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Universität Kassel

Wintersemester 2021/2022
FB 05 Gesellschaftswissenschaften
Politikwissenschaften L4 Zweitfach Politik und Wissenschaften
Modul 1 Seminar Einführung in die Politikwissenschaft
Politikwissenschaftliche Arbeiten:

Dozent: Lukas Kiepe

Alternative für Deutschland (AfD)


Ist die AfD rechtsextrem?

Abgabetermin: 31.03.2022

Vorgelegt von:
Anil Dervishi
Ihringshäuser Str. 8a
34125 Kassel
Tel.: +49 170 7721208
E-Mail: anildervishi@ymail.com
Matrikelnummer: 35571416
Studiengang: Wirtschaftspädagogik im HF, Politik und Wirtschaft im NF
Fünftes Fachsemester
Art der Ausarbeitung: Hausarbeit
Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG..................................................................................................................... 1

2. RECHTSEXTREMISMUS EINE DEFINITION .............................................................. 1

3. GRUNDSÄTZE UND STRUKTUR DER AFD .................................................................. 3

3.1. ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG DER PARTEI............................................................. 3


3.2. DIE FÜHRUNGSEBENE UND IHRE IDEOLOGIEN............................................................... 4
3.3. DAS GRUNDSATZPROGRAMM DER AFD ........................................................................ 6
3.4. DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG WARUM DIE AFD SICH SO GROßER BELIEBTHEIT
ERFREUT ............................................................................................................................. 7
3.4.1. Ökonomische Konfliktlinie .............................................................................. 7
3.4.2. Identitätsbezogene Konfliktlinie ..................................................................... 8

4. RESÜMEE ......................................................................................................................... 9

4.1. ARGUMENTE FÜR DIE BEZEICHNUNG ALS RECHTSEXTREMISTISCHE PARTEI .................. 9


4.2. ARGUMENTE GEGEN DIE BEZEICHNUNG ALS RECHTSEXTREMISTISCHE PARTEI ............. 9
4.3. FAZIT UND AUSBLICK ................................................................................................. 10

LITERATURVERZEICHNIS ................................................................................................... I

EIDESSTAATLICHE ERKLÄRUNG ..................................................................................... II


1. Einleitung
Aberkennung von Individualrechten, Bekundungen Rassistischer Positionen,
Deligitimierung der gewählten Regierung und Negierung der Religionsfreiheit immer
wieder sorgt die Alternative für Deutschland (AfD) durch anstößige Äußerungen für
Aufsehen. Kritiker bezeichnen sie als rechtspopulär und rechtsextrem. 1 Die vorliegende
Arbeit geht der Frage auf den Grund, inwieweit solche Einschätzungen ihre Berechtigung
haben und ob die AfD tatsächlich als rechtsextremistische Partei bezeichnet werden darf.
Die Klärung bedarf zunächst einer eindeutigen Definition des Begriffes
Rechtsextremismus, um im weiteren Verlauf zu prüfen, inwieweit die politische Aktivität
der AfD die Kriterien des Rechtsextremismus erfüllt. Hierzu werden nach einem kurzen
Exkurs zu Gründung und Entstehung der Partei Grundsätze und Ideologie vorgestellt. Da
die Führungsebene hier eine zentrale Rolle spielt, wird auf einige Parteimitglieder im
Einzelnen eingegangen. Nach der Erörterung des Wahlprogramms und seiner Analyse im
Kontext des Rechtsextremismus, folgt abschließend ein psychologischer Exkurs zu den
Gründen des Erfolges der AfD. Im Resümee werden schließlich alle erarbeiteten Aspekte
zusammengefasst und gegeneinander abgewogen, um ein einschlägiges Fazit zu
formulieren.

2. Rechtsextremismus eine Definition


Vor dem Einstieg in die Definition des Rechtsextremismus gilt zu bedenken, dass trotz der
Bemühung sozialwissenschaftlicher Forschung um begriffliche Klarheit, die Abgrenzung
zu verwandten Bezeichnungen wie Rechtsradikalismus, Rechtspopulismus, Neonazismus
und Neofaschismus oftmals etwas Raum zur individuellen Interpretation lässt. Die
unterschiedliche, teils konkurrierende Verwendung der genannten Begriffe stellt jedoch
kein Defizit der theoretischen Begriffsklärung dar, sondern verbildlicht vielmehr die vom
verschiedenen zeitlichen und örtlichen Kontext geprägten, variablen Intentionen bezüglich
der Begriffe.2
Zur Klärung der Begrifflichkeit lohnt sich der Blick auf die einzelnen Wortteile.
Extremismus geht auf das lateinische Wort extremus der Äußerste zurück. Folglich ist
ein Bezugsobjekt notwendig, auf dessen äußerste, am stärksten ausgeprägte Eigenschaft
rückgeschlossen wird. Im vorliegenden Beispiel ist dies die rechte politische Einstellung.
Doch wie genau ist rechts zu definieren? Die Kategorisierung in linke und rechte
Sichtweisen geht bis ins 19. Jahrhundert zurück und dient gleichwohl heute noch häufig
zur politischen Einordnung von Organisationen und Einzelpersonen. Die Angemessenheit
dieser Unterscheidung bedarf gewiss einer kritischen Hinterfragung, kann an dieser Stelle
jedoch nicht weiter ausgeführt werden. Norberto Bobbio nutze das Empfinden für

1
Vgl. Pfahl-Traughber, S. 9-15
2
Vgl. Salzborn, 2020, S. 13.
1
Gleichheit für den Versuch einer Unterscheidung zwischen links und rechts. Er geht bei
seiner These davon aus, dass die Individualität des Einzelnen allen Menschen in
gleichem Maße bewusst ist, Linke den Fokus jedoch darauflegen, was alle Menschen
gleich macht, Rechte hingegen darauf, was sie voneinander unterscheidet.3
Ein weiteres Kriterium zur Unterscheidung ist die Freiheit. Dabei betrachtet Bobbio bei
seiner Analyse weniger das politische Ziel selbst als die Mittel, mit dem es durchgesetzt
wird. Er räumt sowohl Linken als auch Rechten jeweils freiheitliche und autoritäre
Bewegungen ein und bewertet ihre Haltung bezüglich Annahme und Verweigerung
demokratischer Methoden.
Diese Thesen erlauben eine Ableitung der Bezeichnung Rechtsextremismus: Der
ethnischen Identität wird, insbesondere auch im politischen Kontext, ein vorrangiger
Status zugeschrieben. Die aus dieser Sichtweise resultierenden Bestrebungen müssen
direkt oder indirekt den Grundsätzen der modernen Demokratie und einer freien
Gesellschaft widersprechen. Die Mittel, mit denen diese Bestrebungen durchgesetzt
werden, stehen dabei im Mittelpunkt.
Demokratische und extremistische Rechte können also durchaus gemeinsame Ideale und
Prinzipien haben, jedoch unterscheiden sie sich grundlegend in der Form, durch die sie
diese vertreten und durchsetzen. Eine gesellschaftskritische, rechte Haltung ist bei
Wahrung der demokratischen Grundsätze, der Menschenrechte und der Akzeptanz von
Pluralismus also keineswegs als Form von Rechtsextremismus anzusehen. Bilanzierend
kann für Rechtsextremismus folgende
eine Sammelbezeichnung für alle politischen Auffassungen und Handlungen, die mit einer
Höherwertung ethnischer Identität die Grundlagen moderner Demokratie und offener
4

Während der Begriff des Extremismus klar definiert ist und an oben genannten Kriterien
nachvollzogen werden kann, liegt in der Politikwissenschaft zur Definition von Populismus
nach heutigem Stand kein einheitlicher Forschungsstand vor. Durch seine Komplexität
und Kontextabhängigkeit, ist er schwer in eine knappe Definition zu fassen. Selbst die
Abgrenzung zum Extremismus gestaltet sich problematisch, da sie eine gemeinsame
Skala für beide Phänomene suggeriert. Da aber die Haltung zur demokratischen
Verfassung für die Definition von Populismus keine Rolle spielt, für den Extremismus
jedoch elementar ist, müssen beide Erscheinungen separat voneinander betrachtet
werden. Populismus tritt sowohl demokratisch als auch extremistisch orientiert auf.
Folglich handelt es sich beim Populismus um keine leichte Form des Extremismus,
sondern um eine in sich abgeschlossene politische Ideologie. 5

3
Vgl. Pfahl-Traughber, 2019, S. 22f.
4
ebd., S. 24.
5
Vgl. Akel, 2020, S. 72f.
2
Losgelöst von parteiinternen Inhalten lassen sich für Populismus folgende empirisch
anwendbare Kriterien festhalten: Medienfokussierung, Charismatische Führung,
Homogenes Volksverständnis, direkte Demokratie, Selektive Themenauswahl sowie
Protest gegen das Establishment die Oberschicht der politischen, wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Personen. Wie ein roter Faden zieht sich dabei die Polarisierung durch
den Populismus: Bewusst wird manipulativ zwischen einem Wir und den Anderen
unterschieden. Im Gegensatz zu sogenannten Hochideologien wie dem Liberalismus oder
dem Sozialismus lässt sich aus dem Populismus kein ideologisches System ableiten,
vielmehr handelt es sich dabei lediglich um ein dünnes Deutungsschema der
Gesellschaft, das auf der Annahme eines Dualismus von gutem Volk und ungerechter,
korrupter Elite basiert.6

3. Grundsätze und Struktur der AfD


3.1. Entstehung und Entwicklung der Partei
Die AfD wurde 2013 gegründet. Sie verkörpert allerdings keineswegs den Anfang einer
politischen Bewegung rechts der Unionsparteien, sondern vereint in sich vielmehr
Strömungen und Flügel, die bereits weit vor ihrer Gründung existierten. Der Name spielte
dabei auf die vermeintliche Perspektivlosigkeit der EU-Politik an, gegenüber welcher die
neue politische Vereinigung die Gegenperspektive bilden wollte. Das eurokritische
Protestspektrum bildete zu dieser Zeit ein Netzwerk, in welchem unter anderem das
Bündnis Bürgerwille und die Wahlalternative 2013 vertreten waren. Diese
Sammelbewegungen wurden zur Basis der AfD. Neben den Spitzenpolitikern der Partei
Bernd Lucke, Hans-Olaf Henkel und Joachim Starbatty, waren auch zahlreiche
ökonomische Unterstützer der AfD bereits in diesen Bewegungen vertreten.7 Kurz nach
ihrer Gründung verzeichnete die AfD schon 10.000 Mitglieder, zum Ende des
Gründungsjahres 17.000 und 2017 bereits 29.000.8 Gefördert wurde das schnelle
Wachstum durch die häufigen Auftritte Bernd Luckes in Fernseh-Talkshows. Er verhalf der
Partei dadurch maßgeblich zur breiteren Bekanntmachung ihrer Position. Doch nicht alle
neuen Anhänger*innen kamen, aus dem von Lucke anvisierten, politischen Spektrum.
Auch Personen mit sehr speziellen politischen Vorstellungen und traditionelle
Rechtsextreme waren vertreten, wodurch es zu Spannungen und Konflikten innerhalb der
Partei kam. Bis heute bleibt die AfD heterogen, geprägt von inner- und außerparteilichen
Strömungen. Für eine grobe Einteilung kann man zwischen drei Hauptströmungen
unterscheiden: Dem liberalkonservativen Flügel, der eine wirtschaftsliberale Position
vertritt und als gemäßigt gilt, dem nationalkonservativen Flügel, der mehr auf die nationale

6
Vgl. Priester, 2016, S. 534.
7
Vgl. Bebnowski, 2015, S. 19.
8
Vgl. Pfahl-Traughber, 2019, S. 99ff.
3
Identität abzielt und der deutschnationale Flügel, der neben sozialstaatlichen Positionen
auch eine deutliche nationalistische Grundhaltung aufweist.9
Diese ideologische Flügelbildung erklärt die beiden wichtigsten Führungskonflikte
innerhalb der AfD, wenn auch angenommen werden darf, dass weitere Faktoren wie
persönliche Ressentiments und strategische Unterschiede ebenfalls eine Rolle spielten.
Beim Parteitag 2015 kam es zur Kampfabstimmung zwischen Lucke und Petry, den Lucke
verlor. Er trat anschließend mit etwa 20% der Mitglieder aus der Partei. Lucke begründete
seinen Austritt mit dem Zunehmenden Rechtsdruck der AfD. Zum besseren Verständnis
des Interessenskonfliktes wird im nachfolgenden Punkt detailliert auf die Grundhaltung
beider Politiker eingegangen.
Der zweite Konflikt ereignete sich bei der Bundestagswahl 2017. Petry, die seit der
Spaltung der AfD 2015 als Merkmal der Partei galt, wurde durch zahlreiche TV-Auftritte
bekannt und machte sich damit bei der Parteiführung unbeliebt, die sich infolgedessen
informell gegen sie zusammenschloss. Daher bewarb sich Party auch nicht um
Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl und trat am Tag nach dieser von allen ihren
Ämtern zurück. Beide Konflikte stehen für zunehmenden Rechtsdruck in der Partei, da
jeweils das gemäßigtere Mitglied die Partei verließ, wodurch der rechte Flügel einen
höheren Stellenwert erhielt.10

3.2. Die Führungsebene und ihre Ideologien


Als das Gesicht der AfD galt lange Zeit der Hamburger Volkswirtschaftsprofessor Bernd
Lucke. Sein politisches Engagement geht auf eine langjährige Mitgliedschaft in der CDU
zurück, die er erst in Folge der Staatsschuldenkrise im Euroraum verließ. Die CDU ließe
für ihn keine Grundsätze mehr erkennen, begründete er seine Entscheidung. Seine
christlich-konservativen Grundsätze behielt Lucke jedoch bei die er weiterhin in der AfD
vertrat. Charakteristisch sind für ihn weiterhin seine wirtschaftlichen
Liberalisierungsbemühungen. Lucke plädiert für Senkungen von Arbeitskosten und
Steuerlasten, da diese unternehmerischen Gewinne mindern. Auch Reduzierungen der
sozialen Sicherungssysteme hält er für notwendig. Neben Lucke waren 17 weitere
Wirtschaftsprofessoren unter den Erstunterstützern der AfD. Unter ihnen finden sich viele
Eurokritiker. War dieses Thema zunächst noch wenig politisch geprägt, so folgte mit der
Staatsschuldenkrise im Euroraum und der damit verbundenen, stark kontrovers
diskutierten, Eurorettung 2012 die Politisierung, von der die AfD zweifellos profitierte. Die
Gründung der Partei verdeutlicht daher nicht zuletzt, dass die konservativen Parteien dem
Tatendrang der Ökonomen nicht mehr gerecht werden konnten.11 Die tragende Rolle der
Wirtschaftswissenschaftler verhalf der AfD zum Image der Professorenpartei und bildete

9
Vgl. ebd., S. 6.
10
Vgl. ebd., S. 6f.
11
Vgl. ebd., S. 22f.
4
damit das Gegenpol rum rechten Populismus, der sich ebenfalls frühzeitig abzeichnete.
Einer dieser Professoren ist Joachim Starbatty: Der für seine Klagen gegen
finanzpolitische Beschlüsse bekannte Tübinger Volkswissenschaftler gilt als
Rechtspopulistischer Vorläufer der AfD. Starbatty und weitere Euro-Kläger, mit denen er
eng interagierte, zeigen Berührungspunkte zum politischen Rechtsaußen und verhalfen
der AfD zu vielen Anhängern, deren Sichtweisen ein höchst diffuses Spektrum abdeckte
die von Nationalbolschewisten bis hin zu Anarcho-Kapitalisten gingen.12 Neben
zahlreichen Publikationen in rechtsoffener und verschwörungstheoretischer Presse, ist
auch Starbatty Mitgliedschaft in der rechtspopulistischen Partei BfB (Bund freier Bürger)
zu beachten. Dieser hatte die Vision eines Europas freier Völker das dahinter
verborgene Wettbewerbskonzept stützt sich auf die These einer hierarchischen
Anordnung der Völker, die sich nicht in rassistische Wertigkeit, sondern in der
Überlegenheit einzelner Volkswirtschaften begründe.
Populistische Formationen bedürfen immer einer charismatischen
Führungspersönlichkeit. Innerhalb der AfD wird diese Rolle dem Unternehmer und
Wirtschaftsprofessor, der unter anderem zwei gut verkaufte, eurokritische Publikationen
(Henkel 2012, 2013) veröffentlichte, Hans-Olaf Henkel zugeschrieben. Er verbindet in sich
all jene Attribute, mit denen sich die Partei zu profilieren versucht. Als langjähriger Teil der
deutschen Wirtschaftselite bereichert er das Netzwerk der AfD durch besonders viele
Kontakte, insbesondere solche, die bereits vor der Gründung der Partei eine Rolle
spielten.13
Eine weitere wichtige Netzwerkerin der AfD ist Beatrix von Storch. Sie vertritt eine
restaurative Position, die sich in politischem Engagement zeigt, das bis ins Jahr 1997
zurückverfolgt werden kann. Neben gebietspolitischen Fragen, die von Storch auch
familiär betrafen, gilt sie innerhalb der AfD auch als treibende Kraft der christlich-
konservativen Belange. Besonders im Fokus steht dabei die Stärkung der Familienrechte.
Zum Verständnis der Spaltung der AfD sei noch kurz die Chemikerin und Unternehmerin
Frauke Petry erläutert, die von April 2013 bis September 2017 Parteisprecherin der AfD
war. Patry ist zum Zeitpunkt der Spaltung der AfD dem rechten Flügel zuzuordnen. Sie
kommuniziert klare Kritik an der Flüchtlingspolitik, fordert Arbeitsrecht für Asylanten und
eine Einwanderung nach deutschen Bedürfnissen und Interessen. Sie fiel durch radikale
Forderungen zur Einschränkung illegaler Grenzübertritte auf, die sie mehrmals in
öffentlichen Interviews wiederholte. Ihre Interpretation der Gesetzeslage scheint jedoch
unverhältnismäßig. So fordert Petry 2017 beispielsweise wörtlich politischen Widerstand
gegen Merkels katastrophale Politik. Der Politikwissenschaftler Steffen Kailitz bescheinigt

12
Vgl. ebd., S. 23.
13
Vgl. Bebnowski, 2015, S. 31.
5
Petry einen soften Rechtsextremismus die in ihren Appellen gewählte Formulierung
unterscheidet sich nur geringfügig von bekennenden Rechtsextremisten.14
Die Ausführung weiterer bedeutender Politiker würde an dieser Stelle den Rahmen dieser
Ausarbeitung sprengen. Für das Verständnis von Entwicklung und Tendenz der Partei ist
festzuhalten, dass bei Machtkämpfen in der Vergangenheit stets das Mitglied, das seine
Position weiter rechts bezog, als Sieger hervorging.

3.3. Das Grundsatzprogramm der AfD


Anlässlich des AfD-Bundesparteitages 2016 erstellte die AfD ein fast 100 Druckseiten
umfassendes Programm, welches Ausführungen zu den meisten politisch relevanten
Themen enthielt. Auf der Basis dieses Programms lassen sich fundierte Aussagen zu
Grundhaltung und Werten der AfD treffen.
Einen unübersehbaren Schwerpunkt bildet die Kritik an der Flüchtlingspolitik und die
Multikulturalitätsfrage. Außerdem plädiert die AfD für mehr Volksabstimmungen nach
Schweizer Vorbild, die Eindämmung von Lobbyismus, Einschränkung der Macht der
Parteien und Stärkung des Rechtsstaates. Die Partei bekennt sich zur deutschen
Leitkultur, die auf drei wichtigen Säulen basiere: dem Christentum, der wissenschaftlich-
humanistischen Tradition und dem römischen Recht. Den Multikulturalismus beschreibt
die AfD währenddessen als ernste Bedrohung dieser Kultur und schließt damit kulturellen
Pluralismus aus. Die normative Grundlage dieser kulturellen Einheit wird, bis auf den
Hinweis auf die deutsche Sprache, nicht näher erörtert.
Im Parteiprogramm heißt es weiterhin, die AfD bekenne sich uneingeschränkt zu
Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit. Darauffolgende Zitate weisen jedoch
Diskrepanzen auf. Ein Beispiel, die Muslimen kompensieren sich nicht mit deutschen
Werten und Moralen. Diese Einschränkung der Religionsfreiheit bedeutet allerdings die
Einschränkung eines Grundrechtes, das aber selbstverständlich auch Minderheiten
zusteht.15 Eine augenscheinliche Dissonanz ist auch die klare Einforderung der
wirtschaftlichen Marktfreiheit, während der politische Liberalismus fehlt. Weiterhin scheint
immer wieder die Idee der gelenkten und gesteuerten Demokratie durch, bei der eine
Gemeinschaft vermeintlich neutraler Experten Entscheidungen trifft, was im klaren
Gegensatz zur Forderung von Volksabstimmungen steht. Bei näherer Betrachtung ist das
Programm der AfD also von Widersprüchen und Unstimmigkeiten geprägt, was
hinsichtlich der heterogenen Wertevorstellungen der sowohl neoliberal als auch
konservativ geprägten Führungsebene kaum verwundert. Ebendiese Differenzen führten
2015 zur Spaltung der AfD. Die neue AfD unter Führung von Frauke Petry positionierte

14
Vgl. Kailitz, 2020, S. 165.
15
Vgl. Pfahl-Traughber, 2019, S. 102f.
6
sich offen rassistisch und bemühte sich keineswegs mehr um eine einschlägige
Abgrenzung zum verfassungsfeindlichen Rechtsextremismus.16
3.4. Der Schlüssel zum Erfolg Warum die AfD sich so großer
Beliebtheit erfreut
Wie das politische Engagement der AfD auch zu bewerten ist, ihr rapider Aufstieg ist
unverkennbar. Scheiterte die Partei anfangs noch an der Fünf-Prozent-Hürde, so ist sie
heute in allen 16 Länderparlamenten vertreten und bildet mit 92 Abgeordneten die
stärkste Oppositionspartei im Bundestag (2018). Um den Erfolg der AfD zu analysieren,
soll der Blick auf die menschlichen Bedürfnisse gerichtet werden, die diese mit ihrem
politischen Engagement anspricht. Im europäischen Rahmen ist die AfD keinesfalls ein
neuartiges Phänomen, vielmehr erzeugen Parteien wie die Partij voor de Vrijheid (Partei
für die Freiheit) in den Niederlanden, Rassemblement National (Nationale
Sammelbewegung) in Frankreich und die Freiheitliche Partei Österreichs längst einen
regelrechten Rechtsdruck in der Struktur der europäischen Politik. Ein Symptom: Die
konservative Angela Merkel wirkt in diesem Rahmen fast links. 17
3.4.1. Ökonomische Konfliktlinie
Die Globalisierung und die zunehmende Liberalisierung der Wirtschaft bringt große
Chancen mit sich, die jedoch mit ebenso vielen Risiken einhergehen. Soziale Ungleichheit
führt zu Existenzängsten in der Bevölkerung. Das zugrundeliegende Bedürfnis nach
materieller Sicherheit wird vom Staat nicht befriedigt. Materielle Entsicherung bietet
idealen Nährboden für vereinfachte Weltsichten. Nicht umsonst gibt es gut belegte
Zusammenhänge zwischen Wirtschaftskrisen und Rechtspopulismus. Den
Abstiegsängsten der Gesellschaft und dem Wunsch nach einem sorgenden Vater Staat
begegnet die AfD mit der Schaffung einer neuen, inhumanen Solidarität: Durch die klare
und harte Linie in der Flüchtlingspolitik vermittelt sie die Idee, keinem würde mehr etwas
genommen werden, wenn nur niemand neues ins Land kommt. Gleichzeitig spricht die
AfD aktiv gesellschaftlich und finanziell schwachgestellte Menschen an. Im Wahlkampf
18

19
. Dadurch gelingt es der AfD durchaus der Linken Partei potentielle
Wähler abzuwerben. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich die soziale Linie der Rechten
jedoch als rassistisch und nationalistisch geprägte Exklusionsprogramm: Sozialleistungen
sollen nur Passdeutschen zustehen, ebenso sollen diese bei der Suche nach
Arbeitsplätzen bevorzugt werden. Finanziert werden soll das Programm durch

16
Vgl. Salzborn, 2020, S. 43f.
17
Vgl. Walther & Isemann, 2019, S. 2, 5.
18
Ebd. S. 11
19
Ebd.
7
Einsparungen in der Klimapolitik. Weitere praktische Handlungsanweisungen und die
Ausarbeitung dessen, wie eine politische Mehrheit agitiert werden soll, fehlen. 20
3.4.2. Identitätsbezogene Konfliktlinie
Während die ökonomische Konfliktlinie auf, die sozial und materiell Schwachen abzielt,
bezieht sich die Identitätsbezogene Konfliktlinie auf die konservative Gesellschaft und das
Bedürfnis nach Wertschätzung und Bedeutung. Im Kontext der Moderne, die geprägt ist
von Frauenquote, Multikulturalität, Ehe für alle uvm., scheint der Status der weißen
deutschen Mannes gefährdet und an ebendiesen Verlust appelliert die AfD. Im Gegensatz
zu ihren linken Konkurrenten versuchen sie in gewissem Maße nicht die Zukunft, sondern
die Vergangenheit zu retten. So bezeichnet beispielsweise Königer 2017 (AfD Kompakt
TV) die Entwicklung der 1968er Jahre als totalen Krieg gegen das Volk der Dichter und
Denker, der eine Kraterlandschaft im Bildungssektor und eine zerbombte Kulturnation
hinterlasse.21 Was zunächst konservativ wirkt, ist im Grunde sogar restaurativ: nicht das
Gegenwärtige soll erhalten, sondern aktiv das Vergangene wiederhergestellt werden. Die
zunehmende Akzeptanz unterschiedlichster Lebensformen führt zum Statusverlust in
konservativen Kreisen, besonders auch zum Verlust des höheren Status von Männern
gegenüber Frauen. Dies erklärt auch die Geschlechterverteilung innerhalb der AfD: Die
weiblichen Mitglieder machen lediglich 18% (Stand: 31.12.2019) aus.22 Im Vergleich mit
den anderen Bundestagsparteien bildet die AfD damit das Schlusslicht.
Eine Verbindung zwischen ökonomischer und Identitätslinie bildet der marktförmige
Extremismus. Jeder und Jede soll ein eigener Unternehmer*in sein und nach
Marktkriterien funktionieren. Diese neoliberale Ideologie bildet den Nährboden für
gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, da eine Bewertung von Menschen und
Lebewesen nach Kosten-Nutzen-Erwägung Mitmenschlichkeit und Empathie ausschließt.
Die AfD bedient das Gefühl der Herabwertung auf zweierlei Weisen: Sie vertieft das
Gefühl der Demütigung durch Meldungen von herabgewürdigten Deutschen und bietet
Selbstaufwertung über Nationalstolz und Abwertung Fremder an. Es bildet sich eine
Sündenbock-Ideologie, die die innere Wut nach außen umlenkt und die negativen Gefühle
gezielt auf bestimmte Gruppen (insbesondere Muslime und Flüchtlinge) umlenkt. Diese
Erhöhung des Selbstwerts durch Nationalismus ohne eigene Leistung ist vielleicht das
wichtigste Angebot der AfD an seine Wähler*innen. Die Idee der AfD Politik speziell für
Deutsche zu gestalten, trifft damit besonders den Nerv der Menschen, die Wertschätzung
von Politik und Institutionen längst vermissen.23

20
Vgl. ebd., S. 10 f.
21
Vgl. ebd., S. 12.
22
Vgl. Niedermayer, 2020.
23
Vgl. Walther & Isemann, 2019, S. 16.
8
4. Resümee
4.1. Argumente für die Bezeichnung als rechtsextremistische Partei
So rechtskonform und formal korrekt die Instrumente der AfD auf den ersten Blick auch
wirken, bilden sie lediglich den Rahmen der politischen Tätigkeit und relativieren in
keinster Weise immer wieder auftretende Skandalaussagen, mit denen sich
Führungspersonen deutlich fremdenfeindlich und grundrechtswidrig positionieren.
Insbesondere das Fehlen von Konsequenzen wie etwa Funktionsverlust oder
Parteiausschuss, lässt auf grundlegende Toleranz dieser Grundhaltung innerhalb der
Partei schließen. Auch zahlreiche Parallelen zur NPD sprechen für eine
rechtsextremistische Veranlagung: hierzu zählen ähnliche, teilweise sogar identische
Parolen im Wahlkampf und ähnliche Themen (z.B. Flüchtlingspolitik und die Islamfrage)
im Vordergrund.
Schließlich ist auch der Rechtsdruck innerhalb der Partei unverkennbar. Bildet die AfD
auch nach wie vor eine Sammlung heterogener Flügel, so zeichnet sich doch deutlich
eine Tendenz innerhalb dieser ab. Während zahlreiche gemäßigte Mitglieder das wohl
bekannteste Beispiel hierfür bildet der liberalkonservative Lucke - ihren Austritt aus der
Partei mit ebendiesem Druck begründeten, so konnten keine relevanten Austritte
verzeichnet werden, bei denen ehemalige Mitglieder die Positionierung der AfD als zu
gemäßigt bezeichnen. Diese Dynamik spricht, gerade bei der Bemühung um einen
zukunftsorientierten Ausblick, für eine rechtsextremistische Ausrichtung.24

4.2. Argumente gegen die Bezeichnung als rechtsextremistische Partei


Die Argumente gegen eine rechtsextremistische Ausrichtung der AfD scheinen zunächst
auf der Hand zu liegen. Als im Landtag tätige Partei bekennt sich diese zu Demokratie,
Grundgesetz und Rechtsstaatlichkeit. In welcher Form derartige Bekenntnisse zu
gewichten sind, bleibt jedoch fraglich. Kritiker*innen bezeichnen sie als reine
Instrumentalisierung zur Öffnung eines größeren Handlungsspielraumes auf politischer
Ebene. Fremdenfeindliche und die Grundrechte abstreitende Zitate der Führungsebene
werden in diesem Kontext als Beleg dessen aufgeführt, dass die wahren Werte der Partei
nicht mit o.g. Bekenntnissen vereinbar sind.
Grundsätzlich muss auch festgehalten werden, dass Parteien mit Ansichten rechts der
Unionsparteien durchaus ihre Berechtigung haben, da sie eine Repräsentationslücke für
Wähler*innen schließen. Rechtsdemokratisch ist nicht gleich rechtsextremistisch und
auch im internationalen Vergleich fällt auf, dass Deutschland diesbezüglich eher ein
Schlusslicht bildet und in anderen Staaten rechtsdemokratische Parteien längst
manifestiert sind.25 Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich die AfD in

24
Vgl. Pfahl-Traughber, 2019, S. 34f.
25
Vgl. Walther & Isemann, 2019, S. 2.
9
keinster Weise auf den historischen Nationalsozialismus beruft und sich klar von der NPD
und der Neonazi-Szene distanziert. Da das öffentliche Bekenntnis zum
Nationalsozialismus in Deutschland jedoch gesamtgesellschaftlich diskreditiert ist, bleibt
hier offen, ob die Ablehnung auf verankerten Werten beruht oder nur einen politisch
taktischen Schritt darstellt.26

4.3. Fazit und Ausblick


Auch nach einschlägiger Definition des Rechtsextremismus und nach detaillierter
Auseinandersetzung mit den Prinzipien der AfD fällt die abschließende Bilanz dessen, ob
die Bezeichnung rechtsextrem angemessen ist, schwer. Scheinen die gewählten Mittel in
Wahlkampf und Öffentlichkeitsarbeit zunächst angemessen, so darf nicht außer Acht
gelassen werden, dass gerade Wähler*innen mit ausländerfeindlichen und
antidemokratischen Einstellungen27 in der AfD ihre politische Ausdrucksform finden. Das
Parteiprogramm bietet viel Raum für Fehl- und Überinterpretation. Für eine bessere
Einschätzung lohnt sich also der Blick weg von der Momentaufnahme hin zur Dynamik,
der Entwicklung der Partei. Der oben beschriebene Rechtsdruck innerhalb der Partei ist
der entscheidende Faktor, der die Bezeichnung der Partei als rechtsextremistisch
angemessen macht. Der äußere rechte Flügel der Partei gewinnt zunehmend an
Bedeutung und die gemäßigten Parteimitglieder kooperieren problemlos mit ihm, finden
Entschuldigungen für unangemessene Aussagen. Konservative Parteimitglieder wie
beispielsweise Lucke verlassen hingegen die Partei, Hans-Olaf Henkel bezeichnet sie
nach seinem Austritt gar als NPD-Light. In diesem Sinne sei noch ein weiterer Vergleich
angebracht, denn Extremismus lässt sich nicht pauschal bejahen oder verneinen,
vielmehr tritt er in unterschiedlichsten Formen und Intensitäten auf. Ähnlich den
Republikanern in den USA Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre handelt es sich
bei der AfD aktuell um eine extremistische Partei mit niedrigem Intensitätsgrad,
keineswegs mit der NPD oder der Neonazi-Szene gleichzusetzen, jedoch mit eindeutiger
extremistischer Orientierung.
Dies schließt nicht aus, dass auch rechtsdemokratische Ansätze vertreten sind. Im Sinne
der Demokratie, die jedem Bürger*in seine Meinungsfreiheit einräumt und das Recht der
freien Meinungsäußerung wahrt, hat das Wirken der AfD also durchaus ihre Berechtigung.
Durch die offizielle Arbeit in und für die Öffentlichkeit, wird zudem das Risiko verdeckter
rechtsextremer Tätigkeiten minimiert. Sie bildet das Sprachrohr für viele Bürger*innen, die
von der konventionellen Politik enttäuscht sind und bietet ihnen die Möglichkeit, ihrem
Unmut in kontrollierter, angemessener Form Ausdruck zu verleihen. Die Alternative Mitte
in der Partei birgt durchaus Potenzial für die Entwicklung der AfD hin zu einer
rechtsdemokratischen Partei. Die grundlegende Bedingung hierfür wäre jedoch ein

26
Vgl. Pfahl-Traughber, 2019, S. 35f.
27
Vgl. Baers, 2018.
10
grundlegender Wandel innerhalb der Führungsebene und ein Abbau des beschriebenen
innerparteilichen Rechtsdruckes. Insbesondere Höcke als Spitzenkandidat und
Landesvorsitzender, der inner- und außerhalb der Partei als Rechtsextremist gilt, lässt
einen solchen Wandel mittelfristig jedoch sehr unwahrscheinlich erscheinen.28 Das
inhaltsleere Etikett Rechtspopulismus gleicht vor diesem Hintergrund beinahe einer
Verharmlosung. Die AfD öffnete in der Politik Deutschlands regelrecht die Tür nach rechts.
Jeder Transformationsprozess war ein Schritt weiter in Richtung Rechtsextremismus und
spätestens nach dem Parteitag 2017 kann dieser Transformationsprozess zur
rechtsextremen Partei als abgeschlossen angesehen werden. Selbst wenn einzelne
Mitglieder ohne rechtsextreme Intentionen nicht auszuschließen sind, hat sich die Partei
als Ganzes zu diesem Zeitpunkt als rechtsextremistisch positioniert. Den moderaten,
gemäßigten Flügel der Anfangszeit gibt es nicht mehr. Die Tätigkeit ist geprägt von
internen Machtkämpfen, inhaltliche Differenzen und Weiterentwicklungen sind kaum zu
verzeichnen. Zukunftsorientierte Fragestellungen bezüglich der Tätigkeit der AfD könnten
sein, inwieweit die verfassungs- und menschenrechtswidrigen Äußerungen und
Agitationen zu Konsequenzen führen könnten, ohne das Recht auf freie
Meinungsäußerung zu berühren. Ein weiterer Gedankenansatz wäre das Ausarbeiten
externen Impulse, die die Intensität des Rechtsextremismus mäßigen und das
Engagement der Partei in eine rechtsdemokratische Richtung lenken könnten. Ob und
inwieweit solche Ansätze realisierbar sind, bleibt an dieser Stelle offen. Ausgehend aus
der heutigen Momentaufnahme und unter Einbezug der vom Rechtsdruck geprägten
Dynamik innerhalb der Partei, ist der AfD abschließend parteipolitisch Unbeständigkeit
und eine einschlägige Rechtsextremistische Ausrichtung zu attestieren, wobei der
Rechtsextremismus noch eine niedrige tendenziell jedoch steigende! - Intensität
aufweist.29

28
Vgl. Pfahl-Traughber, 2019, S. 36ff.
29
Vgl. Salzborn, 2020, S. 44.
11
Literaturverzeichnis
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I
Eidesstaatliche Erklärung
Name: Anil Dervishi
Semester: fünftes Fachsemester
Matrikelnr.: 35571416
BA-Studiengang: L4 Wirtschaftspädagogik, Nebenfach: Politikwissenschaften

Hiermit bestätige ich das ich die vorliegende Arbeit mit dem Titel:

eigenständig angefertigt und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel
benutzt habe. Des Weiteren erkläre ich, dass ich alle wörtlichen und indirekten Zitate
sowie Grafiken, Tabellen und Abbildungen aus den angegebenen Quellen und Hilfsmitteln
korrekt gekennzeichnet habe.
Mir ist bekannt, dass ein Verstoß gegen diese Regelung als Plagiat betrachtet wird. In
diesem Fall wird
den Ausschluss von weiteren Prüfungen und damit vom Studium zur Folge.

_____________ _____________
Datum Unterschrift

II

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