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ArchiCARD Bibliothek

Die ArchiCARD Bibliothek (16) kann selbstverständlich auch in ARCHICAD 17 und 18 geladen wer-
den.

Die ArchiCARD Bibliothek ist ein Service der GRAPHISOFT Deutschland GmbH für die Inhaber der Archi-
CARD, des Software- und Servicevertrags von GRAPHISOFT.
Die aktuelle ArchiCARD-Bibliothek erhalten Sie auf www.archicard.com.

GRAPHISOFT Deutschland GmbH • Lindwurmstraße 129 e • 80337 München • Tel. +49(0)89-746 43 0 • Fax +49(0)89-746 43 299 26.03.2015
E-Mail: mail@graphisoft.de • Vertrieb Österreich • Mittersteig 10 • 1050 Wien • Tel. +43(0)1-972 10 31 • E-Mail: mail@graphisoft.at 1/171
Inhaltsverzeichnis
1.   Solarkollektor ........................................................................................................................................... 4  
2.   WC Trennwandanlage ............................................................................................................................. 5  
3.   Fassadengerüst ....................................................................................................................................... 7  
4.   Attika ....................................................................................................................................................... 13  
5.   Dachzubehör .......................................................................................................................................... 15  
6.   Trockenbau-Schiebetür ........................................................................................................................ 21  
7.   Abstandsfläche ...................................................................................................................................... 23  
8.   Schalenfenster ....................................................................................................................................... 27  
9.   Trockenbau Unterkonstruktion ............................................................................................................ 32  
10.   Stahlbeton-Fertigteilplatte .................................................................................................................. 35  
11.   Wettbebewerbs-Raumstempel ........................................................................................................... 39  
12.   Schaufensterpuppen ........................................................................................................................... 42  
13.   Stützmauer ........................................................................................................................................... 43  
14.   Fluchtweg-Tool .................................................................................................................................... 47  
15.   Brandabschnittsgrenze ....................................................................................................................... 49  
16.   Schiebeladen ....................................................................................................................................... 50  
17.   Sandwichpaneel-Wand ....................................................................................................................... 54  
18.   Dämmung ............................................................................................................................................. 57  
19.   Hecke .................................................................................................................................................... 59  
20.   Randstein ............................................................................................................................................. 63  
21.   Neigungsmesser .................................................................................................................................. 66  
22.   Wandfuge ............................................................................................................................................. 68  
23.   Revisionsklappe .................................................................................................................................. 69  
24.   Trockenbau Unterkonstruktion 2 ....................................................................................................... 70  
25.   Modulare Treppe 1 ............................................................................................................................... 73  
26.   Sandwichdachpaneel .......................................................................................................................... 80  
27.   Dachhöhenlinie .................................................................................................................................... 84  
28.   Schleppkurve Wohnbau ...................................................................................................................... 86  

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29.   Schleppkurve Industrie ....................................................................................................................... 88  
30.   Abgehängte Decke .............................................................................................................................. 90  
31.   Fertiggarage ......................................................................................................................................... 93  
32.   Feuerwehrzufahrt ................................................................................................................................ 95  
33.   Fertigbalkon ......................................................................................................................................... 98  
34.   Einschubtreppe ................................................................................................................................. 102  
35.   Portalrahmen Pultdach ..................................................................................................................... 104  
36.   Fahnenmast ....................................................................................................................................... 108  
37.   Carport ................................................................................................................................................ 111  
38.   Dichtungslinie .................................................................................................................................... 118  
39.   GK Wand- und Einbauleuchte .......................................................................................................... 121  
40.   Schleppkurvenobjekt Industrie und Gewerbe 2 ............................................................................. 126  
41.   Schleppkurvenobjekt Personennahverkehr und Kommunal ........................................................ 127  
42.   ASR Tool 1 : ....................................................................................................................................... 128  
Ausstattungsmerkmale einzelner Bauteile von Räumen ........................................................................ 128  
43.   ASR Tool 2 : Anforderungen an Räume und Raumgruppen ......................................................... 132  
44.   Portalrahmen Satteldach .................................................................................................................. 135  
45.   Modulare Treppe 2 ............................................................................................................................. 140  
46.   Grenztool ............................................................................................................................................ 149  
47.   Wanddurchbruch ............................................................................................................................... 153  
48.   Wandschlitz ........................................................................................................................................ 159  
49.   Fliesenspiegel .................................................................................................................................... 165  
50.   Zaunobjekt ......................................................................................................................................... 167  
Index ............................................................................................................................................................. 171  

Verwendung der ArchiCARD-Bibliothek

Download und Einbindung


Laden Sie die Bibliothek herunter.
Entpacken Sie die zip-Datei.
Laden Sie die LCF-Datei (LCF steht für Library Container File) über den Bibliotheken-Manager zu Ih-
rem Projekt hinzu

Aktualisierung
Bei einer Aktualisierung werden neue Objekte hinzugefügt und bestehende evtl. überarbeitet.
Wenn eine neue Bibliothek zur Verfügung steht, verfahren Sie bitte so wie oben beschreiben und
tauschen die Bibliothek einfach aus.

Versionen für ArchiCAD 16, 17 und 18

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Die Bibliotheken 14 und 15 werden seit Mitte 2012 nicht mehr weiter gepflegt. Sie finden alle Objekte
nur noch in der Bibliothek für ARCHICAD 16.

1. Solarkollektor

Funktionen und Eigenschaften


Das GDL Objekt Sonnenkollektor liegt als Objekt und als
Dachfenster vor, um es auf Dächern oder Deckenplatten und
Freiflächen platzieren zu können.

Wenn Sie den Kollektor als Dachfenster einsetzen, passt er


sich automatisch auf die Dachfläche an und folgt auch deren
Bewegung (ab ArchiCAD 15).

Wenn Sie den Kollektor als Objekt einsetzen, nutzen Sie am


besten die Schwerkraft auf Freiflächen und Decken.

Das User-Interface
Auf der ersten Seite des User Interfaces (als Dachfenster)
legen Sie fest, wie die Ausrichtung des Kollektors sein soll.
• Parallele mit der Dachfläche
• Geneigt zum Waagerechten
• Geneigt zum Lotrechten
Außerdem legen Sie hier den Winkel der einzelnen Kollekt-
oren fest, sowie die Anzahl und Größen.

Rahmen – der Rahmen um die Kollektoren


Paneel Stärke – Dicke der Kollektoren
Paneel Breite – Breite eines Kollektors
Paneel Tiefe – Höhe eines Kollektors

Ständer – die stehenden Stützständer der Kollektoren


Leisten – die Verbindungen der Ständer auf dem Dach

Zelle – hier legen Sie die Größen der einzelnen Kollektorzel-


len in einer Kollektorfläche fest.

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Über die graphischen Hotspots in 2D und 3D können Sie
den Kollektor in die Breite und Höhe ziehen.

2. WC Trennwandanlage

Funktionen und Eigenschaften


Das GDL Objekt dient zur Erstellung von detaillierten WC-
Trennanlagen.

Das Objekt ist in 5 verschiedene Szenarien vorkonfiguriert.


Suchen Sie zuerst das passende Objekt heraus und passen
es dann an.

Das User-Interface
Legen Sie hier Blockanzahl und Breite fest.

Wenn Sie ein Oberteil wählen, können Sie verschiedene


Teilungen wählen, sowie die Höhe festlegen.

Die Maße der Türen legen Sie unten fest.

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Auf dieser Seite stellen Sie den Wandtyp, die Dicke und den
Rahmen ein.

Hier legen Sie die Trennwände fest. Normalerweise sind alle


Trennwände gleich, sollte das nicht so sein, können Sie die
Checkbox „Alle Trennwände gleich“ deaktivieren. Dann kön-
nen Sie jede Trennwand einzeln auswählen und einstellen.

Auf dieser Seite legen Sie die Tür-Einstellungen wie Griff


und Öffnunsgrichtung fest.

Hier stellen Sie die gewünschten Füße ein und wie diese auf
die Trennwände verteilt werden.

Der Wandanschluss kann verschieden ausgeprägt sein.


Legen Sie zuerst fest, ob die Wände einen Wandanschluss
(also nicht gerade) haben.
Wählen Sie dann aus verschiedenen den Abmauerun-
gen/Ausparungen etc aus.

Jede Trennwand kann einzeln eingestellt werden, deaktivie-


ren Sie dazu die Checkbox „Alle Vormauerungen gleich“.

Auf den letzten zwei Seiten stellen Sie die Stifte und Materialien ein.

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3. Fassadengerüst
Das vorliegende Bibliothekselement dient zur Planung von
Fassadengerüsten (als Arbeits- und Schutzgerüste) in Archi-
CAD ab Version 14.

Das Bibliothekselement dient der konstruktiven Übersichtspla-


nung von Gerüsten, nicht jedoch der allen Punkten gerecht
werdenden Sicherheitsplanung.

Das Gerüstsystem ist an den marktgängigen Systemgerüsten


orientiert, welche eine weite Verbreitung finden und eine ein-
fache Technik und durchdachte Detail-Lösungen bieten.

Trag- und Lehrgerüste lassen sich mit diesem GDL-Objekt


nicht herstellen.
Neben herstellerüblichen Abmessungen, welche einheitlich von mehreren Herstellern verwendet werden,
lassen sich auch individuelle Abmessungen eingeben, wobei jedoch zu bedenken ist, dass individuelle Ab-
messungen in der Praxis möglicherweise nicht umsetzbar, da nicht verfügbar, und ggf. unzulässig sind.

Disclaimer
1. Für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen sind der Planer und der Gerüstbauer zuständig!
Beachten Sie die gültige Aufbau- und Verwendungsanleitung!
2. Dieses Bibliothekselement dient nicht der detaillierten Planung der Bereiche Sicherheit und
Unfallverhütung. Hierfür sind ausgebildete Sicherheitsfachleute zuständig.
3. Ankerpunkte werden in der Planung dieses GDL-Bibliothekselementes nicht angezeigt; diese
müssen nach Herstellervorschrift gesetzt werden!
4. Die Übereinstimmung des dargestellten Gerüstes mit den Zulassungen und Typenstatiken ist zu
prüfen; ggf. ist ein Standsicherheitsnachweis zu erstellen!
5. Für Gerüste ab 24m Höhe ist in jedem Fall ein statischer Einzelnachweis erforderlich!

Graphisoft übernimmt keine Gewähr für die korrekte und allen Sicherheitsanforderungen gerecht werdende
Gerüstplanung. Wie bei der Planung von Gebäuden ist der ArchiCAD-Anwender dafür verantwortlich, dass
alle Vorschriften und Herstellerempfehlungen eingehalten werden.

Wegen der hohen Parametrik des vorliegenden GDL-Objektes können damit unter Umständen Konstruktio-
nen geplant werden, die sich in der Realität gar nicht umsetzen lassen bzw. nicht zulässig sind. Hier ist es
Aufgabe des Planers, auf die Umsetzbarkeit zu achten. Auf der anderen Seite bietet die hohe Parametrik ein
sehr hohes Maß an Flexibilität.

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Funktionen und Eigenschaften
• Anzahl von Gerüstfeldern horizontal: 1-20
• Anzahl von Gerüstfeldern vertikal: 1-20 für jedes horizontale Gerüstfeld separat einstellbar
• Höhe der Gerüstspindeln
• Höhe der unteren Stellrahmen individuell je Feld einstellbar, um Gerüste in geneigtem Gelände pla-
nen zu können; alternativ Geländeneigung
• Höhe der Standardstellrahmen sonst immer gleich, aber wählbar
• Alternativ in unterer Lage ein Durchgangsrahmen planbar (z.B. als
Überbauung von Fußwegen)
• Länge jeden einzelnen horizontalen Gerüstfeldes einstellbar
• Auswahl von 3 Arten Brüstungsgeländer in oberster Lage (darunter standardmäßig Doppelstabge-
länder)
• Leitergang zum Besteigen: in der Gerüstebene oder vorgestellt
• Stirngeländer am Anfang und Ende abschaltbar bei Gerüstecken
• Diagonalen automatisch alle 5 horizontale Felder (in voller Höhe) platzierbar, oder individuell auf die
Felder belegbar (in jeweils voller Höhe)
• Bekleidung mit Folie oder Netz wählbar, wahlweise die Stirnseiten dazu. (Netz mit Alpha-Kanal-
Textur für Renderings)
• 1 Gerüstbrücke je Gerüst wählbar von Achse Xi bis Achse Xn in beliebiger Gerüstlagenhöhe. Die
Gerüstbrücke entfernt automatisch alle darunter liegenden Gerüstteile
• 1 durchgehendes Schutzdach je Gerüst in beliebiger Gerüstlagenhöhe
• 1 Stellrahmen mit Versprung je Gerüst durchgehend in einer beliebigen Gerüstlagenhöhe: das ist ein
Stellrahmen, welcher sich innenseitig verschmälert, so dass das Gerüst um Fassadenvorsprünge
herumspringt; darüber läuft das Gerüst in der gleichen Flucht wie darunter weiter.
• Konsolen innen: je Gerüstlage können innenseitig mit Laufbohlen belegte Konsolen angefügt wer-
den, welche unterschiedliche Breiten je Lage besitzen können
• Konsolen außen: je Gerüst 1 Konsole in durchgehender Gerüstlage.
• Materialien der Einzelteile wählbar
• Stift- und Schraffureinstellungen für die 2D-Darstellung wählbar

Das User Interface


Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Interface,
das ist der Reiter „Objekteinstellungen“ im Dialogfeld der
Bibliothekselemente

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Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite, durch die man mit den Pfeiltasten blät-
tern kann; man kann aber auch bestimmte Seiten über das linke Popup direkt erreichen, indem man Logos
bzw. Texterläuterungen ansteuert.

Im folgenden wird die Parametereingabe Seite für Seite erläutert, so dass die Funktionsweise des Fassa-
dengerüst-Objektes verständlich wird.

Seite 1: Grundeinstellungen
Hier wählen Sie als erstes die Anzahl der horizontalen Ach-
sen, also der Gerüstfelder in Längsrichtung aus (1-20); bei
über 20 Achsen müssen Sie mehrere Gerüste kombinieren.

Als Gerüstbreite können Sie zwischen 2 Standardbreiten


wählen, oder eine beliebige (aber nicht markt-gängige) Brei-
te einstellen.

Gerüstlänge und Gerüsthöhe ergeben sich automatisch aus


der Summe der Einzelteile

Die Spindelhöhe ist die Höhe der verstellbaren Füße zum Höhenausgleich von unebenen Böden, welche
immer unter der untersten Lage der Stellrahmen platziert werden; wenn Sie ein Gerüst auf ein anderes stel-
len möchten, können Sie die Spindeln auch deaktivieren.

Stellrahmenhöhe: Standardwert 2,00m für alle Stellrahmen; kann für alle einheitlich verändert werden; weiter
unten kann zusätzlich die Höhe der unteren Reihe separat konfiguriert werden.

Auf dem Rest der Seite geben Sie für jedes horizontale Gerüstfeld die individuelle Länge (aus marktüblichen
Abmessungen oder individuell) und die Anzahl der jeweiligen vertikalen Gerüstlagen an. Es wer-den jeweils
nur so viele Felder angezeigt, wie Sie bei der Anzahl gewählt hatten.

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Seite 2: Ausstattung
• obere Lage: Hier wählen Sie 1 von 3 Alternativen für das
oberste Abschlussgeländer aus: a) Doppelstabgeländer
(Brüstungsgeländer: 1m hoch) b) Dachfangnetz (Schutz-
netz: 2m hoch) c) Dachfanggitter (Schutzgitter: 2m hoch)
• Leitergang: Sie können wählen zwischen keinem, einen
ins Gerüst integrierten und einen außen vorgestellten
Leitergang. Daneben können Sie angeben, in welchem
Feld sich der Leitergang be-finden soll. Beachten Sie bit-
te, dass bei sehr kurzen Gerüstfeldern kein sinnvoller
Leitergang möglich ist.
• Diagonalen automatisch: ist dieses Feld aktiviert, werden
im Abstand von je 5 Achsen in allen Feldern von unten
nach oben durchlaufend Diagonalen in abwechselnder
Richtung angeordnet. Ist das Feld deaktiviert, können
Sie die Diagonalen von unten nach oben durchlaufend in
beliebig vielen Feldern platzieren.
• Stirngeländer links- und rechtsseitig: standardmäßig ak-
tiviert (Abschlussgeländer an den Stirn-seiten von Ge-
rüstanfang und Gerüstende in allen Gerüstebenen mit
Ausnahme der untersten); sollte bei einem Gerüst abge-
schaltet werden, wenn 2 Gerüste 90° über Eck zueinan-
der stehen, damit der Weg von einem zum anderen nicht
blockiert ist.
• Durchgangsrahmen unten: standardmäßig besitzt der
untere Stellrahmen die selbe Breite wie alle anderen
darüber liegenden; man kann hier einen Durchgangs-
rahmen in Überbreite wählen (1,5m, 1,75m oder belie-
big), um z.B. einen Fußweg in Längsrichtung des Gerüs-
tes zu überbrücken.
• Gefälle automatisch: standardmäßig sind alle Stellrah-
men 2,00 m hoch; wenn das Gelände ein Gefälle besitzt,
kann man unter „Gefälle“ eine Geländeneigung in ° an-
geben; die unteren Stell-rahmen werden dann höhen-
mäßig angepasst, um dieses Gefälle auszugleichen.
Dies ist eine vereinfachte Annäherung; wenn Sie mit
marktgängigen Stellrahmenhöhen arbeiten möchten, de-
aktivieren Sie „Gefälle automatisch und wählen dann in
der erscheinenden Tabelle ein Maß aus der Reihe: 2.0m,
1.5m, 1.0m, 0.66m aus. Sie können Gefälle automatisch
auch dann ausschalten, wenn z.B. ein einzelner Stell-
rahmen unten auf Grund eines Hindernisses gekürzt
werden soll. Der einstellbare Gefällewinkel ist einge-
schränkt, da es sonst zu nicht praktikablen Überschnei-
dungen führen würde. Falls Sie ein stärkeres Gefälle als
das vorgegebene umsetzen möchten, müssen Sie das
Gerüst in Längsrichtung in kürzere Abschnitte untertei-
len.

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Seite 3: Zubehör
• Bekleidung: Auswahlmöglichkeiten „ohne Bekleidung“,
„Netzbekleidung“, „Folienbekleidung“. Der Unterschied
zwischen Netz und Folie ist der, dass Sie bei Folie ein
eigenes Material wählen können, bei Netz wird eine
Alpha-Textur mitgeliefert, die im Rendering transpa-
rent ist. ACHTUNG: wenn Sie auf der vorigen Seite
„Gefälle automatisch“ deaktiviert haben, müssen Sie
die Gerüstfolie unten per 3D-Hotspots in 3D oder im
Schnitt anpassen!
• Bekleidung Stirn links und rechts: Aktivieren Sie hier
die Bekleidung der Stirnseiten
• Gerüstbrücke: Sie können hiermit an beliebiger Stelle einen Gitterträger einfügen, welcher die dar-
überliegenden Gerüstlagen in beliebigen Achslängen abfängt. Darunter liegende Gerüstteile wer-
den automatisch entfernt.
• welche Höhenlage: die Höhenlage des Gitterträgers
• Start Brücke: die Nummer des Startpfostens (nicht die des Feldes) von links gesehen
• Ende Brücke: Die Nummer des Endpfosten von links gesehen
• Schutzdach an/aus: Sie können hiermit ein geneigtes Schutzdach an der Außenseite aktivieren,
welches mit Gerüstbohlen ausgelegt ist.
• Höhenlage Schutzdach: die Höhenlage von unten gesehen
• Ausladung Schutzdach: das waagerecht gemessene Ausladungsmaß
• Stellrahmen mit Versprung: Hiermit aktivieren Sie einen Stellrahmen, welcher an der Innenseite
schmäler ist, um z.B. an Dachüberständen vorbeizukommen.
• Höhenlage: die Höhenlage des Versprunges von unten gesehen

Seite 4: Konsolen innen


Auf dieser Interface-Seite können Sie auf der Innenseite des
Gerüstes in jeder Höhenlage des Gerüstes eine durchlaufende
Konsole platzieren.
Sie können die Konsole ein- und ausschalten und die jeweilige
Breite eingeben. „links kürzen“ / “rechts kürzen“ sollte man bei
2 Gerüsten aktivieren, die eine 90°-Außenecke zueinander
bilden, damit es keine Überschneidung gibt.
Der jeweilige Wert muss Gerüstbreite plus Konsolen-breite
sein.

Seite 5: Konsolen außen


• Außenkonsole an/aus: Hier können Sie je Gerüst 1
waagerecht durchlaufende Außenkonsole aktivieren
• Konsolenbreite: Wählen Sie aus Herstellermaßen aus
oder geben Sie ein eigenes ein (normaler-weise nur
73cm möglich).
• Welche Höhenlage: Die Höhenlage der Konsole von
unten gesehen (normalerweise nur in oberster Lage
möglich).
• -Zusatzstrebe in Stellrahmenhöhe: Setzt eine zusätzli-
che Strebe von Außenkante Konsole bis Unter-kante
darunter liegender Stellrahmen ein; bei Auskragung in
Konsolenebene auf jeden Fall erforderlich

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Seite 6: 2D – Material
Nehmen Sie auf dieser Interface-Seite die Einstellungen für
den Grundriss und die Materialzuweisungen vor.

Seite 7: Disclaimer

Beachten Sie den Disclaimer auf dieser Interface-Seite, wie


auch den in diesem Dokument.

Empfehlungen zum Vorgehen beim Erstellen eines Gerüstes

• Arbeiten Sie mit vorgegebenen Maßen, welche am Markt gängig sind. Vermeiden Sie eigene Maße,
da Sie diese wahrscheinlich am Markt nicht vorfinden werden. Informieren Sie sich im Zweifel bei Ih-
rer Gerüstbaufirma oder beim Gerüsthersteller.
• Beginnen Sie mit den Grundeinstellungen auf Seite 1 des User Interface und arbeiten sich Seite für
Seite vor
• Versuchen Sie Ihre einzurüstende Fassade mit Standardgerüstlängen wie 2.57m und 3.07m einzu-
teilen. Verwenden Sie längere oder kürzere Gerüstlängen nur zum Ausgleich. Verwenden Sie eige-
ne Maße (die nicht in der Auswahlliste auftauchen) nur in Ausnahmefällen.
• Beachten Sie, dass bei abgetreppten Gerüsten die obersten Lagen mit Diagonalen ausgesteift sein
müssen.
• Stimmen Sie Ihre Gerüstplanung mit Gerüstfirmen oder Gerüstfachleuten und Sicherheitsexperten
und ggf. Statikern ab, bevor Sie diese als verbindlich freigeben.

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4. Attika

Funktionen und Eigenschaften


Mit diesem Objekt können Sie schnell eine parametrische
Flachdachattika ähnlich einer Polylinie erstellen. Dabei sind
der Aufbau, Enden und Abflüsse parametrisch einstellbar.

Die Attika kann beliebig viele gerade Teilstücke beinhalten


und dabei als offener oder geschlossener Polygonzug fungie-
ren.

Das User-Interface
Auf der ersten Seite haben Sie die Auswahl zweier Grundpro-
file.

Sie können hier auch gleich die Anzahl der Punkte einstellen.
Aber das können Sie auch später im Grundriss/3D wieder
ändern.

Sofern das Polygon geschlossen sein soll,

Hier legen Sie die Anzahl der Schichten fest und ob Sie einen
Wandaufbau oder nur eine Abdeckung erstellen wollen.

Tragen Sie hier die Stärke (Dicke) der einzelnen Schichten ein
und wählen sie die Schraffur sowie deren Stifte.

Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Abdeckung.

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Jedes Teilstück kann einen Abfluss beinhalten.
Aktivieren Sie den Abfluss mit der Checkbox und legen seinen
Höhenwert fest.
Die Lage können Sie per Hotspot im Grundriss verschieben.

Wenn Sie keinen geschlossenen Polygonzug erstellt haben,


können Sie die Enden

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5. Dachzubehör
Das vorliegende Bibliothekselement dient der Ausstattung von Dachrändern
geneigter Dächer (mit Dachüberstand) mit passenden Trauf-, Ortgang- und
Pultfirstzubehör.
Es ist gedacht für die Vor- und Entwurfsplanung, ggf. auch für die Werkpla-
nung, nicht jedoch für die Detailplanung.

Mit dem Zubehör können Trauf-, Ortgang- und Pultfirstverkleidungen herge-


stellt werden, sowohl für ein komplettes Dach (mit Rechteckgrundriss) als
auch für jedes Dachelement separat, wobei aneinander stoßende Elemente
immer zueinander passen und entsprechend verschnitten werden.

Funktionen und Eigenschaften


• Auswahl Dachtyp: Pultdach, Satteldach
• Auswahl Teilbereich: ganzes Dach (rechteckig), Traufe, Ort-gang, Pultfirst
• Auswahl Satteldachtypen (symmetrisch, gleiche Neigung/unterschiedliche Schenkellänge, komplett
asymmetrisch)
• Auswahl Dachanschnitt-Typen: Für alle Varianten, bei denen eine Dachfläche an eine aufgehende
senkrechte Fläche anderen Typs (z.B. Außenwand, Nachbargebäude etc.) stößt.
• Detaileinstellungen der Trauf-, Ortgang- und Pultfirstdetails mit Abmessungen und Varianten
• Sparrenköpfe an den Traufen u. Firsten hinzuschaltbar
• Material-, Stift- und Schraffureinstellungen

Das User-Interface
Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Interface,
das ist der Reiter „Objekteinstellungen“ im Dialogfeld der Bib-
liothekselemente.
Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite, durch die man mit den Pfeiltasten blät-
tern kann; man kann aber auch bestimmte Seiten über das linke Popup direkt erreichen, indem man die
Texterläuterungen ansteuert.

Kurztutorial Pultdach komplett


Erstellen Sie rechteckige Gebäudeaußenwände und erzeugen ein
Pultdach ohne Dachüberstand; passen Sie die überstehenden
Wände an das Dach an.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 15/171


Wählen Sie Dachtyp „Pultdach“ und dann Pultzubehör-Typ „Ge-
samtes Dach“ und Dachanschnitt-Typ 1 (ohne An-schnitt). Länge
und Breite geben Sie beim Zeichnen ein. Setzten Sie die ge-
wünschte Dachneigung ein. Geben Sie als Höhenwert über dem
Projektursprung den gleichen Wert wie beim Dach ein.

Achten Sie vor dem Einsetzen auf das 2D-Vorschaufenster: Die


beiden Kreise markieren die First-seite beim Pultdach

Platzieren Sie das Objekt im Grundriss mit den Eckpunkten des


inneren Ausschnittes auf einem der äußeren Außenwandeckpunk-
te.

Die inneren Fangpunkte des Objektes sind streckbar und entspre-


chen den Hauptabmessungen A und B.

Markieren Sie deshalb das Objekt und strecken es mit dem der
bereits platzierten Ecke gegenüberliegenden Fangpunkt auf die
gewünschte Gesamtausdehnung.

Sie können sowohl die Dachüberstände als auch die Über-stände


der Dachhaut gegenüber der Dachverkleidung einzeln mit bewegli-
chen Fangpunkten im Grundriss editieren.

Sie können dies aber auch auf den Seiten 2-4 im User Interface
vornehmen, auf welchen Sie alle weiteren Abmessungen festlegen
können.

Des weiteren legen Sie hier folgende Details fest:

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• Typ Ortgangziegel (Seite 2)
• Dachstärke: WICHTIG: muss mit Dachstärke des Dach-
werkzeuges übereinstimmen
• Winkel der Fußpunkte der Ortgang- und Traufverkleidung
und der Ortgangziegel (Seite 3)
• optionaler waagerechter Traufkasten (Seite 3)
1.

• Winkel der Kopfpunkte der Ortgang- und Traufverkleidung


und der Ortgangziegel (Seite 4)
• zuschaltbare Pultziegelabkantung mit Abmessungen (Seite
4)

Auf der letzten Seite legen Sie Materialien, Stiftfarben und Schraf-
furtypen fest

Nachdem alle Einstellungen vorgenommen worden sind, ziehen


Sie die Dachüberstände des platzierten Daches auf die Außenkan-
ten der Dachüberstände des Dachzubehör-Objektes auf.
An den Projektionen der Dachkanten befinden sich Fanglinien, an
welchen Sie mit der Maus einrasten können.

Als letztes kontrollieren Sie im Schnitt die korrekte Höhenausrich-


tung von Dach zu Dachzubehör.

Normalerweise wird das Dachzubehör auf der selben Höhe gegen-


über dem Höhennullpunkt des Projektes platziert wie die Unterkan-
te des Daches

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 17/171


Kurztutorial Dachzubehör aus Einzelelementen
Erstellen Sie einen fertigen nicht-rechteckigen (aber rechtwinkligen)
Gebäudegrundriss und erzeugen ein Pult-dach (oder Satteldach)
ohne Dachüberstand; passen Sie die überstehende Wände an das
Dach an.

Wählen Sie jetzt im Dachzubehör Ihren Dachtyp aus (Pult-dach


oder Satteldach), geben Sie die Dachneigung ein. Nehmen Sie an-
schließend alle weiteren Einstellungen auf den nächsten Seiten
vor, als wäre das Dachzubehör für ein Rechteckgebäude.
Diese Grundeinstellungen werden dann für alle Einzelteile weiter-
verwendet, so dass sie nur 1x vorgenommen werden müssen.

Beachten Sie, dass die Stärke der Dachhaut auf Seite 2 der Stärke
des Dachwerkzeuges entsprechen muss.

Gehen Sie zurück auf Seite 1 und wählen dort unter Zubehörtyp
(Dach- oder Pult-) „Traufe“ aus. Stellen Sie bei den Höhenwerten
bezogen auf den Projektursprung dieselbe Höhe ein wie bei den
Höhenwerten des Daches.

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Platzieren Sie die Traufe an der Traufwand im Grundriss: die
schwarzen Fangpunkte sind an den Gebäudeecken zu platzieren.
Mit den sternförmigen Fangpunkten können Sie die Dachüberstän-
de justieren. Auch die schwarzen Fangpunkte sind in Trauflänge
streckbar.

Sobald die Dach-überstände des Bibliothekselementes stimmen,


können Sie die Dachkante bis auf die unsichtbare Fanglinie des
Dachzubehörs an der Traufseite anpassen (Rechter-Winkel-
Symbol erscheint als Cursor) oder an die kleinen Kreise der Ziegel-
überstand-Fangpunkte.

Auch an den Ortgängen können Sie die Dachhaut bis zu der un-
sichtbaren Fanglinie oder zu den mit kleinen Kreisen markierten
Fangpunkten des Zubehörs an den Giebelseiten verlängern.

Nachdem alle Einstellungen am Trauf-zubehör vorgenommen wur-


den und im Schnitt die korrekte Höhe kontrolliert wurde, nehmen
Sie die Einstellungen des Zubehörs im Grundriss mit der Pipette
auf.

Wählen Sie jetzt für das nächste Bauteil als Zubehörtyp „Giebel“
aus und platzieren das Bauteil entsprechend der Traufe.

An einer ausgeklinkten Ecke wählen Sie auf Seite 1 die entspre-


chende Form des Dachrandes aus. In unserem Beispiel ist es ein
Pultfirst mit 1-seitigen Giebel nach oben.

Strecken Sie das Bauteil im Grundriss mit den schwarzen Fang-


punkten und kürzen den innenliegenden Dachüberstand mit den
karoförmigen Fangpunkten auf Null. (Damit der Pult-first höhenmä-
ßig passt, müssen Sie die gegenüberliegen den schwarzen Au-
ßenmaß-Fangpunkte bis zur Außenkante Traufwand, die als Hö-
henreferenz des zuerst platzierten Bauteiles diente, aufziehen.)

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Als nächstes Bauteil käme ein Pult-Giebel mit unten liegender
Traufe und dann der obere Pultfirst.
Da diese Bauteile keine Höhenreferenz mehr zur Traufe besitzen,
müssen Sie diese im Schnitt bis Oberkante Dach verschieben.

Gehen Sie bei allen weiteren Bauteilen entsprechen vor.

Verlängern Sie die restlichen Dachflächen bis an die entsprechen-


den Außenkanten des Dachzubehörs.

Kontrollieren Sie das Ergebnis im Schnitt und in 3D.


Wie erwähnt, können Sie sämtliche Längenmaße mit den schwar-
zen Fangpunkten im Grundriss strecken (Streckmodus auf der Pet-
Palette) und sämtliche Dachüberstände mit den intelligenten Karo-
Fangpunkten.

Beachten Sie auch, dass die Kanten des Dachwerkzeuges dieselbe


Neigung besitzen sollten wie die Dachkanten des Dachzubehörs.

Weitere Funktionen
Sparrenköpfe an der Traufe und am Pultfirst):

Geben Sie die Abmessungen, Kopfform, Anzahl und Material


an. Das Achs-maß wird gleichmäßig auf die trauflänge auf-
geteilt und automatisch errechnet.

Funktion „mit Solid-Befehl Dach beschneiden“


Falls Sie es bevorzugen, keine dünne Dachhaut mit dem
Dachwerkzeug zu zeichnen, sondern eine Dachhaut in voller
Stärke, ggf. mit mehreren Schichten, müssen die Dachüber-
stände der Dachhaut getrimmt werden. Dies ist möglich mit
unsichtbar eingebauten SOLIDS des Dachzubehörs. Diese
klinken die Dachüberstände des Dachwerkzeugs entspre-
chend aus, wenn Sie Material Solid (=Material Außenwand)
und Dachstärke eingegeben haben und mit Hilfe der SEOs
mit dem Dachzubehör als Operator und dem Dach als Ziel
einen Abzug vorgenommen haben.

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6. Trockenbau-Schiebetür

Funktionen und Eigenschaften


Mit dem vorliegenden Bibliothekselementlassen sich Schiebetüren
vornehmlich in Trockenbauwänden erzeugen, bei denen die Tür
nicht vor der Wand und nicht in der Wand läuft, sondern in einer
Wandnischeneben der Öffnung.

Im Wesentlichen besitzt die Tür die gleichen Funktionen wie andere


ArchiCAD-Innentüren.
Ein Element, welches besonders zu beachten ist, da es auch in
üblichen ArchiCAD-Türen nicht vorkommt, ist die Nische.

Das User-Interface
Stellen Sie auf Seite 1 der Objekteinstellungen ("Türmaße") die Nischentiefe ein. Die Nischentiefe sollte
mindestens das Maß der Türblattstärke plus 1,5 cm Luft besitzen ,maximal soviel, dass dahinter noch eine
stabile Restwandstärke verbleibt.

Die Nischenbreite ergibt sich aus der Türblattbreite abzüglich des Türeinstandes in Richtung Öffnung, wel-
cher durch die Griffe begrenzt wird. Bei Auswahl "ohne Griff" lässt sich das Türblatt zu 100% aufschieben;
entsprechend passt sich der minimale Breitenwert der Nische an.

Die wichtigen Einstellungen für den Wandaufbau hinter der


Nische werden auf Seite 6 ("Wand hinter Nische") der Ob-
jekteinstellungen vorgenommen. Diese Einstellungsseite ist
nur von Bedeutung, wenn Sie Mehrschichtwände verwen-
den, die Im Grundriss auch als solche angezeigt werden.

Die erste Einstellung "Wandschichten automatisch" erlaubt


die Auswahl, dass der Mehrschichtaufbau für die Wand hin-
ter der Nische von der Wand, in welcher sich die Tür
befindet, übernommen wird. Wählen Sie diese Einstellung,
müssen Sie unbedingt angeben, welche Schicht des Mehr-
schichtwandaufbaus reduziert werden soll, da ja die Ge-
samtstärke der Wand hinter der Nische immer geringer ist
als die Stärke der Hauptwand. Von daher gibt es immer min-
destens 1 Schicht, deren Stärke reduziert werden muss.
Geben Sie die Nummer der Wandschicht in das entspre-
chende Feld ein

Gibt es mehr als 1 Schicht, deren Stärke reduziert werden


muss, funktioniert die automatische Übernahme der Werte
aus der Mehrschichtwand nicht mehr. Aktivieren Sie in die-
sem Fall "Wandschichten aus Wandaufbau für manuelle
Konfiguration einlesen".Sie können dann die Wandschichten
hinter der Nische manuell konfigurieren. (Das weitere Vor-
gehen wird weiter unten beschrieben).

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Das nächste Feld auf Einstellungsseite 6 ermöglicht das
manuelle Verschieben des Schraffurursprungs einer beliebi-
gen Wandschraffur. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn
Schlängelschraffuren für das Symbol der Wärmedämmung
verwendet werden. In diesem Fall aktivieren Sie die Check-
box und geben dahinter an, bei welcher Schicht die Ände-
rung vorgenommen werden soll. Anschließend können Sie
im Grundriss mit einem beweglichen Fangpunkt den Schraf-
furursprung verschieben.

Ganz unten auf Seite 6 können Sie die Stiftfarbe für die zu
unterdrückenden Schichttrennlinien in der Schnittdarstellung
angeben. Die eingestellte Stiftfarbe sollte die Stärke Null
besitzen und sich der Farbe der Trennlinien unterordnen, da
ein Ausblenden nicht möglich ist. Am günstigsten für die
Nischenwand ist es hier, wenn alle Schichttrennlinien der
Hauptwand die gleiche Stiftfarbe besitzen.

Möchten Sie den Schichtaufbau der Wand hinter der Nische komplett manuell einstellen, klicken Sie entwe-
der (wie weiter oben bereits erwähnt) auf die Checkbox "Wandschichten aus Wandaufbau für manuelle
Konfiguration einlesen" oder wählen Sie im obersten Auswahlfeld "manuell konfigurierbar".

Nun können Sie für jede Schicht folgende Werte einzeln


festlegen:
-Schichtstärke, Schraffurtyp, Stiftfarbe Schraffur und Hinter-
grundfarbe, sowie Stiftfarbe der Trennlinien. Mit dem Verket-
tungssymbol werden alle Werte einer Zeile einheitlich auf
den ersten Wert der Zeile eingestellt.

Beachten Sie, dass die Gesamtstärke der Wand hinter der


Nische durch die Stärke der Hauptwand abzüglich der Ni-
schentiefe festvorgegeben ist; aus diesem Grund wird ange-
zeigt, wie groß diese Vorgabe-Wandstärke ist, wie groß die
Summe der eingestellten Schichten ist, und ob die einge-
stellte Wandstärke korrekt, bzw. zu groß oder zu klein ist.

Bei Mehrschichtwänden, die die Struktureinstellungen (bei


den Wandeinstellungen) anwenden, muss bei der Schiebetür
ebenfalls ein Haken gesetzt werden (auf Seite 4unten
rechts). Bei Mehrschichtwänden, welche die Schichtfarben
aus den Wandeinstellungen übernehmen, braucht der Haken
nicht gesetzt zu werden.

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7. Abstandsfläche

Einleitung
Das Objekt dient der Hilfe bei der Berechnung und Darstellung von Abstandsflächen.

Die Abstandsflächenregelungen sind ein je nach Bundesland sehr komplexes Regelwerk. In der Regel be-
gleitet von diversen Anwendungsvorschriften. Dieses Objekt ist lediglich eine Berechnungshilfe und liefert
nur dann korrekte Ergebnisse, wenn der Anwender die korrekten Einstellungen vornimmt. Sonderregelungen
können z.T. rein technisch nicht über ein solches Objekt abgebildet werden. Dies hat der Anwender eigen-
verantwortlich zu prüfen. Der Anwender ist für Beachtung und Auslegung der Gesetzes- und Verordnungs-
texte selbst verantwortlich.

Stichtag der ausgewerteten Gesetzeslage ist der 31. Dezember 2010.

Da es keine automatischen Aktualisierungen des Objektes gibt, ist der Anwender selbst verpflichtet die Ak-
tualität der zu Grunde gelegten Parameter mit den aktuell gültigen Gesetzen und Verordnungen zu prüfen.

Funktionsprinzip
Die Einstellung des Objektes erfolgt in zwei Abschnitten:
• Zunächst wird die Berechnungsgrundlage nach Bundesland und Lage des Gebäudes bzw. Bauteiles
festgelegt.
• m 2. Schritt wird das Bauteil in seinen Abmessungen eingegeben oder in 3D als Hülle über das 3D-
Modell gestülpt.

Das Objekt kann jeweils nur einen Wandabschnitt für sich betrachten. Dafür sind, abhängig von der Berech-
nungsgrundlage die Typen „Wand“, „Traufe“ (=Wand+Dachfläche) und ggf. „Giebel“ verfügbar. Bei pauscha-
ler Abstandsflächenregelung oder z.B. auf Grundlage der Geschossigkeit entfällt der 2. Schritt natürlich.

Den Vorteil spielt das Objekt bei der Eingabe in 3D aus. Das Objekt wird (z.B. mit der Schwerkraftfunktion)
auf Höhe der Unterkante einer Außenwand abgesetzt. Durch die beweglichen Fangpunkte wird das Objekt
so skaliert, dass es die Wand- und ggf. Dachfläche des Hauses bekleidet. Ggf. müssen mehrere Objekte
nebeneinander platziert werden, wenn die Wand mehreren Randbedingungen unterliegt.

Objekteinstellungen
Die Einstellungen erfolgen über das Userinterface des Objektes.

Grundeinstellungen 1-3 Einstellung der Berechnungsgrundlage. Gemäß der Wahl des Bundeslandes
werden die übrigen Parameter in ihrer Auswahl begrenzt
Parameter Einstellungen zur aktuell betrachteten Gebäudeseite und damit darzustellenden
Abstandsfläche.
Darstellung Einstellungen zu Stiften, Schraffuren, Texten und anderen graphischen Parame-
tern.
Disclaimer Wichtige Hinweise (siehe Einleitung)
Links Links auf Internetseiten der zu Grunde liegenden Gesetze und Verordnungen.

Die Regelungen der Abstandsflächen ist in allen Bundesländern sehr unterschiedlich geregelt. In dem Objekt
wurden alle möglichen Berechnungsgrundlagen abgebildet. Je nach gewähltem Bundesland werden die
in diesem zur Bemessung nicht relevanten Parameter ausgegraut dargestellt. Parameter, die in diesem
Kontext nur einen zulässigen Wert bieten, haben auch nur diesen als Standardauswahl.

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Grundeinstellungen 1
Auf der ersten Seite werden die Grundlegenden Einstellun-
gen zur Berechnungsgrundlage eingestellt. Davon hängen
die meisten weiteren möglichen Einstellungen ab.

Je nach Bundsland stehen folgende Ermittlungsmethoden


zur Verfügung:
• Nach Geschossen
Eine spezielle Regelung in Abhängigkeit der Ge-
schossanzahl

• H-Methode [Fassade]
Aus Wand-, Dach- und Firsthöhe wird ein Wert H
ermittelt, der als Bemessungshöhe der Außenwand
mit einem anzugebenden Faktor die Tiefe der Ab-
standsfläche bestimmt.

• H-Methode [Lotfußpunkt]
Wie „H-Methode [Fassade]“, jedoch wird der Wert H
nicht von der Außenfassade her angewandt, son-
dern direkt vom Lotfußpunkt des höchsten Punktes.

• Schattenpunkt
Ähnlich wie „H-Methode [Lotfußpunkt]“, jedoch be-
stimmt ein Fußpunkt durch einen gedachten Schat-
tenwurf über die Gebäudeerhebung die Abstandsflä-
chentiefe.

• Pauschal
Pauschaler Abstandswert.

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Grundeinstellungen 2
Auf der zweiten Seite werden die Einstellungen zur Anrech-
nung von Dach- und Giebelflächen vorgenommen.

Die Berücksichtigung von Dachflächen richtet sich in der


Regel nach deren Dachneigung. Dabei gibt es bis zu drei
unterschiedliche Abminderungsfaktoren. Sind nach Landes-
recht nur 2 Faktoren vorgesehen, stehen auch nur zwei Zei-
len zur Auswahl.

Entsprechendes gilt für Giebelflächen. Jedoch sieht nicht


jedes Bundesland eine gesonderte Bewertung der Giebelflä-
chen vor.

Grundeinstellungen 3
Auf der dritten Seite werden Einstellungen zu Bemessungs-
grenzen und Schraffurflächenverlauf vorgenommen.

Wandfußpunkt Drei Auswahlmöglichkeiten sind theoretisch möglich:


• „exakt“: Die Wandhöhen werden ab OK Gelände bis zur Bemessungshö-
he ohne Veränderung angesetzt.
• „Fußpunkt ausgemittelt“: Die Wandunterkante wird nicht nach Gelände-
verlauf bemessen, sondern nach deren arithmetischen Mittel.
• „Wandhöhe ausgemittelt“: Die Wandhöhen werden arithmetisch ausge-
mittelt. Dies nivelliert schräge Geländeverläufe und Wandoberkanten.
Verlauf Flächenkante Kann oder muss die Abstandsfläche rechteckig, also parallel zur Grundrisslinie
der Wand bemessen werden, ist dies hier einzustellen. Mit der Einstellung „exakt
nach H“ kann diese auch schräg verlaufen. Je nach Berechnung an beiden
Wandenden
Abrundung von [A] Ggf. kann hier eingestellt werden, wenn die resultierende Abstandsflächentiefe
abgerundet werden darf oder muss. Die Einstellung 0,1 bewirkt z.B. eine Abrun-
dung aller Werte auf volle 10cm.

Parameter
Auf der Parameterseite werden die Einstellungen zu der zu
betrachtenden Wand vorgenommen.

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Wandtyp Je nach Land wird zwischen „Wand“, „Traufe“ (=Wand+Dach) und „Giebel“ unterschie-
den.

Abstand Zur Darstellung von Abstandsflächen von zurückgestaffelten Bauteilen, kann der Be-
ginn der Schraffurfläche im Abstand von der Grundlinie angegeben werden. Diese
Angabe ist nicht relevant für die Ermittlung der Abstandsfläche und dient nur der gra-
phischen Darstellung.

Fußpunkthöhe Der rechten Wandseite kann ein abweichender Schnittpunkt der Wand mit dem Gelän-
de angegeben werden.

Auch hier gilt: Ausgegraute Werte sind für die Bemessung irrelevant.

Die Eingaben lassen sich auch alle in 3D vornehmen. Bei Nullwerten kann es zur Überlagerung von Fang-
punkten kommen, was durch manuelle Eingabe eines Startwertes im Einstellungsdialog vermieden werden
kann. (z.B. Dachneigung oder Abstand)

Darstellung
Hier werden Einstellungen für die Darstellung getroffen.
Zur Aneinanderreihung einzelner Teilflächen, können die Randlinien unsicht-
bar geschaltet werden.

In manchen Bundesländern sind die Abstandsflächen „über Eck“ zu führen.


Mit diesen Schaltern können sie ein Kreissegment an beiden Seiten der Ab-
standsfläche anhängen.

Ist die Farbe der Hilfslinien transparent, werden die gestrichelten Hilfslinien zur Darstellung der Berech-
nungsgrenzen nicht mehr angezeigt.

Die Abstandsfläche wird in 3D auch in der gewählten Schraffur dargestellt. Hierzu muss jedoch die „3D Vek-
torschraffur“ für 3D-Fenster aktiviert sein und das 3D-Fenster mit der „internen Engine“ berechnet werden.

Für 3D kann die Darstellung im Objekt auch vollständig abgeschaltet werden.

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8. Schalenfenster
Mit dem vorliegende Bibliothekselement werden Fenster im neuen
Schalenwerkzeug in ArchiCAD ab Version 15 erstellt. Da mit dem
Schalenwerkzeug erstellte Bauteile nicht in der Lage sind, „Wand-
fenster“ aufzunehmen sondern nur „Dachfenster“, wurde dieses
Fenster, welches vom Typ her eigentlich ein Wandfenster ist, zum
Einbau in Schalenkonstruktionen erstellt.
Zur Auswahl des Fensters müssen Sie daher das Dachfenster-
Werkzeug anwählen.
Das Schalenfenster besitzt einen matrixartigen Aufbau, mit welchem
sich Elemente von 1x1 bis 9x9 Felder erstellen lassen, wobei zwi-
schen 2 Konstruktionstypen (Pfosten-Riegel-Fassade und Rahmen-
Flügel-Element) gewählt werden kann.

Funktionen und Eigenschaften


Anzahl von Feldern horizontal und vertikal: 1-9
Abmessungen aller Rahmenbauteile bzw. Pfosten-Riegelelemente und Flügel
Auswahl von 5 verschiedenen Feldtypen je Feld, darunter „eigener Flügel“
Anpassbarkeit aller Materialien und Schraffuren
Individuelle Auswahl aller Öffnungslinien in 3D
Fensterfutter
Fensterbank innen und außen
FM-Parameter

Modelldarstellung
Beachten Sie, dass Sie in der Modelldarstellung, die Anzeige dieses
Dachfensters verändern können (unter „Optionen für Konstruktions-
elemente“), ebenso wie die Anzeige der 3D-Öffnungslinien in 2D (un-
ter „Optionen für GDL-Objekte“).

Das User Interface


Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Interface,
das ist der Reiter „Objekteinstellungen“ im Dialogfeld der
Bibliothekselemente.

Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite, durch die man mit den Pfeiltasten blät-
tern kann; man kann aber auch bestimmte Seiten über das linke Popup direkt erreichen, indem man Logos
bzw. Texterläuterungen ansteuert.

Im folgenden wird die Parametereingabe Seite für Seite erläutert, so dass die Funktionsweise des Schalen-
fenster-Objektes verständlich wird.

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Seite 1: Geometrie
Hier wählen Sie als erstes aus, ob das Fenster fest vorge-
gebene Abmessungen besitzen soll, oder ob die Abmes-
sungen als Summe der Einzelbauteile automatisch ermittelt
werden sollen.
Im ersten Fall sind alle Feldbreiten und Feldhöhen identisch
und werden gleichmäßig auf die vorgegebenen Abmessun-
gen verteilt.
Im zweiten Fall muss ggf. ein Taschenrechner verwendet
werden, um bei einer flexiblen Gestaltung das gewünschte
Maß zu erreichen. Die Abmessungen werden hier unverän-
derbar grau hinterlegt angezeigt.
Als nächstes wählen Sie die Bauart aus, entweder „Pfos-
ten-Riegel-Konstruktion“ oder „Rahmen-Flügel-
Konstruktion“.
Und schließlich geben Sie die Anzahl der Felder in beiden
Richtungen an.

Seite 2: Pfosten / Längen


Je nach Bauart wird diese Seite unterschiedlich dargestellt.
Hier abgebildet sind die Pfosten- und Längenabmessungen
der Pfosten-Riegel-Konstruktion.

Sie können entweder alle Abmessungen durch Anklicken


der entsprechenden Checkbock vereinheitlichen oder durch
Deaktivieren jedem Bauteil ein individuelles Maß zuweisen.

Dann geben Sie hier ein: Tiefe der Pfosten (2. Zeile), Breite
der Pfosten (Mitte) und Felderbreite zwischen den Pfosten
(unten).
Die Pfostensymbole unten stellen einen Grundriss dar.

Die Darstellung für die Rahmen-Flügel-Konstruktion ist ähn-


lich aufgebaut.

Seite 3: Riegel / Höhen


Je nach Bauart wird diese Seite unterschiedlich dargestellt.
Hier abgebildet sind die Riegel- und Höhenabmessungen
der Pfosten-Riegel-Konstruktion.

Sie können entweder alle Abmessungen durch Anklicken


der entsprechenden Checkbock vereinheitlichen oder durch
Deaktivieren jedem Bauteil ein individuelles Maß zuweisen.

Dann geben Sie hier ein: Tiefe der Riegel (rotes Symbol),
Breite der Rigel (Mitte) und Feldhöhe zwischen den Rigeln
(links).
Die Riegelsymbole links stellen eine Ansicht dar, die roten
Riegelsymbole stellen einen Schnitt dar.

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Die Darstellung für die Rahmen-Flügel-Konstruktion ist ähn-
lich aufgebaut.

Bei mehr als 6 Feldern in der Höhe können Sie mit den
Pfeiltasten rechts hinauf und hinunter scrollen. Die Felder
sind von unten nach oben fortlaufend nummeriert.

Seite 4: Flügel-Abmessungen
Auf dieser Seite werden die Abmessungen der Fensterflügel
sowie ggf. vorh. Adapterabmessungen bei Pfosten-Riegel-
Konstruktionen und die Abmessungen der Pfosten- und
Riegel-Deckleisten eingegeben.

Die Grafiken sind selbsterklärend.

Die Rahmen-Flügel-Konstruktion bietet hier entsprechend


weniger Optionen.

Seite 5: Matrix Feldtyp


Auf dieser Interface-Seite können Sie für jedes Feld separat
den Feldtyp festlegen. Sie können wählen zwischen Fest-
verglasung, Paneel, Flügel, Doppelflügel und eigenem Flü-
gel (C für custom).

Eigene Flügel können auf der folgenden Seite näher spezi-


fiziert werden.

Seite 6: Matrix Eigener Flügel

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Bei mehr als 6 Feldern in der Höhe können Sie mit den
Pfeiltasten rechts hinauf und hinunter scrollen. Die Felder
sind von unten nach oben fortlaufend nummeriert.

Seite 7: Matrix Öffnungslinien


Hier kann für jedes Flügelfeld separat die Art der Öffnungs-
linien ausgewählt werden.

Seite 8: Matrix Material individuell


Wenn die Checkboxen in der oberen Reihe aktiviert sind,
können Sie hier individuelle Materialien für Glas und Pa-
neelflächen definieren, andernfalls gelten die globalen Ma-
terialien auf Seite 9.

Seite 9: Material / Schraffur


Festlegung der Materialien und Schraffuren mit ihren Vor-
dergrund- und Hintergrund-Stiftfarben.

Material und Schraffur von Fensterbänken und Fensterfutter


finden Sie auf den entsprechenden Seiten

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Seite 10: Futter / Kantenwinkel
Hier können Sie angeben, ob das Fenster gegenüber der
Dachfläche/Schalenkörperfläche ein Futter erhalten soll.
Sie können Abmessungen und Material des Futters einge-
ben und die Positionierung des Futters senkrecht in Bezug
auf die Schalenfläche (blauer Peil).
Die Lage des Fensters ist ebenfalls hier einstellbar (roter
Pfeil).
Auf der rechten Seite geben Sie die Winkel der Ober- und
Unterkante ein (wie vom Dachfenster gewohnt).
Beachten Sie, dass extreme Winkel ggf. zu Verschneidun-
gen führen, die nicht gewollt sind und deshalb vermieden
werden sollten.
Falls hier ein anderer Winkel als „Lotrecht“ (das ist rechtwinklig zur Schalenoberfläche) gewählt wurde, wer-
den automatisch dreieckige Füllklötze angeordnet, um die entstehenden Lücken zu schließen. Material und
Schraffur der Füllklötze finden Sie auf Seite 9.

Seite 11: Detaillierung


Sie können jeweils zwischen einfach und detailliert unter-
scheiden.

Seite 12: Fensterbank außen


Siehe auch Anmerkung Seite 13

Seite 13: Fensterbank innen

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Die Fensterbänke folgen entweder der Schalenneigung, d.h.
rechtwinklig zur Fensteroberfläche oder falls als „Winkel
Unterkante“ der Wert „horizontal“ gewählt wurde, sitzen die
Fensterbänke ebenfalls horizontal und nicht rechtwinklig zur
Oberfläche

Seite 14: Listenparameter

9. Trockenbau Unterkonstruktion

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Einleitung

Das Objekt dient in der Ausführungs- und v.a. Detailplanung von Trockenbauwänden für die Angabe, wo das
Ständerwerk in den Trockenbauwänden angeordnet werden soll.

Die Profilquerschnitte basieren auf der DIN 18182-1:2007-12 - "Profile aus Stahlblech".

Die Profile können mit dem Objekt mehrfach dargestellt werden. Zum Anschluss an benachbarte Bauteile
stehen verschiedene Verbindungsarten zur Verfügung.

Funktionsprinzip
Das Objekt liegt als Fensterobjekt und als frei platzierbares Einzelobjekt vor. Ähnlich wie Wanddurchbrü-
che kann das Fensterobjekt als „zweckentfremdetes“ Fenster in Wände eingesetzt werden und folgt somit
dem Verlauf der Wände, wenn diese verschoben, gedreht oder gespiegelt werden.

Bei mehrschichtigen Bauteilen ist dann neben der freien Platzierung quer zur Wand eine Platzierung exakt
an den Bauteilschichten möglich.

Ein spezielles Etikettenobjekt ermöglicht die einfache Beschriftung der platzierten Profile mit dem Etiket-
tenwerkzeug.

Die Objekte sind in interaktiven Listen auswertbar. Ein Beispiel liegt als XML-Datei auf gshelp.de.

Die Objekte sind reine 2D-Objekte, die nur in symbolischer Darstellung sichtbar sind.

Objekteinstellungen
Die Einstellungen erfolgen über das Userinterface des Ob-
jektes.

Anzahl/Distanz Die Anzahl der Profile, die nebeneinander dargestellt werden sowie deren Achsab-
stand.
Profiltyp Die Profile nach der DIN 18182 sind nach genormter Blechstärke und optionaler
Ungleichschenkligkeit sowie alternativen Rippungen verfügbar. Zusätzlich sind
Holzquerschnitte für Holzständerwerke und eine „Batzensymbolik“ für Trockenputz
einstellbar.
Anordnung Die Profile können normal, gespiegelt oder als Doppelprofile für entkoppelte Kon-
struktionen dargestellt werden. Die Angabe B x H gibt die gewählte Profilabmes-
sung in mm an.
Position Hier wird die Position quer zur Wand eingestellt. Eine Einstellung nach Schichten ist
erst nach Platzierung in der Wand und erneutem Aufruf des Dialoges verfügbar.
Anschluss 1 Hier können profilabhängig Befestigungsmittel in Wandrichtung für das erste Profil
gewählt werden.
Anschluss 2 Hier kann eine Trennschicht für das erste Profil eingestellt werden.

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Darstellungseinstellungen

Profilschraffur Einstellung der Stifte, der Schraffur und der Kontur des gewählten Profiles. Ist der
Schalter „symbolische Darstellung“ gewählt, werden alle Profile mit 1,75mm Blech-
stärke dargestellt um eine bessere „Lesbarkeit“ des Planes zu erreichen. Die nomina-
len Werte für Etikett und Liste bleiben davon unberührt
Schrauben Einstellung der Stifte, der Schraffur und der Kontur des gewählten Befestigungsmit-
tels
Trennlage Einstellung der Stifte, der Schraffur und der Kontur der Dämmung bzw. des Trennfil-
zes.
Mengenermittlung Für die Auswertung in Listen kann hier die Höhe aller einzelnen Profile die mit diesem
platzierten Objekt dargestellt werden festgelegt werden. Es steht die Wahl zwischen
automatischer Ermittlung (Fensterhöhe/nominale Wandhöhe) und dezidierter Höhen-
angabe. In den Listen kann sowohl die Einzellänge als auch die Gesamtlänge ausge-
geben werden
Sichtbarkeit Wie bei Fenstern kann hier eingestellt werden, dass die Darstellung ab einem wähl-
baren Maßstab ausgeblendet wird

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10. Stahlbeton-Fertigteilplatte

Einleitung
Das Objekt erzeugt komplette, rechteckige Stahlbeton-
Fertigteilplatten zum Einsatz in Entwurfs- bis Detailplanung
in Grundriss, Schnitt und 3D. Die Grundrissdarstellung er-
folgt mit verdeckten Linien für in die Fassade einbindenden
Teile.

Funktionsweise
Die vertikalen Höhen und Aufkantungen werden möglichst direkt numerisch oder mit beweglichen Fangpunk-
ten eingegeben. Ähnlich wie bei der Konstruktion von Treppen, sind einige Werte aber untereinander direkt
abhängig voneinander, sodass die Veränderung eines Wertes einen anderen Wert in der Folge ebenfalls
verändert.
V.a. die Plattenneigung auf der Oberseite ist hier mit vielen Werten verzahnt. Grundsätzlich gilt, dass sich
die Platte nach ihrer
Gesamthöhe (Platte+Aufkantung hinten/Außenwand)
Ansichtshöhe vorne
Absenkung vorne und hinten von jeweils diesen Oberkanten
Neigung(en) der Plattenoberseite
bemisst.
Die Einstellungen sollten durch einen temporären Schnitt durch die Platte geprüft werden. Die wichtigsten
Parameter sind dort auch als graphische Fangpunkte verfügbar.

Platte – Allgemeine Einstellungen

Länge/Breite Maximale Abmessung der Stahlbetonplatte ohne Isokörbe


Gesamthöhe Die Höhe der Platte an der Wandseite inkl. einer ggf. vorhandenen
Aufkantung
minimale Plattendicke Die resultierende Plattendicke an der dünnsten Stelle. Dies ist ein
automatisch berechneter Wert und kann nicht direkt verändert wer-
den.
Neigung der Plattenunterseite Neigung der Plattenunterseite in % Steigung

Gefälle Oberseite Gibt an, wie die Plattenoberseite innerhalb der Aufkantungen geneigt
sein soll:

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 35/171


vorne/hinten Neigung der Innenflächen in %.

Aufkantungen – Einstellungen zu seitlichen Aufkantungen

Breite Die Breite der jeweiligen Aufkantung in der Aufsicht.


Höhe (vorne/hinten) Die Höhe der Aufkantung gegenüber der Platte. Innen gemessen.
Höhe (links/rechts) Die Höhe der Aufkantung gegenüber der OK der vorderen Aufkantung.
Ansichtshöhe Die Höhe der Platte in der Ansicht von vorne (nur StB).
Differenz Der resultierende Höhenunterschied zwischen der vorderen und der hinteren Auf-
kantung. Dies ist ein automatisch berechneter Wert und kann nicht direkt verän-
dert werden.

Türabsenkung – Einstellungen zu Einschnitten in den Aufkantungen

Höhe der Absenkung Die Einschnitttiefe gemessen von der Oberkante der hinteren Aufkantung, also
der Gesamthöhe.
Alle Einschnitte in allen Aufkantungen liegen auf der gleichen Höhe, egal, ob die
Aufkantungen unterschiedliche Höhen haben. Eine Einschnitttiefe von 0 ent-
spricht keinem Einschnitt.
Position Leibung Für jede Aufkantung kann die Position des Einschnittes (linker und rechter Ab-
stand zum Plattenrand) für den Türaustritt separat eingestellt werden. Die Para-
meter sind auch im Grundriss und 3D graphisch einstellbar.

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Isokorb – Einstellungen zum symbolischen Isokorb
Zur symbolischen Ausgabe und Angabe der Position kann
dreiseitig ein Isokorb, jeweils gleichen Querschnitts (Brei-
te/Höhe/Höhenlage zu UK Platte an der Außenwand/hinten)
eingestellt werden

Korbabmessungen Breite und Höhe der Körbe im Querschnitt.


Abstand zu UK Höhenlage der Körbe zu der Unterkante der Platte an der hinteren Aufkantung.
Position/Länge Die Körbe werden durch ihre Positionsangabe von links bzw. hinten und deren
Länge auf jeder Seite individuell eingestellt

Belag – Einstellungen zum Belag


Oberhalb der StB-Platte kann ein Belag als einfache Platte
ausgegeben werden. Ihre Schraffur und Textur sind indivi-
duell ausrichtbar. Der Belag kann in der Höhe frei positio-
niert werden, damit er auch die StB-Aufkantungen über-
decken kann. Liegt der Belag niedriger als eine
Aufkantung, ragt der Belag auch nur bis an die Aufkantung
heran.

Einzüge Von allen 4 Seiten kann ein Einzug des Belages festgelegt werden um z.B. Platz
für Entwässerungsrinnen zu lassen. Hier wird eine evtl. Kollision mit den Aufkan-
tungen geprüft und berücksichtigt
Dicke des Belages Materialstärke.
Abstand Abstand der OK des Belages zur OK der hinteren Aufkantung der StB-Platte
(Gesamthöhe
Textur Die Textur in 3D und die Schraffur des Belages im Grundriss kann über 2 Koor-
dinaten und einen Richtungswinkel festgelegt werden.

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Verschiedenes

Rinne/Vertiefung Am tiefsten Punkt der geneigten Plattenoberseite kann eine rechteckige Vertie-
fung erzeugt werden. Breite und Tiefe des Einschnittes können angegeben wer-
den. Die mittige Position der Vertiefung ist ein automatisch berechneter Wert,
der sich aus der Neigung der Plattenoberseiten ergibt.
Einbindetiefe In der Regel wird die StB-Platte mit seinen Isokörben soweit in die Fassade ein-
gebunden sein, dass sie im Grundriss von dem Außenmauerwerk teilweise ver-
deckt sein wird. Mit 3 Parametern kann für den Grundriss gesteuert werden,
dass die verdeckten Bereiche mit einem Linientyp für verdeckte Teile dargestellt
wird. Die Einbindetiefe gibt das Maß der Abdeckung auf der rechten linken und
hinteren Seite an.
Verhalten bei SEO Es ist zu raten zumindest für Platten innerhalb von Schnittlinien die Platten per
Solid Elemente Befehle aus Außenwand und ggf. Decken auszuschneiden. Über
diesen Parameter kann geregelt werden, ob bei einem solchen Befehl nur das
tatsächlich erzeugte Volumen oder die StB-Platte als Block, also ohne Vertie-
fung, oder gar Platte +Belag als ein Block aus den Wand-/Deckenbauteilen aus-
geschnitten werden soll.

Darstellungseinstellungen

Auf diesen zwei Seiten können die Darstellungsoptionen des Objektes eingestellt werden.
Schraffuren Einstellmöglichkeiten für die Darstellung im Grundriss und im Schnitt. Die StB-
Platte selbst wird wie in den Objekteinstellungen eingestellt im Schnitt ausgege-
ben.
Untersicht Platte Wird die Platte auch ein Geschoss unter dem Einsetzgeschoss ausgegeben,
wird sie als Umfassungslinie mit besonderem Linientyp ausgegeben.
Material Einstellmöglichkeiten für Materialien in 3D. Die StB-Platte selbst wird wie in den
Objekteinstellungen eingestellt ausgegeben.

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11. Wettbebewerbs-Raumstempel
Das vorliegende Raumstempel-Bibliothekselement wurde entwickelt,
um bei Wettbewerben eine Darstellung und einen direkten Vergleich
von Soll- und Istflächen zu ermöglichen.

Funktionen und Eigenschaften


optionale Darstellung in 2D von: Raumname, Raumname Zeile 2, Raumnummer 1, Raumnummer 2,
Raumnummer 3, Brutto- oder Ist-Fläche, Nettofläche, Soll-Fläche, Bodenbelag, Wandbelag, De-
ckenbelag, Rohfußboden mit Kote, Fertigfußboden mit Kote, Raumumfang, Raumhöhe, Raumvolu-
men
2D-Darstellungs-Optionen: Spaltenanzahl, Textgröße, Textausrichtung, Rahmen, Hintergrundschraf-
fur, Zeilenabstand, Randabstand
Freie Einteilung der Reihenfolge der angezeigten Werte
Überschlägliche Kostenberechnung nach qm und cbm
Listen - Parameter

Das User Interface


Die Eingabe der meisten Parameter erfolgt über das
User Interface, das ist der Reiter „Raumstempel-
Einstellungen“ im Dialogfeld des Raumstempels.

Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite, durch die man mit den Pfeiltasten blät-
tern kann; man kann aber auch bestimmte Seiten über das linke Popup direkt erreichen, indem man Logos
bzw. Texterläuterungen ansteuert.

Im folgenden wird die Parametereingabe Seite für Seite erläutert, so dass die Funktionsweise des Raum-
stempel-Objektes verständlich wird.

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Seite 1: Layout-Einstellungen
Hier wählen Sie als erstes aus, ob der Raumname einen
anderen Textstil besitzen soll als der Standardstil, welchen
Sie auf dem Reiter „Raumstempel“ verändern können.
Weiterhin können Sie dem Stempel eine feste Breite vorge-
ben, den Textabstand vom Rand in mm wählen, den Zei-
lenabstand automatisch als Faktor der Texthöhe ermitteln
lassen oder alternativ eine feste Höhe in mm vorgeben.
Das Layout kann 1-oder 2-spaltig sein, das erste linksbün-
dig oder mittig ausgerichtet, das zweite links- oder rechts-
bündig ausgerichtet.

Hinter der Stempelfläche können Sie eine Schraffur hinter-


legen.

Bei der Einheit des Flächenmaßes können Sie wählen zwi-


schen leer, m2, qm und m hoch 2.

Seite 2 + 3: Stempel-Anzeige 1 + 2
Auf den beiden folgenden Seiten können Sie wählen, was
im Grundriss angezeigt werden soll.
In der ersten Spalte sehen Sie die Reihenfolge (die
Sie auf Seite 4 ändern können); ohne Zahlenwert
wird nichts angezeigt.
In Spalte 2 klicken Sie an, ob das Bezeichner-
Kürzel in 2D dargestellt werden soll oder nicht.
In Spalte 3 geben Sie das Bezeichner-Kürzel ein.
In Spalte 4 kreuzen Sie an, ob der gesamte Eintrag
der entsprechenden Zeile überhaupt in 2D erschei-
nen soll.
In Spalte 5 können Sie den angezeigten Wert editie-
ren, wobei einige Werte automatisch vom Raum-
stempel erzeugt werden.
Besonderheiten:
In Zeile 6 können Sie zusätzlich wählen, ob neben
der Brutto- bzw. Istfläche der Prozentwert bezogen
auf die Sollfläche erscheinen soll (Beispiel: 100,00
qm = 83,33%)
Bei der Nettofläche können Sie zwischen unter-
schiedlichen Ermittlungsarten wählen
Bei der Sollfläche in Zeile 8 ist ein negativer Wert
vorgegeben. Falls Sie dieses Feld verwenden
möchten, müssen Sie diesen Wert ändern.

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In Zeile 13 und 14 können Sie die Höhenangaben für OKRD und OKFF aktivieren. Zusätzlich kön-
nen Sie wählen, ob Sie die Werte manuell hier eintragen möchten oder automatisch aus dem Reiter
„Name und Positionierung“ übernehmen wollen. Falls Sie automatisch wählen, müssen im Reiter
„Name und Positionierung“ die Werte für „Raum-Level“ und „Stärke Bodenaufbau“ eingetragen wer-
den. Der erste Wert wird dann für OKRD übernommen, der zweite Werte wird dazu addiert, die
Summe dann für OKFF übernommen.
RU, RH, und RV sind im Beispiel unten ausgegraut dargestellt, da nicht in Spalte 4 aktiviert; deshalb
werden diese Zeilen in 2D nicht angezeigt.

Seite 4: Positionierung manuell


Wenn Sie die Checkbox oben aktivieren, können Sie manu-
ell die Reihenfolge der angezeigten Einträge ändern. Die
Reihenfolge wird an Hand der Nummern dann auch auf den
Seiten 2 - 3 erkennbar.

Es darf jede Position nur 1x angewählt werden, da es an-


dernfalls zu Überschneidungen kommt. Falls Sie „Individu-
ell“ wählen und dort etwas anderes als eine der Vorgaben
eingeben, erhalten Sie in 2D eine Leerzeile.

Seite 5: Rahmen
Hier können Sie optional einen Rahmen für den Raum-
stempel aktivieren, ebenso eine Mittellinie.
Außerdem können Sie verschiedene Schraffuren und Stift-
farben einstellen und einen Drehwinkel.

Seite 6: qm + cbm – Preis


Auf dieser Interface-Seite können Sie aus einem Preis je
qm und einem Preis je cbm die Kosten für den Raum ermit-
teln lassen.

Seite 7: Liste
Auf der letzten Seite können Sie Listenparameter,
sowohl mit Bezeichnung als auch mit Wert eintra-
gen.

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12. Schaufensterpuppen

Funktionen und Eigenschaften


Diese beiden Schaufensterpuppen können Sie für die Pla-
nung von z.B. Shops/Kaufläden etc benutzen. Die Kleidung
der beiden Figuren ist an und ausschaltbar.

Das User-Interface
Auf der ersten Seite können Sie die einzelnen Bestandteile
wie Beine oder Arme der Puppen sowie die Kleidung an- und
ausschalten.
Wenn Sie die Größe ändern, wird die Puppe komplett skaliert.
Mit der Checkbox „Platzhalter“ wird die die Puppe in 3D als
Block dargestellt, so dass bei der normalen Navigation weni-
ger Speicher verbraucht wird.

Auf der zweiten Seite legen Sie die Materialien, Stifte und
Schraffuren fest.

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13. Stützmauer

Funktionen und Eigenschaften


Eigentlich handelt es sich bei diesem GDL-Objekt fast um
ein neues Werkzeug, das vielseitig verwendbar ist. Entwi-
ckelt wurde es jedoch in erster Linie zum Erstellen von
Stützmauern im Gelände.

Grundsätzlich ermöglicht es, einen Körper mit viereckigem


Querschnitt entlang eines Polygonzuges zu erstellen.

Das Besondere daran ist:


Es handelt sich zwar um ein GDL-Objekt, es kann aber nach dem Einsetzen sowohl im Grundriss als
auch im 3D-Fenster fast wie ein gewöhnliches ArchiCAD-Polygon bearbeitet werden.
- Es können jederzeit wie gewohnt Punkte in ein Polygon eingefügt, gelöscht oder ange-
hängt werden.
- Kanten können parallel versetzt werden.
- Alle Kanten des Polygons können versetzt werden.
Dem Polygonzug ist ähnlich dem Freiflächenwerkzeug an jedem Eckpunkt auch ein Z-Wert zuge-
wiesen.
Zusätzlich ist es möglich, den Z-Wert der Unterkante an jedem Eck-Punkt frei zu definieren.
Der Querschnitt wird durch die Breite der Mauerkrone und die Neigungen der Seitenflächen definiert.
Abhängig vom Höhenunterschied zwischen Unter- und Oberkante am jeweiligen Eckpunkt wird dar-
aus die Breite der Sohle errechnet.
Die Sohle kann nicht nur geneigt verlaufen, sondern auch horizontal abgestuft werden.
Die Ecken können bei Bedarf horizontal ausgeführt werden, wodurch es sich dann bei allen Wand-
flächen nicht mehr um windschiefe, sondern um ebene Flächen handelt.

Das Userinterface
Beim User-Interface wird zwischen 3D und 2D Einstellungen unterschieden. Mit Hilfe der beiden Knöpfe
links oben kann direkt zwischen den beiden Bereichen hin und her gewechselt werden.
Im unteren Bereich befindet sich PET-Paletten, die das Verhalten der Hotspots im Grundriss und im 3D-
Fenster bestimmen. Die linke steuert das Verhalten der Eck-Punkte, die rechte das der Mittelpunkte.

Mit Hilfe der Eckpunkte kann man


Eckpunkte verschieben/löschen
alle Kanten versetzen
Höhen den Ecken zuweisen (sowohl im Grundriss
als auch im Schnitt und im 3D-Fenster und jeweils
für die Unterkante und der Oberkante). Worauf
sich die Eingabehöhen beziehen (Projektursprung
, 1. oder 2. Referenzhöhe) kann im User-Interface
im 2D-Bereich definiert werden.

Mit Hilfe der Mittelpunkte kann man


einen zusätzlichen Punkt in das Polygon einfügen/anhängen
eine Kante parallel verschieben
alle Kanten versetzen

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Geometrie-Einstellungen
Mit Hilfe der beiden Knöpfe links unten kann definiert wer-
den, wie die Ecken ausgeformt werden.

Bei der linken Einstellung werden die Eckpunkte die sich


aus Neigungswinkel und Höhenlage einfach im Raum mitei-
nander verbunden. Daraus ergeben sich verzogenen,
windschiefe Flächen mit einfachen Anschlusspunkten in
den Ecken.

Bei der rechten Einstellung werden die Ecken horizontal


ausgeführt und alle Wandflächen sind ebene Flächen.

Wert „1“ definiert die Höhe der Sprünge bei abgetreppter Sohle. 0,00 bedeutet, dass keine Abtreppung vor-
genommen wird. Eine sehr kleine Abtreppung kann schnell einen großen Rechenaufwand nach sich ziehen
und die Bearbeitung des Objekts verlangsamen.

Wert „2“ bestimmt die Breite der Mauerkrone. Die Mauerkrone verläuft entlang des Polygonzugs und ist
unabhängig der Höhenlage immer gleich breit.

Ausgehend von den beiden Kanten der Mauerkrone entwickelt sich die Stützmauer den vorgegeben Nei-
gungen von Wert „3“ und Wert“4“ entsprechend bis zur jeweiligen vorgegebenen Höhenlage nach unten.

Wird eine senkrechte Wand gewünscht, so können der Wert„3“und der Wert“4“ Null-gesetzt werden. Die
Steigungsverhältnisse werden auf 1 / 10^18 gestellt und symbolisieren so den Wert „Unendlich“

Darstellungs-Einstellungen
Wechselt man auf die Darstellungs-Einstellungen, so kann
man das Erscheinungsbild im Grundriss für drei verschie-
dene Maßstäbe unabhängig von einander bestimmen:
Es können die Oberkante und die Unterkante der
Eckpunkte kotiert werden.
Dabei kann jeweils ein Präfix, der Stift, die Textgröße so-
wie der Drehwinkel der Texte bestimmt werden.
Worauf sich die Höhenkote bezieht (Projektursprung, 1.
oder 2. Referenzhöhe) kann ebenfalls für die drei Maßstä-
be unabhängig von einander eingestellt werden.
Die Position der Höhenkoten sowie die Drehrichtung können im Grundriss für jede Einzelkote getrennt bear-
beitet werden.
Es kann ausgewählt werden, ob man die Draufsicht, einen Schnitt mit Projektion oder nur die
Schnittfläche dargestellt haben möchte.
Ist eine geschnitten Darstellung gewählt, kann zusätzlich die Mauerkrone dargestellt werden.
Ist entweder Draufsicht oder Schnitt mit Projektion eingestellt, kann man die projizierte Draufsicht mit
einer Deckschraffur belegen

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Wird der „Knopf 1“ gedrückt, so gelangt man auf eine Un-
terseite für die allgemeinen Voreinstellungen für die Höhen-
koten.
Hier kann man den Schriftstil sowie Bezugshöhe für die
Eingabe der Z-Werte der Eckpunkte maßstabsübergreifend
bestimmen.

Wird der „Knopf 2“ gedrückt, so gelangt man auf eine Un-


terseite für die allgemeinen Voreinstellungen für die ver-
wendeten Schraffur- und Linientypen sowie der zugewiese-
nen Stifte.

Handhabung
Da es sich beim Stützmauer-Objekt um ein gewöhnliches
GDL-Objekt handelt, ist es nicht möglich direkt beim Einset-
zen den Polygonzug zu definieren.
Folgende Vorgangsweise ist dafür notwendig:

Hat man im User-Interface die Einstellungen wie Breite der


Mauerkrone, Neigung der Wandseiten und dgl. getroffen,
wird zunächst ein Objekt im Grundriss eingesetzt.

Markiert man das Objekt, kann man beginnen, den Polygo-


nzug zu definieren. Voraussetzung dafür ist, dass die PET-
Palette auf „Knotenpunkt verschieben“ eingestellt ist.
Zieht man einen Eckpunkt, wird dieser entspre-
chend verschoben .
Zieht man an einem Mittelpunkt, so wird ein neuer
Punkt erstellt.

Liegt der neue Punkt zwischen den beiden angrenzenden


Punkten, so wird er zwischen den beiden Endpunkten ein-
gefügt

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Liegt er außerhalb, so wird er am Ende oder am Anfang
angehängt.

Hat man bereits einen Polygonzug, so funktioniert das An-


hängen jedoch nur im ersten und im letzte Segment

Möchte man einen bestehenden Punkt wieder löschen, so


zieht man ihn einfach auf einen benachbarten Punkt.

Möchte man eine bestehende Kante parallel versetzen, so


muss man in User-Interface die PET-Palette für den Mittel-
punkt entsprechend einstellen und kann dann jede einzelne
Kante mit Hilfe der Hotspots in den Mittelpunkten parallel
versetzen.

Um alle Kanten zu versetzen, kann man entweder die Eck-


punkt- oder die Mittelpunkt- Einstellung im User-Interface
entsprechend auswählen und entweder mit Hilfe vom Mittel-
oder Eckpunkt alle Kanten versetzen.

Zum Einstellen der Z-Werte im Grundriss oder im Schnitt


bzw. im 3D-Fenster ist es wiederum notwendig, im User-
Interface die PET-Palette der Eckpunkte entsprechend um-
zustellen um dann- ähnlich wie beim Freiflächenwerkzeug
mit Hilfe der Eck-Hotspots die Z-Werte für die Ober- aber
auch für die Unterkante einzugeben.
Je nachdem welche Bezugshöhe für die Eingabe der Hö-
henwerte im User-Interface in den allgemeinen Höhenko-
ten-Einstellungen im 2D- Bereich getroffen wurde, kann die
Höhe bezogen auf den Projektursprung, der 1. oder der 2.
Referenzhöhe eingegeben werden

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14. Fluchtweg-Tool

Funktionen und Eigenschaften


Das Fluchtweg Tool ist ein Objekt für den planlichen Nach-
weis der maximalen Fluchtweglängen. Es besteht aus ei-
nem Polygonzug, der sich automatisch beschriftet wird, die
Gesamtsumme aller Segmentlängen berechnet und diese in
einem integrierten Textfeld darstellt. Der Polygonzug ist
mittels editierbarer Hotspots wie ein Polygon bearbeitbar.

Graphische Optionen
Alle graphischen Optionen sind auf einer User-Interface-Seite untergebracht.
Optional und mit jeweils einem eigenem Stift können Sie die folgende Dinge einstellen:
Gesamtlänge mit individuellem Text davor und danach,
Der Textblock ist unabhängig verschieb- und drehbar.
Segmentlängen, fix oder einzeln verschieblich
Pfeilspitze in 3 verschiedenen Stilen, die Größen sind einstellbar
Fluchtsymbol in beliebiger Anzahl, einzeln verschieb- und spiegelbar, die Größe ist einstellbar
Die Fluchtrichtung ist als Ganzes umkehrbar

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Polygonfunktion
Es kann jeder Punkt einzeln verschoben und jede Kante
einzeln parallel verschoben werden. An jeder Stelle des
Polygons können weitere Punkte eingefügt bzw. angehängt
werden. Durch Zusammenziehen benachbarter Punkte
werden Punkte gelöscht.
Im User-Interface ist eine Kurzanleitung integriert, die auf
mehreren(7) Interfaceseiten alle Möglichkeiten veranschau-
licht, wie der Polygonzug bearbeitet werden kann.

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15. Brandabschnittsgrenze

Funktionen und Eigenschaften


Die "Brandabschnittsgrenze" ist ein Polygon-Objekt, das
eine polygonale Symbol-Linie erzeugt. Das Besondere da-
ran ist, dass sie mit einer beliebigen Schraffur belegt wer-
den kann, z.B. mit einer 50% Transparentschraffur, so dass
sie keine anderen Planinformationen überdeckt.

Graphische Optionen
Einstellbar sind :
Symbolstil (4 Typen)
Die Symbolabstände optimieren sich dabei je nach
Darstellungsart selbstständig.
Breite (Symbolgröße)
Schraffur mit Vordergrundstift, Hintergrundstift und
Konturstift

Polygonfunktion
Die Bedienung der Brandabschnittsgrenze entspricht der Bedienung des Fluchtweg-Tools

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16. Schiebeladen

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt erzeugt Schiebeläden in Führungsschienen, die
in der Regel vor Fassaden angebracht sind. Es ist frei und
unabhängig von übrigen Wandöffnungen und kann optional
ebenfalls Wandöffnungen erstellen.

Es kann damit auch für Loggia- und Balkonschiebeläden


eingesetzt werden.
Das Objekt erzeugt bis zu 8 Schiebeläden in 2 Schienen.
Die Abmessungen der Schiebeläden können regelmäßig
oder individuelle eingegeben werden. Eine abschaltbare
Kollisionsprüfung erlaubt das beliebige mischen nebenei-
nander abgesetzter Schiebeladenobjekte. Die wichtigsten
Parameter sind in 2D und 3D mit beweglichen Fangpunkten
veränderbar. Auch die automatische Ausbildung einer
Wandnische ist mit dem Objekt direkt möglich.

Das Objekt wird als Tür in eine Wand eingesetzt. Es ist frei
mit anderen Türen oder Wandöffnungen kombinierbar.

Objekteinstellungen
Die Einstellungen erfolgen auf 5 thematisch sortierten Sei-
ten des Einstellungsdialoges

1. Wandöffnung: Gibt die Öffnung der optionalen Öff-


nung in der Wand an. Diese Abmessungen werden
ggf. bei der Plausibilitätsprüfung der Abmessungen
benutzt.

2. Schiebeläden: Maximal überdeckbare Fläche der Schiebeläden nebeneinander und in der Höhe
inkl. Oberer und unterer Schienen und Blenden
3. Abstände: Abstand Flügel zu Wand (nur bei Wandnische)
Gesamtabstand des Elementes vor der Wand (negativer Wert=Nische)
Abstand der Flügel untereinander
4. Flügelbreiten: Die Flügelbreiten sind entweder alle gleich (homogen), Gleichmäßig bis auf einen
Ausgleichsflügel (homogen+1 individuell) oder alle verschieden (individuell).
Die Breiten berechnen sich stets nach der Gesamtbreite der Schiebeläden unter (2).

Flügeltyp:
Im oberen Teil der Flügeleinstellungen wird die Art des Flü-
gels gewählt. Folgt der Flügel dem Prinzip des gefüllten
Rahmens, wird dort auch der Rahmen in seinen Abmes-
sungen definiert. Es stehen zahlreiche Flügelarten zur Ver-
fügung

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Platte:
Der Flügel besteht aus einer einfachen rechteckigen Platte

Plattenfüllung:
Der Flügel besteht aus einer einfachen rechteckigen Platte
in einem Rahmen. Standardmäßig wird die Platte in Rah-
menmitte angeordnet. Durch den Wert Ausmitte kann dieser
nach außen oder innen verschoben werden.

Beplankt: Analog liegt bei Beplankung die Platte von außen


auf dem Rahmen.

Bild:
Statt einer Beplankung wird nun eine Bilddatei wie eine
Folie auf den Rahmen aufgespannt. Die Bilddatei kann
transparente Felder enthalten (Alpha-Kanal von TIF-
Dateien). Die Bilddatei muss Bestandteil der aktiven Biblio-
thek sein. Das Bild wird ungeachtet seiner eigenen Abmes-
sungen passend auf den Rahmen aufgespannt und sollte
daher auch in etwa die Abmessungen des Flügels aufwei-
sen. Das Material wird in der 3D-Darstellung mit der „inter-
nen Engine“ benötigt.

Lamellenfüllung:
Die Rahmen werden mit horizontalen Lamellen gefüllt.
Als Form können Bretter mit verschiedenen Kantenab-
schlüssen sowie Flügel bzw. Linsenformen gewählt werden
(5).
Die Verteilung kann über die Anzahl oder den Rapport fest-
gelegt werden (6). Der jeweils automatisch berechnete Wert
wird in Klammern angegeben. Im obigen Beispiel wird also
ein „Zielrapport“ von 4,5cm angestrebt. Da die Lamellen so
verteilt werden, dass der lichte, vertikale Abstand immer
gleich ist, ist der Rapport meist nicht exakt dem gewünsch-
ten Wert.
Die Neigung (7) gibt den Winkel der Lamellen ein. Der Wert 0 stellt die Profile senkrecht, der Wert 90 waag-
recht. Die Ausmitte (7) gibt wieder die horizontale Verschiebung nach außen/innen an.
Die Maximalabmessungen der Lamelle werden unter (8) angegeben
Eigene Komponente:
Eine Funktion, die aus den Fenstern und Türen der Stan-
dardbibliothek bekannt ist: Sie können mit Decken, Wänden
und anderen Architekturbauteilen einen eigenen Flügel, im
Grundriss liegend, erzeugen (1). Diesen speichern Sie mit
allen Elementen über „Bibliothek und Objekte>Eigene
Komponente sichern...“ als „Eigene Objektkomponente“ (2)
in ihre Bibliothek (3).

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Sofort können Sie Ihr eigenes Flügelelement im Schiebela-
den auswählen. Auch hier gilt: Der Flügel wird auf die Ziel-
proportion und Abmessung gezerrt. Sie sollten ihn also
möglichst passend erstellen.

Blende
Die obere Schiene kann mit einer Blende verkleidet werden.
Eine „nahtlose“ Kopplung der Schienen ist möglich.

Darstellungseinstellungen
(12) Wandöffnung: Optionale Wandöffnung. Siehe auch (1)
unter Abmessungen.

(13) Hor. Kollisionsprüfung: Die Verschiebeposition der


Flügel wird auf Plausibilität überprüft :
„frei positionierbar“ lässt auch unmögliche Positi-
onen zu.
„Kollisionsprüfung Flügel“ verhindert Ineinander-
schieben der Flügel eines Schiebeladens.
„Prüfung Schiene+Flügel“ prüft darüber hinaus, ob
die Flügel überhaupt in der Schiene laufen und be-
grenz die Position entsprechend.

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(14) Vert. Kollisionsprüfung: Die vertikalen Abmessungen der Flügel werden auf Plausibilität überprüft:
- „unabhängig“ erlaubt auch Schienenpositionen unterhalb des Sturzes
- „Flügel überdecken Wandöffnung“ begrenzt die Schienen- und Gesamthöhe derart, dass immer
gewährleistet ist, dass die Wandöffnung überdeckt wird.
(15) Pfeilsymbol: Die Einstellungen gelten für 2D+3D

(16) Darstellung in 3D: Attribute für die 3D-Darstellung. Bei Performanceproblemen kann eine Vereinfa-
chung der Schattenbehandlung notwendig werden.

(17) Texturausrichtung: Die Textur der Füllungsplatten wird stets flügelmittig und waagrecht orientiert. Ab-
weichende Texturorientierung kann hier eingestellt werden.

(18) Darstellung in 2D: Attribute für die 2D-Darstellung.

Info
Auf der Infoseite finden sich Links zu Herstellern und Anbie-
tern von Schiebelamellensystemen.

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17. Sandwichpaneel-Wand

Funktionen und Eigenschaften


Sandwichpaneele werden im Industrie- und Gewerbebau
sowie im Kühlhausbau als effizient zu verarbeitendes und
kostengünstiges Baumaterial für die Gebäudehülle einge-
setzt. Die Paneele bestehen auf der Außen- und Innenseite
aus profiliertem Stahlblech, welches mit einem Korrosions-
schutzsystem und einer farbigen Außenbeschichtung ver-
sehen ist. Die Dämmschicht aus Polyurethan, Steinwolle,
Polystyrol oder anderen Dämmmaterialien bildet den Kern
des Paneels und ist in unterschiedlichen Materialstärken
verfügbar. Die Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Profilierung,
Farbgebung der Oberflächen, sowie der Paneeldicke ist
abhängig vom Lieferprogramm des Herstellers und ist je-
weils den Unterlagen des gewählten Produkts zu entneh-
men.

Das GDL Objekt Sandwichpaneelwand ermöglicht die Erstellung einer ganzen Wand aus mehreren Panee-
len mit nur einem einzelnen Objekt. Die im Objekt einstellbaren Paneeltypen decken die meisten am Markt
verfügbaren Profile ab. Die Sandwichpaneelwand besteht aus vertikal verlegten Paneelen und kann mittels
Zuschnitt am Anfang und am Ende an die notwendigen Grundrissmaße angepasst werden. Der Schräg-
schnitt an der Oberseite der Wand ermöglicht die Anpassung an die Dachneigung. Die Sandwichpaneel-
wand verfügt außerdem über Rechtecköffnungen, welche im Objekteinstellungsdialog aktiviert und nume-
risch eingestellt werden können. Im Grundriss und im 3D Fenster können diese nach Bedarf verschoben und
in der Größe angepasst werden. Werden komplexere Öffnungen oder Anpassungen benötigt, so können
diese zusätzlich auch mit den „Solid Element Befehlen“ von ArchiCAD ausgeführt werden.

Das User Interface


Die meisten Parameter werden im User Interface eingestellt oder verändert. Die Ansteuerung der einzelnen
Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei ArchiCARD Objekten – im oberen Bereich der Ob-
jekteinstellungen

Paneelauswahl
In der ersten Seite des User Interface kann im oberen Be-
reich der Paneeltyp gewählt werden. Dies bestimmt in erster
Linie die Profilierungsart der Außenschale. Bei manchen
Paneelen kann links oben eine hohe Auflösung aktiviert
werden (genauere aber langsamere Darstellung in Grund-
riss und 3D). Eine weitere Checkbox ermöglicht ein Drehen
der Verlegerichtung .
Im mittleren Bereich veranschaulicht eine Grafik die Geo-
metrie des gewählten Paneeltyps. Hier ist auch das Über-
deckungsmaß des Paneeltyps zu sehen (in der Regel
1,00m, nur bei beidseitig linierter Paneeloberfläche gibt es
auch einen Paneeltyp mit einem Überdeckungsmaß von
1,10m).
Links neben der Grafik ist eine kurze Beschreibung der Oberflächenprofilierung Innen und Außen zu finden.
Im unteren Bereich kann die Dicke des Paneels frei eingestellt werden, beginnend mit einer geometrisch
bedingten Mindestdicke. Als Hilfestellung werden daneben jeweils marktübliche Werte angezeigt.

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Wandgeometrie
Die zweite Seite des User Interface ermöglicht die Festle-
gung der Wandgeometrie. Zuerst wird die Wandlänge defi-
niert.
Dann folgt die Möglichkeit, entweder den Anfang, oder An-
fang und Ende der Wand mit einem geschnittenen Paneel
auszuführen, darunter kann das Versatzmaß eingestellt
werden. Grundsätzlich sollte jedes Ende einer Sandwich-
wand mit einem geschnittenen Paneel und einem Versatz-
maß, welches deutlich größer als die Paneelstärke ist, aus-
geführt werden, denn nur so kann das Eckdetail fachgerecht
ausgebildet werden. Sandwichwandobjekte ohne Schnitt am
Wandende können verwendet werden, um aneinanderge-
reiht eine längere Wand mit vielen Öffnungen zu bilden.

Darunter kann die Höhe der Wand sowie der Winkel an der Oberkante (zur Anpassung an ein Dach) einge-
stellt werden. Alternativ zum Winkel kann man auch den Höhenunterschied Anfang/Ende eingeben. Dies
kann das Einstellen erleichtern, falls die in den Grundriss projizierte Dachneigung nicht senkrecht zur Wand-
richtung verläuft

Öffnung 1 – 3
In den folgenden drei Seiten des User Interface kann man
rechteckige Öffnungen in der Wand definieren. Mit der
Checkbox oben wird die Öffnung aktiviert. Die drei verfüg-
baren Öffnungen sind voneinander unabhängig und können
in beliebiger Reihenfolge aktiviert und positioniert werden.
Die Öffnungsgeometrie wird mit je 4 Parametern festgelegt:
die Grafik neben den Parametern verdeutlicht die Bedeu-
tung.

Im unteren Bereich kann die Grundrissdarstellung für das Geschoss sowie das Geschoss darüber und da-
runter jeweils einzeln und unabhängig voneinander aktiviert werden. Ist die Checkbox aktiviert, so wird eine
Öffnungsdarstellung im jeweiligen Geschoss erzeugt (siehe dazu die User Interface Seite mit den 2D Ein-
stellungen). Es können auch Fangpunkte aktiviert werden, um andere Bauteile im Grundriss und 3D exakt
an der Öffnung auszurichten. Für beide geschossabhängigen Optionen muss die Sandwichpaneelwand in
den gewünschten Geschossen auch sichtbar sein.

Tipp: um Fenster und Türen in eine Öffnung einzusetzen, platziert man ein Wandstück mit den Abmessun-
gen der Öffnung in diese und setzt danach das Fenster in diese Wand ein.

Mehrfachöffnung
Die nächste Seite des User Interface ermöglicht die Platzie-
rung einer Reihe von gleich großen Öffnungen mit identi-
schem Abstand („Mehrfachöffnung“).
Die Einstellungen entsprechen den Einstellungen der Einze-
löffnungen; der Achsabstand der Öffnungen sowie deren
Anzahl kommt hinzu.

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Stifte und Material
Die letzte Seite des User Interface ist für die Stift- Material
und Schraffureinstellungen vorgesehen. Im oberen Bereich
werden die Materialien sowie der Stift für das 3D Fenster
festgelegt.
Unten werden die Einstellungen für den Grundriss festge-
legt: Für die Grundrissdarstellung der Paneelwand kann
Schraffurtyp, Schraffurstift und Hintergrundstift festgelegt
werden.
Für die Öffnungsdarstellung wird ebenso Schraffurtyp,
Schraffurstift und Hintergrundstift festgelegt, und zusätzlich
die Stifte für Öffnungslinie und Laibungslinie.

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18. Dämmung

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt erzeugt zweidimensionale Dämmungsschraffu-
ren für Detailzeichnungen. Dabei passen sich die verschie-
denen Darstellungsarten den begrenzenden Polgonkanten
exakt an.
Die Form der begrenzenden oberen und unteren Polygon-
züge kann in 2D-Zeichnungen wie Detail- oder Arbeitsblatt
mit beweglichen Fangpunkten angepasst werden. Die
Schraffurrichtung wird durch eine Hauptachse definiert. Die
Schraffur orientiert sich stets senkrecht zu dieser nur beim
Editieren sichtbaren Achse.
Senkrecht über jedem Teilungspunkt befinden sich editier-
baren Knickpunkte der begrenzenden Ränder.

Ebenfalls nur beim Editieren wird die Nummerierung der


Stütz-/Knickpunkte eingeblendet. Diese wird im Einstel-
lungsdialog zum Einfügen von Punkten benötigt.

Senkrecht zu jedem Stützpunkt können nun die Randpoly-


gone geknickt werden. Einen senkrechten Versprung stellt
man her, indem man 2 Stützpunkte aufeinanderlegt.

Grundeinstellungen
Die Einstellungen erfolgen auf 2 thematisch sortierten Seiten des Einstellungsdialoges:
Graphik: Auswahl der 4 graphisch möglichen Dar-
stellungsarten.
Aufteilung: Der Rapport der Schraffur endet an
beiden Seiten immer mit einem vollen oder halben
Muster. Hier kann eingestellt werden, dass ein
eventuell anschließendes Dämmungsobjekt nahtlos
angebunden wird.
Anzahl Knickpunkte: Gibt die Anzahl der Knick-
/Stützpunkte an. Die Anzahl kann hier direkt geän-
dert werden.
Punkte einfügen: Es kann ein Punkt an beliebiger
Stelle mittig zwischen vorhanden eingefügt oder an
beiden Enden erweitert werden.
Punkte löschen: Löschen eines Punktes
Breite: Breite des Musters. Am linken Ende des Ob-
jektes werden auch graphische Fangpunkte zum vi-
suellen Einstellen ausgegeben. Der Wert ist wegen
der Aufteilung über die Gesamtbreite jedoch nur in
„Zielwert“ und weicht tatsächlich ab.

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Darstellungseinstellungen
Stift Symbolik: Stift des eingepassten Musters
Hintergrundschraffur+ Stifte: Das Muster kann
zusätzlich mit einer gewöhnlichen Schraffur
hinterlegt werden.
Rahmenlinie/Konturstift/Konturlinien: Das
umfassende Polygon kann gesamt oder seitenweise
mit einer zusätzlichen Linie begrenzt werden.
Fanglinien: Die Polygonkanten können auch
außerhalb der Knickpunkte gefangen werden

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19. Hecke

Funktionen und Eigenschaften


Das GDL-Heckenobjekt ermöglicht es, Hecken mehr oder
weniger frei im Raum entlang eines Polygonzugs verlaufen
zu lassen. Aufgrund der vielfältigen Einstellmöglichkeiten
kann es aber auch vielseitig anderweitig eingesetzt werden.
Grundsätzlich definiert man ein Querschnitt-Polygon, wel-
ches immer vertikal die Eckpunkte eines 3D-Pfadpolygons
verbindet.
Die daraus resultierende Hülle kann unterschiedlich ver-
wendet werden:
Sie können zufällig Blätter an dieser Hülle verteilen oder
einen massiven Körper daraus erstellen. Diese beiden Er-
scheinungsformen können auch gemeinsam überlagert
werden.
Um die Hecke natürlicher erscheinen zu lassen, ist es zusätzlich möglich, einen Ungenauigkeitsfaktor zu
definieren. Dabei wird das gesamte Pfadpolygon in etwa gleich lange Teilstücke zerlegt und die Querschnitt-
punkte an diesen Teilabschnitten um diesen Ungenauigkeitsfaktor zufällig verändert. Zudem können Sie die
Endabschnitte abrunden.

Dieses Polygon-Objekt bietet die folgenden Möglichkeiten:


Es können jederzeit Punkte in ein Polygon eingefügt, gelöscht oder angehängt werden.
Kanten können parallel versetzt werden.
Alle Kanten des Polygons können versetzt werden.
Eckpunkte des Pfadpolygons können mit einem tangentialen Bogen, die Eckpunkte des Querschnitt-
Polygons mit einer Fase versehen werden.
Der Polygonzug hat wie das Freiflächenwerkzeug an jedem Eckpunkt auch einen Z-Wert.
Der Pfad kann in ca. gleich lange Teilabschnitte zerlegt und der resultierende Körper mit einer Un-
genauigkeit versehen werden.
Die Enden können abgerundet werden.

Das User-Interface
Das User-Interface ist vertikal dreigeteilt.
Der obere Bereich I ist Permanent vorhanden und dient zur
Auswahl der Inhalte die im Bereich II dargestellt werden
sollen (1 Grundriss-Darstellung, 2 Schnitt und Ansichts-
Darstellung, 3 3D-Darstellung, 4 Allgemeine Geometrieein-
stellungen).
Der untere Bereich III steht ebenfalls auf allen Interface-
Seiten zur Verfügung und beinhaltet die beiden „PET-
Paletten“ zur Steuerung der Hotspot-Funktionen auf den
Polygonen.

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Grundriss-Darstellung
Wählt man Knopf 1 kann man für drei verschieden Maßstä-
be die dargestellten Inhalte (Konturlinie, Achse, Schraffur,
Querschnitt und Blätter) für den Grundriss auswählen , so-
wie entscheiden, ob die Darstellung maßstabsabhängig
oder fix einer Einstellung zugeordnet werden soll.

Drückt man den >> Knopf gelangt man zu den Einstellun-


gen, die maßstabsübergreifend gelten:
Linientypen
Schraffurtypen
Stiftfarben
Drückt man den << Knopf gelangt man wieder zurück.

Ansicht & Schnittdarstellung


Wählt man Knopf 2 kann man wie bei Knopf 1 für den
Grundriss nun für die Schnitt und Ansichtsdarstellung für
drei verschieden Maßstäbe die dargestellten Inhalte (Kon-
turlinie, Querschnitt, Körper und Blätter) auswählen und
entscheiden, ob die Darstellung maßstabsabhängig oder fix
einer Einstellung zugeordnet werden soll.

Drückt man den >> Knopf gelangt man auch hier zu den
Einstellungen, die maßstabsübergreifend gelten. in diesem
Fall kann man die Stiftfarben für die Konturlinien und die
Konturen der Blätter definieren.
Drückt man den << Knopf gelangt man auch hier wieder
zurück zu den Einstellungen für die Maßstäbe.

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3D Fenster-Darstellung
Wählt man Knopf 3, so kann man die darzustellenden Inhal-
te für das 3D- Fenster definieren und Materialien und Stift-
farben der möglichen Inhalte definieren.
Die Stiftfarben für die Konturlinien und die Kontur der Blätter
für das 3D-Fenster sowie Schnitte und Ansichten greifen
auf die gleichen Parameter zurück.

Querschnittdefinition
Um den Querschnitt des Objekts zu definieren, ist es not-
wendig, dass der Querschnitt sichtbar ist. Dies ist ,wie oben
gezeigt, sowohl im Grundriss, in Schnitt und Ansichten, als
auch im 3D-Fenster möglich.

Allgemeine Geometrie Einstellungen


Um die Geometrie-Parameter einzustellen, wählt man den
Knopf 4.
Folgende Einstellungen können verändert werden:
A. Bogenauflösungen sind über die Punktanzahl am
Kreis bestimmt
B. Bogenauflösung ist über die Segmentlänge definiert
C. max. Segmentlänge
D. Anzahl der Punkte auf Kreis
E. Ungenauigkeit (0 - 100)
F. Anzahl der Blätter pro m2 der Hecken-Oberfläche
G. Durchmesser der Blätter
H. Auflösung der kreisförmigen Blätter
I. max. zufälliger Drehwinkel der Blätter
Ungenauigkeit > 0 erzeugt Teilsegmente mit der maximalen Länge entsprechend Wert C. Die Abstände der
Querschnittpunkte vom 0-Punkt in x- und y-Richtung werden zufällig mit max. Ungenauigkeitsfaktor multipli-
ziert und ergeben so eine unregelmäßige Oberfläche.
Ungenauigkeit 0 bedeutet, es werden keine Zwischenpunkte entlang gerader Pfadsegmente errechnet und
alle Querschnitte entsprechen exakt den Vorgaben aus der Definition des Querschnittpolygons.

Polygondefinition
Da es sich beim Hecken-Objekt um ein gewöhnliches GDL-Objekt handelt, ist es nicht möglich direkt beim
Einsetzen den Polygonzug zu definieren.
Folgende Vorgangsweise ist dafür notwendig:
Ein Objekt im Grundriss einsetzen.
Das Objekt markieren
PET-Palette auf „Knotenpunkt ver-
schieben“ einstellen

Geometrie über Hotspots verändern

Wie sich die Hotspot-Bewegung auswirkt, hängt von der Einstellung der „PET-Palette“ Im User-Interface im
unteren Bereich III ab:

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Eck-Hotspots

Knotenpunkt verschieben:

Pfad-Eckpunkt mit tangentialem Bo-


gen bzw. Querschnittseckpunkt mit
Fase versehen
Alle Kanten versetzen

Mittel-Hotspots
Knotenpunkt verschieben:

Kanten parallel verschieben

Alle Kanten versetzen

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20. Randstein

Funktionen und Eigenschaften


Mit dem GDL-Randsteinobjekt kann man entlang eines
dreidimensionalen Pfades Steine mit frei definierbarem
Querschnitt anordnen. Grundsätzlich kann man zwischen
Steinen mit rechteckigem (Quader) und Steinen mit frei
definierbarem Querschnitt wählen.
Quaderförmige Steine werden im Eck stumpf aneinander
gefügt, Steine mit frei definiertem Querschnitt werden
grundsätzlich auf Gehrung aneinander gereiht.
Zusätzlich dazu kann die Breite des Zwischenraums und
mit einem eigenen Material versehen werden.

Wie oben beschrieben ist dieses Objekt ein Polygon-Objekt, das folgende Möglichkeiten der Polygondefiniti-
on bietet:
2. Es können jederzeit Punkte in ein Polygon eingefügt, gelöscht oder angehängt werden.
3. Kanten können parallel versetzt werden.
4. Alle Kanten des Polygons können versetzt werden.
5. Eckpunkte des Pfadpolygons können mit einem tangentialen Bogen, die Eckpunkte des Querschnitt-
Polygons mit einer Fase versehen werden.
6. Dem Polygonzug ist ähnlich dem Freiflächenwerkzeug an jedem Eckpunkt auch ein Z-Wert zugewiesen.
7. Der Pfad kann in ca. gleich lange Teilabschnitte zerlegt und der resultierende Körper mit einer Ungenau-
igkeit versehen werden.
8. Die Enden können abgerundet werden.

Das User-Interface
Das User-Interface ist vertikal dreigeteilt.
Der obere Bereich I ist permanent vorhanden und dient zur
Auswahl der Inhalte die im Bereich II dargestellt werden
sollen (1 Grundriss-Darstellung, 2 Schnitt und Ansichts-
Darstellung, 3 3D-Darstellung, 4 Allgemeine Geometrieein-
stellungen).
Der untere Bereich III steht ebenfalls auf allen Interface-
Seiten zur Verfügung und beinhaltet die beiden „Pet-
Paletten“ zur Steuerung der Hotspot-Funktionen auf den
Polygonen

Grundriss-Darstellung
Wählt man Knopf 1 kann man für drei verschieden Maßstä-
be die dargestellten Inhalte (Konturlinie, Teilungslinien,
Achse, Stein-Schraffur,Teilungs-Schraffur und Querschnitt)
für den Grundriss auswählen, sowie entscheiden, ob die
Darstellung maßstabsabhängig oder fix einer Einstellung
zugeordnet werden soll.

Unter jeden Knopf zur Steuerung des jeweiligen Inhalts


befindet sich ein >>Knopf . Drückt man einen dieser Knöpfe,
so gelangt man zu den maßstabsübergreifenden Einstellun-
gen des jeweiligen Inhalts

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 63/171


Linientypen
Schraffurtypen
Stiftfarben
Drückt man den << Knopf, gelangt man wieder zurück zu
den Einstellungen für die Maßstäbe

Ansicht & Schnittdarstellung


Wählt man Knopf 2 kann man wie bei Knopf 1 für den
Grundriss nun für die Schnitt und Ansichtsdarstellung für
drei verschieden Maßstäbe die dargestellten Inhalte (Steine,
Füllungen und Querschnitt) auswählen, und ebenso ent-
scheiden, ob die Darstellung maßstabsabhängig oder fix
einer Einstellung zu geordnet werden soll.

Drückt man den >> Knopf gelangt man auch hier zu den
Einstellungen, die maßstabsübergreifend gelten. in diesem
Fall kann man aber nur Stiftfarben für die Konturlinien und
die Konturen der Blätter definieren.
Drückt man den << Knopf gelangt man auch hier wieder
zurück zu den Einstellungen für die Maßstäbe.

3D-Fenster-Darstellung
Wählt man Knopf 3, so kann man die darzustellenden Inhal-
te für das 3D- Fenster definieren und Materialien und Stift-
farben der möglichen Inhalte definieren.
Die Stiftfarben für die Kontur der Steine, und dem Quer-
schnitt für das 3D-Fenster sowie Schnitte und Ansichten
greifen auf die gleichen Parameter zurück.

Querschnittdefinition
Um den Querschnitt des Objekts zu definieren, ist es notwendig, dass der Querschnitt sichtbar ist. die ist wie
oben gezeigt sowohl im Grundriss, in Schnitt und Ansichten, als auch im 3D-Fenster möglich.

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Allgemeine Geometrie Einstellungen
Um die Geometrie-Parameter einzustellen wählt man den
Knopf 4. Folgende Einstellungen können verändert werden:
A. Auswahl zwischen Quader und freiem Querschnitt
B. Länge Standard-Steine
C. Breite Zwischenraum
D. Länge Kurven-Steine
E. Auswahl zwischen „Gleiche Steine“ (Die Gesamt-
länge wird gleichmäßig aufgeteilt, die Steinlänge ist
max. die bei B bzw. D eingestellten Steinlänge) und
„Ganze Steine“ (Entlang der Geraden werden Stei-
ne mit der Länge B verlegt, der letzte Stein wird an-
gepasst)
F. Definition der Kurven-Behandlung (nur Standard-
steinlänge(B), nur Kurvensteine(D), Automatisch
zugewiesen (B wenn Kurvenradius > die zweifache
Standardsteinlänge (B) sonst Kurvenstein (D))

Polygondefinition
Da es sich beim Hecken-Objekt um ein gewöhnliches GDL-Objekt handelt, ist es nicht möglich direkt beim
Einsetzen den Polygonzug zu definieren.
Folgende Vorgangsweise ist dafür notwendig:
Ein Objekt im Grundriss einsetzen.
Das Objekt markieren
PET-Palette auf „Knotenpunkt ver-
schieben“ einstellen

Geometrie über Hotspots verändern

Wie sich die Hotspot-Bewegung auswirkt, hängt von der Einstellung der „PET-Palette“ Im User-Interface im
unteren Bereich III ab:

Eck-Hotspots
Knotenpunkt verschieben:

Pfad-Eckpunkt mit tangentialem Bo-


gen bzw. Querschnittseckpunkt mit
Fase versehen
Alle Kanten versetzen

Mittel-Hotspots
Knotenpunkt verschieben:

Kanten parallel verschieben

Alle Kanten versetzen

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21. Neigungsmesser

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt Neigungsmesser ist ein einfaches 2D-Objekt,
mit dem Sie in Details oder Schnitten und Ansichten die
Neigung bestimmter Bauteile in Prozent angeben können.
Das Objekt berechnet die Prozentangabe aus den Seiten
des Dreiecks. Indem Sie die jeweiligen Punkte verziehen,
ändert sich das Dreieck und somit auch die Neigung der
Hypothenuse.

Unser Interface
Auf der ersten User Interface Seite stellen Sie den Fonttyp,
Größe und Stift ein.
Wählen Sie hier, wieviele Nachkommastellen die Prozen-
tangabe haben soll.
Textwinkel wie Neigung: Die Prozentangabe im
Objekt kann in der Zeichnung frei gedreht werden.
Wenn Sie möchten, dass der Text sich immer mit
der Neigung dreht, aktivieren Sie bitte die Checkbox
bei „Textwinkel wie Neigung“.
Text verschieben in X-/Y-Richtung: Diese Werte
werden Sie normalerweise nur in der Zeichnung mit
Maus eingeben, indem Sie den Textblock verschie-
ben.
Auf dieser Seite können Sie die einzelnen Linien des Drei-
ecks an- und ausschalten, die Linienart wählen und einen
Pfeil für die schräge Linie ein- und ausstellen.

Bedienung
Über die beiden graphischen Hotspots am Textblock kön-
nen Sie den Textblock verschieben und drehen (links- ver-
schieben, rechts – drehen)

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Über die Hotspots an den Dreieckspunkten, verziehen Sie
das Objekt und passen es somit an Ihre Zeichnung an.

Wenn das Objekt in eine andere Richtung schlagen soll,


müssen Sie den schwarzen Hotspot verziehen.

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22. Wandfuge

Einleitung | Funktionsprinzip

Das Objekt dient der Ausbildung von vertikalen Fugen in


Wänden. Die Fugen werden senkrecht in die Wände einge-
schnitten. Es stehen vier Fugentypen zur Verfügung. Die
Fugen können vollständig gefüllt oder mit Dichtstoffen ver-
schlossen dargestellt werden. Die Fuge kann auf mehr-
schichtige Wandaufbauten reagieren.
Obwohl die „projizierte“ Darstellung funktioniert, ist die
„symbolische“ Darstellung zu bevorzugen.

Die Attribute aller Bestandteile sind separat einstellbar.

Das Objekt liegt als Fensterobjekt vor. Ähnlich wie Wand-


durchbrüche kann das Fensterobjekt als „zweckentfremde-
tes“ Fenster in Wände eingesetzt werden und folgt somit
dem Verlauf der Wände, wenn diese verschoben, gedreht
oder gespiegelt werden.
Das Objekt ist in interaktiven Listen auswertbar.

Objekteinstellungen
Fugentyp: 4 verschiedene Fugenausbildungen sind
möglich.
Abmessungen: Je nach Fugentyp sind die Abmes-
sungen einstellbar.
Fugenabschluss: Für jede Seite kann eingestellt
werden, dass sie verschlossen wird. Stehen beide
Seiten auf „Aus“ wird die Fuge vollständig gefüllt.
Schichtweise Anordnung der Fugen erlaubt ein differenzier-
tes Ausbilden der Fugen je nach Schicht. Besteht die Wand
aus mehr als 6 Schichten, muss man über die Pfeil-Buttons
die Schichten auswählen.

Für jede Schicht steht zur Verfügung:


Fugenform: Es stehen mehrere Fugentypen zur
Wahl. Von Schichtmitte aus richten sich die Fugen-
formen immer zu den Wandoberflächen aus. Die
Maße der Form der Gipskartonkanten (GK) sind fi-
xiert.
Kantendarstellung: Sichtbarkeit der Fugenflanken.
Füllung: Die Fuge aus durchlaufendem Schichtma-
terial, einer eigenen Füllung oder offen dargestellt
werden.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 68/171


Breite: Breite der Fuge.
Position: Position der Fuge bezogen auf den Ein-
setzpunkt des Fensters.
Kantendarstellung: Abgeschrägte und gerundete
Fugenformen können maßlich eingestellt werden.

Darstellungseinstellungen
Hintergrund: Ungeachtet der Fugenfüllung wird
immer eine Hintergrundschraffur ausgegeben.
Fugenflanken: Attribute der Seitenkanten. Bei
mehrschichtigen Bauteilen kann gewählt werden,
dass die Flanken wie die Wandendelinien darge-
stellt werden.
Fugenabschluss: Einstellung der Stifte, des Mate-
rials, der Schraffur und der Kontur des Fugenab-
schlusses.
Fugenfüllung: Einstellung der Stifte, des Materials,
der Schraffur und der Kontur des Fugenabschlus-
ses. Steht das Material bei einfachen Fugen auf
„Allgemein“, so wird in 3D eine leere Fuge ausge-
geben.
Sichtbarkeit: Wie bei Fenstern kann hier eingestellt
werden, dass die Darstellung ab einem wählbaren
Maßstab ausgeblendet wird.
Autom. Fangpunkte: Aktivieren der automatisch
erzeugten Fangpunkte (empfohlen).
Listenparameter: Wert für die Auswertung.

23. Revisionsklappe

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 69/171


Einleitung | Funktionsprinzip
Das Fensterobjekt dient der Darstellung von Revisionsklap-
pen in Wänden. Die Darstellung ist symbolisch genug für
Ausführungsplanungen und differenziert genug für De-
taildarstellungen.

Es sind zwei prinzipielle Ausbildungen möglich: „Blechtür


mit Blendrahmen“ und Winkelrahmen mit Gipskartonfüllung.
Obwohl die „projizierte“ Darstellung funktioniert, ist die
„symbolische“ Darstellung zu bevorzugen.
Das Objekt ist in interaktiven Listen auswertbar.

Objekteinstellungen
Die Einstellungen erfolgen über das Userinterface des Ob-
jektes.
Abmessungen: Neben den Vorzugsmaßen können
Breite und Höhe auch individuell eingestellt werden.
Die Maße sind die Nominalmaße der Klappe. Profi-
len und Blende ragen allseitig darüber hinaus.
Einbaurahmen: Form und Breite des Einbaurah-
mens
Tür: Art der Tür und Aufkanthöhe bzw. Plattendicke
ein eingelegten Platten.
Listenparameter: Werte für die Auswertung in Lis-
ten oder Etiketten.

Darstellungseinstellungen
Beplankung: Einstellung der Stifte, des Materials,
der Schraffur und der Kontur der Beplankung der
Tür.
Rahmen/Blech: Einstellung der Stifte, des Materi-
als, der Schraffur und der Kontur der Blechteile.
Öffnungsbogen: Stift und Linientyp des Öffnungs-
bogens.
Revisionsraum: Stift und Linientyp des Revisions-
raumes hinter der Klappe. Steht der Stift auf „trans-
parent“, wird keine Begrenzung dargestellt.
Sichtbarkeit: wie bei Fenstern kann hier eingestellt
werden, dass die Darstellung ab einem wählbaren
Maßstab ausgeblendet wird.
Autom. Fangpunkte: Aktivieren der automatisch
erzeugten Fangpunkte.

24. Trockenbau Unterkonstruktion 2

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Einleitung
Dieses Objekt basiert auf dem Objekt „Trockenbau Unterkonstruktion“. Aufgrund bestimmer Programmrouti-
nen kann es nicht als normales Update des vorhandenen Objekts gesetzt werden.

Das Objekt dient in der Ausführungs- und v.a. Detailplanung


von Trockenbauwänden für die Angabe, wo das Ständer-
werk in den Trockenbauwänden angeordnet werden soll.
Die Profilquerschnitte basieren auf der DIN 18182-1:2007-12
- "Profile aus Stahlblech".

Die Profile können mit dem Objekt mehrfach dargestellt werden. Anfangs- und Endprofil kann individuell in
Ausrichtung und Abstand eingestellt werden. Zum Anschluss an benachbarte Bauteile stehen verschiedene
Verbindungsarten zur Verfügung.. Für die Profile können beidseitig bis zu vier Schnellbauschrauben ange-
ordnet werden. Wand begleitend kann eine Dämmschicht angeordnet werden. Die Darstellungsparameter
können für jeden Bestandteil separat vorgenommen werden.

Funktionsprinzip
Das Objekt liegt als Fensterobjekt und als frei platzierbares Einzelobjekt vor. Ähnlich wie Wanddurchbrü-
che kann das Fensterobjekt als „zweckentfremdetes“ Fenster in Wände eingesetzt werden und folgt somit
dem Verlauf der Wände, wenn diese verschoben, gedreht oder gespiegelt werden.
Bei mehrschichtigen Bauteilen ist dann neben der freien Platzierung quer zur Wand eine Platzierung exakt
an den Bauteilschichten möglich.
Ein spezielles Etikettenobjekt ermöglicht die einfache Beschriftung der platzierten Profile mit dem Etiketten-
werkzeug.
Die Objekte sind in interaktiven Listen auswertbar.
Die Objekte sind reine 2D-Objekte, die nur in symbolischer Darstellung sichtbar sind.

Objekteinstellungen
Die Einstellungen erfolgen über das Userinterface des Objektes.
Anzahl/Verteilung: Die Anzahl der Profile, die ne-
beneinander dargestellt werden sowie deren Achs-
abstand. Optional kann der erste und der letzte Ab-
stand separat eingestellt werden.
Position: Hier wird die Position quer zur Wand ein-
gestellt. Eine Einstellung nach Schichten ist erst
nach Platzierung in der Wand und erneutem Aufruf
des Dialoges verfügbar.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 71/171


Profiltyp: Die Profile nach der DIN 18182 sind nach genormter Blechstärke und optionaler Un-
gleichschenkligkeit sowie alternativen Rippungen verfügbar. Zusätzlich sind Holzquerschnitte für
Holzständerwerke und eine „Batzensymbolik“ für Trockenputz einstellbar.
Anordnung: Die Profile können normal, gespiegelt, als „Zwillinge“ oder als Doppelprofile für entkop-
pelte Konstruktionen dargestellt werden. Das erste und letzte Profil der Reihe kann wieder abwei-
chend eingestellt werden.
Verschraubung: Festlegung ob eine Verschraubung dargestellt werden soll. Es kann die Schrau-
benanzahl je Profil für jede Wandseite separat gewählt werden.
Dämmung: Einstellung der Dämmschichtbreite, der Dämmstoffstärke und der Schraffurweite.
Anschluss 1: Hier können profilabhängig Befestigungsmittel in Wandrichtung für das erste Profil
gewählt werden.
Anschluss 2: Hier kann eine Trennschicht für das erste Profil eingestellt werden.

Darstellungseinstellungen
Profilschraffur: Einstellung der Stifte, der Schraffur
und der Kontur des gewählten Profils. Ist der Schal-
ter „symbolische Darstellung“ gewählt, werden alle
Profile mit 1,75mm Blechstärke dargestellt um eine
bessere „Lesbarkeit“ des Planes zu erreichen. Die
nominalen Werte für Etikett und Liste bleiben davon
unberührt..
Schrauben: Einstellung der Stifte, der Schraffur
und der Kontur des gewählten Befestigungsmittels.
Trennlage: Einstellung der Stifte, der Schraffur und
der Kontur der Dämmung bzw. des Trennfilzes.
Dämmung: Einstellung der Stifte, der Schraffur und der Kontur der Dämmschicht.Auswahl der
Dämmungsdarstellung als Schleife oder Zickzacklinie.
Mengenermittlung: Für die Auswertung in Listen kann hier die Höhe aller einzelnen Profile die mit
diesem platzierten Objekt dargestellt werden festgelegt werden. Es steht die Wahl zwischen automa-
tischer Ermittlung (Fensterhöhe/nominale Wandhöhe) und dezidierter Höhenangabe. In den Listen
kann sowohl die Einzellänge als auch die Gesamtlänge ausgegeben werden.
Da die Längenangaben im Objekt selbst gespeichert und diese Werte gelistet werden, aktualisieren
sich die Werte nur, wenn das Objekt selbst, nicht aber wenn ausschließlich die Wand verändert wird
(Änderung Wandhöhe e.a.)
Sichtbarkeit: Wie bei Fenstern kann hier eingestellt werden, dass die Darstellung ab einem wählba-
ren Maßstab ausgeblendet wird.

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25. Modulare Treppe 1

Einleitung
Das vorliegende Bibliothekselement dient zur Erstellung von
modular aufgebauten geradlinig laufenden
Treppen in vielfältigen Varianten

Funktionen und Eigenschaften


Auswahl Trittstufe, Setzstufe, Zwischenschicht, Massivkörper
Eingabe aller Abmessungen, z.T. mit intelligenten Hotspots in 2D bzw. Schnitt/3D
Auswahl von 3 Antritt-Typen und 2 Austritt-Typen
Auswahl Flächengeländer plus Handlauf links und rechts
2D-Darstellung völlig frei konfigurierbar im Einsetzgeschoss und Geschoss darüber in 4 Maßstabs-
varianten
Bruchlinie drehbar und verschiebbar
An- und Austritt in 2D ausblendbar durch bewegliche Fangpunkte.

Die intelligenten Fangpunkte


Folgende Einstellungsmöglichkeiten können Sie neben den Einstellungen im User Interface in 2D mit intelli-
genten Fangpunkten vornehmen (diese Parameter finden Sie nicht im User Interface):
Schnittlänge: die Lage der Bruchlinie
Schnitt-Winkel: der Winkel der Bruchlinie
2D-Antritt verstecken
2D-Austritt verstecken:
Mit den beiden letztgenannten Fangpunkten können Sie Teile der Treppe in 2D verstecken, falls diese von
anderen Bauteilen überdeckt werden sollen oder falls bestimmte Teile der Treppe nicht dargestellt werden
sollen
Handlauf länger/kürzer und Geländer länger kürzer: die Elemente können einzeln verlängert oder
gekürzt werden; die Elemente knicken automatisch waagerecht ab, wenn sie in einen Bereich kom-
men, in welchem sie sonst höher als die gewünschte Geländerhöhe gewesen wären.
Folgende Einstellungsmöglichkeiten können Sie in 3D bzw. im Schnitt/Ansichtsfenster mit intelligenten
Fangpunkten vornehmen:

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 73/171


Handlauf länger/kürzer und Geländer länger kürzer (s.o.)
Breite unterste Stufe (diese Stufe liegt auf dem gleichen Niveau wie die Antritts-Decke) : falls 0 ge-
wählt, fällt die unterste Stufe weg.
Breite oberste Stufe (diese Stufe liegt auf dem gleichen Niveau wie die Austritts-Decke) : falls 0 ge-
wählt, fällt die oberste Stufe weg. Diesen Wert kann man nicht einstellen, wenn die Treppe eine
Massivkörper und ein Fertigteilauflager besitzt.
Breite oberes Auflager bei Fertigteilauflagern
Sockel länger: Auflagersockel verlängern bei unten aufgesetzten Massiv-Treppen
Deckenstärken am Antritt und Austritt
Faltwerk tiefer ziehen: falls die Treppe als Faltwerk konstruiert werde soll, kann man die untere
senkrechte Kante tiefer nach unten ziehen als Oberkante Decke (falls die unterste Stufe eine Breite
von 0 besitzt, also nicht vorhanden ist)

Das User Interface


Die Eingabe aller Parameter (außer Listenparameter) erfolgt über das User Interface, das ist der Reiter „Ein-
stellungen ArchiCARD-Treppe“ im Dialogfeld der Bibliothekselemente.
Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite, durch die man sich mit den Schaltflächen
bewegen kann.
Der modulare Aufbau der Treppe spiegelt sich auch im Einstellungsdialog wieder; man kann (fast) jedes
Bauteil einzeln ein- oder ausschalten.
Bei vielen Einstellungsbereichen kann man mit den Doppel-Pfeiltasten eine Einstellungsebene tiefer „eintau-
chen“. Auf der tieferen Ebene kann man dann mit den einfachen Pfeiltasten von einem Bauteil zu einem
ähnlichen Bauteil springen und mit der langen Doppelpfeiltaste am unteren Rand wieder in die Hauptnaviag-
tionsebene „auftauchen“.
Alle Parameter sind vom Prinzip her selbsterklärend, da sie eindeutig mit grafischen Elementen illustriert
sind.
Außerdem besitzen viele Schaltflächenelemente sog. „Tooltips“, das sind Textpopus, die auftauchen, wenn
man die Maus für mehr als 1 Sekunde darauf hält.

Bildschirmfotos der möglichen Interfaceseiten


Lauf-Geometrie

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ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 76/171
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ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 78/171
Beispiele
Um Ihnen Ideen von der Variantenvielfalt der Treppe zu geben, finden Sie Im folgenden einige 3D- Abbil-
dungen von Treppen, die mit diesem GDL-Objekt konfiguriert wurden.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 79/171


26. Sandwichdachpaneel

Einleitung
Sandwichpaneele werden im Industrie- und Gewerbebau
sowie im Kühlhausbau als effizient zu verarbeitendes und
kostengünstiges Baumaterial für die Gebäudehülle einge-
setzt.
Die Paneele bestehen auf der Außen- und Innenseite aus
profiliertem Stahlblech, welches mit einem Korrosions-
schutzsystem und einer farbigen Außenbeschichtung ver-
sehen ist. Die Dämmschicht aus Polyurethan, Steinwolle,
Polystyrol oder anderen Dämmmaterialien bildet den Kern
des Paneels und ist in unterschiedlichen Materialstärken
verfügbar.
Sandwichdachpaneele gibt es in unterschiedlichen Profilie-
rungsarten; einerseits für die trockene Verlegung, und ande-
rerseits mit aufkaschierter Dachbahn für die Ausbildung
eines Flachdachs.
Die Wahlmöglichkeiten hinsichtlich Profilierung, Farbgebung der Oberflächen, sowie der Paneeldicke ist
abhängig vom Lieferprogramm des Herstellers und jeweils den Unterlagen des gewählten Produkts zu ent-
nehmen.
Das GDL Objekt Sandwichpaneeldach ermöglicht die Erstellung einer ganzen Dachfläche aus mehreren
Paneelen mit nur einem einzelnen Objekt. Die im Objekt einstellbaren Paneeltypen decken die meisten am
Markt verfügbaren Profile ab. Die Grundrissgeometrie und die Neigung der Dachfläche kann sowohl im User
Interface, als auch in Grundriss und 3D Fenster eingestellt werden. Außerdem können Rechtecköffnungen
im Objekteinstellungsdialog aktiviert und numerisch eingestellt werden. Im Grundriss und im 3D Fenster
können diese nach Bedarf verschoben und in der Größe angepasst werden. Werden komplexere Öffnungen
oder Anpassungen benötigt, so können diese zusätzlich auch mit den „Solid Element Befehlen“ von Archi-
CAD ausgeführt werden.

Paneelauswahl
In der ersten Seite des User Interface kann oben der Pa-
neeltyp gewählt werden. Dies bestimmt die Profilierungsart
von Außen- und Innenschale, und die Ausführung der Dich-
tung als trocken verlegtes Paneel oder Flachdachpaneel.

Die am häufigsten eingesetzten Dachpaneele werden tro-


cken verlegt und die Dichtheit des Dachs wird mittels einer
Überlappung des Deckblechs gewährleistet. Die Oberfläche
dieses Dachpaneeltyps verfügt auf der Außenseite über
eine Trapezprofilierung im Raster von 333 mm, und hat
innen eine linierte Oberflächenstruktur.

Eine Variante dieses Paneeltyps ist bereits werkseitig mit einem Photovoltaiklaminat zur Erzeugung von
Solarstrom belegt, und hat daher einen breiteren glatten Bereich auf der Paneelaußenseite und ein Raster
von 1000mm. Flachdachpaneele haben zusätzlich zum Blech der Außenschale eine aufkaschierte Dach-
dichtungsbahn auf der Außenseite. Bei der Verlegung der Flachdachpaneele müssen die Paneelstöße mit
einem Streifen Dichtungsbahn verschweisst werden, um eine dichte Dachfläche zu bilden. Die Flachdachflä-
che kann danach auch als Gründach ausgebildet werden. Es gibt Flachdachpaneele mit beidseitig glatter
Oberfläche und solche, die unten eine Trapezprofilierung mit einem Rastermaß von 200mm haben.

Im User Interface kann links oben eine hohe Auflösung aktiviert werden (genauere aber langsamere Darstel-
lung in Grundriss und 3D). Eine weitere Checkbox ermöglicht ein Drehen der Verlegerichtung, um die Über-
lappung der trocken verlegten Paneele an die Hauptwindrichtung anpassen zu können.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 80/171


Darunter kann die Dicke des Paneels eingestellt werden, beginnend mit einer geometrisch bedingten Min-
destdicke. Marktübliche Werte können aus der Auswahlliste gewählt werden, aber es können auch freie
Werte eingegeben werden.

Im mittleren Bereich veranschaulicht eine Grafik die Geometrie des gewählten Paneeltyps. Hier ist auch das
Überdeckungsmaß des Paneeltyps zu sehen (in der Regel 1,00m, nur beim Flachdachprofil mit beidseitig
glatter Oberfläche beträgt das Überdeckungsmaß 1,19m).
Unter der Grafik sind eine kurze Beschreibung der Oberflächenprofilierung Innen und Außen für das gewähl-
te Profil, sowie einige allgemeine Hinweise zu finden

Neigung
Die zweite Seite des User Interface ermöglicht die Festle-
gung der Dachneigung. Die Paneeldachfläche ist – ähnlich
wie im Dachwerkzeug – mittels einer Dachaufsetzkante und
einer Dachkontur definiert. Die Neigung des Daches erfolgt
als Drehung um die Dachaufsetzkante mit dem Neigungs-
winkel. Alternativ kann auch der Höhenunterschied vom
Einfügepunkt (auf der Dachaufsetzkante) und Punkt 4 ein-
gegeben werden, der andere Wert passt sich jeweils an.

Dann folgt die Möglichkeit, ein Versatzmaß des Paneelstosses gegenüber dem Einfügepunkt einzustellen,
um beispielsweise die Lage der Paneelstösse zu Dachrand oder Dachöffnungen optimal einstellen zu kön-
nen, ohne dafür die Dachgeometrie ändern zu müssen.

Dachgeometrie
Auf der dritte User Interface Seite kann die Dachgeometrie
durch manuelle Eingabe der x und y Werte für die 4 Eck-
punkte eingestellt werden. Dies ist auch grafisch in Grund-
riss und im 3D Fenster möglich. Darunter werden die
Schnittflächen für den Ortgang links, rechts, First und Trau-
fe jeweils einzeln aktiviert. Das von den Eckpunkten gebil-
dete Viereck muss konvex sein, da ansonsten durch die
Schnittfunktionalität ein Teil der von den Eckpunkten defi-
nierten Fläche entfernt wird. Sind die Schnittflächen nicht
aktiviert, so wird die Fläche rechteckig vergrößert. Dies
kann bei großen Dächern verwendet werden, um mehrere
Objekte aneinanderzureihen.

Die Traufausklinkung bewirkt einen Ausschnitt um das eingestellte Maß an der Paneelunterseite parallel zur
Traufe. Dies wird z.B. für den Regeneinlauf von der Dachfläche in die Dachrinne benötigt.

Öffnung 1-3
In den folgenden drei Seiten des User Interface kann man
rechteckige Öffnungen definieren. Mit der Checkbox oben
wird die Öffnung aktiviert. Die drei verfügbaren Öffnungen
sind voneinander unabhängig und können in beliebiger
Reihenfolge aktiviert und positioniert werden.
Die Öffnungsgeometrie wird mit je 4 Parametern festgelegt
und kann im linken Teil des User Interface eingestellt wer-
den; die Grafik neben den Parametern verdeutlicht die Be-
deutung.

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Eine Checkbox darunter ermöglicht die Wahl zwischen lotrechtem Ausschneiden der Öffnung aus der Dach-
fläche oder den senkrecht ausgeführten Öffnungsschnitt. Die Eckpunkte der Öffnung sind bei der Öffnungs-
definition auf der Oberseite der Dachfläche.

Im unteren Bereich kann die Grundrissdarstellung für das Geschoss sowie das Geschoss darüber und da-
runter jeweils einzeln und unabhängig voneinander aktiviert werden. Ist die Checkbox aktiviert, so wird eine
Öffnungsdarstellung im jeweiligen Geschoss erzeugt. Es können auch Fangpunkte aktiviert werden, um
andere Bauteile im Grundriss und 3D exakt an der Öffnung auszurichten, und um die Öffnung grafisch zu
verändern. Für beide geschossabhängigen Optionen muss die Sandwichpaneelwand in den gewünschten
Geschossen auch sichtbar sein.

Tipp 1: um Dachfenster in eine Öffnung einzusetzen, platziert man ein Dachstück mit den Abmessungen der
Öffnung in diese und setzt danach das Dachfenster in dieses Dach ein.
Tipp 2: Wenn die Öffnungsdarstellung im Geschoss darüber die Darstellung eines eingesetzten Oberlichts
stört, kann man sie nach der Platzierung des Oberlichts in der Grundrissdarstellung ausschalten

Mehrfachöffnung
Die nächste Seite des User Interface ermöglicht die Platzie-
rung einer Reihe von gleich großen Öffnungen mit identi-
schem Abstand („Mehrfachöffnung“).
Die Einstellungen entsprechen den Einstellungen der Einze-
löffnungen; der Achsabstand der Öffnungen sowie deren
Anzahl kommt hinzu.

2D Darstellung
Auf der achten Seite des User Interface wird die Grundriss-
darstellung des Objekts eingestellt: Man kann separat für
das Geschoss darüber, das Einfügegeschoss und das Ge-
schoss darunter die Darstellungsart wählen. Es gibt die
Möglichkeiten „Aufsicht mit Füllschraffur“, „Aufsicht Linien“,
„Aufsicht Konturlinie“, „nur Fangpunkte“, „Deckenspiegel“,
sowie „Untersicht Konturlinie“ für die Darstellung im Ge-
schoss darunter.
Der 2D Konturlinienstift ist der Stift für die Darstellung im
Grundriss. Wird er auf „0“ gestellt, so wird die Einstellung
aus dem Bereich Grundriss und Schnitt - „Symbol Linien
Stift“ übernommen.
Für die Einstellung „Aufsicht mit Füllschraffur“ kann man darunter Schraffurmuster, Stift und Hintergrundstift
einstellen.

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Material und 3D
Die letzte Seite des User Interface ist für die Material- und
3D Einstellung vorgesehen. Im linken Bereich werden die
Materialien, und rechts der Stift für das 3D Fenster festge-
legt.

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27. Dachhöhenlinie

Einleitung | Funktionsprinzip
Das Objekt dient der Erzeugung von parallelen Höhenlinien
unter Dachflächen. Es ist als Dachflächenfensterobjekt ver-
fügbar. Dieses kann in Dachflächen eingesetzt oder als freies
Objekt auf dem Grundriss platziert werden.

Obwohl die „projizierte“ Darstellung funktioniert, ist die „sym-


bolische“ Darstellung zu bevorzugen, wenn möglich.
Die symbolische Darstellung ist nur als freies Objekt und als
Dachflächenfenster in Einzeldächern möglich. Wobei die Dar-
stellung der Einzeldächer auf „klassisch“ gestellt sein muss.

Objekteinstellungen
Wird das Objekt als Dachflächenfenster eingesetzt, so wird die
Neigung der Dachfläche automatisch übernommen. Bei Multi-
dächern ist das die Dachneigung des Dachabschnittes, in dem
das Dachflächenfenster selbst abgesetzt ist. Das Dachflä-
chenfenster erhält eine minimale Öffnung und ist nur als
Fangpunkt erkennbar. Der Bezug, also die Nullhöhe ist norma-
lerweise die Geschosshöhe des Einsetzgeschosses, es kann
jedoch ein Versatz angegeben werden.

Als freies Objekt platziert muss die Dachneigung angegeben


werden. Eine Drempelhöhe ist optional
Abstand: Abstand der Höhenlinie von der Schnittlinie
der Bezugsebene (H=0) und der Dachfläche (innen).
Höhen: Bemessene lichte Höhe entlang der Linie.
Text: Beschriftung der Linie an/aus.
Segmente: Anzahl der Einzelsegmente dieser Linie. So müssen bei Unterbrechungen der Linie
(Gaube, Dachflächenfenster e.a.). nicht mehrere Objekte gesetzt werden.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 84/171


Darstellungseinstellungen
Die Ausgabeattribute sind in 2D und 3D zu unterscheiden.
Wobei in der projizierten Darstellung (siehe Einleitung) auch
im Grundriss nur die 3D-Elemente mit ihren Attributen sicht-
bar sind.

Höhenlinien: Stift und Linientyp der Linien. Im 3D wird immer eine gestrichelte Linie ausgegeben,
da dort keine individuellen Linientypen zulässig sind.
Darstellung in 3D: Sichtbarkeit der Linie und Beschriftung steuern. Ist „3D Eingabe“ gewählt, dann
werden auch die Ordinaten der Höhenlinien nebst beweglicher Fangpunkte ausgegeben. .
Fangpunkte: Zusätzliche Fangpunkte ausgeben. Am Fangpunkt auf Höhenlage 0 kann man den
kompletten Text ohne die Linien verschieben.
Schriftart: Definiert die Schriftattribute der „normalen“ Schrift. Für 3D (respektive der Projektion in
den Grundriss) kann auch ein Vektorfont gewählt werden, der keine Attribute besitzen kann.
Die Beschriftung der Linie kann auf, über oder unter der Höhenlinie liegen. Auch die Bündigkeit ist
einstellbar.
Höhenbeschriftung: Ein Präfix und Suffix der Beschriftung kann gewählt und die Rundung des Hö-
henmaßes festgelegt werden.
Dachneigung: Bestimmt die Ausgabe und Bezeichnung der Dachneigung.

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28. Schleppkurve Wohnbau

Funktion und Eigenschaften


Schleppkurven stellen die bei einer Kurvenfahrt in der Grundrissprojektion überstrichene Fläche dar. Sie
werden verwendet, um die Befahrbarkeit von Verkehrsflächen, Freiflächen und Gebäuden zu überprüfen,
und die Eignung mittels einer Darstellung im Grundriss nachvollziehbar zu dokumentieren. Vor allem bei
räumlich beengten Situationen wie etwa knapp dimensionierte Hofflächen und Zufahrten, engen Tiefgaragen
oder Autowerkstätten ist es wichtig, frühzeitig zu klären, ob die Fahrzeuge überhaupt an die vorgesehenen
Stellplätze einfahren können.
Das GDL Objekt „Schleppkurven Wohnbau ACB.gsm“ beinhaltet für diesen Zweck die folgenden Fahrzeug-
schleppkurven, welche insbesondere bei der Planung von Wohnbauprojekten und Garagen nützlich sind:
• PKW 1
• PKW 2
• Transporter Wohnmobil 1
• Transporter Wohnmobil 1

Unterschiede der Schleppkurven PKW 1 und PKW 2


Die Fahrzeugabmessungen sind beim PKW 1 und PKW 2 identisch; der Unterschied liegt ausschließlich in
der Fahrweise beim Einfahren in die Kurve: Bei der Schleppkurve „PKW 1“ erfolgt der Lenkeinschlag konti-
nuierlich während der Fahrt. Bei „PKW 2“ wird geradlinig eingefahren, nahezu angehalten und die Lenkung
schließlich komplett eingeschlagen, bevor die Kurvenfahrt ausgeführt wird. Dadurch ist der Platzbedarf für
die Einfahrt gemäß Fahrweise „PKW 2“ etwas geringer.
Die Ausfahrt im Kurvenbereich ist in beiden Fällen identisch. Abhängig von der Übung im Fahren, und der
Fahrgeschwindigkeit wird die Schleppkurve in der Alltagsrealität dazwischen liegen.
Nach Möglichkeit sollte der Planung daher stets die Fahrweise „PKW 1“ zugrunde gelegt werden. Wenn die
Befahrbarkeit nur mit Fahrweise „PKW 2“ möglich ist, sollte man Bauherrn und die zukünftigen Nutzer früh-
zeitig durch entsprechende Hinweise in den Plänen darauf aufmerksam machen, dass die Einfahrt nur mit
langsamer und vorsichtiger Fahrweise möglich ist.

Fahrzeugabmessungen und Wendekreis


Die Maße der beiden Fahrzeugtypen stellen einen typischen Mittelwert für solche Fahrzeugtypen dar. Mittel-
und Oberklassenfahrzeuge können diese Abmessungen jedoch auch deutlich überschreiten. Werden in ei-
ner zu überprüfenden Einfahrtsituation solche Fahrzeuge erwartet, sind entsprechende größere Abstände zu
den begrenzenden Bauteilen vorzusehen. Auch wenn der Wendekreis bei den erwarteten Fahrzeugen grö-
ßer, als für den Fahrzeugtyp angegeben ist, sind Zuschläge im Platzbedarf vorzusehen.
Die gestrichelt dargestellte Linie im Kurvenbereich der Schleppkurve stellt den Fahrbereich des äußeren
Vorderrads dar.

Vorteile des Objekts „Schleppkurven_Wohnbau


Mit den in der ArchiCAD Bibliothek vorhandenen Schleppkurvenobjekten kann man die Befahrbarkeit räum-
lich beengter Situationen zwar prüfen, aber durch die Größe der Darstellung ragt die Fahrkurve in der Regel
über das Grundstück hinaus oder in andere Gebäudeteile hinein.
Neben dem Problem der „ruinierten“ Plangrafik ist auf diese Weise nicht ersichtlich, welcher Teil eines Fahr-
weges mit der Kurve überhaupt untersucht wurde, denn meist benötigt man mehrere aneinander gereihte
Fahrkurvensegmente zur Darstellung des Fahrweges. Zur Behebung dieses Darstellungsproblems konnte
man bisher nur die Schleppkurvenobjekte in 2D Elemente zerlegen und musste alles Überflüssige manuell
entfernen. Neben dem damit verbundenem Aufwand waren nachträgliche Änderungen auf diese Weise nur
schwer machbar.
Das Objekt „Schleppkurven Wohnbau“ kann sowohl im Einfahrtbereich, als auch am Ziel passend zuge-
schnitten werden. Der Zuschnitt kann direkt im Grundriss individuell an die örtlichen Gegebenheiten ange-
passt werden. Der Fahrwinkel kann ebenfalls grafisch eingestellt werden. Das Rechteck, welches die Fahr-
zeugabmessungen symbolisiert (und in der Plangrafik häufig stört) kann optional eingeblendet werden und

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ist entlang der Einfahrtgeraden verschiebbar. Das Schleppkurvenobjekt kann zu Visualisierungszwecken
auch in 3D angezeigt werden; die Einstelloptionen aus dem Grundriss sind in 3D vollständig verfügbar.

Das User Interface


Die meisten Parameter können im User Interface eingestellt oder verändert werden. Die Ansteuerung der
einzelnen Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei ArchiCARD Objekten – im oberen Bereich der
Objekteinstellungen

Fahrzeugtyp und Fahrwinkel


In der ersten Seite des User Interface kann oben in der
Mitte der Fahrzeugtyp gewählt werden. Die rechts daneben
angeordnete Seitendarstellung des Fahrzeugs illustriert den
gewählten Fahrzeugtyp.
Im linken Bereich werden Fahrzeuglänge, Breite, Wende-
kreis außen, sowie der Überhang der Fahrzeugfront gegen-
über dem Vorderrad, dargestellt. Diese Werte sind nicht
veränderbar.
Im unteren linken Bereich kann der Fahrwinkel in ° einge-
stellt werden (auch grafisch einstellbar). Darunter wird die
Umrechnung in Gon dargestellt - ein in der Straßenplanung
übliches Winkelmaß (360° = 400Gon)

Fahrkurve Zuschnittoptionen
Die zweite Seite des User Interface ermöglicht das Zuschal-
ten der symbolischen Darstellung des Fahrzeugrechtecks,
sowie der Verschiebung des Rechtecks entlang der Ein-
fahrtgeraden gegenüber der vorgegebenen Position.
Darunter können die Einstellung der Zuschnitte an Einfahrt
und Ziel eingestellt werden.
Im Einfahrtbereich kann die Zuschnittform (Pfeil, Gerade,
Bogen flach und Bogen gerundet) eingestellt werden.
Darunter können die Werte für Längsverschiebung, Quer-
verschiebung, sowie für den Korrekturwinkel numerisch
eingestellt werden.

In der Regel wird man diese Einstellungen grafisch im Grundriss vornehmen; in manchen Fällen macht es
aber Sinn, Querverschiebung und Korrekturwinkel hier im User Interface manuell auf 0 zurückzustellen.
Darunter sind die Einstellungen für den „Zuschnitt Ziel“ angeordnet. Im Unterschied zur Einfahrt steht aus-
schließlich die Pfeilform zur Verfügung; die übrigen Werte sind äquivalent einstellbar.
In der Grafik rechts sind die grafischen Einstellmöglichkeiten im Grundriss und die zugeordneten Fangpunk-
te zur Erläuterung der Funktionsweise dargestellt.

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2D und 3D Darstellung
Die letzte Seite des User Interface ist in der linken Hälfte für
die Grundrissdarstellung des Objekts und die 3D Einstellung
vorgesehen. Oben wird der Grundrissstift eingestellt. Darun-
ter folgt die Option, die Darstellung des Schraffurmusters
aus- bzw. einzuschalten, sowie die Einstellungsmöglichkei-
ten für Schraffurmuster, Stift und Hintergrundstift.

Tipp: Üblicherweise wird die Fahrkurve halbtransparent mit der 50% Schraffur und leerem Hinter-
grundstift dargestellt. Wenn die Einfahrt jedoch ein Zurücksetzen des Fahrzeugs erfordert, ist es für
eine übersichtliche Darstellung sinnvoll, zwei der dafür erforderlichen drei Fahrkurvensegmente oh-
ne Schraffurmuster darzustellen (siehe dazu die beispielhafte Abbildung im rechten Teil des User
Interfaces).

Im Unteren Teil besteht die Möglichkeit, die 3D Darstellung einzuschalten, sowie einen Stift für die 3D Dar-
stellung zu wählen.

Hinweis: Wenn die 3D Darstellung ausgeschaltet ist, wird im Vorschaufenster der Objekteinstellungen den-
noch eine 3D Schleppkurve angezeigt. Im 3D wird die Fahrkurve aber korrekt ausgeblendet.

Tipp: Die 3D Darstellung der Schleppkurve kann zur Darstellung einer engen Einfahrsituation in ei-
nem 3D Dokument genutzt werden. Die Fahrkurve wird am Boden positioniert, zur Veranschauli-
chung kann ein passendes Fahrzeug aus der ArchiCAD Bibliothek am kritischen Bereich platziert
werden.

29. Schleppkurve Industrie

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Funktion und Eigenschaften
Das GDL Objekt „Schleppkurven_Industriebau_ACB.gsm“ beinhaltet die folgenden
Fahrzeugschleppkurven, welche insbesondere bei der Planung von Industriebauprojekten nützlich
sind:
LKW klein 1
LKW klein 2
LKW groß 3-achsig 1
LKW groß 3-achsig 2
Lastzug 1
Lastzug 2
Die Bedienung und Einstelloptionen im User Interface entsprechen dem GDL Objekt Schleppkurven
Wohnbau.

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30. Abgehängte Decke

Einleitung
Mit diesem Zubehör-Objekt können Sie auf Räumen basie-
rende Abgehängte Decken erstellen. Die Paneele sind aus-
wählbar, ebenso wie die Verteilung von Leuchteneinlässen.
Das Objekt funktioniert nur zusammen mit dem Zubehör-
Add-On. Das Zubehör Add-On finden Sie in ARCHICAD
unter Hilfe > ARCHICAD 16/17 Downloads.

Starten Sie den Installer und folgen Sie den Anweisungen.


Das Add-On wird beim nächsten ArchiCAD-Start automa-
tisch geladen. Die neuen Befehle erscheinen unter Planung
> Planung Extras > Zubehör.

Zubehör erstellen
Die abgehängte Decke erstellen Sie über das Raumzubehör.
Erstellen Sie zuerst einen Raum. Aktivieren Sie den Raum
und wählen Sie den Befehl unter Planung > Planung Extras >
Raumzubehör > Erstellen.
Wählen Sie im folgenden Dialog das Deckenzubehör.

Wählen Sie im Objektdialog das Objekt aus und konfigurieren


Sie die Einstellungen nach Ihren Wünschen.
Vergessen Sie dabei auch nicht, die richtige Ebene einzustel-
len.
Klicken Sie dann auf OK in diesem Dialog und noch einmal
im Dialog Raumzubehör.

Danach erstellt ARCHICAD die abgehängte Decke innerhalb


der Umrandung des Raumes.

Zubehör aktualisieren
Das Zubehör muss sichtbar sein, wenn Sie es aktualisieren möchten.
Wenn sich der Raum geändert hat (z.B. Wand verschoben), müssen Sie zuerst den Raum aktualisieren.
Aktivieren Sie dann den Raum und rufen Sie den Befehl Planung > Planung Extras > Raumzubehör > Aktua-
lisieren auf. ARCHICAD aktualisiert dann das Zubehör aufgrund der neuen Raumform.

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Zubehör bearbeiten
Sie können die abgehängte Decke jederzeit bearbeiten, indem Sie das Objekt aktivieren und in den Objekt-
Einstellungen verändern.

Grundriss
Drehwinkel: Hier können Sie einen Drehwinkel für
das komplette Raster einstellen.
Rastergröße: Stellen Sie hier die X- und Y-Größen
für das Raster ein.
Halteschienen: Die Halteschienen der Deckenkon-
struktion können ein- und ausgeschaltet werden.
Bearbeitung im Grundriss: über diese Checkbo-
xen können Sie Bearbeitungshilfen für den Grund-
riss einschalten.
Rasterursprung/Winkel: Über diesen Hotspot kön-
nen Sie den Drehwinkel des Rasters grafisch im
Grundriss festlegen.

Individuelle Paneelgrößen: Wenn Sie das Raster


individuell verändern möchten, stehen Ihnen dafür
im Grundriss an jeder Linie ein grafischer Hotspot
zur Verfügung.
Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt die Stan-
dardgrößen der Paneele wieder ändern, werden alle
individuellen Änderungen rückgängig gemacht.

Hotspots an Paneelmitte: Zeigt Hotspots an allen


Mittelpunkten an.

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Paneele
Hier können Sie das Paneel auswählen und die jeweiligen
Parameter einstellen.
Unter „Eigene Komponente“ können Sei ein eigenes De-
ckenpaneel auswählen.

Leuchten
Wenn Sie diese Checkbox aktivieren, können Sie zuerst
automatisch in bestimmten Abständen Deckenplatten mit
Leuchten oder Ausschnitten für Leuchten versehen.
Über die Checkboxen Ursprung versetzen und Individuell
versetzen erhalten Sie grafische Hotspots im Grundriss und
können den Ursprung des Rasters für die Leuchten verset-
zen und die einzelnen Leuchtenposition verschieben.

2D
Hier stellen Sie die Grundrissdarstellung ein. Die Darstel-
lung kann sowohl über das Objekt wie auch über die Mo-
delldarstellung bestimmt werden.

Material
Auf der dieser Seite stellen die Werte für die 3D-Darstellung
ein. Beachten Sie bitte, dass individuelle eigene Komponen-
ten ihre Materialien in sich tragen.

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31. Fertiggarage
Mit dem vorliegenden Bibliothekselement werden
Fertigteil-Garagen in unterschiedlichen Grundrissva-
rianten erstellt.

Funktionen und Eigenschaften


Grundrissgeometrie: 6 Varianten
alle Abmessungen variabel
Materialien aller Oberflächen variabel
Diverse Öffnungen in mehreren Wänden einsetzbar (Tore, Türen, Fenster, leere
Öffnungen)
Regenfallrohr hinzuschaltbar
Grundrissdarstellung flexibel
Raumstempel mit Raumbezeichnungen und Raumflächenangaben
Reihung mehrerer gleicher Garagen durch Eingabe eines Wertes größer als 1
möglich.
Flach geneigtes Dach mit 2% Gefälle und umlaufender Aufkantung (ohne Attika-
blech)

Das User Interface


Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Interface,
das ist der Reiter „ArchiCARD Massiv-Fertiggarage“ im
Dialogfeld der Bibliothekselemente.

Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite.


Im folgenden wird die Parametereingabe für jede Seite erläutert, so dass die Funktionsweise des Garagen-
Objektes verständlich wird.

Grundriss
Wählen Sie links eine von 6 Grundrissformen und geben
rechts Länge, Breite und ggf. Maße (und Lage) des Anbaus
an.

Geben Sie links die Anzahl der in Reihe geschalteten glei-


chen Garagen an, sowie deren Höhe.

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Öffnungen
Hier haben Sie die Möglichkeit, diverse Wandöffnungen zu
aktivieren.
Ganz links wählen Sie über die Radiobuttons, welche Art
von Wandöffnung Sie bearbeiten möchten.
Ein Garagentor ist immer dabei; die anderen Öffnungstypen
können Sie über eine Checkbox aktivieren oder deaktivie-
ren.
Für jede Öffnung können Sie die Abmessungen und Materi-
alien einstellen.

Die Position der Öffnungen können Sie im Grundriss mit editierbaren Fangpunkten verschieben, bei den
Außentüren und -Fenstern auch um die Gebäudeecken herum. Die Öffnungsbreite ist ebenfalls im Grundriss
editierbar.
Für jede Öffnung sind unterschiedliche Typen wählbar, z.T. auch eigene Türpaneele; damit Sie keine Feh-
lermeldung bekommen, muss unbedingt eine aktuelle ArchiCAD-Bibliothek geladen sein. Eigene Türpaneele
können Sie nur nutzen, wenn Sie dieses vorher angelegt haben.
Sie können beliebige 3D-Elemente als Türblatt abspeichern und dann vom Garagenobjekt aus aufrufen.
1. Zeichnen Sie mit 3D-Werkzeugen, z.B. Deckenwerkzeug ein eigenes Türblatt. Achten Sie da-
rauf, dass das Element auf dem Nullniveau des Projektes beginnt und nach oben hin aufge-
baut wird. Das Element kann aus mehreren Bauteilen und Materialien bestehen (Materialien
sind später vom Garagenobjekt aus nicht veränderbar).
2. Sie können eine quaderförmige Kontur verwenden; das Blatt wird dann automatisch eingepasst.
3. Markieren Sie alle Bauteile des erzeugten 3D-Elementes und wählen im Menü „Ablage / Bibliotheken
und Objekte / Auswahl als Bibliothekselement sichern / Türblatt“ (dazu muss eine aktuelle ArchiCAD-
Bibliothek geladen sein). Geben Sie im erscheinenden Dialogfenster einen schlüssigen Namen ein. Kli-
cken Sie okay: Sie erhalten den Hinweis, dass das Objekt jetzt im Türblatt-Auswahldialog zur Verfügung
steht.
4. Wählen Sie in Garagenobjekt im Objektdialog auf dem Reiter „Öffnungen“ im Feld Türtyp „eigenes Pa-
neel“ und dann im Feld „Paneel“ den Namen des eben gespeicherten Türblatts aus.

Rechts unten können Sie für unterschiedliche Maßstäbe unterschiedlich detaillierte Darstellungen einstellen.

Attribute + Fundamente
Hier stellen Sie auf der linken Seite die Oberflächenmaterialien
des massiven Garagenkörpers sowie eine einheitliche Quer-
schnittsschraffur ein.

Auf der rechten Seite können Sie optional Fundamente hinzu-


wählen und deren Abmessungen, Materialien und Schraffur
einstellen.

2D + Text
Links stellen Sie die Art der Grundrissdarstellung ein, sowie die
Konturstifte, Schraffurtyp und Schraffurstifte.

Auf der rechten Seite können Sie einen optionalen Raumstem-


pel aktivieren, welcher automatisch die Garagenfläche und ggf.
Nebenraumfläche ausgibt.
Alternativ können Sie aber auch manuell mit dem Raumstem-
pelwerkzeug einen „echten“ Raumstempel platzieren, indem Sie
mit der manuellen Geometriemethode die Innenkontur mit Hilfe

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der dort befindlichen Hotspots in den Raumecken abfahren.

32. Feuerwehrzufahrt

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt unterstützt bei der Planung und Darstellung von
Fahrspuren und Aufstellflächen für Rettungsfahrzeuge der
Feuerwehr. Grundlage ist die DIN 14090, auf der in
Deutschland die meisten kommunalen Verordnungen für die
Herstellung von Feuerwehrzufahrten auf Grundstücken
basieren.

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Die Anforderungen an Fahrspuren für Feuerwehren weichen insofern von reinen Schleppkurven für Feuer-
wehrfahrzeugen ab, da sie neben der reinen Durchfahrbahrkeit auch die notwendigen Aufstell-, Rangier- und
Bewegungsflächen der Fahrzeuge und der Feuerwehrleute im Einsatz berücksichtigen. V.a. wird mit dem
Regelwerk sichergestellt, dass diejenigen Öffnungen, aus denen im Gefahrfall Personen zu retten sind oder
der Brand zu bekämpfen ist gesichert angeleitert werden können.
Die Norm regelt die Fahrbahnbreiten auf gerader Strecke und im Übergang vor und nach Kurven, sowie in
Kurven abhängig vom Radius. Außerdem ist die minimale Aufstellfläche für ein Drehleiterfahrzeug und die
minimale Aufstellfläche für weitere Einsatzfahrzeuge im Bewegungsraum festgelegt.
Da eine Feuerwehrzufahrt durchaus komplex sein kann, ist das Objekt darauf ausgelegt ggf. mehrere unter-
schiedlich eingestellte Feuerwehrzfahrtsobjekte aneinanderzureihen.

Objekteinstellungen
Die Einstellungen erfolgen auf 3 thematisch sortierten Seiten des Einstellungsdialoges.
Auf der ersten Seite werden die Angaben zum Fahrspurverlauf gemacht. Die Parameter sind auch alle im
Grundriss mit Fangpunkten einstellbar.

Die Fahrspur gliedert sich in 5 bzw. 7 Abschnitte, die ein-


zeln an- und abgeschaltet werden können
(1): Anfahrt – Verbreiterung – Stabilisierung (gerade) – Kur-
ve – Stabilisierung (gerade) – Verjüngung - Ausfahrt

In einigen kommunalen Verordnungen ist der Übergangsbe-


reich von gerader Strecke in eine Kurve durch ein längeres
gerades Stück festgelegt, das bereits die Fahrbahnbreite
wie in der Kurve erforderlich aufweist. Der Abschnitt der
Verbreiterung bzw. Verjüngung ist dann nicht näher defi-
niert.

Nach der DIN ist dieser Abschnitt nicht nötig, jedoch ist der Übergangsbereich mit einer Mindestlänge fest-
gelegt. Sie können bei (4) die entsprechenden Abschnitte abschalten, wenn sie nicht gefordert sind und dies
auch bei den Erzeugungsregeln so einstellen (2), wenn das für ihren Planungsbereich zutrifft.

Erzeugungsregel
Bestimmt, welche Mindestgrößen das Objekt einhält. Bei der Einstellung „DIN 14090“ werden die
Grenzwerte mindestens eingehalten, größere Werte sind zulässig. Mit dem Zusatz „exakt“ sind auch
keine größeren Werte als die Mindestwerte möglich. Der Zusatz „Stadtverordnungen“ wechselt die
Anforderung einer Mindest¬länge für die Verjüngung/Verbreiterung und dem geraden Stück vor der
Kurve. Auch eine freie Einstellung ohne maßliche Beschränkungen ist möglich. (2)
Abmessungen
Die Abmessungsparameter erklären sich durch ihre Bezeichnung weitestgehend selbst.
Einzug
Beginnt oder endet die Fahrspur ohne gerade An- bzw. Ausfahrt, kann der Verjüngungsbereich aus
darstellerischen Gründen (z.B. an der Grundstücksgrenze) auch mit reduzierter Schraffurfläche dar-
gestellt werden.
Zusatzoptionen der An- und Ausfahrt (3):

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Seitl. Einschränkung
Ist die Fahrbahn durch seitliche Beschränkungen (z.B. Wände) begrenzt, ist die minimale Fahrbahn-
breite breiter.
Zweispurig
Auf geraden Strecken darf die Fahrbahn auch zweispurig ausgeführt werden.
Endlinien
Der Anfang und das Ende der Fahrspur kann mit einer Linie abgeschlossen werden.

Auf der 2. Seite können jeweils für die Anfahrt und die
Ausfahrt die Darstellung von Aufstellflächen für ein Dreh-
leiterfahrzeug und Bewegungsflächen gewählt werden.
Die Mindestabmessungen nach DIN 14090 können nicht
unterschritten werden, wenn nicht eine freie Eingabe
gewählt ist.

Die Aufstellfläche für das Rettungsfahrzeug muss für die Anleiterung einen Mindestabstand (nach Anleiter-
höhe) vom Gebäude einhalten. Im Grundriss kann als Schraffurfläche dargestellt werden, in welchem Be-
reich von der Aufstellfläche aus mit der Drehleiter gerettet werden kann. Diese Zone wird aber in jedem Fall
beim Editieren der Fangpunkte im Grundriss eingeblendet.

Auf der zweiten Seite können Sie noch einstellen in


welche Richtung von der Aufstellfläche aus angeleitert
werden soll.
Die Sonderflächen können sich überlappen. Eine Kolli-
sion wird nicht überprüft. Ggf. ist das Objekt mehrfach
mit unterschiedlichen Einstellungen zu platzieren.

Darstellungseinstellungen
Auf der dritten Einstellungsseite lassen sich für alle Zonen unterschiedliche Schraffurflächen einstellen. Die
Fläche für die anleiterbaren Bereiche können per Schalter angeschaltet werden.
Die Anleiterhöhe bestimmt den Mindestabstand der Aufstellflächen und den für die Rettung maximal erreich-
baren Fassadenabstand.
Disclaimer
Das Objekt ersetzt nicht die Auseinandersetzung und Prüfung der damit geplanten Feuerwehrzufahrt. Es
gibt zahlreiche Randbedingungen, die das Objekt nicht abdecken kann, die beachtet werden müssen. Auch
können von den im Objekt verwendeten Mindestabständen abweichende Grenzwerte lokal unterschiedlich
gefordert sein.

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33. Fertigbalkon
Mit dem vorliegenden Bibliothekselement werden Fertigteil-Vorstellbalkone für 1- und mehrge-
schossige Gebäude erstellt.

Funktionen und Eigenschaften


Grundrissgeometrie: 3 Varianten
Beläge: 2 Varianten
Tragprofile Stützen, Balkonplatte: mehrere Profile
Stützenanordnung: mehrere Varianten
Stützenkonsolen: 2 Typen
Abmessungen aller Einzelteile variabel
Geländerpfosten: 4 Typen
Handläufe: 5 Typen
Geländerfüllung: 6 Typen
Überdachung: 2 Typen, wahlweise Teilüberdachung bei Typ 2
Alle Materialien sind variabel
Grundrissdarstellung flexibel
Raumstempel mit 2 Raumflächenangaben (brutto/netto)

User Interface
Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Interface,
das ist der Reiter „Einstellungen“ im Dialogfeld der Biblio-
thekselemente.
Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für
Seite.
Im folgenden wird die Parametereingabe für jede Seite erläutert, so dass die Funktionsweise des Balkon-
Objektes verständlich wird.

Grundriss + Stützen
Wählen Sie links eine von 3 Grundrissformen und geben
Länge, Breite und ggf. Schrägentiefe ein.

Wählen Sie rechts eine von 5 Varianten der Stützenanord-


nung und deren Abstände ein.
Wählen Sie 1 von 4 Stützentypen und seine Abmessungen,
1 von 2 Konsolenvarianten.
Wählen Sie das Stützenmaterial.

Bei langen Balkonen kann optional außen eine zusätzliche Mittelstütze platziert werden. Der Bal-
kon müsste dann theoretisch zusätzlich am Gebäude in der Mittelachse verankert werden.

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Konstruktion + Träger
Wählen Sie links 1 von 2 Konstruktionstypen hinsichtlich
des Fußbodenaufbaus: a) Holzbelag ohne Wasserführung,
b) Plattenbelag mit Wasserführung (d.h. Blech unterhalb der
Balkonträger zur Wasserableitung).

Wählen Sie rechts 1 von 5 Randträgertypen und seine Ab-


messungen und sein Material.
Wählen Sie 1 von 4 Nebenträgertypen und seine Abmes-
sungen und sein Material.

Höhenmaße und Höhenbezug


Je Geschoss wird 1 Einzelbalkon platziert. Als Höhenwert
soll man normalerweise den Nullwert des jeweiligen Ge-
schosses annehmen, es sei denn, man möchte eine Fuß-
bodenhöhe ab- oder hinzuziehen.
Sie können die Parameter mit Pipette und Spritze übertra-
gen außer den Höhenbezugsparametern auf der rechten
Seite, welche „unique“ sind.
Wählen Sie rechts oben, was sich oberhalb des jeweiligen
Balkons befinden soll, den Sie gerade in dem aktuellen
Geschoss bearbeiten; sie haben die Wahl zwischen „nichts,
„weiterer Balkon“ oder „Dach“.

Bei „weiteren Balkon“ müssen Sie beim Balkon im darüberliegende Geschoss „weiterer Balkon“ bei „darunter
ist“ anwählen. Die Stützen werden dabei fugenlos verschnitten.
Sie können auch auswählen, ob die Geschosshöhe automatisch übernommen werden soll oder wenn nicht,
einen eigenen Wert eingeben.
Haben Sie „Dach ausgewählt“, müssen Sie dort den Wert der Traufhöhe angeben.
Wählen Sie rechts unten, was sich unterhalb des jeweiligen Balkons befinden soll, den Sie gerade in dem
aktuellen Geschoss bearbeiten; sie haben die Wahl zwischen „Gelände“, wobei Sie die Höhe des Balkons
über Gelände angeben müssen, oder „weiterer Balkon“.

Auf der linken Seite ändern sich je nachdem, was Sie rechts eingestellt haben die Grafiken zur Veranschau-
lichung und die Höhenwertfelder, welche Sie editieren können.

In allen Fällen können Sie links die Geländerhöhe angeben und im Fall, dass „nichts“ über dem aktuellen
Geschoss ist, auch die Stützenhöhe.

Geländerpfosten
Wählen Sie links 1 von 4 Typen von Geländerpfosten und
seine Maße und sein Material, sowie den Konsolentyp (Be-
festigung am Hauptträger der Balkonplatte).
Wählen Sie die Anzahl der Geländerfelder längs und quer
bzw. bei komplexeren Grundrissgeometrien einen Zusatz-
wert.

Wählen Sie rechts die Abstände der Geländerpfosten vom


Balkonrand längs und quer. Beachten Sie, dass der Ab-
stand rechtwinklig zu einem Hauptträger nicht so groß sein
soll, dass sich das Geländer, welches außen vor den
Randträgern sitzt, nicht mit den senkrechten tragenden

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 99/171


Stützen überschneidet.

Handlauf + Geländerfülllung

Wählen Sie links 1 von 5 Handlauftypen, seine Abmessun-


gen und sein Material.
Wählen Sie den Handlaufüberstand und ob das Geländer
automatisch an den Ecken auf Gehrung verschnitten wer-
den soll (dann errechnet sich der Handlaufüberstand auto-
matisch und ist nicht editierbar).
Wählen Sie unten links den Typ der Handlaufbefestigung
und ggf. die Maße der Halter und deren Material.

Wählen Sie rechts 1 von 6 Geländerfüllungstypen aus, so-


wie deren Maße und Materialien.

Beachten Sie, dass beim Lochblech „echte“ 3D-Löcher vorhanden sind, was ggf. eine erhöhte 3D-
Performance erfordert. Man kann ggf. Lochbleche auch mit Alphakanal-Texturen auf glatten Blechen darstel-
len.

Überdachung
Auf dieser Seite können Sie eine Überdachung für den
obersten Balkon aktivieren und zwischen Flachdach und
geneigtem Dach auswählen.

Das Flachdach ist im Prinzip eine zusätzliche Balkonlage


ohne Geländer mit Trapezblechabdeckung.

Das Schrägdach bietet zusätzliche Parameter, wie Dach-


neigung und Abmessungen der Träger. Außerdem kann
man eine Teilüberdachung erzeugen, indem man die Spar-
ren mittig kürzer macht als die Randbalken.

Optional kann man ein Wandanschlussblech anzeigen lassen.

Beachten Sie, dass nicht alle Grundrissformen und alle Stützenanordnungen mit einem Schrägdach kompa-
tibel sind, so dass das Schrägdach nicht immer als Auswahl verfügbar ist.

Material
Hier sind sämtliche Materialien und Schraffuren der Einzel-
bauteile noch einmal komplett auf einer Seite einstellbar
(die Materialien finden Sie jeweils auch bei den Einstellun-
gen zu den entsprechenden Bauteilen).

2D

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Bei den 2D-Einstellungen kann man wählen:
3D-Projektion: nur sinnvoll für eine detaillierte Auf-
sicht
Schraffurfläche im Grundriss mit Typ und Stiftfarben
Zeige Rand: zeigt den Balkonrand in 2D
Zeige Belag: zeigt die Belagskanten in 2D
Zeige Stützen: zeigt die Stützen in 2D
Zeige Geländer: zeigt das Geländer in 2D

Auf der rechten Seite kann man die Anzeige eines Textstempels/Raumstempels für den Balkon aktivieren
und Eigenschaften wie Textstil, Farbe, Größe etc. beeinflussen.
Der Raumstempel zeigt bei der Fläche wahlweise eine Bruttofläche (=Außenkante der Randträger) und
wahlweise eine Nettofläche, wobei der Prozentanteil der Nettofläche als anrechenbare Wohnfläche individu-
ell angepasst werden kann.

Der Balkon besitzt an der Gebäudeseite 2 zusätzliche Hotspots mit 1cm Abstand zum Randträger, so dass
man ihn mit etwas Abstand zum Haus platzieren kann.

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34. Einschubtreppe

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt kann zwei verschiedene Typen von Einschub-
treppen nach DIN-EN-14975 erzeugen. Der Einbau erfolgt
in Geschossdecken und Zangenlagen zu Spitzböden oder
als raumsparender Flachdachausstieg..

Das Objekt verhält sich, wenn es als Operator in einem


Solid Elemente-Befehl verwendet wird als massiver Block,
wodurch eine dynamische, assoziative Verbindung zu De-
cken hergestellt werden kann, damit der Deckenausschnitt
auch immer in passender Größe und an passender Stelle
liegt

Objekteinstellungen
Die Einstellungen erfolgen auf 3 thematisch sortierten Sei-
ten des Einstellungsdialoges.
Auf der ersten Seite werden die Abmessungen eingegeben,
die Lage und Funktion bestimmen.

Die oberen 3 Eingabefelder geben die Rohbaugröße (1) des


Einbaukastens (ohne Toleranzfugen) an.

In der Mitte wird der Treppentyp (2), ob geklappt oder ein-


geschoben, gewählt und die lichte Raumhöhe (3)
gesetzt.
Unten Links (4) wird der Anstellwinkel der Treppe entweder als Winkel oder als Abstand vom Drehpunkt der
Klappe eingestellt. Dieser Winkel bestimmt die Konstruktion der Treppe und nicht den in 3D dargestellten
Öffnungswinkel der Treppe.
Rechts unten (5) wird die regelmäßige Steigung der Treppenstufen und der 1. Stufe separat eingestellt. Aus
diesen Steigungseinstellungen ergeben sich die Anzahl der Stufen und v.a. ihre Position. Kontrollieren Sie
im 3D oder Schnitt, dass die Stufen nicht fälschlicherweise an unsinnigen Stellen auf den Wangenfugen
stehen. Ein Berechnungsalgorithmus zur Optimierung würde hier mehr Zwänge als Nutzen bringen. Die
Werte können an gleicher Stelle auch im 3D graphisch mit beweglichen Fangpunkten bestimmt werden.

Profilabmessungen
Auf der zweiten Seite werden die Profilabmessungen des
Einbaukastens und der Treppe eingestellt. Diese sind mit
der Legende selbsterklärend. Die Tooltips, die beim verhar-
ren des Cursors auf einem Eingabefeld erscheinen, geben
zusätzliche textliche Hinweise

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Darstellung in 2D und 3D
Auf der letzten Seite werden das Erscheinungsbild und die
Attribute des Objektes in 2D und 3D eingestellt.

Verhalten in 3D
Die Treppe sollte in dem oberen Geschoss eingesetzt werden und liegt damit meist unterhalb der aktuellen
Geschossebene. Im Grundriss wird bei „automatisch“ gewählter Darstellungsart entweder eine Untersicht
oder die Aufsicht auf die eingefaltete Treppe dargestellt.

An der Stelle der Klappe, wo in Realität sich auch der Öffnungshaken befindet (Mitte der Öffnungskante),
kann man das Objekt in 3D „anfassen“ und anschließend die Treppe ausklappen. Der dabei überstrichene
Winkel hängt natürlich von den Drehpunkten und Scharnieren der Treppenkonstruktion ab und kann hier nur
mit gewissen Toleranzwerten betrachtet werden.

Die meisten im Dialogfeld einstellbaren Parameter sind in 3D und Schnitt ebenfalls veränderlich. Auf der
Aufstellfläche der Treppe wird beim Editieren durch 2 Linien gezeigt in welchem Bereich die Treppe nach
DIN aufstehen darf.

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35. Portalrahmen Pultdach

Funktionen und Eigenschaften


Im Industrie und Gewerbebau werden Stahltragwerke häufig
mit Portalrahmen realisiert, einer wirtschaftlichen Konstruk-
tion aus zwei Stützenprofilen und einem Trägerprofil. An
den Eckpunkten sind Träger und Stützen biegesteif verbun-
den, die Befestigung der Stützen am Fundament (Fußpunkt)
sind gelenkig ausgebildet. Als Profile werden häufig die
marktgängigen genormten Stahlwalzprofile eingesetzt:
Für den Träger sind dies meist IPE Stahlwalzprofile
Die Stützen werden häufig mit HE-A oder den
schwereren HE-B Profilen geplant; wobei abhängig
von der Rahmengeometrie und den anfallenden
Lasten auch IPE Profile für die Stützen zum Einsatz
kommen.
Neben Stahlwalzprofilen kommen seltener auch geschweiß-
te I-förmige Profile zum Einsatz, welche prinzipiell in belie-
bigen individuellen Abmessungen hergestellt werden kön-
nen.

Vorteile des Objekts „Portalrahmen Pultdach“ gegenüber anderen Mög-


lichkeiten in ArchiCAD
In ArchiCAD können Stahlbauteilewie der Portalrahmen schon seit längerem mit unterschiedlichen
Methoden erstellt werden:
• Objekt „einseitiges Rahmenwerk“ aus der Standardbibliothek
• Zusammenbau aus Profilen aus der Standardbibliothek
• Erstellen mit Trussmaker

Diese Methoden haben alle den Nachteil, dass Anschlußdetails zunächst fehlen und manuell mit
Deckenstücken u.ä. hinzumodelliert werden müssen. Relevante Punkte wie Kopfplatte, Fußpunkt, die
Anschlüsse Träger mit Diagonaler Verstärkung in der Ecke sind daher nicht nur mit hohem
Aufwand beim Erstellen, sondern auch beim Ändern des Tragwerks verbunden. Außerdem fehlt eine
praktikabel verwendbare geschossabhängige Darstellung.

Das Objekt „Portalrahmen Pultdach“ ist für die Planung des Architekten konzipiert und beinhaltet
daher eine für Architektenpläne angemessene leicht vereinfachte Darstellung. Für den
Stahlbaukonstrukteur relevante Aspekte und Darstellungsweisen, wie etwa Schweissnähte oder
Lochbilder sind im Objekt nicht enthalten.
Das Bibliothekselement beinhaltet Träger, Stützen, sowie die genannten Anschlußdetails als
zuschaltbare Optionen in einem Objekt. Die Hauptabmessungen können direkt in Grundriss und 3D
eingestellt werden. Profilwahl und Details erfolgen im User Interface.
Das Objekt hat eine variabel einstellbare geschossabhängige 2D Darstellung für bis zu 4 Geschosse.

Das User Interface


Die Parameter des Objekts können im User Interface eingestellt oder verändert werden. Die
Ansteuerung der einzelnen Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei ArchiCARD Objekten –

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im oberen Bereich der Objekteinstellungen

 Portalrahmen Abmessungen
In der ersten Seite des User Interface können die Hauptabmessungen der Rahmengeometrie
eingestellt werden. Diese Parameter können auch mittels grafischer Hotspots in Grundriss und 3D
direkt verändert werden.

Der Achsabstand bezieht sich auf die Stützenachse, die


Höhe der Stützen auf die Oberkante der
Stütze bzw. Kopfplatte. Die Dachneigung kann sowohl ein
positiver, als auch ein negativer Winkel
sein. Unten kann die Höhe der Stützen jeweils individuell
angepasst werden. Dies ist nicht nur für
unterschiedlich hoch ausgebildete Fundamente sinnvoll,
sondern kann auch verwendet werden, wenn
der Portalrahmen einseitig auf einem Sockelgeschoss oder
Nebenraumtrakt aufsitzt.

 Profilauswahl
In der zweiten Seite des Userinterfache werden die Profile für Stützen und Träger ausgewählt. Zur
Wahl stehen IPE, HE-A, HE-B sowie freie Einstellungen für Schweissprofile. In der Grafik rechts sind
die Profile im Vergleich dargestellt. Werden Walzprofile ausgewählt, so kann man die Größe des
Profils wählen, z.B. IPE 300. Die Detaildimensionen sind für die Walzprofile festgelegt und werden zur
Information angezeigt. Wählt man die freie Einstellung, so kann man die Detailmaße von Höhe,
Breite, Stegdicke und Flanschdicke selbst definieren. Die Maße werden im Objekt nicht geprüft, man
kann also beliebige Werte einstellen. Auch die Kombination von Stütze und Träger kann frei gewählt
werden.

Tipp: Bei der Kombination von Stützen und Träger wird in


der Regel die Breite des Trägerprofils gleich
oder schmaler gewählt, als das Stützenprofil. Z.B. Stützen
HE-A 180 und Träger IPE 300, wie im Bild
dargestellt.

Träger Anschluß 1 bzw. 2


In der dritten und vierten Seite des Userinterface werden die Anschlüsse des Trägers an Stütze 1
bzw. Stütze 2 definiert. Die Anschlußplatte dient zur Herstellung einer Schraubverbindung und wird in
der Regel immer benötigt. Die Diagonalaussteifung dient zur statischen Aussteifung der
Eckverbindung und ist häufig erforderlich, allerdings nicht immer an beiden Ecken.
Für die mit einem * gekennzeichneten Parameter ist eine Automatikfunktion eingebaut: Wird der Wert
0 eingetragen, so erfolgt eine automatische Anpassung an die Trägerbreite. Wird die Höhe der
Anschlußplatte auf 0 gesetzt, so wird diese so hoch, wie der schräg angeschnittene Träger (falls es
keine Diagonalaussteifung gibt). Wenn die Diagonalaussteifung eingeschaltet ist, so wird die
Anschlußplatte um deren Höhe vergrößert.

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Tipp:
Beim Entwurf kann man die Automatikfunktion für die
schnelle Anwendung des Objekts effektiv
einsetzen. Nach Klärung mit dem Statiker können die da-
nach definierten Werte einfach geändert
werden.

 Stütze 1 bzw. 2 Kopf- & Fußplatte


In der fünften und sechsten User Interface Seite kann man Kopfplatte und Fußplatte der beiden
Stützen einstellen. Auch hier steht nochmals die Automatikfunktion zur Verfügung: Wird der Wert 0
eingetragen, so erfolgt eine automatische Anpassung an das Stützenpofil (Länge / Tiefe):

Tipp:
Beim Entwurf kann man die Automatikfunktion für die
schnelle Anwendung des Objekts effektiv
einsetzen. Nach Klärung mit dem Statiker können die da-
nach definierten Werte einfach geändert
werden.

 geschoßabhängige 2D Darstellung
Auf der siebten Seite des Userinterface kann die Einstellung
für die geschossabhängige 2D
Darstellung vorgenommen werden.
Es gibt Einstellungen für das Geschoss darunter, das Ein-
fügegeschoss, das Geschoss darüber, sowie
die Geschosse oberhalb. Die Sichtbarkeit der einzelnen
Bauteile kann hier detailliert ein- oder
ausgeschaltet werden. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn
der Portalrahmen einseitig auf einem
Nebenraumbereich aufsitzt, und daher die Stütze und Fuß-
platte im Einfügegeschoss nicht dargestellt
werden soll. Eine „typische Einstellung für Hallentragwerk“
ist unten wählbar und beinhaltet eine in der
Praxis bewährte Voreinstellung.

Rechts kann zusätzlich gewählt werden, in welchen Ge-


schossen die Achse eingeblendet wird..

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 106/171


 2D / 3D Darstellung
Auf der achten Seite des Userinterface können Stifte,
Schraffuren und Materialien eingestellt werden:
Die Bauteildarstellung beinhaltet zuerst die Schraffureinstel-
lungen der Aufsichtdarstellung für von oben gesehene Teile
des Portalrahmens. Dies sind immer Kopfplatte, Fußplatte,
sowie der Träger in Aufsichtdarstellung. Dann folgen die
Schraffureinstellungen für geschnittene Bauteile, also die
beiden Stützen. Danach folgen Linieneinstellungen für Bau-
teile in Untersicht, die für den oberhalb liegenden Träger
vorgesehen sind. Für die Achsdarstellung kann neben der
Linieneinstellung auch der Überstand gegenüber der
Stützenmitte festgelegt werden. Dieser Überstand kann
auch grafisch im Grundriss verändert werden, aber nur im
Einfügegeschoss. Unten auf dieser letzten Seite des User
Interface folgen Einstellmöglichkeiten für den 3D Stift, sowie
für die Materialien von Stützen und Träger.

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36. Fahnenmast

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt erzeugt Flaggen in freier Abmessung und mit freier Motivauswahl. Das besondere sind
die natürliche Form und dass das Fahnenmotiv exakt auf die Freiform gemappt wird. Es kommt zu
keinerlei Versprüngen an den Polygonkanten.
Als Motiv kann jede beliebige Bitmap verwendet werden. Diese muss in der aktiven Bibliothek lie-
gen und muss mit dem Aktualisieren der Bibliothek geladen worden sein.
Fahnenmast, Seil und Klampe sind optional. Auch die Fahne kann abgeschaltet werden. Das Ver-
halten der Fahne wurde auf eine senkrechte Aufstellung des Mastes ausgerichtet. Dennoch kann
der Mast auch bis in die Horizontale geneigt werden.
Die Form der Flagge ist von einer Reihe sich überlagernder Wellen und Zufallsverformungen be-
stimmt. Schieberegler erlauben die Einstellungen so zu verändern, dass die Fahne möglichst na-
türlich fällt.

Objekteinstellungen
Auf der ersten Einstellungsseite sind die Abmessungen und
v.a. die Verformung der Fahne einzustellen.

 Darstellung
Neben der normalen Darstellung kann noch eine Version eingestellt werden, die manche scharf
kantigen Übergänge der Polygone glättet. Allerdings erzeugt dies die doppelte Anzahl an Polygo
nen und verlangsamt die Darstellung deutlich.

 Bilddatei
Hier wird der exakte Name der Bilddatei (ohne den Dateipfad oder Laufwerksangaben) eingetra
gen. Die Bilddatei muss sich in der geladenen Bibliothek befinden.

 Windstärke
Die Fahne hängt entweder schlaff herunter oder ist bei 100% vollkommen horizontal ausgerichtet.

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 Seitenwind
Erzeugt eine seitliche Ablenkung der Fahne. Ebenfalls in Wellenform.

 Welle
Erzeugt zum Fahnenende hin Wellen, wie sie beim Flattern entstehen.

 Unruhe
Erzeugt eine wellenförmige Unruhe quer zur Fahnenoberfläche, damit diese nicht so blechern
wirkt.

 Kontraktion
Näherungsweises zusammenziehen der Außenabmessungen der Fahne bei starken Wellenaus
schlägen. Ergibt eine natürlichere Silhouette.

 Maximaler Ausschlag
Gibt die maximale Abweichung der Wellen bei „Welle“ und „Unruhe“ an.
Am unteren Rand kann die Abmessung der Fahne eingestellt werden. Ebenso die Rasterung in
horizontaler und vertikaler Richtung, da die Fahne aus Polygonen (Dreiecken) zusammengesetzt
wird.

Auf der zweiten Seite können Einstellungen zum Mast vor-


genommen werden.

 Höhenangaben
Der Mast kann nach unten so verlängert werden, dass er in ein Fundament hinein reichen kann
ohne die nominale Gesamtlänge erhöhen zu müssen. Die Schafthöhe bestimmt einen unteren,
geraden Teil, der auch die Höhe der Klampe für das Seil bestimmt.

 Durchmesser
Durch die Wahl der Durchmesser kann ein konischer Mast definiert werden. Die Seile und die
Fahne passen sich den Vorgaben an.

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 Darstellung 3D
Differenzierte Darstellung des Mastes, des Seil und der Klampe.

 Darstellung 2D
Die Fahne kann entweder als schattierte Projektion aus dem 3D (ohne Motiv) oder symbolisch
gewählt werden.
Die übrigen Parameter zu Materialien und Darstellung erklären sich selbst.
Fahnenmotive als Bitmaps gibt es im Internet wie Sand am Meer. Einige frei zugängliche Adressen
sind über die dritte Einstellungsseite des Objektes aufzurufen. Verfügen die Bitmaps über einen
Transparenzkanal, sind auch durchbrochene oder nicht rechteckige Fahnen möglich.

Einstellung und Verhalten in 3D


Fahnen natürlich wirken zu lassen ist nicht einfach und dies
in eine pauschale Formel zu pressen wohl auch nicht mög-
lich. Die vorliegende Fahne versucht hier eine Näherung
durch die Verwendung von Wellenformen zum einen, zufäl-
ligen und mathematisch berechneten Irritationen zum ande-
ren und derenbgewichtete Überlagerung. Dadurch entste-
hen manchmal unnatürlich wirkende Formen. Dafür sind
eine ganze Reihe von Stellschrauben verfügbar um dies
dann zu korrigieren.

Fahnen wirken meist sehr weich, was durch die zur Verfü-
gung stehende Technik der scharfkantigen Polygone nur
schwer nachzuahmen ist. Je feiner die Rasterung, desto
geschmeidiger die Oberfläche der Fahne. Dies geht aber
auf Kosten der Berechnungszeiten. Die Rasterung ist daher
auf 120.000 bzw. 240.000 Poylgone bei der geglätteten
Darstellung beschränkt. Da die Fahnen aber meist nur Bei-
werk im Hintergrund und am Rand einer Architektur sind,
kann eine nicht all zu geglättete und feine Oberfläche ge-
wählt werden.

Die Abmessungen der Fahne sollten proportional zu den


Abmessungen des Bitmaps sein, da das Motiv sonst auch
unabhängig vom Flattern der Fahne verzerrt wird.

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37. Carport
Mit diesem Bibliothekselement können Carports und ähnliche
Gebäude wie Geräteschuppen in unterschiedlichen Varianten erstellt werden.

Funktionen und Eigenschaften


- Grundrissgeometrie: Rechteck
- Dachform: Flach, Satteldach
- alle Abmessungen variabel
- Materialien aller Oberflächen variabel
- Anzahl Achsen längs: 9; Anzahl Achsen quer: 4
- Jede Stütze einzeln ein-/ausschaltbar
- Jedes Feld zwischen 2 Stützen individuell bestückbar: leer, Wand, Fenster, Wand mit Tür
- Auswahl zwischen 5 Wandtypen: glatt, waag. Bretter, senkr. Bretter, waag. Trapezbleche, senkr.
Trapezbleche
- Flachdachneigung wählbar: ohne, 1%, 2%, Satteldachneigung beliebig
- Regenfallrohr optional und verschiebbar
- Favoriten (Auswahl aus 32 verschiedenen Vorkunfigurationen

Das User Interface


Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Interface, das ist der
Reiter „ArchiCARD Carport ...“ im Dialogfeld der Bibliothekselemente.

Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite.


Im folgenden wird die Parametereingabe für jede Seite erläutert, so dass
die Funktionsweise des Carport-Objekts verständlich wird.

 Seite 1: Maße | Pfosten


Wählen Sie die Anzahl der Achsen (=Stützenreihen) in
Längsrichtung (=X) und Querrichtung (=Y) aus. Diese Ein-
stellung ist auch noch auf weiteren Seiten verfügbar. Es
stehen maximal 9 x 4 Achsen zur Verfügung.
Im zweiten Abschnitt geben Sie die Außenabmessungen
ein; Länge und Breite sind jeweils bis Außenkante der Pfos-
ten (ohne Dachüberstände) gemessen. Die Höhe ist ein
automatische Summe aus Pfostenhöhe, Rähmhöhe, Dach-
aufbau und Attikahöhe, und daher nicht editierbar.
Es folgen die Pfosteneinstellungen: Breite und Tiefe sind
identisch zu setzen, d.h. die Tiefe wird automatisch der
Breite gleichgesetzt.
Die Pfostenhöhe ist der Höhenwert zwischen Boden und
Rähm incl. Fußhöhe.
Der Fuß des Pfostens kann ein Rundstab mit wählbarer
Höhe sein, oder der Pfosten ruht direkt auf dem Boden.

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Zur Aussteifung von Holzcarports können Kopfbänder hin-
zugeschaltet werden, separat in Längsrichtung und Quer-
richtung. Die Abmessungen sind einstellbar. Bei Fenstern
und Türfeldern werden die Kopfbänder automatisch wegge-
lassen.
Die Position der Kopfbänder stellt sich entsprechend der
Wandposition automatisch ein, und zwar wie folgt:
bei Lage der Wand = „außen“ sitzen die Kopfbän-
der innen mit den Pfosten bündig
bei Lage der Wand = „innen“ sitzen die Kopfbänder
außen mit den Pfosten bündig
bei Lage der Wand = „mittig“ sitzen die Kopfbänder
ebenfalls mittig und überschneiden sich mit der
Wand.
Die Kopfbänder können nicht stärker sein als die Differenz
von Pfostenzu Wandstärke.

Seite 2: Stiele | Wände | Fenster


Neben Festlegung der Achsenanzahl wie auf Seite 1 kann
man auf dieser Seite die Pfosten einzeln ein- und ausschal-
ten und für jedes Element zwischen 2 Pfosten den
Füllungstyp festlegen:
- leer, Wand, Fenster, Wand mit Tür

Die Pfosten (blau) sind einfache Checkboxen:


- blau = Pfosten angeschaltet
- leer = Pfosten ausgeschaltet

Die Füllungssysmbole sind Dropdownfelder, bei welchen


folgende Auswahlen zur Verfügung stehen:
- leer (grau) = keine Wandfüllung
- rot = Wandfüllung (geschlossen)
- hellblau = Fenster in voller Öffnungsgröße
- pink = Wandfüllung mit abgeteilter Tür

Hinweis zu Türen: Beim Auswählen einer Wandfüllung mit


abgeteilter Tür wird die Tür standardmäßig mittig in einem
Feld zwischen 2 Pfosten eingesetzt, mit einer lichte Breite
von 1,00 m. Zusätzlich gibt es je einen Pfosten links und
rechts der Tür zur Aufnahme der Bänder und des Ver-
schlusses. Der Zwischenraum zu den benachbarten Kon-
struktionspfosten wird mit einer Wandfüllung (wie dort ein-
gestellt) ausgefüllt. Die Bretterbreite der senkrechten
Verbretterung wird dabei nicht angepasst, sondern heraus-
geschnitten, so dass schmale Reststreifen übrig bleiben
könnten. Die Breite, Lage und Aufschlagsrichtung der Türen
werden im Grundriss mit Hilfe von beweglichen Fangpunk-
ten eingestellt.
Mehr hierzu weiter unten unter „Intelligente Hotspots“.

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Seite 3: Wand
Hier geben Sie folgende Wandparameter ein:
- Wandstärke (die Wand wird ohne Unterkonstruk-
tion dargestellt)
- Wand-Lage: außen-bündig, mittig in
Stützenachse, innen bündig
- Abstand zum Pfosten = Luft zwischen Wand-
füllung und Pfosten
- Luft nach oben = Abstand Wandoberkante zum
Rähm
- Achsabstand Bretter = Soll-Achsmaß der Bretter
(bei senkr. oder waag. Verbretterung); das Istmaß
wird automatisch ermittelt, so dass die Füllung im-
mer komplett mit ganzen (ungeschnittenen) Bret-
tern erfolgt.
- Luft zwischen den Brettern = Zwischenraum
Im unteren Bereich kann man Fundamente und
Pflasterung aktivieren und maßlich parametrisie-
ren.

Seite 4: Fenster | Tür


Hier werden folgende Fensterparameter eingegeben:
Rahmenstärke, Rahmenbreite, Glasstärke und die Anzahl
der durch Fensterpfosten
unterteilten Fensterfelder.
Im unteren Bereich geben Sie folgende Türparameter ein:
- Auswahl Türdrücker innen und außen
- Typ Schließgarnitur
- Typ Rosette / Türschild
- Türb.nder in 3D sichtbar
Die Breite, Lage und Aufschlagsrichtung der Türen werden
im Grundriss mit Hilfe von beweglichen Fangpunkten ein-
gestellt.
Mehr hierzu weiter unten unter „Intelligente Hotspots“.

 Seite 5: Rähm | Decke

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 113/171


Stellen Sie hier die Rähmbreite und -Höhe ein.
Der Rähmüberstand vorne ist der Überstand an der linken
Schmalseite (bei einem Drehwinkel von 0°).
Der Rähmüberstand hinten ist der Überstand an der rechten
Schmalseite.
Der Rähmüberstand Seiten ist der seitliche Überstand des
Rähms in Längsrichtung. Wählen Sie hier z.B. Pfostenbreite
8cm und Rähmbreite 16cm, Längsüberstand 8cm, dann
sind Rähm und Pfosten innenseitig bündig, was konstruktiv
sinnvoll ist.
Im unteren Bereich stellen Sie die Breite und Höhe der De-
ckenbalken ein, darunter die Balkenanzahl; sinnvoll ist hier
die selbe Anzahl wie die der Pfosten in Längsrichtung, da-
mit die Pfosten in Querrichtung oben gehalten werden. Bei
Rähmüberständen vorne oder hinten wird automatisch im
Überstandsbereich je ein weiterer Deckenbalken hinzuge-
fügt.
Als letztes können Sie noch die Stärke der Deckenschale
und Abdichtungsbahn einstellen. Die Höhe der Deckenbal-
ken sollte möglichst wie die Höhe der Rähme gewählt wer-
den, da die Wandfüllungen sich nach der Unterkante der
Rähme richten.

 Seite 6: Dach
Hier geben Sie folgende Dachparameter ein:
- Dachtyp

Beim Flachdach:
- Gefälle Flachdach
- Fallrohr an/aus (Lage des Fallrohres in 2D ver-
schiebbar)
- Durchmesser des Fallrohres

Beim Satteldach:
• Dachüberstände individuell an den 4 Seiten.
Wenn an den Traufen 0 gewählt wird, liegt die
Dachrinne oberhalb des Rähms, so dass eine
Grenzbebauung möglich ist (es steht aber ein Ab-
deckblech 1cm über)
• Anzahl Sparren
• Breite und Höhe der Sparren
• Breite und Höhe der Firstpfette
• Dachhaut an/aus
• Stärke der Dachhaut
• Typ Dachhaut: entweder glatt (z-B. Dachziegel-
textur) oder Trapezblech
• Dachrinne an/aus
• Breite Dachrinne
- Fallrohr an/aus (Lage der 2 Fallrohre in 2D ver-
schiebbar)
- Durchmesser der Fallrohre

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 114/171


 Seite 7: Material | Schraffur | Stifte
Stellen Sie hier die Materialien, Schraffuren und Stifte aller
Einzelbauteile separat ein.

 Seite 8: 2D
Stellen Sie hier die Parameter für die Grundrissdarstellung
ein.
Wählen Sie zwischen „Symbolische Darstellung“, welches
die Standarddarstellung ist, welche aus einem 2D-Script
erzeugt wird und die schnellste Darstellung ermöglicht. Alle
andere Darstellungen sind Projektionen des 3D-Scriptes
auf das 2D-Symbol, die bei sehr vielen Carports mehr Per-
formance zur Darstellung benötigen.
Im mittleren Bereich können Sie für die Symbloische Dar-
stellung eine Hintergrundschraffur für den durch die
Stützen eingegrenzteen Bereich definieren (ohne
Dachüberstände).

Unten haben Sie die Möglichkeit, senkrechte 3D-Schnitte


durchzuführen (deren Darstellung in 2D nicht mit der Sym-
bolischen Darstellung funktioniert). Damit ist es z.B. mög-
lich, ein Carport als „Anbau“ an ein
anderes Gebäude zu verwenden oder Sonderformen her-
zustellen.
Die Lage der 3D-Schnitte ist im Grundriss mit beweglich
Fangpunkten einstellbar. Da die Schnitte jeweils nur in 1
Richtung wegschneiden, müssen Sie bei einer anderen
Schnittrichtung das Carport spiegeln.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 115/171


Seite 9: Favoriten
Auf dieser Seite können Sie zwischen 16 vorkonfigurierten
Flachdachvarianten und 16 Satteldachvarianten auswäh-
len.
Diese ausgewählten Varianten lassen sich weiterhin editie-
ren. Beachten Sie aber, dass einmal gemachte Einstellun-
gen auf den Seiten 1-8 von den Favoriten überschrieben
werden hinsichtlich einiger Hauptparameter.
(Die standardmäßig angewählte Favoritenvariante lässt
sich nur wählen, wenn Sie 1x auf eine andere Variante
klicken und dann wieder auf die erste.)

Intelligente Hotspots
Folgende Parameter können ausschließlich im Grundriss mit den beweglichen
Fangpunkten eingestellt werden:

- Länge und Breite (auch in den Parametereinstellungen und in der Infobox einstellbar): Die
Eckpunkte der Bounding-Box sind keine Beweglichen Fangpunkte an sich, jedoch als
Endwerte von Länge und Breite beliebig streckbar.
- Die Lage und Größe der Türen. Die Türen sitzen standardmäßig mittig
in einem Feld zwischen 2 Pfosten und haben eine lichte Breite von
1,00 m. Zusätzlich gibt es je einen Pfosten links und rechts der Tür zur
Aufnahme der Bänder und des Verschlusses.
Mit dem mittig in Türachse angeordneten Hotspot können Sie die Lage
der Tür verändern. Verschieben Sie eine Tür so dicht an einen
Nachbarpfosten, dass sich der Türpfosten und der Nachbarpfosten
überschneiden würden, rutscht die Tür automatisch an den Nachbarpfosten
heran und der überflüssige Türpfosten entfällt.
Mit dem seitlich angeordneten Tür-Hotspot können Sie die Türbreite
verändern: die Tür ändert sich immer ausgehend von der Mitte; also
ist es sinnvoll zuerst die Breite der Tür und dann die Lage anzupassen.
- Fallrohr: Die Lage des Regenfallrohres / der Regenfallrohre lässt sich
mit je einem Hotspot imGrundriss verschieben.
- Lage der 3D-Schnitte

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 116/171


- Spezialfunktionen einschalten: EDIT-
Hotspot (siehe Grafik) Links von der
„Einfahrt“ befindet sich ein beweglicher
Fangpunkt. Aktiviert man diesen, wird
eine Hilfsgrafik sichtbar. Schieben Sie
diesen Hotspot in den Bereich des gra-
fisch angedeuteten Ankreuzfeldes,
werden weitere Hotspots und Hilfsgrafi-
ken aktiviert.

- Türaufschlagrichtung:
Die bei jeder Tür sichtbar gewordene Hilfsgrafik
dient dazu, die Aufschlagsrichtung der Türen festzu-
legen; schieben Sie den entsprechenden Hotspot in
eine der Checkboxen, wobei dieser automatisch auf
die Mitte rutscht und im Grundriss ein 2D-Türbogen
angezeigt wird.
In 3D werden entsprechend der Aufschlagsrichtung
Türdrücker und Bänder angezeigt.

- Schiebehotspots der Stützen:


Dies ist eine Spezialfunktion, die für Fälle vorgese-
hen ist, in denen keine gleichmäßigen Achsabstän-
de gewünscht sind oder ein einziger Pfosten aus
konstruktiven oder sonstigen Gründen verschoben
werden muss. Die Schiebehotspots befinden sich
mittig
auf den Pfosten und gestatten die Verschiebung
ausschließlich in X-Richtung. Wandfüllungen wan-
dern entsprechend mit. Man kann auch einen Pfos-
ten auf einen anderen legen, wobei man anschlie-
ßend einer der beiden aufeinander liegenden
Pfosten deaktivieren sollte, damit es nicht zu Über-
schneidungen kommt.
Da dies eine selten benutzte Spezialfunktion ist, gibt
es nicht für alle daraus resultierenden Situationen
Plausibilit.tsprüfungen. Daher sollte der Anwender
sicherstellen, dass sich durch Verschieben dieser
Hotspots keine konstruktiv nicht durchführbaren
Bauteile ergeben.

Wenn Sie alle Spezialfunktionen durchgeführt haben, schal-


ten Sie den EDIT-Hotspot wieder auf Null.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 117/171


38. Dichtungslinie

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt erzeugt Linienzüge paralleler Linien mit optio-
nalem Muster. In erster Linie wurde das Objekt als Dich-
tungslinie entwickelt, ermöglicht aber vielfältige Einsatz-
möglichkeiten.
Die Muster folgen dem Linienverlauf auch „um die Ecke“.
Im Vergleich zu den Symbollinien des ArchiCAD Linien-
werkzeuges kann mit dem Objekt der Hintergrund schraf-
fiert, also opak eingestellt werden. Somit überdeckt nicht
nur das Muster sondern auch der Zwischenraum dahinter
liegende Zeichnungselemente.
Alternativ kann ein Linienzug parallel zur Erzeugerlinie
ausgegeben werden.

Objekteinstellungen
Alle Einstellungen erfolgen auf einer Einstel-
lungsseite:

 Darstellung
Hier wird die grundsätzliche Darstellungsart gewählt. Diese ist immer im Papierformat, skaliert also
im Maßstab nicht mit. Der Typ „Linie“ gibt eine parallele Linie ohne Schraffurhintergrund aus.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 118/171


 Linienmuster
Neben der reinen Doppellinie sind 4 verschiedene Muster auswählbar durch Invertieren der
Vorder- und Hintergrundfarben können noch zusätzliche Erscheinungsbilder erreicht werden.

 Maßstäblich
Optional kann die Darstellung maßstabsabhängig eingestellt werden. Ab einem zu wählenden Maßstab wird
die Linie dann skaliert ausgegeben. Dann allerdings ohne Muster und alternativ nur als Linie. Die Maßstäbli
che Breite kann dann am Ende der Zeile eingegeben werden.

 Dicke
Im ersten Feld wird die Liniendicke in mm auf dem Papier/Ausdruck eingestellt. Das 2. Feld ist die reale
Breite der Linie als Dichtungsschicht. Diese Angabe ist nur notwendig, wenn eine maßstabsabhängige Dar
stellung gewählt ist.

 Teillänge Weiß
Abstand der Musterflächen untereinander.

 Teillänge Schwarz
Breite des Musters. Eine Breite von 0 ergibt beim Typ „Bauch“ Kreise.

 Referenzlinie
Lage der Referenzlinie entlang der die Linie erzeugt wird. In der Regel wird das unten oder in der
Mitte sein.

 Ränder
Auswahl welche Randlinien sichtbar sein sollen. Der Randlinientyp ist immer eine Volllinie.

 Stifte, Linie,Schraffur
Im unteren Abschnitt kann für die „Doppellinie“ die Schraffur (sinnvollerweise eine opake,
vollflächige Schraffur) und der Konturstift gewählt werden.
Ebenso für den Typ „Linie“ mit Stift und Linientyp.

 Schraffurstifte
Für die komplette Hintergrundfläche (weiß) und die Muster (schwarz) kann jeweils der Vorder- und
Hintergrundstift gewählt werden.

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In der Parameterliste gibt es noch 2 untergeordnete Parameter zum Verhalten des Objektes:

 Sichtbarkeit Nummern
Die Nummerierung der Ecken beim Editieren kann optional abgeschaltet werden.

 Fanglinien
Normalerweise ist nur entlang der Referenzlinie eine Fanglinie mit dem Cursor erreichbar (1). Mit
diesem Parameter kann man dies auf die eigentlichen Linienränder (2) beschränken oder alle
Linien mit Fanglinien versehen (3).

Editieren der Linie


Das Objekt ist zunächst eine kurze Linie mit 2
Stützpunkten. Im Grundriss können weitere
Stützpunkte erzeugt werden. Hierfür findet sich
immer zwischen 2 Streckenabschnitten genau
in der Mitte ein Fangpunkt.

Bewegt man diesen, wird automatisch eine


neue Ecke erzeugt, die wiederum neue Halbie-
rungspunkte erzeugt.

Am Ende der Linie wird die Linie verlängert,


wenn man den Teilungspunkt über den letzten
Punkt hinauszieht.

Eckpunkte kann man auch wieder löschen,


indem man sie auf den jeweils nächsten Eck-
punkt zieht. Am besten immer auf den nächs-
ten, nachfolgenden Punkt.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 120/171


39. GK Wand- und Einbauleuchte

Mit dem vorliegenden Bibliothekselement werden Gipskarton-Einbauleuchten zum Ein-


bauen in abgehängte Decken und Wandvorsatzschalen in unterschiedlichen Varianten
erstellt.

Funktionen und Eigenschaften


- Leuchtentyp: 6 Varianten
- Geometrieform im Grundriss: 5 Varian-
ten
- (+ 3 Sonderformen Typ 6)
- diverse Abmessungen variabel
- Materialien variabel
- Grundrissdarstellungsart in 3 Varianten,
wahlweise über die Modelldarstellung
- steuerbar
- SEO-Funktion (zum Herausschneiden
von Deckenteilen)
- LICHT-Funktion wie bei ArchiCAD-
Leuchten
- Einbau in Decke oder Wand

Das User Interface


Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Inter-
face, das ist der Reiter „ArchiCARD GK-Leuchte-ACB ...“
im Dialogfeld der Bibliothekselemente.

Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite.


Im folgenden wird die Parametereingabe für jede Seite erläutert, so dass die Funktionsweise des
Leuchten-Objekts verständlich wird.

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 Seite 1: Allgemein
Wählen Sie links oben, ob die Leuchte in eine Decke oder
eine Wand (90° gekippt) eingesetzt werden soll. Darunter
wählen Sie die Grundrissgeometrieform
aus 5 Varianten und rechts den Leuchtentyp aus 6 Varian-
ten.
Wählen Sie außerdem die Oberflächenmaterialien für
Gipskarton, Leuchtenkorpus, Leuchten-Streuscheibe,
Leuchtstoffröhre.
Falls Sie Leuchtentyp 6 gewählt haben, erhalten Sie eine
neue 2. Seite im Einstellungsdialog (siehe Seite 1a), wo
Sie weitere Grundriss-Geometrieformen
für diesen speziellen Leuchtentyp auswählen können.
Bei verschiedenen (nicht symmetrischen) Leuchtentypen
können Sie außerdem wählen, ob die Leuchte nach links
oder rechts ausgerichtet ist.

 Seite 1 A: Sonderformen für Typ 6


Im oberen Popupfeld können Sie wählen, ob für Leuchten-
typ 6 Standardformen oder (runde) Sonderformern als
Grundrisstyp angewendet werden sollen. Bei Standard-
formen haben Sie die gleiche Auswahl wie auf Seite 1. Bei
Sonderformen haben Sie die Auswahl unter 3 Typen mit
abgerundeten Ecken. Bodenradius und Länge der geraden
Teilstücke sind einstellbar,
ebenso die Ausrichtung links oder rechts.
Da alle Sonderformen geschlossene Gebilde sind, können
Sie den inneren Bereich automatisch mit Gipskarton
schließen lassen.
Leider ist es technisch nicht möglich, bei den Sonderfor-
men eine 100% saubere Verschneidung zu den GK-
Decken zu erhalten.

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 Seite 2: 2D Allgemein
Im oberen Popupfeld können Sie wählen, ob die Grund-
rissdarstellung entsprechend den Einstellungen der Mo-
delldarstellung (genau spezifiziert
auf den folgenden 3 Seiten) oder entsprechend einer von
folgenden 3 Darstellungsvarianten angezeigt werden soll:

- Komplett
- Elektrik
- Deckenspiegel

(wobei üblicherweise „Komplett“ die Standardgrundrissdar-


stellung repräsentiert, „Elektrik“ eine spezielle Darstellung
für Elektropläne, „Deckenspiegel“ die Darstellung für De-
ckenspiegel-Pläne).

Auf den folgenden 3 Seiten können Sie die genannten 3


Varianten einzeln spezifizieren.
Die Steuerung über die Modelldarstellung bietet den ent-
scheidenden Vorteil, dass für unterschiedliche Ausschnitte
automatisch unterschiedliche Grundrissdarstellungsarten
angezeigt werden.
Wenn Sie in der Modelldarstellung für jede Variante eine
Darstellung speichern (nachdem Sie dort ebenfalls unter
Komplett, Elektrik, Deckenspiegel gewählt haben), können
Sie jedem gewünschten Ausschnitt eine der 3 gespeicher-
ten Modelldarstellungen zuweisen.
Im unteren Bereich der Seite können Sie einen Grund-
risstext hinzufügen und dessen Attribute festlegen.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 123/171


Seite 3 - 5: Grundrissdarstellungsvarianten
Auf diesen 3 Seiten spezifizieren Sie die Grundrissdarstel-
lung für die 3 Varianten „Komplett“, „Elektrik“ und „Decken-
spiegel“. Die Einstellungsmöglichkeiten sind auf allen 3
Seiten identisch.
Ganz oben wählen Sie, ob der Gipskarton-Rand im Grund-
riss mit angezeigt werden soll oder ausschließlich der
Leuchtenkörper (ohne GK-Bestandteile).
Wenn Sie „mit GK-Rand“ wählen, erscheinen auf der rech-
ten Hälfte der User-Interface-Seite die Einstellungsmög-
lichkeiten für den Rand, ansonsten nur auf der linken Seite
die für die Leuchte.
Stellen Sie hier folgende Attribute ein:

- Linientyp Kern (und Rand)


- Konturstift Kern (und Rand)
- Schraffurtyp Kern (und Rand)
- Schraffurstift Kern (und Rand)
- Hintergrundstift Kern und (und Rand)
- Anzeige der Mittelachse des Leuchtenkörpers,
sowie deren Linientyp

Bei Wandleuchten erscheinen rechts nicht die Einstellmög-


lichkeiten, wenn Sie „mit GK-Rand“ wählen, da der Rand
der 90° gekippten Leuchte im Grundriss nicht sichtbar ist.

Seite 6: Material | Schraffur | Stifte


Hier werden folgende Parameter eingegeben:
Material, Schraffur, Vordergrundstift und Hintergrundstift
für die Darstellung in 3D und in den Schnitten für die Bau-
teile Gipskarton, Streuscheibe, Leuchtenkorpus und
Leuchstoffröhre.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 124/171


Seite 7: Licht
Stellen Sie hier die LICHT-Parameter entsprechend den
LICHT-Parametern bei anderen ArchiCAD-Leuchten-
Objekten ein.

Allgemeine Hinweise
Bitte beachten Sie folgende Punkte beim Platzieren dieser Leuchtenobjekte:
1. Die Gipskartonbauteile der Leuchten besitzen eine Stärke von 12,5 mm;
planen Sie Ihre abgehängte GK-Decken bzw. Vorsatzschalen in entsprechender
Stärke.
2. Setzen Sie die Leuchten mit einem Höhenwert entsprechend Unterkante
abgehängter Decke ein.
3. Wenn Sie eine Leuchte „in“ einer abgehängten GK-Schale platziert haben,
markieren Sie die Decke und rufen den Solid-Element-Befehl auf
(Menü: Planung >> Solid-Element-Befehle). In dem Einstellungsdialog
ist die Decke dann als Zielelement übernommen worden (wenn die Decke
aktiviert war).
Aktivieren Sie die Leuchte(n) und klicken auf „Operatorelemente übernehmen).
Als Bearbeitungsart wählen Sie nur „Abzug“ (grundeingestellt) und klicken
anschließend auf „Ausführen“.
Ein Unsichtbaren Körper schneidet dann in der Decke den notwendigen
Platz heraus, so dass anschließend Decke und Leuchte von unten sauber
verschnitten sind; beachten Sie, dass die Materialien von Leuchte
(GK) und Decke identisch sind.
4. Der Leuchtentyp 6 ist für versetzte Gipskartondecke gedacht; man
muss also GK-Decken in 2 unterschiedlichen Höhenlagen planen, die
an die GK-Elemente der Leuchten anschließen. Dieser Leuchtentyp besitzt
keine „Endkappen“; deshalb sollte eine Leuchte dieses Typs immer
von Wand zu Wand gehen oder eine geschlossene eckige oder runde
Form besitzen.
Da beim SEO-Befehl nicht automatisch beiden Decken gleichzeitig herausgeschnitten
werden können, müssen Sie die obere Decke immer
„Per Hand“ an das Gipskartonelement der Leuchte heranführen.

Anmerkung:
Die Abmessungen (Längenmaße) sind frei variabel, es lassen sich damit
eventuell Leuchten planen, welche von Herstellern am Markt gar nicht abgedeckt
sind; daher prüfen Sie bitte bei Ihren Planungen, ob Sie Abmessungen
Verwenden, welche am Markt auch verfügbar sind.

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40. Schleppkurvenobjekt Industrie und Gewerbe 2

Funktionen und Eigenschaften


Das GDL Objekt
„Schleppkurven_IndustrieGewerbe2_ACB.gsm“
beinhaltet die folgenden Fahrzeugschleppkurven, welche
insbesondere bei der Planung von Industrie- und Gewerbe-
bauprojekten nützlich sind:

· Sattelzug 1
· Sattelzug 2
· Reisebus_Linienbus_1 1
· Reisebus_Linienbus_1 2
· Reisebus_Linienbus_2 1
· Reisebus_Linienbus_2 2

Die Bedienung und Einstelloptionen im User Intarface ent-


sprechen dem GDL Objekt Schleppkurven
Wohnbau und Schleppkurven Industriebau.

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41. Schleppkurvenobjekt Personennahverkehr und Kommunal

Funktionen und Eigenschaften


Das GDL Objekt „Schleppkur-
ven_KommunalPNV_ACB.gsm“ beinhal-
tet Fahrzeugschleppkurven,
welche insbesondere bei der Planung von Kommunalen
Bauprojekten und
Projekten für den Personennahverkehr benötigt werden:

· Gelenkbus 1
· Gelenkbus 2
· Müllfahrzeug 3-achsig 1
· Müllfahrzeug 3-achsig 2
· Reisebus_Linienbus_3 1
· Reisebus_Linienbus_3 2

Die Schleppkurven sind z.B. bei der Planung


von Betriebshöfen von Nahverkehrsunternehmen und bei
der Projektierung von Haltestellen und Busbahnhöfen hilf-
reich. Des Weiteren sind sie auch bei der in
Wohnbauprojekten gelegentlich notwendigen Planung von
Zufahrten für Müllfahrzeugen nützlich.

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42. ASR Tool 1 :

Ausstattungsmerkmale einzelner Bauteile von Räumen

Funktionen und Eigenschaften


In den „Technischen Regeln für Arbeitsstätten“ (ASR bzw.
Arbeitsstätten Richtlinie) sind Anforderungen an die qualita-
tive und quantitative Ausstattung von Arbeitsstätten defi-
niert, die bei der Planung und Projektierung von gewerbli-
chen und öffentlichen Gebäuden zu berücksichtigen sind.
Die ASR konkretisieren die Anforderungen der Arbeitsstät-
ten Verordnung in Deutschland und haben dadurch nahezu
Gesetzescharakter.
In den einzelnen Regeln sind in Abhängigkeit der Anzahl
von Mitarbeitern oder Nutzern oder in Abhängigkeit der
Raumfläche häufig tabellarische Zuordnungsverfahren,
Auswahlverfahren nach einem Ablaufschema, oder rechne-
rische Verfahren zur Ermittlung der geforderten Anforderun-
gen enthalten. Die ASR Tools vereinfachen die Anwendung
der Arbeitsstätten Richtlinie, da zum Einen die Struktur und
Abfolge der Einzelschritte zur Lösungsfindung im ASR Tool
klar und einfach ersichtlich ist, und zum Andern die Re-
chenverfahren oder tabellarischen Zuordnungen bereits im
Objekt integriert sind.
Für den Planungsprozess ist es ausserdem sinnvoll, An-
nahmen, Anforderungen und Quelle im CAD oder auf dem
Plan anzugeben, damit man später jederzeit schnell nach-
vollziehen kann, wie die Anforderungen zustande gekom-
men sind.

Inhalte ASR-Tool 1
Anforderungen an Ausstattungsmerkmale und Eigenschaften einzelner Bauteile von Räumen
• Feuerlöscher Art und Anzahl abhängig von Grundfläche, Art der brennbaren Stoffe,
Vorliegen erhöhter Brandgefährdung usw. (ASR-A2-2 Maßnahmen gegen Brände)
• Rutschfestigkeit von Fußböden, abhängig vom Betrieb und der Nutzung des Bereichs
(ASRA1-5 Fußböden)
• Mindestquerschnittsflächen für natürliche Lüftung abhängig von Personenzahl des
Bereichs und maximal zulässige Raumtiefen (ASR-A3-6 Lüftung)
• Ausstattung mit Erste Hilfe Verbandskästen (ASR-A4-3 Erste Hilfe)

Arbeitsweise mit den ASR Tools


Die Einstellungen und Festlegungen erfolgen vollständig im User Interface. Die Ausgabe erfolgt
als Textblock, der im Plan an passender Stelle (z.B. im betreffenden Raum, oder in einer Legende)
platziert werden kann.
Die Inhalte des Textblocks sind in einer Kurzfassung und einer ausführlichen Version ver-
fügbar,und werden aus den Festlegungen automatisch generiert. Leerzeilen werden automatisch
entfernt.
Die im einzelnen Tool enthaltenen inhaltlichen Bereiche (Feuerlöscher, Rutschfestigkeit von

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 128/171


Fußböden, …) werden in jeweils eigenen Variablen gespeichert, sodass z.B. beim Umschalten von
„Feuerlöschern“ auf „Rutschfestigkeit von Fußböden“ die Art des Betriebs nochmals neu aus einer
andern Liste ausgewählt werden muss. Dies liegt zu Einen daran, dass die Listen in den einzelnen
Arbeitsstättenrichtlinien unterschiedlich sind, und zum Andern bezieht sich die mit dem Tool zu
klärende Fragestellung teils auf die gesamte Arbeitsstätte oder nur auf einen einzelnen Bereich.

Das User Interface


Die Parameter des Objekts können im User Interface eingestellt oder verändert werden. Die
Ansteuerung der einzelnen Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei ArchiCARD Objek-
ten –im oberen Bereich der Objekteinstellungen:

ASR Anwendungsbereich
In der ersten Seite des User Interface kann der inhaltli-
chen Bereich (Feuerlöscher, Rutschfestigkeit
von Fußböden, …) des ASR Tools oben links gew.hlt
werden. Beim Umschalten werden die
folgenden beiden Seiten „Einstellungen 1“ und „Einstel-
lungen 2“ entsprechend angepasst.
Die erste Seite beinhaltet des Weiteren noch Tipps zur
Bedienung in ArchiCAD, sowie den Hinweis,
die Arbeitsst.ttenrichtlinien im Originaltext bei der Anwen-
dung zu Rate zu ziehen. Diese kann man
kostenfrei auf der Website www.baua.de herunterladen.

Einstellungen 1
In der zweiten Seite des Userinterface werden die Einstellungen der relevanten Parameter
vorgenommen. Hier sollte man Schritt für Schritt vorgehen, denn ein Verändern von Einstellungen
verändert u.U. nachfolgende Parametereinstellungen. Wenn man nachträglich einen Wert ändert,
so sollten die nachfolgenden Werte nochmals durchgesehen werden, um nicht zutreffende Resul-
tate zu verhindern.
Nachfolgend ein Screenshot der „Einstellungen 1“ zum Thema „Feuerlöscher Art und Anzahl“ ab-
gebildet;an diesem Beispiel wird die Vorgehensweise erörtert:

Zuerst werden unter (1.) die zutreffenden Brandklassen


der Arbeitsstätte gewählt; im Fall einer Kantinenküche
sind dies A, B, C, und F. Unter (2.) wird die Grundfläche
der Küche und die Art des Betriebs gewählt. Die für die
Grundausstattung geforderten Löscheinheiten werden
unter (3.) angezeigt. Danach wird unter (4.) ein geeigneter
Feuerlöschertyp gewählt. Falls die Grundfläche mehr
als 400m. beträgt, können auch Wandhydranten bis zu
maximal einem Drittel der geforderten Löscheinheiten
angerechnet werden. Unter diesen Maßgaben ermittelt
das ASR Tool die Zahl der erforderlichen Feuerlöscher
und zeigt ggf., in welchem Maß Wandhydranten ange-
rechnet werden.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 129/171


Einstellungen 2
In der dritten Seite des Userinterface werden ggf. unter
(5.) zusätzliche oder freiwillige Maßnahmen für
erhöhte Brandgefährdung angegeben werden, sofern
diese notwendig sind. Im Fall der oben als
Beispiel aufgeführten Küche ist ein spezieller Fettbrandlö-
scher anzuraten, da solche Brände mit ABC
Feuerlöschern oder mit Wasser nicht fachgerecht ge-
löscht werden können. Eine Leerzeile erlaubt
einen eigenen Kurzkommentar.

2D Plandarstellung
In der letzten User Interface Seite kann man oben rechts
ankreuzen, ob die Kurzversion dargestellt werden soll,
oder die normale Version, welche auch im Ausdruck einen
besseren Einblick in den Weg der Lösungsfindung bietet.
Unten sind Kurzversion und Normalversion mit ansonsten
identischen Einstellungen zu finden. Das Umschalten von
der Kurzversion in die Langversion oder zurück kann
auch nachträglich jederzeit ohne Verlust der Einstellungen
erfolgen.
Die Schriftart für die Plandarstellung kann einstellen, in-
dem man deren Namen im Eingabefeld eintippt. Daneben
kann man die Schriftgröße eingeben; des Weiteren gibt es
einen Faktor für den Zeilenabstand, sowie die Option, den
Text immer horizontal lesbar darstellen zu lassen. Alle
vier Stiftfarben werden in der Langversion verwendet; in
der Kurzversion kommen nur die Stifte für „Titel“ und
„Text“ zum Einsatz.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 130/171


Links Langversionen der Textausgabe im Grundriss mit Beispielen der vier Anwendungsbereiche.
Rechts ist jeweils die Kurzversion abgebildet:

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43. ASR Tool 2 : Anforderungen an Räume und Raumgruppen

Funktionen und Eigenschaften


In den „Technischen Regeln für Arbeitsstätten“ (ASR bzw.
Arbeitsstättenrichtlinie) sind Anforderungen an die qualitati-
ve und quantitative Ausstattung von Arbeitsstätten definiert,
die bei der Planung und Projektierung von gewerblichen
und öffentlichen Gebäuden zu berücksichtigen sind.
Die ASR konkretisieren die Anforderungen der Arbeitsstät-
tenverordnung in Deutschland und haben dadurch nahezu
Gesetzescharakter.
In den einzelnen Regeln sind in Abhängigkeit der Anzahl
von Mitarbeitern oder Nutzern oder in Abhängigkeit der
Raumfläche häufig tabellarische Zuordnungsverfahren,
Auswahlverfahren nach einem Ablaufschema, oder rechne-
rische Verfahren zur Ermittlung der geforderten Anforderun-
gen enthalten. Die ASR Tools vereinfachen die Anwendung
der Arbeitsstättenrichtlinie, da zum Einen die Struktur und
Abfolge der Einzelschritte zur Lösungsfindund in den ASR
Tool klar und einfach ersichtlich ist, und zum Andern die
Rechenverfahren oder tabellarischen Zuordnungen bereits
im Objekt integriert sind. Für den Planungsprozess ist es
ausserdem sinnvoll, Annahmen, Anforderungen und Quelle
im CAD oder auf dem Plan anzugeben, damit man später
jederzeit schnell nachvollziehen kann, wie die Anforderun-
gen zustande gekommen sind.

Inhalte ASR-Tool 2
Anforderungen an Räume und Raumgruppen
• Pausenräume: Erfordernis nach Auswahldiagramm, Mindestgröße (ASR-A4-2 Pausenräume)
• Sanitärräume Erfordernis nach Auswahldiagramm, Mindestflächen (ASR-A4.1 Sanitärräume)
◦ Toilettenräume
◦ Waschräume
◦ Umkleideräume
• Verkehrswege: Mindestbreite, (ASR-A1-8 Verkehrswege)
• Flucht- und Rettungswege: Maximallänge, Mindestbreite, (ASR-A2-3 Fluchtwege)
• Unterkünfte Mindestflächen (ASR-A4-4 Unterkünfte)

Arbeitsweise mit den ASR Tools


Die Einstellungen und Festlegungen erfolgen vollständig im User Interface. Die Ausgabe erfolgt
als Textblock, der im Plan an passender Stelle (z.B. im betreffenden Raum, oder in einer Legende)
platziert werden kann.
Die Inhalte des Textblocks sind in einer Kurzfassung und einer ausführlichen Version verfügbar
und werden aus den Festlegungen automatisch generiert. Leerzeilen werden automatisch entfernt.
Die im einzelnen Tool enthaltenen inhaltlichen Bereiche werden in jeweils eigenen Variablen
gespeichert, sodass z.B. beim Umschalten von „Pausenräume“ auf „Sanitärräume“ die Anzahl von
Mitarbeitern des Betriebs nochmals neu eingestellt werden muss. Dies liegt zu Einen daran, dass
die Listen in den einzelnen Arbeitsstättenrichtlinien unterschiedlich sind, und zum Andern bezieht
sich die mit dem Tool zu klärende Fragestellung teils auf die gesamte Arbeitsstätte oder nur auf
einen einzelnen Bereich.

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Das User Interface
Die Parameter des Objekts können im User Interface eingestellt oder verändert werden. Die
Ansteuerung der einzelnen Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei ArchiCARD Objek-
ten –im oberen Bereich der Objekteinstellungen:

ASR Anwendungsbereich
In der ersten Seite des User Interface kann der inhaltli-
chen Bereich (Feuerlöscher, Rutschfestigkeit von Fußbö-
den, …) des ASR Tools oben links gewählt werden. Beim
Umschalten werden die folgenden beiden Seiten „Einstel-
lungen 1“ und „Einstellungen 2“ entsprechend angepasst.
Die erste Seite beinhaltet des Weiteren noch Tipps zur
Bedienung in ArchiCAD, sowie den Hinweis, die Arbeits-
stättenrichtlinien im Originaltext bei der Anwendung zu
Rate zu ziehen. Diese kann man kostenfrei auf der
Website www.baua.de herunterladen.

Einstellungen 1
In der zweiten Seite des Userinterface werden die Einstellungen der relevanten Parameter
vorgenommen. Hier sollte man Schritt für Schritt vorgehen, denn ein Verändern von Einstellungen
verändert u.U. nachfolgende Parametereinstellungen. Wenn man nachträglich einen Wert ändert,
so sollten die nachfolgenden Werte nochmals durchgesehen werden, um nicht zutreffende Resul-
tate zu verhindern.
Unten ist ein Screenshot der „Einstellungen 1“ zum Thema „Feuerlöscher Art und Anzahl“ abgebil-
det;an diesem Beispiel wird die Vorgehensweise erörtert:

Zuerst wird die Anzahl der Beschäftigten, getrennt nach


männlichen und weiblichen Mitarbeitern angegeben. Im
nächsten Schritt wird unter der Überschrift „Toiletten“
ausgewählt, ob eine niedrige Gleichzeitigkeit der Nutzung
(relativ frei wählbare Arbeits- und Pausenzeiten), eine
hohe Gleichzeitigkeit der Nutzung )z.B. bei Schichtbe-
trieb), oder eine Baustellensituation vorliegt. Hierbei ist
es zwar möglich, für Herren und Damen verschiedene
Angaben zu machen, dies führt aber in der Regel nicht zu
verwendbaren Ergebnissen. Bei Betrieben mit stark un-
terschiedlichen Bereichen (Produktion mit Schichtbetrieb
und Bürobereich mit gleitenden Arbeitszeiten) sollten die
Bereiche separat betrachtet werden. Die Ausgabe der
Ergebnisse erfolgt jeweils direkt im selben Kontext, in
dem dieser später auch in der Grundrissdarstellung aus-
gegeben wird. Teilweise werden hierbei auch Eingaben
von der zweiten Eingabeseite mit ausgewertet, etwa im
Hinweistext direkt unter der Überschrift „Sanitärräume“.
Daher ist es wichtig, immer alle Angaben von oben nach
unten einzugeben und bei Änderungen durchzusehen,
damit korrekte Ergebnisausgaben erzeugt werden.

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Einstellungen 2
In der dritten Seite des Userinterface wird unter der
Überschrift „Waschräume“ angegeben, ob während der
Arbeit mäßig schmutzende, stark schmutzende, oder
sehr stark schmutzende Tätigkeiten ausgeführt werden.
Bei der Ermittlung der Anzahl der Wasch und Duschplät-
ze wird auch die Eingabe zur Gleichzeitigkeit (die oben
bei den Toiletten bereits eingegeben wurde)
berücksichtigt; wurde dort eine Baustellensituation ange-
geben, so wird bei den Waschräumen automatisch nur
die Baustelle als Angabe zur Schmutzintensität der Arbeit
angegeben. Unter der Überschrift „Umkleideräume“ er-
folgt nun zuerst die Auswahl, ob Arbeitskleidung erforder-
lich ist, oder nicht. Die Erfordernis kann einerseits be-
triebliche Gründe haben, etwa die Pflicht einer
einheitlichen Firmenbekleidung, oder aus Gesundheits-
gründen notwendig sein, wenn die Arbeitskleidung
Schutzfunktionen übernimmt. Des Weiteren folgt die Fra-
ge, ob ein zum Umkleiden zumutbarer Raum vorhanden
ist; dies kann ein abschließbarer blickgeschützter und zu
den entsprechenden Zeiten nicht anderweitig genutzter
Raum sein. Sofern der Umkleideraum erforderlich ist,
wird ein Eingabefeld eingeblendet, in welchem die Anzahl
der weiblichen bzw. männlichen Nutzer angegeben wird,
welche den Raum gleichzeitig nutzen werden. Bei der
Eingabe sind eventuelle Gleichzeitigkeit aufgrund
Schichtregelungen oder gleitende Arbeitszeitregelungen
zu berücksichtigen. Die Flächenangabe, welche als Er-
gebnis ausgegeben wird, bezieht sich nur auf den Bewe-
gungsraum ohne die zusätzlich notwendige Raummöblie-
rung.

2D Plandarstellung
In der letzten User Interface Seite kann man oben rechts
ankreuzen, ob die Kurzversion dargestellt werden soll,
oder die normale Version, welche auch im Ausdruck ei-
nen besseren Einblick in den Weg der Lösungsfindung
bietet. Unten sind Kurzversion und Normalversion mit
ansonsten identischen Einstellungen zu finden. Das Um-
schalten von der Kurzversion in die Langversion oder
zurück kann auch nachträglich jederzeit ohne Verlust der
Einstellungen erfolgen. Die Schriftart für die Plandarstel-
lung kann man einstellen, indem man deren Namen im
Eingabefeld eintippt. Daneben kann man die Schriftgröße
eingeben; des Weiteren gibt es einen Faktor für den
Zeilenabstand, sowie die Option, den Text immer hori-
zontal lesbar darstellen zu lassen. Alle vier Stiftfarben
werden in der Langversion verwendet; in der Kurzversion
kommen nur die Stifte für „Titel“ und „Text“ zum Einsatz.

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Links Langversionen der Textausgabe im Grundriss mit Beispielen der fünf Anwendungsbereiche.
Rechts ist jeweils die Kurzversion abgebildet.

44. Portalrahmen Satteldach

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 135/171


Funktionen und Eigenschaften
Im Industrie und Gewerbebau werden Stahltragwerke
häufig mit Portalrahmen realisiert, einer wirtschaftlichen
Konstruktion aus zwei Stützenprofilen und einem
Trägerprofil. An den Eckpunkten sind Träger und Stützen
biegesteif verbunden, die Befestigung der Stützen am
Fundament (Fußpunkt) sind gelenkig ausgebildet. Als
Profile werden häufig die marktgängigen genormten
Stahlwalzprofile eingesetzt:
• Für den Träger sind dies meist IPE
Stahlwalzprofile
• Die Stützen werden häufig mit HE-A oder den
schwereren HE-B Profilen geplant; wobei
abhängig von der Rahmengeometrie und den
anfallenden Lasten auch IPE Profile für die
Stützen zum Einsatz kommen.
Neben Stahlwalzprofilen kommen seltener auch ge-
schweisste I-förmige Profile zum Einsatz, welche prinzi-
piell in beliebigen individuellen Abmessungen hergestellt
werden können.

Vorteile des Objekts „Portalrahmen Pultdach“ gegenüber andern Mög-


lichkeiten in ArchiCAD:
In ArchiCAD können Stahlbauteilewie der Portalrahmen schon seit längerem mit unterschiedlichen
Methoden erstellt werden:
• Objekt „einseitiges Rahmenwerk“ aus der Standardbibliothek
• Zusammenbau aus Profilen aus der Standardbibliothek
• Erstellen mit Trussmaker

Diese Methoden haben alle den Nachteil, dass Anschlußdetails zunächst fehlen und manuell mit
Deckenstücken u.ä. hinzumodelliert werden müssen. Relevante Punkte wie Kopfplatte, Fußpunkt,
die Anschlüsse Träger mit Diagonaler Verstärkung in der Ecke sind daher nicht nur mit hohem
Aufwand beim Erstellen, sondern auch beim Ändern des Tragwerks verbunden. Außerdem fehlt
eine praktikabel verwendbare geschossabhängige Darstellung.

Das Objekt „Portalrahmen Satteldach“ ist für die Planung des Architekten konzipiert und beinhaltet
daher eine für Architektenpläne angemessene leicht vereinfachte Darstellung. Für den
Stahlbaukonstrukteur relevante Aspekte und Darstellungsweisen, wie etwa Schweissnähte oder
Lochbilder sind im Objekt nicht enthalten.
Das Bibliothekselement beinhaltet Träger, Stützen, sowie die genannten Anschlußdetails als
zuschaltbare Optionen in einem Objekt. Die Hauptabmessungen können direkt in Grundriss und
3D eingestellt werden. Profilwahl und Details erfolgen im User Interface.
Das Objekt hat eine variabel einstellbare geschossabhängige 2D Darstellung für bis zu 4
Geschosse.

Das User Interface

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Die Parameter des Objekts können im User Interface eingestellt oder verändert werden. Die An-
steuerung der einzelnen Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei ArchiCARD Objekten
– im oberen Bereich der Objekteinstellungen:

Portalrahmen Abmessungen
In der ersten Seite des User Interface können die Haupt-
abmessungen der Rahmengeometrie eingestellt werden.
Diese Parameter können auch mittels grafischer Hot-
spots in Grundriss und 3D direkt verändert werden.
Der Achsabstand A bezieht sich auf den Abstand Achse
Stütze 1 zum First. Achsabstand B ist der Abstand First
zur Achse Stütze 2. Durch die Möglichkeit, die beiden
genannten Werte unabhängig voneinander einzustellen,
kann man problemlos asymmetrische Satteldachrahmen
mit dem Tool erstellen.
Die Höhenangabe der Stützen bezieht sich auf den Ab-
stand von der Einsetzhöhe des Objekts im ArchiCAD
Plan bis zur Oberkante der Stütze bzw. Kopfplatte. Durch
die Option, die Stützen unten jeweils zu verkürzen oder
zu verlängern, kann die tatsächliche Höhe um den ent-
sprechenden Wert abweichen. Die Höhe der Stütze 1 ist
direkt einstellbar; die Höhe der zweiten Stütze ergibt sich
aus Winkeln A und B und den zugehörigen Achsabstän-
den.
Die Neigung Winkel A und B kann für beide Seiten je-
weils unabhängig eingestellt werden, und kann kann
sowohl ein positiver, als auch ein negativer Winkel sein.
Unten kann die Höhe der Stützen jeweils individuell an-
gepasst werden. Dies ist nicht nur für unterschiedlich
hoch ausgebildete Fundamente sinnvoll, sonder kann
auch verwendet werden, wenn der Portalrahmen einsei-
tig auf einem Sockelgeschoss oder Nebenraumtrakt auf-
sitzt.

Profilauswahl
In der zweiten Seite des Userinterface werden die Profile
für Stützen und Träger ausgewählt. Zur Wahl stehen IPE,
HE-A, HE-B sowie freie Einstellungen für Schweissprofi-
le. In der Grafik rechts sind die Profile im Vergleich dar-
gestellt. Werden Walzprofile ausgewählt, so kann man
die Größe des Profils wählen, z.B. IPE 300. Die Detaildi-
mensionen sind für die Walzprofile festgelegt und werden
zur Information angezeigt. Wählt man die freie Einstel-
lung, so kann man die Detailmaße von Höhe, Breite,
Stegdicke und Flanschdicke selbst definieren. Die Maße
werden im Objekt nicht geprüft, man kann also beliebige
Werte einstellen. Auch die Kombination von Stütze und
Träger kann frei gewählt werden.

Tipp: Bei der Kombination von Stützen und Träger wird in


der Regel die Breite des Trägerprofils gleich oder schma-
ler gewählt, als das Stützenprofil. Z.B. Stützen HE-A 180
und Träger IPE 300, wie im Bild dargestellt

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Träger Anschluß First
Auf Seite 5 des User Interface wird die Ausführung des
Firstanschlusses definiert. Genau wie beim Anschluß-
punkt Träger zu Stütze besteht auch hier die Möglichkeit,
eine Ausführung mit oder ohne Anschlußplatte zu wäh-
len. Die Automatikfunktion für Breite und Höhe der Platte
ist ebenfalls verfügbar. Die Ausrichtung des Firststoßes
in Bezug zur Grundrißebene ist lotrecht.

Tipp: In der Regel sollte der First mit Anschlußplatte


konstruiert werden. Nur bei sehr flachem Winkel oder bei
geringer statischer Auslastung der Profile kann man nach
Rücksprache mit dem Statiker darauf verzichten.

Stütze 1 bzw. 2 Kopf- & Fußplatte


In der sechsten und siebten User Interface Seite kann
man Kopfplatte und Fußplatte der beiden Stützen ein-
stellen. Auch hier steht nochmals die Automatikfunktion
zur Verfügung: Wird der Wert 0 eingetragen, so erfolgt
eine automatische Anpassung an das Stützenpofil (Län-
ge / Tiefe):

Tipp: Beim Entwurf kann man die Automatikfunktion für


die schnelle Anwendung des Objekts effektiv einsetzen.
Nach Klärung mit dem Statiker können die danach defi-
nierten Werte einfach geändert werden.

Geschoßabhängige 2D Darstellung
Auf der achten Seite des Userinterface kann die Einstel-
lung für die geschossabhängige 2D Darstellung vorge-
nommen werden.
Es gibt Einstellungen für das Geschoss darunter, das
Einfügegeschoss, das Geschoss darüber, sowie die Ge-
schosse oberhalb. Die Sichtbarkeit der einzelnen Bauteile
kann hier detailliert ein- oder ausgeschaltet werden. Dies
ist zum Beispiel sinnvoll, wenn der Portalrahmen einseitig
auf einem Nebenraumbereich aufsitzt, und daher die
Stütze und Fußplatte im Einfügegeschoss nicht dargestellt
werden soll. Eine „typische Einstellung für Hallentragwerk“
ist unten wählbar und beinhaltet eine in der Praxis be-
währte Voreinstellung.
Rechts kann zusätzlich gewählt werden, in welchen Ge-
schossen die Achse eingeblendet wird.

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2D / 3D Darstellung
Auf der neunten und letzten Seite des Userinterface kön-
nen Stifte, Schraffuren und Materialien eingestellt wer-
den:
Die Bauteildarstellung beinhaltet zuerst die Schraffurein-
stellungen der Aufsichtdarstellung für von oben gesehe-
ne Teile des Portalrahmens. Dies sind immer Kopfplatte,
Fußplatte, sowie der Träger in Aufsichtdarstellung.

Dann folgen die Schraffureinstellungen für geschnittene


Bauteile, also die beiden Stützen.
Danach folgen Linieneinstellungen für Bauteile in Unter-
sicht, die für den oberhalb liegenden Träger vorgesehen
sind.
Für die Achsdarstellung kann neben der Linieneinstellung
auch der Überstand gegenüber der Stützenmitte festge-
legt werden. Dieser Überstand kann auch grafisch im
Grundriss verändert werden, aber nur im Einfügege-
schoss.

Unten auf dieser letzten Seite des User Interface folgen


Einstellmöglichkeiten für den 3D Stift, sowie für die Ma-
terialien von Stützen und Träger.

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45. Modulare Treppe 2

Einleitung
Das vorliegende Bibliotheksele-
ment dient zur Erstellung von
einläufigen Treppen mit und oh-
ne Podest sowie von L-förmigen
Podesttreppen.
Durch den modularen Aufbau
des Bibliothekselements können
diese drei Grundgeometrien in
eine Vielzahl von Erscheinungs-
formen realisiert werden.

Funktionen und Eigenschaften


- Auswahl aus 3 Lauf-Typen

- Auswahl Trittstufe, Setzstufe, Zwischenschicht, Massivkörper

- Eingabe aller Abmessungen, z.T. mit intelligenten Hotspots in 2D bzw. Schnitt/3D

- Auswahl von 3 Antritt-Typen und 2 Austritt-Typen

- Auswahl Flächengeländer plus Handlauf links und rechts

- 2D-Darstellung völlig frei konfigurierbar im Einsetzgeschoss und Geschoss darüber in 4 Maß-


stabsvarianten

- Bruchlinie drehbar und verschiebbar

- An- und Austritt in 2D ausblendbar durch bewegliche Fangpunkte.

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Die intelligenten Fangpunkte
Folgende Einstellungsmöglichkeiten können Sie neben den Einstellungen im User Interface in 2D
mit intelligenten Fangpunkten vornehmen
(diese Parameter finden Sie nicht im User Interface):

- Schnittlänge: die Lage der Bruchlinie

- Schnitt-Winkel: der Winkel der Bruchlinie

- 2D-Antritt verstecken

- 2D-Austritt verstecken: mit den beiden letztgenannten Fangpunkten können Sie Teile der Treppe
in 2D verstecken, falls diese von anderen Bauteilen überdeckt werden sollen oder falls bestimmte
Teile der Treppe nicht dargestellt werden sollen

- Handlauf länger/kürzer und Geländer länger kürzer: die Elemente können einzeln verlängert oder
gekürzt werden; die Elemente knicken automatisch waagerecht ab, wenn sie in einen Bereich
kommen, in welchem sie sonst höher als die gewünschte Geländerhöhe gewesen wären.

Folgende Einstellungsmöglichkeiten können Sie in 3D bzw. im Schnitt/Ansichtsfenster mit intelli-


genten Fangpunkten vornehmen:

- Handlauf länger/kürzer und Geländer länger kürzer (s.o.)

- Breite unterste Stufe (diese Stufe liegt auf dem gleichen Niveau wie die Antritts-Decke) : falls 0
gewählt, fällt die unterste Stufe weg.

- Breite oberste Stufe (diese Stufe liegt auf dem gleichen Niveau wie die Austritts-Decke) : falls 0
gewählt, fällt die oberste Stufe weg. Diesen Wert kann man nicht einstellen, wenn die Treppe ei-
ne Massivkörper und ein Fertigteilauflager besitzt.

- Breite oberes Auflager bei Fertigteilauflagern

- Sockel länger: Auflagersockel verlängern bei unten aufgesetzten Massiv-Treppen

- Deckenstärken am Antritt und Austritt

- Faltwerk tiefer ziehen: falls die Treppe als Faltwerk konstruiert werde soll, kann man die untere
senkrechte Kante tiefer nach unten ziehen als Oberkante Decke (falls die unterste Stufe eine
Breite von 0 besitzt, also nicht vorhanden ist)

Das User Interface

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Die Eingabe aller Parameter (außer Listenparameter) erfolgt über das User Interface, das ist der
Reiter „Einstellungen ArchiCard-Terppe“ im Dialogfeld der Bibliothekselemente.

Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite, durch die man sich mit den
Schaltflächen bewegen kann.
Der modulare Aufbau der Treppe spiegelt sich auch im Einstellungsdialog wieder; man kann (fast)
jedes Bauteil einzeln ein- oder ausschalten.
Bei vielen Einstellungsbereichen kann man mit den Doppel-Pfeiltasten eine Einstellungsebene
tiefer „eintauchen“, auf der tieferen Ebene dann mit den einfachen Pfeiltasten von einem Bauteil zu
einem ähnlichen Bauteil springen und mit der langen Doppelpfeiltaste am unteren Rand wieder in
die Hauptnaviagtionsebene „auftauchen“.

Alle Parameter sind vom Prinzip her selbsterklärend, da sie eindeutig mit grafischen Elementen
illustriert sind.
Außerdem besitzen viele Schaltflächenelemente sog. „Tooltips“, das sind Textpopus, die auftau-
chen, wenn man die Maus für mehr als 1 Sekunde darauf hält.

Bildschirmfotos der möglichen Interfaceseiten

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ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 144/171
ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 145/171
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Weitere Beispiele

Um Ihnen Ideen von der Variantenvielfalt der Treppe zu geben, finden Sie Im folgenden einige 3D- Abbil-
dungen von Treppen, die mit diesem GDL-Objekt konfiguriert wurden.

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46. Grenztool

Einleitung

Mit dem vorliegenden Biblio-


thekselement werden Grund-
stücksgrenzen inclusive di-
verser Angaben erstellt.

Funktionen und Eigenschaften


- Polygonale Grenzen (Polylinien mit einfügbaren Punkten)
- Gebogene Grenzen als Zusatzfeature
- Form der Eckpunkte, Linientypen, Stiftfarben
- Flurstücksbezeichnung und optionalen Extratext
- 1 oder 2 Baugrenzen als offenes Polygon
- Anzeige von Grundstücksl.ngen und Grundstücksfl.chen
- darstellbar leer oder mit Schraffur
- individuelle Darstellung auf sämtlichen Geschossen
- individuelle Darstellung in unterschiedlichen Maßstäben
- Alle Texte frei verschiebbar
- Fangpunkte zum Vermaßen

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Das User Interface
Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Interface, das ist der Reiter „ArchiCARD
Grenztool ...“ im Dialogfeld der Bibliothekselemente.

Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge


Seite für Seite.
Im folgenden wird die Parametereingabe für jede Seite
erläutert, so dass die Funktionsweise des Grenztool-
Objektes verständlich wird.

Seite 1: Grenze
Linientyp 2D und 3D: der Linientyp der grundstücks-
einfassenden Grenzlinie in 2D (und in 3D als Volllinie
oder gar nicht)
• Stiftfarbe: die Stiftfarbe der grundstücks-einfassenden
Grenzlinie
• Bezeichnung Flurstück: Bitte bei 2-zeiliger Darstellung
als Trennzeichen zwischen den beiden Zahlenwerten
unbedingt einen Schrägstrich „/“ eingeben.
• Umbruch Flurstück: Festlegung, ob die
Flurstücksnummer 1-zeilig oder wie auf Katasterunter-
lagen 2-zeilig mit Umbruch und Unterstrich in der 1.
Zeile dargestellt werden soll
• Form der Eckpunkte: auswählbar sind Kreis, Quadrat
und Punkt; will man einen Kreis, bei dem man die
Grenzlinien darunter nicht sieht,wählt man einen Punkt
mit 100% Schraffur und weißer Vordergrundund
Hintergrundfarbe.
• Größe der Eckpunkte: Durchmesser/Querschnittsmaß
• Linientyp Eckpunkte
• Schraffur | Stift | HG-Stift: Bei „Punkt“ als Eckpunk-
tauswahl legt man hier den Schraffurtyp, deren Vorder-
grund- und Hintergrundstift fest
• Mittelhotspots: hier legt man fest, welche Funktion ein
Mittelhotspot (ein Hotspot zwischen 2 Eckhotspots)
besitzen soll:
a) es wird ein neuer Eckpunkt hinzugefügt
b) man kann die vorh. Kante parallel verschieben
c) es wird ein Bogensegment eingefügt

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Seite 2: Text Grenze (grenzbezogene Texte)
Hier legt man für die Texte von der
Flurstücksbezeichnung, Extratexte, der
Grenzlängen und der Grundstücksfläche die Aus-
zeichnungen fest:
• Zeichensatz: Schrifttyp (Systemschrift auswählen)
• Stiftfarbe: die Stiftfarbe des jeweiligen Textes
• Textgröße: die Textgröße des jeweiligen Textes
• Textauszeichnung: die Textauszeichnung des jewei-
ligen Textes
• Speziell für Anforderungen aus Österreich kann man
1-5 Zeilen Extratext,
verschiebbar mit separatem Hotspot, ergänzen für EZ,
Eigentümer,
Adressen, Miteigentümer, etc.

Seite 3: Schraffur
Hier legt man fest, welche Eigenschaften die Schraffur
der Grundstücksfläche haben soll. Auf welchen Ge-
schossen und in welchen Maßstäben diese Schraffur
sichtbar sein soll, wird im Reiter „Anzeige“ eingestellt“.
• Schraffurtyp: Typ der Schraffur der Grundstücksfläche
• Vordergrundstift: Vordergrundstift der Schraffur der
Grundstücksfläche
• Hintergrundstift: Hintergrundstift der Schraffur der
Grundstücksfläche
Darunter kann man ankreuzen, ob die Texte mit einer
Schraffur hinterlegt sein sollen; dies kann sinnvoll sein,
wenn die Texte durch andere 2D-Elemente schlecht
lesbar sind.

Seite 4: Bauflucht
• Anzahl der Baugrenzen: Hier geben Sie an, ob Bau-
grenzen (1 oder 2) dargestellt werden sollen oder nicht
(0). Die Baugrenzen sind ähnlich wie die Grenzen mit
Hilfe von intelligenten Hotspots editierbar.
• Linientyp: Linientyp der Baugrenzen
• Stiftfarbe: Stiftfarbe der Baugrenzen
• Bezeichnung: im Grundriss angezeigter Text neben
der Baugrenze; mit Hotspots verschiebbar
• Anzahl Texte Bauflucht 1 und Bauflucht 2 (entlang der
Baufluchten verschiebbar)
• Zeichensatz, Textauszeichnung, Textfarbe und Text-
größe: Angabenausschließlich für den Text der Bau-
grenzen Auf welchen Geschossen und in welchen
Maßstäben die Baugrenzen sichtbar sein sollen, wird
im Reiter „Anzeige“ eingestellt“.

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Seite 5: Anzeige | Unterseite 1: Geschosse
Auf dem ersten Unterreiter kann man jedes Bestand-
teil des Grenztools unabhängig auf jedem beliebigen
Geschoss anzeigen oder nicht, wenn oben der Haken
bei Geschossabhängigkeit gesetzt ist.
Dazu muss vorher allerdings im „Einstellungsdialog für
die Objektauswahl“ im Reiter „Grundriss und Schnitt“
bei „Auf Geschoss zeigen“: „in allen Geschossen“
ausgewählt sein.
Gibt es mehr Geschosse als Platz auf dem Einstel-
lungsdialog zur Verfügung steht, erscheinen 2 Pfeil-
buttons, mit welchen man durch die Geschosse
„scrollen“ kann.
Ist der Haken nicht gesetzt, wird alles nach entspre-
chend: „Einstellungsdialog für die Objektauswahl“ im
Reiter „Grundriss und Schnitt“ bei „Auf Geschoss zei-
gen“, eingestellt.

Seite 5: Anzeige | Unterseite 2: Maßtab


Auf dem zweiten Unterreiter kann man jedes Bestand-
teil des Grenztools (außer der Grenze selber, welche
in jedem Maßstab sichtbar ist) unabhängig in 4 unter-
schiedlichen Maßstäben anzeigen oder nicht, wenn
oben der Haken bei Maßstababhängigkeit gesetzt ist.

Intelligente Hotspots
Folgende Parameter können ausschließlich im Grundriss mit den beweglichen
Fangpunkten eingestellt werden:

• Lage der Eckpunkte der Grundtücksgrenzen


• Lage der Zwischenpunkte zwischen den Eckpunkten der Grundstücksgrenzen;
bewegt man einen solchen Fangpunkt, wird automatisch ein
neuer Eckpunkt eingefügt sowie 2 weitere Zwischenpunkte.
• Lage der Eck- und Zwischenpunkte der Baugrenzen wie zuvor beschrieben
• Lage aller Texte

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47. Wanddurchbruch

Funktionen und Eigenschaften


Das als Fenster einzusetzende Objekt erzeugt Wanddurchbrüche im Grundriss und in 3D. Folgende Funkti-
onen sind die wichtigsten Erweiterungen des Durchbruchobjektes aus der Standardbibliothek:

- Differenzierte Durchbruchtiefe
Komplett
- Horizontal geneigte Durchbrüche

- Durchbrüche in gebogenen Wänden mit


Parallelen Wandungen

Ohne Bekleidung
- Abhängige Darstellung nach der gewählten
Strukturdarstellung.

Nur Kern

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Das User Interface

Seite 1: Optionen

Auf der 1. Seite erfolgen die Grundeinstellungen. Sind


die folgenden Seiten auf das Projekt voreingestellt,
sind ausschließlich hier alle relevanten Angaben zu
machen.

Form:
Im ersten Abschnitt wird die Querschnittsform defi-
niert. Rund oder rechteckig. Das zweite Auswahlfeld
ist erst für den Einsatz in gebogenen Wänden wichtig:

Neigung:
Der Winkel gibt die Abweichung aus der Senkrechten
zur Wand an. Nur horizontal, nicht vertikal.

Fangpunkte:
Die automatisch erzeugten Fensterfangpunkte er-
zeugen meist Fangpunkte, die nicht an den Ecken
des Duschbruchsymbols liegen. Im Normalfall sollte
man diese abschalten. Sollen aber Durchbrüche im
Grundriss graphisch durch die Fenstergröße ange-
passt werden, sind diese zu aktivieren, da die norma-
len Fangpunkte die Fenstergröße nicht ändern las-
sen.

Abmessungen:
Je nach Durchbruchform und Neigung sind verschie-
dene Maßangaben möglich. Die Höhe ist immer ein-
deutig. Die Breite kann nominal (Breite am Durch-
bruchanfang bzw. Wandoberfläche), im Lichten
(orthogonal zu Durchbruchleibung oder automatisch
(Aus Breite des Fensterobjektes) gewählt werden.
Der Regelfall wird das nominale Maß sein, das auch
bei der Beschriftung ausgegeben wird.

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Durchbruchzone:
In der Tiefe des Bauteiles kann der Durchbruch auf
einzelne Schichten eingegrenzt werden. Hier sind die
Optionen komplett, ohne Bekleidungen, nur Kern und
individuell nach den Schichtnummern möglich. Diese
Eingabe ist nur für die tatsächlich herzustellende
Durchbruchtiefe und deren Darstellung im Grundriss
relevant. Die Anpassung an die Strukturdarstellung
erfolgt davon unabhängig.

Nutzungsart:
Ein Parameter zur Auflistung und Beschriftung. Hier
kann die Nutzung (z.b. für die darin verlegten Medi-
en) definiert werden.

Herstellung:
Parameter zur Auflistung um z.B. zwischen Kernboh-
rung und Aussparung oder Gewerkezuordnung (Roh-
bau/Installateur) zu unterscheiden.

Seite 2: Darstellung 3D und Achsen


Darstellung:
Das Erscheinungsbild im 3D-Fenster und den An-
sichten/Schnitten kann differenziert gewählt werden.
Die Auskreuzungen als Symbolik funktionieren nicht
aus allen Blickwinkeln und können abgestellt werden.

Schnittkörpertiefe:
Innerhalb eines mehrschichtigen Bauteilaufbaus lie-
gende Durchbrüche sind bei opaken Oberflächen im
3D-Fenster unsichtbar. Durch diesen Parameter
können sie (ausschließlich) im 3D sichtbar gemacht
werden.

Öffnungskontur:
Gleiches gilt in Ansichtsflächen der Schnitte und An-
sichten. Hier kann die Öffnungskontur des Durch-
bruchs orthogonal (!) auf die Wandoberfläche proji-
ziert ausgegeben werden.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 155/171


Achslinien:
Einstellbar für Grundriss und Ansichten/Schnitte.

Überstand:
Die Linien werden um dieses Maß über die Begren-
zung des Durchbruchs überzeichnet. Reagiert auch
auf die gewählte Strukturdarstellung.

Segmente:
Im 3D und der Projektion für Ansichten sind eigent-
lich nur Vollinien möglich. Das Objekt zerlegt daher
gestrichelte Linien in einzelne Linienabschnitte. Für
die gestrichelten Darstellungen der Öffnungskontu-
ren und Achslinien kann hier die Teilstrichlänge ein-
gestellt werden.

Seite 3: Darstellung 2D/ Attribute


2D Darstellung:
Sichtbarkeit des Durchbruchs im Grundriss. Ggf.
mit Angabe der Maßstabsgrenze, ab der die Sym-
bolik erst im Grundriss sichtbar sein soll.

Öffnung:
Attribute für den reinen Durchbruch: Linientyp und
Stift für verdeckte Linien. Automatische Umrandung
der Öffnungsfläche im Grundriss. Hintergrund-
schraffur des Durchbruchs. Kann z.B. auch für eine
Identifikation und bessere Lesbarkeit der Pläne
verwendet werden (Farbe nach Typen/Nutzung).
Symbolik:

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Hier wird gewählt, wie der Durchbruch im Grundriss
dargestellt wird. Manche Planer bevorzugen Dar-
stellungen als Oberlicht (Linienkreuz). Mitunter ist
eine Linien oder Massivsymbolik gewünscht. Auch
ein leeres Öffnungsfeld ohne Symbolik ist möglich.
Ist der Durchbruch kein offener Durchbruch, kann
hier auch eine vollflächige Füllung gewählt werden.
Soll die Darstellung von der Höhenlage abhängen,
können verschiedene Optionen für die Grenzwert-
höhe eingestellt werden.

Attribute:
In den zwei folgenden Zeilen können die Schraffu-
ren und Stifte der Symbolik und der Füllschraffur
eingegeben werden.

Seite 4: Bezüge Maße

Die hier eingegebenen Höhen beziehen sich nicht


auf die Höhenlage des Objektes im 3D, sondern
um die Definition der Maßbezüge, worauf die Be-
maßung berechnet werden soll.

Höhenbezug:
Referenz nebst graphischer Verdeutlichung und
Angabe eines Abweichungsmaßes für Sondersi-
tuationen oder z.B. einen Fußbodenaufbau.

Zahlenformat:
Die Abmessungen werden im Grundriss nach die-
sen Vorgaben formatiert.

Trennzeichen:
Trennzeichen zwischen den Abmessungswerten.

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Seite 5: Textausgabe (WD Darstellung Beschriftung)

Beschriftung:
Schalter mit optionaler Maßstabsabhängigkeit.

Textformat:
Attribute für Text und Schraffurhinterlegung.

Textorientierung:
Automatische Drehung, um immer lesbar zu blei-
ben.

Position:
"nach Strukturdarstellung" positioniert den Beschrif-
tungstext immer zu der Wandoberfläche, egal wel-
che Strukturdarstellung gewählt ist.

Abmessung:
Die erste Zeile, die die Abmessungen ausgibt ist
nicht individuell gestaltbar. Sie richtet sich nach
Durchbruchquerschnitt und Art. Der Präfix vor der
Abmessung kann gewählt werden. Das Trennzei-
chen ist bei den Zahlenformaten auf Seite 4 ein-
stellbar.

Höhenangabe:
optionale 2. Zeile mit zusätzlichen Angaben. Be-
rechnete Werte können als Platzhalter wie Autotex-
te verwendet werden. Z.B. «UK»

Zusatz:
Die dritte Zeile wird immer zur gegenüberliegenden
Wandseite orientiert und kann die gleichen Texte
wie die "Höhenangabe" enthalten. Platzhalterna-
men siehe Ausklappmenü an der Seite der Felder.

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48. Wandschlitz

Funktionen und Eigenschaften


Das als Fenster einzusetzende Objekt erzeugt Wanddurchbrüche im Grundriss und in 3D. Folgende Funkti-
onen sind die wichtigsten Erweiterungen des Wandschlitzobjektes aus der Standardbibliothek:

- Differenzierte Wandschlitztiefe
Komplett
- Einstellbare Beschriftung der Schlitztiefe

- Maßstabsabhängigkeit

- Verschiedene Symbole
Ohne Bekleidung
- Wandschlitze in gebogenen Wänden mit
Parallelen Wandungen

- Abhängige Darstellung nach der gewählten


Nur Kern Strukturdarstellung.

Seite 1: Optionen
Auf der 1. Seite erfolgen die Grundeinstellungen.
Sind die folgenden Seiten auf das Projekt vorein-
gestellt, sind ausschließlich hier alle relevanten
Angaben zu machen.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 159/171


Form:
Im ersten Abschnitt wird die Querschnittsform defi-
niert. Rund oder rechteckig. Das zweite Auswahl-
feld ist erst für den Einsatz in gebogenen Wänden
wichtig.

Fangpunkte:
Die automatisch erzeugten Fensterfangpunkte er-
zeugen meist Fangpunkte, die nicht an den Ecken
des Wandschlitzsymbols liegen. Im Normalfall soll-
te man diese abschalten. Sollen aber Wandschlit-
ze im Grundriss graphisch durch die Fenstergröße
angepasst werden, sind diese zu aktivieren, da die
normalen Fangpunkte die Fenstergröße nicht än-
dern lassen.

Abmessungen:
Je nach Wandschlitzform sind verschiedene Maß-
angaben möglich. Die Höhe ist immer eindeutig.
Die Tiefe des Schlitzes kann sich auf die Wand-
oberfläche oder auf die Bezugsebene / Startschicht
des Wandschlitzes beziehen. Diese Angabe ist für
die tatsächlich dargestellte Schlitztiefe maßgebend.

Bezug/Bezugsschicht:
Bestimmt ab welcher Wandschicht die Tiefe be-
messen wird. Hier sind die Optionen Wandoberflä-
che, ohne Bekleidungen, nur Kern und individuell
nach den Schichtnummern möglich. Diese Eingabe
ist nur für die tatsächlich herzustellende Wand-
schlitztiefe und deren Darstellung im Grundriss
relevant. Die Anpassung an die Strukturdarstellung
erfolgt davon unabhängig.
Gemessen wird immer von der Öffnungsseite des
Fensters her. Durch Drehung des Fensters kann
die Aufbaurichtung des Schlitzes gespiegelt wer-
den.

Nutzungsart:
Ein Parameter zur Auflistung und Beschriftung.
Hier kann die Nutzung (z.b. für die darin verlegten
Medien) definiert werden.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 160/171


Herstellung:
Parameter zur Auflistung um z.B. zwischen Kern-
bohrung und Aussparung oder Gewerkezuordnung
(Rohbau/Installateur) zu unterscheiden.

Seite 2: Darstellung 3D und Achsen

Darstellung:
Das Erscheinungsbild im 3D-Fenster und den An-
sichten/Schnitten kann differenziert gewählt wer-
den. Die Diagonalen als Symbolik funktionieren
nicht aus allen Blickwinkeln und können abgestellt
werden.

Schnittkörpertiefe:
Innerhalb eines mehrschichtigen Bauteilaufbaus
liegende Durchbrüche sind bei opaken Oberflä-
chen im 3D-Fenster unsichtbar. Durch diesen Pa-
rameter können sie (ausschließlich) im 3D sichtbar
gemacht werden.

Öffnungskontur:
Gleiches gilt in Ansichtsflächen der Schnitte und
Ansichten. Hier kann die Öffnungskontur des
Wandschlitzes orthogonal (!) auf die Wandoberflä-
che projiziert ausgegeben werden.

Achslinien:
Einstellbar für Grundriss und Ansichten/Schnitte.

Überstand:
Die Linien werden um dieses Maß über die Be-
grenzung des Wandschlitzes überzeichnet. Rea-
giert auch auf die gewählte Strukturdarstellung.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 161/171


Segmente:
Im 3D und der Projektion für Ansichten sind
eigentlich nur Volllinien möglich. Das Objekt zer-
legt daher gestrichelte Linien in einzelne Linienab-
schnitte. Für die gestrichelten Darstellungen der
Öffnungskonturen und Achslinien kann hier die
Teilstrichlänge eingestellt werden.

Seite 3: Darstellung 2D und Attribute

2D Darstellung:
Sichtbarkeit des Wandschlitzes im Grundriss. Ggf.
mit Angabe der Maßstabsgrenze, ab der die Sym-
bolik erst im Grundriss sichtbar sein soll.

Öffnung:
Attribute für den reinen Wandschlitz: Linientyp und
Stift für verdeckte Linien. Automatische Umran-
dung der Öffnungsfläche im Grundriss. Hinter-
grundschraffur des Wandschlitzes. Kann z.B. auch
für eine Identifikation und bessere Lesbarkeit der
Pläne verwendet werden (Farbe nach Ty-
pen/Nutzung).

Symbolik:
Hier wird gewählt, wie der Wandschlitz im Grund-
riss dargestellt wird. Manche Planer bevorzugen
Darstellungen als Oberlicht (Diagonale). Mitunter
ist eine Linien- oder Massivsymbolik gewünscht.
Auch ein leeres Öffnungsfeld ohne Symbolik ist
möglich. Ist der Wandschlitz kein offener Wand-
schlitz, kann hier auch eine vollflächige Füllung
gewählt werden.
Soll die Darstellung von der Höhenlage abhängen,
können verschiedene Optionen für die Grenzwert-
höhe eingestellt werden.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 162/171


Attribute:
In den zwei folgenden Zeilen können die
Schraffuren und Stifte der Symbolik und der Füll-
schraffur eingegeben werden.

Seite 4: Bezüge Maße

Die hier eingegebenen Höhen beziehen sich nicht


auf die Höhenlage des Objektes im 3D, sondern
um die Definition der Maßbezüge, worauf die Be-
maßung berechnet werden soll.

Höhenbezug:
Referenz nebst graphischer Verdeutlichung und
Angabe eines Abweichungsmaßes für Sondersitu-
ationen oder z.B. einen Fußbodenaufbau.

Tiefenmaß:
Die Schlitztiefe kann unabhängig von der Darstel-
lung ausgegeben werden.
"Reale Tiefe, strukturabhängig" gibt immer die im
Grundriss sichtbare Wandschlitztiefe aus.

Zahlenformat:
Die Abmessungen werden im Grundriss nach die-
sen Vorgaben formatiert.

Trennzeichen:
Trennzeichen zwischen den Abmessungswerten.

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Seite 5: Textausgabe (WS Darstellung Beschriftung)

Beschriftung:
Schalter mit optionaler Maßstabsabhängigkeit.

Textformat:
Attribute für Text und Schraffurhinterlegung.

Textorientierung:
Automatische Drehung, um immer lesbar zu blei-
ben

Position:
"nach Strukturdarstellung" positioniert den Be-
schriftungstext immer zu der Wandoberfläche, egal
welche Strukturdarstellung gewählt ist.

Abmessung:
Die erste Zeile, die die Abmessungen ausgibt ist
nicht individuell gestaltbar. Sie richtet sich nach
Wandschlitzquerschnitt, -tiefe und Art. Der Präfix
vor der Abmessung kann gewählt werden. Das
Trennzeichen ist bei den Zahlenformaten auf Seite
4 einstellbar.

Höhenangabe:
optionale 2. Zeile mit zusätzlichen Angaben. Be-
rechnete Werte können als Platzhalter wie Auto-
texte verwendet werden. Z.B. «UK»

Zusatz:
Die dritte Zeile kann die gleichen Texte wie die
"Höhenangabe" enthalten. Platzhalternamen siehe
Ausklappmenü an der Seite der Felder.

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49. Fliesenspiegel

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt „Fliesenspiegel“ ermöglicht die einfache Planung von Fliesenspiegeln entlang gerader und ge-
bogener senkrechter Oberflächen. Die linke und rechte Höhe können unterschiedlich sein, um z.B. ein Flie-
senspiegel auch unter einer Dachschräge zu erstellen. Des weiteren werden automatisch die Fläche und die
benötigte Fliesenanzahl berechnet.

Das User Interface


Die Parameter des Objekts können im User Interface eingestellt oder verändert werden.
Die Ansteuerung der einzelnen Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei ArchiCARD Objekten –
im oberen Bereich der Objekteinstellungen.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 165/171


Parameter
Auf der ersten Seite des User Interface können alle relevanten Maße eingestellt werden.

Wird eine gerade Wandform verwendet, erscheint


folgende Darstellung.

Folgende Parameter können auch mittels grafi-


scher Hotspots in 3D direkt verändert werden:
Länge, Höhe links, Höhe rechts und Sockelhöhe.

Wird eine gebogene Wandform verwendet, ändert


sich das User Interface wie folgt:

Folgende Parameter können auch mittels grafi-


scher Hotspots in 3D direkt verändert werden:
Radius, Winkel, Höhe links, Höhe rechts und So-
ckelhöhe.

Beachten Sie bitte, dass die Fliesen nicht gebo-


gen dargestellt werden.

Für die Darstellung in Ansichten und Schnitten


kann auch eine vereinfachte Darstellung der Fu-
gen gewählt werden.

2D + Materialien

Auf der zweiten Seite des User Interface wird die


Darstellung in 2D und 3D definiert.

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50. Zaunobjekt

Funktionen und Eigenschaften


Das Objekt „Zaun“ ermöglicht die einfache Planung von Zäunen in unterschiedlichen Ausführungen. Der
linke und rechte Aufsetzpunkt kann je nach Zaunart unterschiedlich sein, um z.B. einem Geländeverlauf zu
folgen. Des weiteren werden automatisch Lattenabstände und die benötigte Latten- bzw. Pfostenanzahl
berechnet.

Das User Interface


Die Parameter des Objekts können im User Interface eingestellt oder verändert werden.
Die Ansteuerung der einzelnen Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei ArchiCARD Objekten –
im oberen Bereich der Objekteinstellungen.

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 167/171


Zaunparameter

Auf der ersten Seite des User Interface können Zaun-


form, Breite, Höhe, und Höhendifferenz eingestellt
werden.

Alle Parameter können auch mittels grafischer Hot-


spots in 3D direkt verändert werden.

Folgende Zaunformen stehen zur Auswahl

ArchiCARD Bibliothek 26.03.2015 - 168/171


Pfosten

Auf der folgenden Seite des User Interface finden Sie die Einstellungen für die Pfostenform, -maße und die
Einteilungsmethode. Diese kann mittels Anzahl oder max. Abstand angegeben werden. Außerdem können
die Endpfosten ausgeblendet werden, um z.B. einen Anschluss an ein weiteres Zaunelement zu gewährleis-
ten.
Entsprechend der Zaunform, stehen den Nutzer folgende Pfosten zur Verfügung:

runder Pfosten, oben gerade oder abgeschrägt:

rechteckiger Pfosten, oben gerade, abgeschrägt oder


mit Pyramidenkopf:

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Latten

Auf der nachfolgenden Seite finden Sie die Einstell-


möglichkeiten für die Latten (nicht bei allen Zaunfor-
men wählbar).

Folgende Lattenformen stehen zur Verfügung (nicht


bei allen Zaunformen wählbar):

Folgende Lattenpositionen stehen zur Verfügung (nicht


bei allen Zaunformen wählbar):

2D + Materialien

Auf der letzten Seite des User Interface wird die Dar-
stellung in 2D und 3D definiert.

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Index
Abgehängte Decke ............................................ 90 Randstein ........................................................... 63
Abstandsfläche .................................................. 23 Revisionsklappe ................................................. 70
Aktualisierung ...................................................... 3 Sandwichdachpaneel......................................... 80
ASR Tool 1 ....................................................... 129 Sandwichpaneelwand ........................................ 54
ASR Tool 2 ....................................................... 133 Schalenfenster ................................................... 27
Attika .................................................................. 13 Schaufensterpuppen .......................................... 42
Brandabschnittsgrenze ...................................... 49 Schiebeladen ..................................................... 50
Dachhöhenlinie .................................................. 84 Schleppkurve Industrie ...................................... 89
Dachzubehör ...................................................... 15 Schleppkurvenobjekt Industrie / Gewerbe 2 .... 127
Dämmung .......................................................... 57 Schleppkurvenobjekt Personennahverkehr &
Download und Einbindung ................................... 3 Kommunal .................................................... 128
Einschubtreppe ................................................ 103 Schleppkurve Wohnbau ..................................... 86
Fahnenmast ..................................................... 109 Solarkollektor ....................................................... 4
Fassadengerüst ................................................... 7 Stahlbeton-Fertigteilplatte .................................. 35
Fertigbalkon ....................................................... 99 Stützmauer ........................................................ 43
Fertiggarage ....................................................... 93 Trockenbau Unterkonstruktion........................... 33
Feuerwehrzufahrt ............................................... 96 Trockenbau Unterkonstruktion 2 ........................ 71
Fliesenspiegel .................................................. 165 Trockenbau-Schiebetür ..................................... 21
Fluchtweg-Tool .................................................. 47 Version ................................................................. 3
Grenztool ......................................................... 150 Wanddurchbruch ............................................. 156
Hecke ................................................................. 59 Wandfuge .......................................................... 68
Modulare Treppe 1 ............................................. 73 Wandschlitz ..................................................... 162
Modulare Treppe 2 ........................................... 141 WC Trennwandanlage ......................................... 5
Neigungsmesser ................................................ 66 Wettbewerbs-Raumstempel .............................. 39
Portalrahmen Pultdach .................................... 105 Zaunobjekt ....................................................... 167
Portalrahmen Satteldach ................................. 137

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