, Die Ebene Malakut

Wiedergeboren zu werden heißt, für die Seele zu erwachen,


nachdem sie auf die Erde gekommen ist,
Und ins Himmelreich zu kommen heißt,
in diese Welt zu kommen,
in der wir uns jetzt befinden -
dasselbe Reich, das Himmel wird,
sobald sich der Standpunkt verändert.
Representative Packages 3

Hingebungsvoller Dienst oder Bhakti-Yoga ist die Tätigkeit der inneren Energie.
Diese innere Energie ist sogar noch höher einzustufen als Samadhi, jene spirituelle
Glückseligkeit, die durch die Erkenntnis des unpersönlichen Brahmans zu erfahren ist.
01S301

Transzendentale Glückseligkeit (spirituelle Philosophie: "Metaphysik"),


die man durch die Erkenntnis des unpersönlichen Brahmans erfährt,
wird mit der Wasserpfütze im Hufabdruck eines Kalbes verglichen.
Sie ist nichts im Vergleich zu dem Meer von Glückseligkeit, welches
der Anblick der Persönlichkeit Gottes (Christus als Frau) hervorruft.
01S311
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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Im Allgemeinen neigen Menschen zur Auffassung vom unpersönlichen Gott


mit dem monistischen Ziel, mit dem höchsten Ganzen "eins" zu werden.
Durch die Gemeinschaft reiner Gottgeweihter jedoch,
werden selbst befreite Seelen von den transzendentalen
Eigenschaften des Herrn angezogen.

Die transzendentalen Eigenschaften des Herrn (ewige Glückseligkeit


und vollkommenes Wissen) wirken so anziehend, dass befreite Seelen
sich von einer völligen Versenkung in den unpersönlichen Gott (Allah) lösen
und sich dem persönlichen, aktiven (friedenschaffenden) Aspekt des Herrn zuwenden.
01S313
Die Kulturell-Kreativen = Cherags in Confraternity
Nur die intelligentesten Männer verdienen es, Kulturell-Kreative) genannt zu werden;
und dies ist kein erblicher Titel. Ein Freund oder Sohn eines Brahmanas (Cherags) darf
nur als brahmanas (Cherag) bezeichnet werden, wenn er alle nötigen Voraussetzungen
erfüllt, sonst nicht. Ein Mensch , der in der Familie eines brahmanas geboren wurde,
aber nicht qualifiziert genug ist, als brahmana bezeichnet zu werden, wird als
"Verwandter eines brahmana" angesprochen, und nicht als "brahmana".
01S319-20

Ebenso, wie man durch Geburt in der Familie eines Priesters noch kein Priester wird,
so wird man allein durch Geburtsrecht noch kein Kulturell-Kreativer.
Man muss die Empfänglichkeit zu Heiligem Geistes entwickeln,
um als Brahmana bezeichnet werden zu können.
01S331

Von den wahren Verwandten Jesu


Als Jesus noch mit den Leuten redete, standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus
und wollten mit ihm sprechen. Da sagte jemand zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder
stehen draußen und wollen mit dir sprechen. Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er:
Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er streckte die Hand über seine Jünger
aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Denn wer den Willen meines
himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter. Mt 12:46-50
Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten
und in seiner Familie. Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er
die Hände auf und heilte sie. Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch
die benachbarten Dörfer und lehrte. Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei
zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben, und er gebot ihnen,
außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche,
kein Geld im Gürtel. Markus 6:4-6

Man muss die Eigenschaften eines Brahmana (Cherags) entwickeln,


um als brahmana (Cherag = Priesterheiler) bezeichnet werden zu können.
So, wie das hohe Richteramt eine Aufgabe für qualifizierte Menschen ist,
so ist auch die Stellung eines Brahmana (Cherags) nur durch Eignung zu erreichen.

Frauen sind im Allgemeinen wie Kinder, und deshalb besitzen sie kein solches Unterscheidungs-
vermögen wie der Mann. Jemand der sich als ein unwürdiger Sohn eines brahmana erweist,
wird von der höchsten Autorität, Sri Krishna verurteilt. Dessen ungeachtet können Frauen
ihre Höflichkeit gegenüber dem Sohnnachfolger eines Brahmanen nicht ablegen.
01S337
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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Cherags in Confraternity
Männer sollten ihre Vernunft und Unterscheidungskraft nicht aufgeben, nur um höflich
zu sein. Man muss stets gutes Unterscheidungsvermögen besitzen, um eine Sache nach
ihrem wirklichen Wert beurteilen zu können. Ein Mann sollten sich nicht das sanfte Wesen
der Frauen zum Vorbild nehmen und etwas annehmen, was nicht echt ist. Wenn ein
spiritueller Lehrer oder eine spirituelle Lehrerin von gutmütigen Frauen geachtet wird,
bedeutet das nicht, dass er mit einem echten Confraternity-Cherag auf einer Stufe steht.
Kulturell-Kreativer wird man durch Eignung (Gewissen), nicht durch Geburt.
01S337

Der Universel
Der Brahmana-Stand, das heißt die spirituell fortgeschrittene Gemeinschaft in der Gesellschaft,
wird von den anderen, untergeordneten Kreisen, nämlich dem verwaltenden, königlichen
Stand, den Kaufleuten und Bauern, sowie den Arbeitern, stets sehr geachtet.
01S342

Sri Krishna, Du bist der Vernichter jener politischen Parteien, die störende Elemente auf
der Erde sind. Deine Kühnheit lässt niemals nach. Du bist der Besitzer des transzendentalen
Reiches, und Du kommst von dort herab, um das Leid der Frauen, der guten Männer und
der Gottgeweihten zu lindern. Du besitzt alle mystischen Kräfte, und Du bist der Lehrmeister
des gesamten Universums. Ich erweise Dir meine achtungsvollen Ehrerbietung.
01S396

Der allmächtige Herr kommt in die materielle Welt herab, um Seine Geweihten zurück-
Zu holen und jene politische Parteien und Könige zu vernichten, die störende Elemente
sind, statt sich pflichtbewusst ihrer Regierungsverantwortung der gesamten Menschheit
anzunehmen. Frauen, die Kulturell-Kreativen (Brahmanas) und die Gottgeweihten (Derwische,
Cherags und Retreat-guides im Sufi-Orden) verdienen alle Seine besondere Aufmerksamkeit,
da sie für das allgemeine Wohlergehen des Planeten sehr wichtig sind.
01S396-97

Wenn ein Krieg auf dem europäischen Festland ausbricht, ist es kaum zu vermeiden,
dass auch viele Unschuldige, wie Knaben, Brahmanas und Frauen, ermordet werden.
Würde wir aber völlig in Übereinstimmung mit den Wünschen des Herrn handelt,
von echten Kulturell-Kreativen (Brahmanas) und göttlichen Cheragas (Vaishnavas) geführt
und streng der Goldenen Regel folgen: "Den Herrn, Deinen Gott, lieben, mit ganzem Herzen,
ganzer Seele und all deinen Sinnen; Den Nächsten lieben, wie dich selbst; Den Sabbath
(heißt regelmäßige Zusammenkünfte) heilig haltend" – dann bestände kein Grund zur
Niedergeschlagenheit, ganz gleich wie schwer die Lebensumstände auch sind.
01S419

Brahmanas – The Cultural Creatives


In der Kulturell-Kreativen Ausbildung (learning-by-doing in dialogue) wird
erlernt, dass die materielle Welt nicht die eigentliche Heimat des Lebewesens ist.
Die bedingten Seelen sind in der materiellen Knechtschaft Gefangene der Kali-Weiblichkeit.
Daher ist die Auflösung narzisstischer Männlichkeit durch kulturelle Seelen-Selbsterkenntnis
das beste Mittel zur Geburt Planetarischen Bewusstseins als das eigentliche Ziel des Lebens.
Das ganze Projekt "Mäzenatentums" (ashrama-dharma) dient dazu.
01S435

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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Spenden zu geben ist eine der Hauptpflichten des Haushälters, und er soll bereit sein,
mindestens fünfzig Prozent seines schwerverdienten Geldes als Spende zu geben.
Ein brahmachari oder Lernender soll Opfer durchführen, ein Haushälter soll Spenden
geben, und ein Mensch auf der Stufe der Zurückgezogenheit, das heißt im Lebensstand
der Entsagung (zölibatärer Derwisch) soll sich Bußen und Entsagungen auferlegen.
01S436

Die befähigten Brahmanas dazu da, die kriegführende Regierungspartei anzuleiten,


und zwar gemäß der Heiligen Schrift [Christus erlaubt nicht Wiederheirat; der Koran
nicht Polygamie; das Hadith gibt den Rat: "Die Bedingungen, um deren Erfüllung ihr vorrangig
Sorge tragen sollt, sind solche, unter denen euch die Schamteile der Frauen durch Heirat
erlaubt worden sind."]. Die echten Hl. Drei Könige sind ein Vorbild für ihr Volk, und wenn
sie fromm, religiös, ritterlich, tapfer und freigebig sind, folgen ihnen seine Untertanen.
Solche Könige sind keine träger Sinnengenießer, die auf Kosten der Untertanen leben.
01S436

Das Mäzenatentum
Ein Brahmana soll einfach Lehrer (Priester-Heiler) sein,
ganz gleich welcher Art sein Wissen ist.
Kulturell-Kreativer sollen [gruppen-analytische] Heiler,
[universelle] Priesterlehrer und Empfänger von Spenden sein.
Dazu sind sie als wirkliche Brahmanas berechtigt.
01S340

Spenden zu geben ist eine der Hauptpflichten frommer Geschäftsmänner und sie sollen
bereit sein, mindestens fünfzig Prozent ihres schwer-verdienten Geldes als Spende zu geben.
Die Kulturell-Kreativen sollen (für den Universel) Opfer (Studium & Praxis / Learning by doing)
durchführen; Ehemänner sollten Spenden geben, und Derwische, die sich auf der Stufe der
Zurückgezogenheit, das heißt im Lebensstand der Entsagung befinden, sollen sich Bußen
(Zikr) und Entsagungen (Zölibat und Fasten) auferlegen. Dies sind die allgemeinen Pflichten
für die Schichten (varna) und Lebensstufen (ashrama) auf dem Pfad der Selbstverwirklichung.

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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Ebenso, wie die Flüsse durch die Wolken aus dem Meer Wasser bekommen
und wieder ins Meer zurückströmen, so ist unsere Energie der höchsten Quelle,
der Energie des Herrn, entliehen und muss wieder zum Herrn zurückkehren.

Brahmachari – Die erleuchteten Seelen


Während des Lebens als spiritueller Cherag wird man ausreichend geschult zu verstehen, dass
die Welt das Eigentum des Höchsten Herrn, der Persönlichkeit Gottes [als Frau], ist. Die Energie
eines jeden wird vom Energiespeicher des Herrn erzeugt oder entliehen; deshalb müssen die
Ergebnisse solcher Energie dem Herrn in Form von transzendentalem liebevollem Dienst
dargebracht werden. Kein Mann kann den Anspruch erheben, der Besitzer von irgend etwas
auf der Welt zu sein. Daher muss man im Lebensstand des Haushälters (25-50 Jahre), der eine
Art Lizenz für sexuellen Genuss darstellt, Spenden für den Dienst des Herrn geben.

Alles, was wir tun, alles, was wir uns als Bußen auferlegen, alles ,was wir opfern, alles, was wir
essen, und alles, was wir als Spende fortgeben, muss Ihm, dem Herrn, als Opfer dargebracht
werden. Das ist der Weg , die Energien von Himmel und Erde richtig zu nutzen. Wenn unsere
Energie auf diese Weise genutzt wird, wird sie von der Unreinheit materieller Unzulänglichkeit
geläutert. In dieser Kunst des Lebens qualifizieren wir uns für unser ursprüngliches, natürliches
(und schöpferisches) Leben im Dienst des Herrn.
01S436

Die Kulturell-Kreativen und die kriegführenden Verteidigunsministerinnen


(Kshatriyas: wie Noor-un-Nisa Inayat Khan) sind also, mit anderen Worten,
die führenden Humanen der Gesellschaft.
01S458

Die Psalmen (Gesänge der Heiligen Schrift) richten sich indirekt an den Höchsten Herrn;
aber die Worte der (spirituellen) Frauen (im Dialog) handelten unmittelbar vom Herrn
und daher bereiteten sie dem Herzen größere Freude. Die Worte der Frauen erscheinen
sogar kostbarer als die Segnungen der gelehrtesten Kulturell-Kreativen (Brahmanas).
01S489

In Wirklichkeit ist Er die Höchste Person, Bhagavan (der Pfingstgeist / Agni = Feuer).
Paramatma ('das, was durchscheint, durch das, was erscheint' = Christus als Frau)
sowie das unpersönliche Brahman (spiritueller Zustand) sind Seine Teilrepräsentationen.
01S495

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01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Die Brahmanas der damaligen Gesellschaft dachten nicht daran,


für ihr späteres Leben im Ruhestand Geld zu sparen.
Wenn sie alt und gebrechlich waren, begaben sie sich gewöhnlich
zu den Versammlungen der Könige (tavistock-working-conferences),
und indem sie einfach, gemeinsam mit ihren Frauen, die ruhmreichen Taten
der Könige priesen, erhielten sie alles zum Leben Notwendige.
Sri Krishna ist allen Ruhmes würdig, und sowohl die betenden Brahmanas
wie auch alle anderen werden selbst ruhmreich, wenn sie Seine Herrlichkeit besingen.
01S549

Der Lobpreis Gottes (vgl. das Gebet 'Salat')


Du bist der heilige Herr, der alleinige Gott,
der du Wunderwerke vollbringst (Psalm 76,15).
Du bist der Starke.
Du bist der Große (Psalm 85,10).
Du bist der Erhabenste.
Du bist der allmächtige König, du "heiliger Vater" (Joh 17,11),
"König des Himmels und der Erde" (Mt 11,25).
Du bist der dreifaltige und eine Herr,
der Gott aller Götter (Psalm 135,2).
Du bist das Gute, jegliches Gut, das höchste Gut,
der Herr, der lebendige und wahre Gott (1 Thess 1,9).
Du bist die Liebe, die Minne.
Du bist die Weisheit.
Du bist die Demut.
Du bist die Geduld (Psalm 70,5).
Du bist die Schönheit.
Du bist die Müde.
Du bist die Sicherheit.
Du bist die Ruhe.
Du bist die Freude.
Du bist unsere Hoffnung und Fröhlichkeit.
Du bist die Gerechtigkeit.
Du bist das Maßhalten.
Du bist all unser Reichtum zur Genüge.
Du bist die Schönheit.
Du bist die Milde.
Du bist der Beschützer (Psalm 30,5).
Du bist unser Wächter und Verteidiger.
Du bist die Stärke (Psalm 42,2).
Du bist die Erquickung.
Du bist unsere Hoffnung.
Du bist unser Glaube.
Du bist unsere Liebe.
Du bist unsere ganze Wonne.
Du bist unser ewiges Leben:
Großer und wunderbarer Herr (Paramatma: Christus, der aufwärt
Christus, der herabkommt), allmächtiger Gott (Brahman),
barmherziger Retter (die Höchste Person / feuriger Pfingstgeist).
Franz von Assisi (Bruder Franziskus)
11
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Das unbegrenzte Glück, das wir suchen, ist niemals in der materiellen Welt zu finden.
Ebenso sucht auch der Höchste Herr, das Para-Brahman, gewiss nicht irgendwo
in der materiellen Welt nach Glück; und auch kann das, was zu Seinem Glück gehört,
nicht in der materiellen Welt gefunden werden.
01S564

Manche Leute begreifen nicht, dass Er (heiliger Geist) die Höchste Person ist,
und halten Seinen unpersönlichen Aspekt (Allah) als 'unerklärlichen Gott' für alles.
Eine solche Auffassung ist eine Folge des bedingten (konditionierten) Lebens.
Solche Leute können nicht über ihr eigenes Begriffsvermögen hinausgehen.
01S567

Der unreine, bedingte Mensch kann aus den Sinnen


keine Freude gewinnen, sondern wird,irregeleitet
von falschen Sinnenfreuden, ein Diener der Sinne.
Deshalb benötigen wir in unserem
eigenen Interesse den Schutz des Herrn:
Christus als die Frauen im Heiligen Geist ihrer Männer
Diejenigen, die ihre Sinne durch hingebungsvollen Dienst
für den Herrn geläutert haben, können Ihm wahrhaft dienen
und mit ihren geläuterten Sinnen transzendentale Freude empfinden.
Der Herr ist der Beschützer der Frauen und der Kulturell Kreativen.
Eine Gesellschaft, dieses Schutzes der Frauen
und der Planetarischen Kultur (Ethik) entbehrt,
steht nicht unter der unmittelbaren Obhut des Herrn.
Ohne den Schutz der Frauen und ohne die Förderung (Mäzenatentum)
brahmanischer Eigenschaften (Universeller Gottesdienst und Dialog),
zumindest bei einem Teil der Gesellschaft (den erleuchteten Cherags)
kann keine menschliche Zivilisation auf die Dauer gedeihen.

Universel (Brahmanas) und Kshatriyas (spirituelle Kriegerinnen) müssen zum Nutzen der
Allgemeinheit zusammenarbeiten. Die erleuchteten Kulturell-Kreativen streben danach, die
Menschen durch vollkommenes Wissen zu erleuchten, und die Kshatriyas (die sich verteidi-
gende wehrhafte Nation) bieten ihnen Schutz. Sri Rama gibt als König das vollkommene Beispiel,
wie man die höchste Kultur der Menschheit, den Brahmanya-dharma, erhält und beschützt.
Der Herr beschützt vor allem die Frauen (als die Persönlichkeit Christi in der Welt) und die
Kulturell-Kreativen (im heilenden seelischen Geist) und sorgt so für den Wohlstand der Welt.
01S594

Die Heiligen Schriften enthalten vielerlei Wissenszweige, von denen Astrologie


[Sterndeutung: die Planeten = geistige Hierarchie und ihre Wirkung auf die Menschheit]
und Pathologie [die Lehre von den Krankheiten, besonders von ihrer Entstehung] für den
gewöhnlichen Menschen wichtig und unentbehrlich sind. Die intelligenten Menschen,
die allgemein als Brahmanas (Kulturell Kreative] bezeichnet werden, befassen sich daher
mit den verschiedenen Zweigen des Wissens der Heiligen Schriften, um die Gesellschaft
zu leiten (und zum Frieden erziehen) zu können. Selbst mit der militärischen Verteidigung
(des Staates) befassen sich diese intelligenten Menschen, und auch die Vipras (Priester
der katholischen Kirche, die Exorzismus betreiben) sind Lehrer dieses Wissensbereiches.

12
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Es gibt zwei Arten von Männern: seelenlose und geistige.


Ein seelenlose Mann kennt den Wert seines materiellen Körpers nicht, doch Männer in
erleuchtetem schöpferischen Geist wissen sowohl sich selbst als auch den materiellen Körper
richtig einzuschätzen. Seelenlose Männer, die ihren materiellen Körper falsch einschätzen,
wollen mit ihrer ganzen Kraft die Sinne genießen, selbst wenn sie schon alt sind, versuchen
sie mit Hilfe medizinischer und anderer Mittel, jung zu bleiben. Das Leben solch seelenloser
Männer wird als geizig bezeichnet, weil man die Vorteile der menschlichen Lebensform nicht
richtig zu nutzen versteht. Nur wenn solche Geizhälse großes Glück haben, begegnen sie den
selbstverwirklichten Kulturell-Kreativen und werden durch Unterweisung erleuchteter Seelen
von der Unwissenheit des materiellen Daseins frei.
01S647

Wenn sich die Zivilisation von der liebenden Beziehung zur Höchsten Persönlichkeit
Gottes losgelöst hat, greifen Symptome wie Unregelmäßigkeiten im Ablauf der Jahreszeiten,
unehrlich verdienter Lebensunterhalt, Gier, Zorn und Betrug um sich.
(IV) die Kulturell-Kreativen (Brahmanas)
(III) die spirituellen Krieger (Kshatriyas)
(II) die Geschäftsleute und Händler (Vaishyas)
(I) die Arbeiter (Shudras)
Jeder hat vorgeschriebene Pflichten zu erfüllen, doch jeder, der von seiner vorgeschriebenen
Pflicht abweicht und die Pflicht eines anderen für seine eigene erklärt, erfüllt eine unredliche
und unzulässige Pflicht. Mancher Geschäftsmann giert nach Reichtum und Macht, wenn er
kein höheres Lebensziel kennt, und glaubt, dieses irdische, nur wenige Jahre dauernde Leben
sei das ein und alles. Weibliche Leidenschaft und Unwissenheit verstärkt die materielle
Neigung eines Mannes, nach materiellem Genuss zu streben und starke weibliche Lust bewirkt,
dass Männer immer mehr Reichtum und Macht haben wollen.
01S686

Die Stufe eines Gottgeweihten, der die transzendentale Liebe des Herrn auf sich zieht,
kann man nur dann erreichen, wenn man die Eigenschaften eines Brahmanas entwickelt hat.
Der Herr ist nur einem Brahmanas, der diese Eigenschaften aufweist, zugetan, und nicht
Männer, die sich aus falschem Geltungs-Bewusstsein als "erleuchteter Cherag" bezeichnet.
Diejenigen Männer, die ihrer spirituellen Eigenschaft nach weniger als ein Brahmanas sind,
können keine Beziehung (glaubensschaffende Predigt) zum Herrn herstellen,
ebenso, wie sich das Feuer der göttlichen Liebe der Weisheit nicht einfach mit Geschlechts-
verkehr, sondern nur mit geistiger Nahrung (Brahman) anzünden lässt, obschon zwischen
Seele des Mannes und Körper der Frau eine Beziehung bestehen mag.
01S706

Durch die brahmanische Kultur, das heißt durch die Entwicklung der schlummernden
Eigenschaften charakterlicher Tugenden, nämlich Wahrhaftigkeit, Gleichmut, Beherrschung
der Sinne, Sauberkeit, Nachsicht, Einfachheit, Allgemeinwissen, transzendentales Wissen
(Jnana-Yoga) und festen Glauben an die Weisheit der Heiligen Schrift, kann man
ein Kulturell Kreativer (Brahmana) werden und damit den Herrn so sehen, wie Er ist.
Nachdem man die Brahmanische Vollkommenheit auf die transzendentale Ebene
('das, was durchscheint, durch das, was erscheint' als Retreat-Guide) erhoben hat,
muss man ein Gottgeweihter (Cherag) werden, um der liebenden Zuneigung des
transdentalen Herrn (seiner Ehefrau) teilhaftig zu werden. Die Stufe eines Gottgeweihten,
der die transzendentale Liebe des Herrn (Christus als Frau) auf sich zieht, kann man nur
dann erreichen, wenn man die echten Eigenschaften eines Kulturell-Kreativen entwickelt hat.
01S706
13
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Der König darf es nicht zulassen, dass der wichtigste Organismus unserer Erde: die Frau –
misshandelt wird (durch seelenlose Heirat, Lügen, Unzucht, Nachfolger-Gebären,
Scheidung und Wiederheirat, Konkubinat, Polygamie, Offene Ehe, Unreligiosität:
Missachtung der Gebote Gottes: Liebe zum Herrn, Nächstenliebe, Sabbat heilig halten).
Auch dürfen ein Regiereungsvertreter es nicht dulden, dass man den wichtigsten
aller Menschen (den kulturellen Genius) missachtet.

Humanistische Bildung durch die Kulturell-Kreativen (Brahmanas)) sollte den Menschen


befähigen, seine wahre Bestimmung zu erkennen und durch Nachahmung klassischer
Vorbilder (Rama, Krishna, Shiva, Buddhas) ein ideales Menschentum zu verwirklichen
und eine entsprechende Gesellschaftsform zu gestalten).

Der blinde König von Hastinapur

Der blinde König von Hastinapur (Dhritarashtra) – dessen Verhalten zwischen egoistischen
(Staats)Interessen und seiner königlichen Pflicht (Dharma) hin und her schwankt – wird
seine reine Identität mit Gott-Intelligenz verschmelzen müssen und dann, verankert im
Wissen um sein eigenschaftsmäßiges Eins-Sein als Lebewesen mit dem höchsten Gott, in
das höchste Wesen {seine Seele} eingehen. Um dies zu tun, muss er sich {mit La ilaha ill'Lla
hu} vom umschließenden Femininen befreien und sich zum spirituellen Himmel erheben.
01S677

Menschliche Zivilisation bedeutet,


die humanistische (brahmanische) Kultur zu fördern.
Um sie zu erhalten, ist der Schutz der Frau unerlässlich.
Die Kultur der Menschheit kann nur Fortschritte machen,
wenn Männer dazu erzogen werden,
die Eigenschaft seelischer Tugend zu entwickeln.
Dafür ist "das Gastmahl" (das Symposium: der Dialog)
von größter Notwendigkeit.
01S776

14
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Brahmanas – The Cultural Creatives


Nur die Brahmanas (The Cultural Creatives) und Sannyasis (Orden der Armen Franziskaner) sind
berechtigt, von den Haushältern Spenden zu empfangen. Bei all den verschiedenen
Übergangsriten, vor allem bei einer Geburt, einer Hochzeit und einem Todesfall, werden Güter
an die Brahmanas verschenkt, da Brahmanas {Cultural Creatives} in bezug auf das
Hauptbedürfnis der Menschheit den wertvollsten Dienst leisten. Die Spenden in Form von Gold,
Land, Dörfern, Pferden (Autos), Elefanten (Hütten) sowie Getreide und anderen Zutaten zur
Herstellung vollständiger Gerichte waren recht ansehnlich. Die Brahmanas waren daher nicht
arm im eigentlichen Sinne des Wortes, denn weil sie Gold, Land, Dörfer, Pferde, Elefanten und
Getreide in ausreichendem Maße besaßen, brauchten sie nicht für ihren Lebensunterhalt zu
sorgen. Sie widmeten sich ausschließlich dem Wohl der ganzen Gesellschaft (Menschheit). Das
Wort tirthavit ("jemand, der weiß, wie") ist bedeutsam, da der König sehr wohl wußte, wo und
wann Spenden gegeben werden müssen. Mildtätigkeit (Mäzenatentum) ist niemals unproduktiv
oder willkürlich. Den Shastras zufolge dürfen Spenden nur an Menschen verteilt werden, die es
aufgrund ihrer geistig(kultureller) Erleuchtung verdienen. Das sogenannte Daridra-Narayana –
sich dafür einsetzen, dass der Dienst an den Armen an Bedeutung und Frömmigkeit dem Dienst
an Gott entspricht – ist eine falsche Vorstellung, die sich unautorisierte Personen vom Höchsten
Herrn machen, wird nirgends in den Shastras als Ernpfänger von Spenden beschrieben. Auch
darf ein armseliger Bettler keine reichen Gaben, wie Pferde, Elefanten, Land und Dörfer,
empfangen. Hieraus folgt also, daß die intelligenten Menschen, die Brahmanas (The Cultural
Creatives), die sich ausschließlich dem Dienst des Herrn widmeten, in rechter Weise unterhalten
wurden, so daß sie sich um die Bedürfnisse des Körpers keine Sorgen zu machen brauchten;
der König und andere Haushälter (Geschäftleute) kümmerten sich um ihr Wohlergehen.
01S587

'Christus als Frau' ist der eigentliche höchste Zeuge


aller Tätigkeiten des Lebewesens.
Frauen sind deshalb sowohl das alldurchdringende
unpersönliche Brahman (die Göttliche Mutter)
als auch der lokalisierte Paramatma (Maitreya:
Das, was durchscheint, durch das, was erscheint)
in jedermanns Herzen.

15
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Charakterfeste Menschen sind stark genug, der Gewalt mayas (dem samsarischen Rad)
zu entkommen. Doch in dem Maße, wie die grundlegenden Prinzipien der brahmanischen
Kultur, nämlich Entsagung, Sauberkeit, Barmherzigkeit und Wahrhaftigkeit, durch das
gleichzeitige Anwachsen von Stolz, Lüsternheit nach Frauen und Berauschung beschnitten
werden, weicht die menschliche Gesellschaft immer mehr vom Pfad der Erlösung,
dem Pfad der transzendentalen Glückseligkeit (zum "Himmelreich") ab.
01S832

Die täuschende (pitta- & vata-)Energie oder materielle (kapha)Natur


können auf die Lebewesen in dem Maße einwirken, wie diese
der täuschenden Anziehungskraft mayas zum Opfer fallen.
Motten werden durch die strahlende Helligkeit des Lichts angezogen
und werden so ein Opfer des Feuers.
In ähnlicher Weise nimmt die täuschende Energie die bedingten Seelen gefangen,
die ein Opfer des Feuers der Illusion (des Samsarischen Rades) werden.

Die Heiligen Schriften warnen die bedingten (von Vater & Mutter konditionierte) Seelen,
nicht der Täuschung zum Opfer zu fallen, sondern sich ihrer zu entledigen.
Die Heiligen Schriften warnen uns, nicht in die Finsternis der Unwissenheit zu gehen,
sondern den zum Fortschritt führenden Pfad des Lichts einzuschlagen.

Auch der Herr warnt uns, dass die täuschende Macht der materiellen Energie zu stark ist,
als dass sie überwunden werden könnte; doch wenn man sich dem Herrn völlig ergibt,
kann man sie leicht hinter sich lassen.

Sich den Lotosfüßen des Herrn zu ergeben ist gar nicht so einfach.
Solche Ergebenheit ist nur Menschen möglich, die
1. enthaltsam, 2. sauber, 3. barmherzig und 4. wahrhaftig sind.
Heute leben wir im Zeitalter des Kali (kriegerischer Männer, denen sich Frauen –
feministisch (pitta), in Krankheit (vata) oder mit Trägheit (kapha)- widersetzen).

Für Buddha ist unsere Persönlichkeit in den meisten Fällen


verunreinigt durch unsere Begierde, unsere Begehrlichkeit.
Das resultiert daraus, dass wir im samsarischen 'Teufelskreis'
in einen Zustand der Unwissenheit gleiten (avidya).
Auch die Sufis räumen ein, dass die göttliche Emotion
auf der Skala des Individuums eingeschränkt,
verunreinigt und verzerrt ist.
Sein wahres Wesen – die Höchste Persönlichkeit Gottes –
zu würdigen und in Kraft zu setzen, erfordert eine Katharsis.
Übung: Erkunden Sie Ihre Wünsche. Differenzieren Sie sie
und verabschieden Sie sich von denjenigen,
die Ihrer Ansicht nach erniedrigend sind.

Hazrat Pir Vilayat Inayat Khan, Curriculum 23


Satipatthana: Unsere Persönlichkeit beobachten

16
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Sankt Katharina mit ihrem zerbrochenen samsarischen Rad

Im Goldenen Zeitalter (Zeitalter des Satya) war so gut wie jeder ein guter Mensch,
ein befähigter Brahmana (Priesterheiler) höchsten Ranges, und im gesellschaftlichen
Leben waren sie alle die Fortgeschrittensten im Lebensstand der Entsagung. Aufgrund
dieser hohen kulturellen Stufe war die Bevölkerung nicht in Gefahr, der täuschenden
Energie zum Opfer zu fallen. Solch charakterfeste Menschen waren stark genug,
der Gewalt des Samsarischen Rades (maya) zu entkommen.

Ich muss vorausschicken, dass diese Psycho-Neurosen, soweit, meine Erfahrungen reichen,
auf sexuellen Triebkräften beruhen. Ich meine dies nicht etwa so, dass die Energie des Sexual-
triebes einen Beitrag zu den Kräften liefert, welche die krankhaften Erscheinungen unterhalten,
sondern ich will ausdrücklich behaupten, dass dieser Anteil der einzig konstante und die
wichtigste Energiequelle der Neurose ist, so dass das Sexualleben der betreffenden Personen
sich entweder ausschließlich oder vorwiegend oder nur teilweise in diesen Symptomen äußert.
(Sigmund Freud, Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie)

Die Triebkräfte (sexuellen Kräfte) eines neurotischen Systems entsprechen jenen libidinösen
Zuschüssen zu anderen, nicht sexuellen Triebfunktionen (Verliebtheit, Macht, Geld, Genuss).
(C.G. Jung, Wandlungen und Symbole der Libido. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte des Denkens )

17
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

In dem Maße, wie die grundlegenden Prinzipien der Brahmanischen Kultur (nämlich:
Entsagung, Sauberkeit, Barmherzigkeit und Wahrhaftigkeit) durch das gleichzeitige
Anwachsen von Stolz, Lüsternheit nach Frauen und Berauschung (das eigenwillige vata-
kapha-pitta Selbstverwirklichungprogramm der Frauen in ihrer zweiten Lebenshälfte)
vernichtet sind, weicht die menschliche Gesellschaft immer mehr vom Pfad des Friedens
und der transzendentalen Glückseligkeit ab. Je mehr Männer stolz auf Ruhm,
gesellschaftliche Anerkennung oder spirituelle Position sind, verfallen sie
den Frauen und der Berauschung sich selbst verwirklichender Frauen.
Durch den Einfluss des Zeitalters des Kali ist selbst ein Bettler auf seinen Pfennig stolz;
die Frauen sind in einer übermäßig aufreizenden Art gekleidet, um die Männer zu fangen,
und Männer sind dem Rauchen, Teetrinken, Alkohol oder dem Tabakkauen verfallen.

Da sah er die Leute schwere Arbeit tun und dazu fast arm sein. Da beobachtete er sie, was sie
täten. Da sah er, dass einer dastand, der hatte einen Zaun geschlagen mitten durch den Platz.
In der Mitte des Zaunes hatte er einen Gatter, den hielt er vor ihnen zu mit der Hand (und)
sprach zu ihnen: »Ich lasse euch weder hin noch her, ihr gebt mir denn den Pfennig.« Er sah
einen, der drehte den Knebel auf der Hand und sprach. »Es ist darum erdacht, dass ihr mir den
Pfennig gäbet.« Er sah Pfeifer, die ihnen aufspielten und ihnen den Pfennig heischten. Er sah
Schneider und Schuhmacher und allerlei Handwerksleute, die da den Pfennig von ihm haben
wollten. Und ehe sie das alles ausrichteten, da waren sie so arm, dass sie kaum das bekamen.
Und er sah niemanden hineingehen, um aus dem Brunnen zu schöpfen. Wie er so stand und
ihnen zusah, da verwandelte sich die Gegend und wurde zu einer wüsten Steinhalden daselbst.
Vision des Heiligen Bruder Klaus

All diese Angewohnheiten, der sogenannte "Fortschritt der Zivilisation",


sind die Ursache der Vernachlässigung der 'ersten drei Gebote':
Liebe zum Herrn, Nächstenund Selbst(=Seelen)Liebe, (Sabbat)Zusammenkunft,
und deshalb ist es nicht möglich, der Korruption, Bestechung und Vetternwirtschaft
Einhalt zu gebieten, auch wenn dies der Wunsch der Führer der Gesellschaft sein mag.
Man kann all diesen Übeln schwerlich durch gesetzliche Maßnahmen
oder Polizeiüberwachungbeikommen; diese Krankheit des Geistes
kann nur durch die richtige Medizin geheilt werden, nämlich durch
die Verbreitung der Grundsätze des Universels (die Kultur der Kulturell-Kreativen:
1. Entsagung, 2. Sauberkeit, 3. Barmherzigkeit und 4. Wahrhaftigkeit.
Die moderne Zivilisation und ihre wirtschaftliche Entwicklung
schaffen eine neue Form der Armut und Knappheit (Hungersnöten),
mit dem Ergebnis, dass die Verbraucher mit den zum Leben
notwendigen Dingen erpresst werden.
Wenn die Führer, die reichen Männer der Gesellschaft, 50 Prozent ihres angehäuften
Reichtums (Mäzenatentum) barmherzigerweise der irregeführten Masse der Menschen
zur Verfügung stellen(und dadurch das Lehren der Kulturell-Kreativen im Dialog & Universel
ermöglichen) könnte dem kriegerischen Zeitalter des Kali (Frauen der "russischen Kirche")
in seinem Versuch, die bedingten Seelen gefangenzunehmen, Einhalt geboten werden.
Wir müssen uns stets daran erinnern, dass falscher Stolz (auf die eigene Persönlichkeit)
oder eine zu hohe Einschätzung der eigenen Werte, unnötige Anhaftung an unerleuchtete
Frauen oder die Gemeinschaft mit ihnen, sowie Berauschung der ganzen Frauenwelt
durch Konsum und Genuss, vom Pfad des Friedens abbringen werden,
ganz gleich, wie sehr sich die Menschen nach Frieden auf der Welt sehnen mögen.

18
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Wenn (in Confraternity / Bruderschaft der Männer: in Dialog und Universellem Gottes-
dienst)die Grundsätze religiösen Lebens (= die ersten 3 Gebote) praktiziert werden,
gewöhnen sich die Menschen von selbst an Entsagung, innerliche und äußerliche Sauberkeit,
Barmherzigkeit gegenüber den Leidenden und Wahrhaftigkeit im täglichen Verhalten.
Dies ist der Weg, die Makel [HUNGER, ARMUT, NATURKATASTROPHEN, KRIEGE; SEUCHEN]
der menschlichen Gesellschaft zu entfernen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt vorherrschen.
01S832-33

Enthaltsamkeit (delta-Wellen), Sauberkeit (alpha-Wellen),


Barmherzigkeit (theta-Wellen) und Wahrhaftigkeit (beta-Wellen)
sind die Grundlagen des Glaubens.
01S832

Die Kulturell-Kreativen werden als der Kopf und das Gehirn des gesellschaftlichen Organismus
angesehen und die Kshatriyas als die Arme. Die Arme (Armee eines Landes) ist nötig , um die
Bevölkerung vor allen Gefahren zu beschützen, doch sollte 'militärische Verteidigung' nach den
Anweisungen der heiligen Eingebungen und spirituellen minds der Kulturell-Kreativen erfolgen.
01S887

Das (gegenwärtige) Zeitalter des Kali (der sexuellen Selbstbestimmung der Frau)
bedeutet Misswirtschaft und Streit. Die Wurzel aller Misswirtschaft
und allen Streites ist die Tatsache, dass unwürdige (unkatholische) Männer
mit der (paternalismus) Mentalität niedriger (Genussehe)Menschen,
die kein höheres Lebensziel (Christus als Frau) anerkennen,
an die Spitze der Staatsführung gelangen.

19
01 Srimad_Bhagavatam_Erster_Canto / Sophia

Wenn solche Männer auf den Königsthron kommen, ist es sicher,


dass sie als erstes die Frau und die Ethik der Menschheit verletzen und
dadurch die ganze Gesellschaft (ihres Landes) in die Hölle hinabstoßen.
Das Hauptmerkmal des Zeitalters des Kali besteht darin, dass Shudras niederer Herkunft,
das heißt Männer ohne brahmanische Kultur und spirituelle Einweihung,
wie Regierungsoberhäupter oder Könige gekleidet sein werden.
Haupttätigkeit solcher Nicht-Kshatriya-Regenten wird es sein,
unschuldige Menschen zu töten, besonders (katholische) Mütter [Kühe]
und die kulturellen Genii [Stiere], die von ihren Herren, den echten Vaishyas
(Handeltreibenden) nicht (per Mäzenatentum) beschützt werden.
Genius und katholische Frauen (Krishna und die Gopis) können zum Wohl der gesamten mensch-
lichen Gesellschaft einfach dadurch beschützt werden, dass man die brahmanische Kultur (Dialog
& Universel) als die höchste Vollkommenheit aller Kulturen verbreitet. Durch die Förderung dieser
Kultur wird die Moral der Gesellschaft erhalten, und so kommt es ohne gesonderte Anstrengung
zu Frieden und Wohlstand. Wenn die brahmanische Kultur (Universel) zerfällt, werden Messias
und Kirche misshandelt [die Folgen werden Weltkrieg und die Zerstörung Europas sein].
Wenn wir die Frau und die Kultur des Dialogs schützen, wird der Herr,
der den Frauen und den brahmanas (Kulturell-Kreativen) sehr zugeneigt ist,
an uns Wohlgefallen finden und uns wirklichen Frieden schenken.

Sein unpersönlicher Aspekt ist das alldurchdringende Brahman.


Durch Seinen lokalisierten Aspekt – Paramatma – ist Er
im Herzen eines jeden als die Höchste Seele gegenwärtig.
Durch Seinen höchsten, persönlichen Aspekt ist Er
das Ziel transzendentalen liebevollen Dienstes für Seine
vom Glück begünstigten Gefährten, die reinen Gottgeweihten.
01S878

Eine fortschrittliche menschliche Gesellschaft beruht auf der Kultur der erleuchteten Seelen,
auf Gottesbewusstsein und dem Schutz der Frauen. Die Frauen zu beschützen bedeutet,
die Ethik der Kulturell-Kreativen zu nähren, die zum Gottesbewusstsein hinführt, und so kann
man die Vollkommenheit »divinity of humanity« der menschlichen Zivilisation erreichen.
01S906

Ende des Srimad Bhagavatam


Erster Gesang "Schöpfung"

***

20
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

Die höchste Vollkommenheit transzendentaler Erkenntnis besteht darin, Freude


am Hören und Beschreiben der transzendentalen Eigenschaften des Herrn zu finden
und nicht darin, in Seine unpersönliche Brahman-Existenz einzugehen,
wie es Unpersönlichkeitsanhänger (manche sog. "Mystiker") erstreben.
02S27
Hier haben wir den entscheidenden Hinweis:
Zutritt zum Himmelreich erlangen wir nicht durch Meditation,
sondern durch religiöse Anbetung und mystische Ekstase.
Keeping-in-touch 89, Die Ebene Malakut

Gott wird zunächst durch philosophische Erkenntnis (jñāna-Yoga)


als absolute Wahrheit (Brahman) erkannt und dann später, durch den Fortschritt
in schöpferischem Heiligen Geist (im Gemeinwesen), als »Christus als die Frauen«.
02S29

Der beste weibliche Körper ist ein spiritueller Körper, der von denjenigen Frauen erreicht wird,
die in 'das Königreich Gottes' oder 'das Reich des Brahmans' zurückkehren.
02S39

Die Einteilungen der menschlichen Gesellschaft


I. Brahmanas oder die intelligente Klasse
II. Kshatriyas oder die kriegführenden Verwalter
III. Vaishyas oder die kaufmännische Gemeinde
IV. Shudras oder die Arbeiterklasse
im Körper des Höchsten Herrn enthalten

Es wird deshalb empfohlen, dass jeder mit geeigneten Gütern


Opfer darbringt, um den Höchsten Herrn zu erfreuen.
Die intelligenten Menschen (Die Göttliche Mutter & Kulturell-Kreative)
können Anweisungen für solche Opfer geben, nachdem sie die vorangegangenen Acharyas
(Rama, Krishna, Shiva Buddha: weitere siehe Gebet Salat) zu Rate gezogen haben.
Die Verwalter sollten (mit spirituellem Training)
alle Mittel zur Durchführung solcher Opfer bereitstellen.
Die Gemeinde der Kaufleute, sollten die von ihnen hergestellten Güter
für das Opfer (Mäzenatentum) zur Verfügung stellen
Die Shudra-Klasse sollte durch körperliche Arbeit (Katharinen-Altar zimmern,
Solar-Anlage auf dem Dach des Noorunnisa Hauses; Brunnenbohrung, etc.)
zur erfolgreichen Durchführung des Opfers beitragen.
02S64

Die Behauptung einer gewissen Gruppe von Unpersönlichkeitsphilosophen,


spirituelles Leben sei ohne jede Verschiedenheit (als Rama, als Krishna, als Shiva, als Buddha),
ist eine gefährliche Propaganda, die die Lebewesen verleiten soll, sich immer mehr
materiellen Freuden zuzuwenden. Menschen mit dürftigem Wissen können sich daher
nicht die geringste Vorstellung von Param oder dem Höchsten machen; sie versuchen,
sich an ihre vielen materiellen Freuden zu klammern, wenngleich sie einander schmeicheln
mögen, 'Brahman-verwirklichte Seelen' zu sein.
02S101

21
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

Es gibt viele narzisstische Männer, die behaupten,


sie hätten sich selbst als spirituell erkannt, die aber nicht imstande sind,
über ihre materiellen Wünsche (siehe Paternalismus) Herr zu werden.
Materielle Wünsche beruhen auf falschen Ego, und sie
äussern sich in der Männer kindischen und nutzlosen Versuchen,
die Gesetze der materiellen Natur zu überwinden, und in ihrem Verlangen,
über die Frau - die Schätze der fünf Elemente - zu herrschen.
Die erleuchtete männliche Seele ist dazu bestimmt,
mit dem kulturellen Genius unter allen Umständen in der transzendentalen
Beziehung des Bedienten und des Dieners zusammenzuarbeiten.
Kulturell-Kreative lassen daher von ihren nutzlosen Versuchen ab,
die materielle Natur zu beherrschen.
02S98

Es heisst, dass ein Repräsentant Cherag werden soll –


"Ich wünsche, dass alle Repräsentanten Cherags werden" (Pir Vilayat) –
ehe er die Aussagen der Heiligen Schriften verstehen kann.
Allerdings wird zumeist die Heilige Schrift von Cherags falsch (oder gar nicht) ausgelegt,
welche keine qualifizierten (echte) Repräsentanten sind. Ein qualifizierter Cherag ist
jemand, der sich unter der Führung eines echten spirituellen Meisters
einer strengen Schulung (40-tägiges Retreat) unterzogen hat.
02S108

Die materielle Natur nennt man "untergeordnet" (apara),


und die geistige Natur nennt man "dem Göttlichen übergeordnet"
(als Herabkunft des schöpferischen Heiligen Geistes bei Männern"
bzw. "transzendental" (Wiederkunft Christi /Maitreya = bei Frauen).
Aus diesem Grunde besteht die Gestalt des Herrn
nicht aus der niederen, materiellen Natur.
Er ist vollständige Transzendenz. Er wird als derjenige bezeichnet,
der "eine transzendentale Gestalt besitzt".

Die weniger intelligenten Menschen, sie sich über Seine transzendentale Gestalt in Unkenntnis
befinden, beschreiben den Herrn als unpersönliches Brahman (Allah); doch das Brahman
besteht nur aus den Strahlen Seines transzendentalen Körpers (der Persönlichkeit des Herrn).
02S182

Nach dem System des Varnashrama-dharma (viergliedrige Ordnung der Gesellschaft)


sind die frommen und gelehrten Kulturell-Kreativen die natürlichen Wächter der Gesellschaft.
Sie stellten ihre Gelehrsamkeit unentgeltlich zur Verfügung (daher Mäzenatentum)
und unterweisen die regierenden Staatsbediensteten, wie man das Land in völliger
Rechtschaffenheit regiert. Auch die militärische Operationen mitdurchführenden Frauen
(Noor-un-Nisa Inayat Khan, September 1944) sowie die spirituellen Guides fragen
stets die gelehrten Brahmanas (Kulturell-Kreative & die Göttliche Mutter) im Dialog um Rat.
02S339

Der Herr ist allmächtig, und Er erweitert Sich in unzählige Formen und Energien;
die gesamte Einheit ist als das eine Höchste Brahman bekannt.
02S363

22
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

Die vier Einteilungen des Einen Höchsten Brahman


Die intelligente Klasse der Kulturell-Kreativen,
die verwaltende Klasse der Spirituellen und Kriegführenden,
die Klasse der Kaufleute und Geschäftsleute (Mäzenatentum),
und die Arbeiter (Shudras) befinden sich alle
in verschiedenen Teilen des Körpers des Herrn.

Die Brahmanas (Kulturell-Kreativen) repräsentieren Seinen Mund;


sie verkünden "Die Botschaft" im Universel durch den Dialog.
Die Kshatriyas (Krieger) verteidigen mit Seinen Armen.
Die Vaishyas (Geschäftsleute) repräsentieren Seine Schenkel.
Die Shudras werden aus Seinen Beinen geboren.
02S248

Die intelligente Klasse in der Gesellschaft muss daher für den Körper sprechen und auch
Nahrung aufnehmen, um den Hunger des Körpers zu stillen. Der Herr hungert danach, die
Früchte von Opfern anzunehmen. Die Kulturell-Kreativen, die intelligente Klasse, müssen
sich gut darauf verstehen, solche Opfer durchzuführen, und die untergeordnete Klasse muss
sich solchen Opfern anschliessen. Für den Höchsten Herrn zu sprechen bedeutet, den Herrn
dadurch zu lobpreisen, dass man das Wissen über den Herrn verkündet und allen Menschen
die wahre Natur des Herrn und die eigentliche Stellung (varna-ashrama-dharma) aller anderen
Teile des gesamten Körpers mitteilt. Die Kulturell-Kreativen müssen daher die Hl. Schriften
sowie alle massgeblichen Quellen des Wissens kennen. Ohne Kenntnis dieser Beziehung
wird das menschliche Leben verdorben. Die Kulturell-Kreativen, die intelligente Klasse der
Menschen, ist daher besonders dafür verantwortlich, dieses Wissen von unserer Beziehung
zum Herrn zu verbreiten und die Masse der Menschen auf den richtigen Pfad zu führen.
23
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

02S249

Wenn der Herr aus jener Welt in unsere Welt herabsteigt,


kommt Er in Seinem spirituellen Körper, der aus der inneren Kraft
des (feurigen) Schöpfergeistes (Agni) besteht und nicht die geringste Spur
äusseren materieller Energie (in Form irgendeines Begehrens) aufweist.

Die Behauptung, der 'Wiederkommende Christus'


erscheine in der materiellen Welt, indem Er einen materiellen Körper annehme,
ist recht absurd.
Wenn der Herr kommt, hat Er keinen materiellen oder psychisch-mentalen Körper,
sondern einen geistigen Körper (dieser wirkt durch Vergebung der Sünden,
Deutung von Träumen sowie Erläuterungen Heiliger Schrift).
02S363-64

Der höchste Genießer, die Persönlichkeit Gottes,


ist das Höchste Brahman oder das summum bonum,
weil Er die höchste Ursache aller Ursachen ist.

Die Erkenntnis des unpersönlichen Brahmans


bildet den ersten Schritt,
weil der Herr von der illusorischen Auffassung
vom materiellen Dasein verschieden ist.
Mit anderen Worten, das unpersönliche Brahman
ist ein Aspekt des Absoluten, der sich von der materiellen Vielfalt unterscheidet,
so, wie Licht von seinem Gegenteil, der Dunkelheit, verschieden ist.

Im Licht gibt es jedoch Vielfalt, die von denen gesehen wird,


die weiter in das Licht hineingehen, und so ist die letztliche Erkenntnis
des Brahmans die Quelle des Brahman-Lichts,
die Höchste Persönlichkeit Gottes, das summum bonum
oder der endgültige Ursprung aller Dinge.

Die Begegnung mit der Persönlichkeit Gottes beinhaltet daher


die Erkenntnis des unpersönlichen Brahmans, das zu Beginn
im Gegensatz zum materiellen Rausch erkannt wird.

Die Erkenntnis der Persönlichkeit Gottes ist


der dritte Schritt der Gottes-Erkenntnis.

Wie im Ersten Gesang des Srimad Bhagavatam erklärt wird,


muss man alle drei Aspekte des Absoluten verstehen –
Brahman, Paramatma und Bhagavan.

In der Materie gibt es materielle Leiden,


und so kommt es in der ersten Erkenntnis des Brahmans
zu einer Negierung solch materieller Rauschzustände
und einem Gefühl des ewigen Daseins,
das sich von den Qualen
Geburt und Tod, Krankheit und Alter unterscheidet.
Dies ist die erste Stufe der Erkenntnis
24
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

des unpersönlichen Brahmans.


02S387-88

25
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

Zum hingebungsvollen Dienst des Herrn gehören neun transzendentale Methoden,


wie Hören und Lobpreis des Namens des Herrn, und indem die Gottgeweihten solch leichte
und natürliche hingebungsvolle Dienste verrichten , erreichen sie die Ergebnisse höchster
Vollkommenheit, die weit über dem Einswerden mit der Existenz des Brahmans steht.
Den Gottgeweihten wird daher niemals geraten , künstlich über die Leere zu meditieren.
02S391

Die Erkenntnis der Persönlichkeit Gottes in dem Aspekt


des unpersönlichen Brahmans (spiritueller Wille) und des lokalisierten Paramatma
(Entfaltung der Qualitäten Gottes durch Retreat) ist nicht die endgültige Erkenntnis.
Die endgültige Erkenntnis der Höchsten Wahrheit besteht darin,
die Persönlichkeit Gottes zu kennen und von Angesicht zu Angesicht zu sehen.
02S459

Gott kann nur durch die Synthese


gegensätzlicher Bestätigungen erkannt werden.
Die Schwierigkeit (dabei) liegt darin, unser normalerweise begrenztes Selbstbild
mit der transpersonalen Dimension unseres Wesens zu vereinbaren.
Wenn wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen, Geliebter,
dann weiß ich nicht, ob ich Dich "ich " nennen soll oder mich "Du".
Curriculum, Lektion 4

Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind,
dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind.
Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.
Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse,
dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich unvollkommen.
Dann aber werde ich durch und durch erkennen,
so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
1 Korinther 13:11-13

Durch gedankliche Spekulation kann die Wirklichkeit nicht verstanden werden.


Mystik mag bis zur Ebene der unpersönlichen Gottes-Erkenntnis gelangen, doch umfassendes
Wissen von Transzendenz – das, was durchscheint, durch das, was erscheint – liegt jenseits
eines Wissens von Gott, deshalb wird es als die höchst vertrauliche Weisheit bezeichnet.
In einigen Alten Heiligen Schriften – wie dem Buch Genesis des Alten Testaments - heißt es,
dass zu Beginn nur Gott – das unpersönliche Seiende – existierte. Ja, das unpersönliche
Brahman, das die leuchtende Ausstrahlung des Körpers des Höchsten Herrn ist, kann
als 'die unmittelbare Ursache' bezeichnet werden; doch die Ursache aller Ursachen oder
die dahinterstehende Ursache ist die Höchste Persönlichkeit Gottes: der Geist der Führung.
Somit ist in jedem Fall die Erkenntnis der Persönlichkeit Gottes der vertrauliche Teil
geistigen Wissens, und nicht die Erkenntnis Seines unpersönlichen Brahman-Aspektes.
Daher beginnt der Vorgang des hingebungsvollen Dienstes mit dem Dienst für
die Gottgeweihten (der Göttlichen Mutter), die einer Schülernachfolge angehören.
02S470/ 02S477

26
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

Die Sinne des Gottgeweihten gehen niemals in die Irre, da sie im Dienst des Herrn stehen.
Die Pläne des Gottgeweihten sind niemals vergeblich, und all diese Dinge haben
ihre Ursache darin, dass der Gottgeweihte treu am Dienst für den Herrn festhält.
Jeder, angefangen mit Brahma (Abraham) bis hinunter zum Menschen
(Johannes der Täufer), bewegt sich sogleich auf dem Pfad der Befreiung,
wenn er nur mit großer Ernsthaftigkeit Zuneigung zum Höchsten Herrn,
Sri Krishna, dem urersten Herrn (kulturellen Genius), entwickelt.
Der Grund hierfür liegt darin, daß der Höchste Herr die Absolute Wahrheit ist
und jeder, der ernsthaft mit der Absoluten Wahrheit verbunden ist,
erreicht die gleiche transzendentale Eigenschaft.
Jeder daher, dem es in seinem Herzen und seiner Seele wirklich ernst damit ist,
mit der Persönlichkeit Gottes auf der Grundlage transzendentalen liebevollen Dienstes
in enger Verbindung zu stehen, wird in Worten und Taten immer unfehlbar sein.

Man kann Gott durch das Licht Gottes sehen


Man sollte die Heiligen Schriften nur von erleuchteten Seelen, der Person "Bhagavatam" –
des vom Pfingstgeist erfüllten Cherag – hören, nicht aber von berufsmäßigen Vorlesern
oder Arbeitern, Philosophen oder Spirituellen. Dies ist das Geheimnis, das sich
im Erlernen der Wissenschaft der Lesung Heiliger Schriften verbirgt.
Man muss nicht unbedingt in den Lebensstand der Entsagung eintreten;
man kann seinen gegenwärtigen Lebensstand beibehalten,
doch man muss die Gemeinschaft eines echten Geweihten des Herrn aufsuchen
und von ihm die transzendentale Botschaft des Herrn mit Glauben und Überzeugung hören.
Das ist der hier empfohlene Pfad.
Daher kann die Wirkungsweise der verschiedenen Energien des Herrn,
oder die Persönlichkeit Gottes Selbst, durch das Licht erkannt werden,
das durch die grundlose Barmherzigkeit des Herrn manifestiert wird.
02S484

Der endgültige Ursprung aller voneinander abhängigen Objekte


ist das völlig unabhängige Subjekt (das der Seele Motivation ist).
Dieser endgültige Ursprung aller gegenseitigen Abhängigkeit
ist die Höchste Wahrheit (der "Wiederkommende Christus" bei Männern genannt)
oder Paramatma – die Überseele des Weiblichen: Maitrya (Buddha trifft Christus) –
der von nichts anderem abhängig ist, als von sich selbst.

"Er ist nur von Sich Selbst abhängig, und daher ist Er die höchste Zuflucht aller Dinge."
Der Paramatma (die Persönlichkeit der Frau nach der Lebensmitte) und das Brahman (die
Göttliche Mutter) ist Bhagavan (The Cultural Creatives, den erleuchteten Seelen der Männer)
untergeordnet, denn Bhagavan (das vom Himmel im Pfingstgeist herabkommende feuriges
"Zungenreden" der Männer) ist Purushottama oder die Überperson, und Sie ist der Ursprung
des "Maitreyas" der Überseele der Frauen.

In der Bhagavad-gita sagt Sri Krishna, dass Er Purushottama (der Kulturell Genius) und der
Ursprung aller Dinge ist, und daher lautet die Schlussfolgerung , dass Sri Krishna der endgültige
Ursprung und die Zuflucht aller Lebewesen, einschliesslich der Überseele und des Höchsten
Brahmans, ist.
02S522

27
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

Sat- Chit- Ananda


Dasein (Gott Vater: Kyrie Eleison) – Bewusstsein (Gott Sohn: Christe Eleison) –
Glückseligkeit (Gott Heiliger Geist: Kyrie Eleison)
Der Herr ist nicht nur Rama (mentaler Schöpfer) und Shiva (physischer Zerstörer) der
materiellen Manifestation Seiner verschiedenen Energien. Er ist mehr als einfach nur Schöpfer
und Zerstörer, denn es gibt noch Seinen Aspekt der Ananda, Seinen Freudenaspekt. Diesen
Freudenaspekt des Herrn können nur die reinen Gottgeweihten verstehen, nicht andere.
Der Unpersönlichkeitsphilosoph (Jnana-Yoga / Sufi-Meditationscamp)
ist damit zufrieden, nur den alldurchdringenden Einfluss des Herrn zu verstehen;
dies nennt man Brahman-(Gottes)-Erkenntnis.
Über dem Meditationscamp-Lehrern stehen die Retreat-guides, die den Herrn
in ihrem Herzen als Paramatma, Teilrepräsentationen des Herrn, sehen.
Es gibt jedoch noch reine Gottgeweihte, die (im Universel = Confraternity)
durch tatsächlichen Austausch liebevollen Dienstes
an der unmittelbaren Freuden-(ananda)-Kraft des Herrn teilhaben.
02S558

Ende des Srimad Bhagavatam


Zweiter Gesang "Die kosmische Manifestation"

***

28
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Der Endzweck in der Transzendenz besteht darin,


der persönliche Gefährte jenes Herrn,
der Persönlichkeit Gottes, zu werden,
den man kennt als "Adhokshaja"
(der nie fällt oder irgendwelchem Verfall unterliegt):
Der Herrn jenseits materieller Sinne, jenseits mentaler Gedanken.

Meditierende genießen so etwas wie transzendentale Glückseligkeit


durch 'philosophische Spekulation über die Höchste Wahrheit' (Jnana-Yoga).
Doch über dieser Freude steht die Freude,
die Gott in Seiner ewigen Gestalt genießt als Persönlichkeit Gottes
(The Cultural Creatives & Christus als die Frauen).

Samadhi-Glückseligkeit wird von den Lebewesen


nach der Befreiung aus der materiellen Knechtschaft erfahren;
doch die Persönlichkeit Gottes als Pfingstgeist (Schöpfergeist)
genießt ewig alle Glückseligkeit Seiner eigenen Kraft,
die man als transzendentale Freude (hladini) bezeichnet.

Der empirische Philosoph, der das Göttliche durch Negierung


der äusseren Erscheinungen studiert, weiß noch nichts
von der Kapazität Gottes, des Heiligen Geistes.
03S29+30

Mäzenatentum zur Pfingst-Kultur der Menschheit


Gaben sind für die Kulturell-Kreativen bestimmt,
deren Leben sowohl in geistiger als auch in materieller Hinsicht
dem Wohl der (Welt)Gesellschaft geweiht ist.
Die Kulturell-Kreativen verrichteten ihre Dienste nicht als bezahlte Diener,
sondern die Gesellschaft versorgte sie mit allen Notwendigkeiten.
Echte Brahmanas kennen keine wirtschaftlichen Probleme.
Die Kshatriyas (spirituellen Lehrer) und reichen Kaufleute (Vaishyas)
sollten sie mit allem, was sie brauchen, versorgen;
als Gegenleistung haben die Kulturell-Kreativen
ihr Leben völlig der Erhebung der Gesellschaft geweiht.

Wie in der Bhagavad-gita beschrieben wird,


ist die (vier Schichten der Gesellschaft eine Schöpfung des Herrn,
und die Zuteilung zu den einzelnen Schichten (Gesellschaftskreisen)
wird entsprechend der Eigenschaft der Tätigkeit vorgenommen,
die für die Gesellschaft geleistet wird, und nicht nach Geburtsrecht,
wie in der heutigen, degenerierten Gesellschaft fälschlich gefordert wird.
03S106
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Die Vollkommenheit des menschlichen Lebens wird erreicht,


wenn man sich an drei Grundsätze der Zivilisation hält:
die Frauen zu beschützen, die Kultur der Kulturell-Kreativen zu bewahren
und, vor allem, ein reiner Geweihter des Herrn zu werden.
Ohne (erleuchteter Cherag) ein Geweihter des Herrn zu werden,
kann man sein menschliches Leben nicht zur Vollkommenheit führen.
Die Vollkommenheit des menschlichen Lebens besteht darin,
zur geistigen Kulturell-Schöpferischen Welt erhoben zu werden, in der es
keine Geburt, keinen Tod, keine Krankheiten und kein Altern gibt.
Dies ist das höchste und vollkommenste Ziel des menschlichen Lebens.
Ohne dieses Ziel kann jedes Ausmaß an materiellem Fortschritt
auf dem Gebiet sogenannter Annehmlichkeiten nur zu einem Fehlschlag
der menschlichen Form des Lebens führen.
Die intelligente Gruppe der Männer wird als Kulturell-Kreative bezeichnet,
und diejenigen Frauen, die die Absolute Wahrheit in ihrem persönlichen Maitreya-
(Buddha-Christus) Aspekt, auf der höchste transzendentale Ebene (als das
Planetarische Bewusstsein) erkannt haben, werden Vaishnavas (Engel) genannt.
03S107

Heilen mit dem Heiligen Geist (Feuerzungen)


Die besondere Qualifikation, ein Vertreter des Herrn (heilender Cherag) zu werden,
besteht darin, von kapha-Faulheit, pitta-Neurosen und vata-Psychose der Frauen
nicht mehr beeinflusst (beeindruckt) zu werden (sodass man sie kritisieren kann).
Die höchste Qualifikation eines Mannes in der materiellen Welt ist es,
"ein guter katholischer Christ" zu sein; und obgleich sich "ein guter katholischer Christ"
in der Erscheinungsweise der Seele (Schutz der Frauen) sich befindet, genügt
'nur Seele sein' nicht, um "Vertreter des Herrn" (echter Cherag) zu werden.
Um in der Lage zu sein, heilen zu können, muss man die Erscheinungsweise
"des marienverehrenden guter katholischer Christen" in die Persönlichkeit Christi
- und Seiner Zikr-Einheit in Gott – transzendieren, um die Stufe "Feuerzunge des
Heiligen Geistes" zu erreichen, die dann von keiner der Eigenschaften materieller
'Tugend-Unwissenheit-Leidenschaft'-Natur der Frauen mehr beeinflusst wird.
Diese Stufe transzendentaler Qualifikation heißt suddha-sattwa oder Vasudeva.
Auf dieser Stufe kann die Wissenschaft von Gott – Geburt des Planetarischen
Bewusstseins der Frauen aus dem Heiligen Geist der Cherags – verwirklicht werden.
Heilung ist, dass die Kulturell-Kreativen – der Herr zur rechten Gottes, des Herrn –
nichts mit materiellen Dingen zu tun hat. All Seine Tätigkeiten sind transzendental.
Weltliche Spekulanten können dies nicht verstehen. Die weltlichen Spekulanten geraten
hierüber zweifellos in Verwirrung, doch die transzendentalen Gottgeweihten(Cherags)
finden daran nichts Erstaunliches.
Gottes-Erkenntnis von der Absoluten Wahrheit beinhaltet die Verneinung (La ilaha)
aller weltlichen Tätigkeiten. Doch die Para-brahman-Erkenntnis (Heilen mit Heiligen Geist)
ist voll transzendentaler Tätigkeiten. Kulturell-Kreative, die Unterschied zwischen Gottes-
Erkenntnis und Erkennen im Heiligen Geist verwirklicht haben, sind die Inspirierer des
Denkens, die Tröster der Herzen, und die Heiler des Geistes der ganzen Menschheit.
03S122
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Die Sufi-Botschaft wird in drei Abteilungen gegliedert:


• Wissen über die Praxis des Zikr (als Repräsentant/Repräsentantin)
• Wissen über die Praxis des Waza'if (als Retreat-Guide)
• Wissen über die Persönlichkeit Gottes (als Cherag/Cheraga).
Von diesen dreien ist transzendentales Wissen über die Persönlichkeit Gottes
(als Inspirierer/Krishna, Tröster/Shiva, Heiler/Rama) von besonderer Bedeutung,
Dieses besondere Wissen wird durch reinen hingebungsvollen Dienst verwirklicht,
und durch kein anderes Mittel.
03S137

Wie in der Heiligen Schrift bestätigt wird,


haben die vier Stufen der menschlichen Gesellschaft
eine Entsprechung zum Aufbau des menschlichen Körpers.
Der Körper gliedert sich in
I. Mund (schöpferische Kulturelle)
II. Arme (kriegerische Spirituelle)
III. Hüfte (Geschäftsleute)
IV. Beine (Arbeiter)

Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken,


aber nur den einen Herrn: Er bewirkt alles in allen.
Denn wie der Leib eine Einheit ist,doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber,
obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.
Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.
Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen,
dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,
dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft,
einem andern - immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen,
einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden,
einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden,
wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede,
einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten.
Das alles bewirkt ein und derselbe Geist;
einem jeden teilt der Herr seine besondere Gabe zu, wie er will.
So hat Gott in der Kirche die einen als Apostel eingesetzt,
die andern als Propheten, die dritten als Lehrer;
ferner verlieh er die Kraft, Wunder zu tun,
sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten,
endlich die verschiedenen Arten von Zungenrede (Geist der Führung).
Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer?
Haben alle die Kraft, Wunder zu tun? Besitzen alle die Gabe, Krankheiten zu heilen?
Reden alle in Zungen? Können alle solches Reden auslegen?
Strebt aber nach den höheren Gnadengaben! -
als Representatives (Glaube an Gott), Retreat-Guides (Hoffnung, dass andere
die Namen des Herrn als ihre Persönlichkeit verherrlichen), und Cherags (Liebe)
Brief an die Korinther 12:6-13:13
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Jeder einzelne Teil des Körpers ist wichtig, wenngleich der Mund –
die Kulturell-Kreativen, die "Fragen und Antworten" geben, das wichtigste von allem ist.
Daher bezeichnet man diesen wichtigsten Körperteil des Herrn als den Aufenthaltsort
der Brahmanas (Kulturell-Kreativen), die der Weisheit der Heiligen Schrift zugeneigt sind.
Wer nicht der Weisheit der Heiligen Schrift, sondern weltlichen Dingen zugeneigt ist,
kann nicht als Kulturell- Kreativer (Brahmana) bezeichnet werden.
Die Hauptqualifikation eines Brahmana (Kulturell- Kreativen) besteht darin,
der Weisheit der Heiligen Schrift zugeneigt zu sein. Die Botschaft Christi befinden sich
auf dem Mund des Herrn, und daher befindet sich jeder, der der Weisheit
der Heiligen Schrift zugeneigt ist, zweifellos auf dem Mund des Herrn
und ist ein brahmana (Kulturell-Kreativer = erleuchteter Cherag).

Diese Hinneigung zur Weisheit der Heiligen Schriften


ist nicht auf eine bestimmte Kaste oder Gemeinschaft beschränkt:
Jeder aus jeder beliebigen Familie oder aus jedem beliebigen Teil der Welt
kann Zuneigung zur Weisheit der Heiligen Schriften entwickeln, und dies wird ihn/sie
als wahren Brahmana (erleuchteten Cheraga/Cherag) qualifizieren.

Die Heiligen Schriften vollkommen zu kennen


bedeutet, den Herrn, die Persönlichkeit Gottes, zu kennen,
und dies ist die Schlussfolgerung des Wissens aus den Heiligen Schriften.

Wer im unpersönlichen Brahman (spiritueller Mystik) verankert ist,


jedoch keine Kenntnis von der Höchsten Persönlichkeit Gottes hat,
mag ein Brahmane (spiritueller Lehrer) sein,
doch er kann kein geistig-kultureller Heiler der Menschheit werden.

Unpersönlichkeitsphilosophen (spirituelle Yoga-Lehrer)


können zwar qualifizierter brahmanas (spirituelle Meister) werden,
doch können sie keine weltveränderte Kulturell-schöpferischen Heiler werden,
wenn und solange sie sich nicht zur Stufe eines Vaishnavas,
eines Geweihten (Cherags) der Persönlichkeit Gottes erheben.

Sri Caitanya, die große Autorität der vedischen Weisheit in der Neuzeit, sagte:
„Mag jemand auch ein spiritueller Lehrer, ein Arbeiter oder ein Mönch sein,
wenn er mit der Wissenschaft von Krishna wohlvertraut ist, ist er geeignet,
ein geistiger (kulturell-kreativer) Heiler der Menschheit zu werden.‟

Wer im unpersönlichen Brahman (Allah Hu) verankert ist,


jedoch keine Kenntnis von der Höchsten Persönlichkeit Gottes hat,
kann spiritueller Meisterwerden, doch er kann kein Heilerwerden.
03S226

In der Heiligen Schrift werden die einzelnen Eigenschaften


der Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras aufgeführt,
man sollte jedoch verstehen, dass man die Eigenschaften einer bestimmten Gruppe
erwerben muss, bevor man in sie eingestuft werden kann.
03S227
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Die vier Schichten und die vier Stufen der menschlichen Gesellschaft –
4 Schichten: Kulturell-Kreative, kriegerische Spirituelle, Geschäftsleute und Arbeiter;
4 Stufen: Schüler (9-25 Jahre); Beruf & Familie (25-50 Jahre),
Lehrer & Heiler im Herrn (50-75 Jahre);
Sannyasis: Einzug in das Königreich Gottes (75-100 Jahre) –
sind Unterteilungen nach Eigenschaften, Bildung, human-geistigem und spirituellem
Fortschritt, den man durch Beherrschung des Geistes und der Sinne erreicht hat.
Diese Unterteilungen richten sich nach der besonderen Natur einer jeden individuellen Person,
und nicht nach Geburt, denn Geburt ist unerheblich. Solange man nicht zumindest
die Qualifikationen als Brahmana (Kulturell-Kreativer) erwirbt, kann man die Hymnen
der Heiligen Schrift nicht verstehen (und führt Frauen und Kinder falsch).
03S267

Engelhafte (= gute) Menschen können


durch ihren Gemeinschaft mit vielen gefallenen bedingten Seelen
die Macht ihrer vortrefflichen Seele einbüßen.
Dies ist für alle eine Warnung, die im Leben
human (als schöpferischer Mensch) fortschreiten wollen.
Wenn man nicht vom Herrn (der Göttlichen Mutter & den Kulturell-Kreativen)
kontinuierlich genügend beschützt wird,
kann man von seiner geistigen Stellung herunterfallen.

Man muss daher ständig zum Herrn um Schutz beten (Waza'if)


und um den Segen, seine Pflicht erfüllen zu können.
02S338

„Die Lebewesen sind ewig winzige Bestandteile des Herrn.“


Die Frau wird als "die Seele selbst" bezeichnet
und der Herr als Paramatma (Fähigkeiten Gottes);
demgegenüber werden Männer mit Brahman (Gott Vater) bezeichnet
und der Herr als Para-Brahman (der heilige Schöpfergeist).

Die bedingten Seelen, die keine Selbstverwirklichung haben,


akzeptieren den materiellen Körper als das Liebste. Die Vorstellung vom "Liebsten"
breitet sich dann konzentriert und ausgedehnt über den ganzen Körper aus.
Die Anhaftung an den eigenen Körper und seine Erweiterungen, wie Kinder und
Verwandte, entwickelt sich, genau betrachtet, auf der Grundlage des Lebewesens.
Sobald aber das wirkliche Lebewesen den Körper verlassen hat (in der Regel mit 50 Jahren)
ist den Müttern selbst der Körper ihres liebsten Sohnes nicht mehr attraktiv.
Daher ist der lebendige Funke oder ewige Teil des Höchsten die wahre Grundlage
der Zuneigung und nicht der Körper.
Jemand, der das Grundprinzip seiner Liebe zu allem vergessen hat,
hat nur flackernde Liebe, weil er in Maya ist. Und je mehr man vom Prinzip der Maya
beeinflusst wird, desto mehr löst man sich vom Grundprinzip der Liebe.
Man kann nichts tatsächlich lieben, wenn man nicht
im liebevollen Dienst des Herrn voll entwickelt ist.
03S354
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Ohne Zuneigung zur Göttlichen Mutter zu besitzen,


können die Augen eines Mannes die Strahlen Maitreyas,
der vollendeten Weiblichkeit, nicht ertragen,
seine Augen besitzen nicht einmal die Fähigkeit,
die Nützlichkeit eines Planetarischen Bewusstseins der Frauen zu verstehen.

In ähnlicher Weise können spirituelle Männer,


trotz ihres transdentalen mystischen Wissens, sei es über Allah, Jehova oder Gott,
die Barmherzigkeit des Kulturellen Heiligen Geistes, aus Mangel an Zuneigung zur Göttlichen
Mutter, aufgrund fehlenden Ideals 'Notre-Dame', nicht nutzen.

Es gibt viele 'gute Männer', die jedoch für immer unter dem Einfluss Mayas und Kalis
verbleiben, weil sie, obwohl sie sich mit theoretischem und praktischem Wissen
von Yoga- und Sufi-Wegen befassen, weder Zuneigung zur Göttlichen Mutter entwickeln,
noch überhaupt je daran denken, Zuneigung zu Frauen in Planetarischem Bewusstsein zu
entwickeln. Ihre Methode ist mangelhaft ist, da sie ihren Geist nicht auf Mäzenatentum
begründen wollen.
03S354-55

Die vier Stufen des Geistigen Pfades


• Brahmacharya – das Leben für sich als Schüler (bis 25 Jahre)
• Grihastha – das Leben für Familie und Beruf (bis 50 Jahre)
• Vanaprastha – dem Gemeinwesen seelische Heilung geben (bis 75 Jahre)
• Sannyasa – der Menschheit die Botschaft predigen (bis 100 Jahre)
sind die vier Beine der Religion.

Die tätigkeitsgemäßen Einteilungen der Gesellschaft


• die Brahmanas oder die intelligente dialoggebende Klasse
• die Kshatriyas oder die verwaltende und kriegführende Klasse
• die vaishyas oder die kaufmännische und erzeugende Klasse
• die shudras oder die allgemeine Arbeiterklasse (ohne bestimmten Qualifikation).

Das Leben als Schüler (9-25 Jahre) ist dafür bestimmt, die beste Bildung zu erwerben.
Das Familienleben ist dafür bestimmt, die Sinne zu befriedigen (ab 25 Jahre).
Das vom Haushälterleben zurückgezogene Leben (Dialog- und Retreat-Leitung /ab 50 Jahre)
ist für den humanen Fortschritt im spirituellen Leben bestimmt.
Das Leben ab 75 Jahre ist dafür bestimmt, die Absolute Wahrheit, das Wissen
vom Herrn, von der Höchsten Persönlichkeit Gottes, der gesamten Menschheit zu predigen.
03S439

Obschon die erste Erkenntnis der Höchsten Absoluten Wahrheit


das unpersönliche Spirituelle ist, sollten Männer sich nicht damit zufriedengeben,
nur die Samadhi-Ausstrahlung der Göttlichen Mutter zu erfahren.
Die gottgeweihten Kulturell-Kreativen beten darum,
dass die leuchtende Strenge (Din) der Göttlichen Mutter entfernt werde,
auf dass sie den wahren, persönlichen Aspekt des Herrn mögen sehen werden:
'Christus als die Frauen'– was der ganzen Menschheit den Frieden bringt.

Wenn man die Kulturell-Kreativen sieht und versteht, werden die anderen beiden Aspekte
der Botschaft – nämlich die Göttliche Mutter und Das Planetarische Bewusstsein
'Christus als die Frauen' – ebenfalls von selbst verstanden.
03S583-85
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Sri Krishna oder Vishnu, die Höchste Persönlichkeit Gottes,


ist die verehrenswerte Gottheit der Kulturell-Kreativen.
In der Heiligen Schrift, den Rig-mantra-Hymnen des Rig Veda,
heißt es, dass jene, die wirklich Brahmanas sind,
immer nach den Lotosfüßen Vishnus blicken.
D.h. diejenigen, die qualifizierte Kulturell-Kreative sind,
verehren nur die Pfingst-Form der Höchsten Persönlichkeit Gottes,
das heißt also Krishna, Rama und alle Erweiterungen des Heiligen Geistes.
Ein Brahmana ist jemand, der das Göttliche verstanden hat,
und ein Vaishnava ist jemand, der die Persönlichkeit Gottes verstanden hat
als das Handeln von Christus als Frau in Planetarischem Bewusstsein.
Gottes-Erkenntnis ist der Anfang der Erkenntnis
der Christus-Persönlichkeit als Frau.
Wer die Christus-Persönlichkeit als die Frauen versteht
(die aus dem Pfingstgeist der erleuchteten Cherags hervorgeht)
kennt auch den göttlichen Aspekt des Höchsten,
der der Pfingstgeist (der erleuchteten Seelen) ist.
Wer daher ein Verehrer des Christus-Aspekts im Weiblichen ist,
ist bereits ein Kulturell-Kreativer.
03S594

Der Unterschied zwischen der inneren Energie der Kulturell-Kreativen


und der äußeren Energie, die das Handeln der Höchsten Persönlichkeit Gottes
als das Planetarische Christus-Bewusstsein der Frauen ist, besteht darin,
dass in in der spirituellen Welt der inneren Energie der Kulturell-Kreativen,
dem Pfingstgeist, alle Reichtümer ungestört sind,
wohingegen in der äußeren oder materiellen Energie der erleuchteten Frauen
alle Reichtümer vorübergehende Manifestationen sind.
Die Oberhoheit des Herrn – als der "Wiederkommende Christus" (Maitreya) –
ist sowohl in den spirituellen kulturell-schöpferischen Kräften der Kulturell-Kreativen
als auch in den materiellen Welten (der Frauen in Planetarischem Bewusstsein) gleich,
aber des Pfingstgeistes der Kulturell-Kreativen
wird als das Königreich Gottes bezeichnet
und die materielle Welt, die aus dem Pfingstgeist der Kulturell-Kreativen
hervorgeht, als das Königreich der Göttin Maya bezeichnet.
Der Reichtum der materiellen Welt, der aus dem 'Planetarischen Bewusstsein'
der erleuchteter Seelen der Frauen hervorgeht, ist also
eine Spiegelung des Pfingstgeistes der Kulturell-Kreativen.

In der Bhagavad-gita heißt es, dass das Planetarische Bewusstsein


der Frauen einem Baum gleicht, dessen Wurzeln nach oben
und dessen Zweige nach unten zeigen.
Der wahre Reichtum der Menschheit befindet sich in der spirituellen Welt.
In der spirituellen Welt ist die herrschende Gottheit der Herr Selbst,
wohingegen es in der materiellen Welt viele Herren gibt.
Das ist der Unterschied zwischen der inneren und der äußeren Energie.
03S599
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Die Kulturell-Kreativen, die Frauen und die wehrlosen Geschöpfe


(alte Derwische und Kinder) sind Mein eigener Körper.
Jene, deren Urteilsvermögen durch ihre eigenen Sünden beeinträchtigt worden ist,
betrachten diese als von Mir verschieden.
Frauen gelten als 'Tochter des Sonnengottes' (Savitri),
als "Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium" (Europa-Hymne).
03S600

Krishna spricht: "Jene Frau gewinnen Mein Herz, die frohen Herzens sind
und mit von nektargleichem Lächeln erleuchteten Lotosantlitzen
die Kulturell-Kreativen achten, selbst wenn diese
(im Prozess psychoanalytischen Heilens) kritische Worte äußern (sollten).
Sie betrachten die Kulturell-Kreativen als Mein eigenes Selbst
und besänftigen sie mit liebevollen Lobreden."
03S601

Jeder Kulturell-Kreative (Brahmana) sollte


insbesondere als der Stellvertreter Christi behandelt werden,
und man sollte ihn wie den Herrn verehren.
Es wird Frauen besonders darauf hingewiesen,
dass man ein lotosgleiches Gesicht haben soll,
um die psychoanalytischen Heiler (Kulturell-Kreativen) zu besänftigen.
Frauen zeigen ein lotosgleiches Gesicht,
wenn sie mit dharma-gebender Nächstenliebe in Liebe von Gott
und der Zuneigung zum Heiligen Geist geschmückt ist.
03S602

O Herr, Du bist der höchste Lenker der brahmanischen Kultur.


Indem Du die Ansicht vertrittst,
die Kulturell-Kreativen hätten die höchste Stellung inne,
gibst Du ein Beispiel, um andere zu lehren.

Im Grunde bist Du die höchste zu verehrende Gottheit,


nicht nur für die Götter, sondern auch für die Kulturell-Kreativen (im Pfingstgeist).
In der Brahma-samhita heißt es eindeutig,
die Höchste Persönlichkeit Gottes die Ursache aller Ursachen ist.

Es gibt zweifellos viele Halbgötter,


deren Oberhäupter Brahma und Shiva sind.
Vishnu ist der Herr Brahmas und Shivas
und erst recht der Brahmanas (Novizen NotreDames),
die sich (noch) in der materiellen Welt aufhalten.

Wie in der Bhagavad-gita erwähnt wird,


findet der Höchste Herr Wohlgefallen an allen Tätigkeiten,
die der brahmanischen Kultur (der Menschheit) gemäß ausgeführt werden,
das heißt den Eigenschaften der Sinnes- und Geistesbeherrschung,
der Sauberkeit, der Duldsamkeit, des Glaubens an die Heilige Schrift
und des praktischen und theoretischen Wissens des Heilens.
03 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_1 / Fatiha

Der Herr ist die Überseele eines jeden


In der Bhagavad-gita heißt es,
der Herr der Ursprung aller Emanationen ist;
Er ist daher auch der Ursprung Brahmas und Shivas.
Die Weisen bestätigen die Feststellung,
dass der Höchste Herr, und nicht die Linie Halbgötter,
das endgültige Ziel aller religiösen Grundsätze ist.
03S606

Der Herr ist ewig, Die Diener des Herrn sind ewig,
Das Reich des Herrn ist ebenfalls ewig
(die Menschheit im Planetarischen Bewusstsein).
Das Ergebnis hingebungsvollen Dienstes ist daher nicht zeitweilig,
wie die Erreichung himmlischer Planeten (Transzendenz und Samadhi)
durch die Verehrung der Halbgötter (Ali & die Sufi-Linie).
Die (Drei) Weisen (aus dem Morgenland) wollten hervorheben,
dass der Herr – obwohl Er aus Seiner grundlosen Barmherzigkeit sagt,
dass Er die Brahmanas und Vaishnavas verehrt – eigentlich derjenige ist,
der nicht nur von den Brahmanas (Kulturell-Kreativen) und Vaishnavas (Christus
als die Frauen), sondern auch von den Halbgöttern (Sufi-Linie) zu verehren ist.
03S607

Von allen Menschen sollte dem herabkommendem Geist (die Kulturell-Kreativen)


und Maitreya (Christus als die bodhisattvischen Frauen in Planetarischem Bewusstsein
der beste Schutz gewährt werden. Sie sollte man verehren.
Ist ihr Schutz sichergestellt, ist es so, als verehre man Gott.
Im Grunde ist es nicht Schutz, es ist Pflicht.
Wenn die Oberhäupter der Gesellschaft (' Männer mit der Macht,
Lösungen zu finden' essence Alpha et Omega) dieses System nicht einführen,
wird die menschliche Zivilisation verloren sein.
Wenn Menschen, die Geweihte des Herrn und
die im spirituellen Leben hochintelligent sind, nicht beschützt
und besonders – im Mäzenatentum – behandelt werden,
ist die ganze Gesellschaft verloren.
Eine solche Zivilisation (= das eigene Land)
wird verdorben und geht der Vernichtung entgegen.
Wenn die Autoritäten oder Führer der Gesellschaft
den Kulturell-Kreativen und gesegneten Frauen (Vaishnavas)
keine besondere Achtung erweisen und es versäumen,
ihnen nicht nur freundliche Worte, sondern alle Möglichkeiten
(Mäzenatentum & ihre Seelenzeit) darzubringen, dann wird
der Pfad des Fortschritts für die menschliche Zivilisation verloren sein.
03S613

Ende des Srimad Bhagavatam


Dritter Gesang "Der Status quo" – Erster Teil

***
04 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_2 / Shafia

Die Mörder der Seele, wer immer es sein mag,


müssen eingehen in die Planeten, die man
als die Welten der Ungläubigen kennt, und
die erfüllt sind von Finsternis und Unwissenheit.
Isha-Upanishad, Drittes Mantra

Es gibt zwei Arten von Lebewesen:


• die einen sind die Halbgötter (Suras = göttliche spirituelle Meister)
• die anderen nennt man Asuras oder Dämonen.
Dämonen lieben es im allgemeinen (schiitische) "Halbgötter" zu verehren,
und es ist erwiesen, dass sie durch solche Verehrung große Macht
für ihre Sinnenbefriedigung (Genussehen, Wiederheiraten) bekommen.
Es hat sich gezeigt, dass durch solche Dämonen
den Kulturell-Kreativen, spirituellen Lehrern und unschuldigen Lebewesen
(den Frauen in Planetarischem Bewusstsein) Schwierigkeiten erwachsen.
Dämonen (Protestanten & ungläubige Spirituelle) haben die Angewohnheit,
bei den Halbgöttern, Kulturell-Kreativen und unschuldigen (Frauen)
Fehler zu sehen und folglich für die Letztgenannten
eine ständige Quelle der Furcht zu sein.

"Aufgrund der Asuras, die keinerlei Zugang


zum Verständnis der Wege des Herrn haben,
können nicht einmal die großen Rishis und Suras Ihn verstehen."
Bhagavad-gita 10.2

04S56

Die Qualifikation eines Brahmana zu erwerben, ist noch nicht alles.


Vollkommenheit wird erreicht, wenn man (aus den Heiligen Schriften)
von den Spielen und Taten des Herrn aus einer echten Quelle hört.
04S83

Wenn der Herr auf die Erde herabsteigt,


nimmt Er durch Seine innere Kraft eine Form an.
Die Form des Herrn kann daher niemals
aus materieller Energie bestehen.
Maya steht unter Seiner Oberaufsicht;
Maya kann den Herrn nicht überwältigen.
04S96

Wenn man wirkliches Wissen erlangt,


wird man im Geist eins mit dem Kulturellen Genius.
Indem man dann tatsächlich mit dem Dienst
im Planetarischen Bewusstsein beginnt, ist man
nicht nur befreit, sondern in seinem spirituellen Leben verankert.
04S153
04 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_2 / Shafia

women-global-ethics
Es ist die Pflicht verantwortungsbewusster Spiritualität,
die sozialen und geistigen Funktionen der menschlichen Gesellschaft zu schützen.
Der spirituellen Frauen haben – mit women-global-ethics Friedenskonferenz –
die Pflicht, ganz Europa zu bereisen und darauf zu achten, dass alles in Ordnung ist.
Die Feuer pfingstgeistlicher Brüderlichkeit bringt dem alldurchdringendem Leben
seine Strahlkraft hervor das Planetarische Bewusstsein zu verbreiten.
Die Kulturell-Kreativen geben den Frauen wertvolle Unterweisungen,
wie die Menschheit zu humaner Vollkommenheit erhoben werden kann.
04S181

Der Zweck der Heiligen Schriften besteht darin,


das transzendentale Wissen von der Absoluten Wahrheit zu verkünden.
Die Kulturell-Kreativen wurden aus dem Mund der Höchsten Person geschaffen,
und daher sind sie dafür bestimmt, das Wissen der Heiligen Schrift weiterzugeben,
um die Herrlichkeit des Herrn (Christus als die Frauen) zu verbreiten.
Alle Heiligen Schriften sind dafür bestimmt,
die Höchste Persönlichkeit Gottes zu verstehen.
Es ist hierbei besonders zu erwähnen,
dass die Kulturell-Kreativen voll mystischer Macht
jeglicher Sinnenbefriedigung völlig abgeneigt sind.
Brahmanas haben besonders die Aufgabe, '
sich in Opfer, Gelehrsamkeit und Wissen zu üben
und allen Arten von Sinnenbefriedigung abgeneigt zu sein.
04S183

Sufi-Orden und Universel (Confraternity)


Der Sufi-Orden hat in erster Linie die Aufgabe,
für die Sufi-Bewegung (die Kulturell-Kreativen & die Göttliche Mutter) zu sorgen,
denn wenn die Kulturell-Kreativen und die Göttliche Mutter beschützt sind,
ist der Kopf der Zivilisation beschützt.
Die Kulturell Kreativen und Die Göttliche Mutter
gelten als der Kopf des Gesellschaftskörpers;
wenn der Kopf klar ist, und nicht irre (neurotisch/pitta oder
psychotisch/vata) geworden, dann ist alles in Ordnung.
Die Kultur (kreativen Zusammenkünfte) der Kulturell-Kreativen
und "Schutz der Kühe" (women-global-ethics / Sure 2)
sind die Grundprinzipien einer menschlichen Zivilisation.
Ebenso wie im Körper das Herz ein sehr wichtiges Teil ist,
so sind auch die Brahmanas ein sehr wichtiges Element
in der menschlichen Gesellschaft.
Der Sufi-Orden ist mehr mit dem gesamten Körper zu vergleichen;
obwohl der gesamte Körper größer ist als das Herz,
ist das Herz – die Sufi-Bewegung – wichtiger.
04S184
04 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_2 / Shafia

Sufi-Orden (retreat-guides) und Sufi-Movement (confraternity)


Die gesamte gesellschaftliche Struktur
des Universels (varna) und des Training im Sufi-Orden (ashrama)
ist ein kooperatives System, das dafür bestimmt ist,
alle zur höchsten Ebene spiritueller Erkenntnis zu erheben.
Die geistigen Kulturell-Kreativen sollen
von den spirituellen Sufi-Frauen beschützt,
und die spirituellen Sufi-Frauen sollen
von den geistigen Kulturell-Kreativen erleuchtet werden.
Wenn die Kulturell Kreativen und
die Göttliche Mutter gut zusammenarbeiten,
geht es den anderen, untergeordneten Gruppen,
den Kaufleuten und Arbeitern, von selbst gut.
Das gesamte weitläufige System der Humanistischen Gesellschaft
gründete daher auf der Bedeutsamkeit spiritueller Frauen (als retreat-guides)
und der Kulturell Kreativen (als analytische Heiler).
Die Eingebungen/Offenbarungen/Intuitionen der Kulturell-Kreativen
und das Planetarische Bewusstsein der spirituellen Frauen,
sowie alles andere, das wir sehen,
sind verschiedene Energien, die aufeinander einwirken.
04S185

Obwohl sich alle individuellen Seelen voneinander unterscheiden,


ist die Höchste Seele oder Überseele, als die Höchste Persönlichkeit Gottes,
in jeder individuellen Seele ein und dieselbe.
Individuell mag unser Selbst von anderen
in gewissen Eigenschaften verschieden sein
und mag deshalb verschiedenen Tätigkeiten nachgehen,
wie denen eines Brahmanas, Kshatriyas oder Vaishyas,
doch wenn verschiedene individuelle Seelen vollständig zusammenarbeiten,
ist die Höchste Persönlichkeit Gottes als Überseele oder Paramatma,
da ja in jeder individuellen Seele ein und dieselbe,
erfreut und gewährt allen Schutz.
Wenn die Mitglieder verschiedener Ashramas (spirituellen Praxen) und Varnas (Lebensstufen)
im Krishna-Bewusstsein (Planetarischen Bewusstsein) voll zusammenarbeiten,
wird die Gesellschaft ohne Zweifel vom Herrn wohl beschützt.
04S186
04 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_2 / Shafia

Eine Frau sollte ihrem Ehemann nicht nur in Bezug auf Initiationsalter,
Seelen-Charakter und spirituellen Eigenschaften ebenbürtig sein,
sondern sie muss ihm auch in seinen Pflichten in der Gemeinde helfen.
Die Haushalts-Pflicht (dharma) eines Mannes besteht nicht darin,
für die Befriedigung seiner Sinne zu sorgen, sondern mit Frau
und seinen Gemeindekindern (mindestens 1x im Monat) zusammenzuleben.
04S192

Die sogenannten "kulturellen Mystiker", die Hohenpriester des Sufi-Ordens (kshatriyas)


und die vaishyas (Schriftgelehrten der katholischen und evangelischen Kirche)
haben ihre traditionellen Handlungsweisen vergessen, und in der Abwesenheit
dieser Handlungsweisen werden sie als "shudras" ("Vatermörder") bezeichnet.
Es heisst in der Heiligen Schrift: Im Zeitalter des Kali wird jeder wie ein Shudra sein.
Die traditionellen gesellschaftlichen Bräuche (Symposium und Abendmahl)
werden in unserem Zeitalter missachtet, obwohl sie früher streng befolgt wurden.
04S197

Das Leben (der göttliche Einhauch des Weiblichen


und das Planetarische Bewusstsein 'Christus als die Frauen'),
fürwahr, ist größer als die fromme Hoffnung.
Denn wie die Speichen eingefügt sind in die Nabe,
so ist in dieses Leben alles eingefügt.
So aber sagt man zu euch:
„Pfui, über euch; ihr seid Vatermörder, Muttermörder,
Schwestermörder, Lehrermörder, Kulturell-Kreativen-mörder.“
Die Chandogya-Upanishad
Sechster Prapathaka Fünfzehnter Khanda

Was aber, ihr Mönche, ist das dunkle Wirken, das dunkle Früchte bringt?
Da ist einer ein Muttermörder, ein Vatermörder, ein Heiligenmörder,
er vergießt verderbten Herzens das Blut des Vollendeten
und entzweit die Gemeinschaft erleuchteter Seelen.
Was aber ist das lichte Wirken, das lichte Früchte bringt?
Da meidet einer das Töten, das Nehmen von Nichtgegebenem,
geschlechtliche Vergehen, das Lügen, Hinterbringen, rohe Rede und Geschwätz;
er ist frei von Habsucht und Gehässigkeit und besitzt rechte Erkenntnis.
Pali-Kanon, Anguttara Nikáya IV. 234
Die fünf schweren Untaten

Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott
bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen,
sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr nicht, was ich sage? Weil ihr nicht imstande
seid, mein Wort zu hören. Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr wollt das tun, wonach es
euren Vater verlangt. Er war ein Mörder von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit;
denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt;
denn er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge. Mir aber glaubt ihr nicht, weil ich die
Wahrheit sage. Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer aus Gott ist,
hört die Worte Gottes; ihr hört sie deshalb nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.
Johannes 8:42-47
04 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_2 / Shafia

Von den anderen Geheimnissne und verborgenen Bedeutungen des Rades


die Bruder Klaus in seinem Buch, das heisst, in jenem Rad lehrt:
Und er begann zu reden und sprach zu mir: Siehst du diese Figur? So ist das göttliche Wesen.
Die Mitte bedeutet die ungeteilte Gottheit, in der sich alle Heiligen (in Confraternity) erfreuen.
Die drei Spitzen, die in der Mitte, beim inneren Ring, hineingehen, bedeuten die drei Personen
– 1. das Hören des Dharma, 2. das Sehen der Archetypen, 3. das Sprechen der Botschaft – das
Sie gehen aus von der einen Gottheit und haben den Himmel und die ganze Welt umfangen
in ihrer Kraft. Und so, wie die Kulturell-Kreativen ausgehen in göttlicher Macht – als Shiva,
als Rama, als Krishna - so gehen sie auch in das weibliche Mysterium ein. Und so sind Mann und
Frau einig und ungeteilt in ewiger Herrschaft. Das bedeutet diese Figur. nach Heinrich Wölflin,
Aus dem Pilgertraktat, wo Bruder Klaus dem Pilger das Geheimnis des Radbildes erklärt (anno 1501).

Es ist bereits erklärt, dass die Absolute Wahrheit in drei Aspekten gegenwärtig ist
(I) am Anfang als das unpersönliche Göttliche des Menschen = SAUM
(II) auf der nächsten Stufe als die Archetypen (Waza'if) im Herzen eines jeden = SALAT
(III) schliesslich als die letztliche Erkenntnis der Absoluten Wahrheit = KHATUM
Die Kulturell Kreativen und Maitreya (Christus als die Frauen).

Jemand, der die Herabkunft Christi – den Pfingstgeist - sieht,


kann gleichzeitig auch die anderen Aspekte, nämlich 'Christus als die Frauen'
und 'Die Göttliche Mutter' (das Brahman) sehen.
04S302

Nur intellektuell zu verstehen, das man nicht Materie (body-heart-soul),


sondern spirituelle (erleuchtete) Seele ist (4. Stufe von Satipatthana),
genügt bei Frauen nicht, das Christus-Selbst und seine Tätigkeiten
als 'das Planetarische Bewusstsein' zu verstehen.
Frauen müssen in der Tätigkeiten Gottes (als Dialog-Führerinnen, 10. Grad) verankert sein.
Solch transzendentales Wissen kann in der humanen Gesellschaft der Männer, jedoch nicht
von tierisch gesteuerten Männern (in Begierde, Macht oder Begehren) gewürdigt werden.
04S313

Wenn von hingebungsvollem Dienst der Männer die Rede ist,


stellt sich die Frage, wem dieser Dienst geleistet werden soll.
Hingebungsvoller Dienst soll der Höchsten Persönlichkeit Gottes –
Christus als die Frauen = das Planetarische Bewusstsein- dargebracht werden.
Männer sollten wissen, dass sie nicht Materie sind –
der Mann in erwachtem menschlichen Geist ist reine Seele.
Die Heiligen Schriften sagen deutlich,
dass man den Pfad des Kulturellen Geistes nicht leicht erreichen kann,
solange man sich nicht voll im hingebungsvollen Dienst der Höchsten
Persönlichkeit Gottes (das Planetarische Bewusstsein 'Christus als die Frauen') beschäftigt.
Confraternity - hingebungsvoller Dienst – ist in sich selbst so mächtig,
dass einem durch seine dienende Haltung alles offenbart wird.
Wie es in der Heiligen Schrift heißt, dass es sogar
"der einzige glückverheißende Pfad zur Selbsterkenntnis" ist.
Der Pfad des hingebungsvollen Dienstes ist das vertraulichste Mittel,
zur Erkenntnis der Göttlichen Mutter zu erlangen.
04S330
04 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_2 / Shafia

Die verschiedene Arten von Yoga-Systemen


• jnana-yoga hat die unpersönliche Ausstrahlung Gottes (Allah) zum Ziel: Meditation.
• hatha-yoga & raja-yoga zielen auf den lokalisierten persönlichen Aspekt,
den Paramatma-Aspekt der Absoluten Wahrheit hin ("das, was durchscheint,
durch das, was erscheint" / face-to-face – retreat-Guiding = Entfaltung der Qualitäten)
• bhakti-yoga oder hingebungsvoller Dienst, der in neun verschiedenen Arten ausgeführt wird,
allen voran Hören und Lobpreisen, hat das Planetarische Bewusstsein zum Ziel.
Solange man nicht den Vorgang des hingebungsvollen Dienstes annimmt,
kann man das Samsarische Rad, die Fesseln des materiellen Dasein nicht beenden.
Was die jnanis (Spirituellen) betrifft, so sind sie an Gott-Macht interessiert,
doch selbst wenn man sich nach umfangreicher schwerer Zikr-Praxis
zur göttlichen Ausstrahlung erhebt, besteht immer noch die Möglichkeit,
wieder in die materielle Welt – Krieg, Krankheit, Seuchen – hinabzufallen.
04S342

Es heißt im Srimad-Bhagavatam,
dass das Hören über die Höchste Persönlichkeit Gottes
das Herz von aller Verunreinigung,
die durch den Einfluss der drei Erscheinungsweisen
der materiellen Natur verursacht wurde, reinigt.
Durch fortgesetztes, regelmässiges Hören
lassen die Wirkungen der Verunreinigung, durch Lust und Gier
die materielle Natur zu geniessen oder zu beherrschen, nach,
und wenn Lust und Gier nachlassen,
wird man in der Erscheinungsweise der Tugend verankert.
Das ist die Stufe der Brahman-Erkenntnis oder spirituellen Erkenntnis.
Auf diese Weise wird man auf der transzendentalen Ebene gefestigt.
Auf der transzendentalen Ebene gefestigt zu bleiben
ist Befreiung aus der materiellen Verstrickung.
04S471

Nachdem man Gottes-Erkenntnis erlangt hat,


kann man die Tätigkeiten der Leitung im Dialog aufnehmen.
Solange Frauen nicht selbstverwirklicht sind,
gehen sie Tätigkeiten nach, die sich auf
die falsche Identifizierung mit dem Körper gründen.
Wenn man in seinem wirklichen Selbst verankert ist,
beginnen die Tätigkeiten der Gottes-Erkenntnis (Heilen im Dialog).
Nachdem man sich als das Göttliche erkannt hat,
beginnt hingebungsvoller Dienst.
Nach der Gotts-Erkenntnis betätigt man sich
im hingebungsvollen Dienst des Herrn.
Folglich ist hingebungsvoller Dienst des Herrn
Tätigkeit in der Gottes-Erkenntnis.
04S529
04 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_2 / Shafia

Solange es keine Unterteilung der sozialen Schichten


in der menschlichen Gesellschaft gibt –
gibt es immer Verwirrung,
wer für welchen Zweck arbeiten soll.
Man muss seine vorgeschriebenen Pflichten (Funktionen) erfüllen.
Zu den Tätigkeiten der Kulturell-Kreativen gehört, die Sinne zu beherrschen
und einfache, saubere und gelehrte Gottgeweihte zu werden.
04S545

Da die Höchste Persönlichkeit Gottes sowohl unsichtbar als auch


sichtbar (Christus als das Planetarische Bewusstsein der Frauen) ist,
gibt es verschiedene Aspekte des Herrn.
Zikr (der Brahman-Aspekt) und der Paramatma-Aspekt (Waza'if:
"Das, was durchscheint, durch das, was erscheint") ist unsichtbar,
doch der Bhagavan-Aspekt (Pfingstgeist) ist sichtbar.
Der wirkliche Aspekt der Männer ist Heiliger Geist (= erleuchteter Cherag)
und das Höchste Göttliche ist der offenbarte menschliche Geist der Kulturell-Kreativen
manifestiert im organisierenden Planetarischen Bewusstsein der Frauen.
04S681

Solange Frauen nicht ermöglicht wird,


ihre Anhaftung auf die Kulturell-Kreativen zu übertragen,
besteht keine Möglichkeit, die Menschheit
von Leiden (Kriegen und Krankheiten) zu befreien.
Nur zu wissen, dass man "göttlich" ist,
läutert noch nicht die weibliche Intelligenz.
Selbst Männer, die die höchste Ebene spiritueller Erkenntnis erreichen,
fallen wieder auf die Stufe erotisierter Anhaftung zurück, weil sie nicht
im transzendentalen liebevollen Dienst des Gemeinwesens verankert sind.
04S723

Im Pfingstgeist befassten sich die Kulturell-Kreativen


nur noch mit dem Höchsten Herrn,
dadurch erkennen sie von selbst das Wissen der Großen Mutter.
So werden sie von den Bezeichnungen
der materialistischen Lebensauffassung befreit
und erlangen transzendentale Glückseligkeit
und es verschwinden alle materiellen Qualen.
Wenn man vollständiges Wissen vom Herrn (als Gott Heiliger Geist) hat, wird
das Wissen vom unpersönlichen Brahman (als die Göttliche Mutter) von selbst erkannt.
In der Bhagavad-gita heißt es, dass keine Rede davon sein kann, dass Frauen den
hingebungsvollen Dienst der Männer oder 'Betätigung im Heiligen Geist' verstehen, solange
ie nicht aus der materiellen Verstrickung befreit und in ihrer Göttlichkeit verankert sind.
Wenn Männer im hingebungsvollen Dienst für 'die Persönlichkeit Gottes als Frau'
beschäftigt sind, kann man verstehen, dass sie bereits die ethische-Lebensauffassung
verwirklicht haben, da transzendentales Wissen von der Höchsten Persönlichkeit Gottes,
als die Große Göttin, das Wissen von Gott als die Große Mutter beinhaltet.
04 Srimad_Bhagavatam_Dritter_Canto_Teil_2 / Shafia

Dies wird in der Heiligen Schrift bestätigt:


Ethik der Männer, die Auffassung von der Persönlichkeit Gottes als Frau,
ist nicht von der 'Göttlichkeit der Männer' abhängig.
Das Vishnu Purana bestätigt ebenfalls, dass Männer, die bei
der allglückbringenden Bodhisattva (Lakhsmi) Zuflucht gesucht haben,
bereits im Verständnis von 'göttlichet Weiblichkeit' verankert sind.
04S725

Lakshmi erreichte die Vollkommenheit,


indem sie den Lotosfüßen des Herrn diente.
Brahma-samhita V.29

Ende des Srimad Bhagavatam


Dritter Gesang "Der Status quo" – Zweiter Teil

***
05 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_1 / Aramdarya

Heilige Schriften können von all jenen Männern nicht verstanden werden, die nicht
folgende brahmanischen Eigenschaften entwickelt haben: die Sinne beherrschen, den
Eros beherrschen, innen und außen sauber sein, spirituelles und psycho-physisches Wissen
entwickeln, einfach und wahrhaftig sein, sowie Liebe zur Höchsten Persönlichkeit Gottes
haben. Kulturelles Bewusstsein (des schöpferischen Heiligen Geistes) ist das Geburtsrecht
aller Männer. Doch je nachdem, inwieweit das Bewusstsein eines Mannes von materiellem
Unrat (seiner Frau) gesäubert ist, haben Männer unterschiedliche "Stellungen" inne.
05S23

Kulturell-Kreativer zu sein bedeutet, Wissen von der Göttlichen Mutter erreicht zu haben.
Der männliche Geist ist für die Erhebung in die Stellung des Kulturell-Kreativen bestimmt.
Unglückseligerweise haben die modernen Spirituellen ihre tätigkeitsgemäßen Pflichten
aufgegeben. Iblis (Jupiter / Mars: Eifersucht und Sohn-Nachfolge) erlaubt anderen nicht,
die Stellungen des heilenden Geistes einzunehmen.
05S80

Sogenannte "erleuchtete Cherags" (des Sufi-Ordens) sind nicht daran interessiert,


das Wesen der Großen Mutter zu verstehen, obwohl ein "Erleuchteter" zu sein bedeutet,
Wissen von der Göttlichen Weiblichkeit erreicht zu haben.

Auch im Vedanta-sutra heißt es:


die humane Form männlichen Lebens ist dafür bestimmt,
die Göttliche Mutter, die Absolute Wahrheit, zu erkennen,
oder mit anderen Worten, das männliche Leben ist für die Erhebung
in die Stellung eines Kulturell-Kreativen bestimmt.
Wenn jemand aus einer Nicht-Sufi-Familie sich unter der Führung eines echten Kulturellen
Genius in rechter Weise qualifiziert, werden diese sogenannten Sufi-Leaders Einwände
erheben. Solche "spirituelle Meister" leben nur noch, um ihren vergänglichen materiellen
Körper und den ihrer Familie zu unterhalten. Im Kali-Yuga (unserer Zeit) behaupten sie,
"erleuchtete Seele" zu sein; aber wenn jemand tatsächlich versucht, die Qualifikation
"erleuchtete Seele" zu erlangen, versuchen sie (durch Ausschließung), seinen Fortschritt
zu verhindern.
05S81

Die Heiligen Schriften geben die ewigen regulierenden Prinzipien


für einen segenbringenden Fortschritt in der menschlichen Zivilisation.
Der starke Beweis für dieses Prinzip ist die Höchste Persönlichkeit Gottes
»Christus, als die Frauen« die (im Planetarischen Bewusstsein)
die wohlmeinende Freundin aller Lebewesen ist.
In der Bhagavadgita hat Krishna, die Höchste Persönlichkeit Gottes, gesagt,
dass Er der Vater aller Lebewesen ist,
ganz gleich in welcher Form sie sich befinden mögen.
Weil Frauen Singualitäten der Höchsten Persönlichkeit Gottes sind,
sind sie alle "Söhne des Herrn", und zu ihrem Nutzen – da sie nämlich
unter dem Eindruck stehen, sie könnten die materielle Natur beherrschen –
sind ihnen die Heiligen Schriften als Anleitung gegeben worden.
05S85
05 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_1 / Aramdarya

Die Höchste Absolute Wahrheit, die Persönlichkeit Gottes,


unterwies Brahma (Abraham) im ethischen Wissen durch das Herz.
(vergleiche die Dreifaltigkeits-Ikone Andrei Rubljows)
05S86

Die Ikone symbolisiert die Dreifaltigkeit anhand einer Szene aus dem Alten Testament:
dem Besuch der drei Engelsboten bei Abraham und Sara (Gen 18,1–33 EU) im Hain von Mamre.
Die drei Männer/Engel (Krishna, Shiva, Buddha) sitzen um einen Tisch, auf dem ein Kelch steht.
Da sagte sich der Herr: Soll ich Abraham verheimlichen, was ich vorhabe?
Der Herr sprach also: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, ja, das ist laut geworden,
und ihre Sünde, ja, die ist schwer. Ich will hinabgehen und sehen, ob ihr Tun wirklich
dem Klagegeschrei entspricht, das zu mir gedrungen ist. Ich will es wissen.
Die Männer wandten sich von dort ab und gingen auf Sodom zu.
Abraham aber stand noch immer vor dem Herrn. Er trat näher und sagte:
Willst du auch den Gerechten mit den Ruchlosen wegraffen? Vielleicht gibt es
fünfzig Gerechte in der Stadt: Willst du auch sie wegraffen und nicht doch
dem Ort vergeben wegen der fünfzig Gerechten dort? . . . Vielleicht finden sich dort
nur zehn. Und der Herr sprach: Ich werde sie um der zehn willen nicht vernichten.
Genesis, Kapitel 18 'Gott zu Gast bei Abraham'
05 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_1 / Aramdarya

Es ist das Wesen einer Frau, den Wunsch zu haben,


sich mit Geschmeide und schönen Kleidern zu schmücken
und ihren Ehemann bei gesellschaftlichen Ereignissen zu begleiten,
Freunde und Verwandte zu treffen und so das Leben zu genießen,
denn die Frau ist das Grundprinzip materiellen Genusses.
Deshalb ist das Sanskritwort für die Frau stri, was bedeutet,
jemand, der das Feld materiellen Genusses erweitert".
Die Frau wirkt auf den Mann anziehend,
und so wächst das Feld materieller Tätigkeiten,
zu dem ein Haus, Reichtum, Kinder und Freundschaft gehören.
Auf diese Weise wird man in materiellen Genuss verstrickt,
statt die materiellen Bedürfnisse zu verringern.
Shiva jedoch ist anders, er fühlt sich
keineswegs zu materiellem Genuss hingezogen.
Er wusste nicht, wie man seine Frau schmückt
und an gesellschaftlichen Ereignissen teilnimmt,
da er durch Gedanken an die Höchste Persönlichkeit Gottes
immer in Ekstase war.
05S98
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! . . .
Weide meine Schafe! . . . Weide meine Schafe!
Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst,
hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest.
Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken,
und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.
Das sagte Jesus, um anzudeuten,
durch welchen Tod er Gott verherrlichen würde.
Nach diesen Worten sagte er zu ihm:
Folge mir nach!
Johannes 21:15-19

"Ich bin Brahman." Diese Erkenntnis ist glückverheißend.


Solange man seine Identität als Seele nicht erkennt,
ist alles, was man tut, unglückverheißend.
Siva bedeutet "glückverheißend" , und Geweihte Shivas
gelangen allmählich auf die Ebene spiritueller Identifizierung;
glückverheißendes Leben beginnt vom Punkt spiritueller Identifizierung –
aber man muss auch seine Beziehung zur Höchsten Seele verstehen.
Wenn man ein Geweihter Shivas ist,
gelangt man auf die Ebene spiritueller Erkenntnis.
Man sollte fortfahren, so zu handeln wie Shiva es tut,
denn Shiva ist immer in Meditation
über die Lotosfüße Vasudevas, Sri Krishnas, versunken.
05S132
05 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_1 / Aramdarya

Frauen, die tatsächlich selbstverwirklicht (in Gott) sind,


sehen jeden individuellen männlichen Körper
als einen Tempel der Höchsten Persönlichkeit Gottes an,
da die Höchste Persönlichkeit Gottes in Ihrem Paramatma-Aspekt
im Körper eines jeden Mannes weilt.
Und eine jede Frau, die sich in unverfälschtem hingebungsvollen Dienst
für den Herrn in der göttlichen Botschaft Seines Pfingstgeistes betätigt,
wird sogleich auf die Ebene
der reinen göttlichen Weiblichkeit erhoben.
05S110, 05S113

Da hatte Jakob einen Traum: Er sah eine Treppe,


die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte.
Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder.
Und siehe, der Herr stand oben und sprach:
Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham
und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst,
will ich dir und deinen Nachkommen geben.
Deine Nachkommen werden zahlreich sein wie der Staub
auf der Erde. Du wirst dich unaufhaltsam ausbreiten
nach Westen und Osten, nach Norden und Süden,
und durch dich und deine Nachkommen
werden alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.
Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst, und
bringe dich zurück in dieses Land. Denn ich verlasse dich nicht,
bis ich vollbringe, was ich dir versprochen habe.
Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sagte:
Wirklich, der Herr ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht.
Furcht überkam ihn, und er sagte: Wie ehrfurchtgebietend
ist doch dieser Ort! Hier ist nichts anderes als
das Haus Gottes und das Tor des Himmels.
Jakob stand früh am Morgen auf,
nahm den Stein, den er unter seinen Kopf gelegt hatte,
stellte ihn als Steinmal auf und goß Öl darauf.
Dann gab er dem Ort den Namen Bet-El (Gotteshaus).
Früher hieß die Stadt Lus (Woll-Lust).
Jakob machte das Gelübde: Wenn Gott mit mir ist
und mich auf diesem Weg, den ich eingeschlagen habe, behütet,
wenn er mir Brot zum Essen und Kleider zum Anziehen gibt,
wenn ich wohlbehalten heimkehre in das Haus meines Vaters
und der Herr sich mir als Gott erweist,
dann soll der Stein, den ich als Steinmal
aufgestellt habe, ein Gotteshaus werden,
und von allem, was du mir schenkst,
will ich dir den zehnten Teil geben.
Genesis 28:12
05 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_1 / Aramdarya

Hingebungsvoller Dienst kann nicht Allah, dem unpersönlichen Brahman-Aspekt


der Höchsten Persönlichkeit Gottes dargebracht werden.
„Betätige dich im hingebungsvollen Dienst“ bedeutet,
es muss den Diener, den Dienst und denjenigen, dem gedient wird, geben.
Nur dem Herrn, und niemand sonst, soll gedient werden.
Der Herr lenkt die Gottgeweihten von innen her so, dass sie letztlich
aus der Verstrickung des materiellen Daseins befreit werden.
05S492

Die Könige 'Rama und Shiva' werden alle Frauen wie ihre Mutter achten,
und sie werden ihre eigene Frau behandeln als Manifestiererin des Heiligen Geistes.
Sie werden zu ihren Murids wie ein zuneigungsvoller Vater sein,
und sie werden sich als gehorsamste Diener all jener Cheragas betrachten,
die immer die Herrlichkeit des Herrn predigen. Denn obwohl sie Könige sind,
betrachteten sie sich als Diener der Geweihten des Herrn.
05S537

Es heißt, dass man nur in der Gemeinschaft der Göttlichen Mutter


(Al Uzza, Manat, Al Lat) geweihten Männer die Bedeutsamkeit des
Charakters (des Kulturellen Genius) der Höchsten Persönlichkeit Gottes
oder Ihrer geweihten Cheragas verstehen kann.
Man sollte insbesondere die Gesellschaft von Kulturell-Kreativen suchen,
die in die Stellung von Vaishnavas (confraternity) erhoben sind. Auf diese Weise
werden Gespräche über die Heiligen Schriften – die den Charakter und
die Spiele von Gottgeweihten und des Herrn beschreiben – sehr schnell wirksam sein.
Jeder kann durch den Vorgang der (fortschreitenden) Einweihungen
(Initiation bis in den 7. Grad des Sufi-Ordens) und einer autorisierten Schulung
(im Universel: Pir, Nabi, Rasul) zweimalgeboren werden.
Die erste Geburt wird durch die Eltern ermöglicht,
und die zweite Geburt wird durch den Großen Farmer (im Sufi-Orden)
und das Wissen der Heiligen Schriften (im Universel) ermöglicht.
Solange man nicht zweimalgeboren ist,
kann man die transzendentalen Charakteristika des Herrn
und Seiner Geweihten nicht verstehen.
05S537

Spirituelle Frauen, die höchste Schicht der menschlichen Gesellschaft,


sind größtenteils Cheragas (Geweihte des Herrn).
Sie sind sich im Allgemeinen nicht bewusst,
was in der materiellen Welt geschieht,
weil sie ständig ihrer Tätigkeit (als retreat-guide)
für den spirituellen Fortschritt der anderen nachgehen.
Wenn aber die menschliche Gesellschaft in einer Notlage ist,
können sie nicht unparteiisch bleiben.
Wenn sie nichts tun, um den elenden Zustand
der menschlichen Gesellschaft zu beseitigen, heißt es,
dass ihr spirituelles Wissen durch solche Vernachlässigung abnimmt.
05S607
05 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_1 / Aramdarya

Die großen Weisen sagten:


'Gute Männer' sind eine vollständige Erweiterung
der Macht Sri Vishnus (Gott Heiliger Geist), Der
das gesamte Universum (das Reich der Frauen) erhält,
'Gute Frauen' sind eine vollständige Erweiterung der Glücksgöttin,
die vom Herrn niemals getrennt sind.
05S615

Der Staat sollte den Geweihten des Herrn immer dienen,


und ein vorbildlicher Staat sollte nach den Anweisungen
gottgeweihter Frauen (Cheragas) geführt werden.
05S647

Es gibt vier Systeme der Schülernachfolge.


Eine kommt von Brahma (Zikr), eine von der Glücksgöttin (retreat-Guide)
eine von den Kulturell-Kreativen (Dialog) und eine von Shiva (Cherag).
Wer ernsthaft transzendentales Wissen
der Heiligen Schriften empfangen möchte,
muss einen spirituellen Lehrer/ Lehrerin
in einer dieser vier Schülernachfolgen annehmen.
05S661

Ende des Srimad Bhagavatam


Vierter Gesang "Die Schöpfung der vierten Ordnung" – Erster Teil

***
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Im unverunreinigten (geläuterten) Zustand versteht eine Frau,


dass sie die ewige Dienerin - die Magd des Herrn – ist,
und das nennt man Brahman-Erkenntnis ("voll der Gnade"),
die spirituelle Vollkommenheit einer Frau.
Diese Beziehung kann sehr leicht erreicht werden.
Wie es in der Bhagavad-gita heißt, wird man augenblicklich
auf der transzendentalen Ebene des Göttlichen verankert,
wenn man sich im transzendentalen liebevollen Dienst des Herrn
(psychoanalytische Gruppen-Heilerin im Dialog) betätigt.
06S25

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria;
denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären:
dem sollst du den Namen Jesus geben.
Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden.
Seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen?
Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen,
und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.
Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen.
Denn für Gott ist nichts unmöglich.
Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.
Lukas 1:28-38
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Es ist sehr erleuchtend, zu verstehen, dass spirituelle Männer


vom Heiligen Geist ihre charakterliche Kraft bekommen. So entwickeln sie
das Planetarische Bewusstsein spiritueller Frauen in großem Maße.
06S70

Am Abend dieses ersten Tages der Woche,


als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten,
kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen
seine Hände (die Große Göttin) und seine Seite (die Große Mutter).
Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch!
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an
und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben;
wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Johannes-Evangelium - Die Beauftragung der Jünger

»Brahmanas« bezieht sich auf jene Kulturell-Kreative,


die das Göttliche Weibliche oder den unpersönlichen Aspekt
der Absoluten Wahrheit kennen.
»Vaishnavas« sind jene erleuchteten Cherags,
die der Höchsten Persönlichkeit Gottes
»Christus als die Frauen in Planetarischem Bewusstsein
(auch Maitreya genannt)« dienen.
06S75

Unter den vier sozialen Schichten (Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras) sind
die kriegführenden Kshatriyas, sowohl die Männer als auch die Frauen, im Allgemeinen
sehr schön. Wie es heißt: "Das Gesicht ist der Spiegel des Geistes." Der Geisteszustand
jener Menschen spiegelt sich in ihren Gesichtszügen wieder.
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Die Körpermerkmale bestimmter Persönlichkeiten richten sich nach ihren vergangenen Taten,
denn je nach den vergangenen Handlungen bekommt man – ob in der humanen (kulturellen)
Gesellschaft, in der tierischen Gesellschaft oder der Gesellschaft der Halbgötter (als Lehrer im
Sufi-Orden) – seinen nächsten Körper. Das ist der Beweis für die Wanderung der Seele durch
verschiedene Arten von Körpern.
06S77

Die vier Gesellschaftsschichten - die Brahmanas, Kshatriyas, Vaisyas und Shudras –


sind die natürlichen Unterteilungen der menschlichen Gesellschaft
und wie die Heilige Schrift erklärt, muss jeder
in seiner jeweiligen Gesellschaftsschicht richtig beschäftigt sein,
um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen
(Brahmanas werden von der Gesellschaft (Mäzenatentum) finanziert;
das trifft nicht auf Rentner oder Rentnerinnen im vata-Zustand zu)
In der modernen Zeit ist die gesellschaftliche Ordnung
praktisch zusammengebrochen;
niemand weiss , wer ein Bramana ist, wer ein Kshatriya ist,
wer ein Vaishya oder wer ein Shudra ist,
und die Menschen behaupten, durch Geburtsrecht
zu einer bestimmten Gesellschaftsgruppe zu gehören.

Wenn man die institutionellen Funktionen der vier Gesellschaftsschichten nicht beachtet,
ist die menschliche Gesellschaft nicht besser als die tierische Gesellschaft,
in der es keinen Frieden noch Gesundheit, sondern Chaos und Verwirrung gibt.
06S81/82

Die Gesetze der Natur sind sehr subtil. Wenn man zum Beispiel an einem Ort isst,
der sehr sündhaft ist (wie z.B. in einem Hotel) hat man an den resultierenden Reaktionen
der sündhaften Handlungen, die dort ausgeführt wurden, Anteil.
Es ist daher Sabbat-Brauch, dass Kulturell-Kreative (Brahmanas) und erleuchte Cheragas
(Vaishnavas) zum Dialog und den Essens-Festlichkeiten in ihrem Haus (Tempel) einladen,
denn das kann Neurotiker und Psychotiker gegen sündhafte Handlungen gefeit machen.
Es gibt viele feinstoffliche Gesetze, die der Allgemeinheit praktisch unbekannt sind,
doch der (Noor-un-Nisa-Garten)Universel verbreitet all dieses Wissen der Heiligen Schrift
zum Nutzen der Menschen dieser Welt auf sehr wissenschaftliche Weise.
06S84

Männer, die sich in der Erscheinungsweise marianischer Tugend befinden,


sind zweifellos intelligenter als andere.
Deshalb können sie Tätigkeiten der Kulturell-Kreativen verrichten,
nämlich die Wahrheit sprechen, die Sinne beherrschen, den Geist beherrschen,
sauber sein (Nikotin blockiert das Herz und die Intuition), Duldsamkeit üben,
volles Wissen über die eigene Identität haben und den hingebungsvollen Dienst verstehen.
Wenn sie sich auf diese Weise im liebevollen Dienst
des Herrn – Christus als die Frauen – betätigen, ist 'Omega',
Heilung der Menschheit geben zu können, erlangt.
06S98
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Durch regelmäßigen Dienst für die Kulturell-Kreativen und spirituellen Cheragas


kann man den Unrat aus seinem Herzen entfernen
und so höchsten Frieden und Freiheit von materieller Anhaftung erlangen
und zufrieden werden.
ln dieser Welt gibt es keine fruchtbringende Tätigkeit,
die höher steht als der Dienst an der Gemeinde
der Göttlichen Mutter und der Kulturell-Kreativen.
Solange man nicht in sich selbst zufrieden ist,
kann man nicht von den leidvollen Bedingungen
des materiellen Daseins frei sein.
Deshalb ist es essentiell, den Kulturell-Kreativen
und spirituellen Cheragas zu dienen,
um die Vollkommenheit der Selbstzufriedenheit zu erlangen.
06S111

Da die Gesellschaft in vier Klassen (Schichten) von Menschen unterteilt ist –


Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras – wird in den Heiligen Schriften
auch erwähnt, wie diese für ihren Lebensunterhalt sorgen sollen.
Die Brahmanas sollen davon leben, dass sie Wissen verbreiten
und sollen daher von Mäzenen Beiträge annehmen
Wohingegen die spirituellen Lehrer die Bürger beschützen sollen,
damit sie sich zur machtvolleren Persönlichkeit entwickeln können;
dann kann der Staat (noch mehr) von ihnen Steuern einziehen.
Geschäfts- oder Kaufleute erzeugen
die Nahrungsmittel für die ganze Gesellschaft;
daher können sie ein wenig Gewinn daraus ziehen
Während die Shudras, die weder als Brahmanas
noch als Kshatriyas, noch als Vaishyas arbeiten können,
den höheren Klassen der Gesellschaft dienen sollen
und von ihnen dann mit den
zum Leben notwendigen Dingen versorgt werden.
06S124

Die Kulturell-Kreativen und die erleuchteten Cheragas,


die streng dem Pfad spirituellen Fortschritts folgen,
sind immer von Glück begünstigt.
06S140

Man muss die Früchte seiner Tätigkeiten


an das Höchste Brahman, Parabrahman, Krishna, abgeben.
Indem man dies tut, verankert man sich tatsächlich
im Lebensstand der Entsagung, Sannyasa.
Wie es in der Bhagavad-gita heißt,
wird der Verzicht auf die Früchte aller Tätigkeiten
zugunsten der Höchsten Persönlichkeit Gottes
Sannyasa genannt.
06S196
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Jeder sollte den Unterweisungen der Kulturell-Kreativen folgen,


denn sie haben nichts anderes zu tun,
als das Wissen der Heiligen Schriften zu verbreiten.
Immer wenn es an den Kulturell-Kreativen mangelt,
die das Wissen der Heiligen Schriften verbreiten,
entsteht überall in der menschlichen Gesellschaft Chaos.

Da die Brahmanas und Vaishnavas


unmittelbar Diener der Höchsten Persönlichkeit Gottes sind,
sind sie nicht von anderen abhängig.

In Wirklichkeit gehört alles in der Welt den Brahmanas,


und aus Demut nur nehmen sie von den Kshatriyas oder Königen
und den Vaishyas oder Kaufleuten Spenden an.

Alles gehört den Brahmanas, doch die Kshatriya-Regierung


und die Kaufleute halten wie Bankiers alles in ihrer Obhut,
und wann immer die Brahmanas Geld brauchen,
sollten die Kshatriyas und Vaishyas es zur Verfügung stellen.

Es verhält sich wie mit einem Sparkonto,


von dem der Kontoinhaber nach Belieben abheben kann.
Die Brahmanas, die im Dienst des Herrn tätig sind,
haben nur wenig Zeit, sich um die Finanzen der Welt zu kümmern,
und daher werden die Reichtümer von den Kshatriyas oder Königen verwaltet,
deren Pflicht es ist, für die Brahmanas Geld zur Verfügung zu stellen,
wenn diese es fordern.

Im Grunde leben die Brahmanas oder Vaishnavas nicht auf Kosten anderer;
sie leben davon, daß sie ihr eigenes Geld ausgeben,
obwohl es scheint, als würden sie dieses Geld von anderen nehmen.

Kshatriyas und Vaisyas haben kein Recht, Spenden zu geben,


denn was immer sie besitzen, gehört den Brahmanas .
Deshalb sollten die Kshatriya und Vaishyas
unter der Anleitung der Brahmanas Spenden geben.

Unglückseligerweise mangelt es heutzutage an Brahmanas,


und da sich die sogenannten Kshatriyas und Vaishyas
nicht um die Anweisungen der Brahmanas kümmern,
befindet sich die ganze Welt in einem chaotischen Zustand.

In der heutigen Zeit ist die gesamte Bevölkerung


in sündhaften Handlungen verstrickt, weil die Gesellschaft
nicht durch brahmanische Unterweisungen geführt wird.
Folglich wird jeder verdientermaßen
von den Gesetzen der Natur bestraft.
Das ist die Lage im Zeitalter des Kali.
06S189-90
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Im Allgemeinen denken Männer, man würde einfach durch


die Erfüllung seiner beschäftigungsgemäßen Pflicht furchtlos
oder erlange die wahre Vollkommenheit des Lebens.
Doch in Wirklichkeit kann ein Mann,
wenn nicht all seine stellungsgemäßen Pflichten
von Bhakti-Yoga begleitet sind – dem hingebungsvollen Dienst
an 'Christus als die Frauen' als Das Planetarische Bewusstsein –,
nicht furchtlos werden.

Mag man(n) auch zu den himmlischen Planeten "Jabarut-Lahut"


mystischer Transzendenz (Waza'if) erhoben werden
oder sich selbst als Brahman erkennend, identifizierend
mit "Ich bin der höchste Spirituelle, eins mit 'Allah',
der Höchsten Wahrheit" –
doch das ist nicht die Endstufe der Erkenntnis.
Männer müssen die Stellung der Höchsten Persönlichkeit Gottes
'Christus als Frau' durch Bhakti-yoga erkennen,
und zwar durch den eigenen hingebungsvollen Heiligen Geist –
dann erreichen sie die wahre Vollkommenheit des Lebens.

Solange man nicht vollständig im unverfälschten hingebungsvollen Dienst verankert ist,


ist es nicht sicher, dass man Befreiung (als wahrer Mensch) erlangt,
selbst wenn man zu den himmlischen Planeten
oder zur unpersönlichen Brahman-Ausstrahlung erhoben wird.
06S321/23/25

Unter dem Einfluss der illusorischen Welt wird eine Frau


genau wie ein Mensch, der von einem Gespenst besessen ist.
Solch eine Frau redet nur noch Unsinn.
Männer, die im Einfluss solcher Frauen stehen, werden
Wissenschaftler, Philosophen, Politiker oder Sozialisten
und präsentieren ständig verschiedene Pläne,
die der menschlichen Gesellschaft nützen sollen.
All diese Pläne sind jedoch letztlich Fehlschläge.
Denn auf diese Weise vergessen Frauen ihre Stellung als ewige 'Mägde des Herrn'.
Stattdessen werden sie Dienerinnen der Illusion (Mayas), und darin fest gefangen.
Es ist ihr Unglück, dass sie Dienerinnen Mayas werden,
weil sie ihre wirkliche Beziehung zum Höchsten Herrn vergessen heben.
06S626

Vier Klassen von Männern


eine Klasse von Männern ist intelligent und muss gruppentherapeutisch ausgebildet werden
eine Klasse von Männern ist zur verwaltenden politischen Arbeit geeignet (Kshatriyas)
eine andere in kaufmännischer Weise (Vaishyas)
eine andere lediglich in körperlicher Arbeit (Shudra).
Diese vier Klassen von Männern existieren bereits von Natur aus.
06S686
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Die Absolute Wahrheit beginnt nicht mit dem unpersönlichen Brahman,


sondern mit der ursprünglichen Persönlichkeit Gottes: Christus/ Sri Krishna.

Die Höchste Persönlichkeit Gottes ist selbst


der Ursprung des Paramatma und das Brahman.
Als Arjuna Krishnas Größe erkannte, redete er Ihn wie folgt an:
"Du bist das Höchste Brahman, das Endgültige, das Höchste Reich
und der Alles Reinigende, die Absolute Wahrheit und die ewige göttliche Person.
Du bist der urerste Gott, transzendental und ursprünglich,
und Du bist die ungeborene und alldurchdringende Schönheit."
06S704

Die Absolute Wahrheit wird erst als unpersönliche Ausstrahlung Brahman,


dann als Paramatma und schließlich als Bhagavan verwirklicht.
Deshalb ist die Höchste Persönlichkeit Gottes, Bhagavan,
paratah parat, das heißt jenseits der Brahman und Paramatma-Erkenntnis.
Paratah parat bedeutet "besser als das Beste".
Das Beste ist die spirituelle Welt und ist als Brahman bekannt.
Die Höchste Persönlichkeit Gottes jedoch – der Geist der Führung –
ist als Para-brahman bekannt. Paratah parat bedeutet deshalb
"besser als Brahman-(Sufi-Orden)-Erkenntnis"
06S734

Selbst ein Augenblick der Gemeinschaft mit einem reinen Gottgeweihten kann nicht
mit der Erhebung zu den himmlischen Planeten verglichen werden, ja nicht einmal mit
der vollkommenen Befreiung, in die Brahman-Ausstrahlung einzugehen. Die Gemeinschaft
mit reinen Gottgeweihten (Symposium/ das Abendmahl) die höchste Segnung.
Reine Gottgeweihte (Confraternity) schätzen die Gemeinschaft mit reinen Gottgeweihten
(Cheragas), auch wenn sie diese nur für einen Augenblick (ein Wochenende) erhalten,
für weit höher ein als ein Leben auf den himmlischen Planeten (Jabarut / Lahut = mystische
Transzendenz/ Waza'if) oder das Eingehen in die Brahman-Ausstrahlung (Zikr).
06S737
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Die Absolute Wahrheit wird in drei Stadien erkannt:


als unpersönliche Ausstrahlung der Großen Mutter
als lokalisierter Paramatma der Großen Göttin
als der Kulturelle Genius.
06S760/761

Selbst wenn man ein Brahmana


(Psychoanalytiker wie C.G. Jung; Roberto Assagioli u.a.)
ist und sich durch alle seelischen Vorzüge auszeichnet,
wird man als gefallen angesehen,
wenn man gegen die Verehrung der Höchsten Persönlichkeit Gottes ist.
Doch wenn jemand dem Dienst des Herrn (Confraternity) zugetan ist,
wird er rühmenswert, selbst wenn er aus einer Arbeiter-Familie stammt.
Tatsächlich kann ein solcher Murid nicht nur sich selbst,
sondern auch alle Vorfahren seiner Familie befreien.
Ohne hingebungsvollen Dienst kann selbst ein stolzer Brahmana
(Sohn eines Murshids) sich nicht selbst befreien,
ganz zu schweigen von seiner Familie.
In vielen Fällen, von denen uns die Heiligen Schriften berichten,
ist ein Brahmana (ein humaner Mann) zum Krieger (Kshatriya),
Geschäftsmann (Vaishya), Arbeiter (Shudra), Ungläubiger (Mleccha)
oder Nicht-Brahmana (Seelenloser) geworden

und es gibt viele Fälle von Persönlichkeiten,


die als Kshatriyas, Vaishyas oder noch niedriger geboren wurden
und dann im 18 . Lebensjahr durch den Vorgang der Einweihung (Suluk
=> Cultural-Creative) zur Stufe des Edelmannes (Brahmana) aufstiegen.
06S769
06 Srimad_Bhagavatam_Vierter_Canto_Teil_2 / Eghbal

Unpersönlichkeitssphilosophen (sogenannt Sufi-"Mystiker")


wenden sich nicht dem hingebungsvollen Dienst zu,
sondern anderen Praktiken
wie dem analytischen Studium der materiellen Elemente (Hatha Yoga)
der Unterscheidung zwischen Materie und Spirituellem (Raja Yoga)
und dem mystischen yoga-System (Jnana-Yoga).
Diese sind nur insoweit nützlich,
wie sie den hingebungsvollen Dienst (Bhakti-Yoga) ergänzen.
Philosophie ohne eine Spur von hingebungsvollem Dienst
kann einem nicht die gewünschten Ergebnisse gewähren.
06S773

Transzendentale Strahlen gehen vom Körper des Christus/Krishna aus.


Innerhalb dieser Strahlen, die die Brahman-Ausstrahlung bilden, existiert alles.
Obgleich Krishna nicht persönlich überall gegenwärtig ist,
ist Seine Energie die Ursache aller Schöpfung.
Die gesamte kosmische Manifestation ist
nichts als eine Offenbarung von Krishnas Energie.
06S777

Ende des Srimad Bhagavatam


Vierter Gesang "Die Schöpfung der vierten Ordnung" – Zweiter Teil

***
07 Srimad_Bhagavatam_Fünfter_Canto / Asif

Wenn jemand zu mir kommt


und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern,
ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.
Lukas 14:26

Ein grihavrata oder jemand, der das Versprechen gegeben hat,


sich den Verpflichtungen des Familienlebens zu widmen,
hat keine Chance, Christus-bewusst zu werden.
Der Grund dafür ist, dass die meisten solcher Männer
von Sinnenbefriedigung geleitet werden und daher allmählich
in den dunkelsten Bereich materieller Existenz hinabgleiten.
Jemand, der in den Schutz der Lotosfüße des Herrn gelangt,
wird sich hingegen niemals zu den Angelegenheiten Evas
bzw. des Familienlebens hingezogen fühlen.
Die Bhagavad-gita sagt hierzu: Man kann niedrigere Beschäftigungen aufgeben,
wenn man einen höheren Geschmack besitzt
(wenn die Ehefrau das Niveau der erleuchteten Seele erlangt hat).
Männer können sich vom Familienleben lösen, sobald sie
unter den Schutz der Lotosfüße der Großen Göttin gelangen.
Ebenso kann ein Mann, der einmal bei den Lotosfüßen
des Herrn Zuflucht gesucht hat, nicht verloren gehen.
07S24

Das System der vier sozialen Einteilungen der Gesellschaft –


Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras – ist wissenschaftlich.
Wenn wir deshalb die Einteilungen den Unterweisungen
der Heiligen Schrift entsprechend annehmen,
wird unser Leben erfolgreich sein.
Ohne dass die menschliche Gesellschaft
auf diese Weise aufgeteilt und organisiert wird,
kann sie nicht vollkommen sein.
Jeder sollte in Übereinstimmung mit diesen Anweisungen herausfinden,
ob er ein Kulturell-Kreativer, ein mit Genussehe kriegführender Spiritueller,
ein Geschäftsmann oder ein Arbeiter ist,
und sollte dann dementsprechend ausgebildet werden.
Dann wird sein Leben erfolgreich sein.
Ansonsten befindet sich die ganze menschliche Gesellschaft
in Verwirrung.
07S39

Selbst ein niedriggeborener Mensch


kann einfach durch den Vorgang echten Einweihung
zum Kulturell-Kreativen werden.
07S69
07 Srimad_Bhagavatam_Fünfter_Canto / Asif

"Wer in der Transzendenz verankert ist, erkennt sogleich das Höchste Brahman und wird von
höchster Freude erfüllt. Er klagt niemals und begehrt auch nie irgendetwas. Er ist jedem
Lebewesen gleichgesinnt. In diesem Zustand erreicht er reinen hingebungsvollen Dienst für
Mich." Es ist das Ziel, zu dem transzendentalen liebevollen Dienst des Höchsten Herrn, Zugang
zu finden. Um dies zu erreichen, muss man sein Dasein analysieren, doch, wenn man
tatsächlich im hingebungsvollen Dienst beschäftigt ist, sollte man sich nicht mehr damit
belasten, nach Wissen zu suchen.
07S163

Theoretisches Wissen (La ilaha ill'Llah - "Nicht die Göttin - diese Welt ist falsch.
Sie ist nutzlos. Lasst uns in Gott eingehen!") wird uns nicht helfen.
Wenn wir glauben, dass Gott die wirkliche Wahrheit ist,
dann müssen wir die Lotosfüße Sri Krishnas in unser Herz aufnehmen.
Jeder, der sich wünscht, die materielle Unwissenheit zu überwinden,
wird durch die Gnade Krishnas von Anhaftungen befreit werden.
07S73

Ein Kulturell-Kreativer muss die Pflichten eines Kulturell-Kreativen erfüllen,


ohne die Öffentlichkeit zu täuschen. Es ist nicht so, dass man den Namen
'Kulturell-Kreativer' erhält, ohne dementsprechende Eigenschaften zu besitzen.
07S132

"Wer in der Transzendenz verankert ist, erkennt sogleich das Höchste Brahman
und wird von höchster Freude erfüllt. Er klagt niemals und begehrt auch
nie irgendetwas. Er ist jedem Lebewesen gleichgesinnt. In diesem Zustand
erreicht er reinen hingebungsvollen Dienst für Mich."

Es ist das Ziel, zu dem transzendentalen liebevollen Dienst des Höchsten Herrn, Zugang zu
finden. Um dies zu erreichen, muss man sein Dasein analysieren. Doch, wenn man tatsächlich
im hingebungsvollen Dienst beschäftigt ist, sollte man sich nicht mehr damit belasten, nach
Wissen zu suchen.
07S163

Die Kulturell-Kreativen befinden sich in der höchsten


transzendentalen Erscheinungsweise der Natur, in sattva-guna.
Als Folge davon sind sie in der Lage, den Geist zu beherrschen,
die Sinne zu beherrschen und Wahrhaftigkeit zu üben.
Sie beschreiben die Heiligen Schriften in ihrer ursprünglichen Bedeutung,
und aus ihrer Barmherzigkeit heraus predigen sie zu allen bedingten Seelen
über das Ziel der Liebe.
Sie nehmen Bußen (camp-retreats) auf sich
und üben sich in Duldsamkeit
(im Dialog und Universellem Gottesdienst).
Sie verwirklichen die Stellung des Lebewesens
und des Höchsten Herrn.
Dies sind die acht Qualifikationen der Kulturell-Kreaitven.
Niemand von den Frauen kommt ihnen gleich.
07S177
07 Srimad_Bhagavatam_Fünfter_Canto / Asif

Die Kulturell-Kreativen sind immer


im hingebungsvollen Dienst zum Herrn beschäftigt;
daher haben sie weder materielle Wünsche,
noch besitzen sie materielle Dinge.
Diejenigen, die wirklich zurück zu Gott gehen möchten,
haben kein Verlangen nach materiellem Komfort.
Kulturell-Kreative (= Confraternity) verehren Halbgötter
wie (Ali) Brahma, (Pir-o-Murshid) lndra oder (Hidayat) Shiva
nicht, um materiellen Komfort zu bekommen.
Sie bitten nicht einmal den Höchsten Herrn
um materiellen Nutzen.
Daher lautet die Schlussfolgerung, dass die Kulturell-Kreativen
die Lebewesen sind, die sich in dieser Welt
auf der höchsten Stufe befinden.  
07S178

Obwohl die Drei Könige


den Körper eines Brahmana erlangt hatten,
fürchteten sie sich vor ihren Verwandten und Freunden,
die keine Gottgeweihten waren.
Sie waren immer sehr vorsichtig
mit solcher Gemeinschaft, denn sie befürchteten,
dass sie wieder herunterfallen könnten.
Als Folge davon gaben sie sich vor der Öffentlichkeit
als Verrückte aus – stumm, blind·und taub -, so dass
die anderen gar nicht erst versuchen würden, mit ihnen zu sprechen.
ln dieser Weise ersparten sie sich schlechte Gemeinschaft.
Im lnnern dachten sie immer an die Lotosfüsse des Herrn und
besangen im Lobpreis Gottes die Herrlichkeiten des Herrn,
wodurch man vor der Fessel des fruchtbringenden Handelns bewahrt wird.
So retteten sie sich selbst
vor dem Ansturm der Gemeinschaft mit Nichtgottgeweihten.
07S265
07 Srimad_Bhagavatam_Fünfter_Canto / Asif

Es ist äußerst wichtig, dass Staatsoberhäupter regieren, indem sie


die Bürger in ihren jeweiligen stellungsgemäßen Pflichten beschäftigen –
einige der Bürger sind Kulturelle, einige Krieger, einige Geschäftslete, einige Arbeiter.
Es ist die Aufgabe der Geistigen Regierung der Welt,
darauf zu achten, dass Frauen, ihrem eigenen spirituellen Fortschritt zuliebe,
entsprechend dieser materiellen Einteilung handeln.
Keine Frau sollte unbeschäftigt oder untätig sein.
Auf der materiellen Ebene müssen Frauen
entweder als Dialogleiterinnen oder als Kriegerinnen,
oder als Geschäftsfrauen oder als Arbeiterinnen tätig sein,
Auf der geistig-kulturellen Ebene sollten Männer entweder
Könige im Heiligen Geist sein, oder wie Sufi-Mystiker als Retreat-Guide,
("diejenigen, die wie Bruder Klaus im Wald leben"), als herkömmliche Familienmenschen
oder als asketische Mönche (Franziskus von Assisi) leben und wirken.
07S216

Der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes – der Geist der Führung
als die Kulturell-Kreativen – wird wie folgt beschrieben:
Er ist die alldurchdringende Ursache der Schöpfung.
Er ist in Sich Selbst vollkommen und nicht von anderen abhängig.
Er wird durch Hören und durch unmittelbare Wahrnehmung erkannt.
Er strahlt aus Sich Selbst heraus und erfährt weder Geburt, Alter, Krankheit noch Tod.
Er ist der Beherrscher aller Halbgötter, angefangen mit Brahma.
Er wird Narayana genannt, und nach der Vernichtung der materiellen Welt
ist Er die Zuflucht aller Lebewesen.
Durch Seine eigene Kraft ist Er im Herzen aller Lebewesen gegenwärtig,
genau wie sich die Luft oder die Lebenskraft im Körper aller
sich bewegenden und sich nicht bewegenden Wesen befindet.
Auf diese Weise lenkt Er den Körper aller Frauen.
Die Höchste Persönlichkeit Gottes geht in Ihrem Teilaspekt (als Element Luft)
in die Frauen ein und lenkt sie durch ihr 'Planetarisches Bewusstsein'.
07S333

Die materielle Energie ist Sri Krishnas Energie, doch sie ist getrennt von Ihm.
Die spirituelle Energie ist ebenfalls Seine Energie, doch sie ist nicht von Ihm getrennt.
Wenn die materielle Energie im Dienste des Höchsten Spirituellen Wesens beschäftigt ist,
wird die sogenannte materielle Energie ebenfalls in spirituelle Energie umgewandelt,
genau wie eine Eisenstange die Eigenschaften von Feuer annimmt, wenn sie in ein Feuer
gehalten wird. Wenn wir durch ein analytisches Studium zu dem Verständnis gelangen, dass
die Höchste Persönlichkeit Gottes die Ursache aller Ursachen ist, ist unser Wissen vollkommen.
07S347

Gelangen wir durch den analytischen Dialog zum Verständnis, dass die Kulturell-Kreativen
die Ursache von Heilung sind, ist der Friede vollkommen. Denn gleichwie beim Glockenguss
Kupfer und Zink die Eigenschaft von Feuer annehmen (durch Rühren mit Fichtenstangen
in Bewegung gehalten), so wird die materielle Energie der Frauen, wenn in den Dienst der
höchsten humanen Wesen beschäftigt, in das Planetarische Bewusstsein umgewandelt.
essence Alpha et Omega
07 Srimad_Bhagavatam_Fünfter_Canto / Asif

Krishna ist der ursprüngliche Purusha, und die Lebewesen sind Prakriti.
Im Grunde jedoch ist jedes Lebewesen prakriti, weiblich,
und Krishna ist der einzige Ehemann.
07S578

Das Lebewesen ist niemals unabhängig.


Es ist unter allen Umständen
von der Barmherzigkeit des Herrn abhängig.
Der Herr erschafft die sozialen Einteilungen der menschlichen Gesellschaft –
Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras –
und gibt ihnen den Auftrag, Regeln und Vorschriften zu befolgen,
die ihrem jeweiligen Stand angepasst sind.
Auf diese Weise bleiben alle Mitglieder der Gesellschaft
immer unter der Kontrolle des Höchsten Herrn.
07S589

Wenn wir uns nicht den Prinzipien des Varna-Ashrama-Dharma zuwenden


und uns an die vier sozialen Unterteilungen (Brahmana, Kshatriya, Vaishya und Shudra)
und an die vier Unterteilungen des spirituellen Lebens
(brahmachari, grihastha, vanaprastha und sannyasa) halten,
besteht nicht die geringste Möglichkeit, das Leben zum Erfolg zu führen.
Wenn die eigene Stellung durch einen echten spirituellen Meister gesichert ist
und wenn man die richtige Bildung bekommt, um sich gemäss den vier sozialen Unterteilungen
(Brahmana, Kshatriya, Vaishya und Shudra) und
den vier spirituellen Unterteilungen (brahmachari, grihastha, vanaprastha und sannyasa)
im Dienst Sri Vishnus zu betätigen, erreicht man in seinem Leben die Vollkommenheit.
07S621/30

Die Höchste Persönlichkeit Gottes, Sri Vishnu, wird verehrt,


wenn man seine vorgeschriebenen Pflichten innerhalb des Systems
der Varnas und Ashramas zuverlässig ausführt.
Es gibt keine andere Möglichkeit, um den Herrn zufriedenzustellen.
07S631

Hingebungsvoller Dienst ist eigentliche Pfad zu Heilung der Menschheit


Bhakti-yoga zu Notre-Dame, der hingebungsvolle Dienst der Männer zur 'spirituellen
Persönlichkeit der Frauen in Planetarischem Bewusstsein' ist der wirkliche Pfad
der Befreiung der Menschheit von Krankheit, Chaos, Kriegen und Seuchen.
Wenn man sich zur Schönheit der Höchsten Persönlichkeit Gottes hingezogen fühlt
und wenn man seinen Geist ständig bei den Lotosfüßen des Herrn beschäftigt,
interessiert man sich nicht mehr für Dinge, die der Selbstverwirklichung nicht förderlich sind.
Anders ausgedrückt, man verliert allen Geschmack an materiellen Tätigkeiten.
07S632

Wir suchen beim Sonnengott Zuflucht, der eine Widerspiegelung Sri Vishnus ist, der Höchsten
Persönlichkeit Gottes, der ältesten aller Persönlichkeiten, die Sich überallhin erweitert.
Vishnu ist der einzige Herr, dem Verehrung gebührt. Er stellt die Veden und die Religion dar,
und Er ist der Ursprung aller glückverheißenden und unglückverheißenden Ergebnisse.
07S654
07 Srimad_Bhagavatam_Fünfter_Canto / Asif

In der gesamten Schöpfung gibt es viele Länder, Felder, Berge und Ozeane,
und überall wird der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes,
mit Seinen verschiedenen Namen verehrt.
Die ursprüngliche Ursache der kosmischen Manifestation
ist logischerweise die älteste Person, und deshalb muss sie sich auch
jenseits der materiellen Umwandlungen befinden.
Sie ist der Genießer aller glückbringenden Tätigkeiten
und die Ursache des bedingten Lebens wie auch der Befreiung.
"Furcht vor dem Höchsten Brahman ist die Ursache, dass der Wind weht,
die Furcht vor Ihm verursacht, dass die Sonne regelmäßig aufgeht und untergeht,
und aus Furcht vor Ihm zeigt das Feuer seine Wirkung."
Menschen, die zu sehr von Lust beherrscht werden,
verehren anstelle Sri Vishnus, der Überseele aller Lebewesen,
die verschiedenen Halbgötter, aber letzten Endes ist es doch Sri Vishnu,
den sie verehren, denn Er ist die Überseele aller Halbgötter.
07S655

Krishna sagt in der Bhagavad-gita (4.13):


"In Entsprechung zu den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur
und der Arbeit, die ihnen zugeordnet ist, habe Ich
die vier Klassen der menschlichen Gesellschaft erschaffen."
Jeder Mensch sollte deshalb einer der vier Klassen zugeordnet werden –
den Kulturell-Kreativen, den Kriegern, den Geschäftsleuten oder den Arbeitern.
Und jeder sollte gemäß den für ihn geltenden Regeln handeln.
Niemand darf gegen die ihm vorgeschriebenen Regeln und Regulierungen verstoßen.
Mit anderen Worten, ein Mensch, der sein entwickeltes Bewusstsein
nicht gebraucht, sondern sich stattdessen wie ein Tier verhält,
wird mit Sicherheit in vielen verschiedenen Höllen bestraft.
07S793

Selbst von einem Mann, der als Shudra geboren wurde,


wird erwartet, dass er ein Kulturell-Kreativer wird;
das ist der Sinn des menschlichen Lebens. Jeder Mann sollte sich erheben.
Niemand sollte versuchen, einen Menschen - in welcher Position auch immer
er sich befinden mag - daran zu hindern, zum charakterlichen Niveau
eines Kulturell Kreativen bzw. einer gottergebenen Cheraga zu gelangen.
07S800

Ende des Srimad Bhagavatam


Fünfter Gesang "Der schöpfende Antrieb"

***
08 Srimad_Bhagavatam_Sechster_Canto / Hayat

Die zwei Stufen der Gotteserkenntnis


Eine wird sujneyam - "sehr leicht zu verstehen" genannt
und die andere durjneyam – "nur mit Schwierigkeiten zu verstehen".
"Waza'if"– die Erkenntnis der Qualitäten Gottes im Menschen –
und die Brahman-Erkenntnis – Gottes Immanenz / durch Zikr –
werden als sujneyam betrachtet: "sehr leicht zu verstehen".
Der Pfingstgeist der Kulturell-Kreativen,
die Erkenntnis der Höchsten Persönlichkeit Gottes, ist
"nur mit Schwierigkeiten zu verstehen" – durjneyam.

Man erlangt die Erkenntnis der Persönlichkeit Gottes, wenn man


die Tätigkeiten seines psychologischen 'Denken, Fühlen und Wollen' aufgibt,
d.h. seine gedankliche Spekulationen (Kategorien-Denken) beendet.
Diese Erkenntnis ist jenseits von Samadhi, oder Tiefschlaf.
Auf der grob bedingten Ebene nehmen wir die Dinge
durch materielle Erfahrungen und Erinnerungen wahr,
Auf der feinstoffliehen Ebene nehmen wir die Welt in Träumen wahr;
im Vorgang solchen Sehens, das auch in feinstofflicher Form existiert,
ist auch die Erinnerung enthalten.
Über diesen grobstofflicher Erfahrungen und dem Träumen
steht sujupti, der Tiefschlaf ('Samadhi mit offenen Augen').
Um zur vollständigen humanen Ebene (schöpferisches Gemeinwesen) zu gelangen
muss man Samadhi transzendieren, dann erreicht man - visuddha-sattva oder
vasudeva-sattva, den Zustand eines Kindes, dem sich die Persönlichkeit Gottes offenbart.

Die Absolute Wahrheit erscheint Anfängern als unpersönliches Brahman


und fortgeschrittenen mystischen yogis als Paramatma, als die Überseele,
doch Gottgeweihte, die fortgeschritten sind, verstehen die Absolute Wahrheit
als den Höchsten Herrn, Visnu. Die materielle kosmische Manifestation
ist eine Erweiterung der Energie Sri Krishnas bzw. Sri Visnus.
08S251

Erstklassige, intelligente Männer – die Leidenschaft, Trägheit, Unwissenheit


überwunden haben – werden als Kulturell-Kreative (sog. „Bramanas“) bezeichnet,
weil sie das Höchste Brahman, die Göttliche Mutter kennen.
Nach der Einweihung beschäftigen sie sich mit dem Studium der Heiligen Schriften,
die den Schüler lehren, wie man Befreiung vom materialistischen Leben erlangt
und zum Dienst seiner Seele „für Gott und die Menschheit“ findet.
Für einen solchen Gottgeweihten ist es höllisch, in der Gott-Existenz stehen zu bleiben.
Das Leben auf den höheren Planetensystemen der Halbgötter (als spiritueller Professor)
ist für ihn so etwas wie ein Irrlicht, eine Art von Trugbild ohne jede wirkliche Existenz.
Ein reiner Gottgeweihter ist nicht an Frauen-Yoga, Astralreisen zu höheren Planetensystemen
und weiblicher Mystik, dem hochzeitlichen "Seelenverschmelzen mit Gott" interessiert.
Diesen edlen Männer ist nur daran gelegen, der Persönlichkeit Gottes
„Christus, als das Planetarische Bewusstsein der Frauen“ ihre Dienste darzubringen.
08S256/75
08 Srimad_Bhagavatam_Sechster_Canto / Hayat

Man muss sich an eine besondere Art von geistigem Lehrer wenden,
um die besondere Art der Pflicht seiner Seele zu erfüllen.
Dann werden die Männer der kriegerischen Welt zu einem sagen:
"Da du Dir vollständig der Göttlichen Mutter bewusst bist, bist Du
ein vollkommener Lehrer und deshalb der Heiler aller Lebensstände.
Wir erkennen dich als den Heiligen Geist der Führung an,
auf dass wir durch die Macht deiner Entsagung (Mäzenatentum)
mit Leichtigkeit die Feinde besiegen können, die uns bezwungen haben.
08S328

Die Höchste Persönlichkeit Gottes


hat drei transzendentale Namen:
• wenn Er in Seiner unpersönlichen Form (Hahut/ Zikr)
erkannt wird, nennt man Ihn "Gott" (Brahman),
• wenn Er in Seinen Qualitäten (Lahut/ Waza'if) erkannt wird,
nennt man Ihn "Gottes Sohn" (Paramatma)
• wenn Er sich zum Zweck der Schöpfung 'Planetarisches Bewusstsein'
in die verschiedene Gestalten (3 Könige) – Kommunikativer (Rama),
Frommer (Shiva) und Kreativer (Krishna) – erweitert, nennt man Ihn
"Gott Heiliger Geist" (Visnu).
08S389

Die Absolute Wahrheit existiert


in drei Stadien des spirituellen Verständnisses
als Brahman, als Paramatma und als Bhagavan.

Bhagavan, die Höchste Persönlichkeit Gottes,


ist die Ursache vonBrahman und Paramatma.
Das Brahman, die unpersönliche Absolute Wahrheit, ist alldurchdringend,
und der Paramatma weilt im Herzen eines jeden,
doch Bhagavan, der von den Gottgeweihten verehrt wird,
ist die ursprüngliche Ursache aller Ursachen.
08S401

Frauen, die wissen, dass die drei Eigenschaften –


(vata) Frömmigkeit, (pitta) Leidenschaft, (kapha) Unwissenheit –
nicht Eigenschaften der Seele sind, sondern Eigenschaften der materiellen Natur
und die wissen, dass die reine Seele (auf 4. Stufe des Satipatthana)
lediglich Beobachterin der Aktionen und Reaktionen dieser Eigenschaften ist,
sind als befreite Seelen (als befähigt zur Dialog-Leitung) anzusehen.
Auf diese Weise in ihrer Seele verankert,
verwirklichen sie augenblicklich das Höchste Brahman
und werden völlig von Freude erfüllt.
06S493
08 Srimad_Bhagavatam_Sechster_Canto / Hayat

Die Worte und Gedanken der bedingten Seele


können sich der Höchsten Persönlichkeit Gottes nicht nähern,
denn materielle Namen und Formen sind nicht auf den Herrn anwendbar,
der völlig geistig ist und über der Vorstellung von grobstofflichen
und feinstoffliehen Formen steht.
08S611

Das Höchste Brahman geht von


der Höchsten Persönlichkeit Gottes aus
und breitet sich aus wie der Himmel.
Obgleich es von nichts Materiellem berührt wird,
existiert es innen und außen.
Nichts desto weniger können der Geist, die Intelligenz,
die Sinne und die Lebenskraft Ihn weder berühren noch begreifen.
Ich erweise Ihm meine achtungsvollen Ehrerbietungen.
08S612+613

Das ganze Kala-Chakra, das Rad der Zeit


ist am Wagenrad des Sonnengottes befestigt.
So, wie Eisen die Kraft zu brennen besitzt, wenn es durch die Berührung
mit Feuer rotglühend geworden ist, können der Körper, die Sinne,
die Lebenslüfte, der Geist und die Intelligenz, obgleich sie lediglich Stücke
von Materie sind, bei ihren Tätigkeiten funktionieren, wenn sie von
der Höchsten Persönlichkeit Gottes mit einem Bewußtseinspartikel versehen werden.
So, wie Eisen nicht brennen kann, solange es nicht von Feuer erhitzt wird,
können die körperlichen Sinne nicht handeln,
solange sie nicht vom Höchsten Brahman begünstigt werden.
Das Gehirn zum Beispiel ist nichts anderes als Materie,
doch wenn es durch die Energie der Höchsten Persönlichkeit Gottes elektrisiert wird,
kann es tätig werden - so, wie Eisen brennen kann,
wenn es durch die Berührung mit Feuer rotglühend geworden ist.
Das Gehirn kann arbeiten, während wir wach sind und während
wir träumen, doch wenn wir schlafen oder bewußtlos sind, wird das Gehirn inaktiv.
Da das Gehirn ein Klumpen Materie ist, besitzt es keine unabhängige Macht zu handeln.
Es kann nur handeln, wenn es durch den Einfluß der Höchsten Persönlichkeit
Gottes, der das Brahman oder Parabrahman ist, begünstigt wird.
Dies ist der Weg, zu verstehen, wie das Höchste Brahman, Krishna,
überall gegenwärtig ist, so, wie der Sonnenschein aufgrund des Sonnengottes
auf dem Sonnenplaneten gegenwärtig ist.
Der Höchste Herr ist der einzige Lenker der Sinne.
Solange unsere Sinne nicht von Seiner Energie ermächtigt werden,
können sie nicht tätig sein.
"Die Kompliziertheit des Handeins ist sehr schwer zu verstehen. Deshalb sollte man
genau wissen, was Handeln, was verbotenes Handeln und was Nichthandeln ist."
Diese Dinge muss man direkt von der Höchsten Persönlichkeit Gottes erlernen
08S614
08 Srimad_Bhagavatam_Sechster_Canto / Hayat

Kommentar:
Deine Süße ist es, Geliebter, die mich im süßen Duft der Rose beseligt. Unser Gehirn besitzt
keine unabhängige Macht zu handeln. Es kann kosmisch handeln, wenn es durch den Ein-
fluss der herabkommenden Persönlichkeit Gottes – die den aufgestiegenen Christus in Gott
beinhaltet – beeinflusst wird. So wie die weibliche Persönlichkeit nicht brennen kann, das
Planetarische Bewusstsein zu verkünden, solange es nicht von der Männer 'Feuerzungen
Heiligen Geistes' entzündet wird, so können auch Männer nicht handeln, solange sie nicht
von der Göttlichen Mutter – dem Duft der Rose »Gott ist die Liebe« – begünstigt werden.
essence Alpha et Omega

Die Essenz des Wissens besteht darin, dass es zwei Arten von vastu oder Substanzen gibt.
Eine ist wirklich, und die andere wird, da sie illusorisch oder zeitweilig ist, manchmal
als unwirklich bezeichnet. Man muss diese beiden Arten des Daseins in Betracht ziehen.
Die wirkliche Wahrheit (tattva) umfasst Brahman, Paramatma und Bhagavan.
Die Absolute Wahrheit (der SINN der Liebe) existiert ewiglich in drei Aspekten.
Deshalb bilden Brahman, Paramatma und Bhagavan zusammen die Substanz.
08S649

Wenn man dazu erzogen wird, Frauen und Kulturell-Kreative


zu respektieren und zu verehren, ist man wirklich zivilisiert.
Die Verehrung des Höchsten Herrn wird empfohlen,
und der Herr ist den Frauen und den Kulturell-Kreativen sehr zugetan.
Mit anderen Worten, eine Zivilisation, in der Frauen und Kulturell-Kreative nicht geehrt
werden, ist verdammt. Man kann nicht wirklich als Mensch spirituellen Fortschritt machen,
ohne die kulturell-kreativen Eigenschaften zu erwerben und Frauen zu beschützen.
08S733+34

Der Kulturelle Genius (Vishnu) wird als personifiziertes Opfer (yajna) beschrieben
und Mutter Lakshmi (AlLat – die Große Göttin) als spirituelle Tätigkeiten
und die ursprüngliche Form der Verehrung.
Lakshmi (die Große Göttin) ist die ständige Gefährtin
der Höchsten Persönlichkeit Gottes, Vishnus,
deshalb wird sie anapayini - unvergänglich, fest, beständig,
unfehlbar, konstant, dauerhaft, nicht vergänglich - genannt.
Sie ist die Mutter aller Schöpfung.
So, wie Sri Vishnu alldurchdringend ist,
ist auch Seine spirituelle Kraft, Mutter Lakshmi, alldurchdringend.
08S760

Danach sollte man die Kultrurell-Kreativen zufriedenstellen.


Wenn die zufriedenen Brahmanas ihre Segnungen erteilen,
sollte man ihnen mit seinem Haupt in ergebener Haltung
achtungsvolle Ehrerbietungen darbringen, und mit ihrer Erlaubnis
sollte prashada - Das Abendmahl - zu sich genommen werden.
08S766

Ende des Srimad Bhagavatam


Sechster Gesang " Vorgeschriebene Pflichten für die Menschheit"

***
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

Die Anweisungen der Heiligen Schriften sind jedem zugänglich,


doch manche Leute verstehen sie richtig, während andere sie so missverstehen,
dass sie nicht einmal an Christi/Krishna Existenz glauben können, obwohl sie Sein Buch
(Die Vier Evangelien/ Die Bhagava-gita – Gesang des Erhabenen) lesen.
Obgleich es in der Heiligen Schrift heißt „die Höchste Persönlichkeit Gottes sprach“,
können sie Krishna – den kulturellen Genius – nicht begreifen.
Das ist auf ihr Missgeschick oder ihre Unfähigkeit zurückzuführen,
die von und, den Erscheinungsweisen der Leidenschaft (rajo-guna/pitta)
und Unwissenheit (tamo-guna/kapha), verursacht wird.
Weil sie unter dem Einfluss dieser Erscheinungsweisen stehen
(Ammara /Besserwisserei & Lawwama /Zweifel-Schuldgefühle),
können sie den Kulturellen Genius nicht verstehen,
während ein fortgeschrittener Gottgeweihter Ihn versteht und Ihn preist:
"Du bist das Höchste Göttliche, der höchste Aufenthaltsort (der Intelligenz)
und der höchste Reinigende (läuternde Psychoanalyse)."
Krishna ist allen zugänglich, doch muss man fähig sein, Ihn zu verstehen.
An der äußeren Erscheinung eines Menschen kann man nicht erkennen,
ob er Krishna Gunst erlangt hat oder nicht. Je nachdem, welche Haltung man einnimmt,
wird Krishna entweder zu unserem direkten Ratgeber oder lässt uns Ihn vergessen.

Selbst die großen Halbgötter können Krishna manchmal nicht begreifen.


Der Herr sagt Selbst: mam tu veda na kascana – „Niemand kennt Mich wie Ich bin.“ Und wenn
jemand Ihn kennt, dann: „Solch eine große Seele ist sehr selten." - Sa mahatma sudur laba.
09S29

Christus ist der Höchste Vishnu. Christus – von Transzendenz (Himmelfahrt) zur Imanenz
(Ich und der Vater sind eins) – ist die Ursache des Heiligen Geistes, nicht umgekehrt.
In ähnlicher Weise ist das Göttliche Weibliche (Hahut) nicht die Ursache Christi,
sondern Christus (Mithal-Malakut-Jabarut-Lahut) ist die Ursache des Göttlich-Weiblichen.
09S38

Arjuna spricht Krishna in der Bhagavad-gita an:


„Du bist das Höchste Brahman,
das höchste Reich (Christus-Persönlichkeit als die Frauen)
und der höchste Reinigende (der Männer im geistlichen Dialog).“
09S38
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

Die Pflicht der Kulturell-Kreativen besteht darin,


Friedfertigkeit, Selbstbeherrschung, Duldsamkeit,
Wahrhaftigkeit, Sauberkeit und Einfachheit zu entwickeln
und dann die Regierenden bei der Regierung des Landes
und des Planeten zu beraten.

Die Regierenden sollten dafür sorgen,


dass den Kulturell-Kreativen, der göttlichen Mutter (ab 75 Jahre)
und den Tempeln (des Lernens) Spenden gegeben werden.
So sieht die gottesfürchtige Kultur der Menschheit aus.
09S74

Da heiliger Geist das Zentrum der Kultur der Menschheit ist,


planen kriegerische Mächte (Russland, Iran, Indien, China)
den kulturellen Genius (Sri Vishnu) zu töten,
denn wenn erst einmal der kulturelle Genius tot ist,
wird die Würde de Menschen ('brahmanische Kultur')
ebenfalls zugrunde gehen.
Aufgrund des Verfalls der 'brahmanischen Kultur' der Kulturell-Kreativen
wird Mäzenatentum nicht mehr als religiöser Ritus vollzogen,
was dazu führt, dass der Regen nicht mehr regelmäßig fällt.
Auf diese Weise werden auf der ganzen Erde Störungen verursacht.
Die Heilige Schrift erklärt deutlich,
dass die menschliche Gesellschaft durcheinandergerät,
wenn die schöpferische Kultur der Kulturell-Kreativen zerstört wird
und wenn die Ritualzeremonien (Dialog & Universeller Gottesdienst),
die von den Kulturell-Kreativen vollzogen werden, eingestellt werden.
Weil die Bevölkerung der modernen Welt
größtenteils aus Shudras besteht (Arbeitende,
die sich „verehrter Herr“ ansprechen lassen),
ist die Würde der Menschheit jetzt verschwunden,
und es ist äußerst schwierig, sie auf zweckmäßige Weise
wieder einzuführen (es gelingt nur mit Mäzenatentum).
09S76

Der Kulturelle Genius ist die Verkörperung und das Reservoir aller religiösen Grundsätze,
Er ist die Zufluchtsstätte aller Halbgötter, der großen Pitas (geistigen Heiler 'Rama & Shiva')
und der gewöhnlichen Menschen. Wenn die Kulturell-Kreativen (im Krieg) getötet werden,
wird es niemanden mehr geben, der die Spirituellen zur Vollziehung von Opfern ermutigt,
und so werden auch die Halbgötter automatisch sterben, weil sie nicht mehr mit hingebungs-
vollem Dienst besänftigt werden. Der Verfall der brahmanischen Kultur führt dazu, dass der
Regen nicht mehr regelmäßig fällt. Auf diese Weise gerät die ganze menschliche Gesellschaft
durcheinander. Wenn die Ritualzeremonien 'Dialog & Universeller Gottesdienst', die von den
Kulturell-Kreativen regelmäßig vollzogen werden müssen, eingestellt werden, verursacht dies
auf der ganzen Welt schwere Störungen.
09S76
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

Weil immer mehr dämonische Lebewesen geboren werden,


haben die Menschen die brahmanische Kultur vergessen.
Dazu kommt noch, dass es auch keine Kshatriya-Regierung mehr gibt.
Statt dessen gibt es jetzt demokratische Regierungen, in die jeder Arbeiter
gewählt werden kann, um die Entscheidungsgewalt auszuüben.
Aufgrund der verseuchenden Auswirkungen des Kali-Yoga
wird die Regierung mit den  Methoden von Plünderern (dasyus) arbeiten.
Von Brahmanas werden keine Instruktionen mehr kommen,
und selbst wenn sie Ratschläge erteilen, wird es
keine spirituellen Herrscher geben, die sie befolgen könnten.
09S77

In einer vollkommenen menschlichen Gesellschaft


muss es eine Klasse von Männern geben, die zu
in jeder Hinsicht vollendeten Kulturell-Kreativen ausgebildet sind.
Begebt euch sofort überall dorthin,
wo Frauen und Kulturell-Kreative gut beschützt werden
und wo die Heiligen Schriften in Form
der Varna-Ashrama-Grundsätze studiert werden.
09S78

Friedfertigkeit, Selbstbeherrschtheit, Enthaltsamkeit, Reinheit,


Duldsamkeit, Ehrlichkeit, Weisheit, Wissen und Frömmigkeit sind
die Eigenschaften, die die Handlungsweise der Kulturell-Kreativen bestimmen."
09S181

Auch wenn sich ein völlig Christus bewusster Mensch


in der materiellen Welt befindet, sieht er immer
und überall nichts außer Christus.
Dies ist das Kennzeichen eines Kulturell-Kreativen
als gesegneter Cherag und Retreat-guide (maha-bhagavata)
Ein  maha-bagavata (gesegneter Cherag als Retreat-guide)
sieht Christus überall, weil seine Haltung gegenüber Christus
eine Haltung der reinen Liebe ist.
09S186

Ein echter Kulturell-Kreativer ist sehr zufrieden,


wenn er sieht, dass Frauen Geweihte des Herrn
(Planetarisches Bewusstsein: Christus als Frau) werden,
und er ist erst recht zufrieden, wenn er sieht,
dass sein Schüler ein Geweihter der Göttlichen Mutter wird.
09S214

Wenn der Geist mit dem unpersönlichen Brahman in Berührung ist,


wird man zufrieden, doch man muss noch weiteren Fortschritt machen
und schließlich der Höchsten Persönlichkeit Gottes dienen,
denn es ist nicht immer sicher, dass man in der Brahman-Ausstrahlung bleiben kann.
09S3336
02 Srimad_Bhagavatam_Zweiter Canto / Fazl Mai

Die menschliche Gesellschaft muss in verschiedene Klassen unterteilt werden,


nämlich Brahmanas, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras,
so dass sich jeder im hingebungsvollen Dienst betätigen kann.
Wenn jemand ohne hingebungsvollen Dienst leben will,
so hat seine gesellschaftliche Stellung –
als Brahmana, Kshatriya, Vaishya oder Shudra – keine Bedeutung.
Es heisst, dass jeder - ob er nun einer höheren oder niedrigeren Klasse angehört –
mit Sicherheit zu Fall kommt, wenn er kein Krishna-Bewusstsein hat.
09S268

Meine lieben Freunde, o Söhne der Dämonen,


ihr könnt die Höchste Persönlichkeit Gottes nicht erfreuen,
indem ihr perfekte Brahmanas, Halbgötter oder große Heilige werdet
oder indem ihr ein in jeder Hinsicht tadelloses Benehmen
oder gewaltiges Wissen entwickelt.
Mit keiner dieser Qualifikationen kann man
das Wohlgefallen des Herrn erwecken,
und man kann Ihn auch nicht durch Mildtätigkeit, Askese,
Opfer, Sauberkeit oder Gelübde zufriedenstellen.
Der Herr ist nur zufrieden, wenn man unerschütterliche,
unverfälschte Hingabe zu Ihm hat.
Ohne aufrichtigen hingebungsvollen Dienst
sind all diese Dinge nur Angeberei.
09S353
*
Die materielle Welt ist voller Dunkelheit und Unwissenheit in Bezug auf spirituelles Leben, aber
durch Bhakti-yoga wird diese Unwissenheit beseitigt. Der Herr erschien aufgrund des Bhakti-
yoga, den Prahlada Maharaja praktizierte, und sobald der Herr erschien, hatten die
Leidenschaft und Unwissenheit Hiranyakasipus keinen Einfluss mehr, denn durch das
Erscheinen des Herrn trat dessen Eigenschaft reiner Tugend, die Brahman-Ausstrahlung, in den
Vordergrund.
09S3382

Der Herr benötigt niemandes Gebete, doch wenn ein Gottgeweihter dem Herrn Gebete
darbringt, zieht er großen Nutzen daraus. Ungebildete Menschen von niederer Herkunft
können dem Herrn daher aufrichtig gemeinte und tief empfundene Gebete darbringen, und
der Herr wird sie akzeptieren. Sobald man dem Herrn Gebete darbringt, befindet man sich
augenblicklich auf der Brahman-Ebene.
09S3414

Ein Nichtgottgeweihter ist dem Herrn nicht einmal lieb, wenn er ein Brahmana ist und die
zwölf brahmanischen Eigenschaften besitzt, während die Gebete eines Gottgeweihten vom
Herrn angenommen werden, selbst wenn der Gottgeweihte aus einer Familie von
Hundeessern stammt.
SBS414

74
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

"Wer sich ganz dem hingebungsvollen Dienst widmet und unter keinen Umständen zu Fall
kommt, transzendiert augenblicklich die Erscheinungsweisen der materiellen Natur und
erreicht so die Ebene des Brahmans. "
09S3421

Die zwölf Eigenschaften eines vollkommenen Brahmana lauten wie folgt: Er hält sich an die
religiösen Grundsätze, spricht die Wahrheit, beherrscht die Sinne, indem er sich Bußen und
Härten auferlegt, er ist frei von Neid, intelligent, tolerant, schafft sich keine Feinde, führt
yajna aus, gibt Almosen, ist zuverlässig , ist in den Veden bewandert, weil er sie gut studiert
hat, und er hält Gelübde ein.
SBS425

Wenn ein Brahmana alle zwölf brahmanischen Qualifikationen hat, doch kein Gottgeweihter
ist und eine Abneigung gegen die Lotosfüße des Herrn hat, ist er sicherlich niedriger als ein
Gottgeweihter, der zwar ein Hundeesser war, jedoch alles- seinen Geist, seine Worte, seine
Handlungen, seinen Reichtum und sein Leben - dem Höchsten Herrn geweiht hat. Solch ein
Gottgeweihter ist besser als ein Brahmana, denn der Gottgeweihte kann seine ganze Familie
reinigen, während der sogenannte Brahmana, der von falschem Stolz erfüllt
ist, nicht einmal sich selbst reinigen kann.

"Wenn jemand von hoher Geburt ist, wie beispielsweise ein Brahmana, Kshatriya  oder
Vaishyas, aber kein Geweihter des Herrn ist, sind all seine guten Eigenschaften als
Brahmana, Kshatriya oder Vaishyas,. Tatsächlich werden sie als Schmuckstücke an einem
toten Körper angesehen. "
SBS426

Die europäischen und amerikanischen Gottgeweihten in der Bewegung für Krishna


Bewußtsein werden manchmal als Brahmanas anerkannt, doch die sogenannten Kasten-
Brahmanas sind sehr neidisch auf sie. Als Antwort auf Missgunst dieser Art sagt Prahlada
Maharaja, dass ein Mensch , der zwar aus einer Brahmana-Familie stammt, aber ohne Grund
auf seine hohe Herkunft stolz ist, nicht einmal sich selbst reinigen kann - ganz zu schweigen
von seiner Familie -, während ein Candala, ein Mensch von niedriger Geburt, seine gesamte
Familie läutern kann, vorausgesetzt, dass er ein Gottgeweihter ist und sich ganz den
Lotosfüßen des Herrn ergeben hat.
SBS427

Der Höchste Herr ist der ursprüngliche Same aller Dinge. Aus diesem Grund durchdringt der
Höchste Herr alles, selbst unsere Körper, denn unsere Körper bestehen aus materieller
Energie, die die abgesonderte Energie des Herrn ist. Man sollte erkennen, daß alles Brahman
ist denn der Höchste Herr durchdringt unseren Körper, und die individuelle Seele ist ein
Teilchen des Höchsten
Herrn.
09S3481
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

Es stimmt nicht, dass das unpersönliche Brahman eine Gestalt annimmt, ganz im Gegenteil, die
unpersönliche Brahman-Ausstrahlung geht von der Gestalt des Höchsten Herrn aus. Diese
Gestalt konnte Brahma sehen, als er gereinigt war. Das unpersönliche Brahman kann
unmöglich Köpfe, Nasen, Ohren, Hände und Beine haben, denn diese Dinge sind Kennzeichen
der Gestalt des Herrn.
09S3482

Es ist unbedingt notwendig, dass die Gesellschaft in vier Klassen geteilt wird nämlich
in ,Brahmana, Kshatriya  Vaishyas und Shudras. Aus diesem Vers geht hervor, dass Prahlada
die Anweisungen der Brahmanas befolgte, die die vedischen Rituale vollzogen, obgleich er in
jeder Hinsicht vollkommen war. Es muss deshalb in der Gesellschaft eine Klasse von überaus
intelligenten Führern geben, die im vedischen Wissen gut bewandert sind und alle Mitglieder
der Gesellschaft in der Weise führen können, dass sie die vedischen Prinzipien befolgen und
so allmählich vollkommen werden und die Eignung erlangen, nach Hause, zu Gott,
zurückzukehren.
SBS537

Wenn man die Prinzipien der Religion befolgt, kann man die Höchste Persönlichkeit Gottes, das
Brahman (den unpersönlichen Aspekt des Höchsten Herrn) und den Paramatma  (den
lokalisierten Aspekt des Herrn) verstehen. Wenn man über all diese Prinzipien genau Bescheid
weiß, wird man ein Gottgeweihter und praktiziert bhagavata-dharma.
09S3552

Das unpersönliche Brahman ist Krishna Selbst, denn Krishna ist der Ursprung des
unpersönlichen Brahmans. Er ist die Quelle der transzendentalen Glückseligkeit, nach der
große Heilige suchen, aber dennoch ist Er, die Höchste Person, euer liebster Freund; Er will
immer euer Bestes und ist als Sohneures Onkels mütterlicherseits eng mit euch verwandt.
Tatsächlich seid ihr immer ein Herz und eine Seele. Er ist verehrungswürdig, aber trotzdem
spielt Er die Rolle eures Dieners und manchmal eures spirituellen Meisters.

Sri Krishna, erklärt uns in der Bhagavad-gita: "Das unpersönliche Brahman ist eine
Teilmanifestationvon Mir, und es gibt keine Wahrheit, die über Mir steht. " Derselbe
Krishna,die Höchste Persönlichkeit Gottes, trat als der beste Freund und als Verwandter auf
und wurde einmal sogar ihr Diener,
09S3555

Zuerst muss man verstehen, wie Brahman überall gegenwärtig ist und handelt. Diese Bildung
wird brahma-jijnasa genannt und ist die eigentliche Aufgabe des menschlichen Lebens. Wer
dieses Wissennicht hat, darf sich nicht als Mensch bezeichnen, sondern bleibt vielmehr im
Königreich der Tiere.

Dann erklärte Naranda Muni, daß das Kennzeichen eines Brahmmanas beherrschte.Sinne
sind und die Kennzeichen eines Kshatriya Macht und Ruhm . Das Charakteristikum eines
Vaishyas ist Dienst an den Brahmanas und Kshatriyas , und das Merkmal eines Shudras
besteht in Dienstleistungen für die drei höheren Klassen.

Die Brahmanas haben sechs Pflichten, von denen drei obligatorisch sind nämlich das
Studium der Veden, die Verehrung der Bildgestalt und das Geben von Almosen. Durch
Lehrtätigkeit, indem sie andere dazu bewegen, die Bildgestalt zu verehren, und durch das
Annehmen von Geschenken erhalten die Brahmanas die lebensnotwendigen Dinge
SBS571
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

Einem Brahmana  werden manchmal Land und Kühe als Almosen geschenkt, und um seinen
Lebensunterhalt zu bestreiten, darf er sich in einem solchen Fall wie ein Vaishyas verhalten
und das Land bebauen, die Kühe beschützen und mit überschüssigen Gütern Tauschhandel
treiben. Die beste Methode jedoch ist, Getreide von einem Feld oder im Geschäft eines
Händlers aufzulesen, ohne zu betteln.
SBS583

Personen aus niedrigeren Gesellschaftsklassen, besonders Vaishyas und Shudras, sollten


nicht die Pflichten des Brahmana-Standes übernehmen, von denen eine zum Beispiel darin
besteht, vedisches Wissen zu lehren. Nur in Notfällen sollten Kshatriyas, Vaishyas oder
Shudras diese Pflicht übernehmen. Nicht einmal ein Kshatriya darf die Pflichten eines
Brahmanas ausführen, wenn keine Ausnahmesituation vorliegt, und selbst in diesem Fall
sollte er von niemandem Spenden annehmen.
SBS586

Solange man nicht völlig rein ist und zur Stufe eines Brahmanas, Kshatriya oder Vaishya
aufgestiegen ist mit anderen Worten, solange man nicht ein Dvija, ein Zweimalgeborener, ist
-, wird das Chanten von Mantras fruchtlos bleiben.
SBS586

Eine Frau sollte ihren Ehemann als den Höchsten Herrn betrachten; i n ähnlicher Weise sollte
ein Schüler den spirituellen Meister als die Höchste Persönlichkeit Gottes ansehen, ein
Shudra sollte einen Brahmana als die Höchste Persönlichkeit Gottes betrachten, und ein
Diener sollte seinen Meister als die Höchste Persönlichkeit Gottes sehen. Auf diese Weise
werden alle automatisch Geweihte des Herrn werden. Mit anderen Worten, wenn sie so
denken, werden alle Krishna-bewusst werden.

Wer die Eigenschaften eines Brahmanas erworben hat, sollte als Brahmana anerkannt
werden - gleichgültig, wo er geboren wurde. Ähnlich sollte jemand, der die Eigenschaften
eines Shudra oder Candala entwickelt hat, ungeachtet seiner Herkunft nach diesen
Eigenschaften eingestuft werden.
09S595

Es gibt sieben Arten von Müttern: Diese Mütter sind: die leibliche Mutter, die Frau des
Lehrers oder spirituellen Meisters, die Frau eines Brahmanas, die Frau des Königs, die Kuh,
die Amme und die Erde. Unnötiger Umgang mit Frauen, selbst mit der eigenen Mutter,
Schwester oder Tochter, ist streng untersagt. Das ist menschliche Zivilisation. Eine Kultur, die
den Männern erlaubt, uneingeschränkt mit Frauen zu verkehren, ist eine tierische Kultur. Im
Kali-yuga sind die Menschen äußerst liberal, doch mit Frauen Umgang zu haben und sich mit
ihnen wie mit Gleichgestellten zu unterhalten bedeutet eigentlich eine unzivilisierte
Lebensweise.
09S606
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

Wenn jemand die Veden studieren und verstehen will, benötigt er selbstverständlich
überdurchschnittliche Intelligenz, doch die Angehörigen der drei höheren
Gesellschaftsklassen, die Brahmanas, Kshatriyas und Vaishyas, sind verpflichtet,
entsprechend ihrer Befähigung und Auffassungsgabe die vedischen Schriften zu lernen. Mit
anderen Worten, das Studieren der vedischen Schriften ist für alle außer den Shudras und
Antyjass obligatorisch.
09S611
Ein Brahmana darf nicht irgendeiner bezahlten beruflichen Tätigkeit nachgehen, um sich sein
Brot zu verdienen. Die Sastras erklären mit besonderem Nachdruck, dass jemand, der
behauptet, ein Brahmana zu sein, in niemandes Dienst treten darf. Tut er dies dennoch, so
fällt er sofort von seiner Position herab und wird zu einem Shudra.

Solange ein Bramanas nicht sehr rein ist, darf er von anderen keine Spenden
entgegennehmen. Almosen sollten denen gegeben werden, die rein sind. Wenn man sich
wie ein Shudra verhält, darf man keine Spenden annehmen, auch wenn man aus einer
Brahmana Familie stammt, denn dies ist streng verboten. Die Kshatriyas sind zwar beinahe
gleich hoch qualifiziert wie die Brahmanas, aber dennoch dürfen nicht einmal sie Spenden
annehmen.

Als andere Möglichkeit kann ein Brahmana auch den beruflichen Tätigkeiten eines Vaishiya
nachgehen, das heißt der Landwirtschaft, dem Schutz der Kühe oder dem Handel. Er kann
von dem leben, was er ohne Bettel n bekommen hat, oder er kann jeden Tag auf dem
Reisfeld betteln, den Reis einsammeln, den der Eigentümer auf dem Feld zurückgelassen hat,
oder das Getreide auflesen, das in den Läden der Getreidehändler da und dort
übriggeblieben ist. Dies sind die vier Methoden des Broterwerbs, derer sich auch Brahmanas
bedienen können. Von diesen vier Möglichkeiten ist jeweils die nachfolgende besser als die
vorhergehende.
09S614

Der Körper ist die Wirkung einer Ursache, nämlich der fünf materiellen Elemente Erde, Wasser,
Feuer, Luft und Äther. Mit anderen Worten, man sollte ganz genau wissen, dass der materielle
Körper nichts weiter ist als eine Verbindung der fünf Elemente. Dieses Wissen beinhaltet das
Verschmelzen des materiellen Körpers mit den fünf materiellen Elementen. In vollkommenem
Wissen in das Brahman einzugehen bedeutet, vollkommen zu verstehen, dass man nicht der
Körper, sondern eine spirituelle Seele ist.
09S618

Wenn der materielle Körper wieder in seine einzelnen materiellen Grundbestandteile


eingegangen ist, bleibt nur noch das spirituelle Wesen übrig. Dieses spirituelle Wesen ist
Brahman und gleicht der Qualität nach dem Parabrahman.
09S622

Ein Heiliger möchte nicht zu jedem sprechen und ist deshalb ernst und schweigsam. Für
gewöhnlich muss der Durchschnittsmensch nicht unterwiesen werden. Es heißt, dass ein
Heiliger nicht zu jemandem sprechen soll, wenn dieser nicht gewillt ist, sich belehren zu
lassen, aber trotzdem spricht er in seiner großen Güte manchmal zu gewöhnlichen
Menschen. Im Falle Prahlada Maharajas jedoch hätte selbst eine große und erhabene
Persönlichkeit alle Fragen, die er stellte, beantworten müssen,
denn er war kein normaler, gewöhnlicher Mensch. Aus diesem Grund schwieg der heilige
Brahmanas nicht, sondern machte sich daran zu antworten.
09S641
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

Mayavadi-Philosophen  wollen keine trügerischen, materialistischen Tätigkeiten mehr


ausführen. Siewollen jegliche Aktivität einstellen und mit dem Höchsten Brahman
verschmelzen; doch gemäß der Vaisnava-Philosophie ist es nicht damit getan, lediglich alle
materialistischen Handlungen einzustellen, denn niemand kann sehr lange untätig bleiben, und
deshalb sollte sich jeder spirituellen Tätigkeiten widmen, die das Problem des Leidens in der
materiellen Welt lösen werden.
09S648

Der gelehrte Brahmana sagte, er habe sich von allen fruchtbringenden Tätigkeiten
zurückgezogen, weil diejenigen, die nach fruchtbringenden Ergebnissen streben, der Neigung
des Missbrauchs erliegen.
09S647

Der Honig, den die Bienen gesammelt und in der Honigwabe gespeichert haben, wird ihnen
gewaltsam weggenommen. Wer Geld hortet, sollte deshalb einsehen, dass ihm die
Regierung oder Diebe möglicherweise Schwierigkeiten machen werden oder dass er
vielleicht sogar von Feinden getötet werden wird. Es heißt, dass besonders im Kali-Yuga die
Regierung selbst die Bürger mit Hilfe des Gesetzes um ihr Geld bringen wird, statt es zu
beschützen. Der gelehrte Brahmana ist deshalb zu dem Schluss gekommen, es sei besser,
kein Geld anzuhäufen. Man sollte nur so viel in seinem Besitz haben, wie man im Augenblick
gerade braucht.
09S659

Man sollte daher von den Bienen lernen und nicht mehr Geld anhäufen, als man braucht. In
ähnlicher Weise sollte man von der Python lernen, wie es möglich ist, viele Tage lang ohne
Nahrung an einem Ort zu bleiben und nur dann zu essen, wenn einem von selbst etwas in die
Hände fällt. Auf diese Weise lehrte der weise Brahmana Dinge, die er von zwei Tieren gelernt
hatte, nämlich von der Biene
und von der Python.
09S660

"Wer in der Transzendenz verankert ist, erkennt sogleich das Höchste Brahman und wird von
ungetrübter Freude erfüllt. Er klagt niemals, begehrt nichts und ist allen Lebewesen
gleichgesinnt. In diesem Zustand erreicht er reinen hingebungsvollen Dienst für M ich." (Bg. 1 8
. 5 4 )Wer sich im hingebungsvollen Dienst betätigt, kann .sehr leicht aus dem Traum des
materialistischen Lebens befreit werden.
09S676
"Die Gabe, die man aus Pflichtgefühl, zur rechten Zeit und am rechten Ort einem würdigen
Menschen gibt, ohne etwas dafür zu erwarten, gilt als Wohltätigkeit in der Erscheinungsweise
der Tugend." M an sollte den Brahmanas und Vaisnavas Spenden geben, denn auf diese Weise
verehrt man die Höchste Persönlichkeit Gottes.
09S710

Ein Brahmana, der im vedischen Wissen gut bewandert ist und über die Transzendenz genau
Bescheid weiß, wird zu einem Repräsentanten der Höchsten Persönlichkeit Gottes, und
deshalb sollte man einen solchen Brahmanaa oder Vaisnava ehren. Ein Vaisnava ist einem
Brahmana überlegen, denn ein Brahmana weiß zwar, dass er Brahman und nicht Materie ist,
doch ein Vaisnava weiß, dass er nicht nur Brahman ist, sondern ein ewiger Diener des
Höchsten Brahmans.
09S714
09 Srimad_Bhagavatam_Siebter_Canto / Blanche Fleur

Ein Vaisnava ist einem Brahman überlegen, denn ein Brahman weiß zwar, dass er Brahman
und nicht Materie ist, doch ein Vaisnava weiß, dass er nicht nur Brahman ist, sondern ein
ewiger Diener des Höchsten Brahmans. Die Verehrung eines Vaisnava ist deshalb höher
einzustufen als die Verehrung der Bildgestalt im Tempel.
09S714

Die Brahmanas wollen Krishna verehren, und ebenso will Krishna die Brahmanas verehren.
Die Schlussfolgerung lautet, dass Brahmanass und Vaisnavas, die die Herrlichkeiten des
Herrn durch Predigen verbreiten, von Religionswissenschaftlern, Philosophen und den
gewöhnlichen Menschen verehrt werden müssen. Am Rajasuya-yajiia Maharaja Yudhisthiras
nahmen Tausende und Abertausende von Brahmanas teil, doch als sich die Frage erhob, wer
als erster verehrt werden sollte, fiel die Wahl auf Kishna. Krishna ist deshalb unter allen
Umständen die Höchste Person, doch aus Seiner grundlosen Barmherzigkeit erkennt Er die
Brahmanas als diejenigen Menschen an, die Ihm am liebsten sind.
09S715

"Wer in der Transzendenz verankert ist, erkennt sogleich das Höchste Brahman und wird ganz
von Freude erfüllt. Er klagt niemals und begehrt nichts. Er ist jedem Lebewesen gleichgesinnt.
In diesem Zustand beginnt er mit transzendentalen Tätigkeiten, das heißt mit
hingebungsvollem Dienst für den Herrn. "
09S750

Ein Sannyasi ist jemand, der durch Fortschritt im Wissen klar verstanden hat, dass die Seele die
Person selbst - Brahman ist, und nicht der Körper. Wer dies verstanden hat, kann Sannyasa
annehmen, denn er ist auf der aham–brahmasi Ebene verankert.
09S752

Im vorliegenden Vers nun wird erklärt, dass ein Mensch mit vollkommenem brahmanischem
Wissen den Vorgang der Erhebung auf höhere Planeten ablehnt und sich dem nivrlli- marga
zuwendet. Mit anderen Worten: Er bereitet sich darauf vor, nach Hause, zu Gott,
zurückzukehren. Diejenigen, die keine Brahmanas, sondern Atheisten sind, wissen nicht, was
pravrlli-marga oder nivrlli-marga ist; sie wollen nur eines, nämlich um jeden Preis genießen.
09S771

SB09
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Der vollkommene König. ln diesem Universum ist die Höchste Persönlichkeit Gottes in Ihrem
Aspekt als Überseele allgegenwärtig, wo immer es beseelte oder unbeseelte Schöpfungen gibt.
Daher soll man nur das annehmen, was einem bestimmt ist; man soll nicht nach dem Eigentum
anderer trachten. Der König des Landes oder der Kaiser eines Reiches muss so geschult sein,
dass er von selbst auf Sinnenbefriedigung verzichtet. Das ist wahre Monarchie.

Das Wort "Mensch" (im Sanskrit manu) stammt von dem Namen Manu, denn alle Mitglieder
der Gesellschaft sind Nachfahren des ursprünglichen Manus. Manu wird auch in der
Baghagavad-gita  erwähnt, wo der Herr sagt: "Ich unterwies den Sonnengott Vivasvan in der
ursprünglichen Wissenschaft des Yoga. Visvasvan lehrte sie Manu, den Vater der Menschheit,
und Manu gab sie an Iksvaku weiter."

Da Manu als der ursprüngliche Vater der Menschheit angesehen wird, sollte die menschliche
Gesellschaft seinen Unterweisungen folgen. Manus Unterweisung lautet, dass alles
Existierende, nicht nur in der spirituellen Welt, sondern auch in der materiellen Welt, das
Eigentum der Höchsten Persönlichkeit Gottes ist, die als Oberbewusstsein alles durchdringt.

In der Bhagavad-gita  wird dies folgendermaßen bestätigt:


In jedem Feld, das heisst in jedem Körper, weilt der Höchste Herr als Überseele.
Der individuellen Seele wird ein Körper gegeben, in welchem sie
nach den Unterweisungen der Höchsten Person leben und handeln soll,
und deshalb ist die Höchste Person ebenfalls in jedem Körper gegenwärtig.

Wir sollten nicht denken, wir seien unabhängig; vielmehr müssen wir verstehen, dass uns
am Gesamteigentum der Höchsten Persönlichkeit Gottes ein bestimmter Anteil zugedacht ist.

Ein solches Verständnis kann zu vollendetem "Kommunismus" führen. Kommunisten denken


im Sinne ihres Staates, doch der spirituelle Kommunismus, von dem hier gesprochen wird,
umfasst nicht nur einen Staat, sondern das gesamte Universum. Nichts gehört irgendeinem
Staat oder einem Individuum; alles gehört der Höchsten Persönlichkeit Gottes. Was auch
immer im Universum existiert, ist das Eigentum der Höchsten Persönlichkeit Gottes.

Die moderne kommunistische Theorie und auch die Vorstellung der Vereinten Nationen kann
reformiert, ja in der Tat berichtigt werden, wenn die Betreffenden verstehen, dass alles der
Höchsten Persönlichkeit Gottes gehört. Der Herr ist keine Schöpfung unserer Intelligenz,
sondern Er hat uns erschaffen. Dieser universelle "Kommunismus" kann alle Probleme der
Welt lösen.
10S27

Krishna sagt in der Bhagavad-gita: "Ich erklärte diese Wissenschaft Gottes - die Bhagavad-gita –
vor mindestens vierzig Millionen Jahren dem Sonnengott." Als Arjuna Krishna fragte, wie Er
Sich an Vorfälle erinnern könne, die vor so langer Zeit stattfanden, antwortete der Herr, dass
Arjuna ebenfalls zu jener Zeit zugegen gewesen sei. Weil Arjuna Krishnas Freund ist, begleitet
Arjuna Ihn überall hin, doch der Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass Krishna
Sich an alles erinnert, wohingegen das Lebewesen Arjuna, das ein winziges Teilchen des
Höchsten Herrn ist, vergisst. Deshalb heißt es, dass die Wachsamkeit des Herrn niemals
beeinträchtigt wird. Dies wird auch in der Bhagavad-gita bestätigt: der Höchste Herr ist in
Seinem Paramatma-Aspekt immer im Herzen aller Lebewesen gegenwärtig und sorgt für
Erinnerung, Wissen und Vergessen.
10S31
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Falls wir nach völliger Erleuchtung streben, müssen wir früher oder später uns nackt vor einen
geistigen Spiegel stellen, völlig nackt, ohne weltliche Titel, ohne besonderen Rang, ohne
materielle Hilfen, jeder für sich und absolut allein: Dann spricht Buddha zum Buddha. Dann hat
das Wort Gültigkeit: »Ehe Abraham war, war ich«, und das Wort: »Tat twam asi« - "Das bist
Du". (Daisetz Teitaro Suzuki, Wesen und Sinn des Buddhismus)

Jesus sprach zu den die Schriftgelehrten (studierten Spirituellen) und die Pharisäer (jene, die
sich als Priester ausgeben): Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer
Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. Da sagten die Juden: Will er
sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen?
Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin
nicht aus dieser Welt. Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr
nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben. Da fragten sie ihn: Wer bist du
denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch? Wer aus Gott ist, hört die
Worte Gottes; ihr hört sie deshalb nicht, weil ihr nicht aus Gott (im heiligen Geist) seid. Ihr habt
den Teufel zum Vater, und ihr wollt das tun, wonach es euren Vater verlangt. Er war ein Mörder
von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er
lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt; denn er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge.
Mir aber glaubt ihr nicht, weil ich die Wahrheit sage.  Da antworteten ihm die Juden: Du bist
ein Samariter (niedrigste Stufe) und von einem Dämon besessen? Abraham und die Propheten
sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den
Tod nicht erleiden. Bist du etwa größer als unser Vater Abraham (Brahma)? Er ist gestorben,
und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus? Jesus erwiderte ihnen: Amen,
amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich. Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn
zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel. (Johannes 8:21.59)

Um Männer zu befähigen, die Stufe von Tätigkeiten zu erreichen, die nicht durch
fruchtbringende Ergebnisse gefärbt sind, beschäftigen große Heilige Novizen zunächst in
fruchtbringendem Tun (Anlegen des Gartens, Kochen & Backen, Anfertigen von Studien in der
Hl. Schrift), denn solange man nicht mit den grundlegenden, in den Schriften empfohlenen
Tätigkeiten beginnt, kann man die Stufe der Befreiung oder Tätigkeiten, die keine Reaktionen
(karma) nach sich ziehen, nicht erreichen.

Yajna (Gottesdienst und Nächstenliebe / Heilung von psychischen Spannungen) bedeutet Sri
Vishnu, der Yajna-purusha (Heiliger Geist, der Genießer aller Opfer). Die Höchste
Persönlichkeit Gottes (der Pfingstgeist der Gemeinde: der Geist der Führung) ist der eigentliche
Genießer. Wenn wir daher unsere Tätigkeiten zu Seiner Befriedigung auszuführen beginnen,
werden wir nach und nach unseren Geschmack an materiellen Tätigkeiten verlieren.
10S34

Um daher Menschen zu befähigen, die Stufe von Tätigkeiten zu erreichen, die nicht durch
fruchtbringende Ergebnisse gefärbt sind, beschäftigen große Heilige die Menschen zunächst
in fruchtbringendem Tun, denn solange man nicht mit den in den Sastras empfohlenen
Tätigkeiten beginnt, kann man die Stufe der Befreiung oder Tätigkeiten, die keine
Reaktionen nach sich ziehen, nicht erreichen. Yajna abedeutet Srl Vishnu, der yajna -purusa,
der Genießer aller Opfer. Die Höchste Persönlichkeit Gottes ist der eigentliche Genießer, und
wenn wir daher unsere Tätigkeiten zu Seiner Befriedigung auszuführen beginnen, werden
wir nach und nach unseren Geschmack an materiellen Tätigkeiten verlieren.
10S34
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Nach vedischen Prinzipien muss jeder entsprechend seiner Stellung (und Funktion) handeln.
Jeder sollte auf dem Weg zur Vollkommenheit fortschreiten, indem er so handelt, dass Krishna
(der Wiederkehrende Christus) erfreut sein wird.

"Wissen um Selbsterkenntnis, obwohl frei von aller materiellen Neigung, ist nicht vollständig ,
wenn eine Vorstellung vom Unfehlbaren Herrn fehlt."

Da sagten die Pharisäer zu ihm: Du legst über dich selbst Zeugnis ab; dein Zeugnis ist nicht
gültig. Jesus erwiderte ihnen: Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis
gültig. Denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Ihr aber wisst nicht, woher
ich komme und wohin ich gehe. Ihr urteilt, wie Menschen urteilen, ich urteile über keinen.
Wenn ich aber urteile, ist mein Urteil gültig; denn ich urteile nicht allein, sondern ich und der
Vater, der mich gesandt hat. In eurem Gesetz heißt es: Erst das Zeugnis von zwei Menschen ist
gültig. Ich selbst aber bin es, der über mich Zeugnis ablegt, und auch der Vater, der mich
gesandt hat, legt über mich Zeugnis ab. Da fragten sie ihn: Wo ist dein Vater? Jesus
antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr
auch meinen Vater kennen. (Johannes 8:13-19)

Jnanis (Meditationslehrer) empfehlen, nur meditierend an das Brahman denke,


doch das ist unmöglich, solange man nicht das Para-brahman, Krishna, erkennt.
Wenn es kein Krishna-Bewusstsein gibt, führt jede Art von Tätigkeit, sei sie philanthropisch,
politisch oder sozial, nur zu karma-bandhana oder Knechtschaft durch materielle Arbeit.

Wissen um Selbsterkenntnis, obwohl frei von aller materiellen Neigung, ist nicht vollständig,
wenn eine Vorstellung vom Unfehlbaren [von Gott fehlt. Jnanis (spirituelle Meditation Übende)
empfehlen, man solle sich in Naishkarmya (stille Meditation) üben, indem man nur meditiere
und an das Brahman denke, doch das ist unmöglich, solange man nicht das Parabrahman,
Krishna, erkennt.
10S35

Krishnas Unterweisungen zu befolgen ist möglich, wenn man ein Gottgeweihter (Cherag) wird,
denn Krishna unterweist uns, ein Gottgeweihter zu werden. "Denke immer an Mich und werde
Mein Geweihter. Verehre Mich und bringe Mir deine Ehrerbietungen dar." (Bhagavad-gita 8.6)
Solange man kein eingeweihter Gottgeweihter ist, vermag man nicht anzubeten. Sobald man
ein Gottgeweihter wird, verehrt man die Bildgestalt Gottes im Tempel , und man erweist dem
Herrn und dem spirituellen Meister ständig Ehrerbietungen. Dieses Prinzip ist der anerkannte
Weg zur Ebene der Bhakti. Sobald man auf diese Ebene kommt, versteht man nach und nach
die Höchste Persönlichkeit Gottes. Indem man dann einfach Krishna versteht, wird man aus der
materiellen Knechtschaft befreit.
10S37

Krishna, die Höchste Persönlichkeit Gottes, handelt genau wie ein gewöhnlicher Mensch, doch
Er hat nicht den Wunsch, die Früchte Seines Tuns zu genießen. Er besitzt vollkommenes
Wissen und Freiheit von materiellen Wünschen und Ablenkungen, und Er ist völlig unabhängig.
Als der höchste Lehrer der menschlichen Gesellschaft lehrt Er Seinen eigenen Weg des
Handelns und zeigt so den wahren Pfad der Religion. Jeder sollte Ihm nachfolgen.
10S38
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Die selbstleuchtende materielle Form der Höchsten Persönlichkeit Gottes wird von
Nichtgottgeweihten (Krichgängern) verehrt. Seine unpersönliche Form wird von denjenigen,
die in spirituellem Wissen (Zikr) fortgeschritten sind, verehrt. Und Sein Aspekt als die
lokalisierte Überseele wird von den Yogis (Repräsentanten, die retreat-guides sind) geschätzt.
Seine ursprüngliche Form als Person (kultureller Genius) aber wird nur von Gottgeweihten
verstanden. Diese Höchste Persönlichkeit Gottes ist in der Lage, durch Seine Unterweisungen
in den Heiligen Schriften (aller Religionen) die Dunkelheit der bedingten Seele zu vertreiben.
10S73

"Ich erweise meine achtungsvollen Ehrerbietungen der Höchsten Persönlichkeit Gottes, der
aus Sich Selbst heraus leuchtenden Überseele, die als Zeuge im Herzen eines jeden weilt, die
die individuelle Seele erleuchtet und die durch Übungen des Geistes, der Worte und des, kann
von der individuellen Seele nicht durch geistige, körperliche oder intellektuelle Übungen
verstanden werden. Es ist der Gnade der Höchsten Persönlichkeit Gottes zu verdanken, dass
die individuelle Seele erleuchtet wird. Wenn es jemand daher ernst ist, den Höchsten Herrn zu
verstehen, muss er von Ihm Erleuchtung empfangen, wie die Unterweisung der Heiligen Schrift
lautet.
10S84

Der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes, wird von reinen Gottgeweihten erkannt,
die in der transzendentalen Existenz des Bhakti-yoga (des erleuchteten Cherags) handeln.
Wie es in der Bhagavad-gita heißt, kann die Höchste Persönlichkeit Gottes nur durch
hingebungsvollen Dienst ('Nächstenliebe'/psychoanalytischer Dialog und 'Lob Gottes' durch die
Heilige Schrift) verstanden werden. Wenn man die Höchste Persönlichkeit Gottes in Wahrheit
kennen möchte, muss man die Tätigkeiten des hingebungsvollen Dienstes aufnehmen.

In der materiellen Welt werden Tätigkeiten in Tugend, die das Merkmal eines reinen
Brahmana sind, hoch angesehen. Tätigkeiten des hingebungsvollen Dienstes aber sind
suddha sattva, das heißt, sie befinden sich auf der transzendentalen Ebene. Nur durch
hingebungsvollen Dienst kann man den Höchsten verstehen.
10S85

Der Kosmos (pakriti) ist die Mutter, und die Höchste Persönlichkeit Gottes ist der Vater .
Der Kosmos kann uns materielle Körper geben, doch als spirituelle Seelen sind wir winzige
Teilchen der Höchsten Persönlichkeit Gottes (die Inspiration des Universums). Deshalb wird
der Herr als die ursprüngliche Quelle aller Dinge beschrieben. Er ist der Same aller Existenz .
Inder Bhagavad-gita sagt der Herr: "O Sohn Kuntis, man sollte verstehen, dass alle Lebewesen
in allen Lebensformendurch Geburt in der materiellen Natur ermöglicht werden und dass Ich
der samengebende Vater bin."

10S88-89

"Wann immer und wo immer das religiöse Leben verfällt, und Irreligiosität überhandnimmt –
zu der Zeit erscheine Ich."
Bhagavad-gita 4,7

"Ich erweise meine achtungsvollen Ehrerbietungen der Höchsten Persönlichkeit Gottes, der
aus Sich Selbst heraus leuchtenden Überseele, die als Zeuge im Herzen eines jeden weilt, die
die individuelle Seele erleuchtet und die durch Übungen des Geistes, der Worte und des
Bewusstseins nicht zu erreichen ist."
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Krishna, die Höchste Persönlichkeit Gottes, kann von der individuellen Seele nicht durch
geistige, körperliche oder intellektuelle Übungen verstanden werden. Es ist der Gnade der
Höchsten Persönlichkeit Gottes zu verdanken, dass die individuelle Seele erleuchtet wird.
Wenn es jemand daher ernst ist, den Höchsten Herrn zu verstehen, muss er von Ihm
Erleuchtung empfangen, wie die Unterweisung der Heiligen Schrift lautet.
10S84

Der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes, wird von reinen Gottgeweihten erkannt,
die in der transzendentalen Existenz des Bhakti-yoga (des erleuchteten Cherags) handeln.

Wie es in der Bhagavad-gita heißt, kann die Höchste Persönlichkeit Gottes nur durch
hingebungsvollen Dienst ('Nächstenliebe'/psychoanalytischer Dialog und 'Lob Gottes' durch die
Heilige Schrift) verstanden werden. Wenn man die Höchste Persönlichkeit Gottes in Wahrheit
kennen möchte, muss man die Tätigkeiten des hingebungsvollen Dienstes aufnehmen.

In der materiellen Welt werden Tätigkeiten in Tugend, die das Merkmal eines reinen Brahmana
sind, hoch angesehen. Tätigkeiten des hingebungsvollen Dienstes aber sind suddha sattva, das
heißt, sie befinden sich auf der transzendentalen Ebene. Nur durch hingebungsvollen Dienst
kann man den Höchsten verstehen.
10S85

Durch Ihn, der Höchsten Person, bewegen sich die materiellen Körper aufgrund der Gegenwart
der spirituellen Seele, und daher ist Er die ursprüngliche Ursache eines jeden. Er ist für solch
hochgestellte Persönlichkeiten wie Brahma und Shiva verehrenswert, und Er ist in das Herz
eines jeden Lebewesens eingegangen.

Wenn man zu einem Krishna-bewussten Verständnis erwacht, ist der Körper nicht mehr
materiell, sondern geistig (kulturell). Der materielle Mind ist für Sinnengenuss bestimmt,
wohingegen der geistige Körper im transzendentalen liebevollen Dienst des Herrn beschäftigt
ist. Man muss verstehen, dass ein reiner Gottgeweihter, der unverfälschten hingebungsvollen
Dienst ausführt, auf der transzendentalen Ebene verankert ist.

Die drei Wörter om tat sat rufen direkt die Höchste Person an. Der Herr ist nicht unpersönlich.
Wenn Er keine Person wäre, wie könnte Er dann die großen, mächtigen Herrscher dieses
Universums beherrschen? Vishnu, Brahma und Shiva sind die höchsten Herrscher dieses
Universums, doch Vishnu werden sogar von Brahma und Shiva Ehrerbietungen erwiesen.
Die Höchste Persönlichkeit Gottes wird von hochgestellten Halbgöttern verehrt wird.
Brahma und Shiva sind große Herrscher, doch Vishnu ist der höchste Herrscher.
10S75-76

ln der Höchsten Persönlichkeit Gottes gibt es weder materielle Geburt noch materielle
Tätigkeiten, Namen, Formen, Eigenschaften oder Fehler. Um den Zweck der Schöpfung und
Zerstörung dieser materiellen Welt zu erfüllen, kommt der Herr in der Gestalt eines Menschen
wie Sri Rama oder Sri Krishna durch Seine ursprüngliche innere Energie. Er besitzt
unermessliche Kräfte und vollbringt in verschiedenen Formen (Funktionen), die alle frei von
materieller Verunreinigung sind, wunderbare Taten. Er ist daher das Höchste Brahman. Ich
erweise Ihm meine Achtung.
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Im Vishnu Purana heisst es: „Die Höchste Persönlichkeit Gottes besitzt keine materielle Form
und keine materiellen Eigenschaften und ist frei von allen Fehlern.“ Der Herr ist völlig geistig,
und Er ist das einzige Behältnis aller geistige Eigenschaften (Visionen, Offenbarungen und
Eingebungen). Obwohl Er innerhalb der materiellen Erscheinungsweisen der Natur zu handeln
scheint, ist Er nirguna. Er steht über den Erscheinungsweisen der materiellen Natur. Sein Name
ist nicht materiell; wie sonst könnte man Befreiung erlangen, indem man Hare Krishna, Hare
Rama anbetet?

Wenn der Herr in die materielle Welt kommt, wird Er kein Produkt der Materie. Dies wird
überall in der Bhagavad-gita bestätigt. Wenn daher die Höchste Persönlichkeit Gottes - Rama
oder Krishna - herabsteigt, um zu unserem Wohl auf transzendentale Weise zu handeln,
sollten wir den Herrn nicht als einen gewöhnlichen Menschen missverstehen. Wenn Er kommt,
kommt Er durch Seine geistige (kulturelle) Kraft. Man sollte den Höchsten Herrn nicht als einen
gewöhnlichen Menschen betrachten. Materielle Formen und Namen sind verunreinigt, doch
geistige Namen und geistige Formen sind transzendental.
10S83

ln der Höchsten Persönlichkeit Gottes gibt es weder materielle Geburt noch materielle
Tätigkeiten, Namen, Formen, Eigenschaften oder Fehler. Um den Zweck der Schöpfung und
Zerstörung dieser materiellen Welt zu erfüllen, kommt der Herr in der Gestalt eines Menschen
wie Sri Rama oder Sri Krishna; durch Seine ursprüngliche innere Energie. Er besitzt
unermessliche Kräfte und vollbringt in verschiedenen Formen, die alle frei von materieller
Verunreinigung sind, wunderbare Taten. Er ist daher das Höchste Brahman.
10S83

Krishna sagt in der Bhagavad-Gita :Wann immer und wo immer das religiöse Leben verfällt und
Irreligiosität überhandnimmt – zu der Zeit erscheine Ich."
10S89

Der Kosmos (pakriti) ist die Mutter, und die Höchste Persönlichkeit Gottes ist der Vater .
Der Kosmos kann uns materielle Körper geben, doch als spirituelle Seelen sind wir winzige
Teilchen der Höchsten Persönlichkeit Gottes (die Inspiration des Universums). Deshalb wird
der Herr als die ursprüngliche Quelle aller Dinge beschrieben. Er ist der Same aller Existenz .
Inder Bhagavad-gita sagt der Herr: "O Sohn Kuntis, man sollte verstehen, dass alle Lebewesen
in allen Lebensformendurch Geburt in der materiellen Natur ermöglicht werden und dass Ich
der samengebende Vater bin."

"Wann immer und wo immer das religiöse Leben verfällt,


und Irreligiosität überhandnimmt – zu der Zeit erscheine Ich."
Bhagavad-gita 4,7

"Jemand, der sich auf der transzendentalen Ebene befindet, erkennt sogleich das Höchste
Brahman und wird von Freude erfüllt. Weder klagt er jemals, noch begehrt er irgendetwas; er
ist allen Lebewesen gleichgesinnt. In diesem Zustand erreicht er reinen hingebungsvollen
Dienst für Mich."
10S108

Befreiung, Erlösung ist (für Männer) höchst bedeutsam. „Erlösung“ bedeutet, ein Gefährte des
Herrn (Apostel) zu werden.
10S123
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Krishna sagt persönlich in der Bhagavad-gita: "Alles geht von Mir aus." Was soll man also erst
von der höchsten Ursache, dem Param-Brahma oder Krishna, sagen? Alles geht fortgesetzt von
Ihm aus, doch behält Er Seine ursprüngliche Form bei.
10S168

Hazrat Inayat Khan zitiert oft Christus: Der Schlüssel liegt in seinen Worten "Ich bin Alpha und
Omega", "Ich bin der Erste und der Letzte". Alpha und Omega bedeutet der Erste und der
Letzte, immer, ständig anwesend, niemals abwesend vom Beginn der Schöpfung bis zum Ende.
Wenn man den Geist sehen könnte, der hinter verschiedenen Persönlichkeiten verborgen ist,
wäre man ständig in der Vision Christi.

Hazrat Inayat Khan betont, dass die Stimme der Botschaft in der Vergangenheit
einen Anspruch geltend machen musste: Es gab eine Zeit, in der die Welt nicht fähig war,
zu sehen. Die Menschheit hatte nicht genügend Erkenntnis, um die Botschaft zu erkennen.
Aber jetzt kann die Welt früher oder später erkennen, was richtig und was falsch ist.
Der Warner, der Meister, der Botschafter von heute erhebt keinen Anspruch; er arbeitet nur.
Er überlässt es seinem Werk, sich selbst als wahr oder als falsch zu erweisen.
Keeping-in-touch 117 Der Universel - die Botschaft

Die Brahmanas - The Cultural Creatives (confraternity) & Christus als Frau (singularity) – und
das Wissen der Heiligen Schrift kommen aus dem Mund der Höchsten Persönlichkeit Gottes.
Möge die Höchste Persönlichkeit Gottes (Christus), die höchste Macht besitzt, an uns
Wohlgefallen finden.
10S169

Da die unpersönliche Brahman-Ausstrahlung zu den materiellen Erscheinungsweisen der


Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit transzendental ist, können die verschiedenen Lenker
dieser materiellen Welt dieses Brahman nicht verstehen oder auch nur wissen, wo es sich
befindet.
10S232

Krishna sagt in der Bhagavad-gita: In Meinem unpersönlichen Aspekt durchdringe Ich das
gesamte Universum. Jemand, der sich auf der transzendentalen Ebene befindet, erkennt
sogleich dies Höchste Brahman und wird von Freude erfüllt.
10S334

Der Herr ist die Wurzel aller Dinge. Er ist die ursprüngliche Ursache aller Devas (engelhafte
Frauen) oder Halbgötter (spirituelle Führer). Alles geht von Ihm aus.
10S360

Bali Maharaja, die große Seele, fühlte sich sehr zufrieden. Durch die Gunst der brahmanas
hatte er großen Reichtum und Wohlstand erlangt und erfreute sich des neuerworbenen
Königreiches.

Die brahmanas werden dvija -deva und die kshatriyas nara-deva genannt. Das Wort deva
bezieht sich eigentlich auf die Höchste Persönlichkeit Gottes. Die brahmanas lehren die
menschliche Gesellschaft, wie man glücklich wird, indem man Sri Vishnu erfreut, und gemäß
ihren Ratschlägen sorgen die kshatriyas, die naradevas, für Recht und Ordnung, damit die
anderen Menschen, nämlich die vaisyas und shudras, den regulierenden Prinzipien in rechter
Weise folgen können. Auf diese Weise werden die Menschen allmählich zum Krishna-
Bewusstsein erhoben.
10S428
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Indem ein Haushälter die brahmanas und das Feuer verehrt, kann er das gewünschte Ziel, auf
den höheren Planeten zu leben, erreichen, denn das Opferfeuer und die brahmanas werden
als der Mund Sri Vishnu angesehen, der die Oberseele aller Halbgötter ist.

Nach vedischem Brauch wird ein Feueropfer dargebracht, um geklärte Butter, Getreide,
Früchte, Blumen und so fort zu opfern, damit Sri Vishnu durch dieses Essen zufriedengestellt
werden kann. Der Herr sagt in der Bhagavad-gita (9.26):
"Wenn man Mir mit Liebe und Hingabe ein Blatt, eine Blume, eine Frucht oder etwas Wasser
opfert, werde Ich diese Dinge annehmen."
Wenn man also diese Dinge im Opferfeuer darbringt, ist Sri Vishnu zufrieden. In ähnlicher
Weise wird es auch empfohlen, den brahmanas  Speisen anzubieten, denn wenn die
brahmanas nach dem ya jna die reichhaltigen Opferreste essen, ist dies eine weitere Art und
Weise, wie Sri Vishnu persönlich Speisen zu Sich nimmt. Deshalb empfehlen die vedischen
Prinzipien, bei jedem Fest oder bei jeder Zeremonie Gaben im Feuer zu opfern und die
brahmanas ausreichend zu speisen.Durch solche Handlungen kann ein Haushälter auf die
himmlischen Planeten und ähnliche Orte auf den höheren Planetensystemen erhoben werden.
10S435

Aditi sprach: 0 mein geachteter brahmana-Gemahl, alles in bezug auf die brahmanas, die Kühe,
die Religion und das Wohl der anderen Menschen ist in Ordnung. 0 Herr des Hauses, die drei
Prinzipien von dharma, artha und kama blühen im Haushälterleben, das folglich voller Glück
ist.

Im Haushälterleben lassen sich die drei Prinzipien Religion, wirtschaftliche Entwicklung und
Sinnenbefriedigung nach den in den shastras gegebenen Regulierungen verwirklichen, doch
um Befreiung zu erlangen, muss man das Haushälterleben aufgeben und in den
transzendentalen Stand der Entsagung eintreten. Kasyapa Muni befand sich nicht im
Lebensstand der Entsagung . Deshalb wird er hier einmal als brahmana und ein anderes Mal als
grhamedhin angesprochen. Aditi, seine Gemahlin, versicherte ihm , daß in bezug auf das
Haushälterleben alles in Ordnung sei und daß die brahmanas und Kühe verehrt und beschützt
würden. Mit anderen Worten, es gab keine Störungen; das Haushälterleben ging
ordnungsgemäß voran
10S437

Srimati Aditi sprach: 0 brahmana, erkläre mir die regulierenden Prinzipien, durch die ich den
Höchsten Herrn der Welt verehren kann, auf dass der Herr an mir

Es heißt: "Der Mensch denkt, und Gott lenkt. " Jemand mag sich daher viele Dinge wünschen,
doch wenn diese Wünsche nicht von der Höchsten Persönlichkeit Gottes erfüllt werden,
können sie nicht in Erfüllung gehen. Die Erfüllung von Wünschen nennt man satya-sankalpa.
Das Wort satya -sankalpa ist an dieser Stelle sehr wichtig. Aditi machte sich von der
Barmherzigkeit ihres Gemahls abhängig , damit er sie belehre, wie man die Höchste
Persönlichkeit Gottes verehrt, um alle Wünsche erfüllt zu bekommen. Ein Schüler muss
zunächst den Entschluss fassen, dass er den Höchsten Herrn verehren möchte - dann wird der
spirituelle Meister ihm exakte Anweisungen geben . Niemand kann dem spirituellen Meister
etwas vorschreiben, genauso, wie ein Patient nicht verlangen kann, dass ihm sein Arzt ein
bestimmtes Medikament verschreiben soll. Hier sehen wir, wie man die Höchste Persönlichkeit
Gottes zu Beginn verehrt.
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

In der Bhagavad-gita (7.16) heißt es:


"O bester unter den Bharatas, vier Arten von frommen Menschen bringen Mir
hingebungsvollen Dienst dar - der Leidende, jemand, der materiellen Reichtum begehrt, der
Neugierige und jemand, der nach dem Wissen vom Absoluten forscht." Aditi gehörte zur
Kategorie von arta, das heisst ,jemand, der leidet". Sie war sehr betrübt, weil ihre Söhne, die
Halbgötter, aller Dinge beraubt worden waren. Deshalb wollte sie unter der Anweisung ihres
Gemahls Kasyapa Muni bei der Höchsten Persönlichkeit Gottes Zuflucht suchen.
10S448

Der Herr erschien in Seiner ursprünglichen Gestalt, mit Waffen in den Händen und mit
Schmuck versehen. Obwohl diese ewig bestehende Form in der materiellen Welt nicht sichtbar
ist, erschien Er auf diese Weise. Genauso, wie sich ein Schauspieler umzieht, verwandelte Sich
der Herr darauf vor den Augen Seines Vaters und Seiner Mutter in Vamana, einen
zwergengleichen brahmana-brahmachari.

Verwandelte Er Sich sogleich in einen brahmachari (vafu). Dies bedeutet, dass Sein Körper
nicht materiell ist. Jemand, der denkt, der Höchste Herr nehme einen materiellen Körper an,
ist nicht intelligent. Er muss mehr über die Stellung des Herrn lernen. In der Bhagavad-gita (4.
9) wird bestätigt: Man muss das transzendentale Erscheinen des Herrn in Seinem
ursprünglichen transzendentalen Körper verstehen.
10S501

O König, Beherrscher des gesamten Universums, obwohl du sehr großzügig bist und Mir so viel
Land geben könntest, wie Ich möchte, will Ich nichts Unnötiges von dir. Wenn ein gelehrter
brahmana von anderen Spenden annimmt, die seinen Bedürfnissen entsprechen, wird er nicht
in sündhafte Handlungen verstrickt.

Niemand darf vom Eigentum des Höchsten Herrn mehr benutzen als notwendig. Vamanadeva
machte Bali Maharaja indirekt darauf aufmerksam, dass dieser mehr Land besaß, als er
brauchte. Alles Elend in der materiellen Welt wird von der Zügellosigkeit verursacht. Man
verdient Geld auf zügellose Weise, und man gibt es auf zügellose Weise aus. Seiches Handeln
ist sündhaft. Alles Eigentum gehört der Höchsten Persönlichkeit Gottes, und alle Lebewesen,
die Söhne des Höchsten Herrn sind, haben das Recht, das Eigentum des Höchsten Vaters zu
benutzen, doch niemand darf mehr nehmen als notwendig.
10S559

Ein brahmana, der mit dem zufrieden ist, was ihm die Vorsehung zukommen lässt, wird
zunehmend mit spiritueller Kraft erleuchtet, wohingegen die spirituelle Kraft eines
unzufriedenen brahmana abnimmt, ebenso, wie Feuer seine Kraft verliert, wenn man es mit
Wasser übergießt.
10S536

Sri Sukadeva Gosvami sprach: 0 König, zum Schutz der Kühe, der brahmanas, der Halbgötter
und der Gottgeweihten sowie der vedischen Literatur, der religiösen Prinzipien und der
Prinzipien, um das Ziel des Lebens zu erreichen, nimmt die Höchste Persönlichkeit Gottes die
Form von Inkarnationen an.
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Die Höchste Persönlichkeit Gottes erscheint im allgemeinen in verschiedenen Arten von


Inkarnationen, um den Kühen und den brahmanas Schutz zu gewähren. Der Herr wird als go-
brahmana -hitaya ca bezeichnet, mit anderen Worten, Er ist immer bestrebt, den Kühen und
den brahmanas zu nützen. Als Sri Krishna erschien, wurde Er absichtlich ein Kuhhirtenjunge
und zeigte persönlich, wie man die Kühe und Kälber beschützt. In ähnlicher Weise erwies Er
Sudama Vipra, einem echten brahmana, Achtung. Die Menschheit muß von den persönlichen
Taten des Herrn lernen, wie man besonders den brahmanas und den Kühen Schutz gewährt.
Dann sind der Schutz der religiösen Prinzipien, die Erfüllung des Lebensziels und der Schutz des
vedischen Wissens gewährleistet. Ohne den Schutz der Kühe kann die brahmanische Kultur
nicht aufrechterhalten werden, und ohne brahmanische Kultur kann man das Ziel des Lebens
nicht erreichen. Daher wird der Herr als go- brahmana -hitaya bezeichnet, denn Er erscheint
einzig und allein, um die Kühe und
die brahmanas zu beschützen.
10S659

Eines Tages, am Fest der Aufnahme der Königin der Engel und Unserer Lieben Frau in den
Himmel, wollte mir der Herr diese Gnade gewähren, dass mir in einer Verzückung ihr Aufstieg
in den Himmel gezeigt wurde, und die Freude und Feierlichkeit, mit der sie dort aufgenommen
wurde, und der Ort, wo sie weilt. Zu sagen, wie das war, brächte ich nicht fertig.
Es war allergrößte Seligkeit, die mein Geist empfand, eine so große Herrlichkeit zu sehen.
Es verblieben mir gewaltige Wirkungen, und es nützte mir, um noch mehr nach dem Erleiden
von großen Prüfungen zu verlangen, und es blieb ein starkes Verlangen in mir, dieser Herrin
zu dienen, da sie es so sehr verdiente. Teresa von Ávila, Buch meines Lebens

Von Mir, in Meiner unmanifestierten Form, wird das gesamte Universum durchdrungen.
Alle Wesen befinden sich in Mir, doch Ich bin nicht in ihnen, sie sind es, die in Mir sind.
Die Übeltäter (aber) gelangen nicht zu Mir, jene verwirrten Seelen auf niederer menschlicher
Stufe. Denn ihre Erkenntnis wird ihnen weggerissen von Maya (unerleuchteter Weiblichkeit)
und sie nehmen ihre Zuflucht in der Wesensart des Asura (Dämonen).
Bhagavad-gita VII.12-15

Herr, Du allein bist Ursache und Wirkung. Obwohl Du


daher zwei zu sein scheinst, bist Du der absolute Eine.

Mein Herr, Du bist ewig geistig(kulturell) und frei von den materiellen Erscheinungsweisen der
Natur sowie voll transzendentaler Glückseligkeit. Da Du die höchste Ursache, die Ursache aller
Ursachen, bist, kann nichts ohne Dich existieren. Dennoch sind wir von Dir verschieden, wie
auch Ursache und Wirkung in einem gewissen Sinne voneinander verschieden sind. Du bist die
ursprüngliche Ursache der Schöpfung (des Organismus), Gestaltung (Vision) und Erbauung (mit
den eigenen Händen), und so gewährst Du allen Lebewesen Segnungen. Jeder ist von Dir in
Bezug auf die Ergebnisse seiner Handlung abhängig, doch Du bist immer unabhängig.
10S363

Der Gottgeweihte betet: "Mein lieber Herr, Du allein (die kulturelle männliche Seele)
bist Ursache und Wirkung (die in Ihm tätige weibliche Persönlichkeit).
Da der gesamte Kosmos von Dir verursacht wird und nicht ohne Dich existieren kann,
ist er eine Wirkung Deiner transzendentalen Eigenschaften (Waza'if).
In der Tat, durch Deine grundlose Barmherzigkeit kannst Du jedem Befreiung gewähren."
10S363
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Der Schlüssel liegt in den Worten "Ich bin Alpha und Omega", "Ich bin der Erste und der Letzte".
Kann das bedeuten "Ich bin nur für eine bestimmte Zeit gekommen, und da wurde ich Jesus
genannt, und nur dann habe ich eine Botschaft gebracht - ich habe weder vorher noch nachher
gesprochen"? – Alpha und Omega bedeutet der Erste und der Letzte, immer, ständig anwesend,
niemals abwesend vom Beginn der Schöpfung bis zum Ende. Wenn man den Geist sehen
könnte, der hinter verschiedenen Persönlichkeiten verborgen ist, wäre man ständig in der
Vision Christi. Keeping-in-touch 117  Der Universel - die Botschaft

Männer sind Repräsentationen der Seelen-Kraft (die sich erbarmenden Heilkraft) der Höchsten
Persönlichkeit Gottes, wohin gegen die verschiedenen von den Frauen angenommenen Körper
(AlLat, AlUzza, Manat, Madleine) Produkte der materiellen Energie sind. Folglich werden
Frauen als spirituell-materiell und die Seele der Männer als geistig-kulturell angesehen.
Der Ursprung beider ist jedoch die gleiche Höchste Persönlichkeit Gottes.

Getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.


Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt.
Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.
Johannes 15:5-6

Srila Visvanata Chakravarti Thakura sagt:


Der Heilige Geist der Männer ist die [Confraternity]-Repräsentation
der marginalen Kraft der Höchsten Persönlichkeit Gottes.
Wohin gegen die verschiedenen von den Frauen angenommenen Körpern
das Produkt der materiellen (weiblichen Bewegungs)Energie [Sufi-Movement]
der Höchsten Persönlichkeit Gottes ist. Folglich werden Frauen als (kosmisch)materiell,
und die Seele der Männer als (universal) geistig(kulturell) angesehen.
Der Ursprung beider ist jedoch die gleiche:
die Höchste Persönlichkeit Gottes.

Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen? Der Engel antwortete ihr:
Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind (= deine spirituelle Persönlichkeit) heilig
und Sohn Gottes (Planetarisches Bewusstsein) genannt werden.
Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen;
obwohl sie als unfruchtbar galt. Denn für Gott ist nichts unmöglich.
Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.
Lukas 1:34-38
10S365

Bali Maharaja, die große Seele, fühlte sich sehr zufrieden. Durch die Gunst der brahmanas
hatte er großen Reichtum und Wohlstand erlangt und erfreute sich des neuerworbenen
Königreiches.
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Die brahmanas werden dvija -deva und die kshatriyas nara-deva genannt. Das Wort deva
bezieht sich eigentlich auf die Höchste Persönlichkeit Gottes. Die brahmanas lehren die
menschliche Gesellschaft, wie man glücklich wird, indem man Sri Vishnu erfreut, und gemäß
ihren Ratschlägen sorgen die kshatriyas, die naradevas, für Recht und Ordnung, damit die
anderen Menschen, nämlich die vaisyas und shudras, den regulierenden Prinzipien in rechter
Weise folgen können. Auf diese Weise werden die Menschen allmählich zum Krishna-
Bewusstsein erhoben.
10S428

Indem ein Haushälter die brahmanas und das Feuer verehrt, kann er das gewünschte Ziel,
auf den höheren Planeten zu leben, erreichen, denn das Opferfeuer und die brahmanas
werden als der Mund Sri Vishnu angesehen, der die Oberseele aller Halbgötter ist.

Nach vedischem Brauch wird ein Feueropfer dargebracht, um geklärte Butter, Getreide,
Früchte, Blumen und so fort zu opfern, damit Sri Vishnu durch dieses Essen zufriedengestellt
werden kann. Der Herr sagt in der Bhagavad-gita (9.26):
"Wenn man Mir mit Liebe und Hingabe ein Blatt, eine Blume, eine Frucht oder etwas Wasser
opfert, werde Ich diese Dinge annehmen."
Wenn man also diese Dinge im Opferfeuer darbringt, ist Sri Vishnu zufrieden. In ähnlicher
Weise wird es auch empfohlen, den brahmanas  Speisen anzubieten, denn wenn die
brahmanas nach dem ya jna die reichhaltigen Opferreste essen, ist dies eine weitere Art und
Weise, wie Sri Vishnu persönlich Speisen zu Sich nimmt. Deshalb empfehlen die vedischen
Prinzipien, bei jedem Fest oder bei jeder Zeremonie Gaben im Feuer zu opfern und die
brahmanas ausreichend zu speisen.Durch solche Handlungen kann ein Haushälter auf die
himmlischen Planeten und ähnliche Orte auf den höheren Planetensystemen erhoben
werden.
10S435

Der Herr erschien in Seiner ursprünglichen Gestalt, mit Waffen in den Händen und mit
Schmuck versehen. Obwohl diese ewig bestehende Form in der materiellen Welt nicht
sichtbar ist, erschien Er auf diese Weise. Genauso, wie sich ein Schauspieler umzieht,
verwandelte Sich der Herr darauf vor den Augen Seines Vaters und Seiner Mutter in Vamana,
einen zwergengleichen brahmana-brahmachari.

Verwandelte Er Sich sogleich in einen brahmachari (vafu). Dies bedeutet, dass Sein Körper
nicht materiell ist. Jemand, der denkt, der Höchste Herr nehme einen materiellen Körper an,
ist nicht intelligent. Er muss mehr über die Stellung des Herrn lernen. In der Bhagavad-gita
(4. 9) wird bestätigt: Man muss das transzendentale Erscheinen des Herrn in Seinem
ursprünglichen transzendentalen Körper verstehen.
10S501

Hazrat Inayat Khan betont, dass die Stimme der Botschaft in der Vergangenheit
einen Anspruch geltend machen musste: Es gab eine Zeit, in der die Welt nicht fähig war,
zu sehen. Die Menschheit hatte nicht genügend Erkenntnis, um die Botschaft zu erkennen.
Aber jetzt kann die Welt früher oder später erkennen, was richtig und was falsch ist.
Der Warner, der Meister, der Botschafter von heute erhebt keinen Anspruch; er arbeitet nur.
Er überlässt es seinem Werk, sich selbst als wahr oder als falsch zu erweisen.
Keeping-in-touch 117 Der Universel - die Botschaft
10S534
10 Srimad_Bhagavatam_Achter_Canto / Radharani Sultana

Ein brahmana, der mit dem zufrieden ist, was ihm die Vorsehung zukommen lässt, wird
zunehmend mit spiritueller Kraft erleuchtet, wohingegen die spirituelle Kraft eines
unzufriedenen brahmana abnimmt, ebenso, wie Feuer seine Kraft verliert, wenn man es mit
Wasser übergießt.
10S536

O König, Beherrscher des gesamten Universums, obwohl du sehr großzügig bist und Mir so
viel Land geben könntest, wie Ich möchte, will Ich nichts Unnötiges von dir. Wenn ein
gelehrter brahmana von anderen Spenden annimmt, die seinen Bedürfnissen entsprechen,
wird er nicht in sündhafte Handlungen verstrickt.

Niemand darf vom Eigentum des Höchsten Herrn mehr benutzen als notwendig.
Vamanadeva machte Bali Maharaja indirekt darauf aufmerksam, dass dieser mehr Land
besaß, als er brauchte. Alles Elend in der materiellen Welt wird von der Zügellosigkeit
verursacht. Man verdient Geld auf zügellose Weise, und man gibt es auf zügellose Weise aus.
Seiches Handeln ist sündhaft. Alles Eigentum gehört der Höchsten Persönlichkeit Gottes, und
alle Lebewesen, die Söhne des Höchsten Herrn sind, haben das Recht, das Eigentum des
Höchsten Vaters zu benutzen, doch niemand darf mehr nehmen als notwendig.
10S559

Sri Sukadeva Gosvami sprach: 0 König, zum Schutz der Kühe, der brahmanas, der Halbgötter
und der Gottgeweihten sowie der vedischen Literatur, der religiösen Prinzipien und der
Prinzipien, um das Ziel des Lebens zu erreichen, nimmt die Höchste Persönlichkeit Gottes die
Form von Inkarnationen an.

Die Höchste Persönlichkeit Gottes erscheint im allgemeinen in verschiedenen Arten von


Inkarnationen, um den Kühen und den brahmanas Schutz zu gewähren. Der Herr wird als go-
brahmana -hitaya ca bezeichnet, mit anderen Worten, Er ist immer bestrebt, den Kühen und
den brahmanas zu nützen. Als Sri Krishna erschien, wurde Er absichtlich ein Kuhhirtenjunge
und zeigte persönlich, wie man die Kühe und Kälber beschützt. In ähnlicher Weise erwies Er
Sudama Vipra, einem echten brahmana, Achtung. Die Menschheit muß von den
persönlichen Taten des Herrn lernen, wie man besonders den brahmanas und den Kühen
Schutz gewährt. Dann sind der Schutz der religiösen Prinzipien, die Erfüllung des Lebensziels
und der Schutz des vedischen Wissens gewährleistet. Ohne den Schutz der Kühe kann die
brahmanische Kultur nicht aufrechterhalten werden, und ohne brahmanische Kultur kann
man das Ziel des Lebens nicht erreichen. Daher wird der Herr als go- brahmana -hitaya
bezeichnet, denn Er erscheint einzig und allein, um die Kühe und
die brahmanas zu beschützen.
10S659

SB10
11 Srimad_Bhagavatam_Neunter_Canto

Ein Geweihter der Höchsten Persönlichkeit Gottes, Vasudeva, weiss alles, weil Vasudeva,
Krishna, sowohl Paramatma als auch Brahman mit einschließt. 
11S157 

Sobald man vom Einfluss der drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur frei ist, befindet
man sich auf der Brahman-Ebene.
11S227 

Die Eigenschaften eines Brahmana werden in der Shastra aufgezählt: "Friedfertigkeit,


Selbstbeherrschung, Enthaltsamkeit, Reinheit, Duldsamkeit, Ehrlichkeit, Gelehrsamkeit,
Weisheit und Religiosität sind die Eigenschaften, die die Handlungsweise der Brahmanas
bestimmen."

Man muss nicht nur qualifiziert sein, sondern auch wirklichen brahmanischen Tätigkeiten
nachgehen. Einfach nur qualifiziert zu sein ist nicht genug; man muss die Pflichten eines
Brahmana erfüllen. Die Pflicht eines Brahmana besteht darin, das param brahma, Krishna, zu
kennen.
11S254

Ein Geweihter Krishnas ist sehr eng mit der brahmanischen Kultur verbunden. Tatsächlich ist
jeder intelligente Mensch , der Krishna kennt und weiß , was Krishna will, ein wirklicher
Brahmana. Krishna ist das Parabrahman, und deshalb sind alle Krishna-bewussten
Persönlichkeiten, das heißt alle Geweihten Krishnas, erhabene Brahmanas. Wer im Krishna-
Bewußtsein und im spirituellen Verständnis Fortschritt machen will, muss der
brahmanischen Kultur größte Bedeutung beimessen und Krishna verstehen. Dann wird sein
Leben erfolgreich sein.
11S264

Die Absolute Wahrheit wird in drei Stufen erkannt - als Brahman, als Paramatma und als
Bhagavan. Bhagavan ist der Ursprung aller Dinge. Brahman ist eine Teilrepräsentation
Bhagavans, und Vasudeva, die Überseele, die Sich in allem und im Herzen eines jeden befindet,
stellt ebenfalls eine höhere Verwirklichung der Höchsten Persönlichkeit Gottes dar. Wenn man
jedoch schliesslich die Höchste Persönlichkeit Gottes versteht und erkennt, dass Vasudeva
sowohl Paramatma als auch unpersönliches Brahman ist, dann verfügt man über
vollkommenes Wissen. Krishna ist sowohl der Ruheort des unpersönlichen Brahmans als auch
der alldurchdringenden Überseele.
11S270 
"Ich verehre Govinda, den urersten Herrn, der über grosse Macht verfügt. Die gleissende
Ausstrahlung Seines transzendentalen Körpers ist das unpersönliche Brahman, das absolut,
vollkommen und unbegrenzt ist und das die unendliche Vielfalt verschiedener, mit
unterschiedlichen Füllen ausgestatteter Planeten entfaltet, die sich in Millionen und
Abermillionen von Universen befinden."
11S331 

Ein Brahmana ist hochqualifiziert, wenn er seine Sinne und seinen Geist beherrschen kann,
wenn er die spirituelle Wissenschaft durch Studien erlernt hat und wenn er duldsam und
nachsichtig ist.  

Wenn der Sohn eines Brahmana nicht wie ein Brahmana wird, kann man ihn je nach seinen
Eigenschaften als Kshatriya, Vaishya oder Shudra bezeichnen . 
11S429 
 
11 Srimad_Bhagavatam_Neunter_Canto

Die Kshatriyas, die herrschende Klasse, müssen die Welt im Einklang mit den von den großen
Brahmanas und heiligen Persönlichkeiten festgelegten Regeln und Richtlinien regieren.
Sobald die herrschende Klasse verantwortungslos wird und die religiösen Prinzipien nicht
beachtet, wird sie zu einer Last für die Welt. 
 
Wenn die Regierung von Brahmanas oder gottesbewußten Menschen geführt wird, dann
kann das Volk wahrhaft glücklich werden .  
11S432 

Die Pflicht eines Brahmana ist es, die Fähigkeit des Verzeihens, die leuchtend ist wie die
Sonne, zu kultivieren. Die Höchste Persönlichkeit Gottes, Hari, betrachtet diejenigen, die
nachsichtig sind, mit Wohlgefallen.  
 
Brahmanas sind schön, wenn sie nachsichtig sind, Kshatriyas, wenn sie heldenhaft sind und
niemals vom Schlachtfeld fliehen, Vaishyas, wenn sie mit Erfolg landwirtschaftlichen
Tätigkeiten nachgehen und die Kühe beschützen, und Shudras, wenn sie ihre Pflichten getreu
erfüllen, wie es ihr Meister von ihnen verlangt. Auf diese Weise wird jeder durch seine
besonderen Eigenschaften schön, und die Eigenschaft, die vor allem den Brahmana
auszeichnet, ist, wie hier gesagt wird, die Fähigkeit zu verzeihen. 
11S450 

In der sastra, vor allem in der Bhagavadgita, heisst es, dass die brahmanische Kultur
unerlässlich ist. Wenn die Regierung verantwortungslos und sündvoll wird und sich nicht um
die brahmanische Kultur kümmert, wird mit Sicherheit eine Inkarnation Gottes wie
Parasurama erscheinen und uns mit verheerenden Katastrophen wie Feuersbrünsten,
Hungersnöten und Seuchen bestrafen. Das ist das Gesetz der Natur. Wann immer die
Regierung die Persönlichkeit Gottes nicht mehr als den höchsten Herrscher anerkennt und es
versäumt, das varnashrama -dharma-System zu beschützen, muss sie damit rechnen, dass
sich ähnliche Katastrophen einstellen wie diejenigen, die einst von Sri Parasurama
herbeigeführt wurden. 11S463 
 
Das Beispiel Parasuramas zeigt uns, dass dieser zwar zur Brahmana-Kaste gehörte, jedoch
gewisser Umstände wegen als Kshatriya handeln musste. Später, als er seine Aufgabe als
Kshatriya erledigt hatte, wurde er wieder zu einem Brahmana. Mit Visvamitra verhalt es sich
ähnlich: Obwohl er in einer Kshatriya-Familie geboren wurde, stieg er durch Bussen und
Entsagungen zur Stufe eines Brahmana auf. Diese beiden Geschichten bestätigen die
Aussagen der sastra, dass ein Brahmana ein Kshatriya werden kann, ein Kshatriya ein
Brahmana oder Vaishya und ein Vaishya ein Brahmana, vorausgesetzt, er entwickelt die
erforderlichen Eigenschaften. Der Status eines Menschen hängt nicht von seiner Geburt ab.
11S468 
 
Wenn ein Mensch die Kennzeichen eines Brahmana, Kshatriya, Vaishya oder Shudra
erkennen lässt, sollte er gemäss diesen Kennzeichen einer bestimmten Klasse zugeordnet
werden, selbst wenn er aus einer anderen Klasse stammt." Wenn man feststellen will, wer
ein Brahmana und wer ein Kshatriya ist, muss man den Charakter und die Handlungen des
Betreffenden prüfen.
11S469 
11 Srimad_Bhagavatam_Neunter_Canto

Ohne es zu merken, zog Sarmitha Devayanis Kleidung an. Dies erzürnte Devayani, die
daraufhin folgendes sagte: Wir gehören zu den qualifizierten Brahmanas, die als das Gesicht
der Höchsten Persönlichkeit Gottes betrachtet werden. Die Brahmanas haben durch ihre
Entsagung das ganze Universum erschaffen und tragen immer die Absolute Wahrheit im
Innersten ihres Herzens. Sie weisen den glückverheissenden Pfad vedischer Kultur, und weil
sie die einzigen verehrungswürdigen Persönlichkeiten in dieser Welt sind, bringen ihnen
selbst die grossen Halbgötter, die Herrscher über die verschiedenen Planeten, Gebete dar.
Selbst die Höchste Persönlichkeit Gottes, die die Überseele, der höchste Reinigende und der
Ehemann der Glücksgöttin ist, verehrt die Brahmanas. 
11S492 

Hingebungsvoller Dienst wird auf der Brahman-Ebene dargebracht. Oder anders ausgedrückt,
wer hingebungsvollen Dienst ausführt, befindet sich bereits auf der Brahman-Ebene." Wer sich
ohne Vorbehalt im hingebungsvollen Dienst betätigt und unter keinen Umständen zu Fall
kommt, transzendiert augenblicklich die Erscheinungsweisen der materiellen Natur und
erreicht so die Ebene des Brahmans."
11S511 

Die Höchste Persönlichkeit Gottes, Vasudeva, ist eins mit dem Höchsten Brahman, der
Höchsten Absoluten Wahrheit.
11S518 

Man sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass man eine spirituelle Seele ist, ein Teilchen des
Höchsten Brahmans, Krishnas, dass man jedoch auf irgendeine Weise von den materiellen
Bedeckungen des grobstofflichen und feinstofflichen Körpers eingeschlossen worden ist, der
aus Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther, Geist, Intelligenz und falschem Ego besteht.
11S546 

Weil König Rantideva jeden als ein Teilchen der Höchsten Persönlichkeit Gottes ansah,
machte er niemals einen Unterschied zwischen Brahmanas und Shudras oder Armen und
Reichen. Jemand, der tatsächlich erkannt hat, dass die Höchste Persönlichkeit Gottes Sich im
Herzen eines jeden befindet und dass jedes Lebewesen ein Teilchen des Herrn ist,
unterscheidet in keiner Weise zwischen Brahmanas und Shudras, Armen und Reichen. Solch
ein Mensch sieht alle Lebewesen gleich und behandelt sie gleich, ohne Unterschied .
11S579

Welchem varna, das heisst welcher Gesellschaftsklasse - Brahmana, Kshatriya, Vaishya oder
Shudra – jemand angehört, erkennt man an seinen Eigenschaften, nicht an seiner Herkunft.
Die Abstammung eines Menschen ist unwichtig ; entscheidend sind seine Eigenschaften. 
11S589 

Nach der Mayavada-Philosophie ist der Herr ursprünglich unpersönlich, nimmt jedoch eine
menschliche Gestalt und viele andere Formen an, wenn Er herabkommt. In Wirklichkeit aber
ist Er ursprünglich wie ein Mensch, und das unpersönliche Brahman besteht aus den Strahlen
Seines Körpers.
11S635 
11 Srimad_Bhagavatam_Neunter_Canto

Es sollte eine Klasse vorbildlicher Menschen geben, die echte Brahmanas sind, und ihnen
sollte in jeder Hinsicht Schutz gewährt werden. Krishna ist den Brahmanas und den Kühen
sehr zugetan. Die Brahmanas treten dafür ein, dass die Menschen Fortschritt im Krishna-
Bewusstsein machen, und die Kühe geben genügend Milch zur Ernährung des Körpers in der
Erscheinungsweise der Tugend. Die Kshatriyas und die Regierung sollten von den Brahmanas
beraten werden. Ferner sollte es Vaishyas geben, die genügend Nahrungsmittel produzieren,
und die Shudras, die aus eigenen Kräften keinen nützlichen Beitrag leisten können, sollten
den drei höheren Klassen (den Brahmanas, Kshatriyas und Vaishyas) dienen. Das ist das
System, das von der Höchsten Persönlichkeit Gottes geschaffen wurde, damit die bedingten
Seelen aus dem materiellen Leben befreit werden und nach Hause, zu Gott, zurückkehren
können. Aus diesem Grund steigt Krishna auf die Erde herab. 
11S674 

SB11
12 Srimad_Bhagavatam_Zehnter_Canto_Teil_1

Jedes Lebewesen in dieser materiellen Welt von Brahma bis hinab zur unbedeutendsten
Ameise - ist voller materiellem Verlangen nach Sinnengenuss, und jedermann strebt emsig
nach Sinnenbefriedigung. Doch wer so handelt, kann den Wert von Krishna katha nicht in
seinem vollen Umfang verstehen, weder in Form der Bhagavad-gita noch in Form des Srimad-
Bhagavatam.
12S33

Die ganze Welt leidet an spirituellem Durst. Jedes Lebewesen ist Brahman, das heißt eine
spirituelle Seele, und braucht spirituelle Nahrung, um seinen Hunger zu stillen und seinen
Durst zu löschen.
12S43

Ein Führer sollte die Bevölkerung zu Brahmanas, Ksatriyas, Vaisyas und Shudras ausbilden
und sie mit verschiedenen beruflichen Pflichten betrauen. Auf diese Weise hilft er ihnen,
Fortschritte in Richtung Krishna-Bewusstsein zu machen. Stattdessen jedoch sorgen
Halunken und Diebe, die sich als Beschützer ausgeben, dafür, dass eine Wahl abgehalten
wird, und kommen im Namen der Demokratie auf irgendeine Weise an die Macht, um die
Bürger auszubeuten.
12S48

Der Gottgeweihte wird deshalb zunächst in das Universum gebracht, wo die Spiele des Herrn
gerade stattfinden. Selbst wenn ein Gottgeweihter den Pfad des hingebungsvollen Dienstes
nicht zu Ende geht, genießt er laut Aussage der Bhagavad-gita das Glück der himmlischen
Planeten, wo die frömmsten Lebewesen wohnen, und wird dann im Hause eines suci oder
Sriman, das heißt eines frommen Brahmana  oder eines reichen Vaisya, geboren Ein reiner
Gottgeweihter wird also auf die oberen Planetensysteme gebracht, wo fromme Lebewesen
wohnen, selbst wenn er nur unvollkommenen hingebungsvollen Dienst ausführt. Wenn solch
ein Gottgeweihter dort seinen hingebungsvollen Dienst zur Vollkommenheit bringt, wird er
an den Ort versetzt, wo die Spiele des Herrn gerade stattfinden.
12S54

Die bedingte Seele in der materiellen Welt hält sich für ein Produkt von Tri-Gunas, den drei
Erscheinungsweisen der materiellen Natur. Das ist die körperliche Lebensauffassung.
Aufgrund des Kontaktes mit den drei Gunas der materiellen Energie identifiziert sich jeder
mit seinem Körper. Der eine denkt, er sei ein Brahmana, der andere hält sich für einen
Kshatriya, und wieder ein anderer meint, er sei ein Vaisya oder Shudra. In Wirklichkeit
jedoch sind wir weder brahmanas, Kshatriyas, Vaisyas und Shudras sondern Teilchen des
Höchsten Herrn (mamaivamsah).
12S56

In ähnlicher Weise kann Brahma die Worte des Herrn im eigenen Innern hören, während
andere Menschen die Worte Sri Visnus nicht zu hören vermögen. Dies wird am Anfang des
Srimad-Bhagavatam bestätigt:

"Wer sich ganz dem hingebungsvollen Dienst widmet und unter keinen Umständen zu Fall
kommt, transzendiert augenblicklich die Erscheinungsweisen der materiellen Natur und
erreicht so die Ebene des Brahmans
12S71
12 Srimad_Bhagavatam_Zehnter_Canto_Teil_1

"Wer so in der Transzendenz verankert ist, erkennt sogleich das Höchste Brahman. Er klagt
niemals und begehrt nichts. Er ist jedem Lebewesen gleichgesinnt. In diesem Zustand erreicht
er reinen hingebungsvollen Dienst zu Mir." Hingabe an die höchste Form ist die Folge von
bhakti. Diese bhakti, das heißt das Verstehen der eigenen Position, ist die vollkommene
Befreiung Solange man unter dem Einfluss eines unpersönlichen Verständnisses der Absoluten
Wahrheit steht, hat man kein reines Wissen, sondern muss sich immer noch darum bemühen,
reines Wissen zu entwickeln.
12S76

Im vedischen System ist es üblich, dass der Vater eines Kindes sofort nach dessen Geburt,
besonders wenn es ein Junge ist, gelehrte Brahmanas zu sich nach Hause bestellt und dass
dem Kind entsprechend seinem Horoskop sofort ein Name gegeben wird. Diese Zeremonie
wird als nama -karana bezeichnet. Es gibt zehn verschiedene samskaras
(Reinigungszeremonien), die im Varnasrama -Dharma-System Anwendung finden, und die
Namengebungszeremonie ist eine von ihnen.
12S87

Wer auf diese Weise in der Transzendenz verankert ist, erkennt sogleich das Höchste Brahman.
Weder klagt er jemals, noch begehrt er irgendetwas. Er ist jedem Lebewesen gleichgesinnt. In
diesem Zustand erreicht er reinen hingebungsvollen Dienst für Mich. Nur durch
hingebungsvollen Dienst kann man die Höchste Persönlichkeit Gottes so verstehen, wie Sie ist.
Wenn man sich durch solche Hingabe des Höchsten Herrn völlig bewusst geworden ist, kann
man in das Königreich Gottes eintreten."
12S157

Nach der Darstellung der Veden entfaltet das Höchste Brahman Seine Ausstrahlung, und
deshalb ist es überall hell. Aus der Brahma-samhita erfahren wir, daß das brahmajyoti, die
Brahman-Ausstrahlung, vom Körper des Höchsten Herrn ausgeht, und aus der Brahman-
Ausstrahlung wiederum geht die gesamte Schöpfung hervor. Weiter heißt es in der Bhagavad-
gita, dass der Herr die Quelle der Brahman-Ausstrahlung ist. Er ist die ursprüngliche Wurzel
alles Existierenden, doch weniger intelligente Menschen denken, dass der Höchste Herr
materielle Eigenschaften annimmt, wenn Er in der materiellen Welt erscheint.
12S195

Einige Menschen, die die Schlussfolgerung der Veden nicht kennen, halten die materielle Natur
für das Wesentliche, während andere denken, die spirituelle Seele sei das, was wirklich ist;
doch eigentlich ist das Brahman das Wesentliche, es ist die Ursache aller Ursachen. Die
Bestandteile und die unmittelbare Ursache der manifestierten materiellen Welt sind Brahman,
und wir können die Bestandteile nicht vom Brahman unabhängig machen. Darüber hinaus sind
sowohl die Bestandteile als auch die unmittelbare Ursache dieser materiellen Manifestation
Wahrheit (satya), denn sie sind beide Brahman; der Ausdruck brahma satyam jagan mithyd
besitzt keine Gültigkeit. Die Welt ist nicht unwirklich.
12S197

Hier finden wir eine Beschreibung des Sanatana -Dharma, der ewigen religiösen Prinzipien, die
unbedingt brahmanische Kultur, Brahmanas, Opfer und Religion einschließen müssen. Wo
diese Prinzipien gelten, befindet sich das Königreich Visnus. Außerhalb des Königreichs Visnus,
des Königreichs Gottes, kann niemand glücklich
sein.
12S268
12 Srimad_Bhagavatam_Zehnter_Canto_Teil_1

Die Bewegung für Krishna-Bewusstsein hat begonnen, eine brahmanische Zivilisation


aufzubauen, doch besonders in den westlichen Ländern versuchen die Asuras mit allen
Mitteln, zu verhindern, dass diese Bewegung Fuß fasst. Wir müssen dies dulden und diese
Bewegung zum Nutzen der menschlichen Gesellschaft trotzdem vorantreiben.
12S270

Das Wort brahma-bhuta bedeutet, dass man ein Brahmana wird und versteht, was Brahman
ist (brahma janatiti brahmanah) Jemand, der brahma -bhuta ist, ist immer glücklich
(prasannatma). Na socati nakansati Materielle Bedürfnisse beunruhigen ihn niemals.
12S362

Brahmanas, die alle brahmanischen Eigenschaften haben, sind immer Yogis, die über alle
mystischen yoga-Kräfte verfügen. Ihre Worte erweisen sich niemals als unwahr. Wenn
Brahmanas mit anderen Mitgliedern der Gesellschaft zu tun haben, sind sie immer absolut
zuverlässig. I n diesem Zeitalter muss man jedoch berücksichtigen, dass es keine fähigen
Brahmanas mehr gibt.

Das Brahmanentum ist nicht ein System, das dazu gedacht ist, einer bestimmten
Menschenklasse ein Monopol zu sichern. Jeder sollte so geschult werden, dass er ein
Brahmana  wird. Zumindest muss jeder die Möglichkeit bekommen, das Ziel des Lebens zu
erreichen. Gleichgültig, ob man aus einer Brahamana-Familie, einer Kshatriya Familie oder
einer Shudra-Familie stammt, man kann von einem echten Brahmana unterwiesen und auf
die höchste Stufe erhoben werden, auf die Stufe des Vaisnavas.
2S365

Die vier Varnas – Brahmanas, Kshatriya, Vaisya und Shudra- muss es in der Gesellschaft
geben. Die Brahmanas sind nötig, um die ganze Gesellschaft zu führen. Wenn das
Varnashrama -Dharma-System nicht praktiziert wird und die Menschen nicht von brahmanas
geführt werden, wird die menschliche Gesellschaft zur Hölle. Im Kali-yuga, besonders in der
jetzigen Zeit, gibt es keine echten Brahmanas und deshalb befindet sich die Gesellschaft in
einem chaotischen Zustand. Früher gab es qualifizierte Brahmanas, doch gegenwärtig gibt es
lediglich Menschen, die zwar selbst fest davon überzeugt sind, Brahmanas zu sein, aber in
Wirklichkeit nicht fähig sind, die Gesellschaft zu führen. Die Bewegung für Krishna-
Bewusstsein ist deshalb sehr darum bemüht, das Varnashrama-System wieder einzuführen,
damit diejenigen, die verwirrt oder weniger intelligent sind, sich ebenfalls von qualifizierten
Brahmanas unterweisen lassen können. Brahmanas bedeutet Vaisnavas. Nach der Stufe des
Brahmanas kommt auf der Stufenleiter der menschlichen Entwicklung die Stufe des
Vaisnavas. Alle Menschen müssen zum Ziel des Lebens geführt werden und daher Vishnu,
die Höchste Persönlichkeit Gottes verstehen.
12S388

In der Bhagavad-gita wird Krishna als das Höchste Brahman bezeichnet (param brahma param
dhama). Das Wort Brahma bedeutet "das Größte" .Krishna ist größer als das Größte, denn Er
ist unbegrenzt und alldurchdringend. Wie ist es möglich, dass der Alldurchdringende gemessen
oder festgebunden werden kann? Darüber hinaus ist Krishna auch der Zeitfaktor. Deshalb ist Er
nicht nur in Bezug auf den Raum alldurchdringend, sondern auch in Bezug auf die Zeit. Für uns
gibt es Zeiteinheiten, und wir werden von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beschränkt,
doch für Krishna gibt es diese Zeitmaße nicht.
12S446
12 Srimad_Bhagavatam_Zehnter_Canto_Teil_1

Vaisnavas befinden sich immer auf der transzendentalen Ebene, der Brahman-Ebene. Ihnen
können unmöglich Fehler unterlaufen, und sie können nicht unter dem Einfluss der
Erscheinungsweisen der materiellen Natur stehen. Alles, was sie nach reiflicher Überlegung
tun, hat nur den einen Sinn, alle Lebewesen nach Hause, zu Gott, zurückzuführen.
12S475

Durch karma -misra -bhakti wird man in das himmlische Königreich erhoben, durch jnana-
misra -bhakti wird man befähigt, in die Brahman-Ausstrahlung einzugehen, und durch yoga -
misra -bhakti kann man die Allmacht der Höchsten Persönlichkeit Gottes erkennen. Reine
bhakti jedoch ist nicht von karma, jnana oder yoga abhängig, denn sie besteht ausschließlich
aus einem Austausch von liebevollen Gefühlen. Die Befreiung des bhakta, die nicht nur einfach
als mukti, sondern als vimukti bezeichnet wird, übertrifft deshalb die fünf anderen Arten der
Befreiung
12S477

In der vedischen Kultur ist es Brauch, den Brahmanas anlässlich glückverheißender


Zeremonien wertvolle Kühe zu schenken. Mutter Yasoda bat Krishna deshalb: "Komm jetzt
bitte, statt begeistert zu spielen, und sei begeistert beim Spenden geben. Wie in der
Bhagavad-gita empfohlen wird, sollte man niemals aufhören, Opfer darzubringen, Spenden
zu geben und Entsagung zu üben.
12S509

Diejenigen, die nicht Angehörige einer Brahmana- Familie waren, brauchten sich keiner
akademischen Schulung zu unterziehen. Den Brahmanas wurde akademische Bildung
vermittelt, und sie studierten die Schriften, den Kshatriyas wurde beigebracht, wie man den
Staat verwaltet, und die Vaishyas lernten, wie man das Land bebaut und für die Kühe und
Kälber sorgt.
12S530

Im Brahma -sutra wird auf das Ziel des menschlichen Lebens hingewiesen: athato brahma-
jijnasa. Wer sein Leben sein vergangenes, sein gegenwärtiges und sein zukünftiges
vollkommen machen will, muss lernen, was das Brahman ist. Aufgrund seiner starken
Zuneigung konnte Nanda Maharaja Krishna nicht so verstehen, wie Er ist. Gargarnuni war
durch das Studieren der Veden in der Lage, alles über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
in Erfahrung zu bringen, doch Nanda Maharaja konnte Krishna nicht direkt verstehen.
Aufgrund seiner starken Liebe zu Krishna vergaß er, wer Krishna war, und war sich der Macht
Krishna nicht bewusst.
12S533

Krishna ist unbegrenzt, Seine Macht ist unbegrenzt, die Zahl Seiner Kühe und Kälber ist
unbegrenzt, und Sein Raum ist unbegrenzt. Aus diesem Grund wird Er in der Bhagavad-gita als
Parabrahman bezeichnet. Das Wort Brahman bedeutet "unbegrenzt", und Krishna ist der
höchste Unbegrenzte, das Parabrahman. Deshalb sollten wir nicht denken, die Angaben, die in
diesem Vers gemacht werden, seien ein Produkt der Phantasie. Diese Angaben sind durchaus
wörtlich zu nehmen, obwohl sie unbegreiflich sind.
12S539

in der spirituellen Welt ist der Genuss Brahman, während er hier jada ist. Die Bewegung für
Krishna-Bewusstsein ist dazu gedacht, die Menschen zu lehren, wie sie sich vom jada zum
Brahman erheben können, denn dies ist der Sinn des menschlichen Lebens.
12S540
12 Srimad_Bhagavatam_Zehnter_Canto_Teil_1

Krishna ist die Gesamtheit des Lichts, und jedes Lebewesen ist ein Teilchen dieses Lichts. Wie
hier bewiesen wird, ist das Licht in jedem Lebewesen ein Individuum. Das Licht blieb eine
Zeitlang als Individuum außerhalb des Körpers des Dämons, das heißt, es ging nicht in das Licht
in seiner Gesamtheit, das brahmajyoti, ein. Diese Brahman-Ausstrahlung kann mit materiellen
Augen nicht wahrgenommen werden, doch um zu beweisen, dass jedes Lebewesen ein
Individuum ist, ließ Krishna dieses individuelle Licht für eine Zeitlang außerhalb des Körpers
des Dämons bleiben, so dass es für jeden sichtbar war. Sodann bewies Krishna, dass jeder, der
von Ihm getötet wird, Befreiung erlangt, entweder sayujya, sarupya, samipya oder irgendeine
andere Befreiung.
12S559

"Sowohl diejenigen, die nach Selbstverwirklichung streben und die Brahman Ausstrahlung des
Herrn für das höchste Ziel halten, als auch diejenigen, die hingebungsvollen Dienst praktizieren
und die Höchste Persönlichkeit Gottes als ihren Meister betrachten, und auch diejenigen, die
unter dem Einfluss von Maya stehen und den Herrn für einen gewöhnlichen Menschen halten,
können nicht verstehen, dass gewisse erhabene Persönlichkeiten - nachdem sie unvorstellbar
viele fromme Handlungen angesammelt haben - jetzt mit dem Herrn zusammenspielen und
mit ihm als Kuhhirtenjungen befreundet sind.
12S614

An einer Stelle heißt es über das Brahman: satyam brahma, ananda -rupam. "Das Brahman ist
die Absolute Wahrheit und vollständige ananda oder Glückseligkeit." Die Vumu-Formen, das
Höchste Brahman, waren alle von gleicher Natur, doch Sie waren in verschiedenen Formen
manifestiert. Diejenigen, die die Upanisaden studieren, können die vom Brahman
manifestierte Vielfalt nicht verstehen. Dies beweist, dass das Brahman und der Paramatma
tatsächlich nur durch Hingabe verstanden werden können.
12S622

SB12

Nur wer die Wirkungsweise der Unwissenheit und die des transzendentalen Wissens
zugleich begreift, vermag den Einfluss wiederholter Geburt und wiederholten Todes
zu überwinden und kann sich des vollen Segens der Unsterblichkeit erfreuen.
Sri Isopanishad

Indem Männer sich dem eigenen echten Bereuen ergeben und Vergebung im analytischen
Heilungsprozess ihrer menschgewordenen Seele erlangen (1 Joh 1:8-9), vermögen sie den
kriegerischen Notordnungen 'Genussehen und Scheidung, Wiederheirat Geschiedener oder
Konkubinat' mit den 'Feuerzungen ihres Pfingstgeistes' Einhalt zu gebieten und, vollen
Segens ‘ewiger Liebe der Gattin’ sich erfreuend, der Menschheit den Frieden zu bringen.
essence Alpha et Omega

Fine
13 Srimad_Bhagavatam_Zehnter_Canto_Teil_2

Die Göttin sprach zu mir: „Als du Mein Paradies betreten hast, bist du in dich selbst,

in deine Seele, Herabkunft des heiligen Geistes, eingetreten, und du kennst

dich mit einem anderen Wissen, das sich von dem unterscheidet, das du hattest,

als du deinen Herrn durch das Wissen kanntest, das du von dir selbst hattest. “

essence Alpha et Omega

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